DE4208468C2 - Vorrichtung zum Aufstellen von Wänden von Trennwandanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufstellen von Wänden von TrennwandanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstellen
von Wänden von Trennwandanlagen gemäß Oberbegriff des An
spruchs 1.
Es ist bekannt, beispielsweise aus Fliesentrennwänden,
die aus einem Betonkern mit beidseitigem Fliesenbelag beste
hen, Abtrennungen für WC-, Dusch- oder Umkleidekabinen herzu
stellen. Derartige Anlagen bestehen in der Regel aus den
trennenden Wänden, aus dazu winklig angeordneten Stirnwänden
und aus Türen zwischen den Stirnwänden.
Häufig verfügen solche Trennwandanlagen über eine Fuß
freiheit von 10 bis 20 cm und eine Gesamthöhe von ca. 200 cm.
Die Fußfreiheit wird dadurch erreicht, daß unter den einzel
nen Wänden Säulen bzw. Stützen angebracht werden. Hierzu ist
es erforderlich, bereits bei der Produktion der Wände Gewin
dehülsen in den Beton einzugießen, in die später die Säulen
eingeschraubt werden. Hierzu müssen die Wände entsprechende
Mindestdicken aufweisen, die bei ca. 3 cm liegen.
Eine andere Möglichkeit, die Säulen oder Stützen an den
Fliesentrennwänden zu befestigen, ist eine Verschraubung von
außen. Hierzu sind relativ aufwendige Schraubkonstruktionen
erforderlich, die in der Regel aus Konstruktions-, Kosten- und
optischen Gründen nicht gewünscht sind, oder es wird
nicht die erforderliche Stabilität der Anlage erreicht.
Für die Türen werden in die Kanten der Stirnwände Tür
zargen einbetoniert, oder die Zargen werden nachträglich auf
geschraubt, wofür entsprechende Gewindehülsen in den Trenn
wänden vorhanden sein müssen. Für die Befestigung der Türen
sind die erforderlichen Schraubdübel in die Trennwände ein
zubetonieren.
Um der Gesamtanlage genügend Stabilität zu verleihen,
wird in der Regel oberhalb der Türfront und der Stirnwände
ein durchlaufendes Aussteifungsprofil aus Metall montiert.
Dieses Profil, beispielsweise in Form eines rechteckigen Roh
res, wird mit den Stirnwänden mittels einbetonierter Gewinde
anker verschraubt.
Die bekannten Konstruktionen sind insbesondere dann
nicht mehr möglich, wenn die Trennwände so dünn werden, daß
das Einbetonieren von Befestigungselementen aus Platzgründen
schwierig oder ausgeschlossen ist.
Durch die DE 87 00 382 ist ein Profilteil für Wandkon
struktionen von Sanitärkabinen bekannt. Das Profilteil weist
wenigstens einen von Wandabschnitten begrenzten Schlitz zur
Aufnahme des Randbereichs eines Kabinenwandelementes auf. Im
Innern des Profilteiles sind wenigstens zwei sich in Richtung
auf den Schlitz erstreckende federnde Klemmstege vorgesehen,
die von einer inneren Querwand ausgehen und deren freie Enden
linienförmig an dem Kabinenwandelement anliegen. Dieses be
kannte Profilteil ist relativ aufwendig in der Herstellung.
Durch die EP 0 303 130 ist eine Vorrichtung zum Aufstel
len von Wänden der eingangs genannten Art bekannt, bei der in
aufwendiger Weise zwei konzentrisch angeordnete Rohre durch
etwa radial verlaufende Stege miteinander verbunden sind,
zwischen denen Nuten mit im wesentlichen parallelen Nutwan
dungen gebildet sind zur Aufnahme von flächigen Bauelementen,
wie Wandplatten. Das innere konzentrische Rohr dient als An
schlag für das flächige Bauelement. Die Befestigung kann mit
Hilfe eines Klebers erfolgen.
