DE19521709C2 - Gerät zum Erzeugen eines Loches in elastischen Basisplatten von Stoma-Beuteln sowie Stoma-Beutel zur Verwendung in dem Gerät - Google Patents

Gerät zum Erzeugen eines Loches in elastischen Basisplatten von Stoma-Beuteln sowie Stoma-Beutel zur Verwendung in dem Gerät

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erzeugen eines Loches in elastischen Basisplatten von Stoma-Beuteln, dessen Lochmaße aus der Größe und der Form eines zu versorgenden Stomas ableitbar ist. Die Erfindung betrifft ferner einen Stoma-Beutel zur Verwendung in dem Gerät.
In einem Fachartikel (Baumel, H.: Vivre avec une stomie, SIMEP, Villeurbanne, Paris, 1986) sind solche Stoma-Beutel beschrieben. Die aus dünnem, weichem Kunststoff bestehenden Stoma-Beutel sind vorzugsweise taschenförmig ausgebildet. Die Öffnung eines Stoma-Beutels ist mit einer ebenfalls aus elastischem Kunststoff bestehenden Basisplatte verschlossen, die ih­ rerseits ein vom Hersteller ausgeschnittenes bzw. ausgestanztes kreisförmiges Loch aufweist. Die verwendeten Basisplatten können verschiedene Größen und Formen, vorzugsweise kreis­ förmige, abgerundete rechteckige, trapezförmige oder andere besitzen.
Der bekannte Stoma-Beutel ist im umlaufenden Randbereich der Rückseite der Basisplatte an dieser befestigt, insbesondere verschweißt, verklebt od. dgl. Die Basisplatte hat auf ihrer Vor­ derseite eine Klebefläche. Auf der Klebefläche ist eine Papierschutzfolie aufgebracht. Beim Ge­ brauch des Stoma-Beutels wird die Papierschutzfolie von der klebenden Basisplattenvordersei­ te abgezogen und die Basisplatte auf die Haut des menschlichen Körpers fest haftend aufge­ klebt, wobei das in der Basisplatte vorhandene kreisförmige Loch das zu versorgende Stoma umschließt.
Das vom Hersteller ausgestanzte Loch der Basisplatte umschließt im allgemeinen nach dem Aufkleben der Basisplatte das zu versorgende Stoma. Diese in verschiedenen Größen vorhan­ denen kreisförmigen Löcher umfassen jedoch oft nur annähernd zufriedenstellend das Stoma, da ein Stoma je nach Lage am Körper verschiedenartig ausgebildet sein kann.
Um das vorhandene kreisförmige Loch aber an die Größe und die Form des Stomas optimal anzupassen, erweitert der Benutzer das Loch in der Basisplatte selbst. Dabei wird das Loch manuell z. B. mit Hilfe einer Schere auf die passende Größe und die erforderliche Form des Stomas nachgeschnitten. So kann z. B. nicht nur eine größere kreisförmige, sondern auch eine andere z. B. ovale oder langlochartige Form des Loches für eine zufriedenstellende Versorgung des Stomas notwendig sein.
Andererseits entsteht durch das jeweilige manuelle Nachschneiden mit einer kleinen Schere nicht immer das gleiche gewünschte Loch in den Basisplatten für das zu versorgende Stoma.
Dieses nachträgliche, in vielen Fällen sogar mehrmals am Tage durchzuführende Nachschnei­ den einer aus der Größe und der Form des Stomas ableitbaren Lochumrandung eines bestimm­ ten üblichen, aber nicht immer sofort benutzbaren Stoma-Beutels ist umständlich und sehr zeitaufwendig.
Aus dem DE 92 11 082 U1 geht eine Schneidvorrichtung für Stoma-Basisplatten hervor, die zangenartig aus einem Betätigungshebel und einem Arbeitshebel ausgebildet ist und mit welcher es auf einfache Weise möglich sein soll, Ausnehmungen bzw. Durchbrüche in die Stoma-Basisplatten zu schneiden. Am Arbeitshebel ist ein Schneidring vorgesehen, der gegen eine am Betätigungshebel an­ geordnete Gegenplatte gedrückt werden kann, so daß ein Loch in die Basisplatte gestanzt wird.
In die zangenartig angeordneten Arbeits- und Betätigungshebel wird die Basisplatte des Stomabeutels eingelegt, indem der Ar­ beitshebel in den Stoma-Beutel eingeschoben wird. Dies führt oft zu ungenauen Schnittmustern. Diese Schneidvorrichtung eignet sich deshalb vor allem nur zum Schneiden von Basisplatten, die nach dem Schneidvorgang an einem Stomabeutel befestigt werden, so daß der Arbeitshebel zum Schneiden nicht in den Stoma-Beutel eingeschoben werden muß.
Ferner ist aus dem DE 84 10 789 U1 eine zweiteilige Lochstanze, bestehend aus einer plattenförmigen Matrize und einer Patrize, die ein Schneidmesser aufweist, bekannt. An der Matrize ist ein zentrales Loch eingebracht, das als Führung für einen an der Patrize ausgebildeten Führungsdorn dient, der zentral zu einem im Querschnitt kreisförmigen Messer der Patrize angeordnet ist.
Zum Ausstanzen eines Loches in der Basisplatte wird die Basis­ platte auf die plattenförmige Matrize aufgelegt und die Patrize auf die Matrize gedrückt, wobei der in das Loch der Matrize eingreifende Führungsdorn die Bewegung der Patrize führt.
Diese zweiteilige Schneidvorrichtung hat sich in der Praxis nicht bewährt, da es umständlich ist, diese beiden Teile handzu­ haben. Zudem ist die Schneide, die sehr scharf zum Schneiden der relativ festen Basisplatte geschliffen ist, an der Patrize frei zugänglich, wodurch ein beträchtliches Gefahrenpotential be­ steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Einbrin­ gen eines Loches in die Basisplatte eines Stoma-Beutels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiter zu bilden, daß in einen Stoma-Beutel einfach und sicher ein Loch eingebracht werden kann.
Die Aufgabe wird durch ein Gerät mit dem Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen eines Mittels zum Ausrichten der Basisplatte eines Stoma-Beutels kann auch ein Stoma-Beutel mit gefalteter Basisplatte in das erfindungsgemäße Gerät eingelegt und ausge­ richtet werden. Die Faltkante wird hierbei an diesem Mittel zum Ausrichten der Basisplatte ausgerichtet, so daß selbst durch einen an die Faltkante angrenzenden Schnitt, der an dieser Falt­ kante gespiegelt wird, ein gewünschtes Schnittmuster exakt er­ zielt wird.
Dieses Gerät ist besonders für ältere Leute geeignet, die durch die Drehbarkeit des Schneidelements mit geringem Kraftaufwand ein Loch in die Basisplatte des Stoma-Beutels einbringen können.
Die Grundplatte und die Druckplatte sind vorzugsweise gleich groß und ihre führbar miteinan­ der verbundenen Endseiten sind als Scharnierteile eines Scharnieres ausgebildet.
