DE9400866U1 - Einrichtung zur Zuglenkung - Google Patents
Einrichtung zur ZuglenkungInfo
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Description
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Siemens Aktiengesellschaft
Einrichtung zur Zuglenkung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Einrichtung
ist aus Signal + Draht 1958, Seiten 236 bis 248 bekannt. Dort stellt sich jeder in einem für die automatische Zuglenkung
eingerichteten Streckenbereich befindliche Zug selbsttätig ohne Mitwirken des Menschen aber unter Beteiligung
des Stellwerks seine Fahrstraße zum Erreichen eines bestimmten Fahrstraßenzieles. Dieses Fahrstraßenziel
ist in einer Zuglenkziffer enthalten, die der Zugnummer des betreffendes Zuges beigegeben ist und die zusammen
mit dieser auf einer Gleistafel zur geographischassoziativen Kennzeichnung der die einzelnen Gleise befahrenden
Züge zwischen aufeinanderfolgenden Meldefeldern der Gleistafel fortschaltbar ist. Jeder Stellauftrag an
das Stellwerk beinhaltet in einem Telegramm die Kennzeichnung des jeweiligen Start- und des Zielpunktes der
zu stellenden Fahrstraße, ggf. unter Beiordnung zuvor festgelegter Umfahrpunkte. Die dann einsetzende Fahrwegsuche
verbunden mit der Zulassungsprüfung belastet das Stellwerk in unerwünschter Weise, insbesondere wenn die
Zulassungsprüfung negativ verläuft und der Anstoß zum Stellen einer Fahrstraße bis zum Feststellen der Zulässigkeit
öfter wiederholt werden muß.
Für einfachere Verhältnisse wie sie z. B. bei S-Bahnen vorliegen, ist deshalb der sog. Durchleitbetrieb mit
selbsttätiger Signalstellung, der sog. Selbststellbetrieb, entwickelt worden, bei dem sich die Züge selbsttätig
stets die gleiche Fahrstraße stellen
Gi/Nim / 14.01.1994
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(DE-AS 12 20 468). Die einmal eingestellte Fahrstraße braucht dabei beim Freifahren nicht zwingend aufgelöst zu
werden, sondern die eingestellte Fahrstraße kann bestehen bleiben und die Einfahrsignale in die einzelnen Abschnitte
gehen bei Annäherung eines Zuges selbsttätig auf Fahrt; sie arbeiten dann wie Blocksignale.
Es gibt auch bereits Kombinationen zwischen Zuglenkbetrieb und Selbststellbetrieb (DE-OS 14 55 424). Mit Hilfe
eines Befehls und eines Fahrstraßenspeichers besteht hier die Möglichkeit, bedarfsweise eine andere Fahrstraße als
die, die für den Selbststellbetrieb vorgesehen ist, einzustellen und nach Abarbeitung dieses Auftrages wieder in
den Selbststellbetrieb zurückzufallen. Der Aufwand für diese Art der Zuglenkung entspricht der Summe des Aufwands
für den reinen Selbststellbetrieb und den reinen Zuglenkbetrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 anzugeben, die es gestattet,
mit möglichst wenig Aufwand eine begrenzte Anzahl von Fahrstraßen selbsttätig einstellen zu können, ohne daß
dabei das Stellwerk über Gebühr beansprucht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Für jeden Meldeort sind
dabei im Stellwerk nur einige wenige Fahrstraßen abzuspeichern, wobei im Gegensatz zum reinen Zuglenkbetrieb
auf die Fahrwegsuche verzichtet werden kann. Eine Zuglenkeinrichtung ermittelt ohne Mitwirken des Stellwerkes
allein aufgrund der Abfrage eines vorausliegenden Meldefeldes, ob der Fahrweg zum folgenden Meldefeld frei ist
und gibt dann einen Anstoß an das Stellwerk zum Stellen eines Selbststellsignals aus; das Stellen eines Selbst-
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Stellsignals erfolgt unter ausschließlicher Verantwortung des Stellwerkes.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Einrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So soll das Zuglenkkennzeichen, über das die Auswahl der jeweils einzustellenden Fahrstraße erfolgt, gemäß Anspruch
2 jeweils bis zum Fortschalten an einen folgenden Zielmeldeort für den jeweiligen Startmeldeort gespeichert
bleiben, wobei gemäß Anspruch 3 eine automatische Löschung des Zuglenkkennzeichens für einen Startmeldeort
beim Speichern dieses Kennzeichens für den jeweiligen Zielmeldeort vorgesehen ist. Dies verhindert ein ungewolltes
Löschen von Zuglenkkennzeichen für den Fall, daß eine angestoßene Fahrstraße aus irgendwelchen Gründen
durch das Stellwerk derzeit noch nicht stellbar ist.
Die Zuglenkkennzeichen sollen gemäß Anspruch 4 zusammen mit den Zugnummern fortschaltbar, speicherbar und löschbar
sein; dies bedeutet, daß für das Behandeln der Zuglenkkennzeichen keine zusätzlichen Maßnahmen zu der Behandlung
der Zugnummern zu treffen sind.
Da es regelmäßig mehr Zuglenkkennzeichen gibt als Fahrstraßen an den einzelnen Meldepunkten zu stellen sind,
ist nach der Lehre des Anspruches 5 für jeden Meldeort eine Zuordnungstabelle einzurichten, die besagt, welche
Fahrstraßenkennung bei welchem Zuglenkkennzeichen an das Stellwerk auszugeben ist. Die Bereitstellung einer solchen
Zuordnungstabelle macht es möglich, die Zuordnungen der Zuglenkkennzeichen zu den unveränderbaren Fahrstraßenkennungen
durch Auswechseln dieser ZuordnungstabeIlen bedarfsweise zu verändern.
