DE19517924B4 - Möbelbeschlagteil - Google Patents

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Abstract

Möbelbeschlagteil mit einem auf einer Fläche einer Möbelwand anzubringenden Befestigungsabschnitt mit einer Auflagefläche, von welcher voneinander beabstandete, in zugeordnete Bohrungen in der Möbelwand einsetzbare Befestigungselemente im Wesentlichen rechtwinklig vorspringen, von denen wenigstens eines als gesondert hergestellter Befestigungszapfen ausgebildet ist, der in seinem der Auflagefläche zugewandten Endbereich ein flaches Zapfen-Halterungselement aufweist und in seinem der Auflagefläche abgewandten freien Endbereich wenigstens einen schneidenartig zugeschärften, im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden, radial vorspringenden Vorsprung aufweist und am Befestigungsabschnitt derart mittels einer Handhabe zwischen zwei Endlagen verstellbar gehaltert ist, dass der zugeschärfte Vorsprung bzw. die zugeschärften Vorsprünge in der einen Endlage in die Wandung der zugeordneten Bohrung in der Möbelwand einschneidet bzw. einschneiden und in der anderen Endlage aus der in die Wandung einschneidenden Stellung in die Projektion der Bohrung zurückgezogen ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet,
dass der bzw. die mit dem wenigstens einen schneidenartig zugeschärften Vorsprung (60; 160; 260) versehene(n) Befestigungszapfen (34;...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Möbelbeschlagteil mit einem, auf einer Fläche einer Möbelwand anzubringenden Befestigungsabschnitt mit einer Auflagefläche, von welcher voneinander beabstandete, in zugeordnete Bohrungen in der Möbelwand einsetzbare Befestigungselemente im Wesentlichen rechtwinklig vorspringen, von denen wenigstens eines als gesondert hergestellter Befestigungszapfen ausgebildet ist, der in seinem der Auflagefläche zugewandten Endbereich ein flaches Zapfen-Halterungselement aufweist und in seinem der Auflagefläche abgewandten freien Endbereich wenigstens einen schneidenartig zugeschärften, im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden, radial vorspringenden Vorsprung aufweist und am Befestigungsabschnitt derart mittels einer Handhabe zwischen zwei Endlagen verstellbar gehaltert ist, dass der zugeschärfte Vorsprung bzw. die zugeschärften Vorsprünge in der einen Endlage in die Wandung der zugeordneten Bohrung in der Möbelwand einschneidet bzw. einschneiden und in der anderen Endlage aus der in die Wandung einzuschneidenden Stellung in die Projektion der Bohrung zurückgezogen ist bzw. sind.
  • Für die Montage von Möbelbeschlägen bzw. Teilen von Möbelbeschlägen an Wänden oder Türflügeln aus Holzwerkstoffen sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Lösungen entwickelt worden. Neben solchen Lösungen, bei denen ein einmal montierter Be schlagteil nicht oder nur bedingt ohne Beschädigungen des Holzwerkstoffs im Befestigungsbereich montiert werden kann, sind auch Lösungen entwickelt worden, welche eine mehrfache Montage und Demontage der Beschlagteile gestatten. Neben am Beschlagteil vorgesehenen, spreizdübelartig aufweitbaren Befestigungszapfen, welche in einer zugeordneten Bohrung in der Möbelwand kraftschlüssig festlegbar sind, sind auch Lösungen entwickelt worden, welche eine formschlüssige Halterung von zapfen- oder topfförmigen Befestigungselementen in entsprechende Bohrungen oder Ausfräsungen in der Möbelwand dadurch erlauben, dass beim eigentlichen Montagevorgang in die Projektion des zapfen- oder topfförmigen Befestigungselements zurückgezogene zugeschärfte oder zugespitzte Riegelvorsprünge durch Manipulation von außen in die Wandung der Bohrung oder Ausfräsung in der Möbelwand eingedrückt werden und so eine formschlüssige Verriegelung bewirken. Durch erneute Manipulation in umgekehrtem Sinne können die Riegelelemente dann aber auch wieder aus dem Eingriff in die Wandung in die Projektion des Befestigungselements zurückgezogen werden, wodurch eine leichte Demontage des in dieser Weise befestigten Beschlagteils möglich ist. Durch die erwähnten Manipulationen kann beispielsweise ein im Befestigungselement drehbar gelagerter Exzenterbauteil um einen vorgegebenen Winkelbetrag verdreht werden, der dann die Riegelelemente entweder indirekt über Zwischenglieder oder direkt an ihm vorgesehene Riegelelemente in die formschlüssige Verriegelungsstellung bewegt bzw. aus der Verriegelungsstellung zurück führt. Zur Manipulation sind dann zumeist geeignete Werkzeuge, wie Schraubendreher o.dgl. erforderlich, mit denen eine hinreichende Kraft ausgeübt werden kann, um das Eindringen der Riegelelemente in die Wandung der zugeordneten Bohrung oder Aussparung zu bewirken.
  • Da aber in vielen Fällen, insbesondere bei Beschlägen für Selbstbau- oder Mitnahmemöbel, die von Laien montiert werden, geeignete Werkzeuge nicht in jedem Fall zur Verfügung stehen und mit ungeeigneten, d.h. nicht passenden Werkzeugen eine sachgerechte Montage nicht gewährleistet ist, wurde bei den vorstehend erwähnten Beschlägen mit Befestigungselementen, die einen drehbaren Exzenterbauteil aufweisen, eine Ausgestaltung entwickelt, bei welcher am äußeren, durch eine Öffnung im zu befestigenden Beschlagteil herausgeführten Ende des Exzenterbauteils eine hebelartige Handhabe vorgesehen ist, welche die Verdrehung des Exzenterbauteils und somit die Montage bzw. Demontage des Möbelbeschlagteils ohne Werkzeug ermöglicht (siehe den Stand der Technik nach DE 43 36 326 A1 entsprechend einem Möbelbeschlagteil der eingangs genannten Art).
