DE19527002A1 - Zentrierfugenspinnmaschine - Google Patents
ZentrierfugenspinnmaschineInfo
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- DE19527002A1 DE19527002A1 DE1995127002 DE19527002A DE19527002A1 DE 19527002 A1 DE19527002 A1 DE 19527002A1 DE 1995127002 DE1995127002 DE 1995127002 DE 19527002 A DE19527002 A DE 19527002A DE 19527002 A1 DE19527002 A1 DE 19527002A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/08—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine auf der Basis des
Topf- oder Zentrifugenspinnens, insbesondere eine Vakuumspinn
maschine mit einer sich schnell drehenden Zentrifuge, in der
die aus einem Streckwerk zugeführten Fasern durch Verdrehen zu
Garn gesponnen werden. Die Fasern werden dabei dem Streckwerk
aus einer Kanne als Streckenband zugeführt.
Neben den zwei grundsätzlich verschiedenen Spinnverfahren des
Ringspinnens und Rotorspinnens ist das Zentrifugenspinnver
fahren bekannt, das die Vorteile der beiden anderen Spinn
verfahren in sich vereint. Das Ringspinnen ist ein relativ
langsames Verfahren, das aber besonders feines und gleich
mäßiges Garn liefert. Demgegenüber arbeitet das Rotorspinnen
mit bis zu vierfacher Geschwindigkeit, liefert aber Garn in
einer geringeren Qualität.
Mit dem Zentrifugenspinnverfahren lassen sich bei hoher Garn
qualität hohe Spindeldrehzahlen und damit eine hohe Ausbringung
erreichen. Um die Leistung weiter zu optimieren ist es erfor
derlich, die Zentrifugendrehzahlen weiter zu erhöhen, was
jedoch einen sehr hohen Energie- und Kapitaleinsatz verlangt.
Zur Verringerung des Energieeinsatzes sind verschiedene Ver
fahren getestet worden, von denen jedoch nur das Vakuumspinn
verfahren zu zufriedenstellenden Ergebnissen führte.
Das Prinzip des Vakuumspinnverfahrens wird in der Internatio
nalen Patentanmeldung PCT/EP94/01415 beschrieben. Ferner wird
in dieser Anmeldung eine Vorrichtung hierzu beschrieben, bei
der die Zentrifuge innerhalb eines Gehäuse drehbar angeordnet
ist und der Innenraum zwischen der Zentrifuge und dem Gehäuse
mit Unterdruck, vorzugsweise mit Vakuum beaufschlagt ist.
Innerhalb der Zentrifuge, in die bei sehr hohen Drehzahlen ein
gesponnen wird, herrscht normaler Luftdruck. Sobald das ge
wünschte Garnvolumen in die Zentrifuge eingebracht worden ist,
öffnet sich die Zentrifuge und ein sogenannter Doffer greift
mit einer auf einer drehbar gelagerten Doffspindel befindlichen
Leerhülse in die rotierende Zentrifuge ein. Sodann wird die
Drehzahl der Zentrifuge bis auf 0 reduziert, wodurch die Garn
wicklung auf die Hülse aufschrumpft und mit dem Doffer ent
nommen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache Spinn
maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein
schnelles und damit wirtschaftliche Spinnen bei maximaler Garn
ausbringung und hoher Garnqualität ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere
Spinnstellen mit jeweils einem Doffer vorgesehen sind.
Somit weist jede Spinnstelle einen eigenen Doffer auf, so daß
bei jeder Spinnstelle stets ein und derselbe Doffer für die
Versorgung mit Leerhülsen und für die Entsorgung der vollen
Spinnspulen eingesetzt wird.
Hierdurch kann jeder Spinnstelle sofort nach Erreichen des
gewünschten Spinnvolumens mit Hilfe eines an der Spinnstelle
angeordneten Doffers das Spinngut entnommen werden und umgehend
mit dem Spinnvorgang fortgefahren werden.
Damit ist eine Maschine geschaffen, in der das Zentrifugen
bzw. Vakuumspinnverfahren schnell und wirtschaftlich ausführbar
ist. Bei 200 oder mehr Spinnstellen läßt sich mit relativ
geringem Energieeinsatz eine hohe Ausbringung von Garn mit
hoher Qualität erreichen.
Um umgehend mit dem Wiederanspinnen beginnen zu können ist es
erforderlich, daß die einzelnen Spinnstellen mit jeweils einem
zugeordneten Doffer im sogenannten Einzeldoffverfahren bedient
werden. Bei dem wesentlich langsamer arbeitenden Ringspinnver
fahren hat es bisher ausgereicht, mehrere Spinnstellen durch
einen einzigen Doffer zu bedienen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
eine zentrale Abführeinrichtung vor, durch die die vollen
Spinnspulen von den einzelnen Doffern zu einer zentralen
Maschinenschnittstelle transportiert werden, wo sie im Rahmen
eines bereits bekannten Verbundsystems in einer nächsten
Bearbeitungsmaschine mit automatischen Spuleinheiten zu großen
Kreuzspulen weiter verarbeitet werden.
Ebenso kann eine zentrale Zuführeinrichtung vorgesehen sein,
durch die die Leerhülsen von einer zentralen Versorgungsstelle
zu den einzelnen Doffern transportiert werden. Die Versorgungs
stelle befindet sich dabei vorzugsweise an der Schnittstelle zu
der nächsten Bearbeitungsmaschine des Verbundsystems.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abführeinrichtung und
die Zuführeinrichtung von einer einzigen Transporteinrichtung
gebildet werden. Diese Transporteinrichtung kann auf besonders
einfache Weise durch ein Transportband, ein Zahnriemen oder
eine Kette gebildet werden, an dem bzw. an der Mulden für die
Aufnahme von vollen Spinnspulen und/oder Leerhülsen befestigt
sind. Solch ein Transportband kann vorzugsweise ein gummiertes
Band mit Polyamidgewebe sein, das von einem einfachen Getriebe
motor mit einer Rutschkupplung angetrieben wird.
Eine möglichst gleichmäßige Bedienung der einzelnen Spinnstel
len kann dann erreicht werden, wenn abwechselnd je eine Spinn
spulenmulde zur Aufnahme einer vollen Spinnspule und eine Leer
hülsenmulde zur Aufnahme einer Leerhülse an dem Transportband
angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Spinnmaschine
derart, daß die einzelnen Spinnstellen an den beiden Längssei
ten der Maschine in zwei Reihen nebeneinander angeordnet sind,
und das Transportband zwischen den beiden Reihen um zwei an den
Stirnseiten der Maschine angebrachte Umlenkrollen geführt ist.
Dadurch wird der Platzbedarf möglichst gering gehalten und die
Beschickung der einzelnen Spinnstellen kann auf einfache Weise
erfolgen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine hiervon ver
schiedene, insbesondere runde Anordnung der Spinnstellen
möglich.
Günstig ist es, wenn die Mulden an dem Transportband im wesent
lichen kastenförmig ausgebildet sind, wobei der Boden einer
Spinnspulenmulde gegen Federkraft derart verschwenkbar ist, daß
eine in der Spinnspulenmulde sich befindende volle Spinnspule
an der Maschinenschnittstelle nach unten herausfällt.
