DE1952715C - Auf dem Gleis verfahrbare Maschine zur Beschotterung des Gleises - Google Patents

Auf dem Gleis verfahrbare Maschine zur Beschotterung des Gleises

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DE1952715C
DE1952715C DE1952715C DE 1952715 C DE1952715 C DE 1952715C DE 1952715 C DE1952715 C DE 1952715C
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Germany
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track
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machine
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support arm
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Herbert 4443 Schuttorf Koch Helmut 4440 Rheine Bucksch
Original Assignee
Rheiner Maschinenfabrik Windhoff Ag, 4440 Rheine
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine auf dem Gleis verlahrhure Maschine zur Beschotterung des; Gleises mit zumindest einer angetriebenen umlaufenden Schotterbürsle, die derart an der sie tragenden Maschine ungeordnet ist, daß sie den außerhalb des Gleises liegenden Schotter bestreicht.
Verschiedene Verfahren der Gleiserneuerung und Gleisunterhaltung erfordern zur Auffüllung der Schwellenfächer die Zuführung von Schotter in den aus Schwellen und Schienen bestehenden Glcisrost. Der Schoner wird dabei entweder direkt vom Transportwagen in das Gleis gebracht, oder es wird Scholler von den BeHungsllanken oder Bellungsscluiltern entnommen.
FIs sind bereits Maschinen bekannt, die mit Hilfe von pflugarligen Vorrichtungen Schotter von den Flunken und Schultern der Bettung in den Gleisrost fördern. Hierbei müssen sich vor den Pflugschuren C)der Staublechen erhebliche SchoKermassen aufstauen, ehe ein SchotterflulJ von den Bettungsflanken y.ur Gleisniiüe hin einsetzt. Der aufgestaute Schotter setzt der f-'ortbewegung der Maschine einen relativ jjrotten Widerstand entgegen, zu dessen Überwindung von der Maschine beträchtliche Triebkräfte aufgebracht werden müssen.
Bei ungleicher Belastung der rechts und links des Gleises befindlichen Vorrichtung führt der hohe PaI.!widerstand zi. starken horizontalen Rcaktionskrülicn im Gleis, wobei diese Reaklionskräfte zu einer Verschiebimg des Gleises fü!,ren müssen, da bei einem zuvor unterstopfen Gleis dir Schwellenköpfe nicht festliegen, so daß der Seiteiiverschiebewiderr.tand des Gleises gering ist. Hierdurch werden Verschlechterungen der Gleislängslage erreicht, die gerade vermieden werden sollen.
Is sind auch Maschinen zur Beschotterung von Gleisen bekanntgeworden, die Becherwerke oder Förderkcllen aufweisen, mit denen der Schotter von den Gleisflanken aulgenommen und zumeist über Behälter in den Gleisrost gefördert wird. Bei diesen Maschinen tritt /war keine große quer zur Schiencnliiiigsaclisc gerichtete Reaktionskraft auf, aber die Leistung dieser Maschinen ist gering und der maschinelle Aufwand relativ hoch.
Ls sind auch Maschinen bekanntgeworden, bei denen zum Transport des Schotters sogenannte Scholtcrbiirsten eingesetzt werden. Bei diesen Maschinen v/iril aber der Schotter nur innerhalb und außerhalb des Gleises verschoben. Ein Fördern des Schotters von der Bettungsflanke bzw. von der Bettunusschultcr in den Glcisrost ist nicht möglich, so daß dic-i· Maschinen nur cingescV.t werden können, wenn tier Schotter mit einem Transportwagen vorher in den eigentlichen Gleisrost eingetragen worden ist. Diese Verfahrensweise hat somit Nachteile, die bereit» durch die vorher geschilderten bekannten Maschinen vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schliffen, mit der das Fördern des Schotters aus dem Bereich der Bellungsscluiller oder der Beilungsflanke zum Glcisrost hin möglich ist, ohne daß die Nachteile der bisher bekannten Maschinen auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmäü bei einer Maschine der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die SchotIerbürste so gestellt und ihre Förderrichtung so gewühlt ist, daß sie außerhalb des Gleises '.ι «i-miIl'm Schotler zum Gleis und in das Gleis fördert.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Sehotterhürsie an einem Tragarm gelagert ist, der an der Maschine um eine lotrechte und eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist. Die Sehotterbürsle kann an dem Tragarm in einem Tragrahmen gelagert sein, der gegenüber dem Tragarm quer zu dessen Längsachse kippbar ist. Hierdurch wird eine allseitige Verstellmöglichkeit der eigentlichen Schollerh.irste erreicht, so daß dadurch Anpassungen an die Form dei
ία Bettungsschulter und der Bettungsflanke möglich sind.
