DE159485C - - Google Patents
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- DE159485C DE159485C DENDAT159485D DE159485DA DE159485C DE 159485 C DE159485 C DE 159485C DE NDAT159485 D DENDAT159485 D DE NDAT159485D DE 159485D A DE159485D A DE 159485DA DE 159485 C DE159485 C DE 159485C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/08—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JiS 159485 KLASSE 40«.
Heizgasen durchstrichen wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Ofen zum Rösten von fein zerteiltem
Erz, zum Brennen von Dolomit usw., in welchem das Gut selbsttätig" von Stufe zu
Stufe fallend niedergeht und dabei von den aufsteigenden Heizgasen in Schlangenlinien
durchstrichen wird.
Röstöfen dieser Art sind bereits bekannt, und zwar in zweierlei Anordnung. Entweder
ίο werden die Stufen aus pyramidenförmigen
Kuppeln gebildet, oder das Röstgut fällt stufenförmig über . eine Reihe geneigter
Flächen, öfen letzterer Art sind, da diese Rutschflächen nicht aus Ziegeln herstellbar
sind, für die Herstellung von gesinterten Erzklumpen, wie es der Zweck der vorliegenden
Erfindung ist, nicht verwendbar. Was die erstere Anordnung, bei der die
Stufen von pyramidenförmigen Kuppeln gebildet werden, anlangt, so sind diese Ausführungen
in zweierlei Hinsicht den Anforderungen nicht entsprechend.
Es ist bei Röstöfen ein Erfordernis, die zur Verfügung stehende Heizkraft so \veit
wie möglich auszunutzen und außerdem eine Masse zu erzielen, die bezüglich der Nacharbeit
keine allzu großen Aufwendungen mehr erfordert, d. h. es muß dafür gesorgt werden,
daß das erzielte Röstgut möglichst gleichförmig gesintert ist, da man auf diese
Weise dann ein nachheriges Brikettieren vermeiden kann. Um ein solches Sintern zu ermöglichen,
ist es notwendig, sehr starke Erhitzung zur Anwendung zu bringen. Bei
dem oben genannten Öfen ist dies nicht möglich, weil notwendigerweise das Erz über
die Kuppeln nur in dünnen Schichten niedersinken kann.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß die Stufen durch eine
Reihe versetzt übereinander angeordneter flacher Gewölbe gebildet sind, wobei der
Raum unter dem bezw. den untersten Gewölben einerseits mit der freien Luft, andererseits
mit einer Feuerung in Verbindung steht, von wo aus die Heizgase unter den Gewölben
in Schlangenlinien durch den Ofen geführt werden.
Durch den Aufbau der Stufen aus flachen Gewölben ist es möglich, verhältnismäßig
dicke Erzschichten durchwandern zu lassen. Andererseits kommen gegenüber den bisher
bekannten Öfen die Heizgase fast ausschließlich mit dem Erz ο. dgl. in Berührung, da
die Wände und Böden der Röstkammer, abgesehen von den Unterseiten der Gewölbe,
stets mit einer Schicht aus dem Röstgut selbst bedeckt sind. Die Angriffsfläche für
die Einwirkung der Heizgase ist nun weiterhin bei einem Aufbau der Stufen aus flachen Gewölben
eine weit größere, als es bei den bisherigen Ausführungen möglich war. Es ist
ζ. B. die von den Heizgasen bestrichene Erzflächc
etwa 40 Prozent größer als die tragende Gcwölbefläche.
Die Anordnung von flachen Gewölben und' die dadurch hervorgerufenen Anhäufungen
von Erz oberhalb jedes Gewölbes ermöglichen endlich Oxydation des durch den Ofen niedersinkenden
Erzes, indem Luft von außen durch das erhitzte Erz, sowie durch Brechstangen-ίο
löcher zu den unter den Gewölben befindlichen Räumen streicht, wobei sie mit dem
Erze in innige Berührung kommt, was die Oxydation natürlich erleichtert.
Ein weiterer Vorteil der Anordnung bestellt darin, daß die Verbrennungsluft vor
der Einführung in die Feuerung durch das fertig geröstete. Erz streicht, was auch zur
Oxydation des letzteren wesentlich beiträgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein
ao Ausführungsbeispiel eines derartigen Röstofens in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2
im Querschnitt und in Fig. 3 im Grundriß dargestellt.
In dem Schachte α sind in verschiedenen Höhen flache Gewölbebogen bed angeordnet,
die gegeneinander versetzt sind. Der Raum unterhalb der Gewölbebogen b steht einerseits·
durch die in der einen Widerlagsmauer vorgesehenen Kanäle e mit der freien Luft in
Verbindung und auf der anderen Seite mit ' einer Gasfeuerung und einer in der anderen
Widerlagsmauer vorgesehenen Kammer f.
