DE19520288A1 - Treppengeländer mit Doppelstütze, neigungsanpaßbarem Handlauf und Gurten - Google Patents
Treppengeländer mit Doppelstütze, neigungsanpaßbarem Handlauf und GurtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Treppengeländer mit im Ab
stand angeordneten und jeweils auf einer Treppenstufe befe
stigten Doppelstützen und deren freie Enden miteinander ver
bindendem Handlauf und zwischen den Doppelstützen hin
durchführenden Gurten, wobei Handlauf und Gurte gelenkig mit
den Doppelstützen verbunden sind, wozu die aus zwei gleich
ausgebildeten, parallelen Stützen bestehenden Doppelstützen
mit schwenkbaren Halterungen ausgerüstet sind.
Derartige Treppengeländer sind erforderlich, um ein si
cheres Begehen der Treppen zu gewährleisten. Bekannt sind
solche Treppengeländer seit langem, wobei die senkrechten
Stützen auf den Stufen befestigt und über den Handlauf am
oberen Ende und dazwischen über einzelne Gurte, Glasscheiben,
Holzbohlen o. ä. verbunden werden. Aus der US-PS 3,379,413,
dort insbesondere Fig. 12 ist ein Treppengeländer bekannt,
bei dem sowohl für den Handlauf wie auch für die einzelnen
Gurte eine schwenkbare Verbindung mit dem als Doppelstütze
ausgebildeten und auf den einzelnen Treppenstufen zu fixie
renden Pfosten vorgesehen ist. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, den Neigungswinkel des Handlaufes und auch der ein
zelnen Gurte den jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechend
zu verändern. Die Montage wird dadurch wesentlich erleich
tert. Darüber hinaus ist damit eine sehr formschöne und auch
um Kurven und Ecken herumführbare Ausführung eines derartigen
Treppengeländers geschaffen. Nachteilig ist allerdings, daß
die hier vorgesehenen Gurte Flacheisen sind und auch die da
für vorgesehene Gelenkausbildung nur bei Flacheisen anwendbar
ist. Nachteilig ist weiter, daß jeder einzelne Gurt schwenk
bar mit der Doppelstütze verbunden werden muß, bzw. in diese
eingesetzt werden muß. Damit wird der Herstellungsaufwand
vergrößert und schließlich ist nachteilig, daß die einzelnen
Gurte jeweils am Gelenkpunkt enden, also jeweils dem Abstand
der einzelnen Doppelstützen entsprechend bemessen werden müs
sen. Ähnlich ausgebildet ist auch das Treppengeländer gemäß
DE-PS 37 05 394. Auch hier sind sowohl der Handlauf wie auch
die einzelnen Gurte gelenkig mit der Doppelstütze verbunden,
die hier allerdings zur Erreichung einer gewissen Platzer
sparnis mit einer Stütze auf der Stufe und mit der andere
Stütze seitlich an der Stufe befestigt ist. Auch hier enden
die einzelnen Gurte jeweils im Bereich der hier als Muffe
dienenden Gelenkverbindung, wobei aber durch die Muffe die
Möglichkeit gegeben ist, Grundrohre bzw. Stangen als Gurt
einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Ein
zelteilen zusammensetzbares, lohnarmes, den Einsatzbedingun
gen auch bezüglich der Zwischenflächen leicht anpaßbares und
formschönes Treppengeländer zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Stützen als Flacheisen ausgebildet sind, die über eine
gemeinsam Fußplatte verbunden und über dem freien Ende mit
dem Handlauf zugeordnete Schrauben spannbar sind und als Hal
terung für die Gurte jeweils gegenüberliegende, korrespondie
rende Bohrungen aufweisen, in denen Kugeln über Formschluß
gehalten sind, die ihrerseits mit einer die durchgehend aus
gebildeten Gurte aufnehmenden Durchgangsbohrung versehen
sind.
