DE19516141A1

DE19516141A1 - Haltevorrichtung zur Nutzung von Stangenkerzen als Schwimmkerzen

Info

Publication number: DE19516141A1
Application number: DE19516141A
Authority: DE
Inventors: Ruediger Ufermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-05-03
Filing date: 1995-05-03
Publication date: 1996-11-14

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sicheren Halterung und Führung von Stangenkerzen zur Nutzung als Schwimmkerzen nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Die Vorrichtung der Eingangs genannten Art unterscheidet sich in Bezug auf den Stand der Technik vorrangig dadurch, daß nicht, wie bei konventionellen Schwimmkerzen, der Schwerpunkt der Kerzen so gewählt werden muß, daß ein Kippen auf der Wasseroberfläche unmöglich ist, sondern daß Standard-Stangenkerzen zum Einsatz kommen können, die länger als breit sind. Nachteilig bei konventionellen Schwimmkerzen sind auch kostenintensive Spezialanfertigungen, die dazu noch eine geringere Brenndauer aufweisen.

Ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, über all verfügbare und kostengünstige Standard-Stangenkerzen, nach der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art, als Schwimmkerzen nutzen zu können.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die von diesem Anspruch abhängigen Ansprüche gekennzeichnet.

In Folgendem wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte Schnittzeichnung mit einem schwimmfähigen Körper (5) und dem Steg (4) , der das Führungsrohr (1) in einer bevorzugten Lage unterhalb der Flüssigkeitsebene positioniert, um ein Benetzen mit abtropfendem Kerzenwachs zu verhindern, was die Schwimmkerze (2) unter Umständen an einem sicheren weiteren Aufsteigen, entsprechend der verbleibenden Restlänge, hindern würde.

Fig. 2 eine vereinfachte Schnittzeichnung mit dem schwimmfähigen Körper (6) mit der Durchbohrung (7) und der Aushebung (12) zur Aufnahme von abtropftendem Kerzenwachs und die sie ausfüllende Flüssigkeitssäule (13) , deren Oberkante mit der der allgemeinen Flüssigkeitsebene (8) übereinstimmt. Die Durchbohrung (7) läßt ein freies Gleiten der Schwimmkerze (9) zu, so daß diese bis zu ihrem Ende abbrennen kann.

Bezugszeichenliste

1 Führungsrohr
2 Schwimmkerze Fig. 1
3 Flüssigkeitsebene Fig. 1
4 Steg
5 Schwimmfähiger Körper Fig. 1
6 Schwimmfähiger Körper Fig. 2
7 Durchbohrung
8 Flüssigkeitsebene Fig. 2
9 Schwimmkerze Fig. 2
10 Durchbohrungslänge
11 Führungsrohrlänge
12 Konzentrische Bohrung
13 Flüssigkeitssäule

Claims

1. Vorrichtung ans Glas, Keramik, Metall, Kunststoff oder Holz zur Nutzung von Stangenkerzen als Schwimmkerzen dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Führungsrohr (1) mit geringfügig größerem Lumen als der Durchmesser der Schwimmkerze (2) in senkrechter Position zur Flüssigkeitsebene (3) mit wenigstens einem Steg (4) von einem schwimmfähigen homogenen oder inhomogenen, nicht sinkbarem oder sinkbarem Körper (5) gehalten wird, oder daß der schwimmfähige Körper (6) direkt wenigstens eine zentrale- oder dezentrale Durchbohrung (7) in senkrechter Position zur Flüssigkeitsebene (8) erhält, die auch zur vertikalen Aufnahme einer schwimmfähigen Kerze (9) dient, wobei das Lumen der Durchbohrung (7) wiederum geringfügig größer ist als der Durchmesser der Schwimmkerze (9) und die Bohrungslänge (10) bzw. Führungsrohrlänge (11) so gewählt werden, daß der durch Kippneigung der Schwimmkerze (2, 9) hervorgerufene Reibungswiderstand möglichst gering ausfällt, so daß die in vertikaler Richtung geführte und von Flüssigkeit umspülte Schwimmkerze (2, 9) sich frei schwimmend bewegen kann, wobei Schwerpunkt und Fläche des schwimmfähigen Körpers (5, 6) so gewählt werden, daß die daraus resultierenden Kräfte die seitlichen Auftriebskräfte der Schwimmkerze (2, 9) übersteigen, so daß ein Kippen des schwimmfähigen Körpers (5, 6) unmöglich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbohrung (7) von der Flüssigkeitsoberfläche (8) her gesehen eine größere konzentrische Bohrung (12) mit mindestens solch großem Durchmesser und Tiefe erhält, daß von der Schwimmkerze (9) tropfender Wachs sicher nicht zu einer Verklebung mit der Oberfläche des schwimmfähigen Körpers (6) führt und die sich nun über der eigentlichen kerzenführenden Durchbohrung (7) bildende konzentrische Bohrung (12) immer mit einer Flüssigkeitssäule (13) beaufschlagt ist, deren Oberkante der des allgemeinen Flüssigkeitsstandes entspricht, in der sich der schwimmfähige Körper (6) befindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmfähige Körper (5, 6) oder das Führungsrohr (1) mit seiner Oberkante über die Flüssigkeitsoberfläche (3, 8) hinausragt, oder mit der Flüssigkeitsoberfläche (3, 8) eine Ebene bildet bzw. sich unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche (3, 8) befindet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmfähige Körper (5, 6) mehr als eine kerzenführende Durchohrung (7) oder mehr als ein Führungsrohr (1) mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern enthält, die symmetrisch oder auch asymmetrisch angeordnet sein können.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmfähige Körper (5), (6) bevorzugter Weise transparent, farbig und sechskantig, sternförmig, quadratisch, rechteckig ist oder auch die Konturen eines Schiffchens oder Wassertieres aufweisen kann, bzw. unter Einhaltung der unter 1 bis 4 genannten Ansprüche, auch jede andere geometrische Form annehmen kann.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des schwimmfähigen Körpers (6) mit demselben Lumen der Durchbohrung (7) und ebenfalls in vertikaler Richtung ein Verlängerungsrohr integriert sein kann oder anbringbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des schwimmfähigen Körpers (5), (6) ein Zylinder konzentrisch zur Durchbohrung oder die sie umgebende Ringbohrung plaziert ist und in seiner Breite und Höhe so dimensioniert ist, daß die Kerzenflamme nicht durch Sauerstoffinangel erlischt und integraler Bestandteil des schwimmfähigen Körpers (5, 6) ist oder auch darauf anbringbar sein kann.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß der schwimmende Körper (6) rohrförmig ausgebildet, wobei dessen Lumen wiederum zur Aufnahme einer Schwimmkerze dient und sein Schwerpunkt an ein Rohrende verlagert ist, so daß es zu einem physikalischen Verhalten wie bei einer Spindel zur Messung von spezifischen Gewichten von Flüssigkeiten kommt.