Die eine Schneidkante ist z. B. an einer in der Grundplatte vorhandenen, als eine Vertiefung ausgebildeten Formgebung, die vorzugsweise ein keilförmiges Profil aufweist, vorgesehen. Die andere Schneidkante befindet sich an der Seitenwandung einer an der Druckplatte befestigten, als ein Trennmesser ausgebildeten Formgebung, wobei die der Grundplatte und der Druckplat­ te zugeordneten Schneidkanten mit geringem Schnittspiel korrespondieren. Die Vertiefung und das Trennmesser sind vorzugsweise mindestens halbrund, halboval, halblanglochförmig, halb­ breitlochförmig od. dgl. ausgebildet, deren konvexe Krümmung zu den unverbundenen Endsei­ ten der beiden Platten hin gerichtet ist.
Die Basisplatten des Stoma-Beutels können rechteckig, kreisförmig, oval oder ähnlich ausge­ bildet sein. Bei Vorhandensein einer Markierung, vorzugsweise eines kleinen Zentrierloches oder eines Fleckes im Zentrum der Basisplatte wird eine mittige Faltung der Basisplatte erleich­ tert. Dabei ist die Faltkante der zusammengefalteten Basisplatte die Halbierungslinie des ge­ wünschten zu erzeugenden Loches in der Basisplatte.
Durch die Erfindung ist es möglich, die Herstellung der Basisplatten mit verschieden großen maschinell gelochten kreisförmigen Löchern einzustellen. Lediglich das Zentrierloch in der Mit­ te der Basisplatte kann eingearbeitet werden, das dann für den Benutzer nur noch eine Hilfe und ein Anhaltspunkt für die mittige Faltung der Basisplatte ist. Damit ist gewährleistet, daß nach dem Abschneiden des Schnitteils von der zusammengefalteten Basisplatte das passende Loch auch in der Mitte der Basisplatte vorhanden ist.
Damit die Lochumrandung des zu erzeugenden Loches der durch das Stoma vorgegebenen Lo­ chumrandung des gewünschten Loches entsprechen kann, ist auf der Grundplatte mindestens ein helfender Anschlag, eine Anschlagslinie oder eine Anschlagstufe angeordnet, um die Falt­ kante der zusammengefalteten Basisplatte zwischen den Schneidkanten problemlos vor dem Abschneiden zu positionieren. Dieser Anschlag auf der Grundplatte kann z. B. ein Zentrierdorn oder ein farbiger Markierungsfleck sein, der an der Stelle innerhalb des konkaven Schneidkan­ tenbereiches angeordnet ist.
Die eine Schneidkante kann auch an einer als scheibenförmiger Stempel ausgebildeten Formge­ bung vorhanden sein, wobei der Stempel auf der Grundplatte befestigt ist. Die andere Schneid­ kante kann sich an der Seitenwandung des auf der Druckplatte fest angeordneten Trennmessers befinden. Dabei umfaßt die innenflächliche Seitenwandung des Trennmessers mindestens den halben konvexen Umfang der Außenwandung des scheibenförmigen Stempels.
Durch die Zusammenfaltung der Basisplatte und damit durch die Halbierung des zu erzeugen­ den Loches ist es gegeben, daß die Schneidkanten eine Kantenlänge aufweisen müssen, die mindestens der halben Lochumrandung des vorgegebenen Loches entspricht.
Für den Benutzer kann eine Situation eintreten, daß sich die Größe und die Form des Stomas mit der Zeit verändern können. Demzufolge ist es von Vorteil, die vorhandenen korrespondie­ renden Formgebungen mit Formgebungen, die Schneidkanten mit einer anderen festgelegten Krümmung haben, austauschbar zu gestalten. Dafür eignen sich korrespondierende Schneid­ werkzeuge, wie z. B. ein scheibenförmiger Stempel auf der Grundplatte und ein Rundmesser auf der Druckplatte, wobei das Rundmesser mit seiner innenflächlichen Seitenwandung an der Außenwandung des scheibenförmigen Stempels unter geringem Schnittspiel korrespondiert.
Die Kombination des scheibenförmigen Stempels und des Rundmessers als korrespondierendes Schneidwerkzeug eröffnet die Möglichkeit, daß ein eine bestimmte Lochumrandungsform auf­ weisendes Schneidwerkzeug bei Änderung der Größe und der Form des Stomas durch ein an­ deres Schneidwerkzeug ersetzbar ist, das eine andere dem Stoma besser angepaßte Form der Lochumrandung aufweist. Um diese Schneidwerkzeuge schnell und ohne Aufwand auswech­ seln zu können, besitzen z. B. der scheibenförmige Stempel und das topfförmige Rundmesser rückseitig mittig angeordnete Gewindestifte, die in vorhandene Gewindelöcher der Grund- und Druckplatte einschraubbar sind.
Diese Art der Befestigung ist für Stempel mit kreisförmiger Scheibenfläche und dem zugehöri­ gen topfförmigen Rundmesser vorteilhaft. Für die Stempel mit z. B. elliptischer Scheibenfläche und die zugehörigen pfannenförmigen Rundmesser sind in den beiden Platten z. B. Durchgangslöcher vorhanden, in die die verlängerten Gewindestifte des Stempels bzw. des Rundmes­ sers einsteckbar sind. Damit ist die Korrespondenz der Schneidwerkzeugteile mit nichtkreis­ förmiger Lochumrandung besser einstellbar. Mit ihren verlängerten Gewindestiften sind sie rückseitig an den Platten verschraubbar.
Der Stempel und das Rundmesser sind mit ihren Schneidkanten jeweils auf den dem Scharnier gegenüberliegenden Enden im Randbereich der einander zugekehrten Seiten der Grundplatte und der Druckplatte angeordnet.
In der Mitte des Stempels kann sich ein Anschlag, z. B. eine farbige Anschlaglinie für die auf den Stempel auflegbare, mittig zusammengefaltete Basisplatte befinden, deren Faltkante mittig an den Stempelanschlag anlegbar ist.
Eine zentrale Lage des zu erzeugenden Loches wird z. B. dann auf der Basisplatte erreicht, wenn die mit dem Zentrierloch versehene und mittig durch das Zentrierloch zusammengefaltete Basisplatte an einen als vorzugsweise zylinderförmigen Zentrierdorn ausgebildeten Stempelan­ schlag, anlegbar ist, wobei ein durch die Faltung entstehendes, die Faltkante unterbrechendes Halbzentrierloch den Zentrierdorn etwa zur Hälfte umfaßt.
Das erfindungsgemäße Gerät eröffnet weiterhin die Möglichkeit, daß bei der Bearbeitung der Basisplatten auf das automatische Lochen des Zentrierloches in die Basisplatten ganz verzichtet werden kann. Ohne ein Zentrierloch in der Basisplatte kann z. B. das gewünschte Loch auch außerhalb des Zentrums der Basisplatte verlegt werden, wenn es die körperlichen Gegebenheiten um das Stoma herum erfordern. Dabei liegt dann die Faltkante auch außerhalb des Zentrums der Basisplatte, bleibt aber die Halbierungslinie des zu erzeugenden Loches. Zu­ sätzlich kann durch die auswechselbaren, korrespondierenden Schneidwerkzeuge mit verschie­ denen gekrümmte Formen aufweisende Schneidkanten und damit mit verschiedenen Formen der Lochumrandung ein individuell zu versorgendes Stoma wesentlich pflegeleichter betreut werden.
