DE19523133A1 - Mehrfachverglasungseinheit - Google Patents
MehrfachverglasungseinheitInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Mehrfachverglasungseinheit, insbesondere Mehrfach
verglasungseinheiten der Art, die zwei Scheiben aus glasartigem Material um
fassen, die Fläche zu Fläche im Abstand voneinander angeordnet sind und einen
Gasraum zwischen ihnen haben, der durch einen sich um den Umfang erstrecken
den Abstandshalter begrenzt wird.
Mehrfachverglasungseinheiten, z. B. Doppelverglasungseinheiten sind sehr brauch
bar zur Erhöhung der thermischen und Schallisolierung des Inneren von Gebäuden
und daher zur Erhöhung des Komforts der Bewohnung des Gebäudes im Vergleich
zu der schlechten Isolierung, die durch gewöhnliche Einfachverglasungseinheiten
geliefert wird.
Doppelverglasungseinheiten bestehen aus zwei von glasartigem Material, wie Glas,
die im Abstand voneinander durch das Zwischenschalten eines Abstandshalters
befestigt und gehalten werden, gewöhnlich an ihren Rändern. Der Abstandshalter
ist gewöhnlich ein Metallprofil, das an den Scheiben längs ihrer vier Ränder an
haftet. Ein hermetisch abgedichteter Hohlraum wird zwischen den Scheiben
gebildet, der durch den Abstandshalter begrenzt ist. Dieser Raum wird mit einem
trockenen Gas, wie trockener Luft gefüllt. Ein Trockenmittel ist im allgemeinen mit
dem Abstandshalter verbunden und zwar in Verbindung mit dem abgedichteten
Hohlraum, um zu helfen, das Gas im trockenen Zustand zu halten. Es ist wesent
lich, daß das im Raum eingeschlossene Gas in trockenem Zustand gehalten wird,
um jede Kondensation von Wasser im Inneren der Doppelverglasung während
Temperaturänderungen zu vermeiden. Wenn eine Kondensation von Wasserdampf
auf den Innenseiten der Scheiben eintritt, wird die Durchsichtigkeit der Verglasung
verringert und die Sichtbarkeit durch die Verglasung wird beeinträchtigt.
Eine wasserdichte Verbindung wird mit Hilfe von zwei verschiedenen Materialien
erreicht. Das erste Material, das hochgradig wasserundurchlässig, jedoch verhält
nismäßig biegsam ist, wird im allgemeinen hier als "Dichtungsmittel" bezeichnet
und kann z. B. ein Polyisobutylen sein. Das zweite Material, das hochgradig adhäsiv
und verhältnismäßig starr ist, wird hier im allgemeinen als "Harz" bezeichnet und
kann z. B. ein Polysulfid, ein Polyurethanelastomeres oder ein Silikonmaterial sein.
Eine Schicht von Dichtungsmittel liegt zwischen dem Abstandshalter und jeder der
Scheiben. Ein Streifen von Harz wird in Kontakt mit dem Dichtungsmittel angeord
net und erstreckt sich zwischen den Scheiben über den Abstandshalter. Alternativ
werden Streifen vom Harz zwischen dem Abstandshalter und jeder der Scheiben
angeordnet. Unter normalen Bedingungen (in Ruhe), während der Innendruck, das
ist der Druck im Gasraum, gleich dem Außendruck ist, kann Wasserdampf nur in
den geschlossenen Gasraum der Doppelverglasungseinheit eintreten, wenn ein
Unterschied im Partialdruck von Wasser zwischen dem Inneren der Doppelver
glasung und dem Äußeren ist, und zwar über das Dichtungsmittel zwischen jeder
Scheibe und dem Abstandshalter. Das Dichtungsmittel stellt eine Sperre für den
Durchtritt von Feuchtigkeit dar. Da es ein biegsames Material ist, das verhältnis
mäßig undurchlässig für Wasser ist, kann Feuchtigkeit daher nur mit großer
Schwierigkeit durchtreten und die kleine Menge an Wasser, die mit der Zeit durch
tritt, wird vom Trockenmittel absorbiert.
Während des Erhitzens der Verglasung dehnt sich die Innenatmosphäre der Doppel
verglasung aus und der Innendruck steigt. Der Unterschied zwischen dem inneren
und äußeren Druck bewirkt, daß eine Kraft auf die Scheiben ausgeübt wird,
welche dazu neigt, die eine von der anderen zu trennen und die dadurch die
Verbindung einer Zugspannung unterwirft. Das Harz streckt sich etwas und das
Dichtungsmittel erfährt eine ähnliche Ausdehnung. Wenn die Ausdehnung des
Dichtungsmittels größer ist als die Grenze seines Zusammenhaltens, ist das
Dichtungsmittel keine gute undurchlässige Sperre mehr und Wasser kann leichter
durch die Verbindung gehen. Das Harz stellt keine undurchlässige Sperre für
Wasser dar; seine Rolle ist es, die zwei Scheiben fest im Verhältnis Fläche zu
Fläche unter Zwischenschaltung des Abstandshalters zu halten.
In der Europäischen Patentanmeldung EP-A-0534175 (Franz Xaver Bayer Isolier
glasfabrik) ist eine Mehrfachverglasungseinheit beschrieben, die zwei Glasscheiben
umfaßt, die Fläche gegen Fläche im Abstand voneinander angeordnet sind und
einen Gasraum zwischen ihnen haben, der durch einen sich um den Umfang
erstreckenden Abstandshalter begrenzt ist. Der Abstandshalter berührt die Schei
ben und erstreckt sich dann etwas schräg bezüglich der Innenoberfläche der
benachbarten Scheibe, um Schichten von Butyldichtungsmittel aufzunehmen, die
zwischen dem Abstandshalter und jeder der Scheiben angeordnet sind. Eine solche
Anordnung soll das Entweichen des Dichtungsmittels von seiner Stelle in den
Gasraum verhindern, wenn Relativbewegungen der Scheiben bezüglich dem
Abstandshalter auftreten. Ein Streifen von Klebstoffmaterial ist in Kontakt mit den
Schichten von Dichtungsmitteln angeordnet und erstreckt sich zwischen dem
Abstandshalter und jeder der Scheiben. In der beschriebenen Verglasungseinheit
ist das Butyldichtungsmittel innerhalb eines sehr engen Raums angeordnet, um
eine sehr schmale Diffusionsbreite zu bilden, um den Durchtritt für das Eindringen
von Feuchtigkeit zu begrenzen. Diese Konstruktion bedeutet jedoch, daß kleine
Bewegungen der Glasscheiben relativ zueinander und zum Abstandshalter zu einem
hohen Prozentsatz an Dehnung des Dichtungsmaterials führen, der leicht die
Grenze seines Zusammenhalts übersteigen kann, was zu einem Versagen der
Dichtung und zum Eintritt von Feuchtigkeit führt.
