DE19526159C1 - Zugsicherungssystem - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
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- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zugsicherungssystem nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Zugsiche
rungssystem ist in der nicht veröffentlichten
DE 44 06 720 A1 (Hauptanmeldung) beschrieben. Dort geht es um
die dezentrale Steuerung des Bahnbetriebes. Zu diesem Zweck
setzen sich die die Bahnanlage befahrenden Züge mit den
Stellteilen der in ihrem Fahrweg liegenden Weichen in Verbin
dung und versuchen, von ihnen die Stellberechtigung zu erlan
gen. Eine einem Zug von einem Stellteil erteilte Stellberech
tigung autorisiert diesen Zug und nur diesen, über das Stell
teil auf die betreffende Weiche einzuwirken und sie fahrstra
ßenmäßig zu beanspruchen. Anforderungen anderer, die Strecke
in gleicher Richtung befahrender Züge auf Beanspruchung der betreffenden Weiche und Zuteilung der
Stellberechtigung können bei bereits für einen anderen Zug
erteilter Stellberechtigung bei einem Stellteil hinterlegt
werden, um nach Abmeldung des Zuges oder Rückgabe der Stell
berechtigung durch einen legitimierten Zug zur Zuteilung der
Stellberechtigung an einen anderen Zug zu führen. Die Zutei
lung der Stellberechtigung an einen Zug erlaubt diesem, über
die Weiche, von deren Stellteil er die Zugriffsberechtigung
erhalten hat, bis kurz vor die folgende Weiche vorzurücken.
Voraussetzung dafür ist, daß der vorausliegende Gleisab
schnitt bis zu dieser Weiche frei ist. Zu diesem Zweck erkun
digt sich der Zug bei dem Stellteil der vorausliegenden
Weiche nach einer dort für einen ihm vorausfahrenden Zug etwa
hinterlegten Anforderung auf Zuteilung der Stellberechtigung
bzw. einer bereits erteilten Stellberechtigung. Findet er
eine zeitlich vor ihm hinterlegte Anforderung oder bereits
erteilt Stellberechtigung, so erkennt er daraus den direkt
vor ihm fahrenden Zug und setzt sich mit diesem in Verbin
dung, um dessen Position zu erfragen oder zu bestimmen. Aus
dem Abstand zu diesem vorausfahrenden Zug bestimmt der nach
rückende Zug die für ihn zulässige Vorrückgeschwindigkeit und
führt sie der Fahrzeugsteuerung zu. Er selbst hat auch vor
dem Passieren der Weiche, von der er die Stellberechtigung
erhalten hat, seine Anforderung auf Zuteilung der Stellbe
rechtigung beim Stellelement der vorausliegenden Weiche
hinterlegt. Damit ermöglicht er etwaigen nachfolgenden Zügen,
im Bedarfsfall Kontakt mit ihm aufzunehmen, damit diese
nachfolgenden Züge die Länge der freien Strecke hinter ihm
bestimmen können (DE 44 06 720 A1).
