DE19515712C2 - Vorrichtung zum Kompensieren von Dopplerverschiebungen - Google Patents
Vorrichtung zum Kompensieren von DopplerverschiebungenInfo
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- DE19515712C2 DE19515712C2 DE19515712A DE19515712A DE19515712C2 DE 19515712 C2 DE19515712 C2 DE 19515712C2 DE 19515712 A DE19515712 A DE 19515712A DE 19515712 A DE19515712 A DE 19515712A DE 19515712 C2 DE19515712 C2 DE 19515712C2
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- Y10S367/904—Doppler compensation systems
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Kompensieren von Dopplerverschiebungen, durch die eine wahre
Frequenz, eine wahre Amplitude und eine wahre Phase erhalten
werden können, und insbesondere eine Kompensation von Dopp
lerverschiebungen zum Wiedergewinnen und Messen eines Si
gnals mit einem breiten Frequenzbereich der Dopplerverschie
bung, wie beispielsweise eines von einem Satelliten in einer
niedrigen Erdumlaufbahn empfangenen Signals, unter Verwen
dung eines hochauflösenden Frequenzanalysators.
Bei Kommunikationen, die über einen Satellit in einer
niedrigen Erdumlaufbahn ausgeführt werden, tritt in einem
Empfangssignal eine Dopplerfrequenzverschiebung auf, weil
der Satellit sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt. Bei ei
ner derartigen Dopplerverschiebung verändert sich das
eintreffende Signal in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Satelliten. Daher wird eine Vorrichtung verwendet, durch
die die durch die Frequenzverschiebung verursachte Fehler
häufigkeit vermindert wird. Beispielsweise ist eine digitale
Signalverarbeitungsvorrichtung bekannt, die das Spektrum auf
der Empfangsseite des Kommunikationssystems verarbeitet.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines herkömmlichen Doppler-
Kompensationssystems. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird durch
das Kompensationssystem über ein Bandpaßfilter (BPF) 1, das
eine vorgegebene Bandbreite aufweist, ein frequenzumgetastetes
(FSK) Differential-Sendesignal empfangen. Das FSK-Sendesi
gnal wird in zwei Basisbandsignale umgeformt, denen wechsel
weise eine gemeinsame Trägerwellenfrequenz fc zugeordnet
wird.
Anschließend werden diese Basisbandsignale durch einen
Analog/Digital-Wandler (ADC) 2 mit einer Abtastfrequenz fs
in digitale Daten umgewandelt. Die abgetasteten digitalen
Daten werden durch einen digitalen Signalprozessor 3 basie
rend auf Informationen von einer Frequenzabschätzungsvor
richtung mit einer Fourier-Transformationseinrichtung (FFT)
4 zu einem bestimmten Grad einem Frequenzabgleich unterzo
gen. Anschließend wird basierend auf diesen Daten ein Signal
reproduziert, um unter Verwendung einer Kurzzeit-Fourier-
Transformationseinrichtung (STFT) 5 ein Spektrum für jedes
Sendesymbol zu erhalten.
Dieses herkömmliche System ist relativ einfach aufge
baut, wie vorstehend beschrieben, und kann
Dopplerfrequenzverschiebungen bis zu einer Schaltgeschwin
digkeit von beispielsweise 100 Hz/Sekunde kompensieren. Die
ser Kompensationsbereich ist für moderne Kommunikationssy
steme jedoch nicht ausreichend.
Der Betrag der Dopplerfrequenzverschiebung wird allge
mein durch die Relativgeschwindigkeit zwischen einem Beob
achter und einem Satellit und die Trägerfrequenz des Kommu
nikationssignals bestimmt. Wenn die Trägerfrequenz 1 GHz be
trägt, kann die Dopplerverschiebung beispielsweise etwa 100
Hz/sec betragen. Wenn die Trägerfrequenz 10 GHz beträgt,
kann die Dopplerfrequenzverschiebung den Wert 1 kHz/sec er
reichen.