Bei einem derart ausgebildeten Treppengeländer werden
die durchgehend ausgebildeten Gurte, die also nicht mehr im
Bereich der Doppelstützen enden, auf besonders formschöne
Weise mit der Doppelstütze gelenkig verbunden. Dies erfolgt
durch das Aufschieben einer entsprechenden Kugel, die in den
Stützen zugeordneten Bohrungen gelenkig auf Formschluß gehal
ten werden. Von außen her sieht man sowohl von der Seite wie
auch von vor Kopf her auf die Kugel, so daß eine besonders
formschöne Ausbildung verwirklicht ist. Die einzelnen Gurte
mit den Kugeln werden bei der Montage lose eingelegt und dann
durch das Zusammenziehen der Schraube am oberen Ende soweit
fixiert, daß immer noch eine gewisse Verschwenkbarkeit vor
handen ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit,
die Enden von Gurten in der Kugel zusammen zuführen und so zu
fixieren, daß von außen her diese Verbindung gar nicht wahr
genommen wird. Damit ist eine sehr vielseitige Ausführung
geschaffen, die noch dadurch verbessert wird, daß gleichzei
tig mit den das Spannen der Stützen bewirkenden Schraube auch
der Handlauf an der Doppelstütze fixiert wird. Mit ausgespro
chen wenigen Handgriffen kann somit das gesamte Treppengelän
der aufgerüstet und fertiggestellt werden, wobei die Haupt
arbeit eigentlich die der Fixierung der Doppelstütze auf der
Treppenstufe ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Stützen U-förmig ausgebildet und mit den
Rückseiten zueinanderstehend mit der Fußplatte verbunden
sind. Die beiden so ausgebildeten Stützen ergeben eine sehr
stabile Doppelstütze und ermöglichen das sichere Führen der
durchgehend ausgebildeten Gurte, wobei 4 mm Blech Verwendung
finden kann, um diese Doppelstützen darzustellen.
Zweckmäßigerweise sind die als tragendes Element dienen
den Doppelstützen aus dem entsprechend dicken Stahlblech ge
kantet und kunststoffbeschichtet oder aluminiumpulverbe
schichtet oder aus geschliffenem V₂A-Stahl hergestellt, wobei
glasperlgestrahlt werden kann oder auch hochglanzpoliert, um
so eine besonders wertvolle Erscheinungsform zu erreichen.
Denkbar ist es natürlich auch, den Handlauf aus dem gleichen
Material herzustellen, so daß sich ein optisch vollkommenes
Gesamtbild ergibt. Besonders eignen sich dazu Rundrohre oder
entsprechend verformte Rohre, wobei wie weiter hinten noch
erläutert dann auch eine Verbindung mit der Doppelstütze er
leichtert wird. Denkbar ist es aber auch, hier Vollmaterial
einzusetzen oder beispielsweise auch Holz.
Die für die Gurte verwendete Halterung ist weiter vorne
beschrieben worden. Sie besteht aus Kugeln. Um hier eine ver
gleichbare Ausführung auch im Bereich des Handlaufes vorsehen
zu können, schlägt die Erfindung vor, daß die dem Handlauf
zugeordnete Halterung von einer hochkantstehend mit dem Hand
lauf verbundenen Rolle gebildet ist, die zwischen endseitig
der Stützen ausgebildete Rollenhalter einschiebbar und über
die rollen- und rollenhaltermittig verlaufende, gleichzeitig
zum Spannen der Stützen dienende Schraube schwenkbar gehalten
ist. Die Rolle ist dabei optisch zumindestens von der Seite
her mit den Kugeln vergleichbar und eignet sich wie aus den
kennzeichnenden Merkmalen ersichtlich optimal zu einer ent
sprechenden Festlegung im Bereich des oberen Endes der Dop
pelstütze. Sie paßt sich praktisch in die Doppelstütze ein
und gibt die Möglichkeit, auch den Handlauf auf diese Art und
Weise anbringen zu können.
Die Verbindung von Handlauf und Rolle ist besonders
formschön zu verwirklichen, wenn die Rolle in axialer Rich
tung im Radius des Handlaufs hohlgedreht ausgebildet ist.