Außerdem wird in der beschriebenen Verglasungseinheit dieser Nachteil durch die
Tatsache vergrößert, daß ein beträchtlicher Anteil des Klebstoffmaterials sich über
den Abstandshalter erstreckt. Da es dieses Material ist, das dazu dient, die Glas
scheiben gegen den Abstandshalter zusammenzuhalten, hängen Bewegungen der
Glasscheiben relativ zum Abstandshalter von seiner Gesamtdehnung ab, die wegen
seiner erheblichen Größe relativ hoch sein wird. Die Gesamtdehnung des Butyldich
tungsmittels in absoluten Ausdrücken muß ebenso hoch sein und daher kann der
Prozentsatz der Ausdehnung des Dichtungsmittels leichter die Grenze seines
Zusammenhalts übersteigen, was zu einem Versagen der Dichtung und zum Eintritt
von Feuchtigkeit führt.
Das Eindringen von Wasser in das Innere der Doppelverglasung vermindert in
signifikanter Weise die Lebenserwartung, und es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, diesen Nachteil der Mehrfachverglasungseinheiten der oben beschriebe
nen Art zu überwinden.
Wir haben überraschenderweise gefunden, daß dieses Ziel erreicht werden kann
und daß sich andere günstige Wirkungen ergeben, indem man einen Abstands
halter bereitstellt, der in einer besonderen Weise geformt ist.
Somit wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung eine Mehrfachverglasungs
einheit bereitgestellt, die zwei Scheiben aus glasartigem Material umfaßt, die im
Verhältnis Fläche zu Fläche einander gegenüber im Abstand angeordnet sind mit
einem Gasraum dazwischen, der durch einen sich über den Umfang erstreckenden
Abstandshalter begrenzt ist, wobei Schichten von Dichtungsmittel zwischen
diesem Abstandshalter und jeder der Scheiben angeordnet sind und ein oder
mehrere Streifen von Harz in Kontakt mit diesen Schichten von Dichtungsmitteln
angeordnet sind, die sich wenigstens zwischen diesem Abstandshalter und jeder
der Scheiben erstrecken, wobei wenigstens ein Teil jeder Fläche des Abstands
halters in Kontakt mit dem Dichtungsmittel sich schräg bezüglich der Innenober
fläche der benachbarten Scheibe erstreckt, so daß die Schicht von Dichtungsmittel
in Kontakt damit sich nach und nach von einem Bereich von minimaler Dicke zu
einem Bereich von maximaler Dicke erstreckt, wobei das Harz mit dem Dichtungs
mittel im wesentlichen in diesem Bereich maximaler Dicke in Kontakt ist und der
Abstandshalter einen Querschnitt hat, der gegenüber dem Gasraum offen ist.
Es wurde gefunden, daß diese besondere Form von Abstandshalter günstig ist, um
die Lebenserwartung der Verglasung zu verbessern und auch die thermische
Isolierung verbessert, weil für ein gegebenes Niveau von Wasserdampfdurchtritt
die thermische Brücke, die durch den Abstandshalter an den Rändern der Ver
glasungseinheit erzeugt wird, vermindert wird. Sein offener Querschnitt ermöglicht
es, den Abstandshalter mit flexiblen Armteilen auszubilden, was die Art modifi
ziert, in welcher das Dichtungsmittel sich im Falle einer Relativbewegung zwischen
den Scheiben und dem Abstandshalter deformiert. Dies wiederum erleichtert die
Beibehaltung der Abdichtungsfunktion und verbessert daher die Lebenserwartung
der Scheibe. Überdies vermindert eine offene Struktur für den Querschnitt die
thermische Brücke, die durch das Vorliegen des Abstandshalters an den Rändern
der Scheibe gebildet wird, was zu einer Verbesserung in der thermischen Isolierung
führt.
Durch die Anordnung des Dichtungsmittels, daß es einen Bereich minimaler Dicke
hat, wird der Abstand zwischen dem Abstandshalter und den Scheiben in diesem
Bereich ein Minimum und kann selbst geringer sein als der herkömmlich benutzte
und kann weniger als 1,0 mm, vorzugsweise nicht mehr als 0,5 mm, und am
meisten bevorzugt nicht mehr als 0,2 mm sein. Es wurde gefunden, daß zur
Erzielung eines hohen Grads an Abdichtung es wichtig ist, daß der Abstandshalter
so nahe wie möglich an den glasartigen Scheiben im Bereich der minimalen Dicke
des Dichtungsmittels sein sollte, um jeden Durchgang für das Eindringen von
Feuchtigkeit in dem Gasraum zu vermindern.
Je kleiner der Abstand zwischen den Scheiben und dem Abstandshalter im Bereich
der minimalen Dicke ist, umso enger ist der Zugangsweg, den die Feuchtigkeit
passieren muß, um in den Gasraum der Verglasungseinheit einzudringen. Dieses
Merkmal ermöglicht demgemäß die Dichtung des Innenraums der Einheit. Vorzugs
weise sollte dieser Abstand so klein wie möglich sein und kann an der Grenze Null
betragen. Es ist jedoch am besten, direkten Kontakt zwischen dem Abstandshalter
und den Glasscheiben zu vermeiden, was, wenn der Abstandshalter metallisch ist,
unter anderem eine ungünstige thermische Isolierung hervorrufen würde.
Wir haben gefunden, daß es auch wichtig ist, daß das Dichtungsmittel eine Dicke
hat, die verhältnismäßig hoch ist, so daß der Prozentsatz der Ausdehnung ver
mindert wird im Vergleich zur Gesamtausdehnung und daß diese Dicke über eine
Tiefe vorliegen sollte, die ausreicht, um eine wirksame Sperre gegen Wasserdampf
zu bilden.
Indem man das Dichtungsmittel so anordnet, daß es einen Bereich von maximaler
Dicke hat, der selbst dicker ist als er herkömmlicherweise angewandt wird, ist die
relative Dehnung, wenn es sich unter der Spannung von thermischen Veränderun
gen streckt, geringer als sie sonst bei geringerer Dicke wäre, was das Risiko
vermindert, daß seine Grenze des Zusammenhalts erreicht wird. Das Risiko des
Eindringens von Feuchtigkeit durch die Verbindung ist daher vermindert. Das
Gesamtergebnis ist daher eine Mehrfachverglasungseinheit mit verbesserter
Lebenserwartung. Außerdem kann für eine gegebene Lebenserwartung die Menge
an in der Verbindung verwendetem Dichtungsmittel vermindert werden, was zu
Kosteneinsparungen führt. Eine maximale Dichtungsmitteldicke von 1,0 bis 2,0
mm hat sich als geeignet gezeigt.