Durch die US 3 712 005 ist ein Träger-Kastenprofil zur
Aufnahme eines Fensterelementes und eines Wandelementes be
kannt. Das Träger-Kastenprofil weist eine schräge innere
Trennwand auf, die mit einem längs verlaufenden C-Kanal ver
sehen ist. Die Trennwand teilt den Innenraum des Kastenprofi
les in zwei Räume, wobei in dem einen Raum von den Außenwän
den einwärts gerichtete kurze Rippen ausgebildet sind, die
als Anschläge für ein Wandelement dienen. Diese Anschläge
haben aber einzig und allein den Zweck, einen Freiraum für
die C-förmigen Kanäle zu schaffen. Diese C-förmigen Kanäle
dienen dazu, senkrechte Ständer mit horizontalen Kastenprofi
len zu verbinden.
Durch die DE 20 28 690 ist ein mehrfach gewinkeltes,
kompliziertes Halteprofil zum Aufnehmen von Brettern, Plat
ten, Wänden und dergleichen bekannt, welches aus zwei lösbar
miteinander verbundenen Profilteilen besteht, welche Quer
stücke aufweisen, zwischen die Wandteile schiebbar sind oder
hinter die der verbreiterte Kopf eines zur Befestigung einer
Wand dienenden Einschlagbolzens greift.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Vorrichtung zum Aufstellen von Wänden für Trennwandanla
gen anzugeben, die die Nachteile bekannter Vorrichtungen
nicht aufweist, mit der auch Wände geringer Stärke sicher und
optisch ansprechend montierbar und aufstellbar sind und die
weitestgehend das Anbringen von Befestigungselementen und
Bauelementen in den Wänden auch für Türen oder dgl. überflüs
sig macht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung kann auf jegliche Einbaukomponenten
in den Wänden verzichtet werden. Aus diesem Grunde lassen
sich mit den erfindungsgemäßen Ausbildungen neben Fliesen
trennwänden auch andere Arten von Plattenmaterialien, z. B.
aus Holz, Kunststoff oder Metall, zu Trennwandanlagen ver
arbeiten. Die Wände, beispielsweise als Stirnwände, sitzen
mit ihren beiden Längskanten in einem Profil aus Metall oder
Kunststoff. Dieses Profil hat gleichzeitig die Funktion einer
Türzarge, eines Trennwand-Ständerrohres und eines Kanten
schutzes. Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Systemen
den Vorteil, daß eine stabile Trennwandkonstruktion erreicht
wird, ohne daß die eigentlichen Wände über tragende Eigen
schaften verfügen müssen. Da insbesondere die Türen, durch
die sehr hohe dynamische Kräfte auf die Trennwandanlage aus
geübt werden, nur die Ständerrohre und nicht die Wände bela
sten, sind auch sehr dünne, leichte und kostengünstige Wand
materialien einzusetzen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus der Frontseite einer Trenn
wandanlage,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch eine erste Aus
führungsform eines Ständerrohres mit eingesetz
ter, nur teilweise dargestellter Stirnwand,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine zweite
Ausführungsform eines Ständerrohres mit einge
setzter, nur teilweise dargestellter Stirnwand,
Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch ein Ständerrohr
mit einem Abdeckprofil,
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt durch ein Ständerrohr
mit oberen und unteren Befestigungsmitteln,
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch das untere Be
festigungsmittel des Ständerrohres nach Fig. 5,
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch das obere Befe
stigungsmittel des Ständerrohres nach Fig. 5,
Fig. 8 einen horizontalen Schnitt durch einen beim un
teren und oberen Befestigungsmittel nach den
Fig. 5 bis 7 verwendeten Hülseneinsatz und
Fig. 9 einen horizontalen Schnitt durch die Befestigung
einer Tür zwischen zwei Ständerrohren.