Damit ergibt sich eine gewisse Formschlüssigkeit für den auf
liegenden Handlauf, der beispielsweise einen Durchmesser von
45 mm aufweist. Zur Verbindung können Schrauben eingesetzt
werden. Es ist aber auch denkbar, hier eine Verklebung vor
zunehmen oder ggf. auch mit Schweißgeräten zu arbeiten. Letz
teres würde aber einen erheblichen Aufwand darstellen, weil
für die übrigen Arbeiten ja eine derartige Verbindungsform
nicht vorgesehen ist.
Die Verbindung zwischen Rolle und Handlauf kann beson
ders schnell und auch mit Schraubtechnik hergestellt werden,
wenn in der Rolle eine radial verlaufende Befestigungsbohrung
mit einer im Handlauf vorgesehenen Stichbohrung korrespondie
rend ausgebildet ist. Dann kann die Befestigungsbohrung in
der Rolle genau rechtwinklig passend zum Handlauf gedreht und
von unten unsichtbar verschraubt werden. Dabei bleibt eine
eventuell notwendige Richtungsänderung aufgrund gewünschter
Steigungen problemlos einstellbar, weil die Rolle in zwei
beidseitig vorgesehenen Teflonscheiben gelagert ist. Eine
entsprechend stufenlose Einstellung ist so gewährleistet.
Weiter vorne ist bereits erläutert worden, daß der Form
schluß zwischen den Kugeln und den Stützen durch entsprechen
des Anziehen der der Rolle zugeordneten Schraube erreicht
wird. Die oberen Enden der beiden Stützen werden quasi zusam
mengezogen, wobei ein unbeabsichtigtes Festsetzen oder zu
weites Anspannen dadurch verhindert ist, daß die Fußplatte
über einen Fixabstand der Stützen gewährleistende Laschen aus
gerüstet und mit den Stützen verbunden und mit einer in der
diagonalen Mitte vorgesehenen Stufenfixierbohrung ausgerüstet
ist. Durch die Stufenfixierbohrung kann ein derartiges Trep
pengeländer praktisch mit einer Schraube pro Stütze fixiert
werden, was wiederum zu einer wesentlichen Montageerleichte
rung beiträgt. Darüber hinaus geben die Laschen und natürlich
auch die Rolle den Fixabstand vor, der einerseits notwendig
ist, um die Kugeln zu halten, andererseits aber die notwendi
ge Verschwenkbarkeit dieser Kugeln in den zugeordneten Boh
rungen sicherstellt.
Um eine Beschädigung der Kugeln oder andererseits der
Stützen zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Bohrungen für
die Kugeln auf der einander zugewandten Seite eine Art Nut
zur Aufnahme eines O-Ringes aufweisen. Die Kugeln sind damit
in diesen O-Ringen sicher gelagert und können beim Verschwen
ken nicht beschädigt werden.
Je nach Wunsch können mehrere parallel zum Handlauf ver
laufende Gurte eingesetzt werden. Denkbar ist es aber auch
den Zwischenraum durch Glas- oder Metallplatten auszufüllen.
Dies wird durch eine Ausführung der Erfindung möglich, indem
den Gurten Glashalter zugeordnet sind, die zwei gegeneinander
verspannbare Scheiben aufweisen, die auf den einander zuge
wandten Innenflächen mit einer Ringnut für einen O-Ring aus
gerüstet sind und von denen eine außenseitig einen Zangenan
satz mit einer mit dem Gurt korrespondierenden Öffnung trägt.
Über diese Öffnung bzw. über den Zangenansatz wird die Befe
stigung des Glashalters am Gurt bewerkstelligt, indem dieser
Zangenansatz mit der Öffnung einfach über den Gurt geschoben
wird. Werden dann die beiden Scheiben über die zugeordnete
Schraube gegeneinander verspannt, so wird damit gleichzeitig
die dazwischen angeordnete Scheibe wirksam fixiert, wobei
eine Beschädigung der Glasscheibe oder Glasplatte dadurch
verhindert ist, daß O-Ringe einen direkten Kontakt der Schei
be mit der Glasplatte verhindern. Darüber hinaus ist ein Ab
standsbolzen vorgesehen, der den Verschiebeweg der Halte
schraube automatisch begrenzt.