In gegenwärtig verwendeten digitalen Funkkommunikati
onssystemen, beispielsweise in einem zellularen Kommunikati
onssystem, wird ein Satellit in einer niedrigen Erdumlauf
bahn (LEO-Satellit) verwendet und ein digitales Modulati
onsverfahren in Form einer quaternären Phasenumtastung
(QPSK) angewendet. Bei einem solchen System kann eine Fre
quenz im Mikrowellenband oder im Millimeterwellenband als
Trägerfrequenz verwendet werden. Weil die Trägerfrequenz
hoch ist, ergeben sich relativ schnelle Fluktuationen der
Dopplerverschiebung. Daher müssen diese Dopplerverschiebun
gen kompensiert werden, um eine hochwertige Demodulation und
Messung durchzuführen.
Durch eine herkömmliche Kompensation der Dopplerfre
quenzverschiebung kann jedoch der in der LEO-Satellitenkom
munikation auftretende breite Bereich der Frequenzver
schiebung nicht kompensiert werden. Außerdem ergeben sich
bei einem herkömmlichen Kompensationssystem, bei dem eine
Kurzzeit-Fourier-Transformationseinrichtung (STFT) verwendet
wird, die folgenden Nachteile.
Erstens ist die Auflösung des analysierten Spektrums
durch das Akkumulieren digitaler Daten mit einer Abtastperi
ode T im Analog/Digital-Wandler ADC 2 auf den Wert 1/T (Hz)
begrenzt. Dadurch kann das Frequenzspektrum nicht mit höhe
ren Auflösungen gemessen werden als durch diesen Grenzwert
festgelegt ist.
Zweitens ist eine durch die FFT-Einrichtung 4 erhaltene
Vektoranalysefrequenz diskret [n/T (Hz), wobei n eine ganze
Zahl ist]. Daher kann der Amplitudenwert des analysierten
Frequenzspektrums, wenn das Frequenzspektrum des analogen
Eingangssignals nicht die Bedingung n/T (Hz) erfüllt, nach
teilig verändert werden.
Drittens hat es, wenn eine Spektrenanalyse unter Ver
wendung einer FFT-Einrichtung 4 durchgeführt wird, keinen
Sinn eine absolute Phase zu erhalten.
Aus US 4 601 005 ist ein Empfänger für ein
Satellitennavigationssystem bekannt, der die Merkmale des
Oberbegriffes des Anspruchs 1 aufweist.
Aus DE 41 23 983 C2 ist ein iteratives Verfahren zur
hochauflösenden Spektralanalyse und Extrapolation von
Signalen bekannt, bei dem ein Signalspektrum zur Analyse mit
einer Hanning-Fensterfunktion modifiziert wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorste
hend erwähnten Nachteile zu eliminieren und eine Vorrichtung
zum Kompensieren einer Dopplerverschiebung für eine hochwer
tige Demodulation und Messung bereitzustellen, wobei die
Vorrichtung eine höhere Frequenzauflösung für einen breite
ren Frequenzbereich aufweist, indem Dopplerverschiebungen
unter Verwendung eines hochauflösenden Frequenzanalysators
kompensiert werden, der eine Amplitude und eine Phase eines
Spektrums mit großer Genauigkeit erfassen kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Kompensieren einer Dopplerfrequenzverschiebung bereit
gestellt, wobei die Kompensationsvorrichtung einen A/D-
(Analog/Digital-) Wandler aufweist, in dem ein analoges
dopplerfrequenzverschobenes Eingangssignal in eine serielle
digitale Datenfolge umgewandelt wird. Es wird ein Speicher
verwendet, um die Eingangsdatenfolge, die durch den A/D-
Wandler in digitale Daten umgewandelt wurde, sequentiell zu
speichern. Die Datenfolge vom Speicher wird einem hochauflö
senden Frequenzanalysator zugeführt. Im hochauflösenden Fre
quenzanalysator wird eine Fensterfunktion-Wichtungsschaltung
verwendet, um einen Teil der im Speicher gespeicherten Ein
gangsdatenfolge mit einer vorgegebenen Fensterfunktion zu
multiplizieren und zu wichten.
Außerdem wird eine schnelle Fourier-Transformationsein
richtung (FFT) verwendet, um die aus der Fensterfunktion-
Wichtungsschaltung ausgelesene digitale Eingangsdatenfolge
in Frequenzbereichsdaten umzuwandeln. Daraufhin wird durch
eine Interpolationsbeurteilungsschaltung festgestellt, ob
das durch die schnelle Fourier-Transformationseinrichtung
herausgetrennte Frequenzspektrum ein Linienspektrum oder ein
zeitlich kontinuierlich verbreitertes Spektrum ist.