Mit einer minimalen Dichtungsmitteldicke von weniger als 0,2 mm und einer
maximalen Dichtungsmitteldicke von wenigstens 1,0 mm bei einer typischen
Dichtungsmitteltiefe von 5 mm ist der bevorzugte Winkel für den schrägen Teil
jeder Seite des Abstandshalters mit offenem Querschnitt zu seiner benachbarten
Scheiben wenigstens 9,1° vom Bereich der minimalen Dicke und am bevorzug
testen ist dieser Winkel wenigstens 10°, vorteilhafterweise wenigstens 12° und
sogar 18° oder mehr. Dieser schräge Winkel erstreckt sich vorzugsweise über
wenigstens den größeren Teil der Tiefe des Dichtungsmittels (z. B. wenigstens
60% davon).
Es wurde tatsächlich gefunden, daß die kritische Grenze von 9,1°, die oben
erwähnt ist, neue Vorteile für die Mehrfachverglasungseinheiten bietet, welche
nicht nur Abstandshalter mit offenem Querschnitt, sondern auch Abstandshalter
mit geschlossenem Querschnitt aufweisen, wo das Harz dazu dient, jede Scheiben
fest an den Abstandshalter zu binden.
Daher wird gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung eine Mehrfachverglasungs
einheit bereitgestellt, die zwei Scheiben aus glasartigem Material umfaßt, die im
Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und einen Gasraum da
zwischen haben, der durch einen sich um den Umfang erstreckenden Abstands
halter begrenzt wird, wobei Schichten von Dichtungsmittel zwischen diesem
Abstandshalter und jeder dieser Scheiben angeordnet sind und ein oder mehrere
Streifen von Harz in Kontakt mit diesen Schichten von Dichtungsmittel angeordnet
sind und sich zwischen diesem Abstandshalter und jeder der Scheiben erstrecken,
um jede Scheibe fest an den Abstandshalter zu binden, wobei wenigstens der Teil
jeder Fläche des Abstandshalters in Kontakt mit diesem Dichtungsmittel sich
schräg bezüglich der Innenoberfläche der benachbarten Scheibe erstreckt, so daß
die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt damit sich nach und nach von einem
Bereich minimaler Dicke mit einer Winkel von wenigstens 9,1° zu einem Bereich
maximaler Dicke erstreckt, wobei dieses Harz mit diesem Dichtungsmittel im
wesentlichen in diesem Bereich maximaler Dicke in Kontakt ist.
Bei diesem Aspekt der Erfindung erstreckt sich die Schicht von Dichtungsmittel in
Kontakt mit dem sich schräg erstreckenden Teil der Abstandshalterfläche vorzugs
weise nach und nach vom Bereich der minimalen Dicke mit einem Winkel von
wenigstens 10°, vorteilhafterweise wenigstens 12° oder selbst 18° oder mehr zu
diesem Bereich der maximalen Dicke.
Der Streifen von Harz ist vorzugsweise in Kontakt mit dem Abstandshalter. So ist
das Harz in Kontakt mit dem Dichtungsmittel einen Teil des Weges entlang der
sich schräg erstreckenden Flächen des Abstandshalters. Das Harz erstreckt sich
vorzugsweise bis zu einer Tiefe von wenigstens 2,0 mm nach innen längs der
Oberfläche dieser Scheiben aus glasartigem Material. Die Tiefe des Harzes über
dem Abstandshalter zwischen den Scheiben, das ist die Tiefe des Einsetzens des
Abstandshalters in das Harz, ist vorzugsweise nicht größer als 0,2 mm und am
meisten bevorzugt nicht größer als 0,1 mm. Diese Anordnung liefert einen Vorteil
bezüglich der verwendeten Harzmenge. Es wurde gefunden, daß für optimale
Dichtung es bevorzugt ist, daß die Minimumsdicke des Harzes, die auftritt, wo es
in Kontakt mit dem Dichtungsmittel ist, ausreichend dick sein sollte, um Kräfte
auszuhalten, wie Differenzialscherkräfte zwischen dem Abstandshalter und den
Scheiben aus glasartigem Material, ohne zu reißen. Wenn das Harz an einer
gegebenen Stelle reißen würde, würde es einen Riß initiieren und weiter müssen
die Kräfte, welche an dieser Stelle einwirken, durch den Teil des Harzes angepaßt
werden, der intakt bleibt. Es ist also bevorzugt, daß ein beträchtlicher Teil der
Gesamtmenge an Harz zwischen dem Abstandshalter und den Scheiben aus
glasartigem Material vorzufinden ist (mit so geringer Tiefe wie möglich zwischen
den Scheiben jenseits des Abstandshalters), so daß die Gesamtdehnung unter Zug
so gering sein sollte, daß die Gesamtdehnung des Dichtungsmittels ebenfalls
gering sein kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich ein Teil jeder Fläche des Ab
standshalters in Kontakt mit dem Dichtungsmittel schräg, während ein verbleiben
der Teil jeder der Flächen sich praktisch parallel zur Innenoberfläche der benach
barten Scheibe erstreckt und dadurch einen verlängerten Bereich der maximalen
Dichtungsmitteldicke bildet.
Der Abstandshalter kann aus einem Metall oder aus Kunststoffmaterial geformt
sein. Der Abstandshalter kann einen hohlen trapezförmigen Querschnitt haben,
wobei die Innenwand davon mit einem Schlitz versehen ist, um zu gewährleisten,
daß das Innere des Abstandshalters gegenüber dem Luftraum offen ist. Alternativ
hat der Querschnitt des Abstandshalters die Form eines trichterförmig aufgeweite
ten "U". Ein solcher Querschnitt kann zwei trichterförmig aufgeweitete Armteile
umfassen, die durch ein Grundteil verbunden sind. Die trichterförmig aufgeweite
ten Armteile können deformierbar mit dem Grundteil verbunden sein, um eine
gewisse Biegung der Querschnittsform des Abstandshalters zu ermöglichen, was
dazu dient, etwas von der Spannung aufzunehmen, die sich aus einer Temperatur
zunahme oder aus anderen Gründen ergibt.
Ein Trocknungsmittel kann im Abstandshalter angeordnet sein. Das im Abstands
halter angeordnete Trocknungsmittel kann kontinuierlich in der Form einer Patrone
oder einer Tablette sein, die am Boden bzw. Grund des Abstandshalters befestigt
oder daran gebunden ist oder es kann als ein Zusatz, z. B. in einer Menge von 20
Gew.% oder mehr, in das Polyisobutylen eingeführt werden, das über den Grund
bzw. Boden des Abstandshalters extrudiert ist und an welchem es haftet. Alterna
tiv oder zusätzlich kann das Dichtungsmittel ein Trockenmittel enthalten, wie in
einem Ausmaß von etwa 20 Gew.%.