  • Aus der DE 34 31 999 C2 ist andererseits ein als versenkt in eine Aussparung in der Rückseite des Türflügels eines Schranks montierbarer Scharniertopf ausgebildeter Möbelbeschlagteil mit einem vom eigentlichen, versenkt zu montierenden Topfteil seitlich vortretenden Befestigungsflansch bekannt, an dessen Unterseite ein im Anschlussbereich kreisquerschnittsförmiger Befestigungszapfen integral angesetzt ist, der sich an seiner, dem Topfteil zugewandten Seite über etwa den halben Umfang in Richtung auf sein freies Ende leicht schräg verjüngt, während die topfteilabgewandte Seite entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt ist, wobei die türflügelzugewandte Unterseite des Befestigungsflanschs in dem den Befestigungszapfen tragenden Bereich eine von einer etwa mittig durch den Befestigungszapfen gelegten Linie ausgehende Schrägfläche aufweist, die in einer rechtwinklig zur topfteilzugewandten Mantellinie des Befestigungszapfens verlaufenden Ebene liegt. Auf der topfteilabgewandten halbzylindrischen Seite des Befestigungszapfens ist ein radial vorspringender, schneidenartig zugeschärfter Vorsprung vorgesehen. Die Umfangswandung des Topfteils ist auf der dem Befestigungszapfen diametral gegenüberliegenden Seite dem Befestigungszapfen entsprechend abgeschrägt und im Bereich der dem Befestigungszapfen gegenüberliegenden Seite des Befestigungsflanschs ist eine Durchgangsbohrung für eine Befestigungsschraube vorgesehen, die ihrerseits nach der Montage des Beschlagteils in schräger Ausrichtung zur Oberfläche des Türflügels und anschließendem Herabdrücken in parallele Anlage des Befestigungsflanschs an die Türflügel-Rückseite in eine zugehörige Befestigungsbohrung im Türflügel einschraubbar ist. Eine werkzeuglose Befestigung dieses bekannten Beschlagteils ist also nicht möglich und aufgrund der für die Montage erforderlichen Abschrägung der Unterseite des Befestigungsflanschs im Bereich des integral angesetzten Befestigungszapfens entsteht zwischen dem Befestigungsflansch und der Türflügel-Rückseite in der montierten Stellung ein Spalt, der nicht nur optisch stört, sondern auch zu einer Verhakung mit im Schrank befindlichem Aufbewahrungsgut führen kann.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbelbeschlagteil der eingangs genannten Art so auszubilden, dass es ohne Einsatz spezieller Werkzeuge und ohne wesentlichen Kraftaufwand auch von ungeübten Personen einfach und schnell montierbar und wieder demontierbar sind.
  • Ausgehend von einem Möbelbeschlagteil der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der bzw. die mit dem wenigstens einen schneidenartig zugeschärften Vorsprung versehene(n) Befestigungszapfen sich über etwa den halben Umfang in Richtung auf sein bzw. ihr freies Ende schräg konisch ver jüngt bzw. verjüngen, während die andere Hälfte des Umfangs etwa entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt ist, wobei der zugeschärfte Vorsprung bzw. die Vorsprünge von der halbzylindrisch begrenzten Hälfte des jeweils zugeordneten Befestigungszapfens vortreten, dass das jeweilige Zapfen-Halterungselement derart zwischen zwei Endstellungen um eine parallel zur Auflagefläche des Befestigungsabschnitts verlaufende Achse verschwenkbar am Befestigungsabschnitt gehaltert ist, dass die Zylinderflächen-Hälfte des Befestigungszapfens in der ersten Schwenk-Endstellung derart schräg geneigt in der Bohrung der Möbelwand verläuft, dass der bzw. die jeweils am Befestigungszapfen vorgesehene(n) schneidenartig zuschärfte(n) Vorsprung bzw. Vorsprünge in die senkrechte Projektion der den jeweiligen Befestigungszapfen aufnehmenden Bohrung in der Möbelwand zurückgezogen ist bzw. sind, in der zweiten Schwenk-Endstellung dagegen über die Projektion der zugeordneten Bohrung vorstehen, und dass die Handhabe als jeweils ein am Zapfen-Halterungselement einerseits und am Befestigungsabschnitt andererseits angreifendes gesondertes Betätigungselement zur Verschwenkung des Zapfen-Halterungselements von der einen in die andere Schwenk-Endstellung ausgebildet ist. Die von den zugeschärften Vorsprüngen gebildeten Riegelelemente werden also durch eine Verschwenkung der Befestigungszapfen in bzw. außer Eingriff mit der umgebenden Wandung der zugeordneten Bohrung gestellt, wobei für diesen Verschwenkvorgang ein Betätigungselement am Beschlagteil selbst vorgesehen ist.
  • Dabei ist die Ausgestaltung zweckmäßig so getroffen, daß der Befestigungsabschnitt die Form einer langgestreckten Befestigungsplatte hat, von deren Auflagefläche mit Abstand voneinander zwei, jeweils mit wenigstens einem schneidenartig zugeschärften, radial vorspringenden Vorsprung versehene Befestigungszapfen vortreten.
  • Die Befestigungszapfen können dann so an der Befestigungsplatte gehaltert sein, dass ihre freien Enden in der ersten Schwenk-Endstellung einander angenähert sind, während sie in ihrer zweiten Schwenk-Endstellung einen größeren Abstand voneinander haben, wobei die an der beiden Befestigungszapfen vorgesehenen, schneidenartig zugeschärften Vorsprünge am jeweiligen Befestigungszapfen auf der dem jeweils anderen Befestigungszapfen abgewandten Hälfte des Befestigungszapfens vorgesehen sind.
  • Alternativ können die Befestigungszapfen auch so an der Befestigungsplatte gehaltert sein, dass ihre freien Enden in der ersten Schwenk-Endstellung einen größeren Abstand voneinander haben als in der zweiten Schwenk-Endstellung, wobei die an den Befestigungszapfen vorgesehenen, schneidenartig zugeschärften Vorsprünge jedes Befesti gungszapfens dann auf der dem jeweils anderen Befestigungszapfen zugewandten Befestigungszapfen-Hälfte angeordnet sind.
  • Zweckmäßig kann es sein, wenn an der Befestigungsplatte zusätzlich ein von der Auflagefläche in eine passende Bohrung der Möbelwand vorspringendes zapfen- oder topfartiges Zentrierelement vorgesehen ist.
