DE159485C - - Google Patents

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DE159485C
DE159485C DENDAT159485D DE159485DA DE159485C DE 159485 C DE159485 C DE 159485C DE NDAT159485 D DENDAT159485 D DE NDAT159485D DE 159485D A DE159485D A DE 159485DA DE 159485 C DE159485 C DE 159485C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JiS 159485 KLASSE 40«.
Heizgasen durchstrichen wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15.Oktober 1903 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ofen zum Rösten von fein zerteiltem Erz, zum Brennen von Dolomit usw., in welchem das Gut selbsttätig" von Stufe zu Stufe fallend niedergeht und dabei von den aufsteigenden Heizgasen in Schlangenlinien durchstrichen wird.
Röstöfen dieser Art sind bereits bekannt, und zwar in zweierlei Anordnung. Entweder
ίο werden die Stufen aus pyramidenförmigen Kuppeln gebildet, oder das Röstgut fällt stufenförmig über . eine Reihe geneigter Flächen, öfen letzterer Art sind, da diese Rutschflächen nicht aus Ziegeln herstellbar sind, für die Herstellung von gesinterten Erzklumpen, wie es der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, nicht verwendbar. Was die erstere Anordnung, bei der die Stufen von pyramidenförmigen Kuppeln gebildet werden, anlangt, so sind diese Ausführungen in zweierlei Hinsicht den Anforderungen nicht entsprechend.
Es ist bei Röstöfen ein Erfordernis, die zur Verfügung stehende Heizkraft so \veit wie möglich auszunutzen und außerdem eine Masse zu erzielen, die bezüglich der Nacharbeit keine allzu großen Aufwendungen mehr erfordert, d. h. es muß dafür gesorgt werden, daß das erzielte Röstgut möglichst gleichförmig gesintert ist, da man auf diese Weise dann ein nachheriges Brikettieren vermeiden kann. Um ein solches Sintern zu ermöglichen, ist es notwendig, sehr starke Erhitzung zur Anwendung zu bringen. Bei dem oben genannten Öfen ist dies nicht möglich, weil notwendigerweise das Erz über die Kuppeln nur in dünnen Schichten niedersinken kann.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß die Stufen durch eine Reihe versetzt übereinander angeordneter flacher Gewölbe gebildet sind, wobei der Raum unter dem bezw. den untersten Gewölben einerseits mit der freien Luft, andererseits mit einer Feuerung in Verbindung steht, von wo aus die Heizgase unter den Gewölben in Schlangenlinien durch den Ofen geführt werden.
Durch den Aufbau der Stufen aus flachen Gewölben ist es möglich, verhältnismäßig dicke Erzschichten durchwandern zu lassen. Andererseits kommen gegenüber den bisher bekannten Öfen die Heizgase fast ausschließlich mit dem Erz ο. dgl. in Berührung, da die Wände und Böden der Röstkammer, abgesehen von den Unterseiten der Gewölbe, stets mit einer Schicht aus dem Röstgut selbst bedeckt sind. Die Angriffsfläche für die Einwirkung der Heizgase ist nun weiterhin bei einem Aufbau der Stufen aus flachen Gewölben eine weit größere, als es bei den bisherigen Ausführungen möglich war. Es ist
ζ. B. die von den Heizgasen bestrichene Erzflächc etwa 40 Prozent größer als die tragende Gcwölbefläche.
Die Anordnung von flachen Gewölben und' die dadurch hervorgerufenen Anhäufungen von Erz oberhalb jedes Gewölbes ermöglichen endlich Oxydation des durch den Ofen niedersinkenden Erzes, indem Luft von außen durch das erhitzte Erz, sowie durch Brechstangen-ίο löcher zu den unter den Gewölben befindlichen Räumen streicht, wobei sie mit dem Erze in innige Berührung kommt, was die Oxydation natürlich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung bestellt darin, daß die Verbrennungsluft vor der Einführung in die Feuerung durch das fertig geröstete. Erz streicht, was auch zur Oxydation des letzteren wesentlich beiträgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein
ao Ausführungsbeispiel eines derartigen Röstofens in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt.