Auf eingleisigen Strecken kann es nicht nur durch zudichtes
Auf rücken aufeinanderfolgender Züge zu Konfliktsituationen
kommen, sondern insbesondere auch dadurch, daß die Strecke
von in unterschiedlicher Fahrrichtung vorrückenden Zügen
befahren wird. Um solche Konfliktfälle zu behandeln, reicht
es nicht aus, in den Stellteilen der jeweils vorausliegenden
Weichen Anforderungen auf Zuteilung der Stellberechtigung zu
hinterlegen und diese Anforderungen nach einem vorgegebenen
Algorithmus in Stellberechtigungen umzusetzen, weil dann
gleichzeitig von zwei Seiten aus über unterschiedliche Wei
chen in den gleichen Gleisabschnitt eingefahren werden
könnte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das im dem Haupt
patent beschriebene Zugsicherungssystem so auszugestalten, daß
auch Konfliktfälle durch die Strecke in Gegenrichtung befah
rende Züge zuverlässig gehandhabt werden können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zugsicherungssy
stems sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehen anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein in beiden Fahrrichtungen befahrbares
Gleis G im Bereich eines kleineren Bahnhofes mit den Weichen
W1 bis W3. Das Gleis wird befahren von zwei in gleicher Rich
tung aufeinanderfolgenden Zügen Z1 und Z2 und von einem in
Gegenrichtung fahrenden Zug Z3. Diese Züge kommunizieren auf
drahtlosem Wege über ein nur schematisch angedeutetes Bussy
stem BUS mit den Stellteilen ST1 bzw. ST3 der in ihrem Fahr
weg jeweils vorausliegenden Weichen W1 bzw. W3. In diesen
Stellteilen sollen Anforderungen auf Zuteilung der Stellbe
rechtigung für die Züge hinterlegt sein, wobei die Stellteile
ST1 und ST2 dem Zug Z1 und das Stellteil ST3 dem Zug Z3 die
Stellberechtigung bereits erteilt haben. Unterhalb der Stell
teile ST1 bis ST3 sind in Form von Tabellen die in Speichern
der Stellteile von den Zügen hinterlegten Anforderungen auf
Zuteilung der Stellberechtigung und die daraus hervorgegange
nen Stellberechtigungen angegeben. Eine in einem Stellteil
für einen Zug hinterlegte Anforderung auf Zuteilung der
Stellberechtigung ist durch Eintragen der betreffenden Zug
bezeichnung in seinem Speicher gekennzeichnet, eine erteilte
Stellberechtigung durch die Zugbezeichnung in Verbindung mit
*.
Jede Weiche kann in ihren beiden Lagen sowohl von der spitzen
als auch von der stumpfen Seite her befahren werden, d. h.
für jede Weiche gibt es vier mögliche Beanspruchungsarten,
wie sie im Hauptpatent näher angegeben sind. Der Zug Z1 bean
sprucht die Weiche W1 von der spitzen Seite her auf ihrem
durchgehenden Strang, während der Zug Z2 die Weiche zwar
ebenfalls von der spitzen Seite her, aber auf ihrem abzwei
genden Strang beansprucht. In entsprechender Weise bean
sprucht der Zug Z1 die Weiche W2 von der stumpfen Seite her
auf dem durchgehenden Strang, während der Zug Z2 diese Weiche
zwar ebenfalls von der stumpfen Seite her, aber auf ihrem
abzweigenden Strang beansprucht. Entsprechende Beanspru
chungskennzeichen 1 bis 4 sind bei den Stellteilen ST1 und
ST2 hinterlegt.
Die beiden Züge Z1 und Z2 haben ihre Anforderungen auf Zutei
lung der Stellberechtigung auch an das Stellteil ST3 der
Weiche W3 übermittelt, wo diese Anforderungen hinterlegt
wurden. Im Stellteil ST3 der Weiche W3 ist auch die Anforde
rung des in Gegenrichtung vorrückenden Zuges Z3 hinterlegt,
der die Weiche W3 von der spitzen Seite auf ihrem abzweigen
den Strang befahren soll. Diesem Zug soll auch die Stellbe
rechtigung zugeteilt worden sein, so daß er, wenn es ihm
gelingt, eine Anforderung auf Zuteilung der Stellberechtigung
beim Stellteil der in Fahrrichtung an den abzweigenden Strang
der Weiche W3 angrenzenden Weiche zu hinterlegen, über die
Weiche W3 vorrücken darf. Mit dem Räumen der Weiche W3 meldet
sich der Zug Z3 beim Stellteil ST3 ab, das daraufhin die für
ihn gesetzte Markierung Z3* löscht. Als Folge davon vergibt
das Stellteil ST3 die Stellberechtigung für die Weiche W3 an
den Zug Z1, für den die Anforderung auf Zuteilung der Stell
berechtigung an erster Stelle des Kennzeichenfeldes 1 hinter
legt ist; dies ist allerdings nur möglich, wenn keine weitere
Anforderung auf Zuteilung der Stellberechtigung für einen dem
Zug Z3 nachfolgenden Zug im Stellteil ST3 hinterlegt ist. Der
Zug Z1 kann nun, wenn er genügend weit aufgerückt ist, unter
der Voraussetzung, daß er eine Anforderung auf Zuteilung der
Stellberechtigung bei dem Stellteil der in Richtung auf die
Weiche W3 folgenden Weiche erfolgreich hinterlegt hat, über
die Weiche W3 bis zu dieser Weiche vorrücken.
