DE100948C - - Google Patents

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DE100948C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
    • G01C5/04Hydrostatic levelling, i.e. by flexibly interconnected liquid containers at separated points

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
AUGUST BREMER in EMDEN b. ERXLEBEN. Taschenschlaucliwaage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom la. März 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wasserwaage mit Schlauchverbindung, gekennzeichnet durch verschliefsbare Röhren von verschiedenem Durchmesser, deren eine hinreichend weit ist, zugleich als Wasserreservoir zu dienen, während die andere, welche zum Aufsuchen der Horizontalen eines bestimmten Punktes dienen soll, unten von capillarischer Enge, oben aber hinreichend weit ist, um dem Wasser in der weiteren Röhre die Waage zu halten.
Der Zweck der Erfindung ist, im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen Wasserwaagen mit Schlauchverbindung, dem Instrument bei möglichster Länge des Schlauches so geringe Abmessungen zu geben, dafs man es stets gebrauchsfertig in der Tasche mit sich führen kann.
Da das Wasser bei unebenem Gelände sich an der tieferen Stelle im Schlauch sammelt und aus den Röhren verschwinden kann, wird die eine so weit gemacht, dafs sie eine gröfsere Menge Wasser fafst, als der Schlauch in hängender Lage mehr in sich aufnehmen kann. Das ist an sich nicht viel, da der Schlauch selbst so eng als möglich gedacht ist. Die andere Röhre ist an ihrem unteren Ende von capillarischer Enge und geht dann konisch in eine Weite über, die hinreicht, um capillarische Erscheinungen auszuschliefsen, so dafs das Wasser in diesem Theil dem in der weiteren Röhre die Waage hält. Diese Stelle der Röhre kann durch einen Strich oder Ring etc. an bezw. auf der Röhre bezeichnet werden. Der Strich oder Ring gilt als Nullstrich.
Der untere capillarische Theil 'der Röhre hat den Zweck, das Auffinden des zu suchenden Punktes zu einer rein mechanischen Thätigkeit zu machen. Da das Wasser in diesem Theil vermöge der Capillarität immer höher als waagerecht stehen mufs, so braucht der Messende die Röhre, nachdem die W'aage auf dem bekannten Ausgangspunkt eingestellt ist, beim Aufsuchen des festzustellenden Punktes nur so hoch zu halten, dafs das Wasser in dem capiliaren Theil steht und, bei der durch den zu suchenden Punkt Senkrechten angekommen, sie nur langsam· zu senken, bis das Wasser in ihr auf den Nullpunkt gestiegen ist. Dieser ist alsdann der gesuchte Niveaupunkt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen in
Fig. ι die Wasserwaage in Ansicht,
Fig. 2 die engere Röhre,
Fig. 3 die weitere Röhre,
Fig. 4 eine auf die engere Röhre (Fig. 2) aufsetzbare Reserveröhre.
Röhre' A (Fig. 2) ist in dem unteren Theil a capillarisch eng, in dem oberen hinreichend weit, um capillarische Erscheinungen auszuschliefsen, und kann nach unten verjüngt sein, um den Gummischlauch bequem aufzunehmen. Der Strich 0 ist die Grenze, wo die Waage mit der weiteren Röhre beginnt, der Nullpunkt.
Die weitere Röhre J5 (Fig. 3) ist zum Aufstreifen des Gummischlauches ebenfalls ' verjüngt und mit einer Millimeterscala versehen, die auf ihrer Vorderseite eingeblasen sein kann. Um das Ablesen zu erleichtern, kann man Reflectorstreifen verwenden, die den Stand des Wassers allemal scharf markiren oder auch das Wasser selbst färben.
Für Fälle, in denen mehrere Waagepunkte in derselben Flucht bestimmt werden müssen, kann man den Verbindungsschlauch mit Ab-
zweigungen je mit eigener capillarischer Röhre versehen und dann ganz in derselben Weise, als wenn man nur einen Waagepunkt zu suchen hat, alle zugleich bestimmen.
Die Röhre C hat den Zweck, auf die engere Röhre aufgesetzt zu werden, wenn das Wasser aus dieser in die weitere Röhre umgefüllt werden soll. Das kann nöthig werden, wenn die Waage lange nicht gebraucht ist und die Möglichkeit vorliegt, dafs sich Luftblasen im Schlauch gebildet haben. Dann wird man das Wasser entweder durch neues ersetzen oder, wenn solches nicht zur Stelle ist, das in der Waage vorhandene umgiefsen. Dazu setzt man die Röhre C auf Röhre A auf und hebt Röhre B, damit das Wasser durch A in C steigt, und giefst es aus dieser in B über und fährt damit fort, bis das Wasser einen Kreislauf vollendet hat. Dabei ziehen die Luftblasen von selbst ab.
, Verwendet wird die Waage in der Weise, dafs sie auf den bekannten Punkt in den Nullpunkt eingestellt und die weitere Röhre auf ihm zurückgelassen, die engere aber dem zu suchenden Punkt zugetragen und dabei so gehalten wird, dafs das Wasser in ihrem capillarischen Theil steht. Ist die durch den zu suchenden Punkt gezogen gedachte Senkrechte erreicht, so wird die Röhre langssm gesenkt, bis das Wasser auf ο gestiegen ist. Das ist der gesuchte Waagepunkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Taschenwasserwaage mit Schlauchverbindung, dadurch gekennzeichnet, dafs eine in ihrem unteren Theil capillarisch enge, oben vom Nullpunkt an zur Ausschliefsung capillarischer Erscheinungen hinreichend erweiterte Röhre mit einer weiteren Röhre, die zugleich als Wasserreservoir dient, durch einen beliebig langen und beliebig engen Schlauch verbunden ist, zum Zweck, nach Aufstellung der Waage an dem bekannten Punkt auf den Nullpunkt das Auffinden des gesuchten Punktes dadurch leicht zu machen, dafs die engere Röhre heftige Flüssigkeifsschwankungen verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE100948C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3680216A (en) * 1971-02-24 1972-08-01 Us Navy Method of measuring the relative depth between two or more underwater locations

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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