Wenn statt der Scheiben oder Bleche Füllstäbe Verwendung
finden sollen, können dafür Füllstabhalter verwendet werden,
die aus einer Klemmgabel zur Fixierung des Gurtes und einem
Kugelaufsatz zur Halterung des Füllstabhalters bestehen. Mit
Hilfe dieser Füllstabhalter wird die Klemmgabel am Gurt fi
xiert, wobei durch das Aufschieben des Kugelaufsatzes gleich
zeitig die Klemmgabel zusammengedrückt wird, so daß eine Fi
xierung am Gurt erfolgt. Der Kugelaufsatz als solcher dient
aber nicht nur zur Aufnahme der Klemmgabel oder des Klemmga
belendstückes, sondern auch zur Halterung des Füllstabes.
Diese Füllstäbe laufen dann rechtwinklig zu den Gurten, um so
die Zwischenfelder wirksam abzusichern und dabei den op
tischen Eindruck hervorzurufen, der schon durch die
Schwenkverbindung der Gurte in den Stützen erreicht ist, d. h.
überall taucht die Kugel als Fixierungs- und Halterungs
mittel wieder auf.
Aufgrund der Möglichkeit, durchgehende Gurte einzuset
zen, können auch druckempfindlichere Bauteile eingesetzt wer
den, unter gleichzeitiger Verbesserung des optischen Gesamt
eindruckes. Gemäß der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß
einer oder mehrere der Gurte als Lichtstab ausgebildet ist.
Diese Ausbildung hat dann gleichzeitig den Vorteil, daß eine
Treppe bzw. ein Treppenhaus auf einfache und sehr schöne Art
und Weise gleichzeitig ausgeleuchtet werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Treppengeländer geschaffen ist, das nicht nur insge
samt über eine vorteilhafte Stabilität verfügt, sondern das
auch mit relativ wenig Montageaufwand herzustellen ist, dabei
aber in Einzelteilen vorbereitet und vor Ort geliefert wird.
Diese Einzelteile werden dann auf sinnvolle Art und Weise
zusammengefügt und quasi nur durch wenige Schrauben gehalten,
wodurch die Statik und der optische Eindruck gewahrt wird.
Die einzelnen Gurte und auch der Handlauf können in die je
weilige Position geschwenkt werden, die sie für den Einsatz
fall benötigen und zwar auch dann noch, wenn die einzelnen
Doppelstützen bereits montiert und die Einzelteile wie Hand
lauf und Gurte bereits damit verbunden sind. Da aufgrund der
vorteilhaften Verbindung untereinander auf praktisch immer
die gleichen Einzelteile zurückgegriffen werden kann, ist der
Herstellungsaufwand geringer und auch die Lagerhaltung. Ins
gesamt gesehen ist somit ein Treppengeländer geschaffen, das
sich vom Stand der Technik deutlich aufgrund seiner konstruk
tiven Merkmale abhebt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein fertiges Treppengeländer in Teilan
sicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Doppelstütze mit
mehreren Gurten,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Stütze,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Stütze mit ein
gesetzten Kugeln zur Halterung der Gurte,
Fig. 5 den oberen Endabschnitt einer Doppelstüt
ze,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Stütze,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Stütze gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 eine Kugel mit Durchgangsbohrung in Sei
tenansicht,
Fig. 9 die Kugel gemäß Fig. 8 in Vorkopfansicht,
Fig. 10 die Rolle zur Verbindung von Handlauf und
Doppelstütze in Seitenansicht und im
Schnitt,
Fig. 11 einen Querschnitt durch die Rolle gemäß
Fig. 10,
Fig. 12 einen Glashalter in Seitenansicht und
teilweise im Schnitt,
Fig. 13 den Glashalter nach Fig. 12 in Draufsicht
und
Fig. 14 einen Füllstabhalter in Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt ein Treppengeländer 1 in perspektivischer
Ansicht, wobei deutlich wird, daß sich dieses Treppengeländer
jeweils nur einzelnen im Abstand angeordneten Treppenstufen
2, 3 abstützt. Das obere Ende bildet der Handlauf 5, der sich
wie schon erwähnt über Doppelstützen 6 auf den einzelnen
Treppenstufen 2, 3 abstützt.
