DE19519798A1 - Verfahren zur Herstellung geteilter Lager - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geteilter LagerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung geteilter Lager, die z. B. als Träger für Maschinenkurbel
wellen, für große Endbereiche von Pleuelstangen und ähnlichem
benutzt werden.
Üblicherweise sind Lager, die Maschinenkurbelwellen und Pleuel
stangen tragen, zweigeteilt aufgebaut. Wenn ein solches Lager
in einen Lagereinbauabschnitt eingebracht wird, werden die
Hälften zu einer Einheit zusammengesetzt und in diesen Ab
schnitt eingebaut. Unter dem Gesichtspunkt der Verhinderung von
Abweichungen der eingebauten Trennflächen und der verbesserten
Produktivität und Verarbeitbarkeit führte ein solches Verfahren
zur Anwendung einer natürlichen Zweiteilung: bei herkömmlichen
Lagern wird Stahl zur Herstellung eines Lagerrings benutzt, der
mit Kerben zur Einleitung der Teilung ausgebildet ist; auf
diesen Lagerring wird dann ein Druck ausgeübt, um eine natürli
che Teilung zu bewirken.
Das vorgenannte Verfahren umfaßte Schritte zur Ausbildung von
Kerben, die entlang der Trennungslinie für die Teilung verlau
fen, an wenigstens einer der beiden Endflächen des Lagerrings,
und Schritte zur Ausübung von Druck auf den Lagerring zwischen
einer oberen und unteren Form, um diesen entlang der Trennungs
linie zu verformen.
Bei diesem Verfahren zeigt die Lauffläche des Lagerrings nach
der Teilung eine ovale Form mit einem kleinerem Durchmesser,
der durch die Trennungslinie definiert ist (eine solche ovale
Form wird im folgenden Sanduhrform genannt). Wenn ein Lager mit
Lagerringen von derartiger Form als ein Maschinenkurbelwellen
lager oder ein Lager für große Endbereiche von Pleuelstangen
benutzt wird, treffen deshalb Rollelemente wiederholt die
Stumpfnaht der Laufflächen und erzeugen auf diese Weise nicht
nur Vibrationen und Geräusche, sondern führen auch zu weiteren
Problemen, wie z. B. beschleunigte Ermüdungsbrüche und verrin
gerte Lebensdauer.
Um diese Probleme zu lösen, ist bereits ein Verfahren vorge
schlagen worden, bei dem eine Teilung nach der Erzeugung einer
Restspannung in einer der Innen- und Außenflächen der Lagerrin
ge bewirkt wird (Japan-Patent Nr. 16851/86).
Im Zusammenhang mit dem vorgenannten Verfahren sorgt eine Ei
genspannung für eine ellipsoide Form, deren größerer Durchmes
ser durch die Trennungslinie definiert ist; es gibt jedoch in
Abhängigkeit von der Größe und der Dicke des Lagerrings Fälle,
bei denen die vorbestimmten Effekte nicht erreicht werden kön
nen.
Ein weiteres Problem ist, daß die Mittel zur Erzeugung von
Eigenspannung im Lagerring - unabhängig davon, ob es sich bei
diesem Mittel um Sandstrahlen, Rollen, hochfrequente Hitzebe
handlung oder ähnliches handelt - zu einem Off-line-Prozeß im
Unterschied zu dem Produktionsprozeß gehört, der erhebliche
Arbeitsstunden in Anspruch nimmt.
Der vorliegenden Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfah
ren zu schaffen, mit welchem geteilte Lager herzustellen sind,
die Vibrationen und Geräusche, welche durch die Stumpfnaht der
Lauffläche eines Lagerrings erzeugt werden, vermeiden, die
Lebensdauer des Lagers erhöhen und zwar ungeachtet der Größe
und Dicke des Laufrings bei Verbesserung der Produktivität.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von geteilten Lagern, das folgende Schritte
umfaßt: Ausbildung von Kerben auf der Trennungslinie für die
Teilung auf wenigstens einer der beiden Trennflächen des Lager
rings und Ausübung von Druck zwischen einer oberen und unteren
Form entlang der Trennungslinie auf den Lagerring, um dabei den
Lagerring zu verformen und entlang der Trennungslinie zu tei
len, in welchem die Lauffläche des Lagerrings in ellipsoider
Form geschliffen wird, deren größerer Durchmesser auf der der
Teilung vorausgehender Trennungslinie liegt.
