DE19522C - Neuerungen an kontinuirlichen Oefen zum Brennen von Thonwaaren, zum Calcinieren und Verkoken - Google Patents

Neuerungen an kontinuirlichen Oefen zum Brennen von Thonwaaren, zum Calcinieren und Verkoken

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Publication number
DE19522C
DE19522C DENDAT19522D DE19522DA DE19522C DE 19522 C DE19522 C DE 19522C DE NDAT19522 D DENDAT19522 D DE NDAT19522D DE 19522D A DE19522D A DE 19522DA DE 19522 C DE19522 C DE 19522C
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DE
Germany
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furnace
openings
coking
calcining
innovations
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Application number
DENDAT19522D
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English (en)
Original Assignee
J. dunnachie in Glenboig Star Fire Clay Works in Lanark, Nord-Britannien
Publication of DE19522C publication Critical patent/DE19522C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um bei Oefen zum Brennen von Backsteinen, Thonwaaren u. dgl., zum Caiciniren und Verkoken die zu verbrennende Luft mit dem Gas gründlich zu vermischen und sodann die durch deren Verbrennung erzeugte Wärme fortzuleiten und gleichmäfsig zu vertheilen und zu reguliren, sind in den Zwischenwänden einer Reihe von zusammenstofsenden Oefen hohle Doppelräume oder Zwillingszüge über einander liegend angeordnet, so zwar, dafs der eine Zug auf seiner vorderen Seite, der zweite aber auf seiner Hinterseite mit Schlitzen oder Löchern versehen ist, um die Verbrennungsproducte aus dem unteren Theil des einen Ofens in den unteren Theil des nächstfolgenden Ofens, also des zum Brennen vorzuwärmenden Ofens, zu führen. Mittelst Schieber kann die Communication der einzelnen Oefen unterbrochen, sowie auch die Vertheilung der Wärme regulirt werden.
Anstatt in den Zwischenwänden an einander stofsender Oefen können genannte Züge auch zu beiden Seiten derselben angeordnet werden, wo alsdann die Luft, bis unter den Boden des Ofens fallend, durch mittelst Schieber regulirbare Einlasse in einen noch tiefer gelegenen Zug gelangt, von wo aus sie durch Schlitze oder Löcher in dem unteren Theil der Wände in den Gasmischungsraum eintreten kann.
Um sowohl heifse Luft in den oberen Theil eines Ofens von dem nächst anstofsenden Ofen aus, als auch kalte Luft in den oberen Theil eines brennenden Ofens einführen zu können, ist im oberen oder nahe dem oberen Theil der Oefen, entweder doppelt oder einfach ausgeführt, ein ebenfalls mit Schiebern, Löchern und Schlitzen versehener Zug angeordnet. Durch diese oberen Züge kann sowohl heifse wie kalte Luft zugelassen werden, wenn entweder die im unteren Theil mit dem Gase eingeführte Luft zur Verbrennung nicht genügt oder wenn die Temperatur im oberen Theil eines Ofens für den zu erreichenden Zweck zu hoch oder zu niedrig ist.
Es veranschaulicht:
Fig. ι den Grundrifs der ganzen Anlage,
Fig. 2 eine Endansicht derselben,
Fig. 3 die Vorderansicht einer der beiden Ofenreihen,
Fig. 4 einen verticalen Längsschnitt durch dieselbe, und
Fig. 5 den zugehörigen Grundrifs, zum Theil im Schnitt nach 1-2 der Fig. 4. -
Weiter zeigen in gröfserem Mafsstabe behufs deutlicher Darlegung der Züge und Kanäle:
Fig. 6 einen verticalen Längsschnitt eines Ofens der Reihe mit Theilen der beiden anstofsenden Oefen;
Fig. 7 in horizontalem Schnitt nach 3 - 4, Fig. 6, eine Hälfte desselben;
Fig. 8 einen verticalen Querschnitt nach 5-6, und
Fig. 9 einen Schnitt nach 5-8 derselben Figur, um die andere, durch die Richtung des Pfeiles 9 näher bezeichnete Seitenwand zur Anschauung zu bringen.