Die Ausführung nach Fig. 1 und den nachfolgenden Figuren
zeigt eine Doppelstütze 6, deren Stützen 7, 8 von U-förmig
gekanteten Blechen gebildet sind. Diese Bleche bzw. die Stüt
zen 7, 8 sind am freien Ende 9 mit einer Halterung 13 ausge
rüstet, die eine schwenkbare Verbindung des Handlaufes 5 mit
der Doppelstütze 6 erbringt. Ebenso sind auch die einzelnen
Gurte 10, 11 über eine Halterung 12 mit der Doppelstütze 6 so
verbunden, daß sie der jeweiligen Neigung entsprechend ver
schwenkt werden können. Dies verdeutlicht Fig. 1, wobei so
wohl der Handlauf 5 wie auch die einzelnen Gurte 10, 11 je
weils im Abstand zueinander verlaufen.
Das untere Ende der Stützen 7, 8 wird über die Fußplatte
14 zusammengehalten, wozu diese Fußplatte 14 beidseitig hoch
stehende Laschen 15 aufweist. Auf diese Weise wird das untere
Ende der Stützen 7, 8 gleichzeitig in einem bestimmten Ab
stand gehalten, was insbesondere die mittlere Doppelstütze 6
verdeutlicht.
Über die Länge der einzelnen Stützen 7, 8 verteilt sind
Bohrungen 17, 18 vorgesehen, die quasi als Lager für Kugeln
19 dienen, die die schwenkbare Lagerung für die einzelnen
Gurte 10, 11 erbringen. Die Kugeln 19 sind dabei zwischen den
einzelnen Stützen 7, 8 fixiert, weil sie einmal durch die
Fußplatte 14 und die Laschen 15 sowie durch das freie Ende 9
und die dort angebrachte Schraube 20 zusammengehalten werden
und zwar in einem vorgegebenen Abstand.
Zur Verbindung und zwar zur schwenkbaren Verbindung des
Handlaufes 5 mit der Doppelstütze 6 dient eine Rolle 21, die
zwischen die Rollenhalter 22 eingesetzt und über die Schraube
20 festgelegt ist. Entsprechendes verdeutlicht insbesondere
Fig. 5 aber auch Fig. 2, wobei hier eine Seitenansicht der
Doppelstütze 6 wiedergegeben ist.
Fig. 2 zeigt wie gesagt eine Doppelstütze mit Handlauf 5
von der Seite her gesehen, wobei die zweite Stütze 8, die
hinter der Stütze 7 steht, so eben noch erkennbar ist. Sieht
man diese Stütze im oberen Bereich in Vorkopfansicht, so er
hält man das Bild gemäß Fig. 5. Zwischen die beiden Rollen
halter 22 ist die Rolle 21 eingeschoben, die über die Hand
laufschraube 23 mit dem Handlauf 5 verschraubt ist. Deutlich
erkennbar ist auch die Hohlkehle 28, die ein dichtes Anliegen
des Handlaufes 5 an der Rolle 21 ermöglicht. Zwischen Rollen
halter 22 und Rolle 21 sind beidseitig Teflonscheiben 24 vor
gesehen, so daß die Bewegbarkeit des Handlaufes 5 auch nach
Anziehen der hier nicht dargestellten Schraube 20 gewährlei
stet ist. Mit 33 ist die Stichbohrung bezeichnet, in die die
Handlaufschraube 23 eingesetzt ist. Wie weiter hinten erläu
tert kann diese Schraube auch von der Unterseite der Rolle 21
her festgeschraubt werden.