Vor der Schotlerbür ,te können ein oder mehrere verstellbare Leilbleclie angeordnet sein, mit denen der Schütter in bestimmte Zonen des Gleisrostes oder vor Kopf der Schwellen geleitet werden kann. Im Bereich der Abwurfstellen der Schotterbürsten kann die zugeordnete Schiene durch ein an sich bekanntes lunnelartiges Abdeckblech geschützt sein, so daß der unmittelbare Bereich der Schiene mit deren ßefestigungen von Schotter frei bleibt.
Die Sichotterbürste kann durch einen Flydraulikmotor angetrieben werden, wobei die Drehzahl dei Schotterbütstc veränderlich ist. Durch Änderung des Anstellwinkels der Schotterbürste zum Gleis und durch Einstellung dor Drehzahl der Schotterbürste läßt sich die Wurfrichtung und Wurfweite des Schotlers regulieren, so daß es in Verbindung mit den verstellbar ausgebildete!; Leitblechen möglich ist, durch die Schotterbürsle den Schotter in jeden gewünschten Bereich innerhalb des Gleisrostes zu fördern.
Der Tragarm, an dem die Schotterbürste befestigt ist, ist vorzugsweise teleskopartig ausziehbar, wobei zur Erzielung der lotrechten und waagerechten Schwenkbewegung und gegebenenfalls der Ausziehbewegung des Tragarmes sowie gegebenenfalls der Kippbewegung des Tragrahmen Hydraulikzylinder vorgesehen sind.
Vorzugsweise sind auf beiden Seiten der Maschine Schollerbürslcn angeordnet, d.h., die Maschine trägt auf beiden Seiten entsprechende Tragarme, Tragrahmen und Schotterbürsten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht der Maschine nach der Erfindung und
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 1 die über entsprechende Laufräder Z auf den Schienen 3 und 4 verfahrbare Maschine bezeichnet. Mit 5 sind die die Schienen tragenden Schwellen bezeichnet, wobei die Schienen 3 und 4 in Verbindung mit den Schwellen 5 den sogenannten Gleistost ergeben.
Auf der Maschine ! sind zwei Tragarme 6 und 7 gelagert. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierfür zwei Drehlager 8 und 9 vorgesehen, die drehbar auf dem Maschinenrahmen angeordnet sind, wobei die Drehbewegung dieser Drehlager durch die in F i j$. 2 gezeigten, vorzugsweise hydraulisch betriebenen Zylinder IO und 11 erfolgt. In den Drehlagern 8 und 9 sind die Tragarme 6 und 7 über waagerechte Drehachsen 12 und 13 festgelegt, wobei die Schwenkbewegung um diese Drehachsen 12 und 13 durch hydraulisch betriebene Zylinder 14 und 15 erfolgen kann.
Die beiden dargestellten Tragarme 6 und 7 sind telcskopartig verlängerbar, d. In bestehen bei dem
flaigesiellicn Ausführungsbeispiel aus den Tragarm-Il-Ul1I) (hi und 6/) bzw. 7« und 7 />. Pil· Ausziehbetvegung dieser beiden Teile wird durch die hydraulisch betriebenen Zylinder 16 und 17 erreicht.
Am linde der Tragarme 6 und 7 sind Tragrahmen |8 und 19 kippbar um die Achsen 20 gelagert, wobei tue Kippbewegimg ebenfalls durch Hydraulikzylinder 21 und 22 erreicht wird.
Die Tragrahmen 18 und 19 tragen die eigentlichen Jicholterhürsten 23 und 24, die durch die nur sehefinnisch dargestellten Hydraulikmotor 25 angetrie-(len weiden können.