Gleiche Bauteile in den Figuren der Zeichnung
sind - soweit praktikabel - mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Fig. 1 zeigt die Frontseite einer Trennwandanlage
mit senkrechten Ständerrohren 1, zwischen denen Stirnwände 2
und eine Tür 3 angeordnet sind. Die Ständerrohre 1 sind an
ihren oberen Enden an einem oberhalb der Stirnwände 2 und der
Tür 3 verlaufenden Aussteifungsrohr 4 befestigt.
Die Ständerrohre 1 und das Aussteifungsrohr bestehen aus
geeigneten Profilen, beispielsweise aus Rundrohren, deren
Ausbildung anhand der weiteren Figuren der Zeichnung noch
näher erläutert wird.
Das Rundrohr (Ständerrohr 1) weist einen Innendurchmes
ser auf, der größer ist, beispielsweise um 3 bis 4 mm, als
die Dicke der Trennwand bzw. der Stirnwand.
Das Ständerrohr 1 weist gemäß Fig. 1 eine untere, einer
gewünschten Fußfreiheit entsprechende untere Verlängerung 5
und eine obere einem in Grenzen beliebigen Maß entsprechende
obere Verlängerung 6 auf.
Das Ständerrohr 1 kann an seinem unteren Ende ein Ge
winde für eine Justierschraube zur Höhenjustierung und an
seinem oberen Ende Verbindungsmittel für das Aussteifungsrohr
aufweisen, was später näher anhand der Fig. 5 bis 8 beschrie
ben wird.
Die senkrecht an den Stirnwandschmalseiten angeord
neten Ständerrohre dienen gleichzeitig als Türzargen und zur
Aufnahme von Türbändern, was näher anhand der Fig. 9 be
schrieben wird.
In den Fig. 2 bis 3 sind zwei Ausführungsformen von
Ständerrohren dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt ein Ständerrohr 21 mit eingesetzter
Stirnwand 22. Das Ständerrohr 21 ist im Bereich der vorgese
henen Stirnwand mit einer schlitzförmigen Ausnehmung bzw.
Aussparung 27 im Rohrmantel versehen, deren Breite der Breite
der Stirnwand bzw. Trennwand entspricht. Die Verbindung zwi
schen Ständerrohr und Stirnwand bzw. Trennwand wird bei
spielsweise mittels eines Klebermörtels 28 hergestellt.
Die Fig. 3 zeigt ein Ständerrohr 41 mit eingesetzter
Trenn- oder Stirnwand 42. Das Ständerrohr besteht wie bei der
Fig. 2 aus einem Rohrprofil mit einer Ausnehmung 47 im Rohr
mantel zur Aufnahme der Trennwand oder der Stirnwand 42. Dar
über hinaus besitzt das Rohrprofil über seine gesamte Länge
im inneren zwei einander gegenüberliegend angeordnete, in den
Innenraum ragende und mit Abstand voreinander endende Rippen
43, 44 als Anschläge für die Wand 42 sowie auch als Ausstei
fung für das Rohrprofil, wobei die Rippen im Abstand vorein
ander enden, so daß zwischen den Rippen ein Spalt 39 gebildet
wird. Die Verbindung zwischen Stirnwand 42 und Ständerrohr 41
kann beispielsweise über einen in die Räume 45, 46 einge
brachten Klebemörtel erfolgen.
Eine Variante zur Verbindung der Trenn- oder Stirnwand
42 mit dem Rohrprofil 41 ist in der Fig. 3 gestrichelt einge
zeichnet. Bei dieser Variante wird bei der Herstellung der
Wand 42 in deren Stirnkante ein T-Profil 48 einbetoniert,
wobei zur besseren Verbindung zwischen dem T-Profil 48 und
der Wand 42 das T-Profil in Abständen mit Aussparungen 47
versehen werden kann. Die Verbindung zwischen dem Rohrprofil
41 und der Wand 42 wird dadurch erreicht, daß das Rohrprofil
in axialer Richtung auf das T-Profil 48 aufgeschoben wird,
wobei die Rippen 43, 44 hinter den Balken 48′ des T-Profils
48 greifen und der Stiel 48′′ des T-Profils 48 im Spalt 39
zwischen den Rippen 43 und 44 angeordnet ist. Durch diese Art
der Verbindung kann auf einen Klebemörtel in den Räumen 45
und 46 verzichtet werden.