Ebenfalls eine Seitenansicht gibt Fig. 4 wieder, wobei
deutlich wird, daß die einzelnen Kugeln 19 in entsprechenden
Bohrungen 17, 17′, 18, 18′ gehalten sind, um so die hier
nicht dargestellten Gurte 10, 11 gegenüber der Doppelstütze 6
verschwenken zu können. Mit 25 ist dabei die Durchgangsboh
rung bezeichnet, durch die ein Gurt hindurchgesteckt wird,
wobei an Hand weiterer Figuren verdeutlicht wird, daß der
Gurt sowohl in diesem Bereich durchgehend geführt sein kann
als auch bezüglich der beiden hier zusammenstoßenden Enden.
Fig. 3 zeigt einen der Stützen 7, 8 im Schnitt, wobei
hier das abgekantete U-Profil deutlich wird und beidseitig
der Bohrung 17, 18 ausgebildete Nuten 26, in die ein O-Ring
eingelegt wird, um die Kugeln 19 entsprechend lagern und füh
ren zu können.
Die beiden Stützen 7, 8 werden mit der Rückseite 29 ge
geneinander gerichtet über die Laschen 15 der Fußplatte 14
verbunden. Die Lasche 15 liegt dann zwischen den Seitenflan
schen 30 des U-Profils.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Stütze 7 bzw. 8 in
Draufsicht bzw. in Seitenansicht. Deutlich erkennbar werden
hier die relativ großen Bohrungen 17, 18 zur Aufnahme der
Kugel, wobei Fig. 7 zeigt, daß über eine Art Nut 26 hier ein
Dichtring bzw. ein O-Ring eingelegt werden kann, so daß ein
direkter Kontakt zwischen der Kugel 19 und der Stütze 7 bzw.
8 nicht entsteht. Das untere Ende 16 ist mit Bohrungen 31
versehen, die einen entsprechend geringeren Durchmesser auf
weisen.
Deutlich wird bei der Darstellung nach Fig. 7 und auch
Fig. 6, daß das obere Ende bzw. freie Ende 9 vom Seiten
flansch 30 freigehalten ist, um hier das Anbringen der
Schraube 20 zu erleichtern und damit auch das Anbringen der
Rolle 21.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Kugel 19 in Seitenan
sicht und in Vorkopfansicht. Deutlich wird hier die Durch
gangsbohrung 25 und die zum Fixieren der hier nicht darge
stellten Gurte 10, 11 vorgesehene Madenschraube. Über die
Madenschraubenbohrung 27 und die darin einschraubbare Maden
schraube ist auch die Möglichkeit gegeben, zwei hier gegen
einander stoßende Enden eines Gurtes 10 bzw. 11 so festzule
gen, daß eine ausreichende Abstützung gewährleistet ist. Aus
diesem Grunde befindet sich die Madenschraubenbohrung 27 auch
etwa mittig der Kugeln bzw. besser gesagt der Durchgangsboh
rung 25.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Rolle 21 in Vorkopf
ansicht und im Schnitt und in Seitenansicht und im Schnitt.
Deutlich wird hier, daß zum Durchführen der Schraube 20 eine
Gelenkbohrung 34 vorgesehen ist sowie eine Befestigungsboh
rung 32 senkrecht dazu, um so die gesamte Rolle 21 wirksam am
Handlauf festlegen zu können.
Die Fig. 12 und 13 zeigen einen Glashalter 37, der
dazu dient, eine Scheibe wirksam mit den Gurten 10, 11 zu
verbinden. Zum Anschlagen des Glashalter 37 an dem hier nicht
dargestellten Gurt ist die eine Scheibe 38 des Glashalters 37
mit einem Zangenansatz 39 versehen. Dieser Zangenansatz 39
verfügt über eine Teilöffnung 40, die ein Überschieben über
den Gurt erlaubt.
Auf der Innenfläche 47 dieser Scheibe 38 und auch der
zweiten Scheibe 45 sind Ringnuten 44, 46 ausgebildet. In die
se Ringnuten 44, 46 wird ein hier nicht dargestellter O-Ring
eingelegt, so daß die dazwischen angeordnete Scheibe keinen
direkten Kontakt mit dem Metall der Scheiben 38, 45 haben
kann.