Nachdem die Basisplatte zusammengefaltet auf den Stempel gelegt ist, wird die Druckplatte mit dem an ihr befestigten Rundmesser auf die zusammengefaltete Basisplatte gepreßt. Bedingt durch das weiche elastische Material der Basisplatte kann ohne große Mühe das Schnitteil von der zusammengefalteten Basisplatte abgeschnitten werden. Durch das einfache Zusammen­ klappen des erfindungsgemäßen Gerätes ist das umständliche Nachschneiden nicht mehr nötig. Dabei können mit einem korrespondierenden Schneidwerkzeug die Löcher immer mit den glei­ chen Lochumrandungen erzeugt werden.
Bei Nichtgebrauch ist das erfindungsgemäße Gerät zusammenklappbar, so daß die Schneidkan­ ten an den beiden Platten bzw. an den Schneidwerkzeugen der Grund- und Druckplatte nicht freiliegen und mögliche Verletzungen vermieden werden können.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den angeführten Unter­ ansprüchen aufgezeigt.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in mehreren Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes zum Erzeugen eines Loches mit zwei korrespondierenden Schneidkanten (Vertiefung und Trennmesser),
Fig. 2 einen Stoma-Beutel mit elastischer Basisplatte,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes vor dem Abschneiden eines Schnitteiis nach Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes nach dem Abschneiden eines Schnitteils nach Fig. 1 und 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Gerätes zum Erzeugen eines Loches in einer elastischen Basisplatte,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes längs der Linie I-I in Fig. 5 im aufgeklappten Zustand,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes in Fig. 5 und nach Fig. 6 im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes mit einer auf einem Stempel aufgelegten, zusammengefalteten Basisplatte mit Stoma-Beutel nach Fig. 5,
Fig. 9 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Gerätes nach Fig. 6 mit einem Rundmesser mit einer schrägen Seitenumwandung und
Fig. 10 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gerätes nach Fig. 7 mit einem Rundmesser mit Schneidefortsatz.
Fig. 11 zeigt im Querschnitt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Gerätes zum Erzeugen eines Loches in einem Sto­ ma-Beutel mit einem drehbaren Schneidelement;
Fig. 12 zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 11 dargestellte Gerät zum Erzeugen eines Loches;
Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 11 dar­ gestellten Gerätes zum Erzeugen eines Loches.
In der Fig. 1 ist in einer ersten Ausführungsform das erfindungsgemäße Gerät zum Erzeugen eines Loches in einer elastischen Basisplatte von Stoma-Beuteln in Seitenansicht dargestellt. Das erfindungsgemäße Gerät 1 besteht in dieser Ausführungsform aus zwei gleich großen Plat­ ten, einer Grundplatte 2 und eine Druckplatte 3, die an jeweils einer ihrer Endseiten 4 und 5 führbar verbunden sind. Die Endseiten 4 und 5 sind vorzugsweise als ein Scharnier 6 ausgebil­ det. Die Stärke, die Größe und die Form der beiden Platten können aber auch verschieden aus­ geführt sein. Auf den einander zugewandten Flaschen 7 und 8 der Grundplatte 2 und der Druck­ platte 3 sind im Randbereich ihrer unverbundenen Endseiten 9 und 10 zwei gegenüberliegende, unter einem geringen Schnittspiel korrespondierende Schneidkanten 11 und 12 aufweisende Formgebungen befestigt. Die Schneidkanten 11 und 12 sind von den unverbundenen Endseiten 9 und 10 aus konvex gekrümmt. Die eine konvex gekrümmte Schneidkante 11 ist an einer in der Grundplatte 2 eingearbeiteten, als kerbartigen Vertiefung 13 ausgebildete Formgebung, die vorzugsweise keilprofilförmig ist, vorhanden. Die andere der beiden Schneidkanten 12, die vor­ zugsweise keilprofilförmig und der Vertiefung 13 angepaßt ist, befindet sich an einer Seiten­ wandung 14 einer als Trennmesser 15 ausgebildete Formgebung. Das Trennmesser 15 ist an der Druckplatte 3 befestigt.
Auf der Grundplatte 2 ist ein zylinderförmiger Zentrierdorn 16, den eine kegelstumpfförmige Kuppe 17 bedeckt, angeordnet. In der Druckplatte 3 ist ein Loch 18 vorgesehen, in das der Zentrierdorn 16 beim Zusammenführen der beiden Platten 2 und 3 eingreift.
Eine Basisplatte 19, an der ein aus dünnem Kunststoff bestehender Stoma-Beutel 20 befestigt ist, ist mittig zusammengefaltet. Durch die Faltung entsteht eine Faltkante 21, die die Halbie­ rungslinie des zu erzeugenden Loches ist. Die Seitenwandung 14 des Trennmessers 15 weist eine Höhe auf, die mindestens die Stärke einer zusammengefalteten Basisplatte 19 hat.
In Fig. 2 ist ein Stoma-Beutel 20 mit der elastischen Basisplatte 19 dargestellt. Die Basisplatte 19 ist am oberen Bereich des Stoma-Beutels 20 befestigt. Im unteren Bereich des Stoma-Beutels können die Sekrete des Stomas aufgefangen werden. Die Basisplatte 19 besitzt ein Zentrierloch 22, das von einer vorgezeichneten Lochumrandung 28 umgeben ist. Der Inhalt der Lochumrandung 28, ein Schnitteil 23, wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerätes 1 von der zusammengefalteten Basisplatte 19 abgeschnitten und hinterläßt das gewünschte, dem Stoma angepaßte Loch. Die Basisplatte 19 besteht aus einer elastischen Kunststoffplatte, auf der sich eine Klebefläche mit hautverträglichem Klebstoff befindet. Die Klebefläche ist von einer Pa­ pierschutzfolie bedeckt, die im allgemeinen ein Griffteil 24 hat, mit dem die Papierschutzfolie entfernt werden kann. Die Bearbeitung der Basisplatte 19 erfolgt bis zum Aufkleben auf die menschliche Haut mit der Papierschutzfolie.
Die perspektivischen Ansichten in den Fig. 3 und 4 zeigen die erste Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Gerätes 1 vor und nach dem Abschneiden des zusammengefalteten Schnitteils 23 von der zusammengefalteten Basisplatte 19. Die Grundplatte 2 und die Druckplatte 3 sind an ihren freien, unverbundenen Endseiten 9 und 10 abgerundet. Im Bereich der abgerundeten Endseite 9 befindet sich sichtbar die konvex gekrümmte Vertiefung 13, während sich im Be­ reich der abgerundeten Endseite 10 das konvex gekrümmte Trennmesser 15 (verdeckt in Fig. 3 und 4) befindet. Die Vertiefung 13 und das Trennmesser 15 sind je nach zu erzeugendem Loch vorzugsweise mindestens halbrund, halboval, halblanglochförmig, halbbreitlochfförmig od. dgl. ausgebildet.