In dem Schachte α sind in verschiedenen Höhen flache Gewölbebogen bed angeordnet, die gegeneinander versetzt sind. Der Raum unterhalb der Gewölbebogen b steht einerseits· durch die in der einen Widerlagsmauer vorgesehenen Kanäle e mit der freien Luft in Verbindung und auf der anderen Seite mit ' einer Gasfeuerung und einer in der anderen Widerlagsmauer vorgesehenen Kammer f.
Das Gas wird der Feuerung durch ein Rohr g zugeführt.
Der Raum unterhall} der Gewölbebogen c steht einerseits mit der Kammer f und andererseits mit einer Kammer h in der gegenüberliegenden Widerlagsmauer in Verbindung. Der obere Teil der Kammer /; hat Verbindung mit dem Raum unterhalb der Gewölbebögen d, welche Räume andererseits mit einer Kammer i in der gegenüberliegenden Widerlagsmauer verbunden sind, von der aus der Schornstein Ic abgeht. Um durch die abziehenden Gase eine Vorwärmung des Heizgases zu erzielen, wird der Schornstein zweckmäßig durch das Gaszuführungsrohr hindurchgeführt.
Die zur Verbrennung des Gases crforderliehe Luft wird durch das im unteren Teil des Ofens befindliche Röstgut vorerwärmt, wäjirend sie nach der Kammer f strömt, und .
die in dieser gebildeten Vcrbrcnnungsprodukte strömen dann auf ihrem Weg nach dem Schornstein hin und her durch das Rostgut. Durch Anwendung mehrerer Gewölbebogen und mehrerer Kammern in den Ofenmauern kann man die Gase zu mehrmaliger Hin-und Herströmung durch das zu röstende Gut zwingen. ;
Die Aufnahmefähigkeit des Ofens kann somit entweder dadurch vermehrt werden, daß man ihn höher und mit'mehreren Gcwölbcbogeu bed übereinander ausführt, wie ' die Zeichnung zeigt, oder ihn breiter und mit mehreren Gewölben nebeneinander ausführt. Oder man verwendet auch beide Maßnahmen. Ebenso kann ein gutes Ergebnis durch nur eine Gewölbegruppe bed erreicht werden, indem der Ofen, wenn diese Gewölbe sehr groß gemacht werden, eine große Leistungsfähigkeit bekommt und den wenigen Gewölben zufolge eine bequeme Handhabung gestattet.
Das zu röstende Gut wird oben entweder absetzend oder fortlaufend eingeführt und durch die untere Mündung des Schachtes ausgenommen. Ein Teil des Röstgutes wird dabei anfangs auf den Gewölben sich stauen und dort liegen bleiben, ^wischen den Gcwölben wird aber immer ein Durchgang gebildet, durch den der Hauptteil des Röstgutes allmählich niedersinkt, je nachdem die geröstete Masse unten ausgenommen wird, und auf jenen Hauptteil \virkt der hindurchtretende Gassirom ein.
In den Ofenwänden werden zweckmäßig Bcobachtungslöchcr und solche für Brechstangen zur Verhinderung eines Hängenbleibens des RÖstgutes vorgesehen. Derartige Löcher werden auch am zweckmäßigsten in den Wrideiiagsmauern des Ofens gerade vor den Räumen unterhalb der Gewölbe c und d angeordnet.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch :
    Ofen zum Rösten von fein zerteiltem Erz, zum Brennen von Dolomit usw., in dem das Gut selbsttätig von Stufe zu Stufe fallend niedergeht und hierbei in Schlangenlinien von Heizgasen durchstrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen aus flachen Gewölben bestehen. ...■■.■ ·.■■ '■·. .... ■',■:■ '·■■ :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE159485C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052776B (de) * 1957-10-08 1959-03-12 Siemens Ag Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Oxyden, beispielsweise von Zunder oder Sinter an gehaerteten Kugeln fuer Kugellager, unter Verwendung von Ultraschallschwingungen
DE1234935B (de) * 1960-11-25 1967-02-23 Westfalia Dinnendahl Groeppel Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052776B (de) * 1957-10-08 1959-03-12 Siemens Ag Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Oxyden, beispielsweise von Zunder oder Sinter an gehaerteten Kugeln fuer Kugellager, unter Verwendung von Ultraschallschwingungen
DE1234935B (de) * 1960-11-25 1967-02-23 Westfalia Dinnendahl Groeppel Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen

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