Der der Dicke der Glasscheibe entsprechend bemessene Ab
stand zwischen den beiden Scheiben 38, 45 wird dadurch einge
halten, daß an die Scheibe 38 ein Abstandsbolzen 43 mit einer
Gewindebohrung 42 angeformt ist. In diese Gewindebohrung 42
kann eine Halteschraube 48 eingeschraubt werden, um die
Scheibe 45 bis an den Anschlag, d. h. bis an den Abstandsbol
zen 43 heranzubringen. Dann ist die dazwischen angeordnete
Glasscheibe wirksam fixiert.
Außerdem ist eine Madenschraubenbohrung gezeichnet, in
die eine Madenschraube 41 eingelegt bzw. eingeschraubt werden
kann, um so das genaue Positionieren gegenüber dem Gurt 10
bzw. 11 zu gewährleisten bzw. um hier eine Fixierung zu er
reichen.
Fig. 14 schließlich zeigt einen Füllstabhalter 50, über
den statt der Glasscheiben auch einzelne Füllstäbe 53 den
Zwischenraum zwischen zwei Doppelstützen bzw. zwischen zwei
im entsprechenden Abstand angeordnete Gurte 10, 11 zu über
brücken bzw. zu verschließen. Die Füllstandshalter 50 werden
über die Klemmgabel 51 am hier nicht dargestellten Gurt 10
bzw. 11 festgelegt, wobei diese Klemmgabel 51 dann in einen
Kugelaufsatz 52 eingeschoben wird. Da die Gabel über einen
entsprechenden Federschlitz 56 verfügt, erfolgt hier eine
Klemmwirkung, so daß die Klemmgabel 51 wirksam am Gurt 10
bzw. 11 fixiert ist.
Die Klemmgabel 51 bzw. ihr Ansatz wird in die Sackboh
rung 55 eingeschoben, während der eigentliche Füllstab 53 in
die Steckbohrung 54 eingeschoben wird, wo er die notwendige
Arretierung erfährt. Ein Verschrauben o. a. ist in der Regel
nicht notwendig, weil durch die Steckverbindung eine ausrei
chende Fixierung der Füllstäbe, die ja rechtwinklig zu den
parallel verlaufenden Gurten 10, 11 angeordnet werden. Mit 57
ist die Öffnung der Klemmgabel 51 bezeichnet. Sie entspricht
in etwa dem Durchmesser des Gurtes 10 bzw. 11.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (12)
1. Treppengeländer (1) mit im Abstand angeordneten
und jeweils auf einer Treppenstufe (2, 3) befestigten Doppel
stützen (6) und deren freie Enden (9) miteinander verbinden
dem Handlauf (5) und zwischen den Doppelstützen hindurchfüh
renden Gurten (10, 11), wobei Handlauf (5) und Gurte (10, 11)
gelenkig mit den Doppelstützen (6) verbunden sind, wozu die
aus zwei gleich ausgebildeten, parallelen Stützen (7, 8) be
stehenden Doppelstützen (6) mit schwenkbaren Halterungen (12,
13) ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (7, 8) als Flacheisen ausgebildet sind, die
über eine gemeinsam Fußplatte (14) verbunden und über dem
freien Ende (9) mit dem Handlauf (5) zugeordnete Schrauben
(20) spannbar sind und als Halterung (12) für die Gurte (10,
11) jeweils gegenüberliegende, korrespondierende Bohrungen
(17, 18) aufweisen, in denen Kugeln (19) über Formschluß ge
halten sind, die ihrerseits mit einer die durchgehend ausge
bildeten Gurte (10, 11) aufnehmenden Durchgangsbohrung (25)
versehen sind.
2. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (7, 8) U-förmig ausgebildet und mit den Rück
seiten (29) zueinanderstehend mit der Fußplatte (14) verbun
den sind.