  • Alternativ kann die Ausgestaltung auch so getroffen sein, daß der Befestigungsabschnitt die Form einer langgestreckten Befestigungsplatte hat, von deren Anlagefläche mit Abstand voneinander jeweils ein mit wenigstens einem schneidenartig zugeschärften, radial vorspringenden Vorsprung versehener Befestigungszapfen und ein starr an der Befestigungsplatte angeordneter Haltezapfen vortreten, wobei dann der Haltezapfen sich ebenfalls über etwa den halben Umfang in Richtung auf sein freies Ende leicht konisch schräg verjüngend ausgebildet ist, während die andere Hälfte des Umfangs etwa entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt ist, und von der halbzylindrisch begrenzten Hälfte des Haltezapfens ebenfalls jeweils wenigstens ein im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufender, radial vorspringender Vorsprung vortritt. Bei der Montage des so ausgebildeten Beschlagteils muß dann so vorgegangen werden, daß zunächst der Haltezapfen in einer schräg geneigten Stellung des Beschlagteils in die zugehörige Bohrung so eingeführt wird, daß die Bohrungswandung nicht durch den Vorsprung beschädigt wird. Wenn der Haltezapfen dann vollständig in die zugehörige Bohrung eingeführt ist und der Beschlagteil aus seiner schrägen Lage mit der Auflagefläche in Anlage an die Oberfläche der Möbelwand abgesenkt wird, dringen am Haltezapfen vorgesehene zugeschärfte Vorsprünge in die Wandung der zugeordneten Bohrung ein. Bei diesem Absenken muß der Befestigungszapfen in der geeigneten Montage-Schwenkendstellung stehen, damit er zwangsfrei in die ihm zugeordnete Befestigungsbohrung einführbar ist. Nach Erreichen der bestimmungsgemäßen Montagestellung des Möbelbeschlagteils auf der Möbelwand wird dann der Befestigungszapfen durch entsprechende Manipulation des Betätigungsele ments in die andere Schwenk-Endstellung geführt und so der Beschlagteil auf der Möbelwand fixiert.
  • Jeder Befestigungszapfen kann dabei jeweils an einem gesonderten flachen Zapfen-Halterungselement vorgesehen sein, wobei dann am Zapfen-Halterungselement einerseits und der Befestigungsplatte andererseits angreifendes Betätigungselement zur Verschwenkung des Zapfen-Halterungselements von der einen in die andere Schwenk-Endstellung vorgesehen ist.
  • Zweckmäßig ist das jeweilige Zapfen-Halterungselement federnd in die erste Schwenk-Endstellung vorgespannt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das jeweilige Zapfen-Halterungselement an einem schrägen Abschnitt auf der Oberseite der Befestigungsplatte aufliegend angeordnet und der Befestigungszapfen durch eine Öffnung in der Befestigungsplatte hindurchgeführt, wobei das Betätigungselement in einem, einen Abstand vom Befestigungszapfen aufweisenden Bereich an der Befestigungsplatte gehaltert ist, und der vom schrägen Abschnitt der Befestigungsplatte mit dessen Befestigungsebene auf der Möbelwand eingeschlossene Winkel im wesentlichen gleich dem Winkel zwischen der ersten und der zweiten Schwenk-Endstellung des jeweiligen Befestigungszapfens ist. Das Betätigungselement greift dann zweckmäßig in einem, einen Abstand vom Halterungsbereich an der Befestigungsplatte aufweisenden Bereich des Zapfen-Halterungselements an diesem an.
  • Das Zapfen-Halterungselement hat dabei zweckmäßig die Form einer im wesentlichen ebenen Platte, von deren ebenflächiger Unterseite der Befestigungszapfen vortritt.
  • Dabei können das Zapfen-Halterungselement und der Befestigungszapfen als integraler Bauteil aus Metall hergestellt sein. Die im wesentlichen ebene Platte kann rechteckig begrenzt und im Bereich ihres, dem jeweils anderen Befesti gungszapfen bzw. dem Haltezapfen zugewandten Randes mit der Befestigungsplatte verbunden sein, während das Betätigungselement dann am gegenüberliegenden, dem jeweils anderen zapfenabgewandten Randbereich der ebenen Platte angreift.
  • Dabei ist dann eine Ausgestaltung von Vorteil, bei welcher das Betätigungselement an dem, dem jeweils anderen zapfenabgewandten Randbereich der ebenen Platte um eine parallel zur Schwenkachse des Befestigungszapfens verlaufende Achse verschwenkbar angelenkt ist und eine hebelartige Handhabe zum Verschwenken aus einer auf die Befestigungsplatte herabgeschwenkten Stellung in eine hochgeschwenkte Stellung aufweist, und am Betätigungselement wenigstens ein in der herabgeschwenkten Stellung der Handhabe an der Befestigungsplatte abgestützter, die ebene Platte im vom jeweils anderen Zapfen abgewandten Bereich von der Befestigungsplatte abdrückender Nocken, Exzenter o.dgl. vorgesehen ist, welcher in der hochgeschwenkten Stellung der Handhabe in eine aus der Anlage an der Befestigungsplatte versetzte Lage verdreht ist.
  • Wenn der Möbelbeschlagteil als Türflügel-Anschlagteil eines Scharniers vorgesehen ist, ist es zweckmäßig, die Befestigungsplatte als einstückig am oberen freien Rand des Topfteils des als Einstecktopf ausgebildeten Türflügel-Anschlagteils vorspringenden Befestigungsflansch auszubilden.
  • Das Betätigungselement hat dann in der Draufsicht zweckmäßig die Form eines, zumindest in einem Teil dem Befestigungsflansch entsprechend begrenzten und zu diesem Teilbereich ausgerichtet auf den Befestigungsflansch angeordneten plattenförmigen Körpers. In der bestimmungsgemäßen Befestigungsstellung liegen die Betätigungselemente dann ausgerichtet auf dem Befestigungsflansch auf und treten optisch nicht als gesonderte Bauelemente in Erscheinung.
  • Die dem Befestigungsflansch zugewandte Unterseite des plattenförmigen Körpers wird dann zweckmäßig mit einer, das als ebene Platte ausgebildete Zapfen-Halterungselement aufnehmenden Vertiefung versehen, wobei diese Vertiefung durch einen im wesentlichen entlang der Begrenzung des plattenförmigen Körpers umlaufenden, zum Befestigungsflansch vortretenden Randstreifen gebildet sein kann.
  • Der bzw. die Nocken, Exzenter o.dgl. ist bzw. sind dann zweckmäßig am topfteilabgewandten Bereich des Randstreifens des plattenförmigen Körpers ausgebildet.
