DE19527854C1 - Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
HochdruckreinigungsgerätInfo
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- DE19527854C1 DE19527854C1 DE19527854A DE19527854A DE19527854C1 DE 19527854 C1 DE19527854 C1 DE 19527854C1 DE 19527854 A DE19527854 A DE 19527854A DE 19527854 A DE19527854 A DE 19527854A DE 19527854 C1 DE19527854 C1 DE 19527854C1
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- F04B49/022—Stopping, starting, unloading or idling control by means of pressure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit
einem Elektromotor, einer von diesem angetriebenen Hoch
druckpumpe und mit einer automatischen Abschaltung für den
Elektromotor, die einen Schalter umfaßt, der von einem vom
Druck oder der Strömung der von der Hochdruckpumpe geför
derten Flüssigkeit abhängig bewegbaren Betätigungselement
schaltbar ist.
Eine solche Hochdruckpumpe wird beispielsweise beschrieben
in der DE 42 21 286 A1. Die vorbekannte Abschaltvorrich
tung umfaßt einen verschiebbar gelagerten Stößel, der auf
einen Mikroschalter wirkt und diesen so betätigt, daß die
Stromzufuhr zum Elektromotor unterbrochen wird, wenn be
stimmte Druck- oder Strömungsverhältnisse auftreten, bei
spielsweise wenn die Flüssigkeitsabgabe durch Verschließen
der Abgabeleitung verhindert wird oder wenn von der Pumpe
nicht genügend Flüssigkeit nachgefördert wird. Es gibt
hier diverse Druck- oder Strömungssensoren, die die gewün
schten Betriebszustände überwachen und die zu einer Schal
tung derartiger Notabschalter führen können. So ist im
Rahmen der DE 42 21 286 A1 beschrieben, daß ein Sensorele
ment vorgesehen ist, das direkt in der Ausflußleitung ein
gebaut ist und das jeden eventuellen Überdruck stromauf
wärts der Leitung feststellt und dadurch entsprechend zu
einer Abschaltung führt. Der als Notabschalter verwendete
Mikroschalter ist bei dieser Konstruktion mit dem Haupt
schalter des Hochdruckreinigungsgerätes hintereinander ge
schaltet, für die übliche Abschaltung des Gerätes wird
also ein zusätzlicher Hauptschalter benötigt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruckreinigungsgerät
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit gerin
gerem Aufwand die genannten Schaltungsvorgänge durchge
führt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß demselben Schalter ein Ausschaltelement zugeordnet
ist, das manuell am Hochdruckreinigungsgerät betätigbar
ist, so daß in einer Stellung des Ausschaltelementes der
Schalter die Stromzufuhr zum Elektromotor unabhängig vom
Druck oder der Strömung der geförderten Flüssigkeit unter
bricht, während er in der anderen Stellung von dem Betäti
gungselement schaltbar ist.
Es wird also der Notabschalter bei der neuen Konstruktion
unmittelbar auch als Hauptschalter verwendet, so daß es
nicht mehr notwendig ist, getrennte Schalter für diese
Funktionen vorzusehen. Dieser gemeinsame, sowohl die Not
abschaltung als auch die Hauptabschaltung vornehmende
Schalter wird weiterhin durch das mechanische Betätigungs
element betätigt, das strömungs- oder druckabhängig bewegt
wird und zu einer Notabschaltung führen kann, wenn ent
sprechende Maximalwerte überschritten werden. Zusätzlich
wirkt auf denselben Schalter auch noch ein Ausschaltele
ment ein, das denselben Schalter in die Ausschaltstellung
bewegen kann, und zwar unabhängig von der jeweiligen Posi
tion des Betätigungselementes. Damit kann das Gerät jeder
zeit durch dieses Ausschaltelement ausgeschaltet werden,
ein spezieller Schalter ist dafür nicht mehr notwendig.