Das für die Verbrennung nöthige Gas wird den Gaserzeugern A A, Fig. i, entnommen und in den Hauptkanal α geleitet, welcher nach
jedem Ofen je einen Zweigkanal iz1 sendet. a'2 sind Ventile zur Regulirung des Gaszulasses. Das Gas tritt aus a1 durch Oeffnungen a3 und al in den Ofen. In den Scheidewänden der einzelnen Oefen oder Brennkammern läuft je ein Doppel- oder Zwillingszug B C, dessen beide über einander angeordnete Zweige durch Oeffnungen b, Fig. 5, 7 und 8, communiciren, die ihrerseits durch Schieber c regnlirt und gänzlich geschlossen werden können. In der hinteren Wand von C sind unmittelbar über den Gaseinlässen ö4 des nächstfolgenden Ofens Austrittsöffnungen c2, Fig. 6 und 9, angeordnet. Ferner ist in jedem Ofen der Zweigzug B durch die Schlitze P, Kanal P und Schlitze ί>4 in Communication mit dem unteren Theil des vorangehenden Ofens gesetzt.
In gleicher Weise ist in dem oberen Theil jedes Ofens ein Zwillingszug D E angeordnet, so zwar, dafs D durch Oeffnungen d mit dem einen Ofen und E durch Oeffnungen e mit dem nächstfolgenden Ofen in Verbindung steht. Ferner communiciren die beiden Zweige D und E mit einander durch Oeffnungen (P, die mittelst Schiebers e1 regulirt werden.
In den Decken der Oefen befinden sich Oeffnungen f mit Schiebern /2.
Die in dem in Brand befindlichen Ofen entstehenden Gase können sonach durch die Oeffnungen P, Zug P, Oeffnungen P, Zug B, Oeffnungen b, Zug C und Auslässe c% in den nächstfolgenden Ofen strömen ;und dessen Inhalt erhitzen. Sobald nun der erste Ofen angefeuert worden ist, passirt die Luft aus diesem Ofen durch B und C mittelst der Auslässe <r2 in den nächstfolgenden Ofen,, in welchem nunmehr Gas zugelassen wird, das, mit dem Strom heifser Luft zusammentreffend, sich entzündet und so die zum Brennen des Inhalts nöthige Wärme liefert. Die Regulirung des Luftzutrittes erfolgt mittelst des Schiebers c, die des Gaszutrittes findet durch Ventil a2,. Fig. 1 und 2, statt. Wenn der Brand im letzterwähnten Ofen vollendet ist, wird die Gaszufuhr abgestellt, und es wird nun dieser Ofen zum Regenerator oder Luftvorwärmer für den nächstfolgenden Ofen der Reihe etc., die ganze Ofenanlage hindurch, da sowohl die Anfangs- wie auch Schlufsöfen der einzelnen Reihe von Oefen durch die in den Fig. 1 und 4 mit B2 und C2 bezeichneten Kanäle in Verbindung stehen, und so ein vollständiger Kreislauf der Operation ermöglicht ist. Erscheint es nun wünschenswerth, heifse Luft in den oberen Theil einzuführen, um daselbst die Temperatur zu erhöhen oder die Verbrennung des. Gases zu beschleunigen, so öffnet man den Schieber _/2 an der Decke eines Ofens, in welchem der Brennprocefs vollendet ist, und treibt die sich hier erhitzende Luft durch die Oeffnimgen d, Zug D, Oeffnungen d', Zug E und Auslässe e in. den anstofsenden Ofen. Soll umgekehrt kalte Luft in einen Ofen geführt werden, so tritt dieselbe durch den Zug E ein, der an beiden Enden zu öffnen ist und dann mit der Atmosphäre communicirt. Die Verbindung jedes einzelnen Ofens mit dem Schornstein geschieht durch den" in der Fig. 1 mit g bezeichneten Kanal.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Bei continuirlichen Oefen zum Brennen von Thonwaaren, zum Calcinireii, Verkoken und dergleichen:
1. die unterirdische Verbindung der Kammern durch Züge B und P unter der Sohle, Zug C in der Scheidewand, die Oeffnungen oder Spalten bl P c2, sowie den horizontalen Schieber c\ .
2. die obere Verbindung der Kammern, durch Züge D und E in , der Scheidewand, Oeffnungen d und e, Wand mit Oeffnungen d1 d* und horizontalem Schieber e2.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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