Die Fig. 4 zeigt einen horizontalen Schnitt durch ein
dem Ständerrohr 41 nach Fig. 3 entsprechendes Ständerrohr 51,
und zwar direkt oberhalb bzw. unterhalb der Stirnwand, also
im Bereich der oberen und unteren Verlängerung 6 bzw. 5 der
Ständerrohre 1 nach Fig. 1. Das Ständerrohr verfügt über die
beiden seitlichen inneren Anschläge 53, 54. In die Aussparung
57 zur Aufnahme der Trennwand ist ein Abdeckprofil 58 einge
setzt, das über eine einwärts zeigende Rippe 59 verfügt. Auf
diese Weise wird das Ständerrohr im Bereich der Fußfreiheit
unterhalb der Stirnwand und oberhalb der Stirnwand vollstän
dig verschlossen, wodurch die Stabilität der Gesamtkonstruk
tion erhöht und der optische Eindruck verbessert werden. Dar
über hinaus bildet das Abdeckprofil 58 im unteren Bereich der
Fußfreiheit eine zusätzliche Sicherung gegen das Verrutschen
der Stirn- bzw. Trennwand nach unten, da deren Rippe 59 als
Auflager für die Stirnwand dient. Das Abdeckprofil 58 wird in
die Ausnehmung 57 des Ständerrohres 41 eingeklebt oder mecha
nisch durch Preßdruck in der Ausnehmung gehalten.
Die Fig. 5 zeigt ein Ständerrohr 61 mit oberen und unte
ren Befestigungsmitteln. Im unteren Profilende des Ständer
rohres 61 befindet sich ein unterer Hülseneinsatz 62 für die
Höhenjustierung des Ständerrohres. Zur näheren Beschreibung
der Befestigungsmittel bzw. des Hülseneinsatzes wird ferner
auf die Fig. 6 und 8 Bezug genommen. Der Hülseneinsatz 62
weist einen in das Ständerrohr eingreifenden Schaft 64 auf,
der an seinem unteren Ende einen Ringflansch 65 aufweist,
dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Ständerroh
res 61 entspricht und der an der Stirnfläche des Ständerroh
res anliegt. Der Hülseneinsatz 62 weist ferner eine zentrale
Gewindebohrung 66 auf, in die von unten eine Gewindeschraube
67 eingeschraubt wird. Durch Hinein- oder Herausdrehen der
Gewindeschraube ist eine Höhenjustierung des Ständerprofiles
möglich.
Nach erfolgter Justierung kann eine Sicherung mittels
einer Kontermutter 68 erfolgen. Über das untere Ende des
Ständerrohres und des Hülseneinsatzes wird ein Abdeckrohr 69
geschoben, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des
Ständerrohres entspricht. Das Abdeckrohr verhindert die Ver
schmutzung im Bereich der Schraube 67 und die Verletzungs
gefahr.
Der Schaft 64 des Hülseneinsatzes ist mit seitlichen
Längsaussparungen 71 versehen, vgl. Fig. 6. Wie im horizonta
len Schnitt gemäß Fig. 8 dargestellt ist, sind diese Ausneh
mungen komplementär zu den Rippen 53, 54 und 59 des Ständer
rohres 51 und des Abdeckprofils 58 ausgebildet und nehmen
diese Rippen auf. Auf diese Weise ist der Hülseneinsatz in
der Längsachse genau fixiert, so daß sich der Hülseneinsatz
bei Drehungen der Schraube 67 nicht mitdrehen kann.