Grundsätzlich wäre es möglich, daß das Ausschaltelement
unmittelbar auf das Betätigungselement wirkt und dieses
unabhängig von den Druck- und Strömungswerten verschiebt,
vorteilhaft ist aber eine Konstruktion, bei welcher sowohl
das Betätigungselement als auch das Ausschaltelement gegen
ein bewegbares Schaltelement des Schalters bewegbar sind
und bei dem dabei das Schaltelement in die Ausschaltstel
lung des Schalters verschoben wird. Betätigungselement und
Ausschaltelement sind somit parallele Schaltelemente, die
alternativ den Schalter in die Ausschaltstellung verschie
ben können, im normalen Betrieb sind sowohl Betätigungs
element als auch Ausschaltelement so vom Schalter ent
fernt, daß der Schalter nicht ausgeschaltet wird. Sobald
die Maximalwerte von Druck oder Strömung der Flüssigkeit
überschritten werden, wird das Betätigungselement gegen
den Schalter bewegt und schaltet diesen aus, wird das Aus
schaltelement betätigt, wirkt dies in gleicher Weise auf
den Schalter.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen
sein, daß das Ausschaltelement in der Ausschaltstellung
fixierbar ist, beispielsweise durch eine Verrastung des
Ausschaltelementes. Dadurch ist sichergestellt, daß diese
bewußt eingestellte Stellung beibehalten wird, das Gerät
also ausgeschaltet bleibt, wenn das Ausschaltelement in
die Ausschaltstellung bewegt ist.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vor
gesehen, daß das Ausschaltelement den Schalter zwischen
zwei Stellungen verschiebt und das Betätigungselement den
Schalter nur in einer diesen beiden Stellungen zum Schal
ten erreicht. Es wird also der Schalter durch das Aus
schaltelement so weit verschoben, daß das Betätigungsele
ment den Schalter nicht weiter betätigen kann, nur wenn
der Schalter durch das Ausschaltelement an das Betäti
gungselement angenähert wird, ist überhaupt ein Schalten
des Schalters durch das Betätigungselement möglich. Wenn
der Schalter nicht betätigt ist, ist der Motor ausgeschal
tet, nur bei Betätigung des Schalters läuft der Motor.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Schalter am
Hochdruckreinigungsgerät schwenkbar gelagert ist und wenn
das Ausschaltelement den Schalter zwischen zwei Stellungen
verschwenkt.
Dabei kann vorgesehen sein, daß der Schalter durch eine
Feder gegen das Betätigungselement gedrückt wird.
Günstig ist es, wenn das Ausschaltelement ein drehbarer
Exzenter ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß das Betätigungselement ein Schwenkhebel ist,
der an einem Schaltvorsprung des Schalters anliegt und der
durch einen vom Druck oder der Strömung der geförderten
Flüssigkeit abhängig verschiebbaren Stößel verschwenkbar
ist. Dadurch ist eine Umlenkung der Bewegung des Stößels
möglich, beispielsweise kann die Verschiebung des Schalt
glieds des Schalters quer zur Verschiebung des Stößels er
folgen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß das Betätigungselement eine an das Schaltglied
des Schalters anlegbare Schaltfläche trägt und in Abhän
gigkeit vom Druck oder der Strömung der geförderten Flüs
sigkeit derart verschiebbar ist, daß die Schaltfläche in
einer Stellung das Schaltglied betätigt und in einer ande
ren nicht, und daß das Betätigungselement zusätzlich von
Hand derart verschiebbar ist, daß die Schaltfläche nur in
einer Stellung an das Schaltglied anlegbar ist. Das
Schaltglied selber wird also zur dauerhaften Abschaltung
in eine Stellung verschoben, in der die Schaltfläche des
Schaltglieds den Schalter nicht erreichen kann, so daß
auch bei einer Verschiebung des Betätigungselement unter
dem Einfluß des Druckes oder der Strömung der Reinigungs
flüssigkeit kein Schaltvorgang eintreten kann.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Betätigungs
element um eine Drehachse drehbar und abhängig vom Druck
oder von der Strömung der Reinigungsflüssigkeit längs der
Drehachse verschiebbar ist und wenn es an seinem Außenum
fang eine sich nur über einen begrenzten Umfangswinkel
erstreckende, in axialer Richtung einen unterschiedlichen
Abstand von der Drehachse aufweisende Schaltfläche trägt.