  • Die schwenkbare Anlenkung des plattenförmigen Körpers an dem als ebene Platte ausgebildeten Zapfen-Halterungselement kann dann so ausgeführt werden, daß im topfteilabgewandten Randbereich des plattenförmigen Körpers eine sich durch den Randstreifen gegebenenfalls noch etwas in den plattenförmigen Körper selbst hineinerstreckende Aussparung vorgesehen ist, in welcher die topfteilabgewandte Begrenzung der als Zapfen-Halterungselement dienenden ebenen Platte angeordnet ist, und daß die ebene Platte in dem im Ausschnitt liegenden Bereich eine in parallelem Abstand oberhalb des Befestigungsflanschs verlaufende Durchgangsbohrung aufweist, welche von einem Lagerstift durchsetzt wird, dessen von der ebenen Platte vortretende Enden in jeweils einer Bohrung im plattenförmigen Körper bzw. im Randstreifen gelagert sind.
  • Bei einem derartigen Türflügel-Anschlagteil ist der Befestigungsflansch im wesentlichen quer zur Längsmittelebene des Einstecktopfs angeordnet, so daß er beidseitig seitlich vom Topfteil vortritt. Dabei ist dann zweckmäßig in jedem der beiden seitlich vortretenden Bereiche des Befestigungsflanschs jeweils ein Befestigungszapfen vorgesehen. Der Topfteil übernimmt dann in der ihn aufnehmenden Aussparung in der Möbelwand bzw. im Türflügel die Funktion des früher erwähnten Zentrierelements.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Befestigungsprinzips ist nicht auf Türflügel-Anschlagteile beschränkt. Vielmehr kann die Befestigungsplatte auch als Montageplatte für die verstellbare Halterung des Tragwand-Anschlagteils von Möbelscharnieren ausgebildet sein.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ihn dadurch als Teil eines Verbindungsbeschlages auszubilden, daß auf der der Auflagefläche gegenüberliegenden Oberseite der Befestigungsplatte mit einem zugeordneten Beschlagteil in lösbaren Verbindungseingriff bringbare Verbindungsmittel vorgesehen sind. Es kann sich um sogenannte Eckverbinder für Möbelwände oder aber auch einen Verbindungsbeschlag handeln, mit dem die Frontblenden von Schubladen mit den Schubladen-Seitenwänden verbunden wird.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Möbelscharniers mit einem Türflügel-Anschlagteil gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine Draufsicht auf den aus Metallblech ausgestanzten Einstecktopf des Türflügel-Anschlagteils noch ohne montierte Befestigungszapfen;
  • 3 eine Schnittansicht entlang der in 2 durch die Pfeile 3-3 veranschaulichten Schnittebene;
  • 4 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4 in 2;
  • 5 eine Seitenansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in 2;
  • 6 eine Draufsicht auf eines der beiden beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 vorgesehenen Betätigungselemente zur Verschwenkung der Befestigungszapfen;
  • 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in 6;
  • 8 eine Ansicht, gesehen in Richtung des Pfeils 8 in 6;
  • 9 eine Seitenansicht eines der beiden beim Ausführungsbeispiel gemäß 1 vorgesehenen verschwenkbaren Befestigungszapfen;
  • 10 eine Ansicht des Befestigungszapfens, gesehen in Richtung des Pfeils 10 in 9;
  • 11 eine in der Schnittführung der 3 entsprechende Ansicht durch den Einstecktopf mit montiertem Befestigungszapfen und Betätigungselement in der Befestigungsstellung des Einstecktopfs;
  • 12 eine der 11 entsprechende Schnittansicht, bei welcher der Befestigungszapfen in die Montage/Demontagestellung verschwenkt ist;
  • 13 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines zweiten, als Teil eines Befestigungsbeschlags für die lösbare Halterung einer Frontblende an einer Schublade vorgesehenen Ausführungsbeispiels in dem auf der Innenseite der Frontblende montierten Zustand;
  • 14 eine der 13 entsprechende Ansicht, in welcher der Frontblenden-Befestigungsbeschlag Teil in noch von der Frontblende abgehobenem Zustand vor der Montage dargestellt ist;
  • 15 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Frontblenden-Befestigungsbeschlagteil in dem auf der Rückseite der Frontblende montierten Zustand; und
  • 16 eine der 15 entsprechende Ansicht, in welcher der Befestigungsbeschlagteil während des Montagevorgangs in teilmontiertem Zustand dargestellt ist.
  • In 1 ist schematisch ein in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichnetes Möbelscharnier dargestellt, bei welchem ein als langgestreckter Tragarm 22 ausgebildeter, an der Seitenwand eines Schranks einstellbar befestigbarer Korpus-Anschlagteil über einen von zwei Scharnierlenkern, von denen nur der eine Scharnierlenker 24 gezeigt ist, gebildeten Gelenkmechanismus mit einem als versenkt in eine Aussparung in der Rückseite eines – nicht gezeigten – Türflügels montierbarer Einstecktopf 26 ausgebildeten Türflügel-Anschlagteil gekoppelt ist, der das erste Ausführungsbeispiel eines in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Möbelbeschlagteils darstellt. Der – im gezeigten Fall – aus Metallblech im Stanz-Preßverfahren hergestellte eigentliche Scharnier- oder Einstecktopf 28 selbst kann in der nachstehend in Verbindung mit den 2 bis 5 beschriebenen Weise ausgestaltet sein und wird dann mittels zweier in Verbindung mit den 6 bis 8 und 9 und 10 näher beschriebener Befestigungselemente am bzw. im Türflügel lösbar gehalten.
  • Der in den 2 bis 5 ohne die erwähnten Befestigungselemente gezeigte Scharniertopf 28 setzt sich aus dem eigentlichen, versenkt in der zugehörigen Aussparung des Türflügels einsetzbaren Topfteil 30 und einem an dessen oberem Rand angeordneten beidseitig seitlich vortretenden Befestigungsflansch 32 zusammen, dessen türflügelzugewandte Unterseite bei montiertem Einstecktopf 26 auf der Innenfläche des Türflügels aufsitzt. Von der Unterseite des Befestigungsflanschs 32 treten mit seitlichem Absatnd zum eigentlichen Topfteil 30 verseztt vorgesehene, in zugeordnete Bohrungen im Türflügel eingreifende Befestigungszapfen 34 vor, die gesondert hergestellt sind und nachstehend in Verbindung mit den 9 und 10 noch näher beschrieben werden. Die Oberseite des Befestigungsflanschs 32 wird durch zwei – jeweils einem Befestigungszapfen 34 zugeordnete Betätigungselemente 36 abgedeckt, die so geformt und begrenzt sind, daß sie zusammengenommen gerade den Befestigungsflansch 32 abdecken. Eines dieser Betätigungselemente 36 ist in den 6 bis 8 gesondert dargestellt und wird im Zusammenhang mit diesen Zeichnungsfiguren dann noch im einzelnen in seiner Ausgestaltung beschrieben.
