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Anzeigevorrichtung für Feuerlöscher mit unter Druck 'stehender Löschflüssigkeit
Gegenstand der Erfindung ist eine -weitere Ausbildung der Anzeigevorrichtung für
Feuerlöscher mit unter Druck stehender Löschflüssigkeit nach Patent 717 979. Bei
der Anzeigevorrichtung nach diesem Patent ist das eine Ende des die Anzeigemarke
in Abhäng gig keit vom Druck im Feuerlöscher beeinflussenden Federungskörpers im
Innern des Löschmittelbehälters festgelegt, während das andere, bewegliche Ende
des Federungskörpers in Abhängigkeit von dem herrschenden Druck das durch die Flüssigkeit
verursachte Aufschwimmen des Schwimmkörpers zuläßt bz-w. verhindert. Diese iIi dem
Patent-717979 beschriebene Einrichtung genügt jedoch insofern nicht allen Ansprüchen,
als die Anzeigemarke lediglich zwei Stellungen einnimmt, aus denen sich ergibt,
daß entweder der notwendige Druck und Flüssigkeitsstand nicht vorhanden sind oder
aber daß der Löschmittelbehälter sich in beiderlei Hinsicht in Betriebsbereitschaft
befindet.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, die beschriebene Einrichtung in
dieser Beziehung zu vervollkommnen, indem drei Anzeigestellungen geschaffen -werden,
nämlich eine solche, in der der Löschmittelbehälter ohne Druck und ohne Flüssigkeit
ist, eine weitere, bei der sich in dem Behälter nur Flüssigkeit ohne Druck befindet,
und eine dritte, bei der der Behälter im Bereitschaftszustande ist, d. h. also bei
der sowohl Flüssigkeit ,als auch der notwendige Druck vorhanden sind. _ Gemäß der
Erfindung wird dies erreicht, indem das bewegliche Ende des Federungskörpers in
jedem Falle das Aufschtvimmen des Schwimmkörpers bis in eine Mittellage als Anzeige
über den Flüssigkeitsstand zuläßt, den Schwimmkörper jedoch zu einem -weiteren Aufschwimmen
bis in eine Höchstlage erst in Abhängigkeit von dem in dem Löschmittelbehälter vorhandenen
Druck freigibt. Der zum Aufschwimmen des Schwimmkörpers in die Mittellage vorhandene
Raum kann dadurch frei gehalten -werden, daß der Federungskörper im drucklosen Zustand
des Löschmittelbehälters gegen ein festes Stück, z. B. einen Bolzen, anliegt.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführung-3heispiel des Erfindungsgegenstandes
dar.
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Abb. i bis 3 zeigen einen achsrechten Schnitt durch den Löschmittelbehälter
und die in diesem enthaltene Druck- und Flüssigkeitsstandsanzeigevorrichtung.
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Abb. i zeigt einen Löschmittelbehälter, in dem -weder der notwendige
Druck noch die notwendige Flüssigkeitsmenge vorhanden ist
und bei
dem daher die Anzeigevorrichtung die entsprechend tiefste Lage einnimmt.
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Abb. 2 stellt einen Löschmittelbehälter ohne ausreichenden Druck,
aber mit der notwendigen Flüssigkeitsmenge dar, so daß die Anzeigevorrichtung in
eine Mittellage übergeht.
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Abb.3 schließlich zeigt einen Löschmittelbehälter in dem vorgeschriebenen
Bereitschaftszustand, also mit ausreichendem Druck und ausreichender Flüssigkeitsmenge,
wobei sich dann die Anzeigevorrichtung in ihrer Höchstlage befindet.
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Wie bei der Einrichtung nach dem Patent 717979 ist in einer
Wand des Löschmittelbehälters a eine Blechhülse d angebracht. Am Boden/ der
Blechhülse d ist der Federtmgskörpere befestigt, dessen anderes Ende sich innerhalb
der Hülse d frei bewegen kann. Innerhalb der Hülsen. befindet sich, auf einer waagerechten
Achse L drehbar gelagert, der Schwimmkörper b. Der Schwimmkörper ist finit einer
Marke e mit auffallender Farbe versehen, die durch eine Glasscheibe iz von außen
beobachtet werden kann. Fest verbunden mit dem Schwimmkörper und daher ebenfalls
um die Achse Z drehbar ist ein Anschlag i, der am Ende leicht umgebogen ist. Der
Federungskörper c legt sich, wenn sich der Löschmittelbehälter in drucklosem Zustande
befindet, gegen einen in der Hülse d befestigten Bolzens an.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Befindet sich in dem
Löschmittelbehälter weder ein ausreichender Druck noch die notwendige Flüssigkeitsmenge,
so nimmt der Schwimmkörper h, da er nicht aufschwim@.nen kann, und daher auch die
Anzeigemarke e ihre unterste Stellung ein, (Abb. i).
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Wenn der Behälter bis über die Anzeigevorrichtung hinweg mit Flüssigkeit
gefüllt ist, ohne aber unter Druck zu stehen, kann der Schwimmkörper b nun um ein
gewisses Stück aufschwimmen, nämlich so weit, bis der Anschlag i auf das bewegliche
Ende des Federungskörpers c trifft, das in diesem drucklosen Zustande noch gegen
den festen Bolzen s anliegt. Hierdurch gelangt der Schwimmkörper b und damit die
Anzeigemarke in eine Mittellage, aus der sich für den kontrollierenden Beschauer
ergibt, daß in dem Löschmittelbehälter zwar die notwendige Menge Flüssigkeit, aber
kein Druck enthalten ist (Abb.2).
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Wenn jedoch in dem Löschmittelbehälter sowohl der vorgeschriebene
Druck als auch die notwendige Flüssigkeitsmenge vorhanden sind, so wird der Federungskörper
c zusamniengedrückt, so daß sich also das bewegliche Ende des Federungskörpers nach
dem Boden j der Hülse zu bewegt. Hierdurch wird dein Anschlag i des Schwimmkörpers
der 1Veg so weit freigegeben, daß dieser in seine Höchstlage aufschwimmen kann.
Diese Stellung des Schwimmkörpers b und damit der Marke e läßt den Beschauer erkennen,
daß sich die I# euerlöscheinrichtung im Bereitschaftszustande befindet (Abb.3).