DE153216C - - Google Patents

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DE153216C
DE153216C DENDAT153216D DE153216DA DE153216C DE 153216 C DE153216 C DE 153216C DE NDAT153216 D DENDAT153216 D DE NDAT153216D DE 153216D A DE153216D A DE 153216DA DE 153216 C DE153216 C DE 153216C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 153216 KLASSE 80 c.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, durch eine eigenartige Vereinigung von Feuergasüberleitungskanälen die Möglichkeit zu schaffen, in Kammeröfen die Feuerführung bei den einzelnen Kammern nach Belieben von oben nach unten oder von unten nach oben erfolgen zu lassen, wodurch ein gleichmäßiges Anwärmen und Ausbrennen des Kammereinsatzes erreicht werden soll, und
ίο daß ferner diese Anordnung der Kanäle die Möglichkeit gibt, eine beliebige abkühlende Kammer auszuschalten, um die darin aufgespeicherte Wärme unabhängig von den anderen Kammern zum Anwärmen der Verbrennungsluft ausnutzen zu können. Diese Forderung erfüllt keiner der bisher bekannt gewordenen Öfen. Insbesondere nicht die öfen, welche durch D. R. P. 3502, 99582 und 102374 bekannt geworden sind. Diese Öfen lassen alle nur eine Betriebsweise zu, bei welcher die Führung der Feuergase bezw. der Kühl- oder Verbrennungsluft schlangenförmig erfolgt. Es ist beispielsweise nicht möglich, durch die gargebrannten Kammern die Kühlluft stets unten eintreten und oben abziehen zu lassen. Dabei ist bei der vorliegenden Erfindung nicht ausgeschlossen, die Richtung der Feuergase schlangenförmig zu gestalten und Kammern nach Bedürfnis auszuschalten.
Fig. ι ist ein Grundriß der Gesamtanlage in verschiedenen Teilschnitten 1-1 bis 6-6 und stellt z. B. eine Gruppe von sechs Öfen dar. Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie b-r-p-g-f-c des Grundrisses Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie a-al-all-a des Grundrisses Fig. 1.
Fig. 4 stellt einen senkrechten Schnitt der Verbindungs- und Abzugskanäle nach der Linie c-d des Grundrisses Fig. 1 dar.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie b-x-p-g-f-c des Grundrisses Fig. 1,
Fig. 6 und 7 desgleichen nach Linie c-v-w der Fig. 1.
Der Schnitt der Fig. 5 x-p ist nach der Linie \-u-y der Fig. 3, rechte Hälfte, erfolgt.
Die länglichen Öfen haben auf beiden Längsseiten je vier Rostfeuerungen f, welchen heiße Luft unterhalb des Rostes zugeführt wird. Das Feuer tritt hinter einer 5°. Feuerbrücke hoch und wird an der Sohle ab- ν geführt. Nachstehend sei angegeben, wie der Ofenbetrieb zu gestalten ist.
ä) Die Feuergase durchziehen hintereinander die Kammern abwechselnd von oben nach unten oder von unten nach oben.
Nach Öffnung des Ventiles i verteilen sich die Gase durch den Kanal h nach den Seitenkanälen g (s. Fig. I, Schnitt 5-5). ''Von g (Fig. 2) treten die Gase durch die Sohlöffnungen 0 in den Ofen II, geben ihre Wärme an das Brenngut ab und ziehen durch die Öffnungen α am Gewölbe (s. auch Fig. 3, Schnitt al-au) nach Kanal b (Fig. 2).
Zunächst kommen nur die Schächte c zur Geltung; in diese fallen die Gase nieder und. gehen in den Kanal d über und nehmen den gleichen Weg durch Ofen III, wie bei Ofen I beschrieben wurde. Sie steigen hoch in die Schächte s, gehen dann mittels der Seiten-
zweige sr unter den Rost, durchstreichen diesen, treten hinter die Feuerbrücken (Fig. 2, Schnitt r-p) ein und strömen durch die Öffnung t in den Ofen III, verlassen diesen durch die Sohlöffnung 0 und ziehen durch g nach h und von hier (Fig. 1, Schnitt 6-6) durch h1, nachdem der Schieber sch11 hochgehoben ist, nach dem Rauchsammler m.
Das Feuer durchzieht demnach die Kammern hintereinander abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben, und zwar erfolgt die jedesmalige Umkehrung der Feuerrichtung mit der Übernahme der nächsten Kammer in den Brennbetrieb. Die Verbrennungsluft kann die gleichartige Richtung nehmen.