  • Der eigentliche, versenkt in der – nicht gezeigten – Ausnehmung in der Rückseite eines Türflügels zu montierende Topfteil 30 des Einstecktopfs 28 hat die Form einer seitlich abgeflachten Wanne, in deren Seitenwände Bohrungen 38, 40 eingestanzt sind, in denen die Enden der die Scharnierlenker des Gelenkmechanismus einstecktopfseitig verschwenk bar lagernden Lagerstifte 42, 44 (1) vernietet sind. Der Befestigungsflansch 32 greift seitlich über die – in der Regel in der Draufsicht kreisförmig begrenzte – Ausnehmung im Türflügel und deckt also den dort zwischen dem Topfteil 30 und der Wand der Aussparung bestehenden Zwischenraum ab. Den zur benachbarten Türflügel-Stirnkante weisenden – in 2 unten liegenden – vorderen Bereich wird dieser Zwischenraum dagegen von vom oberen Rand des Topfteils 30 abgekanteten und entsprechend dem Durchmesser der Ausnehmung kreisabschnittsförmig begrenzten Abschnitten 46 aus dem Blechmaterial des Scharniertopfs 28 verschlossen, so daß die Ausnehmung im Türflügel bei montiertem Türflügel-Anschlagteil 26 vollkommen verdeckt ist.
  • Der Befestigungsflansch 32 ist innerhalb eines außen durch einen ebenflächigen streifenförmigen Randbereich 48 begrenzten Abschnitts hochgeprägt, welcher symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene L des Einstecktopfs 28 vorgesehene, schräg nach außen abfallende Abschnitte 32a aufweist, in denen jeweils zwei in Längsrichtung beabstandete Bohrungen 50 geringen Durchmessers und dem gegenüber nach außen versetzt jeweils eine größere Durchgangsöffnung 52 vorgesehen sind.
  • Auf den schrägen Abschnitten 32a ist jeweils ein Zapfen-Halterungselement 54 in Form einer ebenen Platte angeordnet, von deren zum schrägen Abschnitt 32a gewandter Unterseite einerseits der integral angesetzte Befestigungszapfen 34 vorsteht und außerdem zwei kurze Befestigungszapfen 56, welche durch die Bohrungen 50 im Befestigungsflansch durchsteckbar und dann von der türflügelzugewandten Unterseite des Befestigungsflanschs aus vernietbar sind. Das Zapfen-Halterungselement ist also auf den schrägen Abschnitten 32a aufliegend am Befestigungsflansch gehalten. In dem den Befestigungszapfen 56 gegenüberliegenden äußeren Randbereich ist das als ebene Platte ausgebildete Zapfen-Halterungselement 54 in seiner Materialstärke verdickt und mit einer in parallelem Abstand oberhalb des Befestigungsflanschs und parallel zur Längsmittelebene L des Einstecktopfs verlaufenden Durchgangsbohrung 58 versehen.
  • Der Befestigungszapfen hat die in den 9 und 10 veranschaulichte Form, d.h. er ist auf seiner topfteilabgewandten Seite 34a entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt, wobei die Mittelachse des Zylinders rechtwinklig zur Unterseite des Zapfen-Halterungselements verläuft. In seinem unteren Endbereich springen von der halbzylindrischen Seite 34a höhenversetzt zwei schneidenartig zugeschärfte Vorsprünge 60 vor.
  • Auf der gegenüberliegenden, d.h. topfteilzugewandten Seite 34b ist der Befestigungszapfen 34 leicht schräg verjüngt, und zwar um ein solches Schrägungsmaß, daß der Befestigungszapfen insgesamt durch die geneigte Befestigung des Zapfen-Halterungselements 54 auf dem schrägen Abschnitt 32a des Befestigungsflanschs 32 innerhalb der Projektion der zugehörigen Befestigungsbohrung im Türflügel liegt. Erst dann, wenn der topfteilabgewandte Randbereich mit der Durchgangsbohrung 58 vom schrägen Abschnitt 32a des Befestigungsflanschs abgehoben wird, führt gleichzeitig der Befestigungsbolzen 34 eine Verschwenkbewegung im Uhrzeigersinn aus, so daß die halbzylindrische Seite 34a an die Wandung der Befestigungsbohrung angelegt wird. Dabei dringen gleichzeitig die zugeschräften Vorsprünge 60 in die Wandung der Befestigungsbohrung ein und verriegeln den Befestigungszapfen so formschlüssig in der Befestigungsbohrung.
  • Um das Zapfen-Halterungselement 54 in der vorstehend angesprochenen Weise vom schrägen Abschnitt 32a des Befestigungsflanschs 32 abzudrücken, ist das in den 6 bis 8 gesondert dargestellte Betätigungselement 36 vorgesehen, welches in der in 6 gezeigten Draufsicht entsprechend der einen Hälfte des Befestigungsflanschs begrenzt ist. In dem über dem Zapfen-Halterungselement 54 liegenden Bereich 36a hat das Betätigungselement 36 die Form eines plattenförmigen Körpers, in dessen Unterseite durch einen zum Befestigungsflansch 32 vortretenden Randstreifen 36b eine Vertiefung gebildet ist, in welcher das Zapfen-Halterungselement 54 aufgenommen ist. Der umlaufende Randstreifen 36b ist im topfteilabgewandten Randbereich des Betätigungselements durch eine sich zum Teil noch in den Bereich 36a hineinerstreckende Aussparung 62 unterbrochen, in welcher der mit der Durchgangsbohrung 58 versehene Randbereich des als ebene Platte ausgebildeten Zapfen-Halterungselements 54 liegt. Die von der Durchgangsbohrung 58 vortretenden Enden eines nicht gezeigten Lagerstifts sind dann in Bohrungen 64 im Zapfen-Halterungselement gelagert. Die in Anpassung an die Form des Befestigungsflanschs 32 an den Betätigungselementen 36 entstehenden Ansätze 36c haben gleichzeitig die Aufgabe einer Handhabe, mittels derer das Betätigungselement in die jeweils gewünschte Schwenk-Endlage gebracht werden kann.