Da die Laufflächen der Lagerfläche in ellipsoider Form mit
einem größeren Durchmesser auf der Trennungslinie geschliffen
sind, läuft die nachfolgende natürliche Teilung auf einen La
gerring hinaus, der in der Richtung verformt wird, in der der
größere Durchmesser entlang der Trennungslinie verkürzt wird,
wodurch die Lauffläche näher an einen echten Kreis gebracht
wird. Selbst wenn die Lauffläche nicht die Form eines echten
Kreises annimmt, stellt der Zustand, in dem die Trennungslinie
den größeren Durchmesser des Ellipsoides definiert, sicher, daß
bei einer Montage in ein Lagergehäuse die peripherische Innen
fläche und die entsprechende des Lagergehäuses die Lauffläche
in Form eines echten Kreises korrigieren und dabei die Erzeu
gung von Vibrationen und Geräuschen aufgrund des Auftreffens
der Rollelemente auf die Stumpfnaht der Lauffläche verhindert
und die Lebensdauer des Lagers verbessert.
Demgemäß verhindert die Erfindung bei dieser Art von natürlich
geteilten Lagern nicht nur die Erzeugung von Vibrationen, Ge
räuschen und ähnlichem aufgrund der auf den Stumpfrand der
Lauffläche auftreffenden Rollelemente sondern verringert auch
Ermüdungsbrüche und ähnliches der Lager und vergrößert somit
die Lebensdauer; solche Leistungen können ungeachtet der Größe
und der Dicke des Lagerrings zuverlässig erreicht werden. Des
weiteren kann der Arbeitsvorgang des Schleifens der Laufflächen
des Lagerrings während des normalen Schleifproduktionsprozesses
für diese Art von Lagern ausgeführt werden, was zu einer Ver
besserung der Produktivität beiträgt und ermöglicht, Arbeits
stunden zu verringern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm des erfindungsgemäßen Verfahrensab
laufs;
Fig. 2 (A), (B), (C), (D) erläuternde Ansichten der vorliegenden Erfindung
angewandt auf einen Lageraußenring;
Fig. 3 (A), (B), (C)
erläuternde Ansichten eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens, die Innendurchmesserfläche eines
Lageraußenrings zu schleifen, um eine ellipsoide
Form zu erreichen;
Fig. 4 Darstellungen eines anderen Beispiels eines Verfah
rens, die Innendurchmesserfläche eines Lageraußen
rings zu schleifen, um eine ovale Form zu erreichen.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm, welches die Reihenfolge des Verfah
rensablaufs der vorliegenden Erfindung darstellt. Diese Schritte
sind:
Ausbildung von V-förmigen Kerben an wenigstens einer der beiden Endflächen des Lagers, die an den Startpunkten ein Einleiten der natürlichen Teilung zur Folge hat,
Schleifen der Laufflächen des Lagerrings in ellipsoider Form mit einem größeren Durchmesser, der auf der Trennungslinie der Teilung liegt, wobei die Kerben als ein Kriterium be nutzt werden,
Bewirken einer Teilung des Lagerrings.
Ausbildung von V-förmigen Kerben an wenigstens einer der beiden Endflächen des Lagers, die an den Startpunkten ein Einleiten der natürlichen Teilung zur Folge hat,
Schleifen der Laufflächen des Lagerrings in ellipsoider Form mit einem größeren Durchmesser, der auf der Trennungslinie der Teilung liegt, wobei die Kerben als ein Kriterium be nutzt werden,
Bewirken einer Teilung des Lagerrings.
Fig. 2 (A), (B), zeigt die vorliegende Erfindung, angewandt auf
einen Lageraußenring 1, in welchem Kerben 2 auf der zur Teilung
vorgesehenen Fläche des Lageraußenrings 1 ausgebildet sind. Die
Lauffläche 1a ist, wie in Fig. 2 (B) als gestrichelte Linie
dargestellt, in ellipsoider Form geschliffen, so daß die Lage
der Formation der Kerben 2 den größeren Durchmesser des Ellip
soids definieren. In der Zeichnung ist der Längenunterschied
zwischen kleinerem und größerem Durchmesser des Ellipsoids im
Vergleich zu dem wirklichen Längenunterschied stark übertrieben
dargestellt, um die Erfindung leichter verständlich zu machen.
Der reale Längenunterschied liegt in der Größenordnung vom zehn
fachen der Laufflächen, so daß die Trennlinie höchstens im Be
reich von µm definiert ist (z. B. 50 µm). Das heißt, dieser Län
genunterschied zwischen kleinerem und größerem Durchmesser des
Ellipsoids wird auf einen gleichen oder geringfügig größeren
Wert gesetzt als das Ausmaß (Dimension) der Verformung des La
gerrings während welcher die im folgenden beschriebene Teilung
bewirkt wird.
Was das Schleifverfahren für eine ellipsoide Form, wie in Fig. 3
(A) dargestellt, betrifft, wird der Lageraußenring 1 in Spann
backen 3 eingespannt, um an der Durchmesserlinie, die durch die
Lage der Formation der Kerben 2 führt, auf die Außenfläche Druck
auszuüben; dabei wird im gleichen Ausmaß dimensionsgerecht und
elastisch eine Verformung in eine ellipsoide Form erzielt.