Die Leerhülsenmulden sind demgegenüber zweckmäßigerweise derart
ausgebildet, daß die dem Transportband gegenüberliegende Stirn
seite nach außen offen ist, damit eine Leerhülse zu dieser
Seite hin ausgeworfen werden kann. Indem die Leerhülsenmulden
unter einem Winkel von mindestens 3° zu einer horizontalen
Ebene nach oben geneigt an dem Transportband befestigt sind,
wird verhindert, daß die Leerhülsen während des Transportes
ungewollt aus der Leerhülsenmulde heraus fallen.
Eine besonders einfache Ver- und Entsorgung der Doffer an den
einzelnen Spinnstellen läßt sich dadurch erreichen, daß die
Achsen der beiden Umlenkrollen des Transportbandes senkrecht
angeordnet sind und an dem senkrecht angeordneten Transportband
die Leerhülsenmulden höher befestigt sind als die Spinnspulen
mulden.
Ein weiterer Vorteil einer solchen erfindungsgemäßen Ausgestal
tung der Spinnmaschine besteht darin, daß bei einem kontinuier
lich in einer Richtung umlaufenden Transportband nicht zwischen
Rechts- und Linksteilen unterschieden werden muß. Sowohl die
Bandteile als auch die Elemente der einzelnen Spinnstellen
können einheitlich ausgeführt sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Doffer jeder einzelnen
Spinnstelle über jeweils eine eigene Spinnstellensteuerung in
mindestens drei diskrete Arbeitspositionen verfahrbar ist. Aus
der Warteposition fährt der Doffer mit einer auf der drehbaren
Doffspindel befindlichen Leerhülse in die Eintauchposition, um
Doffspindel befindlichen Leerhülse in die Eintauchposition, um
das Spinngut in der Zentrifuge aufzunehmen, wenn das gewünschte
Garnvolumen in die Zentrifuge eingesponnen worden ist.
Nachdem das Garn aus der Zentrifuge auf die Leerhülse aufge
schrumpft ist fährt der Doffer wieder auf die Warteposition.
Von hier aus kann er in eine Abgabeposition verfahren werden,
in der die volle Spinnspule an das Transportband übergeben
wird. In dieser Abgabeposition wird der Doffer ebenfalls mit
einer neuen Leerhülse versorgt, um anschließend erneut in die
Warteposition verfahren zu können.
Besonders einfach können diese drei Arbeitspositionen erreicht
werden, wenn der Doffer an einem um mindestens zwei Zahnriemen
scheiben laufenden Zahnriemen befestigt ist, wobei die Achsen
der Zahnriemenscheiben senkrecht zur Achse der Zentrifuge und
senkrecht zur Längsachse einer an der Spinnstelle sich befin
denden Aufnahmemulde angeordnet sind. Anstelle eines Zahn
riemens kann auch ein Band oder eine Kette zur Bewegung des
Doffers eingesetzt werden. Vorzugsweise wird der Zahnriemen
über die Doffersteuerung von einem Gleichstrommotor ange
trieben.
Günstig ist es, wenn der Doffer jeder einzelnen Spinnstelle
derart an dem Zahnriemen befestigt ist, daß die Doffspindel
koaxial mit der Zentrifugenachse in die Warteposition oder
Eintauchposition sowie in die zur Zentrifugenachse senkrechte
Abgabeposition verfahrbar ist. Die drei Arbeitspositionen des
Doffers können dabei durch drei insbesondere in einer Zahn
riemenscheibe angeordnete Sensoren oder Mikroschalter von der
Doffersteuerung erkannt werden.
Vorteilhaft ist dabei außerdem, wenn die Doffspindel des
Doffers sich in der Abgabeposition auf der gleichen Höhe
befindet wie eine am Transportband befestigte Leerhülsenmulde.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn jeder einzelne Doffer
einen Auslage aufweist, an dessen äußerem Ende ein Nocken
und/oder eine Rolle in einer der Bewegung des Doffers ent
sprechend geformten Kulisse geführt ist. Dadurch wird die Füh
rung und Positionierung des Doffers in den einzelnen Arbeits
positionen verbessert.
Eine besonders einfache Übergabe der vollen Spinnspulen an die
Transporteinrichtung wird dadurch erreicht, daß an jedem
einzelnen Doffer ein Spinnspulenauswerfer angeordnet ist, der
während des Verfahrens des Doffers in die Abgabeposition eine
volle Spinnspule von der Doffspindel abstreift und in die an
dieser Spinnstelle unterhalb der Doffspindel sich befindende
Spinnspulenmulde ablegt. Dabei muß der Spinnspulenauswerfer
nach dem Abstreifen der vollen Spinnspule in der Abgabeposition
des Doffers in seine Ausgangsposition zurückstellbar sein.
Die Steuerung des Spinnspulenauswerfers kann auf besonders
einfache Weise mechanisch, aber auch elektromagnetisch oder
pneumatisch erfolgen.
Besonders günstig ist es, wenn an den Spinnspulenmulden jeweils
ein Sensor, insbesondere ein Tastelement angeordnet ist, das
ein Signal an die Steuerung der einzelnen Spinnstellen über
gibt, wenn die Spinnspulenmulde noch frei ist. Wenn eine Spinn
stellensteuerung ein solches Signal erhält, verfährt ein mit
einer vollen Spinnspule beladener Doffer aus der Warteposition
in die Abgabeposition. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein
mit einer vollen Spinnspule beladener Doffer die volle Spinn
spule nur genau dann auswirft, wenn eine freie Spinnspulenmulde
an der betreffenden Spinnstelle sich befindet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn an jeder Leerhülsenmulde ein
Leerhülsenauswerfer angeordnet ist, der z. B. pneumatisch oder
elektromagnetisch gesteuert sein kann. Eine besonders einfache
Steuerung kann durch mechanische Mittel erfolgen, wenn der
Leerhülsenauswerfer gegen Federkraft verspannbar und hinter dem
Bolzen eines an der Leerhülsenmulde befestigten Auslösehebels
formschlüssig einrastbar ist.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn an jedem Spinnspulenauswerfer
der einzelnen Doffer jeweils ein Sensor angeordnet ist, der
beim Abstreifen einer vollen Spinnspule ein Signal an die
Spinnstellensteuerung übergibt, die vorzugsweise über einen
Kufenhebel und einen Elektromagneten den Auslösehebel einer an
der Spinnstelle sich befindenden Leerhülsenmulde betätigt, so
daß der Auslösehebel den formschlüssig einrastenden Halt des
Leerhülsenauswerfers aufhebt und eine Leerhülse von der Mulde
auf die Doffspindel aufschiebbar ist.
Die Spinnstellensteuerung kann dabei vorteilhaft so ausgelegt
sein, daß nachdem eine volle Spinnspule ausgeworfen und ein
Signal durch den Sensor übermittelt worden ist, ein Elektro
magnet jeweils kurzzeitig magnetisiert wird, wenn eine Leer
hülsenmulde sich an der Spinnstelle befindet. Ist diese
Leerhülsenmulde ohne Inhalt, so wird zwar der Auslösehebel
betätigt, es kann jedoch keine Leerhülse mehr übergeben werden.