Die Erfindung liefert auch gemäß einem dritten Aspekt einen Abstandshalter für
eine Mehrfachverglasungseinheit mit der Form eines trichterförmig aufgeweiteten
"U", der zwei trichterförmig aufgeweitete Armteile aufweist, die durch ein Grund-
oder Bodenteil verbunden sind und einen offenen Querschnitt hat, so daß, wenn
dieser Abstandshalter in eine Mehrfachverglasungseinheit eingebracht ist, die zwei
Scheiben aus glasartigem Material umfaßt, die Fläche zu Fläche im Abstand
voneinander angeordnet sind, wobei sich dieser Abstandshalter um den Umfang
herum erstreckt, um einen Gasraum zwischen diesen Scheiben zu begrenzen und
dieser offene Querschnitt des Abstandshalters gegenüber diesem Gasraum offen
ist, und Schichten von Dichtungsmittel zwischen diesem Abstandshalter und jeder
der Scheiben angeordnet sind und ein oder mehrere Streifen von Harz in Kontakt
mit diesen Schichten von Dichtungsmittel angeordnet sind und sich wenigstens
zwischen diesem Abstandshalter und jeder der Scheiben erstrecken, wobei wenig
stens ein Teil jeder Fläche des Abstandshalters in Kontakt mit dem Dichtungsmittel
sich schräg bezüglich der Innenoberfläche der benachbarten Scheibe erstreckt und
die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt damit sich nach und nach von einem
Bereich minimaler Dicke zu einem Bereich maximaler Dicke erstreckt, wobei das
Harz mit diesem Dichtungsmittel im wesentlichen in diesem Bereich maximaler
Dicke in Kontakt ist.
Die Erfindung wird nun durch Beispiele und unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher erläutert. Es bedeuten:
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt einer Doppelverglasungseinheit gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen teilweisen Querschnitt einer Doppelverglasungseinheit gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Querschnitt einer Doppelverglasungseinheit gemäß
einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 zeigt einen teilweisen Querschnitt einer Doppelverglasungseinheit gemäß
einer vierten Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 5 zeigt einen teilweisen Querschnitt einer Doppelverglasungseinheit gemäß
einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Doppelverglasungseinheit gezeigt, die zwei Glasscheiben 10, 12
umfaßt, welche Fläche zu Fläche im Abstand voneinander angeordnet sind und
einen trockenen Luftgasraum 14 dazwischen haben, der durch einen sich um den
Umfang erstreckenden Abstandshalter 16 begrenzt ist, der aus galvanisiertem
Stahl von 0,4 mm Dicke gebildet ist. Der Querschnitt des Abstandshalters 16 hat
die Form eines trichterförmig aufgeweiteten "U" und umfaßt zwei trichterförmig
aufgeweitete Armteile 18, 20, die durch ein Bodenteil 22 verbunden sind. Die
trichterförmig aufgeweiteten Armteile 18, 20 sind deformierbar mit dem Bodenteil
22 verbunden, wobei die Verbindungspunkte teilweise weggeschnitten sind, wie
bei 50, 52 gezeigt, um diese Biegsamkeit zu erreichen. Der Querschnitt ist offen
gegenüber dem Gasraum 14. Eine Tablette 24 aus Trockenmittel ist im Abstands
halter 16 angeordnet. Schichten von Polyisobutylendichtungsmittel 26, 28 sind
jeweils zwischen dem Abstandshalter 16 und jeder der Scheiben 10 und 12
angeordnet. Das verwendete Polyisobutylen hat eine Durchlässigkeit von etwa
0,11 g Wasser×mm Dicke pro m²×24 h×kPa Wasserdampf. Ein Streifen von
Polysulfid oder Silikonharz 30 ist in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 26, 28
zwischen jeder der Scheiben 10, 12 und dem Abstandshalter 16 und zwischen den
Scheiben 10, 12 unter dem Abstandshalter 16 angeordnet. Die Armteile 18 und
20 des Abstandshalters 16, die in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 26, 28 sind,
erstrecken sich jeweils schräg in einem Winkel von 19° bezüglich der inneren
Oberfläche 32, 34 der benachbarten Scheiben 10, 12, so daß die Schichten von
Dichtungsmittel 26, 28 in Kontakt damit sich nach und nach von einem Bereich 40
von minimaler Dicke von etwa 0,1 mm bis zu einem Bereich 42 von maximaler
Dicke von 1,5 mm erstrecken. Die Tiefe des Dichtungsmittels ist 5 mm und die
Gesamttiefe des Harzes ist ebenfalls 5 mm. Das Harz erstreckt sich über eine Tiefe
von 3,5 bis 4 mm zwischen den Scheiben und dem Abstandshalter, wobei der
Rest (1,0 bis 1,5 mm) am Rücken des Abstandshalters zwischen den Scheiben zu
finden ist. Das Harz 30 ist in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 26, 28 im Bereich
42 von maximaler Dicke.
Bei der Anwendung liefert das Dichtungsmittel 26, 28 eine Sperre gegen das
Durchtreten von Wasserdampf in den Gasraum 14, während das Harz 30 dazu
dient, die Scheiben 10, 12 in ihrer Beziehung Fläche gegenüber Fläche zu halten.
Wenn die Temperatur steigt, erhöht sich der Gasdruck im Gasraum 14 über den
Außendruck und übt eine Spannung auf die Scheiben 10, 12 aus, die dazu neigt,
sie zu trennen. Das Harz hält die Scheiben gegen ihre Trennung zurück, streckt
sich jedoch etwas unter der Zugkraft, welch er es ausgesetzt ist. Das Dichtungs
mittel 26, 28, das ein biegsames Material ist, dehnt sich, um sich dieser Bewe
gung anzupassen. Der relativ dicke Dichtungsmittelbereich 42 gewährleistet, daß
diese Dehnung unter normalen Umständen nicht die Grenze des Zusammenhalts
des Dichtungsmittels übersteigt und somit wird die Feuchtigkeitssperre über eine
ausreichende Tiefe intakt gehalten, um das Eindringen von Wasserdampf in den
Raum 14 in wirksamer Weise auf einen vernachlässigbaren Wert zu vermindern.
Der relativ dünne Dichtungsmittelbereich 40 ermöglicht es, daß die (vom Boden)
entfernten Enden der Abstandshalterarmteile 18, 20 nahe an den Scheiben 10, 12
liegen können und dadurch die Öffnung für den Eintritt von Feuchtigkeit verringern.
In einem Vergleichstest wurde eine herkömmliche Verglasungseinheit benutzt, in
welcher der Abstandshalter Seiten hatte, die parallel zu den Glasscheiben waren
bei einer Dichtungsmitteldicke von 0,5 mm und einer Tiefe von 5 mm. Die Wasser
menge, welche die Einheit beim Gleichgewicht durchdringt, wird gemessen. Dieser
Menge wird ein Dichtungsindex von 1 zugeschrieben, wobei der Dichtungsindex
umgekehrt proportional der Menge an Wasser ist, welche in die Einheit eindringt,
so daß ein hoher Dichtungsmittelindex geringeres Eindringen von Wasser und eine
höhere Lebenserwartung der Einheit anzeigt. Die Verglasungseinheit von Fig. 1
wurde dann untersucht und es wurde gefunden, daß sie einen Gleichgewichts
dichtungsindex von 4 hatte, was eine Verbesserung gegenüber der herkömmlichen
Konstruktion zeigt.