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Ein einmal ausgegebener Anstoß zum Stellen einer Fahrstraße soll gemäß Anspruch 6 von der Zuglenkeinrichtung
für eine bestimmte Zeitspanne immer wieder erneut an das Stellwerk ausgegeben werden; damit ist es möglich, auch
solche Fahrstraßen, die nicht sofort stellbar sind, gemäß Anspruch 7 dann zu stellen, wenn das Stellwerk zu einem
späteren Zeitpunkt die Zulässigkeit der angeforderten Fahrstraße festgestellt hat.
Für viel befahrene Strecken sind nach der Lehre des Anspruches 8 Speicher zum Aufnehmen der Zuglenkkennzeichen
und der Zugnummern mehrerer aufeinanderfolgender Züge vorzusehen; diese Speicher arbeiten als Alterstufenspeicher
und werden nacheinander in der Reihenfolge ihrer Belegung abgefragt, wobei die in ihnen gespeicherten
Daten dann ebenfalls nacheinander zur Zuglenkung herangezogen werden.
Beim Vorhandensein mehrerer Zulaufgleise auf ein gemeinsames
Hauptgleis ist nach der Lehre des Anspruches 9 diesem Hauptgleis ein gemeinsamer Vormeldeort zuzuordnen,
an den das Zuglenkkennzeichen des jeweils ersten auf das Hauptgleis vorrückenden Zuges fortschaltbar ist. Dieser
gemeinsame Vormeldeort bildet gemäß Anspruch 10 den gemeinsamen Startmeldeort der Zulaufgleise.
Insbesondere dort wo die Strecken mit hoher Geschwindigkeit und mit dichter Zugfolge befahren werden, ist es von
Vorteil, nach der Lehre des Anspruches 11 mit dem Einstellen einer Fahrstraße von einem Startmeldeort zu einem
Zielmeldeort auch gleichzeitig den folgenden Zielmeldeort nach etwaigen gespeicherten Zugnummern abzufragen, um
auch das folgende Selbststellsignal möglichst frühzeitig auf Fahrt gehen zu lassen. Der Signalbegriff dieses vor-
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ausliegenden Selbststellsignals wird dann als Vorsignalbegriff am zurückliegenden Selbststellsignal angezeigt,
so daß der Fahrzeugführer aus diesem Vorsignalbegriff erkennen kann, daß er am folgenden Signal freie Fahrt zu
erwarten hat und sich nicht auf eine Bremsung einstellen muß.
Die Ansprüche 12 bis 21 beziehen sich darauf, die Zuordnung der Zuglenkkennzeichen zu den projektierten Fahrstraßen
bedarfsweise zu verändern. Ihre Anwendung gestattet es, langfristig oder auch kurzfristig einen
einmal festgelegten Steueralgorithmus zu ändern und damit den Bahnbetrieb insgesamt flexibel zu machen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
Figur 1 schematisch die Abläufe beim Stellen eines Selbststellsignals in Abhängigkeit von einem Zuglenkkennzeichen, in
Figur 1 schematisch die Abläufe beim Stellen eines Selbststellsignals in Abhängigkeit von einem Zuglenkkennzeichen, in
Figur 2 den entsprechenden Vorgang bei zwei auf ein gemeinsames Hauptgleis führenden Zulaufgleisen, in
Figur 3 eine Einrichtung zur möglichst frühzeitigen Beeinflussung eines weiter vorausliegenden Selbststellsignals
und in
Figur 4 eine Einrichtung zur Wandlung eines Zuglenkkennzeichens in einem Abstellgleis.
Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Gleistafel einer Leitstelle mit insgesamt vier Meldefeldern=Meldeorten Ml
bis M4 für die Darstellung von Zugnummern und Zuglenkkennzeichen. Die Zugnummer, die für jeden Zug verschieden
ist, wird durch die letzten vier Ziffern der jeweils angezeigten Ziffernfolge dargestellt, während die beiden
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vorderen Stellen der insgesamt z. B. sechsstelligen Zahl für die Darstellung des jeweiligen Zuglenkkennzeichens
reserviert ist, die regelmäßig als ein- oder mehrstellige Zuglenkziffer ausgebildet ist. Die Zuglenkziffer kann von
Zug zu Zug verschieden sein; sie beinhaltet in codierter Form das jeweilige Ziel des zugehörigen Zuges. Bei zwei
Dekaden für die Zuglenkziffern gibt es, wenn man von der Zuglenkziffer 00 = "keine Zuglenkziffer vorhanden" absieht,
insgesamt 99 mögliche verschiedene Zuglenkziffern.
Bei Bahnanlagen mit nur wenigen Verzweigungen an einer durchgehenden Hauptstrecke genügen insgesamt sehr viel
weniger Zuglenkziffern, um die möglichen Fahrstraßenziele zu kennzeichnen; üblicherweise werden deshalb für die
Kennzeichnung der unterschiedlichen Fahrstraßenziele nur Ziffern die einer einzigen Dekade der dargestellten Ziffernfolge
benötigt; dies ist auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 wird davon ausgegangen, daß die dargestellte Strecke in Pfeilrichtung R
von rechts nach links befahren wird. Zugnummer und Zuglenkziffer eines Zuges mögen zunächst für den Meldeort Ml
angezeigt worden sein (nicht dargestellt); ein Fahrdienstleiter oder eine Automatik soll das Signal Sl über
das Stellwerk auf Fahrt gestellt haben. Mit dem Haltfall dieses Signals beim Vorrücken des Zuges ist seine Zugnummer
4711 zusammen mit der das Fahrstraßenziel beinhaltenden Zuglenkziffer 7 an den Meldeort M2 fortgeschaltet
worden. Diesem Meldeort ist ein Selbststellsignal S2 zugeordnet, das bei eingeschaltetem Selbststellbetrieb
selbsttätig auf Fahrt gehen soll, wenn die Voraussetzungen für die Fahrtstellung dieses Signals gegeben sind.