Die keilprofilförmige Vertiefung 13 weist beidseitig des Zentrierdorns 16 eine geringe Verlän­ gerung 25 auf, in die auch die verlängerte Seitenwandung 14 des Trennmessers 15 eingreifen kann, um bei möglicher Verschiebung der Faltkante 21 im Moment des Abschneidens die Falt­ kante 21 auch sauber zu durchtrennen.
Beim Führen der Druckplatte 3 hin zur Grundplatte 2 korrespondieren die beiden konvex ge­ krümmten Schneidkanten 11 und 12 unter einem geringen Schnittspiel. Das bedeutet, daß die beiden zueinander geführten Schneidkanten 11 und 12 der Formgebungen 13 (Vertiefung) und 15 (Trennmesser) sich mit ihren unmittelbar benachbarten Kantenwänden fast berühren. Zwi­ schen beiden Kantenwänden ist bekannterweise ein durch einen Schneidspalt verursachtes Schnittspiel vorhanden, das ein Aufeinanderstoßen der Schneidkanten 11 und 12 verhindert.
Zwischen die beiden aufeinander zuführbaren Schneidkanten 11 und 12, d. h. zwischen der Vertiefung 13 und dem Trennmesser 15 ist die zusammengefaltete Basisplatte 19 in Pfeilrich­ tung 26 einschiebbar. Durch die Faltung entsteht ein Halbzentrierloch 27. Die zusammengefal­ tete Basisplatte 19 wird soweit in das leicht geöffnete Gerät 1 geschoben, bis das Halbzentrier­ loch 27 am Zentrierdorn 16 anschlägt. Durch das Pressen der Druckplatte 3 auf die zusammen­ gefaltete Basisplatte 19 schneidet die gepreßte Schneidekante 12 des Trennmessers 15 das zu­ sammengefaltete Schnitteil 23 von der zusammengefalteten Basisplatte 19 ab. Das zusammen­ gefaltete Schnitteil 23 entspricht der Größe und der Form des halben Loches (Fig. 4) und weist auseinandergefaltet die vorgegebene Lochumrandung 28 auf. Nach der Entnahme der zusam­ mengefalteten Basisplatte 19 aus dem erfindungsgemäßen Gerät 1 ist in ihr das Loch vorhan­ den, das dem Stoma angepaßt ist. Durch ein optimal eingestelltes Schnittspiel zwischen den Schneidkanten 11 und 12, z. B. durch die geeignete Auswahl des Trennmessers 15, ist eine die menschliche Haut störende Gratbildung an der Lochumrandung 28 vermeidbar.
In den folgenden Figuren werden für die Teile und Elemente, die sich nicht ändern, die schon vergebenen Bezugszeichen weiter verwendet.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes zum Erzeugen eines Loches in einer elastischen Basisplatte eines Stoma-Beutels in perspektivischer Ansicht darge­ stellt. Das erfindungsgemäße Gerät 29 weist ein Scharnier 6 auf, dessen beide Scharnierteile ei­ ne Grundplatte 30 und eine Druckplatte 31 darstellen. Durch das beide Platten 30 und 31 ver­ bindende Scharnier 6 ist das erfindungsgemäße Gerät 29 geführt zusammenklappbar, wobei z. B. die Druckplatte 31 in Richtung zur Grundplatte 30 betätigbar ist. Die Grundplatte 30 und die Druckplatte 31 sind an der dem Scharnier 6 abgewandten Seite mit abgerundeten Endseiten 32 und 33 versehen. Auf den einander zugekehrten Flächen 34 und 35 der Grundplatte 30 und der Druckplatte 31 sind Formgebungen vorhanden, die als einander zugekehrte Schneidwerk­ zeugteile ausgebildet sind, die einen Stempel 36 und ein durch die betätigbare Druckplatte 31 geführtes Rundmesser 37 darstellen. Beide Schneidwerkzeugteile 36 und 37 korrespondieren mit einem geringen Schnittspiel miteinander, wenn die Druckplatte 31 auf die Grundplatte 30 geführt geklappt wird. Das Rundmesser 37 kann dabei innenwandig den Stempel 36 aufneh­ men. Der Stempel 36 ist als eine Scheibe, vorzugsweise mit einer kreisförmigen, elliptischen, oder ähnlichen Scheibenfläche entsprechend dem gewünschten, zum Stoma passenden Loch ausgeführt.
Der Stempel 36 ist im Randbereich der abgerundeten, unverbundenen Endseite 32 auf der Grundplatte 30 angeordnet. Der scheibenförmige Stempel 36 hat einen vorzugsweise in seiner Mitte ausgebildeten Anschlag 16, der z. B. als ein Zentrierdorn ausgeführt ist. Auf dem zylin­ derförmig ausgebildeten Zentrierdorn 16 ist z. B. eine aus elastischem Material bestehende Kuppe 17, die vorzugsweise kegelstumpfförmig, halbkugelförmig oder ähnlich geformt ist, auf­ gebracht. Auf die Kuppe 17 kann verzichtet werden, wenn der Zentrierdorn 16 z. B. auch aus elastischem Material besteht.
Das Rundmesser 37 besteht aus einem Boden 38, mit dem es an der Druckplatte 31 befestigt ist, und aus einer umlaufenden Seitenwandung 39. Es besitzt eine Öffnung 40, die die Form der Lochumrandung 28 des gewünschten Loches aufweist. Die Öffnung 40 des Rundmessers 37 ist der Scheibenfläche des Stempels 36 insoweit angepaßt, daß zwischen beiden ein Schnitt spiel vorhanden ist, das durch einen geringen Schneidspalt zwischen der mit der Außenwandung des Stempels 36 korrespondierenden Innenwandung des Rundmessers 37 entsteht. Die Außenwan­ dung und die den Zentrierdorn 16 haltende Scheibenfläche des Stempels 36 bilden eine Schneidkante 41. Da der scheibenförmige Stempel 36 eine kreisförmige, elliptische oder ähnli­ che Scheibenfläche aufweisen kann, ist die Öffnung 40 des Rundmessers 37 ebenso kreisför­ mig, elliptisch oder ähnlich ausgebildet. Dem Boden 38 gegenüber befindet sich an der umlau­ fenden Seitenwandung 39 eine der Schneidkante 41 zugeordnete, spitzwinklige Schneidkante 42, deren Schräge zur Druckplatte 31 hin gerichtet ist.
In den Fig. 6 und 7 sind Querschnitte des erfindungsgemäßen Gerätes 29 längs der Linien I-I in Fig. 5 gezeigt. Dabei ist in Fig. 6 das Gerät 29 im geöffneten, aufgeklappten Zustand ge­ zeigt, in Fig. 7 ist das zusammengeklappte Gerät 29 dargestellt.
Die zweite Ausführungsform 29 des erfindungsgemäßen Gerätes beruht im wesentlichen auf der Ausbildung und dem Zusammenwirken der beiden korrespondierenden Schneidwerkzeug­ teile, des Stempels 36 und des Rundmessers 37. Dadurch, daß der Stempel 36 z. B. als eine Scheibe mit kreisförmiger Scheibenfläche und das Rundmesser 37 z. B. topfförmig ausgeführt sind, ist eine Möglichkeit vorhanden, einen das Schnittspiel verursachenden Schneidspalt 43 (Fig. 7) durch eine genaue knappe Anpassung des Durchmessers des scheibenförmigen Stem­ pels 36 und des Innendurchmessers der Seitenwandung 39 des Rundmessers 37 optimal einzu­ stellen, um einen präzisen Schnitt ohne Gratbildung durchführen zu können. Ein präziser Schnitt ist z. B. dann erreichbar, wenn der Durchmesser des scheibenförmigen Stempels 36 et­ wa um einen Millimeter kleiner als der Innendurchmesser des topfförmigen Rundmessers 37 ist.