Bei 60°C zeigt die herkömmliche Verglasungseinheit einen Dichtungsindex von
weniger als 0,3, während die Einheit von Fig. 1 zwischen 1,0 und 1,5 lag. Unter
der Zugspannung aufgrund der Volumenzunahme des inneren Gasraums der Einheit
ist die relative Dehnung des Butyldichtungsmittels weniger als 50% über 75% der
Gesamttiefe des Dichtungsmittels. Als Ergebnis bildet das Butyldichtungsmittel
weiterhin eine verhältnismäßig wirksame Sperre gegen das Eindringen von Wasser
dampf.
Unter der Annahme, daß die Verglasung auf der Frontseite eines Gebäudes einge
baut wird, daß die äußere Atmosphärentemperatur -10°C ist und daß die innere
Gebäudetemperatur 20°C ist, wurde die Temperatur der Oberfläche der inneren
Scheibe in der Randzone nahe am Abstandshalter berechnet. Die Berechnung
beruht auf begrenzten Elementen nach der Methode, die als "SAMSEF" bekannt
ist. Es wurde gefunden, daß, verglichen mit der oben erwähnten, herkömmlichen
Einheit, die Einheit von Fig. 1 weniger als thermische Brücke wirkt, d. h. die
Temperatur der Innenscheibe in der Randzone nahe dem Abstandshalter ist wenig
stens 1°C höher.
Der Abstandshalter 16 der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist in einem
rechten Winkel an jeder Ecke der Einheit gefaltet und bildet dadurch einen Rahmen,
der sich kontinuierlich längs dem Umfang der Glasscheiben erstreckt. Diese Faltung
wird auf einer Vorrichtung in solcher Weise bewirkt, daß die Armteile 18, 20 am
Niveau der Zone der maximalen Dichtungsmitteldicke 42 praktisch nicht deformiert
sind.
Um die in Fig. 1 gezeigte Einheit zu bilden, werden Dichtungsschläuche aus
Polyisobutylen auf den Armteilen des Abstandshalters in ausreichendem Ausmaß
angeordnet, der Abstandshalter wird entlang der Randzone einer der Scheiben von
Glas angeordnet und die andere Glasscheibe wird darüber angeordnet, um die
doppelte Verglasungseinheit zu bilden. Die Glasscheiben werden dann zusammen
gepreßt, um das Butyldichtungsmittel in gewünschtem Ausmaß zwischen die
Glasscheiben zu quetschen. Um zu verhindern, daß die Armteile des Abstands
halters sich während dieses Verfahrens verformen, kann das Butyldichtungsmittel
erwärmt werden, um es zu erweichen. Dies kann insbesondere erreicht werden,
indem man den Abstandshalter erwärmt, z. B. durch den Joule-Effekt oder durch
Induktion. Danach wird das Harz in den oder jeden um den Umfang geformten
Raum eingespritzt und gehärtet oder härten gelassen.
Als Abänderung der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Bodenteil 22 des
Abstandshalters 16 im wesentlichen auf dem Niveau der Ränder der Glasscheiben
angeordnet, z. B. innerhalb von 1 mm davon. In diesem Fall gibt es praktisch kein
Harz in Kontakt mit dem Bodenteil 22 des Abstandshalters, ausgenommen viel
leicht für eine Tiefe von etwa 0,1 mm.
In Fig. 2 ist eine Doppelverglasungseinheit gezeigt, die zwei Glasscheiben 10, 12
umfaßt, welche im Abstand voneinander Fläche gegen Fläche angeordnet sind und
einen Gasraum 14 dazwischen haben, der durch einen sich um den Umfang
erstreckenden Abstandshalter 216 begrenzt ist. Der Querschnitt des Abstands
halters hat die Form eines trichterförmig aufgeweiteten "U" und umfaßt zwei
trichterförmig aufgeweitete Armteile 218, 220, die durch ein Bodenteil 222
verbunden sind. Schichten von Dichtungsmittel 226, 228 sind zwischen dem
Abstandshalter 216 und jeder der Scheiben 10 und 12 angeordnet. Die Schichten
vom Dichtungsmittel 226, 228 in Kontakt mit den trichterförmig aufgeweiteten
Armteilen 218 bzw. 220 des Abstandshalters 216 erstrecken sich jeweils nach
und nach von einem Bereich 240 von minimaler Dicke zu einem Bereich 242 von
maximaler Dicke. Jeder trichterförmig aufgeweitete Armteil 218, 220 umfaßt
einen (vom Boden) entfernten Teil a, der sich schräg in einem Winkel von 22°
bezüglich der Innenoberfläche 232, 234 der benachbarten Scheibe 10, 12 er
streckt und einen nähergelegenen Teil b, der sich ebenfalls schräg bezüglich der
Innenoberflächen 232, 234 der benachbarten Scheiben 10, 12 erstreckt, jedoch
mit einem kleineren schrägen Winkel von 14°. Ein Streifen von Harz 230 ist in
Kontakt mit dem Dichtungsmittel 226, 228 zwischen den Scheiben 10, 12 um den
Abstandshalter 216 angeordnet, wobei das Harz 230 in Kontakt mit dem Dich
tungsmittel 226, 228 im Bereich der maximalen Dicke 242 ist. Die Gesamttiefe
des Harzes 230 ist 5 mm, wovon 3,5 bis 4 mm zwischen den Scheiben und dem
Abstandshalter liegen, während sich die verbleibenden 1,0 bis 1,5 mm am Rücken
des Abstandshalters zwischen den Scheiben befinden. Der Abstandshalter 216 hat
einen Querschnitt, der zum Gasraum 14 offen ist und kann ein Trockenmittel
aufnehmen (in Fig. 2 nicht gezeigt). Das Dichtungsmittel 226, 228 kann ebenfalls
ein Trockenmittel in einem wirksamen Ausmaß von z. B. 20 Gew.% enthalten.
Als Abänderung der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Boden 222 des
Abstandshalters 216 praktisch auf Höhe der Ränder der Glasscheiben angeordnet,
z. B. innerhalb von 1 mm davon. In diesem Fall gibt es praktisch kein Harz in
Kontakt mit dem Boden 222 des Abstandshalters mit Ausnahme von vielleicht
einer Tiefe von etwa 0,1 mm. Die Zone der maximalen Dichtungsmitteldicke 242
kann dann auf dem Niveau der Verbindung zwischen dem entfernteren Teil a und
dem näheren Teil b gelegen sein, d. h. an der Stelle, wo sich die Schräge ändert.