In einer Winkelstellung des Betätigungselements kann die
Schaltfläche durch axiale Verschiebung des Betätigungsele
ments das Schaltglied des Schalters betätigen, in einer
anderen Winkelstellung jedoch kann die Schaltfläche nicht
an das Schaltglied des Schalters angelegt werden, und zwar
unabhängig von der jeweiligen axialen Stellung des Betäti
gungselements.
Günstig ist es, wenn zur axialen Verschiebung des Betäti
gungselements ein abhängig von Druck oder Strömung der
Reinigungsflüssigkeit verschiebbarer Stößel an diesem an
liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das Betätigungselement drehfest und axial frei verschieb
bar mit einem als Drehglied ausgebildeten Ausschaltelement
verbunden ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dabei da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement als Hülse
ausgebildet ist, in die ein Stift des Ausschaltelements
hineinragt, daß am Boden der Hülse ein von Druck oder
Strömung der Reinigungsflüssigkeit abhängig verschiebbarer
Stößel anliegt und daß zwischen dem Ausschaltelement und
der Hülse eine diese gegen den Stößel drückende Feder an
geordnet ist. Es ergibt sich dadurch eine sehr kompakte
Baueinheit aus Betätigungselement und Ausschaltelement.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor
men der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht durch ein
Hochdruckreinigungsgerät mit einem sowohl durch
ein strömungsabhängiges Betätigungselement als
auch durch ein von außen betätigbares Aus
schaltelement betätigbaren Mikroschalter;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht des Mikroschal
ters, des Betätigungselementes und des Aus
schaltelementes im normalen Betrieb des Hoch
druckreinigungsgerätes;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit dem Ausschalt
element in Ausschaltstellung;
Fig. 4 eine schematische Querschnittansicht eines
Hochdruckreinigungsgeräts mit einem Schalter,
der von einem Betätigungselement betätigbar und
von einem Ausschaltelement verschwenkbar ist;
Fig. 5 eine Teilansicht des Hochdruckreinigungsgeräts
der Fig. 4 im Bereich des Schalters und des
ihn betätigenden Stößels bei unbetätigtem
Schalter;
Fig. 6 eine Schnittansicht längs Linie 6-6 in Fig. 4
mit dem Schalter in Schaltstellung (ausgezogene
Linien) und in Abschaltstellung (strichpunk
tierte Linien);
Fig. 7 eine Längsschnittansicht eines kombinierten Be
tätigungs- und Ausschaltelements für den Schal
ter eines Hochdruckreinigungsgeräts bei einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel mit be
tätigtem Schalter;
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 mit unbetätigtem
Schalter und
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 7 mit ausgeschalte
tem Betätigungselement.
In Fig. 1 ist ein Hochdruckreinigungsgerät dargestellt,
welches im wesentlichen einen Elektromotor 1, einen von
diesem angetriebenen Taumelscheibenantrieb 2 und eine von
dem Taumelscheibenantrieb 2 angetriebene Axialkolbenpumpe
3 umfaßt. Die Kolben 4 der Axialkolbenpumpe 3 werden durch
Federn an den Taumelscheibenantrieb 2 angedrückt und durch
diesen reziprozierend in Pumpkammern 5 bewegt.