Ableitend aus dieser Einstellung für Schneidwerkzeuge zum Erzeugen von kreisförmigen Lö­ chern benötigen auch Schneidwerkzeuge für andere Lochformen eine ebenso präzise Einstel­ lung des Schneidspaltes 43 bzw. eines optimalen Schnittspieles zwischen den korrespondieren­ den Wandungen des Stempels 36 und des Rundmessers 37.
Da das erfindungsgemäße Gerät 29 zum Erzeugen eines Loches universell für verschiedene Größen und Formen an Löchern verfügbar ist, ergibt sich für den Benutzer, eine größere Aus­ wahl an korrespondierenden Schneidwerkzeugteilen 36 und 37 für das erfindungsgemäße Ge­ rät 29 zu haben. Je nach Anforderung an die Form der Lochumrandung sind auswechselbare Schneidwerkzeuge auf der Grund- und der Druckplatte 30 und 31 montierbar. Der Benutzer kann somit, falls an den korrespondierenden Schneidwerkzeugteilen 36 und 37 jeweils ein Ge­ windestift vorhanden ist, der in ein zugeordnetes Gewindeloch der entsprechenden Platte ein­ schraubbar ist, die korrespondierenden Schneidwerkzeugteile 36 und 37 durch andere ersetzen. In der zweiten Ausführungsform besitzen sowohl der Stempel 36 als auch das Rundmesser 37 jeweils an ihren Rückseiten 44 und 45 einen Gewindestift 46 bzw. 47. In der Grundplatte 30 und in der Druckplatte 31 sind Gewindelöcher 48 und 49 eingearbeitet, in die die Gewindestifte 46 und 47 einschraubbar sind (Fig. 6 und 7). Bedingt durch die Austauschbarkeit und Ver­ schraubung sind die Formgebungen, insbesondere die mit kreisförmig ausgebildeten Schneid­ kanten mit umlaufenden Außen- bzw. Seitenwandungen versehen.
Diese Art der Verschraubung ist für die Stempel 36 mit kreisförmiger Scheibenfläche und dem zugehörigen topfförmigen Rundmesser 31 vorteilhaft. Für die Stempel mit z. B. elliptischer Scheibenfläche und pfannenförmigem Rundmesser sind für die Einstellung der Korrespondenz beider Schneidwerkzeugteile in den beiden Platten 30 und 31 Durchgangslöcher vorhanden, in die verlängerte Gewindestifte des Stempel bzw. des Rundmessers einsteckbar sind. Die Gewin­ destifte befinden sich an der Rückseite der beiden Schneidwerkzeugteile. Die Durchgangslö­ cher können sich im Randbereich der abgerundeten, unverbundenen Endseiten 32 und 33 befin­ den. Mit ihren verlängerten Gewindestiften sind die beiden Schneidwerkzeugteile rückseitig an den Platten 30 und 31 verschraubbar.
Aus dem Querschnitt in Fig. 7 ist im zusammengeklappten Zustand des erfindungsgemäßen Gerätes 29 erkennbar, daß der scheibenförmige Stempel 36 und das topförmige Rundmesser 37 korrespondierende Schneidwerkzeugteile sind. Das Rundmesser 37 hat einen solchen Innen­ durchmesser, daß seine Innenwand 50 die Außenwandung des scheibenförmigen Stempels 36 passend umfaßt. Die nach außen abgeschrägte Schneidkante 42 des Rundmessers 37 befindet sich dann tiefer als der mit dem Zentrierdorn 16 verbundene obere, korrespondierende Teil des Stempels 36 samt des in den Innenraum des Rundmesser 37 eintauchenden Zentrierdorns 16. Der Zentrierdorn 16 ist maximal soweit über den scheibenförmigen Stempel 36 erhöht, daß sei­ ne kegelstumpfförmige Kuppe 17 beim Zusammenführen von Grund- und Druckplatte 30 und 31 den Boden 38 des Rundmessers 37 erreicht und dabei die Schnittkraft des geführten Rund­ messers 37 samt betätigbarer Druckplatte 31 nach dem Abschneiden des Schnitteils 23 ela­ stisch dämpft.
Ohne Berücksichtigung der Kuppe 17 kann der Zentrierdorn 16 z. B. auch als zylinderförmiges Gummiteil ausgebildet sein, das auf dem scheibenförmigen Stempel 36 mittig befestigt ist und ebenso bei Betätigung der Druckplatte 31 das pressende Abschneiden nach seinem Kontakt mit dem Boden 38 des Rundmessers 37 dämpft.
Neben der Ausbildung des Anschlags als Zentrierdorn 16 auf dem Stempel 36, kann der An­ schlag auch baulich variierbar, so z. B. auch als eine stufenförmige Erhöhung (nicht eingezeich­ net) des Stempels 36 in Richtung des Scharniers 6 ausgeführt sein. Die Stufe kann quer zur Grundplatte 30 auf der Scheibenfläche des Stempels 36 angeordnet sein.
Eine weitere Möglichkeit der Kennzeichnung des Anschlags auf dem Stempel 36 ist eine auf dem Stempel 36 an einer Mittellinie quer zur Längsrichtung der Grundplatte 30 eingeprägte, vorzugsweise ein- oder mehrfarbig ausgeführte Markierung (nicht eingezeichnet), die eigen­ ständig vom Benutzer des erfindungsgemäßen Gerätes 29 veränderbar ist.
Im folgenden wird das Erzeugen eines neuen, dem Stoma angepaßten Loches in einer mit ei­ nem vorgelochten Zentrierloch 22 versehenen Basisplatte 19 (Fig. 8) beschrieben:
Die elastische kreisförmige Basisplatte 19 mit dem angeschweißten Stoma-Beutel 20 wird in ihrer Mitte, die durch das Zentrierloch 22 gekennzeichnet ist, zusammengefaltet. Durch das Zusammenfalten entsteht eine Faltkante 21. Aus dem in der Mitte der Basisplatte 19 befindli­ chen Zentrierloch 22 ist durch die Faltung ein Halbzentrierloch 27 entstanden, das die Faltkan­ te 21 in ihrer Mitte unterbricht. Die zusammengefaltete Basisplatte 19 ist danach auf den schei­ benförmigen Stempel 36 des leicht geöffneten erfindungsgemäßen Gerätes 29 auflegbar. Damit befindet sich die zusammengefaltete Basisplatte 19 zwischen der Schneidkante 41 am Stempel 36 und der Schneidkante 42 am Rundmesser 37. Das Halbzentrierloch 27 dient als Anschlag der zusammengefalteten Basisplatte 19 am Zentrierdorn 16. Das Halbzentrierloch 27 umfaßt den Zentrierdorn 16 etwa zur Hälfte. Ebenso wird etwa die Hälfte des Stempels 36 von der zu­ sammengefalteten Basisplatte 19 bedeckt. Durch das vorhandene Scharnier 6 kann die betätig­ bare Druckplatte 31 auf die Grundplatte 30 drehbar geklappt werden. Die Schneidkante 42 des Rundmessers 37 ist auf die zusammengefaltete Basisplatte 19 preßbar und trennt mit seiner Schneidkante 42 ein zusammengefaltetes, dem gewünschten Loch entsprechendes Schnitteil 23 aus der zusammengefalteten Basisplatte 19. Das Rundmesser 37 korrespondiert dabei mit geringem Schnittspiel innenwandig mit der Außenwandung des Stempels 36. Das Schnitteil 23 wird in den Innenraum des Rundmessers 37 aufgenommen und anschließend entfernt. Ausein­ andergefaltet weist das Schnitteil 23 die Form der kreisförmigen vorgegebenen Lochumran­ dung auf.