Sobald Zugnummer und Zuglenkziffer des in Richtung auf das Selbsstellsignal S2 vorrückenden Zuges an das Melde-
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feld M2 fortgeschaltet und dort zur Darstellung gebracht
sind (das geschieht beim Haltfall des Signals Sl), versucht die nicht dargestellte Zuglenkeinrichtung in Form
eines sogenannten Zuglenkmanagers, auf den noch einzugehen ist, das diesem Meldefeld zugeordnete Selbststellsignal
S2 in Fahrt zu stellen. Hierzu stellt eine nicht dargestellte Zuglenkeinrichtung zunächst das Ziel fest,
auf das der sich nähernde Zug vorrücken soll. Die Zuglenkziffer, im vorliegenden Fall die Ziffer 7, besagt,
daß der Zug über den Meldeort M3 vorrücken soll. Bei einer anderen Zuglenkziffer, beispielsweise der Zuglenkziffer
2, hätte der Zug seine Fahrt dagegen über den Meldeort M4 fortsetzen sollen. Für beide möglichen Fahrwege
soll das Signal S2 Selbststellsignal sein, d. h.
selbsttätig in Fahrt gehen, wenn die Bedingungen für die Weiterfahrt des Zuges mindestens zum Signal S3 bzw. S4
gegeben sind. Aus diesem Grunde sind für das Meldefeld M2 bzw. das Selbststellsignal S2 im Stellwerk zwei unterschiedliche
Fahrstraßen projektiert, von denen im vorliegenden Fall die zum Signal S3 führende Fahrstraße über
die Zuglenkziffer 7 ausgewählt wird. Für einfach strukturierte Bahnanlagen, wie sie üblicherweise bei S- und U-Bahnen
vorliegen, reicht es im allgemeinen aus, jedem Meldeort, von dem aus ein Selbststellsignal gestellt
werden soll, mindestens eine und höchstens drei Fahrstraßen fest zuzuordnen und im Stellwerk zu projektieren. Von
diesen höchsten drei möglichen Fahrstraßen wird über die Zuglenkziffer des Zuges diejenige Fahrstraße ausgewählt,
über die er sein Laufziel erreichen soll. Hierzu gibt es einen sog. Zuglenkschlüssel für das Umsetzen von den
z. B. neun möglichen Zuglenkziffern auf die z. B. drei
möglichen Fahrstraßen. Dieser Zuglenkschlüssel ist in einem sog. Zuglenkmanager implementiert, auf den später
noch näher einzugehen ist. Mit dem Bewerten der dem Zug
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beigegebenen Zuglenkziffer weiß der Zuglenkmanager um das
jeweilige Laufziel des Zuges und die zum Erreichen des
LaufZieles vom Stellwerk zu stellende Fahrstraße. Bevor
er jedoch einen entsprechenden Anstoß an das Stellwerk zum Stellen dieser Fahrstraße ausgibt, veranlaßt die
Zuglenkeinrichtung eine vom Stellwerk völlig unabhängige Prüfung auf Zulässigkeit der einzustellenden Fahrstraße.
Dies geschieht nicht wie beim herkömmlichen Zuglenkbetrieb mit wahlfreiem Zugriff auf das Stellwerk durch
Aufrufen der Gleisabschnitte zwischen Start- und Zielpunkt der zu stellenden Fahrstraße und Bewertung ihrer
Gleisfreimeldungen sowie durch Untersuchen der im Fahrweg liegenden Weichen und deren Verschlüsse, sondern dadurch,
daß vom jeweiligen Startmeldeort, hier dem Meldeort M2, der anzusprechende Zielmeldeort, hier der Meldeort M3,
daraufhin untersucht wird, ob für diesen Zielmeldeort eine Zugnummer und ein Zuglenkkennzeichen gespeichert
sind. Das Auffinden einer solchen für einen Zielmeldeort gespeicherten Zugnummer wäre ein Beleg dafür, daß der
Fahrweg vom Meldeort M2 zum Meldeort M3 noch durch einen vorauslaufenden Zug belegt ist. In diesem Fall bleibt
zunächst die Ausgabe eines Anstoßes an das Stellwerk zum Stellen der gewünschten Fahrstraße aus. Durch das Unterdrücken
eines solchen Anstoßes wird das Stellwerk von der Fahrwegsuche und der Zulassungsprüfung der mit größter
Wahrscheinlichkeit noch nicht stellbaren Fahrstraße entlastet. Erst wenn eine im Meldefeld M3 gespeicherte Zugnummer
zusammen mit dem Zuglenkkriterium an ein folgendes Meldefeld weitergeschaltet und die für den Meldeort M3
gespeicherte Zugnummer gelöscht wurden, d. h. der Zug das Signal S3 auf Halt gestellt hat, veranlaßt die Zuglenkeinrichtung
über einen entsprechenden Anstoß an das Stellwerk das Stellen der Fahrstraße für den Zug, dessen
Zugnummer für den Meldeort M2 eingetragen ist. Hierzu
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fragt die Zuglenkeinrichtung immer wiederkehrend für eine
bestimmte Zeitspanne von z. B. 20 Minuten den vorausliegenden Zielmeldeort M3 daraufhin ab, ob für diesen noch
eine Zugnummer gespeichert ist oder nicht. Die Ausgabe eines Anstoßes an das Stellwerk zum Stellen der Fahrstraße
in Richtung auf das Signal S3 kann zusätzlich zu der Feststellung der Nichtbelegung des vorausliegenden
Meldeortes M3 durch eine Zugnummer noch vom Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit seit Erkennen der Nichtbelegung
oder von weiteren Parametern abhängig gemacht sein. Hierdurch soll erreicht werden, daß das Selbststellsignal
S2 frühestens dann auf Fahrt gehen kann, wenn der zuvor für den Meldeort M3 registrierte Zug das diesem Meldeort
zugeordnete Signal S3 vollständig passiert hat oder bestimmte andere Konstellationen vorliegen wie z. B. die
Bereitstellung eines Zuges auf einem Anschlußgleis.