Durch eine aus der Axialkolbenpumpe 3 austretende Druck
leitung 6 wird von der Axialkolbenpumpe 3 angesaugte Rei
nigungsflüssigkeit gefördert und über einen Anschluß 7 ab
gegeben, an den beispielsweise ein Hochdruckschlauch mit
einer Hochdrucklanze angeschlossen werden kann, diese
Teile sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
In einer separaten Steuerkammer 8 der Axialkolbenpumpe ist
ein Kolben 9 abgedichtet und verschiebbar gelagert, der
durch eine in der Steuerkammer 8 angeordnete Feder 10 be
aufschlagt wird.
Der Kolben 9 trennt die Steuerkammer 8 in zwei Kammern,
nämlich eine erste Kammer 11, die über eine Steuerleitung
12 mit einer injektorartigen Verengung 13 der Druckleitung
6 in Verbindung steht, und in eine Kammer 14, die in aus
der Zeichnung nicht deutlich ersichtbarer Weise stromauf
wärts der Verengung 13 mit der Druckleitung 6 in Verbin
dung steht. Dadurch herrschen in den Kammern 11 und 14 die
Drücke, die sich jeweils im Bereich der Verengung 13 bzw.
im Bereich der stromaufwärts angeordneten Druckleitung 6
einstellen.
Der Kolben 9 ist mit einem abgedichtet aus der Steuerkam
mer 8 herausgeführten Stößel 15 versehen, der der Schalt
zunge 16 eines Mikroschalters 17 gegenübersteht; dieser
Mikroschalter 17 ist an der Axialkolbenpumpe 3 in geeigne
ter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise befestigt.
Im Betrieb ergibt sich im Bereich der Verengung 13 eine
dynamische Druckabsenkung, wenn die Verengung strömungs
durchflossen ist. Bei geöffneter Druckleitung und bei
einer Förderung von Reinigungsflüssigkeit baut sich also
am Kolben 9 eine Druckdifferenz auf, die den Stößel 15 in
die Steuerkammer 8 einzieht, ihn also von der Schaltzunge
16 des Mikroschalters 17 entfernt. Der Mikroschalter 17
bleibt in dieser Stellung unbetätigt und kann den Elektro
motor 1 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Spannungsquelle verbinden, so daß der Elektromotor normal
arbeitet.
Sobald die Strömung in der Druckleitung unterbrochen wird,
beispielsweise durch Verschließen der Abgabeleitung, stel
len sich im wesentlichen gleiche Drücke in den Kammern 11
und 14 ein, und dies führt dazu, daß der Kolben 9 und mit
ihm der Stößel 15 gegen den Mikroschalter 17 verschoben
werden. Der Stößel 15 betätigt dabei die Schaltzunge 16
des Mikroschalters 17, und dieser unterbricht daraufhin
die Stromzufuhr zum Elektromotor 1, das heißt als Ergebnis
wird der Elektromotor 1 ausgeschaltet. Dieser Ausschaltzu
stand hält an, bis wieder eine Druckdifferenz in den Kam
mern 11 und 14 aufgebaut wird, dies läßt sich beispiels
weise durch Öffnen der Abgabeleitung erreichen.
Neben dem Stößel 15 ist an der Axialkolbenpumpe 3 ein
drehbares Ausschaltelement 18 gelagert, das von der Außen
seite des Hochdruckreinigungsgerätes her verdrehbar ist.
Zu diesem Zweck kann dieses Ausschaltelement 18 mit einer
Schaltwelle versehen sein, die aus einem Gehäuse 19 des
Hochdruckreinigungsgeräts nach außen herausgeführt ist,
diese ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Das Aus
schaltelement 18 trägt einen seitlichen Vorsprung 20, der
bei einer ersten Winkelstellung des Ausschaltelementes 18
von der Schaltzunge 16 des Mikroschalters 17 entfernt ist
(Fig. 2) in einer anderen Winkelstellung jedoch an der
Schaltzunge 16 anliegt und dadurch den Mikroschalter 17
betätigt (Fig. 3), das heißt der Mikroschalter 17 unter
bricht dadurch die Stromzufuhr zum Elektromotor 1.
