DE8502877U1

DE8502877U1 - Zarge, insbesondere Türzarge

Info

Publication number: DE8502877U1
Application number: DE19858502877
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-02-02
Filing date: 1985-02-02
Publication date: 1985-05-09

Description

Andreiewski, Honke & Partner, PaterrtanwäJte in Essen

Die Erfindung betrifft eine Zarge, insbesondere Türzarge, mit vertikalen und horizontalen Zargenspiegeln.

Insbesondere bei sogenannten Ständerwänden, die aus einzelnen Wandabschnitten mit gegebenenfalls darin integrierten Fenstern und Türen gebildet werden, finden Ständerprofile für den Anschluß und zum Verbinden der einzelnen Wandabschnitte Verwendung. Diese Ständerprofile - regelmäßig Stahl- oder Leichtmetallprofile - dienen beispielsweise zum Anschluß von Spanplatten, Gipsplatten, Glasplatten oder dergleichen Platten. Die Übergangsbereiche zwischen den Ständerprofilen und den angeschlossenen Platten werden aus ästhetischen Gründen mittels Abdeckprofile abgedeckt, wobei diese Abdeckprofile wie die Ständerprofile häufig als von der Decke bis zum Boden durchlaufende Profile ausgebildet sind. Diese Profilabdeckung wird lediglich durch den Einbau von Türzargen oder Fensterzargen unterbrochen, weil deren Zargenspiegel regelmäßig nicht auf die Ständerprofile abgestimmt sind und einen glatten Zargenspiegel aufweisen. Diese Unterbrechung stört in ästhetischer Hinsicht. Zwar hat man bereits versucht, zwischen den Zargenprofilen und den sich anschließenden Platten Abdeckprofile zu montieren, jedoch verlangt bei den bekannten Ausführungsformen eine solche Montage einerseits eine Hut-förmige Gestaltung der Abdeckprofile, andererseits den Einsatz von in die Hut-förmigen Ausnehmungen der Abdeckprofile einsetzbaren Montageleisten, welche mit den Ständerprofilen verschraubt werden müssen. Das ist aufwendig und befriedigt häufig auch in ästhetischer Hinsicht nicht. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Andrejewslei, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zarge, insbesondere Türzarge, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich einwandfrei in die optische Gestaltung von Ständerwänden integrieren läßt, und zwar insbesondere im Bereich der Ständerprofile, folglich allen ästhetischen Anforderungen genügt.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Zarge und insbesondere Türzarge dadurch, daß zumindest die vertikalen Zargenspiegel eine Montagenut für die Montage eines über eine Länge des jeweiligen Zargenspiegels durchlaufenden Abdeckprofils aufweisen. Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich Türzarge oder Fensterzarge in optischer Hinsicht identisch wie die Ständerprofile gestalten lassen, so daß ein ununterbrochener Übergang zwischen den vertikalen Zargenprofilen und Ständerprofilen gewährleistet ist. Folglich lassen sich die erfindungsgemäßen Zargenprofile in die Ständerprofile gleichsam in ästhetischer Hinsicht integrieren. Diese Integration gelingt insbesondere deshalb, weil das Abdeckprofil in gleicher Weise für die Ständerprofile wie für die erfindungsgemäßen Zargenprofile Verwendung finden kann, folglich stets als ein von der Decke bis zum Boden durchlaufendes Profil ausgeführt werden kann. - Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Montagenut als eine sich im Querschnitt zum Nutengrund hin erweiternde Klemmnut ausgebildet, während das Abdeckprofil eine Abdeckleiste mit einem biegeelastischen Klemmprofil zum Einklemmen in die Klemmnut aufweist. Die Abdeckleiste erfüllt also reine Abdeckfunktion, das Klemmprofil dagegen reine Montagefunktion. Einwandfreier Sitz wird insbesondere dadurch erreicht, daß das Klemmprofil als U-Profil mit konisch gespreizten U-Schenkeln

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ausgebildet ist, also zur Erzeugung des erforderlichen Klemmeffektes gerade für den Einsatz in die sich zum Nutengrund hin konisch erweiternde Klemmnut geeignet ist.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin ί \ zu sehen, daß eine Zarge, z. B. Türzarge oder Fensterzarge,verwirklicht wird, die für den Einsatz in Ständerwänden besonders geeignet ist. Denn die erfindungsgemäße Zarge ist zur Aufnahme eines durchlaufenden Abdeckprofils wie die Ständerprofile eingerichtet, kann folglich in optischer Hinsicht gleichsam unterbrechungsfrei in die Ständerprofile eingesetzt bzw. integriert werden. Daher genügt die erfindungsgemäße Zarge allen ästhetischen Anforderungen und wirkt nicht länger als störendes Bauteil in einer Ständerwand. Das gelingt mit in fertigungstechnischer Hinsicht und montagetechnischer Hinsicht verhältnismäßig einfachen Mitteln.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zarge als Türzarge in einer Ständerwand und

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 gemäß der Linie A-A.

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In den Figuren ist eine als Türzarge 1 ausgebildete Zarge mit vertikalen und horizontalen Zargenspiegeln 2, 3 dargestellt, wobei die j vertikalen Zargenspiegel 2 eine Montagenut 4 für die Montage eines über die Länge des jeweiligen Zargenspiegels durchlaufenden Abdeckprofils 5 aufweisen. Die Montagenut 4 ist als eine sich im Querschnitt zum Nutengrund hin erweiternde Klemmnut ausgebildet. Das Abdeckprofil 5 weist eine Abdeckleiste 5a mit einem biegeelastischen Klemmprofil 5b zum Einklemmen in die Klemmnut bzw. Montagenut 4 auf. Das Klemmprofil 5b ist als U-Profil mit konisch gespreizten U-Schenkeln ausgebildet. - Das ferner in der Ständerwand 6 angedeutete Ständerprofil 7 weist identisch die gleiche Montagenut 4 und das gleiche Abdeckprofil 5 zum Anschluß von einerseits Glasscheiben 8, andererseits Gipsplatten 9 oder dergleichen auf. Infolge der Identität der optischen Gestaltung von Zargenprofil und Ständerprofil wird ein ungestörter Gesamteindruck erreicht.

Claims

1. Zarge, insbesondere Türzarge, mit vertikalen und horizontalen Zargenspiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die vertikalen Zargenspiegel (2) eine Montagenut (4) für die Montage eines über die Länge des jeweiligen Zargenspiegels durchlaufenden Abdeckprofils (5) aufweisen,

2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagenut (4) als eine sich im Querschnitt zum Nutengrund hin erweiternde Klemmnut ausgebildet ist.

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Andrejewski, Honke & Partner/ Patentanwälte in Essen

3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckprofil (5) eine Abdeckleiste (5a) mit einem biegeelastischen Klemmprofil (5b) zum Einklemmen in die Montagenut (4) aufweist.

4, Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmprofil (5b) als Ü-Profil mit konisch gespreizten U-Schenkeln ausgebildet ist.