Die Spinnstellensteuerung aktiviert den Elektromagneten so
oft, bis sich eine volle Leerhülsenmulde an der Spinnstelle
befindet und eine Leerhülse an den Doffer übergeben wird. Das
Aufschieben einer neuen Leerhülse auf die Doffspindel kann von
der Spinnstellensteuerung durch einen Sensor, insbesondere
durch einen optischen Sensor registriert werden, woraufhin der
Doffer wieder in die Warteposition verfahren wird. Hier
verbleibt der Doffer so lange, bis er nach der zum Füllen der
Zentrifuge mit Spinngut benötigten Zeit durch die Spinnstellen
steuerung erneut in die Eintauchposition verfahren wird.
Besonders vorteilhaft können die Übergaben der vollen Spinn
spulen und der Leerhülsen erfolgen, wenn die Umlaufgeschwindig
keit des Transportbandes wesentlich geringer ist, als die Ver
fahrgeschwindigkeit der einzelnen Doffer.
Die Übergabe der vollen Spinnspulen von dem Transportband an
die nachfolgende Bearbeitungsmaschine kann auf besonders ein
fache Weise erfolgen, wenn die Spinnspulenmulden einen mit dem
schwenkbaren Muldenboden drehfest verbundenen Öffnungshebel
aufweisen und an der Maschinenschnittstelle eine Öffnerkufe an
gebracht ist, die mit dem Öffnungshebel einer an der Maschinen
schnittstelle sich befindenden Spinnspulenmulde derart in
Eingriff bringbar ist, daß der Muldenboden verschwenkt wird und
eine volle Spinnspule aus dieser Spinnspulenmulde dem Partner
des Maschinenverbundsystems zur Weiterverarbeitung (insbeson
dere Umspulen) zuführbar ist.
Die Maschinenschnittstelle befindet sich dabei vorzugsweise an
einer der Stirnseiten der Zentrifugenspinnmaschine. Durch den
Einsatz einer Rutsche an der Maschinenschnittstelle kann
erreicht werden, daß eine volle Spinnspule mit ihrem Fuß senk
recht nach unten fällt, um dann lagerichtig weiterverarbeitet
werden zu können. Das Fallen mit dem Fuß nach unten ist dann
wichtig, wenn die Hülsenform mit einem leichten Anspinnkegel
versehen werden muß.
Vorteilhaft ist es, wenn in Richtung der Transportbandbewegung
gesehen vor einer Umlenkrolle des Transportbandes eine Leitkufe
angeordnet ist, die mit einem jeweils an den Leerhülsenaus
werfern angebrachten Führungsbolzen derart in Eingriff bringbar
ist, daß der Leerhülsenauswerfer verspannt und eingerastet
wird.
Günstig ist es außerdem, wenn in Richtung der Transportband
bewegung gesehen hinter dieser Leitkufe eine Versorgungsvor
richtung angeordnet ist, durch die einer freien Leerhülsenmulde
eine neue Leerhülse zugeführt werden kann.
Vorzugsweise ist die Versorgungsvorrichtung ebenfalls an der
Maschinenschnittstelle angeordnet, so daß die Versorgung des
Transportbandes mit neuen Leerhülsen von der Verbundmaschine
durchgeführt werden kann. Auf den Verbundpartner entfällt hier
bei auch die Aufgabe, freie Leerhülsenmulden durch geeignete
Sensoren zu erkennen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. 1 Zentrifugenspinnmaschine im Querschnitt;
Fig. 2 eine einzelne Spinnstelle mit den 3 Arbeitspositionen
des Doffers;
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten
Spinnstelle;
Fig. 4 Transporteinrichtung an einer Stirnseite der Maschine;
Fig. 5 Ansicht einer Spinnspulenmulde;
Fig. 6 Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten
Spinnspulenmulde;
Fig. 7 Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten
Spinnspulenmulde;
Fig. 8 Ansicht einer Leerhülsenmulde;
Fig. 9 Seitenansicht der in Fig. 8 dargestellten
Leerhülsenmulde;
Fig. 10 Draufsicht der in Fig. 8 dargestellten
Leerhülsenmulde;
Fig. 11 Doffer in Abgabeposition;
Fig. 12 Seitenansicht des in Fig. 11 dargestellten Doffers;
Fig. 13 Teilaufsicht des in Fig. 11 dargestellten Doffers;
Fig. 14 Zahnriemenscheibe;
Fig. 15 Schnitt durch die in Fig. 14 dargestellte
Zahnriemenscheibe;
Fig. 16 erfindungsgemäße Ausführungsform der Führung der
Transporteinrichtung;
Fig. 17 alternative Ausführungsform der Führung der
Transporteinrichtung;
Fig. 18 Draufsicht der Maschinenschnittstelle;
Fig. 19 Seitenansicht der in Fig. 18 dargestellten
Maschinenschnittstelle;
Fig. 20 Maschinenschnittstelle mit Rutsche;
Fig. 21 Leitkufe zum Spannen der Leerhülsenmulden.
Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Zentrifugenspinn
maschine 1 ist in doppelseitiger Längsbauweise ausgeführt. An
den beiden Längsseiten sind jeweils 100 Spinnstellen 2 neben
einander angeordnet. Es können auch mehr als 100 Spinnstellen 2
nebeneinander angeordnet sein. Die Zentrifugenspinnmaschine 1
weist einen zentralen Maschinenrahmen 3 auf und schließt oben
mit einer Quertraverse 4 ab. Unterhalb der Spinnstellen 2 be
finden sich auf beiden Maschinenseiten die Kannen 5, aus denen
den einzelnen Spinnstellen 2 das Band 6 über ein Streckwerk 7
von unten zugeführt wird.
An jeder Spinnstelle 2 befindet sich eine um eine senkrechte
Achse 8 rotierende Zentrifuge 9, innerhalb der der eigentliche
Spinnvorgang stattfindet. Das aus dem Streckwerk 7 einer Spinn
stelle 2 kommende Faserband wird der Zentrifuge 9 von unten her
über ein Fadenführerrohr 10 und ein vertikal changierendes
Fadenleitrohr 11 zugeführt.
Die einzelnen Zentrifugen 9 können dabei mit bis zu 22.000
U/min rotieren. Werden die Zentrifugen 9 in jeweils einem nicht
näher dargestellten Gehäuse angeordnet, in dem sie nach dem
Vakuumspinnverfahren unter Unterdruck (idealerweise Vakuum)
rotieren, sind Drehzahlen bis zu 72.000 U/min möglich.
Erfindungsgemäß ist an jeder einzelnen Spinnstelle 2 jeweils
ein Doffer 12 zur Bedienung der Zentrifuge 9 angeordnet. Der
Doffer 12 ist über ein Winkelstück 13 an einem Zahnriemen 14
befestigt, der um zwei senkrecht übereinander angeordnete Zahn
riemenscheiben 15 gelenkt ist. Die Achsen 16 der Zahnriemen
scheiben 15 sind dabei senkrecht zur Zentrifugenachse 8 und
parallel zu den Längsseiten der Zentrifugenspinnmaschine 1
angeordnet. Eine Zahnriemenscheibe 15 wird von einem Gleich
strommotor 17 angetrieben, der von jeweils einer zur einer
Spinnstelle 2 gehörenden Spinnstellensteuerung gesteuert wird.