Hätte der Zug Z3 die Weiche W3 auf ihrem durchgehenden Strang
befahren wollen und hätte er seine Anforderung auf Zuteilung
der Stellberechtigung beim Stellteil ST3 gestellt, bevor der
Zug Z1 dort seine Anforderung gestellt hätte, so wäre die
Hinterlegung der letztgenannten Anforderungen vom Stellteil
ST3 zurückgewiesen worden, weil dort bereits eine Anforderung
hinterlegt bzw. eine Markierung für die Zuteilung der Stell
berechtigung an einen das Gleis zwischen den Weichen W1 und
W2 in Gegenrichtung beanspruchenden Zug gesetzt gewesen wäre.
Als Folge davon hätten die Züge Z1 und Z2 die Weiche W2 nicht
passieren dürfen; damit wäre eine Kollision mit dem Zug Z3
vermieden worden.
Wenn auf der anderen Seite die Anforderung auf Zuteilung der
Stellberechtigung durch die Züge Z1 und Z2 bereits im Stell
teil ST3 der Weiche W3 hinterlegt gewesen wären, bevor dort
eine entsprechende Anforderung durch den Zug Z3 gestellt
worden wäre, so wäre die Hinterlegung der letztgenannten
Anforderung durch das Stellteil ST3 zurückgewiesen worden.
Damit wäre es dem Zug Z3 nicht erlaubt gewesen, über die
zurückliegende Weiche bis in die Nähe der Weiche W3 vorzu
rücken.
Dadurch, daß die Stellteile Anforderungen auf Zuteilung einer
Stellberechtigung zurückweisen, wenn in ihren Speichern
bereits eine entsprechende Anforderung für die Beanspruchung
der zugehörigen Weiche von der jeweils anderen Seite aus und
in gleicher Lage vorliegt, ist eine zuverlässige Handhabung
von Gegenfahrten gewährleistet.
Wenn sich ein eine Weiche in der einen Fahrrichtung befahren
der Zug nach dem Anmelden beim Stellteil der in Fahrrichtung
vorausliegende Weiche bei der gerade passierten Weiche abmel
det oder seine Stellberechtigung zurückgibt, so kann die
Stellberechtigung für diese Weiche einem anderen, die
Strecken in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung be
fahrenden Zug zugewiesen werden. Dabei ist jedoch zu beach
ten, daß für den Fall, daß dem sich abmeldenden Zug ein oder
mehrere weitere Züge folgen, die die Weiche in gleicher Weise
beanspruchen wie der sich abmeldende Zug, zuerst diesen Zügen
die Stellberechtigung erteilt wird. Die Zuteilung der Stell
berechtigung an einen die Weiche in Gegenfahrrichtung bean
spruchenden Zug ist erst zulässig, wenn alle dem betrachteten
ersten Zug folgenden Zuge sich nacheinander mit dem Befahren
der Weiche vom zugehörigen Stellteil abgemeldet haben. Auf
diese Weise wird sichergestellt, daß alle den Abschnitt vor
der Weiche befahrenden Züge den Abschnitt verlassen haben
bevor der in Gegenrichtung vorrückende Zug die Weiche stellen
und in den Abschnitt einfahren kann.
