DE6943295U

DE6943295U - Kerzenopferstock fuer kirchen, kapellen, gedaechtnisstaetten

Info

Publication number: DE6943295U
Application number: DE19696943295
Authority: DE
Inventors: Peter Schneeberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-06
Filing date: 1969-11-06
Publication date: 1970-02-05

Description

PATENTANWALT ERICH ZIPSE DIPL.-PHYSIKER

7 57 BADEN-BADE LESSINGSTRASSE 12 TELEFON (07221) 2 24 87

Anmelder: Peter Schneeberger

78 Freiburg, Schlierbergstr. 86 c

Kerzenopferstock für Kirchen, Kapellen, Gedächtnisstatten

Die Neuerung betrifft einen Kerzenopferstock für Kirchen, Kapellen, Gedächtnisstätten od.dgl.

Bekanntlich werden in Kirchen, Kapellen, Gedächtnisstatten od.dgl. sogenannte Kerzenopferstöcke aufgestellt, auf welche von dia Gläubigen zuvor erworbene Kerzen aufgesteckt und angezündet werden. Diese Kerzenopferstöcke bestehen im allgemeinen

aus einer mehr oder weniger großen wanne zur Aufnahme des abtropfenden Kerzenwachses,in bzw. an welcher Aufsteckdorne oder sonstige Halterungen zum Aufstecken der Kerzen angeordnet sine

Es hat sich nun gezeigt, daß vor allem beim wiederholten und häufigen Aufstecken vieler Kerzen der Raum, in dem sich der Kerzenopferstock befindet, mit der Zeit sehr stark verrußt wird. Auch wurde beobachtet, daß durch tieferbrennende Kerzen die sich in der Nähe befindlichen neuen Kerzen durch Wärmestrahlung beeinflußt bzw. weich wurden. Ferner mußte die Tropfschale ständig von den abtropfenden Wachsresten gereinigt werden.

Die Neuerung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Kerzenopferstock anzugeben, der die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist. Die Neuerung besteht demgemäß in einem Kerzenopferstock für Kirchen, Kapellen, Gedächtnisstätten od.dgl., welcher gekennzeichnet ist durch eine mehreckige oder runde Platte oder einen sonstigen Körper mit mehreren Löchern oder Aussparungen zur Aufnahme von Metall- oder Kunststoff kapseln, in welche mit Wachs, Stearin od.dgl. Brennstoff umgossene Dochtstücke eingesetzt sind, die sich in einer

kleinen Halterung auf dem Boden der Kapseln befinden, wobei mindestens eine Platte oder mindestens ein Körper in eine Schale eingesetzt oder auf einem geeigneten Tisch bzw. einer Rahmenkonstruktion angeordnet ist.

Der Kerzenopferstock gemäß der Neuerung weist den besonderen Vorteil auf, daß die darin untergebrachten Wachslichter, die in ähnlicher Weise wie die Rechaud-Lichter aufgebaut sind, keine Verrußung zeigen. Ferner können sie sich auch nicht gegenseitig durch Wärmestrahlung beeinflussen. Da das Wachs in den Kapseln praktisch vollständig geschmolzen ist und innerhalb des kurzen Dochtstückes nachgesaugt wird, weisen diese Wachslichter eine verhältnismäßig lange Brenndauer auf, die zumindest der Brenndauer der normalen Kerzen gleichkommt.

Die Wachslichter zeigen auch kein Tropfen, so daß ein umständliches Reinigen des Kerzenopferstockes von Wachsresten nicht erforderlich ist.

Schließlich können auch mehrere, mit Löchern oder Aussparungen versehene Platten neben- oder übereinander in beliebigen künstlerisch geformten Rahmengestellen oder sonstigen Halteeinrichtungen angeordnet werden. Durch die geringen Ausmaße der Wachslichter ergibt sich auch ein verhältnismäßig

geringer Platzbedarf, so daß der Kerzenopferstock gemäß der Neuerung auch in kleineren Räumen oder Altarnischen mit verhältnismäßig großer Platzzahl· für die aufzusetzenden Wachslichter aufgeste^t werden kann.

Schließlich können noch die Löcher oder Aussparungen und/oder die Metall- oder Kunststoffkapseln der Wachslichter konisch ausgebildet werden, um ein leichteres Einsetzen und Festlegen der Wachslichter zu erhalten.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel von drei bevorzugten Ausführungsformen der Gegeustand der Neuerung näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführung des Kerzenopferstocks gemäß der Neuerung.

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Wachslichtes für den Kerzenopferstock gemäß der Neuerung.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kerzenopfer-Stockes gemäß der Neuerung.

Fig. 4 zeigt schematisch noch eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 2.

In Fig. 1 besteht der Kerzenopferstock gemäß der Neuerung im wesentlichen aus einer rechteckförmigen oder quadratischen Metallplatte 1, in welcher sich mehrere kreisrunde Löcher oder Aussparungen 2 befinden. Diese Löcher oder Aussparungen können durchgehend sein. Sie können aber auch, wenn die Platte dicker ist oder einen zusätzlichen Boden aufweist, nur so tief eingeschnitten sein, daß die Wachslichter 3 aufgenommen und gehalten werden körnen. Die Platte kann in einen Tisch 4, der beispielsweise auch eine bereits vorhandene Tropfwanne sein kann, eingesetzt werden. Es ist selbstverständlich möglich, die Platte 1 mit Ornamenten, Verzierungen, reliefartigen Symbolen od.dgl. zu versehen und den Tisch 4 in beliebiger Weise künstlerisch zu gestalten.

In Fig. 2 ist ein einzelnes Wachslicht dargestellt. Dieses besteht in an sich bekannter Weise aus einer zylinderförmigen Metall- oder Kunststoffkapsel 5, in welcher sich das erstarrte Wachs oder Stearin 6 befindet. Zentral ist in die Kapsel 5 ein Dochtstück 7 eingesetzt, welches an der Unterseite einen kleinen Haltefuß 8 auf aist:, in welchen das Dochtstü- ^!x eingeklemmt ist. Der Haltefuß 8 dient dazu, das Dochtstüc. 7 lotrecht

zu halten, wenn das Wachs oder Stearin 6 in der Kapsel 5 vollständig geschmolzen ist.

In Fig, 3 ist eine weitere Ausführungsform des Kerzenopferst octe gemäß der Neuerung perspektivisch dargestellt. Die Aussparungen bzw. Löcher 2 zur Aufnahme der Wachslichter 3 befinden sich in einer kreisrunden Platte 9, die auf einem entsprechend geformten Untergestell, beispielsweise einem Dreibeingestell. 10,ruht.

In Fig. 4 ist dargestellt, wie mehrere kreisrunde Platten 9 mit verschiedener, Durchmessern an einem zentralen Stab 11, der in einem Fuß 12 gehalten v:ird, übereinander befestigt sind. Auf diese -/eise können mehrere Plätze für zu opfernde Wachslichter geschaffen werden.

Es ist selbstverständlich möglich, auch irgendwelche andere Formen sowohl der Platte wie auch des Haltegestells zu schaffen, ohne daß der Rahmen der Neuerung verlassen wird. Schließlich können auch die Wachslichter in einfacher Weise, ohne daß sie viel Raum beanspruchen, an geeigneten Stellen der Kirche oder der Gedächtnisstätte auf Lager gehalten und abgegeben werden.

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Claims

Peter Schneeberger Freiburg Schlierbergstr. 86c Schu tzanspriiche

1. Kerzenopferstock für Kirchen, Kapellen, Gedächtnisstätten od.dgl., gekennzeichnet durch eine mehreckige oder runde Platte (1,9) oder einen sonstigen Körper mit mehreren Löchern oder Aussparungen (2) zur Aufnahme von Metall- oder Kunststoffkapseln (5), in welche mit Wachs, Stearinrod.dgl. Brennstoffe (6) umgossene Dochtstücke (7) eingesetzt sind, die sich in einer kleinen Halterung auf dem Boden der Kapseln (5) befinden, wobei mindestens eine Platte (1,9) oder mindestens ein Körper in eine Schale eingesetzt oder auf einem geeigneten Tisch bzw. einer Rahmenkonstruktion angeordnet ist.

2. Kerzenopferstock nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß die Metall- oder Kunststoffkapseln zur Aufnahme des Wachses und der Dochtstücke und/oder die Löcher oder Aussparungen in der Platte konisch geformt sind.

3. Kerzenopferstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere runde oder mehreckige Platten neben- bzw. übereinander in geeigneten Haltekonstruktionen angeordnet sind.

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