Das Ausschaltelement 18 ist neben dem Stößel 15 derart an
geordnet, daß sowohl das Ausschaltelement 18 als auch der
Stößel 15 dieselbe Schaltzunge 16 in die Ausschaltstellung
des Mikroschalters 17 verschieben können. Wenn das Aus
schaltelement 18 den Mikroschalter 17 in die Ausschalt
stellung verschiebt, wird das Ausschaltelement 18 in die
ser Ausschaltstellung fixiert, dies kann beispielsweise
durch eine elastische Raste erfolgen, durch die die Dreh
bewegung des Ausschaltelementes 18 gerastert erfolgt. Die
se Raste ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Beim Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes schaltet der
Betreiber zunächst das Ausschaltelement 18 aus der Aus
schaltstellung (Fig. 3) in die Betriebsstellung (Fig.
2). Damit ist das Gerät eingeschaltet, der Elektromotor 1
wird aber erst zu laufen beginnen, wenn eine Druckdiffe
renz in den Kammern 11 und 14 aufgebaut ist, wenn also
auch der Stößel 15 in die zurückgezogene Stellung verscho
ben ist.
Im Betrieb wird der Mikroschalter 17 ausschließlich durch
den Stößel 15 geschaltet, da das Ausschaltelement 18 als
Einschalter wirkt und eingeschaltet bleibt. Wenn jedoch
der Benutzer am Ende des Betriebes das Gerät stillegen
will, kann er dies über das Ausschaltelement 18 in ein
facher Weise erreichen, es genügt dann, das Ausschaltele
ment 18 in die Ausschaltstellung zu verdrehen.
Insgesamt ist gut diese Weise ein einziger Mikroschalter
sowohl als Hauptschalter als auch als Notabschalter vorge
sehen, es ist daher nicht mehr notwendig, zwei derartige
Schalter hintereinander zu schalten.
Nur der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß
der Stößel 15 auch auf andere Weise zur Notabschaltung be
wegt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel er
folgt die Schaltung des Stößels durch eine Druckdifferenz
in der Druckleitung, grundsätzlich wäre es auch möglich,
andere Schaltgrößen zur Betätigung des Stößels 15 vorzuse
hen, beispielsweise könnte der Stößel temperaturabhängig
verschoben werden, um eine Abschaltung bei einer zu star
ken Erwärmung der Flüssigkeit zu ermöglichen, auch andere
Möglichkeiten sind denkbar. Entscheidend ist lediglich,
daß zusätzlich zu der betriebsabhängigen Verschiebung des
Stößels oder eines anderen Betätigungselementes des Mikro
schalters 17 eine zusätzliche manuelle Abschaltmöglichkeit
desselben Schalters vorgesehen wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 wirken so
wohl das Betätigungselement als auch das Ausschaltelement
auf eine gemeinsame Schaltzunge 16 des Schalters.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 ist eine andere
Möglichkeit angegeben, wie erreicht werden kann, daß das
Betätigungselement nur bei einer bestimmten Stellung des
Ausschaltelements des Schalters abhängig von Druck oder
Strömung der Reinigungsflüssigkeit schaltet, bei einer an
deren Stellung des Ausschaltelements dagegen nicht.
Das Hochdruckreinigungsgerät selbst kann gleich aufgebaut
werden wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis
3, einander entsprechende Teile tragen daher dieselben Be
zugszeichen.
Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3
ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 der
Mikroschalter 17 um eine Drehachse 21 drehbar am Hoch
druckreinigungsgerät gelagert. Eine V-förmige Biegefeder
22 liegt mit einem Arm 23 am Mikroschalter 17 und mit dem
anderen Arm 24 am Hochdruckreinigungsgerät selbst an und
schwenkt den Mikroschalter 17 dadurch gegen einen in der
Zeichnung nicht dargestellten Anschlag. In dieser Posi
tion, die in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellt
ist, befindet sich der Schalter in seiner Betätigungsposi
tion.