An der dem Doffer 12 gegenüberliegenden Seite des Zahnriemens
14 (Außenseite der Zentrifugenspinnmaschine 1) ist eine Zahn
riemenspannrolle 18 angeordnet.
Der Doffer 12 ist derart am Zahnriemen 14 befestigt, daß er in
drei Arbeitspositionen (Warteposition 19, Eintauchposition 20,
Abgabeposition 21) verfahrbar ist. Zwischen der Warteposition
19 und der Eintauchposition 20 wird der Doffer 12 senkrecht
verfahren, wobei eine am Doffer 12 angeordnete Doffspindel 22
koaxial zur Zentrifuge 9 angeordnet ist. In der Abgabeposition
21 befindet sich der Doffer 12 senkrecht zu den beiden anderen
Arbeitspositionen oberhalb der oberen Zahnriemenscheibe 15. Die
Doffspindel 22 ist dabei zur Mitte der Zentrifugenspinnmaschine
1 gerichtet.
An jeder Spinnstelle 2 befindet sich eine senkrecht angeordnete
Platine 27, die sich auf einem Rahmenrohr 28 abstützt. An der
Platine 27 sind die Zahnriemenscheiben 15 und der Gleichstrom
motor 17 befestigt. Der Doffer 12 verfährt parallel zur Platine
27 in seine drei Arbeitspositionen. An der der Doffspindel 22
gegenüberliegenden Seite des Doffers 12 ist ein Ausleger 29
angebracht an dessen Ende sich ein Führungsnocken 30 befindet.
Zur besseren Führung des Doffers 12 läuft der Führungsnocken 30
in einer der Bewegung des Doffers 12 entsprechend geformten
Kulisse 31.
Die drei Arbeitspositionen 19, 20 und 21 des Doffers 12 werden
von der Spinnstellensteuerung über drei Mikroschalter 23, 24
und 25 erkannt, die innerhalb einer Zahnriemenscheibe 15 an der
Platine 27 befestigt sind.
Sie liegen mit ihren Schaltarmen von innen gegen eine mit der
Zahnriemenscheibe 15 umlaufende Anlagefläche mit einer Aus
nehmung 26 an. Der Mikroschalter 23 ist so angeordnet, daß sein
Schaltarm in der Ausnehmung 26 liegt, wenn der Doffer 12 sich
in der Warteposition 19 befindet.
Der Mikroschalter 24 ist um einen Winkel β versetzt angeordnet,
wobei eine Drehung der Zahnriemenscheiben um den Winkel β der
Strecke entspricht, die den Doffer 12 von der Warteposition 19
in die Eintauchposition 20 zurücklegt.
Der Mikroschalter 25 ist in die andere Richtung um einen Winkel
y zum Mikroschalter 23 versetzt angeordnet, der der Bewegung
des Doffers 12 aus der Warteposition 19 in die Abgabeposition
21 entspricht.
In der Mitte der Zentrifugenspinnmaschine 1 befindet sich
unterhalb der Quertraverse 4 eine zentrale Transporteinrichtung
32. Die Transporteinrichtung 32 besteht aus einem Transportband
33, das um zwei an den Stirnseiten der Zentrifugenspinnmaschine
1 angeordnete Umlenkrollen 34 gelenkt ist. Eine Umlenkrolle 34
ist von einem Getriebemotor 35 mit einer Rutschkupplung ange
trieben. Die Achsen 36 der Umlenkrollen 34 verlaufen dabei
senkrecht, so daß das Transportband 33 ebenfalls senkrecht
angeordnet ist.
An dem Transportband 33 sind nach außen gerichtete Mulden 37,
38 zur Aufnahme von vollen Spinnspulen 39 und von Leerhülsen 40
über Muldenträger 41 befestigt. Die Muldenträger 41 sind senk
recht an dem Transportband 33 befestigt und zusätzlich an ihrem
oberen und unteren Ende über Führungsschienen 42 und Gleit
schuhe 43 geführt. Die Führungsschienen 42 sind dabei in Lager
stücken 44 gelagert. Alternativ hierzu können die Muldenträger
41 an ihrem oberen Ende auch über Kugellager 45 geführt sein,
das in einer Führungsleiste 46 läuft, die an einem Tragblech 47
befestigt ist.
An den Muldenträgern 41 sind die Mulden 37, 38 über jeweils
einen Führungsstein 48 befestigt, der sich auf der dem Mulden
träger 41 gegenüberliegenden Innenseite des Transportbandes 33
befindet. An den Umlenkrollen 34 des Transportbandes 33 sind in
Umfangsrichtung jeweils zwei Führungsrillen 49 eingebracht, in
denen die Führungssteine 48 einliegen können.
Die Leerhülsenmulden 38 sind höher an dem Transportband 33 be
festigt als die Spinnspulenmulden 37 und befinden sich auf der
gleichen Höhe wie die Doffspindel 22 in der Abgabeposition 21
des Doffers 12. Dabei folgt abwechselnd je eine Spinnspulen
mulde 37 auf eine Leerhülsenmulde 38.
Die Spinnspulenmulden 37 sind im wesentlichen kastenförmigaus
gebildet, wobei an der Stirnwand 50 und der in Bewegungsrich
tung des Transportbandes 33 gesehenen vorderen Längswand 51 am
jeweils oberen Rand Einlaufschrägen 52 vorgesehen sind. Der
Boden 53 einer Spinnspulenmulde 37 ist um eine zur Längsachse
54 der Mulde parallele Schwenkachse 55 nach unten verschwenk
bar. Auf der Bodenschwenkachse 55 ist eine Drehfeder 56 ange
ordnet, die den Boden 53 auch dann in der oberen geschlossenen
Position hält, wenn eine volle Spinnspule 39 in der Spinn
spulenmulde 37 liegt. Am äußeren Ende der Schwenkachse 55 ist
ein Öffnungshebel 57 befestigt, über den der Boden 53 gegen die
Kraft der Drehfeder 56 verschwenkt werden kann.
An der der Bodenschwenkachse 55 gegenüberliegenden Längsseite
51 ist ein um eine zur Bodenschwenkachse 55 parallele Achse
schwenkbares Tastelement 58 angeordnet. Außen an dem Tastele
ment 58 befindet sich eine Kontaktfahne 59, die in eine obere
Position 60 schwenkbar ist, wenn sich eine volle Spinnspule 39
in der Mulde 37 befindet. In der unteren Position 61 (keine
Spinnspule 39 in der Mulde) befindet sich die Kontaktfahne 59
auf gleicher Höhe wie ein an jeder Platine 27 angebrachter
Initiator 62. Der Initiator 62 liefert als Sensor Signale an
die Spinnstellensteuerung. Auch das Tastelement 58 ist durch
die Kraft einer Drehfeder 63 beaufschlagt, wobei die Drehfeder
63 das Tastelement 58 bei freier Spinnspulenmulde 37 nach oben
schwenkt, so daß die Kontaktfahne 59 in die untere Position 61
geschwenkt wird. Die Spinnspulenmulden 37 sind horizontal an
den Muldenträgern 41 befestigt.