In den Speichern der Stellteile sind die Anforderungen der
Züge auf Zuteilung von Stellberechtigungen in Zuordnung zu
den möglichen Beanspruchungsarten der einzelnen Weichen (Lage
+ Fahrrichtung) hinterlegt, wobei dann, wenn wie im Stellteil
ST3 mehrere Anforderungen für gleichartige Beanspruchungen
hinterlegt sind, die Umsetzung dieser Anforderungen in Stell
berechtigungen entsprechend der zeitlichen Reihenfolge der
Hinterlegung der Anforderungen geschieht. Meldet sich ein Zug
nach dem Passieren einer Weiche von dem zugehörigen Stellteil
ab oder gibt er seine Stellberechtigung zurück, so kann diese
Stellberechtigung auf jeden anderen Zug übertragen werden,
dessen Anforderung dann an jeweils erster Stelle eines der
Kennzeichenfelder 1 bis 4 hinterlegt ist. Für die Zuordnung
der Zugriffsberechtigung zu einem bestimmten Zug kann es
unterschiedliche Bewertungskriterien geben. Beispielsweise
ist es möglich, die Zuordnung vom zeitlichen Rang der Hinter
legung abhängig zu machen. Es ist aber auch möglich, den
Zügen bestimmte Kennungen beizugeben und diese in den Stell
teilen zu analysieren, wobei dann mit jeder neuen Zuteilung
einer Stellberechtigung jeweils der Zug bedacht wird, dem die
höchste Priorität zukommt. Im Klartext heißt dies, daß bei
spielsweise Schnellzüge gegenüber Eilzügen bevorrechtigt
behandelt werden.
Es ist aber auch möglich, einen anderen Algorithmus für die
Zuteilung der Stellberechtigung zu mehreren hinterlegten
Anforderungen anzuwenden. Beispielsweise könnten grundsätz
lich diejenigen Züge, welche eine Weiche auf ihrem durchge
henden Strang befahren, vor den Zügen, welche die Weiche auf
ihrem abzweigenden Strang beanspruchen, bevorrechtigt behan
delt werden. Es ist auch möglich, daß ein Bahnbediensteter in
das Zuteilungsverfahren eingreift und bedarfsweise von Hand
die Reihenfolge vorgibt, in der die Stellberechtigung auf die
anfordernden Züge zugeteilt wird.
Claims (7)
1. Zugsicherungssystem für eine durch mehrere, aus jeweils
einem oder mehreren Fahrzeugen bestehende Züge befahrbare
Bahnanlage mit mehreren Weichen,
über die sich die Züge beim Vorrücken im Gleis Fahrwege stellen,
indem sie drahtlos entsprechende Stellauf träge an Stellteile, die den Weichen zugeordnet sind, übermitteln,
wobei jeder Zug, der eine Strecke befahren möchte, mit den Stellteilen der in seinem Fahrweg liegenden Fahrwegweichen Verbindung aufnimmt und dort eine Anforderung auf Beanspruchung und Zuteilung der Stellbe rechtigung der betreffenden Weiche hinterlegt, die für den Fall, daß von dort keine aktuelle Stellberechtigung für die betreffende Weiche an einen anderen Zug vergeben wurde, zum Setzen einer Markierung führt, welche ihn für die betreffende Weiche als stellberech tigt kennzeichnet und
wobei diese Markierung für eine Weiche wieder zurückgenommen wird, wenn der betreffende Zug die betreffende Weiche nach dem Hinterlegen einer Anforderung auf Zuteilung der Stellberechtigung bei dem Stellteil der in seinem Fahrweg vorausliegenden Weiche vollständig passiert hat, nach Hauptpatent 44 06 720, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingleisigem Betrieb die Hinterlegung einer Anforde rung auf Zuteilung der Stellberechtigung beim Stellteil (ST3) einer Weiche (W3) davon abhängig gemacht ist, daß für dieses Stellteil kein Antrag (Z3) auf Zuteilung der Stellberechtigung für einen Zug hinterlegt oder eine entspre chende Stellberechtigung (Z3*) durch das Stellteil an einen Zug vergeben ist, der den Gleisabschnitt vor dieser Weiche (W3) in Gegenfahrrichtung beansprucht.