Die für den Startmeldeort M2 gespeicherte Zugnummer wird beim Vorrücken des zugehörigen Zuges mit dem Haltfallen
des Selbststellsignals S2 an den Zielmeldeort M3 fortgeschaltet und dort gespeichert. Anschließend wird sie ggf.
nach einem Vergleich mit der für den Zielmeldeort M3 gespeicherten Zugnummer inkl. Zuglenkkennzeiten im Startmeldeort
M2 gelöscht.
Für jeden Meldeort können, wie bereits dargelegt, mehrere Fahrstraßen im Stellwerk projektiert sein. Dadurch besteht
die Möglichkeit, neben einer Regelfahrstraße, die ein Zug mit einem bestimmten Zuglenkkennzeichen üblicherweise
befahren soll, noch eine oder zwei Auswahlfahrstraßen vorzusehen, von denen die eine oder andere durch die
Zuglenkeinrichtung über das Stellwerk einstellbar ist, wenn der Zielmeldeort der Regelfahrstraße oder der ersten
Auswahlfahrstraße durch die Zugnummer eines vorauslaufen-
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den Zuges belegt ist und die Belegung z. B. für eine längere Zeit bestehen bleibt. Die Zuglenkeinrichtung
verweist hierzu in einer Entscheidungstabelle zunächst auf die Regelfahrstraße und für den Fall, daß der Zielmeldeort
belegt bleibt, in vorgegebener Reihenfolge auf die eine oder andere Auswahlfahrstraße, wobei die Reihenfolge,
in der diese Auswahlfahrstraßen aufgegriffen werden um als Stellanstoß an das Stellwerk weitergegeben zu
werden, für jeden Meldeort im einzelnen festgelegt ist.
Bestandteil der Zuglenkeinrichtung ist der sog. Zuglenkmanager, über den es möglich ist, die einmal getroffenen
Zuordnungen zwischen den Zuglenkziffern und den an den einzelnen Meldeorten stellbaren Fahrstraßen zu verändern.
Im Zuglenkmanager ist für jeden Meldeort festgelegt, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten welche Zuglenkziffern
auf welche Fahrstraßen verweise, wobei auch die jeweiligen Regel- und Auswahlfahrstraßen in ihrer jeweiligen
Folge meldeortabhängig festgelegt sind. Diese Daten und Zuordnungen gelten üblicherweise für eine bestimmte Fahrplanperiode.
Die Daten und Zuordnungen anderer Fahrplanperioden können ebenfalls im Zuglenkmanager abgespeichert
sein, sind jedoch dann nicht aktiv geschaltet, weil zu jedem Zeitpunkt nur jeweils ein Daten- und Zuordnungssatz
wirksam sein kann. Der Wechsel auf einen anderen Daten- und Zuordnungssatz geschieht selbsttätig über die in
diesen Daten gespeicherten Angaben, die den zeitlichen Beginn und das zeitliche Ende der Wirksamkeit der für die
einzelnen Fahrplanperioden gespeicherten Daten angeben.
Die Fahrplanperioden beinhalten nicht nur Sommer- und Winterfahrplan eines Bahnbetriebes, sondern ebenso unterschiedliche
Bauphasen, die zu Fahrwegänderungen der Züge führen. Der Zuglenkmanager umfaßt auch die Möglichkeit,
die den Zugnummern beigegebenen Zuglenkziffern an vorge-
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gebenen Meldeorten zu vorgegebenen Zeiten zu verändern, beispielsweise bei der Fahrrichtungsumkehr eines Zuges in
einem Abstellgleis.
Mit Hilfe des Zuglenkitianagers ist es auch möglich, in begrenztem
Maße dispositiv auf den Fahrbetrieb einzuwirken. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß einem Zug das
Zuglenkkennzeichen "0" oder einer Zuglenkziffer beigegeben wird, der in der Zuordnungstabelle des betreffenden
Meldeortes keine Fahrstraßenkennung zugewiesen ist. Ein solcher Zug kommt automatisch am jeweiligen Startmeldeort
zum Stillstand. Erst wenn durch einen Bediener oder aber automatisch zu einem bestimmten Zeitpunkt dem Zug durch
Wandeln seines Zuglenkkennzeichens ein für den Zuglenkmanager verständliches Kennzeichen zugewiesen wurde, kann
die Zuglenkeinrichtung einen Anstoß an das Stellwerk zum Stellen einer Fahrstraße geben, d. h. der Zug kann über
die Lenkeinrichtung solange an einem bestimmten Fahrort festgehalten werden, bis bestimmte zuvor festgelegte
Voraussetzungen erfüllt sind.