In Fig. 3 ist eine Doppelverglasungseinheit gezeigt, die zwei Glasscheiben 10, 12
aufweist, welche im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und
einen Gasraum 14 zwischen ihnen haben, der durch einen sich um den Umfang
erstreckenden Abstandshalter 316 begrenzt ist. Der Querschnitt des Abstands
halters 316 hat die Form eines trichterförmig aufgeweiteten "U" und umfaßt zwei
trichterförmig aufgeweitete Armteile 318, 320, die durch einen Bodenteil 322
verbunden sind. Schichten von Dichtungsmittel 326, 328 sind zwischen dem
Abstandshalter 316 und jeder der Scheiben 10, 12 angeordnet. Schichten von
Dichtungsmittel 326, 328 in Kontakt mit den trichterförmig aufgeweiteten Arm
teilen 318, 320 des Abstandshalters 316 erstrecken sich nach und nach von
einem Bereich 340 von minimaler Dicke bis zu einem Bereich 342 von maximaler
Dicke. Jeder trichterförmig aufgeweitete Armteil 318, 320 umfaßt einen entfernte
ren Teil a, der sich schräg in einem Winkel von 25° bezüglich der Innenoberfläche
332, 334 der benachbarten Scheiben 10, 12 erstreckt und einen nähergelegenen
Teil b, der sich praktisch parallel zu der Innenoberfläche 332, 334 der benach
barten Scheibe 10, 12 erstreckt und so einen verlängerten Bereich 342 von
maximaler Dicke des Dichtungsmittels 326, 328 bildet. Ein Streifen von Harz 330
ist in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 326, 328 zwischen den Scheiben 10, 12
um den Abstandshalter 316 angeordnet, wobei das Harz 330 mit dem Dichtungs
mittel 326, 328 im Bereich der maximalen Dicke 342 in Kontakt ist. Die Gesamt
tiefe des Harzes 330 ist 5 mm, wovon 3,5 bis 4 mm zwischen den Scheiben und
dem Abstandshalter liegen, während die restlichen 1,0 bis 1,5 mm sich am Rücken
des Abstandshalters zwischen den Scheiben finden. Der Abstandshalter 316 hat
einen Querschnitt, der gegenüber dem Gasraum 14 offen ist, was die Aufnahme
eines Trocknungsmittels (in Fig. 3 nicht gezeigt) ermöglicht.
Als Abänderung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist der Boden 322 des
Abstandshalters 316 praktisch auf Höhe der Ränder der Glasscheiben angeordnet,
z. B. innerhalb von 1 mm davon. In diesem Fall bleibt praktisch kein Harz in Kontakt
mit dem Boden 322 des Abstandshalters mit Ausnahme von vielleicht einer Tiefe
von etwa 0,1 mm. Die Zone der maximalen Dichtungsmitteldicke 342 kann dann
auf der Höhe der Verbindung zwischen dem entfernteren Teil a und dem näheren
Teil b liegen, d. h. an der Stelle, wo die Neigung Null wird.
In Fig. 4 ist eine Doppelverglasungseinheit gezeigt, die zwei Glasscheiben 10, 12
umfaßt, die im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und einen
Gasraum 14 zwischen ihnen haben, der durch einen sich um den Umfang erstrec
kenden Abstandshalter 416 begrenzt ist. Der Querschnitt des Abstandshalters 416
hat die Form eines hohlen Trapez. Der Abstandshalter 416 ist hohl, wobei das
hohle Innere des Abstandshalters 416 gegenüber dem Gasraum 14 durch einen
Schlitz 446 offen ist. Schichten von Dichtungsmittel 426, 428 sind zwischen den
schrägwinkligen (190) Seiten 418, 420 des Abstandshalters 416 und jeder der
Scheiben 10, 12 angeordnet. Die Schicht von Dichtungsmittel 426, 428 in Kon
takt mit dem Abstandshalter 416 erstreckt sich nach und nach von einem Bereich
440 minimaler Dicke zu einem Bereich 442 maximaler Dicke. Ein Streifen von Harz
430 ist in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 426, 428 zwischen den Scheiben 10,
12 um den Abstandshalter 416 angeordnet, wobei das Harz 430 mit dem Dich
tungsmittel 426, 428 im Bereich der maximalen Dicke 442 in Kontakt ist. Ein
Trocknungsmittel 424 ist im hohlen Inneren des Abstandshalters 416 angeordnet.
Bei einer Abänderung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform kann die Zone 442
an einem mittleren Punkt der Seiten 418, 420 des Abstandshalters 416 gelegen
sein, wobei praktisch kein Harz in Kontakt mit der Bodenwand des Abstandshalters
416 vorliegt.
Bei einer weiteren Abänderung der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das
hohle Innere des Abstandshalters 416 von trapezförmigem Querschnitt im all
gemeinen geschlossen, wobei die Schlitze 446 durch im Abstand angeordnete
Reihen von Löchern ersetzt sind, die ausreichen, um eine Verbindung zwischen
dem Gasraum 14 und dem im hohlen Inneren des Abstandshalters liegenden
Trocknungsmittel zu liefern.
In Fig. 5 ist eine Doppelverglasungseinheit gezeigt, welche zwei Glasscheiben 10,
12 umfaßt, die im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und
einen trockenen Luftgasraum 14 zwischen ihnen haben, der durch einen sich im
Umfang erstreckenden Abstandshalter 516 begrenzt ist, der aus einer Al/Zn
Legierung von 0,3 mm Dicke gebildet ist. Der Querschnitt des Abstandshalters
516 hat die Form eines trichterförmig aufgeweiteten "U" und umfaßt zwei trichter
förmig aufgeweitete Armteile 518, 520, die durch ein Bodenteil 522 verbunden
sind, das sich praktisch auf der gleichen Höhe befindet wie die Ränder der Schei
ben 10, 12. Bei dieser Ausführungsform sind die Arme 518, 520 etwas länger als
die Arme 18, 20 der Ausführungsform von Fig. 1. Der Querschnitt ist offen
gegenüber dem Gasraum 14. Schichten von Polyisobutylendichtungsmittel 526,
528 sind jeweils zwischen dem Abstandshalter 516 und jeder der Scheiben 10, 12
angeordnet. Zwei Streifen von Polysulfid- oder Silikonharz 530a, 530b sind in
Kontakt mit dem Dichtungsmittel 526, 528 zwischen jeder der Scheiben 10, 12 und
dem Abstandshalter 516 angeordnet, jedoch bei dieser Ausführungsform im
wesentlichen nicht jenseits des Abstandshalters 516. Die Armteile 518, 520 des
Abstandshalters 516, die in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 526, 528 sind,
erstrecken sich jeweils schräg bezüglich der Innenoberfläche 532, 534 der benach
barten Scheiben 10, 12, so daß die Schichten von Dichtungsmittel 526, 528 in
Kontakt damit sich nach und nach von einem Bereich 540 minimaler Dicke von
etwa 0,1 mm bis zu einem Bereich 542 maximaler Dicke von 1,75 mm erstrecken.