Wenn festgestellt wird, daß das Frequenzspektrum ein
Linienspektrum ist, wird durch die Interpolationsbeurtei
lungsschaltung festgestellt, daß das Spektrum für ein
Interpolationsverfahren geeignet ist. Eine Spektreninterpo
lationseinrichtung schätzt den Absolutwert der wahren Fre
quenz, der wahren Amplitude und der wahren Phase des durch
die Interpolationsbeurteilungsschaltung als interpolierbar
beurteilten Spektrums ab. Ein Akkumulator wird verwendet, um
die durch die Spektreninterpolationseinrichtung interpo
lierten Frequenzbereichsdaten zu akkumulieren. Die Vorrich
tung weist ein Addierglied auf, um die fouriertransformier
ten Ausgangsdaten von der schnellen Fourier-
Transformationseinrichtung (FFT) in Vektorform zu den im Ak
kumulator akkumulierten interpolierten Daten zu addieren.
Eine Regressionsoperationsschaltung wird verwendet, um
eine Regressionsoperation bezüglich den Daten vom Addier
glied auszuführen. Ein Subtrahierglied ist vorgesehen, um
die Ausgangsdaten der Regressionsoperationsschaltung von den
vom Addierglied zugeführten Ausgangsdaten zu subtrahieren.
Eine Integrationsschaltung wird verwendet, um eine vorgege
bene Integration bezüglich den Daten von der Regressionsope
rationsschaltung auszuführen. Ein zweites Subtrahierglied
wird verwendet, um die Ausgangsdaten der Integrationsschal
tung von vom Addierglied zugeführten Phasendaten zu subtra
hieren. Eine Ausgabeeinrichtung wird verwendet, um die Am
plitudendaten vom Addierglied, die Frequenzdaten vom Subtra
hierglied bzw. die Phasendaten vom zweiten Subtrahierglied
auszugeben, wobei die Phasen- und die Frequenzdaten bezüg
lich den Dopplerverschiebungen kompensiert sind.
Erfindungsgemäß wird durch die Interpolationsbeurtei
lungseinrichtung festgelegt, ob das von der FFT-Einrichtung
ausgegebene Frequenzspektrum ein Linienspektrum ist oder
nicht. Wenn festgestellt wird, daß das Frequenzspektrum ein
Linienspektrum ist, können die Frequenz, die Amplitude und
die Phase des Linienspektrums, die als wahre Werte vermutet
werden, durch einen Rechenprozeß erhalten werden. Dieses
Verfahren für das Frequenzspektrum ist unabhängig von der
Abtastzeit T bzw. der diskreten Frequenz n/T (Hz) der FFT-
Einrichtung. Daher können die Frequenz, die Amplitude und
die Phase des erhaltenen Spektrums sehr genau bestimmt wer
den, weil diese Parameter durch die diskrete Frequenz n/T
(Hz) oder die Abtastperiode T nicht beeinflußt werden.
Die Frequenzbereichsdaten, die durch die vorangehende
Verarbeitung als wahre und korrekte Werte vorausgesetzt wer
den, werden durch den Akkumulator akkumuliert. Die akkumu
lierten Frequenzbereichsdaten werden daraufhin vektorad
diert, und das aufsummierte Ergebnis wird vom hochauflösen
den Frequenzanalysator ausgegeben. Daher werden die Fre
quenz, die Amplitude und die Phase des Linienspektrums er
findungsgemäß interpoliert, so daß daraus wahre und voll
ständige Werte gebildet werden. Außerdem ist beispielsweise
bei einem aufgrund von Frequenzschwankungen verbreiterten
Frequenzspektrum die FFT-Ausgangsspannung als Meßwert ohne
Interpolation gegeben.