Im nachfolgenden ist die Anwendung der Erfindung bei bestimmten Streckenkonstellationen beschrieben. Bei dem
Ausführungsbeispiel der Figur 2 wird die in Figur 1 angenommene Strecke in Fahrrichtung L von links nach rechts
befahren. Dabei gibt es zwei Zulaufgleise, die auf ein gemeinsames Hauptgleis münden. Annahmegemäß möge sich ein
mit der Zugnummer 4712 und dem Zuglenkkennzeichen 8 versehener Zug auf dem durchgehenden Zulaufgleis der Hauptstrecke
mit dem Selbststellsignal S21 genähert haben. Sobald das Stellwerk das Signal S31 auf Fahrt gestellt
hat und der Zug soweit vorgerückt ist, daß das Signal S31 wieder auf Halt fällt, wird die für das Meldefeld M4
abgespeicherte Zugnummer zusammen mit dem zugehörigen
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Zuglenkkennzeichen unter gleichzeitiger Löschung der Angaben für den Meldeort M4 an einen Vormeldeort VMl
fortgeschaltet und dort gespeichert. Mit dem Fortschalten der Zugnummer an den Vormeldeort VMl wird die Zugnummer
auch an den Meldeort M2 fortgeschaltet; dies ist zulässig, weil beim auf Fahrt gehen des Signals S31 vom Stellwerk
geprüft wurde, daß der Fahrweg bis zum folgenden Selbststellsignal S21 frei ist. Vom Meldeort M2 her wird
im Vormeldeort VMl die dort gespeicherte Zugnummer zusammen mit dem Zuglenkkennzeichen gelöscht. Die Zuglenkeinrichtung
versucht nun, einen Anstoß zum Stellen des dem Meldeort M2 zugeordneten Selbststellsignals S21 zu geben.
Dies ist möglich, sobald die Zuglenkeinrichtung durch Abfragen des Meldeortes Ml feststellt, daß dort keine
Zugnummer gespeichert ist. Hat das Stellwerk die Fahrstraße zum in Fahrrichtung folgenden Signal SIl ebenfalls
als stellbar erkannt und das Selbststellsignal S21 in Fahrt gestellt, so wird die Zugnummer des auf der Strecke
vorrückenden Zuges beim auf Halt fallen des Selbststellsignals S21 im Meldeort M2 gelöscht und zum Meldeort Ml
fortgeschaltet.
Figur 3 zeigt ein Gleis, das in Fahrrichtung L von links nach rechts befahren werden soll. Dabei besteht die Möglichkeit,
die Zugnummern und die Zuglenkkennzeichen von drei die Strecke nacheinander befahrenden Zügen in einer
entsprechenden Vielzahl von Startmeldeorten M5.1 bis M5.3 in der Reihenfolge der sich nähernden Züge abzuspeichern.
Die gespeicherten Zugnummern und Zuglenkkennzeichen werden in der Reihenfolge ihrer Abspeicherung behandelt,
d. h. der Meldeort M5 bildet für die Zugnummern und Zuglenkkennzeichen
einen Altersstufenspeicher, der nach Art eines FIFO's zu betreiben ist. Sobald der Startmeldeort
M5.3 festgestellt hat, daß für den Zielmeldeort M6 keine
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Zugnummer gespeichert ist, veranlaßt er bei einer für ihn gespeicherten Zugnummer die Fortschaltung der Zugnummer
an den Meldeort M6 und die Ausgabe eines Anstoßes zum Einstellen der entsprechenden Fahrstraße an das Stellwerk.
Hat das Stellwerk die Zulässigkeit zum Stellen der Fahrstraße überprüft, veranlaßt sie das auf Fahrt gehen
des Selbststellsignals S5.
Gleichzeitig mit dem Abspeichern der Zugnummer im vorliegenden Fall der Zugnummer 4713, zusammen mit dem Zuglenkkenzeichen
9 für den Meldeort M5.3 wurden die Zugnummer und das Zuglenkkennzeichen auch in einen Vormeldeort VM2
übernommen. Von diesem Vormeldeort wird zeitgleich mit dem Abfragen des Meldeortes M6 durch den Meldeort M5.3
der Meldeort M7 nach einer etwa gespeicherten Zugnummer abgefragt. Ist dort keine Zugnummer gespeichert, so veranlaßt
der Vormeldeort VM2 das Ausgeben eines Anstoßes an das Stellwerk zum Stellen eines folgenden Selbststellsignals
S6. Hat das Stellwerk die Zulässigkeit für das Einstellen der zugehörigen Fahrstraße überprüft, stellt
sie das Selbststellsignal S6 auf Fahrt. Der Fahrtbegriff dieses Signals wird als Vorsignalbegriff auch am Standort
des Selbststellsignals S5 angezeigt. Wenn das Selbststellsignal S6 rechtzeitig, d. h. quasi gleichzeitig mit
dem Selbststellsignal S5 auf Fahrt geht, weiß der Zugführer des auf das Signal S5 vorrückenden Zuges um den am
Signals S6 angezeigten Signalbegriff, so daß er die folgende Strecke befahren kann, ohne mit der Möglichkeit
rechnen zu müssen, am folgenden Selbststellsignal S6 den Haltbegriff erwarten zu müssen. Durch dieses quasi
gleichzeitige Einstellen zweier direkt aufeinanderfolgender Fahrstraßen läßt sich somit eine hohe Zugdichte mit
hoher Fahrgeschwindigkeit erreichen.