Die Darstellung nach Fig. 8 zeigt auch, daß der Hülsen
einsatz gleichzeitig den Tiefenanschlag für das eingesetzte
Abdeckprofil 58 bildet.
Eine zusätzliche Sicherung gegen eine Höhenverschiebung
des Hülseneinsatzes im Ständerrohr kann beispielsweise da
durch erreicht werden, daß die Hülse im oberen Bereich einen
oder mehrere senkrechte Einschnitte besitzt (nicht darge
stellt) und die Gewindebohrung 66 sich konisch verengt. Auf
diese Weise wirkt die Hülse durch Eindrehen der Gewinde
schraube 67 wie ein Spreizdübel. Andere Formen der Sicherung
sind Verkleben, Verschweißen oder Verschrauben mit dem Stän
derrohr.
Den oberen Abschluß des Ständerrohres 61 bildet ein obe
rer Hülseneinsatz 72, der im Detail in der Fig. 7 dargestellt
ist. Er besteht aus einem Schaft 73, der an seinem oberen
Ende einen Ringflansch 74 aufweist. Dieser Hülseneinsatz 72
steckt mit seinem Schaft im Ständerrohr. Der Durchmesser des
Ringflansches 73 entspricht dem Durchmesser des Ständerroh
res. Der Ringflansch liegt auf der Stirnfläche des Ständer
rohres auf und dient als Aufnahme für ein Aussteifungsrohr 4
(s. Fig. 1). Die obere nach außen zeigende Fläche des Ring
flansches 74 ist hierzu gekrümmt ausgebildet mit einem Krüm
mungsradius, der dem Radius des Aussteifungsrohres 4 ent
spricht. Der Hülseneinsatz weist eine Gewindesackbohrung 75
auf, in die eine Gewindeschraube 76 einschraubbar ist zur
Verschraubung des Aussteifungsrohres 4 mit dem Hülseneinsatz
72.
Wie der untere Hülseneinsatz, so verfügt auch der obere
Hülseneinsatz über Längsaussparungen 75, die das Gegenstück
zu den in Fig. 8 dargestellten Rippen 53, 54 und 59 des Stän
derrohres bilden, wodurch ein Verdrehen ausgeschlossen wird,
wie dies oben schon für den unteren Hülseneinsatz 62 be
schrieben ist.
Eine Sicherung gegen vertikales Verschieben des oberen
Hülseneinsatzes ist wie beim unteren Hülseneinsatz nach dem
Prinzip des Spreizdübels oder über eine Verklebung, Ver
schweißung oder Verschraubung mit dem Ständerrohr möglich.
Die Fig. 9 zeigt in einem horizontalen Schnitt die Be
festigung eines gefälzten Türblattes 80 an zwei Ständerrohren 81 und 82,
die den Ständerrohren 41 nach Fig. 3 entsprechen.
Dabei ist das Unterband 83 eines Türbandes mit dem Bandlappen
84 mittels einer Gewindeschraube 86 am Ständerrohr 81 befe
stigt. Das Oberband ist beispielsweise über einen Gewinde
stift 85 mit dem Türblatt 80 verschraubt. Das gegenüberlie
gende Ständerrohr 82 verfügt dagegen im Schloßbereich über
eine Öffnung 87, in die eine Schloßfalle 88 eines Schlosses
89 und gegebenenfalls ein Riegel eingreift. Das Schloß 89
selbst befindet sich im Türblatt 81.
Die Öffnung 87 hat somit die Funktion eines Schließble
ches.