Der Winkel, der durch die Armteil 518, 520 des Abstandshalters 516 mit den
Scheiben 10, 12 gebildet wird, beträgt etwa 19°. Die Tiefe des Dichtungsmittels
526, 528 ist 5 mm und die Tiefe des Harzes 530a, 530b ist ebenfalls 5 mm. Das
Harz 530 ist in Kontakt mit dem Dichtungsmittel 526, 528 im Bereich 542 maxi
maler Dicke.
Bei Anwendung liefert das Dichtungsmittel 526, 528 eine Sperre gegen das
Eindringen von Wasserdampf in den Gasraum 14, während das Harz 530 dazu
dient, die Scheiben 10, 12 in ihrem Verhältnis Fläche zu Fläche festzuhalten,
indem die Scheibe 10 am Arm 518 des Abstandshalters 516 und die Scheibe 12
am Arm 520 davon befestigt ist. Verglichen mit der in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsform, verwendet die Ausführungsform von Fig. 5 weniger Harz, ohne die
Beständigkeit gegen das Eindringen von Wasserdampf und die Befestigung der
Glasscheiben zu opfern. Bei dieser Ausführungsform, wenn die Scheiben einer
Kraft unterworfen werden, welche dazu neigt, sie zu trennen, hat alles Harz, das
einer Zugspannung unterworfen ist, eine verminderte Dicke im Vergleich zu dem
Harz, welches sich jenseits des Abstandshalters 16 in der Ausführungsform von
Fig. 1 erstreckt, und es wird daher in geringerem Ausmaß gedehnt.
Als Abänderung kann die maximale Dicke des Dichtungsmittels 1 mm sein und der
Winkel, der von den Armteilen 518, 520 des Abstandshalters 516 mit den Glas
scheiben 10, 12 gebildet wird, kann etwa 12° sein.
Zwei Verglasungseinheiten gemäß der Erfindung wurden gemäß zwei Prüfver
fahren geprüft. Das erste Verfahren entspricht dem europäischen Standard CEN/TC
129/WG4/EC/N 1 E vom Januar 1993, bei welchem eine Kreislaufführung zwischen
18°C und 53°C für 56 Zyklen über 12 h, gefolgt von einem Plateau bei
einer relativen Feuchtigkeit von 95% von 1176 h erfolgte. Beim zweiten Ver
fahren, das eine Abänderung des ersten CEN-Verfahrens ist, erfolgte die Kreislauf
führung zwischen -18°C und 53°C für 28 Zyklen über 12 h und das Plateau bei
einer relativen Feuchtigkeit von 95% dauerte 588 h. Die Verglasungseinheiten
hatten Glasscheiben 10, 12 von 4 mm Dicke mit einem Luftraum 14 von 12 mm
zwischen ihnen. Die Einheiten unterschieden sich gemäß der Art und insbesondere
dem Elastizitätsmodul des verwendeten Harzes, wobei dieser Modul unter Zug bei
20°C für 12,5% relative Dehnung gemessen wurde. Die Konfiguration der Ein
heiten war wie in Fig. 5 gezeigt und in Verbindung damit beschrieben mit der
Ausnahme, daß eine Tablette von Trocknungsmittel einbezogen war, wie dies
durch Bezugsziffer 24 in Fig. 1 gezeigt ist.
Die erste Einheit verwendete das Harz "DC 362" (ein Zwei-Komponenten-Silikon,
das von DOW CORNING vertrieben wird) mit einem Elastizitätsmodul von 1,96
MPa (E = 20 kg/cm²). Die gemessene Durchlässigkeit betrug 0,072 g Wasser für
die Doppelverglasung unter dem ersten Testverfahren und 0,032 g unter dem
modifizierten Verfahren. Unter den gleichen Bedingungen ergab eine herkömmliche
Verglasungseinheit eine Durchlässigkeit von 0,3 g Wasser für die Doppelvergla
sung unter dem modifizierten Verfahren. Wenn der Abstandshalter aus Al/Zn
Legierung durch einen Abstandshalter aus galvanisiertem Stahl von 0,4 mm Dicke
ersetzt wurde, wurde nach dem ersten Testverfahren die Durchlässigkeit mit 0,1
g Wasser für die Einheit gefunden.
Die zweite Einheit benutzte das Harz "POLYREN 200" (ein zweikomponentiges
Polyurethan, das von der European Chemical Industry ECI vertrieben wird) mit
einem Elastizitätsmodul von 4,41 MPa (E = 45 kg/cm²). Die gemessene Durch
lässigkeit betrug 0,024 g Wasser für die Doppelverglasung unter dem ersten
Testverfahren und 0,013 g unter dem modifizierten Verfahren. Unter den gleichen
Bedingungen ergab eine herkömmlicher Verglasungseinheit eine Durchlässigkeit
von 0,1 g Wasser für die Doppelverglasung unter dem modifizierten Verfahren.
Wenn der Abstandshalter aus Al/Zn Legierung durch einen Abstandshalter aus
galvanisiertem Stahl von 0,4 mm Dicke ersetzt wurde, wurde die Durchlässigkeit
gemäß dem ersten Prüfverfahren mit 0,044 g Wasser für die Einheit gefunden und
0,07 g Wasser nach zwei vollständigen Zyklen dieses Verfahrens. Unter den
gleichen Bedingungen zeigte eine herkömmliche Doppelverglasungseinheit mit
einem Abstandshalter aus galvanisiertem Stahl mit einer Dicke von 0,5 mm eine
Durchlässigkeit von 0,3 g Wasser nach einem kompletten Zyklus des CEN-Ver
fahrens und 1,2 g Wasser nach zwei kompletten Zyklen.
Bei einer Abänderung der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform kann der Ab
standshalter mit einer permanenten Abdeckung versehen sein, welche dazu dient,
ein Trocknungsmaterial im hohlen Inneren des Abstandshalters zu halten. Diese
Abdeckung kann selbst biegsam sein, z. B. durch eine Längsfalte, um eine wesentli
che Vermindung der Biegsamkeit der Armteile 518, 520 zu vermeiden.
Bei einer weiteren Abänderung der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform können
die äußersten Ränder der Armteile 518, 520 über sich selbst nach außen über eine
Tiefe von z. B. 0,1 oder 0,2 mm gefaltet sein. Diese Konstruktion liefert dem
Abstandshalterrahmen zusätzliche Steifigkeit, um seine Handhabung während des
Zusammenbaus der Doppelverglasungseinheit zu unterstützen. Diese überein
andergefalteten Ränder nehmen die Zone ein, wo die Dicke des Dichtungsmittels
526, 528 sehr gering ist, so daß praktisch kein Widerstand gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit verloren geht.