Auch die Leerhülsenmulden 38 sind im wesentlichen kastenförmig
ausgebildet. Sie sind jedoch an der dem Transportband 33
abgewandten Seite 96 offen ausgeführt. Damit die Leerhülsen 40
während des Transportes nicht unbeabsichtigt nach außen heraus
fallen, sind die Leerhülsenmulden 38 mit einem Winkel α von
mindestens 3 zu einer horizontalen Ebene an dem Muldenträger
41 befestigt.
Unterhalb der Leerhülsenmulden 38 befindet sich eine zur Längs
achse 54 paralleler Führungsstab 64, auf dem ein Leerhülsenaus
werfer 65 verschiebbar angeordnet ist. Der Leerhülsenauswerfer
65 ist dabei derart ausgebildet, daß er durch einen in dem
Boden 66 der Leerhülsenmulde 38 sich nahezu über die gesamte
Muldenlänge erstreckenden Bodenschlitz 67 hindurchgreift.
Unterhalb des Führungsstabes 64 ist eine Achse 68 angeordnet
auf der eine Druckfeder 69 gehalten ist, gegen die der Leer
hülsenauswerfer 65 von der Außenseite 96 der Leerhülsenmulde 38
zum Transportband 33 hin verschoben werden kann.
An einer Längsseite der Leerhülsenmulde 38 befindet sich ein
Auslösehebel 70, der um eine senkrecht zur Muldenlängsachse 54
verlaufende Hebelachse 71 schwenkbar ist. An dem dem Transport
band 33 zugewandten Ende des Auslösehebels 70 befindet sich
Rastbolzen 72 hinter dem der Leerhülsenauswerfer 65 gehalten
wird, wenn er gegen die Druckfeder 69 gespannt ist. Der Aus
lösehebel 70 ist durch eine Drehfeder 73 beaufschlagt, die den
Auslösehebel 70 in der den Leerhülsenauswerfer 65 gegen die
Druckfeder 69 verspannten Position hält.
Das äußere Ende des Auslösehebels 70 kann durch die Kufe 74
eines Kufenhebels 75 nach unten geschwenkt werden, so daß der
Rastbolzen 72 nach oben schwenkt und den gegen die Druckfeder
69 gespannten Leerhülsenauswerfer 65 frei gibt. Ein Kufenhebel
75 ist jeweils an einer Platine 27 gegen eine Drehfeder 76
schwenkbar befestigt. Über einen Elektromagneten 77 kann der
Kufenhebel 75 gegen die Kraft der Drehfeder 76 derart ver
schwenkt werden, daß seine Kufe 74 mit dem äußeren Ende des
Auslösehebels 70 einer an der Spinnstelle 2 sich befindenden
Leerhülsenmulde 38 in Eingriff kommt.
An jedem Doffer 12 ist ein Lagerwinkel 78 angeordnet, an dessen
Ende ein Spinnspulenauswerfer 79 um eine Auswerferachse 80
schwenkbar gelagert ist. An jeder Platine 27 befindet sich ein
Auswerferbolzen 81, gegen den der Spinnspulenauswerfer 79
anliegt, wenn der Doffer 12 in die Abgabeposition 21 verfährt.
Bei dem Verfahren des Doffers 12 in die Abgabeposition 21
schwenkt der Spinnspulenauswerfer 79 in die Endstellung 82 und
steift dabei eine auf der Doffspindel 22 sich befindende Spinn
spule 39 in Richtung des Transportbandes 33 ab.
Der Spinnspulenauswerfer 79 wird bei dem Verschwenken in die
Endstellung 82 gegen eine Drehfeder 83 verspannt. Er weist eine
Ausnehmung 84 auf, die größer ist als der Querschnitt des Aus
werferbolzens 81. In der Endstellung 82 des Spinnspulenauswer
fers 79 tritt der Auswerferbolzen 81 durch die Ausnehmung 84
hindurch, so daß der Spinnspulenauswerfer 79 durch Drehfeder 83
in seine Ausgangsposition zurückgeschwenkt wird.
Drehfest mit dem Spinnspulenauswerfer 79 ist über die Aus
werferachse 80 eine Kontaktfahne 85 verbunden, die vor einen
Initiator 86 schwenkt, wenn der Spinnspulenauswerfer 79 in der
Endstellung 82 sich befindet. Durch den Initiator 86 wird ein
Signal an die Spinnstellensteuerung übermittelt, wenn eine
volle Spinnspule 39 von der Doffspindel 22 abgestriffen worden
ist.
An dem dem Doffer 12 zugewandten Ende der Doffspindel 22 ist
ein optischer Sensor 87 an dem Doffer 12 befestigt. Der
optische Sensor 87 ist dabei so angebracht, daß er einen der an
den Enden einer Leerhülse 40 sich befindenden Meßstreifen 88
registrieren kann. Ein solcher Meßstreifen 88 ist an beiden
Enden jeder Leerhülse 40 (und Spinnspule 39) angebracht.
An einer Stirnseite der Zentrifugenspinnmaschine 1 befindet
sich eine Maschinenschnittstelle 89, die die Übergabestelle an
eine weitere Bearbeitungsmaschine (Verbundpartner zum Umspulen)
bildet. An der Maschinenschnittstelle 89 befindet sich eine
Öffnerkufe 90. Die Öffnerkufe 90 ist derart ausgebildet, daß
sie mit dem Öffnungshebel 57 einer an der Maschinenschnitt
stelle 89 sich befindenden Spinnspulenmulde 37 in Eingriff
bringbar ist. Die Öffnerkufe 90 ist dabei so geformt, daß sie
während der Drehung einer Spinnspulenmulde 37 um die Umlenk
rolle 34 den Öffnungshebel 57 aus seiner Ausgangsposition in
die Endposition 91 bringt. Dabei schwenkt der Boden 53 der
Spinnspulenmulde 37 in die Endposition 92 auf. Unterhalb dieser
Position der Spinnspulenmulde 37 befindet sich eine Rutsche 93,
über die eine an der Maschinenschnittstelle 89 von einer
Spinnspulenmulde 37 abgegebene Spinnspule 39 dem Verbundpartner
zur nachfolgenden Bearbeitung zuführbar ist. Das Öffnen der
Spinnspulenmulden kann alternativ auch pneumatisch oder
elektromagnetisch gesteuert sein.
Vor der Maschinenschnittstelle 89 befindet sich in der Bewe
gungsrichtung des Transportbandes 33 gesehen eine Leitkufe 94.
Die Leitkufe 94 ist so angeordnet, daß sie mit einem an einem
Leerhülsenauswerfer 65 befestigten Führungsbolzen 95 in Ein
griff bringbar ist. Der Führungsbolzen 95 wird dabei durch die
Leitkufe 94 zum Transportband 33 hin geführt, so daß der Leer
hülsenauswerfer 65 gegen die Druckfeder 69 gespannt und hinter
dem Rastbolzen 72 gehalten wird.