In F i g. I sind weiterhin Leitbleche 26 und 27 tiargestellt, die vorzugsweise verstellbar von der Maschine 1 getragen werden. Im Bereich der Abwurf-Hellen der ScholterbLirsten 23 und 24 sind lunneljirlige Abdeckbleche 28 und 29 im Bereich der eigentlichen Schienen 3 und 4 angeordnet. Die eigentlichen Schotterlörderorgane, die an den SchoUerrjürsten angeordnet sind, können in an sich bekannter Weise jius elastischen Scniauchstücken od. dgl. gebildet werden.
Durch die Zylinder 10, 14, 16, 21 bzw. II, 15, 17 Und 22 können die Schotterbiirsten so entlang der liettungsscluilter oder der Bettungsflanke geführt werden, daß der von den umlaufenden Schotterbürtten ergriffene Schotter auf den eigentlichen Gleisrost geschleudert wird. Über den Anstellwinkel der Schotterbürsten zum Gleis und über die Drehzahl der Schotterbiirsten läßt sich die Wurfrichtung und Wurfweite des Schotters regulieren. In Verbindung rnit den Leitblechen kann der Schotter z. B. von der Glcismitte und in Verbindung mit den Abdeckblechen 28 und 29 von den Schienen ferngehalten werden, no daß es möglich ist, durch das Zusammenspiel der vorerwähnten Mittel den Schotter von jeder beliebigen Stelle zu jeder gewünschten Stelle des Oleisrostes zu fördern, wobei gleichzeitig die gewünschte vvinkelmäßige Ausbildung der Bettungsflanke hergestellt werden kann. So ist es möglich, mit der neuen Maschine nicht nur den Transport des Schotters zu bewirken, sondern gleichzeitig kann der sogenannte Be'tungstiucrschnitt in der gewünschten Form profiliert werden. „ .. ,

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    I. Auf dem Gleis verfahrbare Maschine zur Beschotterung ύ·& Gleises mit zumindest einer angetriebenen umlaufenden Schotterbürstc, die derart an der sie tragenden Maschine ungeordnet ibt, Ulli- sie den außerhalb des Gleises liegenden Schotler bestreicht, d a d u r c Ii g e k e η η ζ e ich net, daß die Scholierhiirste (23, 24) so gestellt und ihre Förderrichtuiig so gewühlt ist, daß sie außerhalb des Gleises liegenden Schotter zum Gleis und in das Gleis fördert.
  2. 2. Micchine nach Anspruch I, dadurch gekeiin zeichnet, daß die Schotterbürste (23, 24) an einem Tragarm (6, 7) gelagert ist, der an der Maschine (1) um ein" lotrechte und eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehotierhürste (23, 24) an dem Tragarm (6, 7) in einem Tragrahmen (18, 19) gelagert ist, der gegenüber dem Tragarm (6, 7) quer zu dessen Längsachse kippbar ist.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß vor der Scholterbürste (23, 24) ein oder mehrere verstellbare Leiibleche (26, 27) angeordnet sind, mit denen der Schotter in bestimmte Zonen des Gleisrostes oder vor Kopf der Schwellen geleitet weruen kann.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis -t. gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes tunnelartiges, die zugeordnete Schiene des Gleises irr Bereich der Abwurfslelle der Schotierbürste (23, 24). schützendes Abdeckblcch (28, 29).
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 5, gekennzeichnet durch einen die Schotterhürste (23, 24) antreibenden Hydraulikmotor (25).
  7. 7. Maschine nach einem der Ansprüche I bis fi. dadurch gekennzeichnet,' daß die Drehzahl der Schotterbürstc (23, 24) veränderlich ist.
  8. 8. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (6, 7) tclcskopartig ausziehbar ist.
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche I bis H, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der lotrechten und waagerechten Schwenkbewegung und gegebenenfalls der Aus.'.iehbewegung des Tragarmes (6, 7) sowie gegebenenfalls der Kippbewegung des Tragrahmens (18, 19) Hydraulikzylinder vorgesehen sind.
  10. 10. Maschine nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten 'ler Maschine Schotterbiirsten (23, 24) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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