Am Hochdruckreinigungsgerät ist ein Schwenkhebel 25 ver
schwenkbar gelagert, dessen einer Arm 26 einem federnd in
den Mikroschalter 17 eindrückbaren Schaltglied 27 gegen
überliegt und an dessen anderem Arm 28 ein Stößel 15 an
liegt, der in gleicher Weise wie der Stößel 15 im Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 in Abhängigkeit von
Druck und/oder Strömung der zu fördernden Flüssigkeit ver
schiebbar ist, allerdings bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel in umgekehrter Richtung, das heißt im Ge
gensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 er
folgt bei diesem Ausführungsbeispiel eine Abschaltung des
Motors, wenn der Stößel in das Hochdruckreinigungsgerät
eingezogen wird, sich also von dem Schwenkhebel 25 ent
fernt. Wird der Stößel 15 jedoch vorgeschoben, verschwenkt
er den Schwenkhebel 25 und drückt diesen mit seinem Arm 26
gegen das Schaltglied 27, wobei dafür Sorge zu tragen ist,
daß die Biegefeder 22 so stark ist, daß sie dabei ein Aus
weichen des Mikroschalters 17 verhindert.
Am Hochdruckreinigungsgerät ist mittels eines Drehgriffs
29 drehbar ein Exzenter 30 gelagert, der in einer Stellung
vom Mikroschalter 17 entfernt ist, in der zweiten Stel
lung, die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt ist, je
doch an dem Mikroschalter 17 zur Anlage kommt und diesen
entgegen der Wirkung der Biegefeder 22 so weit ver
schwenkt, daß der Schwenkhebel 25 bei jeder Position, die
er durch die Verschiebung des Stößels 15 einnimmt, das
Schaltglied 27 nicht mehr erreichen kann. Das Schaltglied
27 bleibt daher bei dieser verschwenkten Position des
Mikroschalters 17 in jedem Fall unbetätigt, und dies führt
dazu, daß der Motor dauerhaft ausgeschaltet bleibt.
Der Drehgriff 29 bildet also zusammen mit dem Exzenter 30
ein Ausschaltelement, mit dem der Motor dauerhaft ausge
schaltet werden kann, während im Betriebszustand eine Ab
schaltung des Motors in Abhängigkeit vom Druck oder von
der Strömung der Flüssigkeit über den Stößel 15 und den
Schwenkhebel 25 erfolgen kann. Auch hier erfolgen das
Ein- und Ausschalten des Motors in Abhängigkeit vom Druck
oder von der Strömung der Flüssigkeit einerseits und das
Ein- und Ausschalten des Motors zu Beginn und zu Ende der
Betriebsphase über einen einzigen Mikroschalter 17.
Dasselbe Ziel wird auch bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 7 bis 9 erreicht, jedoch mit anderen konstruktiven
Mitteln. Zwar ist auch hier der Aufbau des Hochdruckreini
gungsgeräts im wesentlichen gleich wie bei den vorigen
Ausführungsbeispielen, und es wird zum Ein- und Ausschal
ten des Motors ebenfalls ein Mikroschalter 17 verwendet,
einander entsprechende Teile tragen daher auch hier die
selben Bezugszeichen.
Der Mikroschalter 17 ist hier fest am Hochdruckreinigungs
gerät gehalten, unmittelbar neben dem Mikroschalter 17 ist
ein hülsenförmiges Betätigungselement 31 quer zur Ver
schieberichtung des Schaltglieds 27 des Mikroschalters 17
axial verschieblich am Hochdruckreinigungsgerät gelagert.