Claims (23)
1. Mehrfachverglasungseinheit, umfassend zwei Scheiben aus glasartigem
Material, die im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und
einen Gasraum zwischen ihnen haben, der durch einen sich um den Umfang
erstreckenden Abstandshalter begrenzt ist, Schichten von Dichtungsmittel,
die zwischen diesem Abstandshalter und jeder dieser Scheiben angeordnet
sind und einen oder mehrere Streifen von Harz, die in Kontakt mit diesen
Schichten von Dichtungsmittel angeordnet sind und sich wenigstens zwi
schen diesem Abstandstandshalter und jeder der Scheiben erstrecken,
wobei wenigstens ein Teil jeder Fläche des Abstandshalters in Kontakt mit
diesem Dichtungsmittel sich schräg bezüglich der Innenoberfläche der
benachbarten Scheibe erstreckt, so daß die Schicht von Dichtungsmittel in
Kontakt damit sich nach und nach von einem Bereich minimaler Dicke zu
einem Bereich maximaler Dicke erstreckt, wobei das Harz mit diesem Dich
tungsmittel im wesentlichen in diesem Bereich maximaler Dicke in Kontakt
ist und der Abstandshalter einen Querschnitt hat, der gegenüber dem Gas
raum offen ist.
2. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil jeder Fläche des Abstandshalters in Kontakt mit diesem Dichtungs
mittel sich schräg erstreckt, während ein verbleibender Teil jeder dieser
Flächen sich praktisch parallel zur Innenoberfläche der benachbarten Scheibe
erstreckt und dadurch einen verlängerten Bereich maximaler Dichtungs
mitteldicke bildet.
3. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt des Abstandshalters eine hohle trapezförmige
Form hat.
4. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt dieses Abstandshalters die Form eines trich
terförmig aufgeweiteten "U" hat.
5. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Querschnitt zwei trichterförmig aufgeweitete Armteile umfaßt, die
durch ein Bodenteil verbunden sind.
6. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die trichterförmig aufgeweiteten Armteile deformierbar mit dem Bodenteil
verbunden sind.
7. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trocknungsmittel im Abstands
halter angeordnet ist.
8. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Dichtungsmittels in
dem Bereich minimaler Dicke nicht größer als 0,5 mm ist.
9. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke des Dichtungsmittels im Bereich minimaler Dicke nicht größer als
0,2 mm ist.
10. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Harz zu einer Tiefe von
wenigstens 2,0 mm innen längs der Oberfläche dieser Scheiben aus glas
artigem Material erstreckt.
11. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Harzes über den Ab
standshalter hinaus (jenseits des Abstandshalters) zwischen diesen Schei
ben nicht größer als 0,2 mm ist.
12. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe des Harzes über den Abstandshalter hinaus (jenseits des
Abstandshalters) zwischen den Scheiben nicht größer als 0,1 mm ist.
13. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel für den schrägen Teil
jeder Fläche des Abstandshalters bezüglich ihrer benachbarten Scheiben
wenigstens 9,1° beträgt.
14. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel ein Trocknungs
mittel enthält.
15. Mehrfachverglasungseinheit, umfassend zwei Scheiben aus glasartigem
Material, die im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind und
einen Gasraum zwischen ihnen haben, der durch einen sich über den Um
fang erstreckenden Abstandshalter begrenzt ist, Schichten von Dichtungs
mittel, die zwischen diesem Abstandshalter und jeder der Scheiben angeord
net sind und einen oder mehrere Streifen von Harz, die in Kontakt mit diesen
Schichten von Dichtungsmittel angeordnet sind und sich zwischen dem
Abstandshalter und jeder der Scheiben erstrecken, um jede Scheibe fest mit
dem Abstandshalter zu verbinden, wobei wenigstens der Teil jeder Fläche
des Abstandshalters in Kontakt mit diesem Dichtungsmittel sich schräg
bezüglich der Innenoberfläche der benachbarten Scheibe erstreckt, so daß
die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt damit sich nach und nach von
einem Bereich minimaler Dicke mit einem Winkel von wenigstens 9,1° bis
zu einem Bereich maximaler Dicke erstreckt und das Harz mit diesem Dich
tungsmittel im wesentlichen in diesem Bereich maximaler Dicke in Kontakt
ist.
16. Mehrfachverglasungsscheibe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trocknungsmittel in diesem Abstandshalter angeordnet ist.
17. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke des Dichtungsmittels in dem Bereich minimaler
Dicke nicht größer als 0,5 mm, vorzugsweise nicht größer als 0,2 mm ist.
18. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Harz bis zu einer Tiefe von wenig
stens 2,0 mm innen längs der Oberfläche dieser Scheiben aus glasartigem
Material erstreckt.
19. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Harzes über den Abstandshalter
hinaus (jenseits des Abstandshalters) zwischen den Scheiben nicht größer
als 0,1 mm ist.
20. Mehrfachverglasungseinheit nach irgendeinem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt
mit dem sich schräg erstreckenden Flächenteil des Abstandshalters sich
nach und nach von dem Bereich minimaler Dicke mit einem Winkel von
wenigstens 10° bis zum Bereich maximaler Dicke erstreckt.
21. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt mit dem sich schräg er
streckenden Flächenteil des Abstandshalters sich nach und nach von dem
Bereich minimaler Dicke mit einem Winkel von wenigstens 12° bis zum
Bereich maximaler Dicke erstreckt.
22. Mehrfachverglasungseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt mit dem sich schräg er
streckenden Flächenteil des Abstandshalters sich nach und nach von dem
Bereich minimaler Dicke mit einem Winkel von wenigstens 18° bis zum
Bereich maximaler Dicke erstreckt.
23. Abstandshalter für eine Mehrfachverglasungseinheit mit der Form eines
trichterförmig aufgeweiteten "U", umfassend zwei trichterförmig aufgewei
tete Armteile, die durch ein Bodenteil verbunden sind und einen offenen
Querschnitt, so daß, wenn der Abstandshalter in eine Mehrfachverglasungs
einheit eingebaut ist, die zwei Scheiben aus glasartigem Material umfaßt,
die im Abstand voneinander Fläche zu Fläche angeordnet sind, wobei sich
dieser Abstandshalter um den Umfang herum erstreckt, um einen Gasraum
zwischen den Scheiben zu begrenzen und der offene Querschnitt dieses
Abstandshalters gegenüber diesem Gasraum offen ist, Schichten von Dich
tungsmittel, die zwischen diesem Abstandshalter und jeder der Scheiben an
geordnet sind und ein oder mehrere Streifen von Harz, die in Kontakt mit
diesen Schichten von Dichtungsmittel angeordnet sind und sich wenigstens
zwischen dem Abstandshalter und jeder der Scheiben erstrecken, wobei
wenigstens ein Teil jeder Fläche des Abstandshalters in Kontakt mit diesem
Dichtungsmittel sich schräg bezüglich der inneren Oberfläche der benach
barten Scheibe erstreckt und die Schicht von Dichtungsmittel in Kontakt
damit sich nach und nach von einem Bereich minimaler Dicke zu einem
Bereich maximaler Dicke erstreckt, wobei das Harz mit dem Dichtungsmittel
im wesentlichen in diesem Bereich maximaler Dicke in Kontakt ist.
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