Nach dem Abziehen der Papierschutzfolie von der mit einer klebenden Oberfläche versehenen Basisplatte 19 ist der gesamte Stoma-Beutel 20 verwendbar. Auf die das Stoma umgebende Haut ist dann die Basisplatte 19 aufklebbar.
Das Abschneiden des Schnitteils 23 von der zusammengefalteten Basisplatte 19 kann durch ei­ ne spezielle Ausgestaltung des Rundmessers 51 verbessert werden, dessen Rand an der Schneidkante 52 zur Druckplatte 31 in Richtung des Scharnieres 6 schräg geneigt ist (Fig. 9). Die Höhe der Seitenwandung 53 des Rundmessers 51 hat in diesem Fall ihre höchste Erhebung am Rundmesseraußenpunkt 54. Dieser Punkt 54 befindet sich der Endkante 55 der abgerunde­ ten Endseite 33 der Druckplatte 31 am nächsten. Die Höhe der Seitenwandung 53 nimmt vom Rundmesseraußenpunkt 54 in Richtung zum Scharnier 6 hin ab. Dadurch wird beim Abschnei­ den zuerst die Stelle in der zusammengefalteten Basisplatte 19 angeschnitten, die unterhalb des Rundmesseraußenpunktes 54 liegt. In diesem Beispiel beginnt das Abschneiden des Schnitteils 23 in der zusammengefalteten Basisplatte 19 und endet an ihrer Faltkante 21.
In einer anderen Ausgestaltung des Rundmessers 56 (Fig. 10) kann ein angeformter Schneid­ fortsatz 57 bzw. ein Stechdorn im Bereich des Rundmesseraußenpunkts 54 vorgesehen sein, der über einen kleinen Teil des Randes 58 des Rundmessers 56 hinaussteht. Der Schneidfort­ satz 57 z. B. besitzt wie das Rundmesser 56 ebenfalls eine Schneidkante 59 und weist die glei­ che konvexe Krümmung wie das Rundmesser 56 in diesem Bereich auf. Wenn das Rundmesser 56 mit dem Schneidefortsatz 57 der betätigbaren Druckplatte 31 des leicht geöffneten, erfin­ dungsgemäßen Gerätes 29 auf die auf den Stempel 36 abgelegte, zusammengefaltete Basisplat­ te 19 gepreßt wird, ist es erkennbar, daß der Schneidfortsatz 57 vom Beginn des Abschneidens an die zusammengefaltete Basisplatte 19 fixiert, um ein Wegziehen oder Wegschieben der Ba­ sisplatte 19 während des Abschneidens vom Stempel 36 zu verhindern.
In der ersten und zweiten Ausführungsform 1 und 29 des erfindungsgemäßen Gerätes stellt der Zentrierdorn 16 jeweils einen plazierenden Anschlag für die mit einem durch die Faltung her­ vorgerufenen Halbzentrierloch 27 versehenen, zusammengefalteten Basisplatten 19 der Stoma- Beutel 20 (z. B. Fig. 3 und Fig. 8) dar. Mit einem maschinell vorgelochten Zentrierloch 22 in der Basisplatte 19 kann sofort das Schnitteil 23 von der zusammengefalteten Basisplatte 19 ab­ geschnitten werden, ohne ein zusätzliches, aufwendiges Nachschneiden durchführen zu müssen.
Ebenso können mit Hilfe der beschriebenen Ausführungsformen 1 und 29 des erfindungsgemä­ ßen Gerätes auch Basisplatten mit maschinell vorgelochten Löchern vergrößert bzw. in ihrer Form verändert werden. Durch ein die Maße des neuen Loches enthaltendes Schneidwerkzeug und z. B. durch eine zusätzliche, vom Benutzer selbst angebrachte Farbmarkierung für den An­ schlag auf dem Stempel 36 sind größere Schnitteile 23 in einfacher Weise abschneidbar.
Sind die erste und die zweite Ausführungsform ohne Zentrierdorn ausgestattet, so können bei entsprechender Markierung, z. B. auf der Grundplatte 2 bzw. auf dem scheibenförmigen Stem­ pel 36 aufgezeichnete Anschlagslinien, von den Basisplatten vom Benutzer Schnitteile 23 mit vorgegebener Lochumrandung 28 abgeschnitten werden. Voraussetzung ist es jedoch, daß die Faltkante 21 der zusammengelegten Basisplatte 19 an die Anschlagslinie, die auch farbig ge­ staltbar ist, vor dem Abschneiden gelegt ist. Durch diese Möglichkeit der Kennzeichnung kann der Benutzer die gewünschte Anschlagslinie selbst festlegen und aufzeichnen. Bei entsprechen­ der Auswahl der Formgebungen mit ausgewiesenen Schneidkanten auf den Grundplatten 2 und der Druckplatte 3 oder von z. B. geeigneten, korrespondierenden Schneidwerkzeugen auf den Grundplatten 30 und den Druckplatten 31 kann für das zu versorgende Stoma das optimale Loch in der Basisplatte erzeugt werden.
Das in den Fig. 11 bis 13 dargestellte dritte Ausführungsbei­ spiel des Gerätes 101 zum Erzeugen eines Loches in einem Stoma-Beutel weist bezüglich der Grundplatte 102 der Druckplatte 103, den Endseiten 104, 105 die führbar verbunden sind, und des Scharniers 106 einen ähnlichen Aufbau wie die beiden anderen Ausführungsbeispiele auf.
Die Druckplatte 103 weist an ihrer unverbundenen Endseite 110 eine kreisförmige Öffnung 160 auf. Zur Aufnahme und drehbaren Lagerung eines Schneidelements 161 ist die Öffnung 160 von einem nach außen, senkrecht an der Druckplatte 103 abstehenden Ring­ steg 162 eingefaßt, der an seinem oberen Rand zur Bildung eines nach innen vorstehenden Vorsprungs 163 gekragt ist.