Dazu wird das hülsenförmige Betätigungselement 31 an sei
ner Oberseite und an seiner Unterseite jeweils von einer
zylindrischen Führung 32 beziehungsweise 33 umgeben, die
neben der begrenzten axialen Verschiebbarkeit des Betäti
gungselements 31 dieses auch um seine Längsachse drehbar
lagern. In das hülsenförmige Betätigungselement 31 ragt
ein Stift 34 eines am Hochdruckreinigungsgerät angeordne
ten Drehgriffs 35 hinein, dieser bildet zusammen mit dem
Stift 34 das Ausschaltelement dieser Anordnung. Der Stift
34 ist mit dem hülsenförmigen Betätigungselement 31 axial
frei verschiebbar und drehfest verbunden, so daß bei einer
Drehung des Drehgriffs 35 auch das hülsenförmige Betäti
gungselement 31 um seine Drehachse gedreht wird.
Zwischen der Stirnseite 36 des Stifts 34 und dem Boden 37
des hülsenförmigen Betätigungselements 31 ist eine Druck
feder 38 angeordnet, die das hülsenförmige Betätigungsele
ment 31 gegen einen Stößel 15 drückt, der an der Untersei
te des Bodens 37 anliegt und der in Richtung der Drehachse
des Betätigungselements 31 in Abhängigkeit vom Druck oder
von der Strömung der geförderten Flüssigkeit verschiebbar
ist.
Das hülsenförmige Betätigungselement 31 trägt an seinem
Umfang einen Schaltnocken 39, der sich in Umfangsrichtung
nur über einen kleinen Winkelbereich erstreckt und der
auch in axialer Richtung eine begrenzte Ausdehnung hat.
Die von der Drehachse am weitesten entfernte Fläche des
Schaltnockens 39 bildet eine Schaltfläche 40, die über
eine schräge Aufgleitfläche 41 in die Umfangsfläche des
hülsenförmigen Betätigungselements 31 übergeht.
Wenn der Schaltnocken 39 dem Schaltglied 27 des Mikro
schalters 17 direkt gegenüber steht, kann der Schaltnocken
39 durch axiale Verschiebung des Betätigungselements 31 in
eine Stellung verschoben werden, in der die Schaltfläche
40 am Schaltglied 27 anliegt und dieses in den Mikroschal
ter 17 eindrückt (Fig. 7), und in eine Stellung, in der
der Schaltnocken 39 neben dem Schaltglied 27 liegt und so
mit dieses nicht betätigt (Fig. 8). Diese Verschiebung
zwischen der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung
erfolgt gegen die Wirkung der Druckfeder 38 durch den
Stößel 15, der sich in Abhängigkeit vom Druck oder von der
Strömung der Flüssigkeit verschiebt. Es ist damit möglich,
den Motor abhängig vom Druck oder von der Strömung der
Flüssigkeit ein- beziehungsweise auszuschalten.
Dieses Schalten des Mikroschalters 17 ist nur möglich,
wenn der Schaltnocken 39 in Richtung auf den Mikroschalter
17 weist. Durch Verdrehen des Drehgriffs 35 kann das Betä
tigungselement 31 in eine Winkelstellung verschoben wer
den, in der der Schaltnocken 39 vom Mikroschalter 17 ent
fernt ist (Fig. 9), und in dieser Stellung des Betäti
gungselements 31 kann die Schaltfläche 40 des Schalt
nockens 39 in keinem Fall das Schaltglied 27 des Mikroschal
ters 17 betätigen, und zwar unabhängig von der jeweiligen
axialen Stellung des hülsenförmigen Betätigungselements
31. Damit ist in dieser Winkelstellung des Betätigungsele
ments 31 sichergestellt, daß der Mikroschalter 17 nicht
geschaltet werden kann, es handelt sich hier um die Aus
schaltstellung des Geräts.
Claims (14)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einem Elektromotor, ei
ner von diesem angetriebenen Hochdruckpumpe und mit
einer automatischen Abschaltung für den Elektromo
tor, die einen Schalter umfaßt, der von einem vom
Druck oder der Strömung der von der Hochdruckpumpe
geförderten Flüssigkeit abhängig bewegbaren Betäti
gungselement schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß demselben Schalter (17) ein Ausschaltelement
(18; 29, 30; 34, 35) zugeordnet ist, das manuell am
Hochdruckreinigungsgerät betätigbar ist, so daß in
einer Stellung des Ausschaltelementes (18; 29, 30;
34, 35) der Schalter (17) die Stromzufuhr zum Elek
tromotor (1) unabhängig vom Druck oder der Strömung
der geförderten Flüssigkeit unterbricht, während in
der anderen Stellung der Schalter (17) von dem Betä
tigungselement (15) schaltbar ist.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausschaltelement (18; 29,
30; 34, 35) in der Ausschaltstellung fixierbar ist.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß sowohl das Betätigungsele
ment (15) als auch das Ausschaltelement (18) gegen
ein bewegbares Schaltelement (16) des Schalters (17)
bewegbar sind und daß dabei das Schaltelement (16)
in die Ausschaltstellung des Schalters (17) verscho
ben wird.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (17) ein Mikro
schalter mit einem Schaltarm ist.
5. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Ausschaltelement (29,
30) den Schalter (17) zwischen zwei Stellungen ver
schiebt und das Betätigungselement (25) den Schalter
(17) nur in einer dieser beiden Stellungen zum
Schalten erreicht.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (17) am Hochdruck
reinigungsgerät schwenkbar gelagert ist und das Aus
schaltelement (29, 30) den Schalter (17) zwischen
zwei Stellungen verschwenkt.
7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Schalter (17) durch
eine Feder (22) gegen das Betätigungselement (25)
gedrückt wird.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus
schaltelement (18; 29, 30) ein drehbarer Exzenter
ist.
9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betä
tigungselement (25) ein Schwenkhebel ist, der an ei
nem Schaltvorsprung (27) des Schalters (17) anliegt
und der durch einen vom Druck oder der Strömung der
geförderten Flüssigkeit abhängig verschiebbaren
Stößel (15) verschwenkbar ist.
10. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungs
element (31) eine an das Schaltglied (27) des Schal
ters (17) anlegbare Schaltfläche (40) trägt und in
Abhängigkeit vom Druck oder von der Strömung der ge
förderten Flüssigkeit derart verschiebbar ist, daß
die Schaltfläche (40) in einer Stellung das Schalt
glied (27) betätigt und in einer anderen nicht, und
daß das Betätigungselement (31) zusätzlich von Hand
derart verschiebbar ist, daß die Schaltfläche (40)
nur in einer Stellung an das Schaltglied (27) anleg
bar ist.
11. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (31) um
eine Drehachse drehbar und abhängig vom Druck oder
von der Strömung der Flüssigkeit längs der Drehachse
verschiebbar ist und daß es an seinem Außenumfang
eine sich nur über einen begrenzten Umfangswinkel
erstreckende, in axialer Richtung einen unterschied
lichen Abstand von der Drehachse aufweisende Schalt
fläche (40) trägt.
12. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur axialen Verschiebung des Be
tätigungselements (31) ein abhängig von Druck oder
Strömung der Flüssigkeit verschiebbarer Stößel (15)
an diesem anliegt.
13. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(31) drehfest und axial frei verschiebbar mit einem
als Drehglied ausgebildeten Ausschaltelement (34,
35) verbunden ist.
14. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (31) als
Hülse ausgebildet ist, in die ein Stift des Aus
schaltelements (34, 35) hineinragt, daß am Boden
(37) der Hülse ein von Druck oder Strömung der Flüs
sigkeit abhängig verschiebbarer Stößel (15) anliegt
und daß zwischen dem Ausschaltelement (34, 35) und
der Hülse eine diese gegen den Stößel (15) drückende
Feder (38) angeordnet ist.
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