über die sich die Züge beim Vorrücken im Gleis Fahrwege stellen,
indem sie drahtlos entsprechende Stellauf träge an Stellteile, die den Weichen zugeordnet sind, übermitteln,
wobei jeder Zug, der eine Strecke befahren möchte, mit den Stellteilen der in seinem Fahrweg liegenden Fahrwegweichen Verbindung aufnimmt und dort eine Anforderung auf Beanspruchung und Zuteilung der Stellbe rechtigung der betreffenden Weiche hinterlegt, die für den Fall, daß von dort keine aktuelle Stellberechtigung für die betreffende Weiche an einen anderen Zug vergeben wurde, zum Setzen einer Markierung führt, welche ihn für die betreffende Weiche als stellberech tigt kennzeichnet und
wobei diese Markierung für eine Weiche wieder zurückgenommen wird, wenn der betreffende Zug die betreffende Weiche nach dem Hinterlegen einer Anforderung auf Zuteilung der Stellberechtigung bei dem Stellteil der in seinem Fahrweg vorausliegenden Weiche vollständig passiert hat, nach Hauptpatent 44 06 720, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingleisigem Betrieb die Hinterlegung einer Anforde rung auf Zuteilung der Stellberechtigung beim Stellteil (ST3) einer Weiche (W3) davon abhängig gemacht ist, daß für dieses Stellteil kein Antrag (Z3) auf Zuteilung der Stellberechtigung für einen Zug hinterlegt oder eine entspre chende Stellberechtigung (Z3*) durch das Stellteil an einen Zug vergeben ist, der den Gleisabschnitt vor dieser Weiche (W3) in Gegenfahrrichtung beansprucht.
2. Zugsicherungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Stellteil jeder Weiche ein Speicher zum Hinterlegen
der von den Zügen übermittelten Anforderungen (Z1 bis Z3)
jeweils zusammen mit einem Kennzeichen (1 bis 4) zugeordnet
ist, das besagt, über welchen Gleisstrang die Weiche durch
den betreffenden Zug zu befahren ist.
3. Zugsicherungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Zügen stammenden Anforderungen (Z1, Z2) im
Speicher in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Hinterlegung
getrennt nach der Befahrungsfolge der Gleisstränge der zuge
hörigen Weiche (W3) abgelegt sind, wobei die Reihenfolge der
strangbezogen hinterlegten Anforderungen die Reihenfolge
angibt, in der die dort hinterlegten Anforderungen in Stell
berechtigungen (Z1*) umzusetzen sind.
4. Zugsicherungssystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Umsetzen von Anforderungen auf Zuteilung der
Stellberechtigung in eine Stellberechtigung in jedem Stell
teil ein Algorithmus hinterlegt ist, welcher aus den strang
bezogen hinterlegten Anforderungen diejenige auswählt, die
zur Erteilung der Stellberechtigung führt, wobei eine für
einen Zug erteilte Stellberechtigung auch für alle diesem Zug
folgenden Züge gilt, die entsprechende Anforderungen bei dem
Stellteil hinterlegt haben und diese Stellberechtigung für
die Dauer der Beanspruchung durch diese Züge nicht an einen
die Strecke in Gegenfahrrichtung befahrenden Zug zu vergeben
ist.
5. Zugsicherungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Algorithmus durch die zeitlichen Folge definiert ist,
in der die Anforderungen auf Zuteilung der Stellberechtigung
in den Stellteilen hinterlegt wurden.
6. Zugsicherungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Algorithmus für die Zuteilung der Stellberechtigung
in der Bewertung von Kennungen besteht, die den die Anforde
rungen setzenden Zügen beigegeben sind, wobei der Zug mit der
durch seine Kennung definierten größten Priorität die Zu
griffsberechtigung erhält, sofern er an erster Stelle der
strangbezogen hinterlegten Anforderungen steht.
7. Zugsicherungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Algorithmus für die Zuteilung der Stellberechtigung
die vom Zug geforderte Befahrungsfolge (1 bis 4) der Gleis
stränge der zugehörigen Weiche (W1 bis W3) bewertet, wobei
die Befahrungsfolgen jeweils unterschiedliche Prioritäten
beinhalten und der Zug die Zugriffsberechtigung erhält, der
die Befahrungsfolge mit der größten Priorität (1, 3) auf
weist, sofern dieser Zug an erster Stelle der strangbezogen
hinterlegten Anforderungen steht.
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