3. Treppengeländer nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (7, 8) aus Stahlblech gekantet und kunst
stoffbeschichtet oder aluminiumpulverbeschichtet oder aus
geschliffenem V₂A-Stahl hergestellt sind.
4. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Handlauf (5) zugeordnete Halterung (13) von einer
hochkantstehend mit dem Handlauf verbundenen Rolle (21) ge
bildet ist, die zwischen endseitig der Stützen (7, 8) ausge
bildete Rollenhalter (22) einschiebbar und über die rollen-
und rollenhaltermittig verlaufende, gleichzeitig zum Spannen
der Stützen dienende Schraube (20) schwenkbar gehalten ist.
5. Treppengeländer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (21) in axialer Richtung im Radius des Hand
laufs (5) hohlgedreht ausgebildet ist.
6. Treppengeländer nach Anspruch 4 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rolle (21) eine radial verlaufende Befestigungs
bohrung (32) mit einer im Handlauf (5) vorgesehenen Stichboh
rung (33) korrespondierend ausgebildet ist.
7. Treppengeländer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle (21) in beidseitig vorgesehenen Teflonscheiben
(24) gelagert ist.
8. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußplatte (14) über einen Fixabstand der Stützen (7,
8) gewährleistende Laschen (15) ausgerüstet und mit den Stüt
zen verbunden und mit einer in der diagonalen Mitte vorgese
henen Stufenfixierbohrung ausgerüstet ist.
9. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (17, 18) für die Kugeln (19) auf der ein
ander zugewandten Seite eine Art Nut (26) zur Aufnahme eines
O-Ringes aufweisen.
10. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Gurten (10, 11) Glashalter (37) zugeordnet sind, die
zwei gegeneinander verspannbare Scheiben (38, 45) aufweisen,
die auf den einander zugewandten Innenflächen (47) mit einer
Ringnut (44, 46) für einen O-Ring ausgerüstet sind und von
denen eine außenseitig einen Zangenansatz (39) mit einer mit
dem Gurt (10, 11) korrespondierenden Öffnung (40) trägt.
11. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Gurten (10, 11) Füllstabhalter (50) zugeordnet sind,
die aus einer Klemmgabel (51) zur Fixierung des Gurtes (10,
11) und einem Kugelaufsatz (52) zur Halterung des Füllstab
halters (50) bestehen.
12. Treppengeländer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer oder mehrere der Gurte (10, 11) als Lichtstab aus
gebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520288A DE19520288B4 (de) | 1995-06-02 | 1995-06-02 | Treppengeländer mit Doppelstütze, neigungsanpaßbarem Handlauf und Gurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19520288A DE19520288B4 (de) | 1995-06-02 | 1995-06-02 | Treppengeländer mit Doppelstütze, neigungsanpaßbarem Handlauf und Gurten |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7763526
Family Applications (1)
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DE19520288A Expired - Fee Related DE19520288B4 (de) | 1995-06-02 | 1995-06-02 | Treppengeländer mit Doppelstütze, neigungsanpaßbarem Handlauf und Gurten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520288B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1026339A2 (de) * | 1999-02-02 | 2000-08-09 | Gerald Pohatschka | Pfosten |
DE20211651U1 (de) * | 2002-07-29 | 2003-12-11 | August Vormann Gmbh & Co | Geländer für Bauwerke |
FR2852987A1 (fr) * | 2003-03-31 | 2004-10-01 | Bugal | Garde-corps |
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---|---|---|---|---|
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-
1995
- 1995-06-02 DE DE19520288A patent/DE19520288B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1026339A2 (de) * | 1999-02-02 | 2000-08-09 | Gerald Pohatschka | Pfosten |
EP1026339A3 (de) * | 1999-02-02 | 2000-11-02 | Gerald Pohatschka | Pfosten |
DE20211651U1 (de) * | 2002-07-29 | 2003-12-11 | August Vormann Gmbh & Co | Geländer für Bauwerke |
FR2852987A1 (fr) * | 2003-03-31 | 2004-10-01 | Bugal | Garde-corps |
Also Published As
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