  • An den freien Rändern der seitlich neben der Aussparung 62 verbleibenden Abschnitte des Randstreifens 36b sind niedrige vorspringende Nocken 66 angeformt, die sich in dem in 11 veranschaulichten herabgeschwenkten Zustand des Betätigungselements im ebenflächigen äußeren umlaufenden Randbereich 48 des Befestigungsflanschs 32 abstützen. Dadurch wird der topfteilabgewandte, mit der Durchgangsbohrung 58 versehene Randbereich des Zapfen-Halterungselements 54 in die ebenfalls in 11 erkennbare, vom schrägen Abschnitt 32a abgehobene Lage gedrängt, in welche der Befestigungszapfen 34 in seiner bestimmungsgemäßen Verriegelungsstellung steht, in welcher die zugeschärften Vorsprünge 60 in die Wandung der Befestigungsbohrung im Türflügel einschneiden.
  • In 12 ist das Betätigungselement 36 demgegenüber hochgeschwenkt, wodurch die Nocken 66 aus ihrer Abstützstellung am Befestigungsflansch 32 weggeschwenkt werden und das Zapfen-Halterungselement 54 sich auf den zugeordneten schrägen Abschnitt 32a des Befestigungsflanschs absenkt. Dabei schwenkt der Befestigungszapfen 34 in die Entriegelungslage zurück, in welcher die zugeschärften Vorsprünge 60 aus ihrem Eingriff mit der Wandung der Befestigungsbohrung freikommen. In dieser, in 12 veranschaulichten Stellung ist der Einstecktopf 28 also ohne Aufwendung von Kraft vom Türflügel abnehmbar.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbelbeschlagteils ist in den 13 und 14 in einer den 11 und 12 vergleichbaren Darstellung gezeigt. Der in seiner Gesamtheit mit 126 bezeichnete Möbelbeschlagteil ist im dargestellten Fall Teil eines Frontblenden-Befestigungsbeschlages, und zwar handelt es sich um einen an der Innenseite einer Frontblende 125 einer Schublade zu befestigenden Haken-Bauteil 128, der mit einem – nicht gezeigten – an oder in einer Seitenwand der zugehörigen Schublade montierten Befestigungsteil zusammenwirkt, dessen Ausgestaltung hier – weil an sich bekannt – nicht näher beschrieben wird. Wie aus dem Vergleich der 13 und 14 mit den 11 und 12 hervorgeht, erfolgt die Befestigung der Möbelbeschlagteile 26 und 126 in vergleichbarer Weise durch jeweils an gegenüberliegenden Enden einer langgestreckten, dem Befestigungsflansch 32 des Türflügel-Anschlagteils 26 entsprechenden Befestigungsplatte 132 vorgesehene verschwenkbare Befestigungszapfen 134, die in grundsätzlich gleicher Weise wie die Befestigungszapfen 34 ausgebildet und verschwenkt an der Befestigungsplatte 132 gehalten sind, wobei die Verschwenkung der Befestigungszapfen 134 mit jeweils einem hebelartigen Betätigungselement 136 erfolgt. Die verschwenkbare Anlenkung dieser Betätigungselemente 136 an dem den jeweiligen Befestigungszapfen 134 halternden Zapfen-Halterungselement 154 entspricht ebenfalls dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel, so daß es zur Vermeidung von Wiederholungen genügt, in diesem Zusammenhang auf die vorausgehende Beschreibung zu verweisen, zumal funktionell gleichen Bauteilen beider Ausführungsbeispiele in den Zeichnungsfiguren gleiche Bezugszeichen zugeordnet sind, denen im Falle des Möbelbeschlagteils 126 lediglich noch eine "1" vorangestellt ist.
  • Ersichtlich ist, daß der von der frontblendenzugewandten Unterseite mittig vorspringende zylindrische Zapfen 130 hier die beim Möbelbeschlagteil 26 durch den Topfteil 30 erhaltene Funktion eines Zentrierelements hat, welches also den Möbelbeschlagteil 126 in Längsrichtung der Befestigungsplatte 132 festlegt oder zentriert, auch wenn die Befestigungszapfen 134 nicht gleichzeitig in die Befestigungsstellung verschwenkt werden, d.h. die zwischen den Befestigungszapfen 134 und der Wandung der zugehörigen Befestigungsbohrungen 135 in der Frontblende 125 entstehenden Kräfte nicht gleichzeitig, sondern aufeinanderfolgend in die Befestigungsplatte 132 eingeleitet werden.
  • In den 15 und 16 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Möbelbeschlagteils 226 dargestellt, welches eine vereinfachte Ausführungsform des Möbelbeschlagteils 126 darstellt. Da in den 15 und 16 funktionell vergleichbaren Bauteilen des Möbelbeschlagteils 226 gleiche Bezugszeichen wie dem Möbelbeschlagteil 126 mit der Abweichung zugeordnet sind, daß beim Möbelbeschlagteil 226 dem eigentlichen Bezugszeichen eine "2" anstelle der "1" beim Möbelbeschlagteil 126 vorangestellt ist, genügt es, nachstehend wieder nur die getroffenen Abwandlungen bzw. Vereinfachungen zu erläutern.
  • Es ist ersichtlich, daß der das Zentrierelement bildende, mittig von der Unterseite der Befestigungsplatte 232 vorstehende Zapfen entfällt. Dessen Funktion wird mit der Funktion des zweiten Befestigungszapfens zu dem in der Zeichnung links gezeigten, starr von der Unterseite der Befestigungsplatte 232 vortretenden Haltezapfen 231 zusammengefaßt. Der Haltezapfen 231 hat die grundsätzliche Aus gestaltung des eigentlichen Befestigungszapfens 234, ist aber – wie erwähnt – starr an der Befestigungsplatte 232 angesetzt. Die Verschwenkung des Befestigungszapfens von der einen in die andere Schwenk-Endstellung bei der Montage des Beschlagteils 226 wird demzufolge durch eine Verschwenkung des in in der in 16 gezeigten Weise in schräger Lage des Beschlagteils 226 in die Befestigungsbohrung 235 eingeführten Haltezapfens 231 ersetzt. Sobald der Haltezapfen 231 ganz in die Befestigungsbohrung 235 eingeführt ist, wird der Möbelbeschlagteil 226 so verschwenkt, daß die Unterseite der Befestigungsplatte 232 auf der Innenseite der Frontblende 225 aufliegt. Der in der in 16 veranschaulichten Schwenk-Endstellung stehende Befestigungszapfen 234 kann dabei ohne die Wandung der zugehörigen Befestigungsbohrung 235 zu beschädigen, in die Befestigungsbohrung eintreten. Durch Umlegen des hebelartigen Betätigungselements 236 wird der Befestigungszapfen 234 dann in die Befestigungslage verschwenkt, in welcher die an ihm vorgesehenen, radial umlaufenden zugeschärften Vorsprünge 260 in die Wandung der Befestigungsbohrung 235 eindringen. Die dabei über die Befestigungsplatte 232 auf den Haltezapfen 231 übertragene Reaktionskraft führt dazu, daß auch die an diesem Haltezapfen vorgesehenen, entsprechend schneidenartig zugespitzten Vorsprünge 260 zusätzlich in die Wandung der diesen zugeordneten Befestigungsbohrung 235 eindringen und den Möbelbeschlagteil 226 in der in 15 gezeigten Weise an der Frontblende 225 festlegen.
  • Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind, die sich auch darauf beziehen, daß Möbelbeschlagteile anderer Aufgabenstellung, beispielsweise Eckverbinder oder andere Verbindungsbeschläge in analoger Weise schnell und einfach und ohne Werkzeug montierbar und demontierbar sind.

Claims (22)

  1. Möbelbeschlagteil mit einem auf einer Fläche einer Möbelwand anzubringenden Befestigungsabschnitt mit einer Auflagefläche, von welcher voneinander beabstandete, in zugeordnete Bohrungen in der Möbelwand einsetzbare Befestigungselemente im Wesentlichen rechtwinklig vorspringen, von denen wenigstens eines als gesondert hergestellter Befestigungszapfen ausgebildet ist, der in seinem der Auflagefläche zugewandten Endbereich ein flaches Zapfen-Halterungselement aufweist und in seinem der Auflagefläche abgewandten freien Endbereich wenigstens einen schneidenartig zugeschärften, im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden, radial vorspringenden Vorsprung aufweist und am Befestigungsabschnitt derart mittels einer Handhabe zwischen zwei Endlagen verstellbar gehaltert ist, dass der zugeschärfte Vorsprung bzw. die zugeschärften Vorsprünge in der einen Endlage in die Wandung der zugeordneten Bohrung in der Möbelwand einschneidet bzw. einschneiden und in der anderen Endlage aus der in die Wandung einschneidenden Stellung in die Projektion der Bohrung zurückgezogen ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die mit dem wenigstens einen schneidenartig zugeschärften Vorsprung (60; 160; 260) versehene(n) Befestigungszapfen (34; 134; 234) sich über etwa den halben Umfang in Richtung auf sein bzw. ihr freies Ende schräg konisch verjüngt bzw. verjüngen, während die andere Hälfte des Umfangs etwa entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt ist, wobei der zugeschärfte Vorsprung bzw. die Vorsprünge (60; 160; 260) von der halbzylindrisch begrenzten Hälfte des jeweils zugeordneten Befestigungszapfens (34; 134) vortreten, dass das jeweilige Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) derart zwischen zwei Endstellungen um eine parallel zur Auflagefläche des Befestigungsabschnitts verlaufende Achse verschwenkbar am Befestigungsabschnitt gehaltert ist, dass die Zylinderflächen-Hälfte des Befestigungszapfens (34; 134; 234) in der ersten Schwenk-Endstellung derart schräg geneigt in der Bohrung (135; 235) der Möbelwand verläuft, dass der bzw. die jeweils am Befestigungszapfen vorgesehene(n) schneidenartig zugeschärfte(n) Vorsprung bzw. Vorsprünge (60; 160; 260) in die senkrechte Projektion der den jeweiligen Befestigungszapfen (34; 134; 234) aufnehmenden Bohrung (135; 235) in der Möbelwand (125; 225) zurückgezogen ist bzw. sind, in der zweiten Schwenk-Endstellung dagegen über die Projektion der zugeordneten Bohrung vorstehen, und dass die Handhabe als jeweils ein am Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) einerseits und am Befestigungsabschnitt andererseits angreifendes gesondertes Betätigungselement (36; 136; 236) zur Verschwenkung des Zapfen-Halterungselements (54; 154; 254) von der einen in die andere Schwenk-Endstellung ausgebildet ist.
  2. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt die Form einer langgestreckten Befestigungsplatte (32; 132) hat, von deren Auflagefläche mit Abstand voneinander zwei, jeweils mit wenigstens einem schneidenartig zugeschärften, radial vorspringenden Vorsprung (60; 160) versehene Befestigungszapfen (34; 134) vortreten.
  3. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszapfen (34; 134; 234) so an der Befestigungsplatte (32; 132) gehaltert sind, dass ihre freien Enden in der ersten Schwenk-Endstellung einander angenähert sind, während sie in ihrer zweiten Schwenk-Endstellung einen größeren Abstand voneinander haben, und dass die an den beiden Befestigungszapfen (34; 134) vorgesehenen, schneidenartig zugeschärften Vorsprünge (60; 160) am jeweiligen Befestigungszapfen (34; 134) auf der dem jeweils anderen Befestigungszapfen (34; 134) abgewandten Hälfte des Befestigungszapfens vorgesehen sind.
  4. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungszapfen (34; 134) so an der Befestigungsplatte (32; 132) gehaltert sind, dass ihre freien Enden in der ersten Schwenk-Endstellung einen größeren Abstand voneinander haben als in der zweiten Schwenk-Endstellung, und dass die an den Befestigungszapfen (34; 134) vorgesehenen, schneidenartig zugeschärften Vorsprüngen (60; 160) jedes Befestigungszapfens auf der dem jeweils anderen Befestigungszapfen (34; 134) zugewandten Befestigungszapfen-Hälfte angeordnet sind.
  5. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Befestigungsplatte (32; 132) zusätzlich ein von der Auflagefläche in eine passende Bohrung in der Möbelwand vorspringendes zapfen- oder topfartiges Zentrierelement (Topfteil 30; Zapfen 130) vorgesehen ist.
  6. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt die Form einer langgestreckten Befestigungsplatte (232) hat, von deren Anla gefläche mit Abstand voneinander jeweils ein, mit wenigstens einem schneidenartig zugeschärften, radial vorspringenden Vorsprung (260) versehener Befestigungszapfen (234) und ein starr an der Befestigungsplatte (232) angeordneter Haltezapfen (231) vortreten, und dass der Haltezapfen (231) sich über etwa den halben Umfang in Richtung auf sein freies Ende leicht schräg konisch verjüngt, während die andere Hälfte des Umfangs etwa entsprechend einer Hälfte einer Zylinderfläche begrenzt ist, wobei von der halbzylindrisch begrenzten Hälfte des Haltezapfens (231) ebenfalls jeweils wenigstens ein im wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufender, radial vorspringender Vorsprung (260) vortritt.
  7. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Befestigungszapfen (34; 134; 234) an jeweils einem gesonderten flachen Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) vorgesehen ist, und dass ein am Zapfen-Halterungselement einerseits und der Befestigungsplatte (32; 132; 232) andererseits angreifendes Betätigungselement (36; 136; 236) zur Verschwenkung des Zapfen-Halterungselements (54; 154; 254) von der einen in die andere Schwenk-Endstellung vorgesehen ist.
  8. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) federnd in die erste Schwenk-Endstellung vorgespannt ist.
  9. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) an einem schrägen Abschnitt auf der Oberseite der Befestigungsplatte (32; 132; 232) aufliegend angeordnet und der Befestigungszapfen (34; 134; 234) durch eine Öffnung (52) in der Befestigungsplatte hindurchgeführt ist, dass das Betätigungselement (36; 136; 236) in einem, einen Abstand vom Befestigungszapfen (34; 134; 234) aufweisenden Bereich an der Befestigungsplatte (32; 132; 232) gehaltert ist, dass der vom schrägen Abschnitt der Befestigungsplatte mit dessen Befestigungsebene auf der Möbelwand (125; 225) eingeschlossene Winkel im wesentlichen gleich dem Winkel zwischen der ersten und zweiten Schwenk-Endstellung des jeweiligen Befestigungszapfens (34; 134; 234) ist, und dass das Betätigungselement (36; 136; 236) in einem, einen Abstand vom Halterungsbereich an der Betätigungsplatte aufweisenden Bereich des Zapfen-Halterungselements (54; 154; 254) an diesem angreift.
  10. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) die Form einer im wesentlichen ebenen Platte hat, von deren ebenflächiger Unterseite der Befestigungszapfen (34; 134; 234) vortritt.
  11. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zapfen-Halterungselement (54; 154; 254) und der Befestigungszapfen (34; 134; 234) ein integraler Bauteil aus Metall ist.
  12. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 10 und gegebenenfalls 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentliche ebene Platte etwa rechteckig begrenzt und im Bereich ihres dem jeweils anderen Befestigungszapfen (34; 134) bzw. dem Haltezapfen (231) zugewandten Randes mit der Befestigungsplatte (32; 132; 232) verbunden ist, und dass das Betätigungselement (54; 154; 254) am gegenüberliegenden, dem jeweils anderen Zapfen abgewandten Randbereich der ebenen Platte angreift.
  13. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (36; 136; 236) an dem, dem jeweils anderen Zapfen (34; 134; 231) abgewandten Randbereich der ebenen Platte um eine parallel zur Schwenkachse des Befestigungszapfens (34; 134; 234) verlaufende Achse verschwenkbar angelenkt ist und eine hebelartige Handhabe zum Verschwenken aus einer auf die Befestigungsplatte (32; 132; 232) herabgeschwenkten Stellung in eine hochgeschwenkte Stellung aufweist, und dass am Betätigungselement (36; 136; 236) wenigstens ein, in der herabgeschwenkten Stellung der Handhabe an der Befestigungsplatte (32; 132; 232) abgestützter, die ebene Platte im, vom jeweils anderen Zapfen abgewandten Bereich von der Befestigungsplatte abdrückender Nocken (66), Exzenter o.dgl. vorgesehen ist, welcher in der hochgeschwenkten Stellung der Handhabe in eine aus der Anlage an der Befestigungsplatte (32; 132; 232) versetzte Lage verdreht ist.
  14. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 5 bis 13, der als Türflügel-Anschlag eines Scharniers vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte von einem einstückig am oberen freien Rand des Topfteils (30) des als Einstecktopf (28) ausgebildeten Türflügel-Anschlagteils (26) vorspringender Befestigungsflansch (32) ausgebildet ist.
  15. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (36) in der Draufsicht die Form eines, zumindest in einem Teil dem Be festigungsflansch (32) entsprechend begrenzten und zu diesem Teilbereich ausgerichtet auf dem Befestigungsflansch (36) angeordneten plattenförmigen Körpers hat.
  16. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Befestigungsflansch (32) zugewandte Unterseite des plattenförmigen Körpers (36a) eine das als ebene Platte (54) ausgebildete Zapfen-Halterungselement aufnehmende Vertiefung aufweist.
  17. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung durch einen im wesentlichen entlang der Begrenzung des plattenförmigen Körpers (36a) umlaufenden, zum Befestigungsflansch (32) vortretenden Randstreifen (36b) gebildet ist.
  18. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 13 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass am topfteilabgewandten Bereich des Randstreifens (36b) der bzw. die Nocken (66), Exzenter o.dgl. ausgebildet ist bzw. sind.
  19. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass im topfteilabgewandten Randbereich des plattenförmigen Körpers (36a) eine sich durch den Randstreifen (36b) ggf. noch etwa in den plattenförmigen Körper (36a) selbst hineinerstreckende Aussparung (62) vorgesehen ist, in welcher die topfteilabgewandte Begrenzung der als Zapfen-Halterungselement dienenden ebenen Platte (54) angeordnet ist, und dass die ebene Platte (54) in dem im Ausschnitt (62) liegenden Bereich eine in parallelem Abstand oberhalb des Befestigungsflanschs (32) verlaufende Durchgangsbohrung (58) aufweist, welche von einem Lagerstift durchsetzt wird, dessen von der ebenen Platte (54) vortretende Enden in jeweils einer Bohrung (64) im plattenförmigen Körper (36a) bzw. dem Randstreifen (36b) gelagert sind.
  20. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 6 bis 18, bei welchem der Befestigungsflansch (32) im wesentlichen quer zur Längsmittelebene des Einstecktopfs (26) angeordnet ist und beidseitig seitlich vom Topfteil (30) vortritt, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der beiden seitlich vortretenden Bereiche des Befestigungsflanschs (32) je ein Befestigungszapfen (34) vorgesehen ist.
  21. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte als Montageplatte für die verstellbare Halterung des Tragwand-Anschlagteils (22) von Möbelscharnieren (20) ausgebildet ist.
  22. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelbeschlagteil (126; 226) dadurch als Teil eines Verbindungsbeschlages ausgebildet ist, dass auf der der Auflagefläche gegenüberliegenden Oberseite der Befestigungsplatte (132; 232) mit einem zugeordneten Beschlagteil in lösbaren Verbindungseingriff bringbare Verbindungsmittel (129; 229) vorgesehen sind.
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