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Figur 4 zeigt ein Abstellgleis, in das ein Zug mit einem Zuglenkkennzeichen ZL=2 in Fahrrichtung L von links nach
rechts einfährt. Vom Meldeort M8, in dem diese Zuglenkziffer zusammen mit einer Zugnummer gespeichert ist,
erfolgt die Abfrage des in Fahrrichtung folgende Zielmeldeortes M9 und, sofern dort keine Zugnummer gespeichert
ist, der Anstoß an das Stellwerk zum Stellen des Selbststellsignals S8.1. Der sich nähernde Zug schaltet seine
Zugnummer und sein Zuglenkkennzeichen spätestens mit dem Haltfallen des Signals S8.1 an den Zielmeldeort M9 fort.
Nach dem Erreichen eines Wendepunktes im Abstellgleis wechselt der Zug seine Fahrrichtung von L= links nach R=
rechts. Hierzu muß die dem Zug beigegebene Zuglenkziffer gewandelt werden, weil der Zug nun einen neuen Zielbahnhof
ansteuert. Dies geschieht durch Wandeln des Zuglenkkennzeichens ZL=2 in ZL=5. In einer Zuglenkkennzeichen-Wandelliste
des Zuglenkmanagers sind die neue und die alte Zuglenkziffer zusammen mit der Zugnummer, dem Datum
oder Wochentag, sowie der Uhrzeit, an dem die Wandlung
vorgenommen werden soll, enthalten. Zur vorgesehenen Uhrzeit wandelt der Zuglenkmanager das dem Zug beigegebenen
Zuglenkkennzeichen, ohne aber die Zugnummer zu verändern. Sobald das Zuglenkkennzeichen gewandelt ist, erfolgt
die Abfrage des in Fahrrichtung vorausliegenden Meldeortes M8 nach einer dort eventuell gespeicherten
Zugnummer. Ist dort keine Zugnummer gespeichert, kann der Anstoß an das Stellwerk zum Stellen der Fahrstraße zum
folgenden Zielmeldeort ausgegeben werden. Das Stellwerk stellt daraufhin bei Zulässigkeit der Fahrstraße das
Selbststellsignal S9 und der Zug kann mit seinem neuen Zuglenkkennzeichen in Fahrrichtung R vorrücken. Mit dem
Haltfallen des Selbststellsignal S9 wird die Zugnummer des Zuges zusammen mit dem Zuglenkkennzeichen an das
folgende Meldefeld M8 fortgeschaltet und im zurückliegen-
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den Meldefeld M9 gelöscht. Das dem Meldeort M8 zugeordnete
Signal S8.2 ist ebenfalls als Selbststellsignal ausgeführt. Das bedeutet, daß vom Meldeort M8 her der
folgende Meldeort auf eine etwa gespeicherte Zugnummer hin untersucht wird und daß beim NichtVorhandensein einer
solchen Zugnummer ein Anstoß zum Stellen der am Signal S8.2 beginnenden Fahrstraße zum folgenden Meldeort an das
Stellwerk gegeben wird. Das Stellwerk überprüft die Zulässigkeit der zu stellenden Fahrstraße und stellt dann
gegebenenfalls das Selbststellsignal S8.2 auf Fahrt. Es können dann beliebig viele Abschnitte oder Streckenbereiche
mit Selbststellsignalen folgen; die Strecke kann jedoch auch mit üblichen Blocksignalen oder mit nicht
selbsttätig stellbaren Signalen versehen sein, die vom Stellwerk her gesondert zu stellen sind. Dies alles gilt
selbstverständlich auch außerhalb von Abstell- oder Kehrgleisen.
Die vorstehend erläuterte Einrichtung zur Zuglenkung vereinigt wenn nicht alle, so doch wenigstens einige der
Vorteile, die Einrichtungen für den reinen Selbststellbetrieb und Einrichtungen zur wahlfreien Lenkung von Zügen
aufweisen. So schafft sie an einzelnen Meldeorten die Möglichkeit, eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher
Fahrstraßen einzustellen und diese Fahrstraßen auch noch unterschiedlich als Regelfahrstraßen und Auswahlfahrstraßen
zu nutzen. Damit wird erreicht, daß auf unterschiedliche Zielbahnhöfe vorrückende Züge automatisch auf unterschiedliche
Fahrwege geleitet werden können, ohne daß es dazu erforderlich ist, wie bei der wahlfreien Zuglenkung
umfangreiche Fahrstraßentelegramme an das steuernde Stellwerk zu übermitteln. Im Stellwerk sind vielmehr für
die in Frage kommenden Meldeorte die Start- und Zielpunkte sowie die Fahrwege einer begrenzten Anzahl von
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Fahrstraßen fest abgespeichert, so daß dort lediglich
noch nach vorheriger, allerdings nicht signaltechnisch sicherer Zulassungsprüfung durch die Zuglenkeinrichtung
die Zulässigkeit der zu stellenden Fahrstraße überprüft werden muß. Dadurch, daß die Zuglenkeinrichtung als Voraussetzung
für das Auslösen eines Selbststellanstoßes an das Stellwerk lediglich einen vorausliegenden Meldepunkt
auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer dort gespeicherten Zugnummer untersuchen muß, ergibt sich eine
außerordentliche Vereinfachung gegenüber einer Anordnung, bei der der Belegungszustand der einzelnen Gleisabschnitte
zwischen einem Start- und einem Zielmeldeort geprüft werden muß. Die Sicherheit für das auf Fahrt gehen eines
Selbststellsignal wird anschließend an den Abfragevorgang der Zuglenkeinrichtung ausschließlich vom Stellwerk übernommen,
das prüft, ob sämtliche Elemente zwischen dem Start- und dem Zielmeldeort verfügbar, gestellt und in
der richtigen Lage verschlossen sind.