Die Richtung des größeren Durchmessers des Ellipsoids im einge
spannten Zustand, wie in Fig. 3 (A) als durchgezogene Linie dar
gestellt, befindet sich im 90° Winkel zur Trennungslinie. Im
Zustand vor dem Einspannen liegt die Form eines echten Kreises
vor, wie in Fig. 3 (A) als gestrichelte Linie b dargestellt.
In dem in Fig. 3 (A) als durchgezogene Linie dargestellten Zu
stand wird die Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 durch ein
Schleifwerkzeug (nicht dargestellt) in Form eines echten Krei
ses, wie in Fig. 3 (B) als gestrichelte Linie c dargestellt,
geschliffen.
Nach dem Schleifen wird die Druckkraft auf die Spannbacken ent
fernt, woraufhin sich der Lageraußenring 1 im Ausmaß der ent
sprechenden elastischen Verformung zurückstellt, wodurch die
Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 eine ellipsoide Form ein
nimmt, deren größerer Durchmesser auf der Durchmesserlinie
(Trennlinie), die durch die Lage der Formation der Kerben 2
führt, liegt, wie in Fig. 3 (C) als durchgehende Linie darge
stellt ist.
Das Schleifen der Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 in ellip
soider Form kann auch durch andere als das oben beschriebene
Verfahren bewirkt werden. Beispielsweise kann, wie in Fig. 4
durch die gestrichelte Linie d dargestellt, an den gegenüberlie
genden Seiten der Durchmesserlinie (Trennungslinie), die durch
die Lage der Formation Kerben 2 führt, die größere Durchmesser
seite des Ellipsoids nach dem Schleifen im Bereich der Trenn
linie liegen. Die Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 kann z. B.
in halbmondförmiger Form geschliffen werden.
Selbstverständlich ist die Menge des Materials, das von der
Lauffläche 1a entfernt wird, durch den vorgenannten dimensions
gerechten Unterschied bestimmt.
Nachdem die Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 auf diese Weise
in ellipsoider Form geschliffen wurde, wobei sein größerer
Durchmesser auf der Durchmesserlinie (Trennlinie) liegt, die
durch die Lage der Formation der Kerben 2 führt, wird auf den
Lageraußenring 1 nach Fig. 2 (C) durch die obere und untere Form
4 und 5 an entgegensetzten Seiten und entlang der Durchmesserli
nie (Trennlinie) Druck ausgeübt, woraufhin sich innere Spannun
gen (Zugspannungen) auf die Kerben 2 konzentrieren und teilendes
Brechen oder sog. natürliches Teilen stattfindet, das an diesen
Kerben 2 beginnt. Die Lauffläche 1a des Lageraußenrings 1 im
natürlich geteilten Zustand hat nach Fig. 2 (D) eine ellipsoide
Form (im folgenden der Einfachheit halber als Limonenform be
schrieben), deren größerer Durchmesser auf der Trennungslinie liegt.
Da der Lageraußenring 1 während dieser natürlichen Teilung eine
Verformung in Druckrichtung mit sich bringt, kann die Lauffläche
1a fortschreitend in ellipsoider Form geschliffen werden mit
seinem größeren Durchmesser definiert durch vorgenannte Rich
tung. Daraus ergibt sich, daß die Lauffläche 1a des Lageraußen
rings 1 theoretisch zu einer echten Kreisform korrigiert wird.
In der Praxis nähert sich der Lageraußenring 1 damit ebenfalls -
an eine echte Kreisform an; wenn er in ein Lagergehäuse für z. B.
eine Maschinenkurbelwelle eingebaut wird, erfolgt durch die
innere Peripheriefläche dieses Gehäuses die Annäherung an eine
echte Kreisform.
Der geteilte Lageraußenring 1 hat nach Fig. 2 (A) einen Siche
rungsring, der in eine auf der Außenfläche vor der Teilung ring
förmig ausgebildete Stoppringrille paßt und dann in dieses La
gergehäuse eingebaut wird. Zusätzlich ist in Fig. 2 (B) ein
Ölloch 1c und eine Öffnung 1d für die Aufnahme eines Auswer
ferstiftes dargestellt, um eine Rotation nach dem Einbau zu ver
hindern.
Das vorstehend beschriebene Verfahren, das auf einen Lageraußen
ring angewandt wurde, ist ebenso auf einen Lagerinnenring an
wendbar.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung geteilter Lager, gekennzeichnet durch die Ausbildung von Kerben (2) auf einer Trennlinie für die Tei lung an wenigstens einer der beiden Endflächen eines Lagerrings (1) und durch die Druckausübung auf den Lagerring (1) zwischen einer oberen und unteren Form entlang der Trennlinie, um dabei den Lagerring (1) durch Umformen entlang der Trennlinie zu tei len, in welchem eine Lauffläche (1a) des Lagerrings (1) in el lipsoider Form geschliffen wird, deren größerer Durchmesser auf der Trennlinie vor dem Teilen liegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |