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Halterung für ein Brenngefäß an Tischgestellen für
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Opferlichte und/oder an zylindrischen Rohren für kerzenförmige Leuchtkörper
Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Brenngefäß an Tischgestellen für Opferlichte
und/oder an zylindrischen Rohren für kerzenförmige Leuchtkörper.
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Tischgestelle für Opferlichte werden im allgemeinen an Kultstätten,
Gedenkstätten,
in Kirchen oder dergl. aufgestellt und bestehen aus einem Metallgestell, welches
an der Oberseite verschieden hoch angeordnete Reihen von kleinen Tellern aufweist,
die im Abstand voneinander auf Trägern angeordnet sind.
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Auf diese Teller werden dann Opferlichte aufgesetzt, die aus einem
kleinen zylindrischen Gefäß bestehen, das an der Unterseite einen abgesetzten Flansch
zum Aufsetzen aufweist und in welchem sich die Wachsmasse und der an einem Dochthalter
befestigte Docht befinden.
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Im allgemeinen weisen die genannten Teller einen Durchmesser auf,
der größer ist als der an der Unterseite des Gefäßes vorgesehene Flansch, so daß
das Gefäß auf den Teller aufgesetzt werden kann. Die Teller können auch in der Mitte
nach oben springende Ausbuchtungen aufweisen, um zu verhindern, daß das mit Wachs
gefüllte Gefäß vom Teller herunter rutscht.
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In der DE-PS 1 958 724 ist ferner ein kerzenförmiger Leuchtkörper
beschrieben, der aus einem am Außenmantel mit einer Wachs-, Stearin- oder Wachsimitationsschicht
versehenen, insbesondere aus Kunststoff gefertigten zylindrischen Rohr und einem
im oberen Bereich des zylindrischen Rohres auswechselbar angeordneten, einen Docht
und die zugehörige Brennmasse enthaltenden zylindrischen, lichtdurchlässigen Brenngefäß
besteht, wobei das Brenngefäß durchsichtig ist, den gleichen Außendurchmesser wie
das zylindrische Rohr aufweist und auf dieses aufsetzbar ist.
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Das Brenngefäß ist in ähnlicher oder gleicher Weise ausgebildet wie
die Opferlichte, die auf die oben genannten Teller an den Tischgestellen aufgesetzt
werden.
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Die genannten Brenngefäße können also entweder als Opferlichte für
die genannten Tischgestelle oder als Aufsätze für die genannten
kerzenförmigen
Leuchtkörper verwendet werden.
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Da jedoch der zylindrische Flansch an der Unterseite des Brenngefäßes
verschiedene Durchmesser aufweisen kann, ist ein sicheres Aufsetzen und Zentrieren
des Brenngefäßes an den Tellern des Tischgestells für die Opferlichte , aber auch
an der Oberseite der zylindrischen Rohre für die kerzenförmigen Leuchtkörper nur
dann möglich, wenn zu einer bestimmten Ausführungsform immer genau der entsprechende
Durchmesser des Flansches gewählt wird. Weist der Flansch einen größeren Durchmesser
auf als der Innendurchmesser des zylindrischen Rohres für den kerzenförmigen Leuchtkörper,
so kann das Brenngefäß überhaupt nicht aufgesetzt werden. Wird ein derartiges Brenngefäß
als Opferlicht auf die Teller des Tischgestells für die Opferlichte aufgesetzt,
so ist durch den größeren Durchmesser eine genaue Zentrierung innerhalb des Tellers
nicht möglich.
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Ist der Durchmesser wesentlich kleiner als der Innendurchmesser des
zylindrischen Rohres für den kerzenförmigen Leuchtkörper, so ist ein genaues Aufsetzen
nur sehr schwer möglich, und bei leichtem Verrutschen des Brenngefäßes wird nicht
mehr der Eindruck einer brennenden Kerze erhalten. Wird ein derartiges Brenngefäß
auf einen mit einer inneren Erhebung versehenen Teller des Tischgestelles aufgesetzt,
so kann dieses Brenngefäß leicht von der Erhebung abrutschen und in eine Schräglage
gebracht werden, so daß das flüssige Wachs aus dem Gefäß ausläuft und das Tischgestell
verunreinigt. Es kann auch vorkommen, daß bei unsachgemäßem Aufsetzen das Brenngefäß
vom Tischgestell herunterfällt.
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Da die Opferlichte auf die in Kirchen oder Kultstätten aufgestellten
Tischgestelle im allgemeinen von älteren und in ihrer Handhabung beeinträchtigten
Personen im allgemeinen ohne Aufsicht benutzt werden, können die oben erwähnten
unerwünschten
Vorfälle auftreten, wenn sich das Aufsetzen der Opferlichte
auf die Tischgestelle oder der Brenngefäße auf bereits am Tischgestell vorgesehene
Rohre für kerzenförmige Leuchtkörper als schwierig erweist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine
Halterung für ein Brenngefäß der oben genannten Art und für den oben erwähnten Zweck
zu schaffen, welche es ermöglicht, daß die Brenngefäße entweder auf das Tischgestell
für die Opferlichte oder auf die zylindrischen Rohre für kerzenförmige Leuchtkörper
manuell in einfacher Weise auch von älteren Leuten, die in der Handhabung beeinträchtigt
sind, aufgesetzt werden können und wobei automatisch eine Zentrierung des Brenngefäßes
zum Untersatz des Tischgestells oder zum zylindrischen Rohr eintritt. Außerdem soll
es durch die Halterung möglich werden, den Abstand zwischen der Unterseite des Brenngef:åßes
und dem Boden mit einfachen Mitteln festzulegen, wobei das Brenngefäß so genau zentriert
unverrückbar an seinem Platz sitzt und nach Benutzung einfach wieder entnommen werden
kann.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Halterung
für ein Brenngefäß der oben genannten Art an Tischgestellen für Opferlichte und/oder
an zylindrischen Rohren für kerzenförmige Leuchtkörper vorgeschlagen, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß an der Unterseite des Brenngefäßes mindestens ein sich nach
unten verjüngender Vorsprung vorgesehen ist, der in mindestens eine sich nach unten
entsprechend verjüngende Aussparung in Trägern des Tischgestelles an den zur Aufstellung
der Opfer lichte gewünschten Stellen oder in der oberen stirnseitigen Fläche des
zylindrischen Rohres passend eingreift. Das zylindrische Rohr kann dabei auch als
Vollzylinder ausgebildet werden.
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Der sich verjüngende Vorsprung kann vorzugsweise aus einem zentrisch
an
der Unterseite des Brenngefäßes vorspringenden Kegel bestehen, dessen Spitzen-oder
Öffnungswinkel gleich oder annähernd gleich dem Öffnungswinkel einer entsprechend
ausgeführten hohlkegelförmigen Aussparung im Träger des Tischgestelles oder in der
Stirnfläche des Hohl- oder Vollzylinders ist.
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Der sich verjüngende Vorsprung an der Unterseite des Brenngefäßes
kann in einfachster Weise auch aus einer dreieckförmigen Fläche bestehen, deren
Spitzenwinkel gleich dem Öffnungswinkel einer hohlkegelförmigen Aussparung im Träger
oder in der Stirnfläche des Zylinders ist. Es können aber auch mehrere dreieckförmige
Flächen, beispielsweise zwei, drei oder vier dreieckförmige Flächen, vorgesehen
sein, die ebenfalls zylindrisch an der Unterseite des Brenngefäßes angeordnet sind
und vorzugsweise in gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind.
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Schließlich ist es auch möglich, den sich nach unten verjüngenden
Vorsprung pyramiden- oder prismenförmig auszubilden.
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Mit der Halterung gemäß der Erfindung wird der große Vorteil erzielt,
daß das Aufsetzen der Brenngefäße auf die Träger oder Zylinder einfach und problemlos
auch von älteren, zum Teil in ihrer Handhabung behinderten Personen durchgeführt
werden kann.
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Außerdem ergibt sich beim Aufsetzen sofort eine Zentrierung des Brenngefäßes,
was insbesondere im Hinblick auf die oben erwähnten kerzenförmigen Leuchtkörper
von besonderer Bedeutung ist.
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Schließlich kann durch die Wahl der Höhe des sich verjüngenden Vorsprunges
im Hinblick auf die sich nach unten verjüngende Aussparung im Träger oder Hohl zylinder
automatisch ein sehr kleiner und genauer Abstand zwischen der Unterseite des Brenngefäßes
und dem Boden erzielt werden, was insbesondere im Hinblick auf die Wärmeübertragung
des mit heißem Wachs gefüllten Brenngefäßes auf die Unterlage von besonderer Bedeutung
ist.
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Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel von einigen bevorzugten Ausführungsformen
die Halterung gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Tischgestells
für Opferlichte, das auch zur Aufnahme von zylindrischen Rohren für kerzenförmige
Leuchter verwendet werden kann.
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Fig. 2 zeigt in vergrößerter Detailansicht einen Schnitt durch einen
Träger des Gestells von Fig. 1 mit einem die Halterung gemäß der Erfindung aufweisenden
Opferlicht.
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Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Anordnung von Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen kerzenförmigen Leuchtkörper,
bestehend aus einem Brenngefäß und einem zylindrischen Rohr, welche mit der Halterung
gemäß der Erfindung versehen sind.
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Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten eines Brenngefäßes
mit einer weiteren Ausführungsform der Halterung gemäß der Erfindung.
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Fig. 6 zeigt ebenfalls eine perspektivische Ansicht eines Brenngefäßes
mit einer Halterung gemäß der Erfindung.
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Fig. 7 zeigt eine weitere perspektivische Ansicht eines Brenngefäßes
mit einer anderen Ausführung der Halterung gemäß der Erfindung.
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Das in Fig. 1 dargestellte Tischgestell besteht aus einem unteren
Rahmen 1 mit Füßen 2, der aus Eisenrohr oder Schmiedeeisen
hergestellt
sein kann. Dazwischen befindet sich an der Unterseite eine Halterung 3 zur Aufnahme
von Opferlichte oder Brenngefäßen.
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An der Oberseite weist der Rahmen mehrere nach hintenversetzt übereinander
angeordnete Träger 4 auf, welche Opferlichte 5 oder zylindrische Rohre 6 für kerzenförmige
Leuchtkörper tragen, die in geeignetem Abstand voneinander angeordnet sind. Die
Opferlichte 5 bestehen im allgemeinen aus einem zylindrischen Gefäß 7, beispielsweise
aus durchsichtigem Material, wie Kunststoff oder dergl., in welchem sich eine Wachsmasse
8 und ein zentral angeordneter Docht 9 befinden, der in einer am Boden des Gefäßes
7 vorgesehenen Dochthalterung 10 sitzt (Fig. 2).
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Das so dargestellte Opferlicht kann auch in gleicher oder ähnlicher
Ausführungsform als Brenngefäß zum Aufsatz auf das zylindrische Rohr 6 zur Bildung
eines kerzenförmigen Leuchtkörpers dienen. Wie bereits in der DE-PS 1 958 724 beschrieben,
wird durch das durchsichtige Brenngefäß nach Aufsetzen auf das zylindrische Rohr,
das an der Außenseite mit einer Wachs- oder Wachsimitationsschicht versehen ist,
der Eindruck vermittelt, als handle es sich um eine natürliche Kerze.
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Wie sich aus Fig. 2 ergibt, weist das Brenngefäß bzw. das Opferlicht
an der Unterseite des zylindrischen Behälters 7 einen sich nach unten verjüngenden
Vorsprung in Form eines Kegels 11 auf. Dieser Kegel 11 sitzt in einer entsprechend
konisch geformten Aussparung 12 im Träger 4, die sich ebenfalls nach unten verjüngt.
Es sind dabei mehrere derartige Aussparungen 12 in geeigneten Abständen voneinander
vorgesehen, um die Opferlichte einsetzen zu können.
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Es ist von besonderem Vorteil und dient der besseren Führung und leichteren
Einführung, wenn der Kegelwinkel6t gleich oder
annähernd gleich
dem Öffnungswinkelß der Aussparung 12 ist.
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Auf diese Weise ist auch ein guter und sicherer Sitz des Opferlichtes
bzw. Brenngefäßes im Träger 4 gewährleistet.
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Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht noch eine weitere Maßnahme,
die darin besteht, daß die Höhe h des Kegels 11 größer gewählt wird als die Höhe
h' der gedachten unteren Spitze der konischen Aussparung 12 im Träger 4. Dabei kann
die Höhe h des Kegels 11 um einen gewünschten Betrag x größer gewählt werden, wodurch
sich automatisch ein Abstand von der Unterseite 13 des zylindrischen Gefäßes zur
oberen Fläche 14 des Trägers 4 einstellen läßt, der dem Höhenzuwachs x entspricht.
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In Fig. 4 ist ein zylinderförmiges Rohr 14'dargestellt, welches an
der Oberseite eine dickere Stirnwand 15 besitzt und an der Unterseite bei 17 mit
einem Ring eingefaßt ist, der mit dem Träger 4 verbunden sein kann.
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In der verdickten oberen Stirnwand ist, wie in Fig. 4 dargestellt,
eine konische Aussparung 16 vorgesehen, in welche der mit dem Gefäß 7 verbundene
Kegel 11 in gleicher Weise,wie in Fig. 2 dargestellt, eingreift. Auch ist der Öffnungswinkelß
gleich oder annähernd gleich dem Kegelwinkel g gewählt. Auch hierbei kann die Höhe
h etwas größer gewählt werden, so daß ein Abstand x zwischen der Unterseite 13 des
Behälters 7 und der oberen Stirnfläche 18 der Stirnwand 15 des Rohres 14lentsteht.
Dies kann unter Umständen zweckmäßig sein, um Wärmeübertraqungen des heißen Wachses
auf das darunter befindliche Rohr 14'zu vermeiden oder doch zu vermindern. Dieser
Abstand muß in der Praxis jedoch sehr klein gewählt werden, damit er mit bloßem
Auge aus einiger Entfernung nicht mehr sichtbar ist und so der Eindruck einer brennenden
Kerze entsteht.
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In den Figuren 5, 6 und 7 sind noch verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
der
Halterung für die Brenngefäße gemäß der Erfindung dargestellt. In Fig. 5 sind zwei
im rechten Winkel zueinander verlaufende dreieckförmige Flächen 19, 20 vorgesehen,
die formtechnisch gegebenenfalls leichter hergestellt werden können, wobei die Höhe
der Dreieckflächen und ihre Winkel an der Spitze den vorher beschriebenen kegelförmigen
Ausführungen entsprechen können.
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In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit der Halterung für
ein Brenngefäß gemäß der Erfindung dargestellt. Dort ist an der Unterseite des Behälters
7 ein Kegel 21 vorgesehen, dessen Bodenfläche mit der Fläche der Unterseite des
Behälters 7 vollständig übereinstimmt.
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In Fig. 7 ist an der Unterseite ein Kegelstumpf 22 vorgesehen.
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Selbstverständlich können die Ausführungsformen noch beliebig erweitert
werden, wobei an der Unterseite auch weitere pyramiden-oder prismenförmige Aussparungen,
die sich nach unten verjüngen, vorgesehen sein können.
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