Das Gas wird der Feuerung durch ein Rohr g zugeführt.
Der Raum unterhall} der Gewölbebogen c steht einerseits mit der Kammer f und
andererseits mit einer Kammer h in der gegenüberliegenden Widerlagsmauer in Verbindung.
Der obere Teil der Kammer /; hat Verbindung mit dem Raum unterhalb der Gewölbebögen d, welche Räume andererseits
mit einer Kammer i in der gegenüberliegenden Widerlagsmauer verbunden sind, von der
aus der Schornstein Ic abgeht. Um durch die abziehenden Gase eine Vorwärmung des
Heizgases zu erzielen, wird der Schornstein zweckmäßig durch das Gaszuführungsrohr
hindurchgeführt.
Die zur Verbrennung des Gases crforderliehe Luft wird durch das im unteren Teil
des Ofens befindliche Röstgut vorerwärmt, wäjirend sie nach der Kammer f strömt, und .
die in dieser gebildeten Vcrbrcnnungsprodukte strömen dann auf ihrem Weg nach
dem Schornstein hin und her durch das Rostgut. Durch Anwendung mehrerer Gewölbebogen
und mehrerer Kammern in den Ofenmauern kann man die Gase zu mehrmaliger Hin-und Herströmung durch das zu röstende
Gut zwingen. ;
Die Aufnahmefähigkeit des Ofens kann somit entweder dadurch vermehrt werden,
daß man ihn höher und mit'mehreren Gcwölbcbogeu
bed übereinander ausführt, wie '
die Zeichnung zeigt, oder ihn breiter und mit mehreren Gewölben nebeneinander ausführt.
Oder man verwendet auch beide Maßnahmen. Ebenso kann ein gutes Ergebnis
durch nur eine Gewölbegruppe bed erreicht werden, indem der Ofen, wenn diese Gewölbe
sehr groß gemacht werden, eine große Leistungsfähigkeit bekommt und den wenigen Gewölben zufolge eine bequeme Handhabung
gestattet.
Das zu röstende Gut wird oben entweder absetzend oder fortlaufend eingeführt und
durch die untere Mündung des Schachtes ausgenommen. Ein Teil des Röstgutes wird dabei anfangs auf den Gewölben sich stauen
und dort liegen bleiben, ^wischen den Gcwölben
wird aber immer ein Durchgang gebildet, durch den der Hauptteil des Röstgutes allmählich niedersinkt, je nachdem die
geröstete Masse unten ausgenommen wird, und auf jenen Hauptteil \virkt der hindurchtretende
Gassirom ein.
In den Ofenwänden werden zweckmäßig Bcobachtungslöchcr und solche für Brechstangen
zur Verhinderung eines Hängenbleibens des RÖstgutes vorgesehen. Derartige
Löcher werden auch am zweckmäßigsten in den Wrideiiagsmauern des Ofens gerade vor
den Räumen unterhalb der Gewölbe c und d angeordnet.
Claims (1)
- . Patent-Anspruch :Ofen zum Rösten von fein zerteiltem Erz, zum Brennen von Dolomit usw., in dem das Gut selbsttätig von Stufe zu Stufe fallend niedergeht und hierbei in Schlangenlinien von Heizgasen durchstrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen aus flachen Gewölben bestehen. ...■■.■ ·.■■ '■·. .... ■',■:■ '·■■ :Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159485C true DE159485C (de) |
Family
ID=425561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159485D Active DE159485C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159485C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052776B (de) * | 1957-10-08 | 1959-03-12 | Siemens Ag | Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Oxyden, beispielsweise von Zunder oder Sinter an gehaerteten Kugeln fuer Kugellager, unter Verwendung von Ultraschallschwingungen |
DE1234935B (de) * | 1960-11-25 | 1967-02-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen |
-
0
- DE DENDAT159485D patent/DE159485C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052776B (de) * | 1957-10-08 | 1959-03-12 | Siemens Ag | Vorrichtung zum kontinuierlichen Entfernen von Oxyden, beispielsweise von Zunder oder Sinter an gehaerteten Kugeln fuer Kugellager, unter Verwendung von Ultraschallschwingungen |
DE1234935B (de) * | 1960-11-25 | 1967-02-23 | Westfalia Dinnendahl Groeppel | Vorrichtung zum Aufgeben und Vorwaermen von koernigem Gut in einen Drehrohrofen |
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