Claims (21)
1. Einrichtung zur Zuglenkung im Eisenbahnwesen unter Verwendung von den einzelnen Zügen beigegebenen Zuglenkkennzeichen,
die zusammen mit die Züge bezeichnenden Zugnummern auf einem Gleisplan mit einer Vielzahl von im
Gleisverlauf angeordneten Meldeorten zur geographischassoziativen Kennzeichnung der die Gleise befahrenden
Züge schrittweise fortschaltbar sind und über ein Stellwerk das Stellen von Selbststellsignalen veranlassen,
welche den Gleisbereich zwischen einem von einer Zugnummer jeweils belegten Meldeort (Startmeldeort) und einem
folgenden Meldeort (Zielmeldeort) decken, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Startmeldeort (M2 in Fig. 1) im Stellwerk
eine begrenzte Anzahl dort beginnender Fahrstraßen fest projektiert ist, von denen jeweils eine nach Maßgabe des
Zuglenkkennzeichens (7) des den betreffenden Startmeldeort (M2) jeweils belegenden Zuges auswählbar ist,
daß das Ausgeben eines Anstoßes zum Stellen eines Selbststellsignals (S2) davon abhängig ist, daß für den zugehörigen
Zielmeldeort (M3) keine Zugnummern gespeichert ist und
daß das Fortschalten einer Zugnummer von einem Startmeldeort (M2) zu einem Zielmeldeort (M3) vom Haltfallen des dem Startmeldeort zugeordneten Selbststellsignals (S2) abhängig gemacht ist.
daß das Fortschalten einer Zugnummer von einem Startmeldeort (M2) zu einem Zielmeldeort (M3) vom Haltfallen des dem Startmeldeort zugeordneten Selbststellsignals (S2) abhängig gemacht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglenkkennzeichen für die einzelnen Startmeldeorte
(M2) mindestens bis zum Fortschalten an einen folgenden Zielmeldeort (M3, M4) speicherbar sind.
94 G 4 OO 4 18
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das für einen Startmeldeort (M2) gespeicherte Zuglenkkennzeichen dort mit dem Speichern des betreffenden Zuglenkkennzeichens für einen folgenden Zielmeldeort (M3, M4) löschbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das für einen Startmeldeort (M2) gespeicherte Zuglenkkennzeichen dort mit dem Speichern des betreffenden Zuglenkkennzeichens für einen folgenden Zielmeldeort (M3, M4) löschbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuglenkkennzeichen zusammen mit den Zügen beigegebenen Zugnummern fortschaltbar, speicherbar und löschbar
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß den den einzelnen Startmeldeorten zugeordneten Fahrstraßen
Fahrstraßenkennungen zugeordnet sind, welche die einzelnen Fahrstraßen bezeichnen und daß für jeden Meldeort
eine Zuordnungstabelle existiert, die besagt, welche
Fahrstraßenkennung bei welcher Zuglenkziffer an das Stellwerk ausgebbar ist-
6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein einmal ausgegebener Anstoß zum Stellen einer Fahrstraße bei zunächst nicht stellbarer Fahrstraße für eine vorgebbare Zeitspanne vom veranlassenden Startmeldeort wiederkehrend an das Stellwerk ausgebbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß ein einmal ausgegebener Anstoß zum Stellen einer Fahrstraße bei zunächst nicht stellbarer Fahrstraße für eine vorgebbare Zeitspanne vom veranlassenden Startmeldeort wiederkehrend an das Stellwerk ausgebbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellwerk auf einen entsprechenden Stellanstoß
hin die Zulässigkeit für das Stellen der angeforderten Fahrstraße prüft und bei Zulässigkeit ein dem jeweiligen
94 G 4 O O 4
Startmeldeort (M2) zugeordnetes Selbststellsignal (S2) in die Fahrtstellung steuert.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Speichern der Zuglenkkennzeichen und der Zugnummern mehrerer aufeinanderfolgend das gleiche Gleis befahrender
Züge ein Speicher mit einer entsprechenden Vielzahl von Speicherplätzen vorgesehen ist, die als FIFO-Speicher
betrieben sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein mehrerer Zulaufgleise auf ein gemeinsames Hauptgleis diesem Hauptgleis ein gemeinsamer Vormeldeort (VMl in Fig. 2) zugeordnet ist, an den der erste über eines dieser Zulaufgleise auf das Hauptgleis vorrückende Zug sein Zuglenkkennzeichen fortschaltet und daß d^e'dort gespeicherte Zuglenkkennzeichen beim Fortschalten an einen folgenden Meldeort (M2) löschbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein mehrerer Zulaufgleise auf ein gemeinsames Hauptgleis diesem Hauptgleis ein gemeinsamer Vormeldeort (VMl in Fig. 2) zugeordnet ist, an den der erste über eines dieser Zulaufgleise auf das Hauptgleis vorrückende Zug sein Zuglenkkennzeichen fortschaltet und daß d^e'dort gespeicherte Zuglenkkennzeichen beim Fortschalten an einen folgenden Meldeort (M2) löschbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Startmeldeort bei mehreren auf ein gemeinsames Hauptgleis führenden Zulaufgleisen der gemeinsame Vormeldeort (MVl) ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Startmeldeort bei mehreren auf ein gemeinsames Hauptgleis führenden Zulaufgleisen der gemeinsame Vormeldeort (MVl) ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Startmeldeort (M5.3 in Fig. 3) ein Vormeldeort (VM2) zugeordnet ist, in den eine Zugnummer (4713) zusammen
mit einem Zuglenkkennzeichen (9) frühestens mit dem Belegen des Startmeldeortes (M5.3) und spätestens mit dem
Stellen des dem Startmeldeort zugeordneten Selbststell-
• ·
94 G 4 O O 4 20
signals (S5) fortschaltbar ist, daß der Vormeldeort (VM2) den übernächsten Zielmeldeort (M7) nach einer dort gespeicherten
Zugnummer abfragt und - sofern dort keine Zugnummer gespeichert ist - den Anstoß an das übernächste
Selbststellsignal (S6) ausgibt und daß dieser übernächste Zielmeldeort (M7) spätestens mit dem Haltfallen des ihm
zugeordneten Selbststellsignals (S6) die Zugnummer im zugehörigen Vormeldeort (VM2) löscht.
12. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zuglenkmanager vorgesehen ist zum bedarfsweisen
Eingeben und Verändern von Daten in der Zuordnungstabelle.
13. Einrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuglenkmanager für den Fall, daß der durch das Zuglenkkennzeichen eines Zuges bezeichnete Zielmeldeort durch eine Zugnummer belegt ist, über die Zuordnungstabelle mindestens auf eine der anderen für den Startmeldeort projektierten Fahrstraßen verweist und über diese Fahrstraße einen zugehörigen Zielmeldeort nach einer etwaigen dort gespeicherten Zugnummer abfragt.
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuglenkmanager für den Fall, daß der durch das Zuglenkkennzeichen eines Zuges bezeichnete Zielmeldeort durch eine Zugnummer belegt ist, über die Zuordnungstabelle mindestens auf eine der anderen für den Startmeldeort projektierten Fahrstraßen verweist und über diese Fahrstraße einen zugehörigen Zielmeldeort nach einer etwaigen dort gespeicherten Zugnummer abfragt.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuglenkmanager die für einen Meldeort projektierten
Fahrstraßen in Abhängigkeit vom jeweiligen Zuglenkkennzeichen in einer vorgegebenen Reihenfolge durch Aufruf
eines jeweils zugehörigen Zielmeldeortes anzustoßen versucht.
9464004 21
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuglenkmanager Zugnummer, Zuglenkkennzeichen, Fahrstraßenkennzeichen, Wochen-, Monats- sowie Datums-
und Zeitangaben aufweist, die für unterschiedliche Daten und Zeiträume unterschiedliche Zuordnungen zwischen den
Zuglenkziffern und den Fahrstraßenkennungen vorgeben.
16. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Datums- und Zeitangaben und/oder die Zuordnungen
zwischen den Zuglenkkennzeichen und den Fahrstraßenkennungen veränderbar sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß über den Zuglenkmanager die bedarfsweise Änderung von
Daten einschließlich der Änderung der Zuordnung von Zuglenkkennzeichen zu projektierten Fahrstraßen möglich ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung von Daten über den Zuglenkmanager davon abhängig gemacht ist, daß der zugehörige Zielmeldeort
nicht durch eine Zugnummer belegt ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 12, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Zuglenkmanager die automatische Wandlung von Zuglenkkennzeichen zu festgelegten Zeitpunkten für zuvor
definierte Meldeorte möglich ist.
94 G 400 4 22
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuglenkmanager eine Datei aufweist oder Zugriff
zu einer Datei hat, in der die Zuglenkdaten für alle
innerhalb einer Fahrplanperiode zu steuernden Züge meldeortorientiert abgespeichert sind, daß in dieser Datei die Zuglenkdaten von ggf. mehreren Fahrplanperioden abgespeichert sind, und daß aber nur die Zuglenkdaten der jeweils aktuellen Fahrplanperiode aktiviert sind.
10
zu einer Datei hat, in der die Zuglenkdaten für alle
innerhalb einer Fahrplanperiode zu steuernden Züge meldeortorientiert abgespeichert sind, daß in dieser Datei die Zuglenkdaten von ggf. mehreren Fahrplanperioden abgespeichert sind, und daß aber nur die Zuglenkdaten der jeweils aktuellen Fahrplanperiode aktiviert sind.
10
21. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstoß zum Stellen einer Fahrstraße außer vom
Nichtvorhandensexn einer Zugnummer im folgenden Zielmeldeort davon abhängig gemacht ist, daß ein Nachbarmeldeort mit einer Zugnummer belegt ist und/oder daß eine vorgebbare Zeitspanne seit dem Haltfallen des Selbststellsignals des Zielmeleortes vergangen ist.
Nichtvorhandensexn einer Zugnummer im folgenden Zielmeldeort davon abhängig gemacht ist, daß ein Nachbarmeldeort mit einer Zugnummer belegt ist und/oder daß eine vorgebbare Zeitspanne seit dem Haltfallen des Selbststellsignals des Zielmeleortes vergangen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9400866U DE9400866U1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Einrichtung zur Zuglenkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9400866U DE9400866U1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Einrichtung zur Zuglenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9400866U1 true DE9400866U1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6903424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9400866U Expired - Lifetime DE9400866U1 (de) | 1994-01-17 | 1994-01-17 | Einrichtung zur Zuglenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9400866U1 (de) |
-
1994
- 1994-01-17 DE DE9400866U patent/DE9400866U1/de not_active Expired - Lifetime
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