Das Schneidelement 161 ist zweiteilig aus einem Messermodul 164 und einem Drehdeckel 165 ausgebildet. Das Messermodul 164 be­ steht aus einem im Querschnitt vorzugsweise kreisförmigen Schneidmesser 166 und einer kreisförmigen Messerplatte 167. Das Schneidmesser 166 wird zweckmäßigerweise bei der Herstellung der Messerplatte 167 in diese eingeschmolzen, so daß das Messermodul 164 einteilig ausgebildet ist. An der dem Schneidmesser 166 gegenüberliegenden Seitenfläche der Messerplatte 167 ist ein Gewindezapfen 168 angeformt, der mittig an der Messerplatte 167 angeordnet ist.
Der Gewindezapfen 168 des Messermoduls 164 sitzt in einer kor­ respondierenden Gewindebohrung 169 des Drehdeckels 165. Die Gewindebohrung 169 ist an einem zylinderförmigen Grundkörper 170 des Drehdeckels 165 eingebracht. An der äußeren Seite des Grund­ körpers 170 erstreckt sich der Drehdeckel 165 scheibenförmig nach außen, wobei dessen Rand zur Bildung eines Führungsstegs 171 nach unten gekragt ist. Der Führungssteg 171 umfaßt den nach außen von der Druckplatte 103 vorstehenden Ringsteg 162 mit einem geringen Spiel, so daß das Schneidelement 161 drehbar auf der Druckplatte 103 lagefixiert ist.
Der an dem Ringsteg 162 nach innen vorstehende Vorsprung 163 greift in einen Bereich zwischen der Messerplatte 167 und dem Drehdeckel 165 ein, so daß das Schneidelement 161 gegen ein Herausfallen aus der Öffnung 160 gesichert ist.
Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß das Schneidmesser 166 drehbar in der Grundplatte 102 gelagert ist, so daß der Schneidvorgang durch eine kombinierte Druck- und Drehbewegung ausgeführt werden kann. Durch das kombinierte Drehen und Drücken können mit geringem Kraftaufwand auch in relativ dicke und sta­ bile Basisplatten von Stoma-Bauteilen Öffnungen geschnitten werden.
Vorzugsweise sind das Messermodul 164 und der Drehdeckel 165 lösbar miteinander verbunden, so daß mehrere Messermodule 164, deren Schneidmesser 166 unterschiedliche Durchmesser aufweisen, untereinander ausgetauscht werden können. Zweckmäßig ist ein Satz von Messermodulen 164 mit kreisförmigen Schneidmessern 166 von einem Durchmesser von 25 mm bis 50 mm vorzusehen, wobei die Durchmesser in 5 mm-Schritten abgestuft sind.
Statt einer Schraubverbindung zwischen dem Messermodul 164 und dem Drehdeckel 164 kann auch eine Schnapp- oder Steckverbindung mit einem oder mehreren Zapfen 168 vorgesehen werden.
Das Schneidmesser 166 kann kostengünstig durch Abschneiden eines Rohrabschnittes von einem entsprechenden Rohr und durch Schlei­ fen einer Schneidkante 112 hergestellt werden. Die Schneidkante 112 wird durch Schleifen einer Fase 171 am Rohrabschnitt ausge­ bildet, wobei die Fase 171 innen am Rohrabschnitt vorgesehen wird, so daß die Schneidkante 112 am Außenumfang des Rohrab­ schnittes bzw. des Schneidmessers 166 angeordnet ist. Hierdurch wird beim Schneiden der Basisplatte des Stoma-Beutels das auszu­ schneidende kreisförmige Material nach innen verdrängt, was gegenüber einer Verdrängung nach außen mit geringeren Verspan­ nungen in der Basisplatte erfolgt und somit mit weniger Kraft­ aufwand durchführbar ist.
Die Grundplatte 102 kann an ihrer dem Schneidmesser 166 zuge­ wandten Fläche 107 ebenflächig ohne weitere Schneidkante ausge­ bildet sein (Fig. 11). An der Grundplatte 102 können auch in dem dem Schneidmesser 166 gegenüberliegenden Bereich flache, konzen­ trische Ringnuten ausgebildet sein, in die die Schneidmesser 166 beim Zusammendrücken der Grund- und Druckplatte 102, 103 ein­ greifen, um einen glatten Durchschnitt durch die Basisplatte des Stoma-Beutels zu gewährleisten.
Die Grundplatte 102 ist vorzugsweise mit einem Zentrierdorn 116 und/oder einer Markierung zum Anlegen und Ausrichten der Basis­ platte des Stoma-Beutels versehen, wie es bei den ersten beiden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben ist. Die Markierung kann eine Farbmarkierung sein oder auch in Form von geritzten Strichen vorgesehen werden.
An der Unterseiten der Grundplatte 102 sind kleine Standfüße 102a ausgebildet, die einen Überstand des Scharniers 106 aus­ gleichen und ein ebenflächiges Aufstellen des Gerätes 101 er­ möglichen.
Als Führungseinrichtung zum Führen der Druckplatte gegen die Grundplatte wird bei den oben dargelegten Ausführungsbeispielen ein Scharniergelenk 6, 106 verwendet. Das erfindungsgemäße Gerät kann auch mit anderen Führungseinrichtungen verwirklicht werden, die beispielsweise eine Parallelverschiebung der Druckplatte gegenüber der Grundplatte ermöglichen.
Das Gerät gemäß der drei Ausführungsbeispiele kann auch zum Schneiden von Öffnungen in Basisplatten, an die Stoma-Beutel befestigbar sind, verwendet werden, wobei die Basisplatten ohne Stoma-Beutel und ohne Faltung in die Geräte eingeführt werden. Hierbei ist es zweckmäßig ein Gerät zu verwenden, das eine volle Lochumrandung schneiden kann.

Claims (38)

1. Gerät zum Erzeugen eines Loches in elastischen Basisplatten von Stomabeuteln, deren Lochgröße und Lochform an ein zu versorgendes Stoma angepaßt sind, mit einer Grundplatte (2, 30) und einer Druckplatte (3, 31), die führbar miteinander verbunden sind und auf den einander zugewandten Flächen (7, 8; 34, 35) im Randbereich ihrer unverbundenen Endseiten (9, 10; 32, 33) jeweils eine unter einem geringen Schnittspiel zueinander korrespondierende Schneidkante (11, 12; 41, 42) aufweisende Form befestigt ist, wobei zwischen die beiden Schnittkanten (11, 12; 41, 42) eine Basisplatte (19) ein­ schiebbar ist, von der durch die auf die Basisplatte (19) preßbare Schneidkante (12, 42) der auf der Druckplatte (3, 31) befestigten Formgebung ein Schnitteil (23) abschneid­ bar ist, dessen Umrandung (28) der Größe und Form des zu versorgenden Stomas entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch bei gefalteter Basisplatte (19) erzeugt wird und mindestens die Kurve, die den Verlauf der zur Druck­ platte (13, 31) gehörigen Schneidkante (12, 42) beschreibt, nicht geschlossen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 30) und die Druckplatte (3, 31) in etwa gleich groß und ihre führbar miteinander verbundenen Endseiten (4, 5) als Scharnierteile eines Scharnieres (6) ausgebildet sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 30) und die Druckplatte (3, 31) aus Kunststoff bestehen.
4. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneidkante (11) an einer in der Grundplatte (2) vorhandenen, als Vertiefung (13) ausgebildeten Formge­ bung vorgesehen ist und die andere Schneidkante (12) sich an einer Seitenwandung (14) einer an der Druckplatte (3) befestigten, als Trennmesser (15) ausgebildeten Formgebung befindet, wobei die der Grundplatte (2) und der Druckplatte (3) zugeordneten Schneidkanten (11, 12) mit geringem Schnittspiel korrespondieren.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (11, 12) keilprofilförmig ausgebildet sind und die Schneidkante (12) in die Vertiefung (13) pas­ send ausgebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (13) und das Trennmesser (15) mindestens halbrund, halb oval oder halb langlochförmig ausgebildet ist.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schneidkante (41) sich an einer auf der Grund­ platte (30) angeordneten, als scheibenförmiger Stempel (36) ausgebildeten Formgebung befindet und die andere Schneid­ kante (42) sich an einer Seitenwandung (39) einer auf der Druckplatte (31) befestigten, als Trennmesser (37) ausge­ bildeten Formgebung befindet, dessen Seitenwandung (39) mindestens den halben Umfang der Außenwandung des scheiben­ förmigen Stempels (36) umfaßt.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Schneidkante (112) am Außenumfang des Schneidmessers (166) angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser (37) der Druckplatte (31) ein Rundmes­ ser (37, 51, 56) ist und der scheibenförmige Stempel (36) eine runde Querschnittsfläche hat.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser (37, 51, 56) und der Stempel (36) eine kreisförmige Querschnittsfläche haben.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser (37, 51, 56) und der Stempel (36) eine elliptische Querschnittsfläche haben.
12. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser becherförmig, topfförmig oder pfannen­ förmig ausgeführt ist.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Innenwand des Rundmessers (37, 51, 56) und Außenwand des Stempels (36) etwa 1 mm beträgt.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung mit den zugehörigen korrespondierenden Schneidkanten (41, 42) als auswechselbare Schneidwerkzeuge ausgebildet sind.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (102) ebenflächig ausgebildet ist, wobei sich in der dem Schneidmesser (166) gegenüberliegen­ den Bereich flache, konzentrische Ringnuten befinden, in die Schneidmesser (166) beim Zusammendrücken der Grund- und Druckplatte (102, 103) eingreifen.
16. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (36) und das zugehörige Rundmesser jeweils auf der einander abgewandten Seite (37) Gewindestifte (46, 47) besitzen, mit denen der Stempel (36) und das Rundmesser (37) in Gewindelöcher (48, 49) einschraubbar sind, die sich im Randbereich der unverbundenen Endseiten (32, 33) der Platten (30, 31) befinden.
17. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (30) und die Druckplatte (31) im Rand­ bereich ihrer unverbundenen Endseite (32, 33) je ein Durch­ gangsloch besitzen, in die Gewindestifte der korrespondie­ renden Schneidwerkzeugteile einsteckbar sind, die auf den Platten (30, 31) rückseitig verschraubbar sind.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (52) der Seitenwandung (53) des Rund­ messers (51) schräg zur Druckplatte (31) in Richtung des Scharniers (6) geneigt ist, wobei die Höhe der Seitenwan­ dung (53) des Rundmessers (51) in Richtung zum Scharnier abnimmt.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante der Seitenwandung des Rundmessers (56) mittig einen Schneidfortsatz (57) besitzt, der über den Rand (58) des Rundmessers (56) hinausreicht und in die zusammengefaltete. Basisplatte (19) vor dem Abschneiden fixierend einsticht.
20. Gerät nach einem der Ansprüche 9, 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (161) drehbar ausgebildet ist.
21. Gerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (161) zweiteilig aus einem Messer­ modul (164) und einem Drehdeckel (165) ausgebildet ist, wobei das Messermodul (164) und der Drehdeckel (165) lösbar miteinander verbunden sind.
22. Gerät nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (161) in einer Öffnung (160) der Druckplatte (103) gelagert ist, wobei am Rand der Öffnung (160) ein Ringsteg (162) an der Druckplatte (103) vorgese­ hen ist, der von einem am Drehdeckel (165) ausgebildeten Führungssteg (171) umgriffen wird.
23. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (2) mindestens ein Anschlag (16), eine Anschlaglinie oder eine Anschlagstufe für die Faltkan­ te (21) der zusammengefalteten Basisplatte (19) angeordnet ist.
24. Gerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (16) auf dem Stempel (36) eine stufenför­ mige Erhöhung ist.
25. Gerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatten (19) eine Markierung besitzen, die in der Faltkante (21) der zusammengefalteten Basisplatte (19) enthalten ist.
26. Gerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung an der Basisplatte (19) ein Zentrierloch (22) ist.
27. Gerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Grundplatte (2) vorhandene Anschlag (16) an der Stelle innerhalb des konkaven Schneidkantenbereichs angeordnet ist, an der die Faltkante (21) der zusammenge­ falteten Basisplatte (19) mit der Halbierungslinie des Zentrierloches (22) übereinstimmt.
28. Gerät nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Grundplatte (2) vorhandene Anschlag (16) ein Zentrierdorn ist.
29. Gerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn zylinderförmig ausgebildet ist.
30. Gerät nach Anspruch 7 und Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn auf der Mitte des Stempels (36) an­ geordnet ist.
31. Gerät nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckplatte (3) ein Loch (18) vorhanden ist, in die der Zentrierdorn (16) bei geführter, gepreßter Druck­ platte (3) einfügbar ist.
32. Gerät nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (16) mit einer elastischen Kuppe (17) versehen ist, die die Schnittkraft des geführten Rundmes­ sers (37, 51, 56) samt betätigt der Druckplatte (31) bei Kontakt mit dem Boden (38) des Rundmessers (37, 51, 56) dämpft.
33. Gerät nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (16) aus elastischem Material besteht.
34. Gerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (16) aus Gummi besteht.
35. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Zentrierloch (22) versehene und mittig durch das Zentierloch (22) zusammengefaltete Basisplatte (19) an einem mittig auf dem Stempel (36) angeordneten Zentrierdorn (16) anlegbar ist, wobei ein durch die Faltung entstehendes, die Faltkante (21) unterbrechendes Halbzen­ trierloch (27) der zusammengefalteten Basisplatte (19) den Zentrierdorn (16) etwa zur Hälfte umfaßt.
36. Stomabeutel, bestehend aus einer elastischen Basisplatte und einem peripher an der Basisplatte befestigten Beutel aus dünnem Kunststoff, wobei ein Loch in die Basisplatte mit einem Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 34 eingebracht wird, dessen Lochgröße und Lochform an ein zu versorgendes Stoma angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch bei gefalteter Basisplatte erzeugt wird und mindestens die Kurve, die den Verlauf der zur Druckplatte gehörigen Schneidkante beschreibt, nicht geschlossen ist.
37. Stomabeutel nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Basisplatte (19) ein kleines zentral angeordnetes Zentrierloch (22) aufweist, das kleiner ist als ein dem Stoma zugeordnetes Loch, das durch die Lochum­ randung (28) begrenzt ist.
38. Stomabeutel nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (19) eine Zentriermarkierung aufweist.
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