Nachfolgend wird der Funktionsablauf der Zentrifugenspinn
maschine 1 beschrieben:
Während des Spinnvorgangs einer Spinnstelle 2 befindet sich der
Doffer 12 mit einer auf der Doffspindel 22 befindlichen Leer
hülse 40 in der Warteposition 19. Ist die für das gewünschte
Spinnvolumen erforderliche Zeit vergangen, wird die Zentrifuge
9 geöffnet und der Doffer 12 wird von der Spinnstellensteuerung
in die Eintauchposition 20 verfahren. Dabei taucht die auf der
Doffspindel 22 gehaltene Leerhülse 40 in die noch rotierende
Zentrifuge 9 ein.
Sodann wird die Drehzahl der Zentrifuge 9 langsam bis zum
Stillstand verringert, so daß das Spinngut auf die Leerhülse 40
aufschrumpft. Die Eintauchtiefe des Doffers 12 wird dabei über
den Mikroschalter 24 bestimmt, dessen Schaltarm sich bei der
Eintauchposition 20 des Doffers 12 in der Ausnehmung 26 befindet.
Ist die Übernahme des Spinngutes vollzogen, startet die Spinn
stellensteuerung den Gleichstrommotor 35 in Rücklauf, so daß
der Doffer 12 zurück in die Warteposition 19 verfährt. Der
Spinnvorgang kann sodann umgehend fortgesetzt werden.
Mit der vollen Spinnspule 39 auf der Doffspindel 22 bleibt der
Doffer 12 so lange in der Warteposition 19 bis eine am Trans
portband 33 ankommende Spinnspulenmulde 37 mittels der Kontakt
fahne 59 über den Initiator 62 der Spinnstellensteuerung signa
lisiert, daß die Spinnspulenmulde 37 frei ist.
Hat die Spinnstellensteuerung ein solches Signal bekommen so
startet sie den Gleichstrommotor 17 wiederum in Rücklauf, so
daß der Doffer 12 in die obere horizontale Abgabeposition 21
gebracht wird. Die Ausnehmung 26 befindet sich dann an dem
Schaltarm des Mikroschalters 25, wodurch die Spinnstellensteu
erung das Signal erhält das der Doffer 12 die Abgabeposition 21
erreicht hat. Beim Einlaufen des Doffers 12 in die horizontale
Abgabeposition 21 bewegt sich der Spinnspulenauswerfer 79 gegen
den Auswerferbolzen 81 und schiebt die Spinnspule 39 in die
freie Spinnspulenmulde 37. Die Ausnehmung 84 bewirkt das Zu
rückschnellen des Spinnspulenauswerfers 79 in seine Ausgangs
position.
Beim Auswerfen der Spinnspule 39 hat sich die am Spinnspulen
auswerfer 79 befindliche Kontaktfahne 85 am Initiator 86 vor
beibewegt und damit der Spinnstellensteuerung das Signal über
geben, den Elektromagneten 77 zu aktivieren. Der Elektromagnet
77 wird kurzzeitig (maximal 0,5 Sekunden) aktiviert, wodurch
der Kufenhebel 75 mit seiner Kufe 74 den Auslösehebel 70 einer
an der Spinnstelle 2 sich befindenden Leerhülsenmulde 38 be
tätigt. Dadurch wird der Rastbolzen 72 der Leerhülsenmulde 38
nach oben bewegt, so daß der Leerhülsenauswerfer 65 durch die
Druckfeder 69 nach außen schnellt und eine leere Spinnspule 39
auf die Doffspindel 22 aufschiebt, falls sich noch eine solche
in der Leerhülsenmulde 38 befunden hat.
Dieser Vorgang wird so oft wiederholt bis eine neue Leerhülse
an den Doffer 12 übergeben wurde. Ein auf der Leerhülse 40 an
beiden Hülsenenden vorhandener Meßstreifen 88 wird von dem
optischen Sensor 87 registriert. Er übergibt an die Spinnstel
lensteuerung das Signal, daß eine Leerhülse auf die Doffspindel
aufgeschoben worden ist. Die Spinnstellensteuerung startet
daraufhin den Gleichstrommotor 17 im Vorlauf, bis der Doffer 12
sich wieder in der Warteposition 19 (Ausnehmung 26 am Mikro
schalter 23) befindet. Außerdem wird der Elektromagnet 77
hiernach von der Spinnstellensteuerung nicht mehr aktiviert.
Die vollen Spinnspulen 39 werden von der Transporteinrichtung
32 bis zur Maschinenschnittstelle 89 transportiert, wo sich der
Boden 53 der Spinnspulenmulden 37 öffnet, wenn der Öffnungs
hebel 57 durch die Öffnerkufe 90 betätigt wird. Dabei fällt die
volle Spinnspule 39 auf eine Rutsche 93, so daß sie mit ihrem
Fuß senkrecht nach unten an die Spuleinheiten der nachfolgenden
Verbundmaschine übergeben wird. Das Fallen mit dem Fuß nach
unten ist dann wichtig, wenn die Hülsenform mit einem leichten
Anspinnkegel versehen werden muß.
Kurz vor der Transportbandumkehr an der Maschinenschnittstelle
89 werden die entspannten Leerhülsenauswerfer 65 durch den
Eingriff der Leitkufe 94 gegen die Führungsbolzen 95 erneut
verspannt und rasten hinter dem Rastbolzen 72 des Auslösehebels
70 ein. Freie Leerhülsenmulden 38 werden von dem Verbundpartner
an der Maschinenschnittstelle 89 erkannt und mit einer neuen
Leerhülse 40 bestückt.
Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Ver- und Entsorgung
der einzelnen Spinnstellen 2 gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Zentrifugenspinnmaschine