Unter Umständen ist es geboten, die zuletzt abgebrannte Kammer auszuschalten, damit diese längere Zeit sich selbst überlassen bleibt.
Dies geschieht ' wie folgt: Angenommen, Kammer III soll beschüttet und Kammer II ausgeschaltet werden, dann durchstreicht die warme Luft Kammer I von unten nach oben. Sie tritt aus Kanal h durch die Öffnung 0 in den Ofen I und wird durch die Öffnungen α in den Kanal b geführt und dann in den Schacht c. Es bleiben infolgedessen im Kanal q die Schieber sch geschlossen. Aus dem Schacht c geht die Luft in den Kanal d und strömt durch die Öffnungen t in den Ofen II, um sofort in die oberhalb von t liegenden Öffnungen α in den Kanal b überzugehen. Die Luft macht also in der Kammer II nur den kurzen Weg von t nach a (Fig. 3, Schnitt a-a11). Der Einsatz bleibt so gut wie unberührt. Aus dem Kanal b geht dann die Luft zur Kammer III, welche befeuert wird in der schon geschilderten Weise, die durch die Schnitte Fig. 2, Schnitt b-r und p-g, bezw. Fig. 5, Schnitt g-f und f-c, verdeutlicht wird.
b) Die Gase durchziehen die Kammer stets von unten nach oben. Bei dieser Betriebsweise gehen wir von der Annahme aus, Ofen I befinde sich im Feuer (Fig. 2, Schnitt f-c), dann wird aus Ofen IV, welcher im Schnitt nicht sichtbar ist, durch den Kanal heiße Luft geholt und diese den Kanälen d zugeführt. Aus den Kanälen d steigt die heiße Luft in die Schächte s hoch, verteilt sich in diesen nach rechts und links in die wagerechten Kanäle s1 und gelangt unter die Roste der Feuerung / (vergl. auch Fig. 3, rechte Hälfte).
Die heiße Verbrennungsluft ruft eine lebhafte Verbrennung in der Planrostfeuerung f hervor. Die Feuergase ziehen über die Feuerbrücke durch die Öffnung t in den Ofen, durchstreichen das Brenngut von oben nach unten und werden durch Sohlöffnungen ο abgezogen nach den Kanälen g (Schnitt g-f und Fig. 2). Aus den Kanälen gehen die Rauchgase in den Sohlkanal h.
Durch Öffnen des Ventiles i hinter Kam- ■ mer I werden die Rauchgase in den Kanal h der Kammer II übergeführt. Sie strömen aus dem Kanal h in die Kanäle g und die Sohlöffnungen 0 in die Kammer II, um hier durch die Öffnungen α im Gewölbe in den Kanal b übergeführt zu werden. Sie treten dann in den Querkanal q ein, um durch den Schacht k nach dem Kanal h der dritten Kammer übergeführt zu werden. Für die ferneren Kammern ist der gleiche Weg wie in Kammer II und III vorgesehen. Auf diese Weise wird also erreicht, daß die Feuerluft stets an der Sohle der Kammern eintritt und im Gewölbe abgezogen wird. Der Weg, den die Verbrennungsluft einnimmt, ist der gleiche. Das Ausschalten der Kammern geschieht ebenso wie bei der unter a) angeführten Brennweise.
Die letzte unter b) geschilderte Betriebsweise kommt hauptsächlich in Betracht bei Waren, welche während des Brennens Temperaturwechsel nicht ausgesetzt sein dürfen, wie beispielsweise bei Dinassteinen. Hier ist vor allen Dingen dafür zu sorgen, daß die Feuergase in den einzelnen Kammern so wenig wie möglich ihre Richtung ändern. go
Das Ausschalten der Kammern bezweckt ferner eine Aufsparung der Wärme bis zu dem Zeitpunkt, wo die zu brennende Kammer in der Temperatur nicht höher steigt, weil die Verbrennungsluft aus den abkühlenden Kammern nicht mehr heiß genug ist. Ist dieser Zeitpunkt eingetreten, so wird die bisher ausgeschaltete Kammer in Betrieb genommen, wodurch höchst erhitzte Speiseluft zu Ende des Garbrandes zur Verfügung steht. Das Erreichen höherer Temperaturen bietet bei diesem Vorgehen keine Schwierigkeiten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Brennofen für feuerfeste Steine, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern durch ein Kanalsystem (bb, q, cc, dd, k und h1) derartig miteinander verbunden sind, daß die Verbrennungsluft durch die abgebrannten Kammern und die aus der Brennkammer abziehenden Feuergase in die folgenden Kammern nach Belieben von oben nach unten oder von unten nach oben geführt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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