Es wurde oben nur die Verwendung von runden Profilen für
die Ständerrohre und die Aussteifungsrohre beschrieben. Es
können aber auch andere Profilformen, beispielsweise Recht
eckrohre, eingesetzt werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Aufstellen von Wänden von Trennwandanla
gen, mit einstückig ausgebildeten Ständerrohren, deren Rohr
wandung mit axial verlaufenden schlitzförmigen Ausnehmungen
versehen ist zur Aufnahme der Seitenwände der Wände und die
innenseitige Anschläge für die Stirnseiten der Wände aufwei
sen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (43, 44, 53,
54) durch zwei einander gegenüber angeordnete, einwärts ge
richtete Rippen gebildet werden, zwischen deren freien Enden
ein Spalt (39) belassen ist, und daß in die unteren Enden der
Ständerrohre (61) Mittel zur Höhenjustierung eingesetzt sind,
die zu ihrer drehfesten Anordnung mit den Rippen zusammen
wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung der Ständerrohre (1, 21, 41, 51, 61, 81, 82)
mit den eingesetzten Wänden (2, 22, 32, 42) ein Klebermörtel
(28) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Ständerrohre (41) ein mit seinem T-Balken (48′) die
Rippen (43, 44) hintergreifendes und mit seinem T-Stiel (48′′)
in dem Spalt (39) angeordnetes T-Profil (48) einschiebbar
ist, dessen T-Stiel (48′′) in der Stirnkante des Wandelementes
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei Trennwandanlagen mit die Wände
unten und/oder oben überragenden Ständerrohren Abdeckprofile
(58) in die in den überragenden Ständerrohrteilen befindli
chen Aussparungen der Ständerrohre eingesetzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckprofile (58) eine in den Innenraum des Ständerroh
res ragende Rippe (59) als Versteifungsmittel und Auflager
für die in die Ständerrohre eingesetzten Wände aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zur Höhenjustierung einen Hülseneinsatz (62) auf
weist, der einen in das Ständerrohr eingesetzten Schaft (64),
einen an der unteren Stirnfläche des Ständerrohres anliegen
den Ringflansch (65), dessen Durchmesser dem Außendurchmesser
des Ständerrohres entspricht, sowie eine Gewindebohrung (66)
aufweist, in die eine Gewindeschraube (67) für den Höhenaus
gleich eingeschraubt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß über das untere Ende des Ständerrohres ein Abdeck
rohr (69) übergeschoben ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in das obere Ende des Ständerrohres
ein oberer Hülseneinsatz (72) zur Aufnahme eines Ausstei
fungsrohres (4) eingesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hülseneinsatz (72) einen in das Ständerrohr eingesetzten
Schaft (73), einen auf der oberen Stirnfläche des Ständer
rohres aufliegenden Ringflansch (74) und eine Gewindebohrung
(75) aufweist, in die eine Gewindeschraube (76) zum Ver
schrauben des Aussteifungsrohres (4) mit dem Hülseneinsatz
einschraubbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere freie Fläche des Hülseneinsatzes (72) als Auflager
fläche für das Aussteifungsrohr (4) konkav gekrümmt ausge
bildet ist mit einem Krümmungsradius, der dem Radius des Aus
steifungsrohres entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hülseneinsatz (62, 72) mit seitlichen
nutartigen Längsaussparungen (71, 73) versehen ist zur Auf
nahme der Rippen (53, 54, 59) des Ständerrohres und des Ab
deckprofils (58).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hülseneinsatz als Tiefenanschlag für das Abdeckprofil
ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Einbau eines Türblattes (80) in
die Trennwandanlage zwei benachbarte Ständerrohre (81, 82)
als Türzargen ausgebildet sind, wobei das Unterband (82) ei
nes Türbandes direkt mit dem einen Ständerrohr (81) und das
Oberband wie an sich bekannt mit dem Türblatt verschraubt ist
und im anderen Ständerrohr (82) eine als Schließblech dienen
de Aussparung (87) für die Schloßfalle eines Schlosses (88)
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ständerrohre gleichzeitig als
Trennwandstützen ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (53, 54) der Ständerrohre als Aussteifungsrippen
ausgebildet sind und einen Verdrehschutz für die Hülsenein
sätze (62, 72) bilden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 8 bis 12 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülseneinsatz als Spreizdübel
ausgebildet ist.
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