2 Spinnstelle
3 Maschinenrahmen
4 Quertraverse
5 Kanne
6 Band
7 Streckwerk
8 Zentrifugenachse
9 Zentrifuge
10 Fadenführerrohr
11 Fadenleitrohr
12 Doffer
13 Winkelstück
14 Zahnriemen
15 Zahnriemenscheibe
16 Achse der Zahnriemenscheibe
17 Gleichstrommotor
18 Zahnriemen-Spannrolle
19 Doffer in Warteposition
20 Doffer in Eintauchposition
21 Doffer in Abgabeposition
22 Doffspindel
23 Mikroschalter für Warteposition des Doffers
24 Mikroschalter für Eintauchposition des Doffers
25 Mikroschalter für Abgabeposition des Doffers
26 Ausnehmung für Mikroschalter
27 Platine
28 Rahmenrohr
29 Ausleger
30 Führungsnocken
31 Kulisse
32 Transporteinrichtung
33 Transportband
34 Umlenkrolle
35 Getriebemotor
36 Umlenkrollenachse
37 Spinnspulenmulde
38 Leerhülsenmulde
39 Spinnspule
40 Leerhülse
41 Muldenträger
42 Führungsschiene
43 Gleitschuh
44 Lagerstück
45 Kugellager
46 Führungsleiste
47 Tragblech
48 Führungsstein
49 Führungsrille
50 Spinnspulenmulden-Stirnwand
51 Spinnspulenmulden-Längswand
52 Einlaufschräge
53 Spinnspulenmulden-Boden
54 Längsachse einer Mulde
55 Boden-Schwenkachse
56 Drehfeder für Schwenkboden
57 Öffnungshebel
58 Tastelement
59 Kontaktfahne
60 obere Position der Kontaktfahne
61 untere Position der Kontaktfahne
62 Spinnspulenmulden-Initiator
63 Drehfeder für Tastelement
64 Führungsstab
65 Leerhülsenauswerfer
66 Leerhülsenmulden-Boden
67 Bodenschlitz
68 Druckfederachse
69 Druckfeder für Leerhülsenauswerfer
70 Auslösehebel
71 Auslösehebelachse
72 Rastbolzen
73 Drehfeder für Auslösehebel
74 Kufe
75 Kufenhebel
76 Drehfeder für Kufenhebel
77 Elektromagnet
78 Lagerwinkel
79 Spinnspulenauswerfer
80 Spinnspulenauswerferachse
81 Auswerferbolzen
82 Endstellung des Spinnspulenauswerfers
83 Drehfeder
84 Ausnehmung im Spinnspulenauswerfer
85 Kontaktfahne
86 Leerhülsenmulden-Initiator
87 optischer Sensor
88 Meßstreifen
89 Maschinenschnittstelle
90 Öffnerkufe für Spinnspulenmulden
91 Endposition des Öffnungshebels
92 Endposition des Spinnspulenmulden-Bodens
93 Rutsche
94 Leitkufe
95 Führungsbolzen
96 Leerhülsenmulden-Stirnseite.
2 Spinnstelle
3 Maschinenrahmen
4 Quertraverse
5 Kanne
6 Band
7 Streckwerk
8 Zentrifugenachse
9 Zentrifuge
10 Fadenführerrohr
11 Fadenleitrohr
12 Doffer
13 Winkelstück
14 Zahnriemen
15 Zahnriemenscheibe
16 Achse der Zahnriemenscheibe
17 Gleichstrommotor
18 Zahnriemen-Spannrolle
19 Doffer in Warteposition
20 Doffer in Eintauchposition
21 Doffer in Abgabeposition
22 Doffspindel
23 Mikroschalter für Warteposition des Doffers
24 Mikroschalter für Eintauchposition des Doffers
25 Mikroschalter für Abgabeposition des Doffers
26 Ausnehmung für Mikroschalter
27 Platine
28 Rahmenrohr
29 Ausleger
30 Führungsnocken
31 Kulisse
32 Transporteinrichtung
33 Transportband
34 Umlenkrolle
35 Getriebemotor
36 Umlenkrollenachse
37 Spinnspulenmulde
38 Leerhülsenmulde
39 Spinnspule
40 Leerhülse
41 Muldenträger
42 Führungsschiene
43 Gleitschuh
44 Lagerstück
45 Kugellager
46 Führungsleiste
47 Tragblech
48 Führungsstein
49 Führungsrille
50 Spinnspulenmulden-Stirnwand
51 Spinnspulenmulden-Längswand
52 Einlaufschräge
53 Spinnspulenmulden-Boden
54 Längsachse einer Mulde
55 Boden-Schwenkachse
56 Drehfeder für Schwenkboden
57 Öffnungshebel
58 Tastelement
59 Kontaktfahne
60 obere Position der Kontaktfahne
61 untere Position der Kontaktfahne
62 Spinnspulenmulden-Initiator
63 Drehfeder für Tastelement
64 Führungsstab
65 Leerhülsenauswerfer
66 Leerhülsenmulden-Boden
67 Bodenschlitz
68 Druckfederachse
69 Druckfeder für Leerhülsenauswerfer
70 Auslösehebel
71 Auslösehebelachse
72 Rastbolzen
73 Drehfeder für Auslösehebel
74 Kufe
75 Kufenhebel
76 Drehfeder für Kufenhebel
77 Elektromagnet
78 Lagerwinkel
79 Spinnspulenauswerfer
80 Spinnspulenauswerferachse
81 Auswerferbolzen
82 Endstellung des Spinnspulenauswerfers
83 Drehfeder
84 Ausnehmung im Spinnspulenauswerfer
85 Kontaktfahne
86 Leerhülsenmulden-Initiator
87 optischer Sensor
88 Meßstreifen
89 Maschinenschnittstelle
90 Öffnerkufe für Spinnspulenmulden
91 Endposition des Öffnungshebels
92 Endposition des Spinnspulenmulden-Bodens
93 Rutsche
94 Leitkufe
95 Führungsbolzen
96 Leerhülsenmulden-Stirnseite.
Claims (30)
1. Zentrifugenspinnmaschine, insbesondere Vakuum
spinnmaschine, mit einer an der Spinnstelle sich schnell
drehenden Zentrifuge, in der die aus einem Streckwerk
zugeführten Fasern durch Verdrehen zu Garn gesponnen
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Spinnstellen (2) mit jeweils einem Doffer (12)
vorgesehen sind.
2. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zentrale Abführeinrichtung vorgesehen ist, durch die volle
Spinnspulen (39) von den einzelnen Doffern (12) zu einer
zentralen, zur nächsten Bearbeitungsmaschine führenden
Maschinenschnittstelle (89) transportierbar sind.
3. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
zentrale Zuführeinrichtung vorgesehen ist, durch die
Leerhülsen (40) von einer zentralen Versorgungsstelle zu
den einzelnen Doffern (12) transportierbar sind.
4. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abführeinrichtung und die Zuführeinrichtung von einer
einzigen Transporteinrichtung (32) gebildet sind.
5. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung (32) durch ein Transportband (33),
einen Transportzahnriemen oder eine Transportkette gebildet
ist, an dem bzw. an der Mulden (37, 38) für die Aufnahme von
vollen Spinnspulen (39) und/oder Leerhülsen (40) insbe
sondere über Muldenträger (41) befestigt sind.
6. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ab
wechselnd je eine Spinnspulenmulde (37) zur Aufnahme einer
vollen Spinnspule (39) und eine Leerhülsenmulde (38) zur
Aufnahme einer Leerhülse (40) an dem Transportband (33)
angeordnet ist.
7. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spinnspulenmulden (37) im wesentlichen kastenförmig ausge
bildet sind und der Boden (53) einer Spinnspulenmulde (37)
gegen Federkraft derart verschwenkbar ist, daß eine in der
Spinnspulenmulde (37) sich befindende volle Spinnspule (39)
nach unten herausfällt.
8. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leerhülsenmulden (38) im wesentlichen kastenförmig aus
gebildet sind, wobei die dem Transportband (33) gegenüber
liegende Stirnseite (96) einer Leerhülsenmulde (38) nach
außen offen ist.
9. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leerhülsenmulden (38) unter einem Winkel von mindestens 30
zu einer horizontalen Ebene nach oben geneigt an dem
Transportband (33) befestigt sind.
10. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Spinnstellen (2) an den beiden Längs
seiten der Maschine (1) in zwei Reihen nebeneinander ange
ordnet sind und das Transportband (33) zwischen den beiden
Reihen um zwei an den Stirnseiten der Maschine (1) ange
brachten Umlenkrollen (34) geführt ist.
11. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen (36) der beiden Umlenkrollen (34) des
Transportbandes (33) senkrecht angeordnet sind und die
Leerhülsenmulden (38) höher an dem Transportband (33)
befestigt sind als die Spinnspulenmulden (39).
12. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Doffer (12) jeder einzelnen Spinnstelle (2) über
jeweils eine Spinnstellensteuerung in mindestens drei
diskrete Arbeitspositionen (Warteposition (19), Eintauch
position (20), Abgabeposition (21) verfahrbar ist.
13. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Doffer (12) jeder einzelnen Spinnstelle (2) an einem um
mindestens zwei Zahnriemenscheiben (15) laufenden, ins
besondere von einem Gleichstrommotor (17) angetriebenen
Zahnriemen (14) befestigt ist, wobei die Achsen (16) der
Zahnriemenscheiben (15) senkrecht zur Achse (8) der
Zentrifuge (9) und senkrecht zur Längsachse (54) einer an
der Spinnstelle (2) sich befindenden Aufnahmemulde (37,38)
angeordnet sind.
14. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die drei
Arbeitspositionen (19, 20, 21) jedes einzelnen Doffers (12)
durch drei insbesondere in einer Zahnriemenscheibe (15)
angeordnete Mikroschalter (23, 24, 25) oder Sensoren von
der Spinnstellensteuerung erkennbar sind.
15. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Doffer (12) jeder einzelnen Spinnstelle (2) derart an dem
Zahnriemen (14) befestigt ist, daß die Doffspindel (22)
koaxial mit der Zentrifugenachse (8) in die Warteposition
(19) oder Eintauchposition (20) sowie in die zur Zentri
fugenachse (8) senkrechte Abgabeposition (21) verfahrbar
ist.
16. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Doff
spindel (22) jedes einzelnen Doffers (12) in der Abgabe
position (21) sich auf der gleichen Höhe befindet wie die
Leerhülsenmulden (38).
17. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder einzelne Doffer (12) einen Ausleger (29) auf
weist, an dessen äußerem Ende ein Führungsnocken (30)
und/oder eine Rolle in einer der Bewegung des Doffers (12)
entsprechend geformten Kulisse (31) geführt ist.
18. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
12 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem einzelnen Doffer (12) ein Spinnspulenauswerfer
(79) angeordnet ist, der während des Verfahrens des Doffers
(12) in die Abgabeposition (21) eine volle Spinnspule (39)
von der Doffspindel (22) abstreift und in die an dieser
Spinnstelle (2) unterhalb der Doffspindel (22) sich
befindende Spinnspulenmulde (37) ablegt.
19. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spinnspulenauswerfer (79) jedes einzelnen Doffers (12) nach
dem Abstreifen der vollen Spinnspule (39) in der Abgabe
position (21) des Doffers (12) in die Ausgangsposition
rückstellbar ist.
20. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 18 oder 19′
dadurch gekennzeichnet, daß an den
Spinnspulenmulden (37) jeweils ein Sensor, insbesondere ein
Tastelement (58) angeordnet ist, das bei freier Spinn
spulenmulde (37) ein Signal an die Spinnstellensteuerungen
der einzelnen Spinnstellen (2) übergibt, so daß ein mit
einer vollen Spinnspule (39) beladener Doffer (12) in die
Abgabeposition (21) verfahrbar ist.
21. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Leerhülsenmulden (38) jeweils einen Leerhülsenauswerfer
(65) aufweisen.
22. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Leerhülsenauswerfer (65) gegen Federkraft verspannbar ist
und hinter dem Rastbolzen (72) eines an der Leerhülsenmulde
(38) befestigten Auslösehebels (70) formschlüssig einrast
bar ist.
23. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Spinnspulenauswerfer (79) der einzelnen Doffer (12) ein
Sensor (86) angeordnet ist, der beim Abstreifen einer
vollen Spinnspule (39) ein Signal an die Spinnstellen
steuerung übergibt, die insbesondere über einen Kufenhebel
(75) und einen Elektromagneten (77) den Auslösehebel (70)
einer an der Spinnstelle (2) sich befindenden Leerhülsen
mulde (38) derart betätigt, daß der Auslösehebel (70) den
formschlüssig einrastenden Halt des Leerhülsenauswerfers
(65) aufhebt und eine Leerhülse (40) von der Mulde (38) auf
die Doffspindel (22) aufschiebbar ist.
24. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
einzelnen Doffer (12) ein insbesondere optischer Sensor
(87) angeordnet ist, durch den das Aufschieben einer Leer
hülse (40) auf die Doffspindel (22) registriert und an die
Spinnstellensteuerung ein Signal übergeben wird, wodurch
der Doffer (12) in die Warteposition (19) verfahrbar ist.
25. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
12 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Doffer (12) jeder einzelnen Spinnstelle (2) nach
der zum Füllen der Zentrifuge (9) mit Spinngut benötigten
Zeit durch die Spinnstellensteuerung in die Eintauch
position (20) verfahrbar ist.
26. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
12 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes (33)
wesentlich geringer ist, als die Verfahrgeschwindigkeit der
einzelnen Doffer (12).
27. Zentrifugenspinnmaschine nach einem der Ansprüche
10 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnspulenmulden (37) einen mit dem schwenkbaren
Muldenboden (53) drehfest verbundenen Öffnungshebel (57)
aufweisen und an der an einer Stirnseite der Maschine (1)
angeordneten Maschinenschnittstelle (89) eine Öffnerkufe
(90) angebracht ist, die mit dem Öffnungshebel (57) einer
an der Maschinenschnittstelle (89) sich befindenden Spinn
spulenmulde (37) derart in Eingriff bringbar ist, daß der
Muldenboden (53) verschwenkt und eine volle Spinnspule (39)
aus dieser Spinnspulenmulde (37) einer weiteren Maschine,
insbesondere über eine Rutsche (93), zur Weiterverarbeitung
zuführbar ist.
28. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 22 und
insbesondere einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß in Richtung der Trans
portbandbewegung gesehen vor einer Umlenkrolle (34) des
Transportbandes (33) eine Leitkufe (94) angeordnet ist, die
mit einem jeweils an den Leerhülsenauswerfern (65) ange
brachten Führungsbolzen (95) derart in Eingriff bringbar
ist, daß der Leerhülsenauswerfer (65) verspannt und
eingerastet wird.
29. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet, daß in
Richtung der Transportbandbewegung gesehen hinter der
Leitkufe (94) eine Versorgungsvorrichtung angeordnet ist,
durch die einer freien Leerhülsenmulde (38) eine Leerhülse
(40) zuführbar ist.
30. Zentrifugenspinnmaschine nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungsvorrichtung an der Maschinenschnittstelle (89)
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127002 DE19527002A1 (de) | 1995-07-24 | 1995-07-24 | Zentrierfugenspinnmaschine |
PCT/EP1996/003256 WO1997004149A1 (de) | 1995-07-24 | 1996-07-24 | Zentrifugenspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127002 DE19527002A1 (de) | 1995-07-24 | 1995-07-24 | Zentrierfugenspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19527002A1 true DE19527002A1 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=7767644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127002 Withdrawn DE19527002A1 (de) | 1995-07-24 | 1995-07-24 | Zentrierfugenspinnmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19527002A1 (de) |
WO (1) | WO1997004149A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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