Bezüglich den Frequenzbereichsdaten fn(t) im Ausgangs
signal vom hochauflösenden Frequenzanalysator wird durch die
Regressionsoperationsschaltung eine vorgegebene Regressions
operation ausgeführt, um eine Signalfunktion Fn(t) zu erhal
ten. Im Subtrahierglied wird das Signal Fn(t) vom Ausgangs
signal fn(t) des hochauflösenden Frequenzanalysators subtra
hiert. Dadurch wird die Dopplerverschiebung kompensiert und
ein Signal fn'(t) erhalten. Außerdem wird hinsichtlich der
Phasendaten Θn(t) im Ausgangssignal des hochauflösenden Fre
quenzanalysators in der Integrationsoperationsschaltung eine
vorgegebene Integrationsoperation bezüglich des von der Re
gressionsoperationsschaltung ausgegebenen Signals Fn(t)
ausgeführt. In einem Subtrahierglied werden die Ausgangsda
ten von der Integrationsoperationsschaltung von den Phasen
daten Θn(t) subtrahiert, wodurch die bezüglich der Doppler
verschiebung kompensierten Phasendaten Θn'(t) erhalten wer
den. Die Ausgangsdaten vom hochauflösenden Frequenzanalysa
tor werden als Darstellung von Amplitudendaten an(t) verwen
det.
Daher können die Frequenzdaten fn'(t) und die Phasenda
ten Θn'(t), die beide bezüglich der Dopplerverschiebung kom
pensiert sind, und die Amplitudendaten an(t) durch die Aus
gabeeinrichtung erhalten werden. Außerdem können weitere Si
gnalverarbeitungen, wie beispielsweise eine Analyse des de
modulierten und bezüglich der Dopplerverschiebung kompen
sierten Nachrichtensignals von der Ausgabeeinrichtung oder
eine Meßwerterfassung und Darstellung des Datensignals von
der Ausgabeeinrichtung durchgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer bevorzugten Aus
führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kompen
sieren einer Dopplerverschiebung unter Verwendung eines
hochauflösenden Frequenzanalysators;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm eines Beispiels eines
herkömmlichen Dopplerkompensationssystems;
Fig. 3A zeigt ein Beispiel einer Analyse eines Viel
ton- oder Mehrfachtonsignals durch einen 4-Bit-A/D-Wandler
und ein herkömmliches Verfahren unter Verwendung einer
schnellen Fourier-Transformationseinrichtung (FFT);
Fig. 3B zeigt ein Beispiel einer Analyse eines Mehr
fachtonsignals durch einen 4-Bit-A/D-Wandler und ein erfin
dungsgemäßes Spektreninterpolationsverfahren (SPIM);
Fig. 4A zeigt ein Beispiel einer Analyse eines Mehr
fachtonsignals durch einen 8-Bit-A/D-Wandler und ein her
kömmliches Verfahren unter Verwendung einer schnellen Fou
rier-Transformationseinrichtung (FFT);
Fig. 4B zeigt ein Beispiel einer Analyse eines Mehr
fachtonsignals durch einen 8-Bit-A/D-Wandler und ein erfin
dungsgemäßes Spektreninterpolationsverfahren (SPIM);
Fig. 5A1, 5A2, 5B1, 5B2, 5C1 und 5C2 zeigen Wellen
formen zum Darstellen der Unterschiede zwischen dem Zustand
vor der Kompensation der Dopplerverschiebung und nach der
erfindungsgemäßen Kompensation der Dopplerverschiebung;
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der spek
tralen Verteilung eines eintreffenden Signals;
Fig. 7 zeigt ein Augenblicksspektrum als Funktion der
Zeit vor der Kompensation der Dopplerverschiebung;
Fig. 8 zeigt ein Augenblicksspektrum als Funktion der
Zeit nach der Kompensation der Dopplerverschiebung;
Fig. 9 zeigt eine Tabelle von Mehrfachtonzuständen,
wobei das Frequenzspektrum durch ein herkömmliches Kurzzeit-
Frequenztransformations (STFT) -verfahren bzw. das erfin
dungsgemäße Spektreninterpolationsverfahren (SPIM) erhalten
wird; und
Fig. 10 zeigt die erfindungsgemäße Beziehung zwischen
der Anzahl der Abtastbits und dem SPIM-Spektrenanalyse
fehler.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer er
findungsgemäßen Vorrichtung zum Kompensieren einer Doppler
verschiebung unter Verwendung eines hochauflösenden Frequen
zanalysators. In Fig. 1 überdeckt ein Bandpaßfilter (BPF) 1
einen Frequenzbereich, der sowohl eine Trägerfrequenz als
auch die dopplerverschobene Frequenz enthält, die über eine
Antenne empfangen werden. Das Ausgangssignal des Bandpaßfil
ters 1 wird in einem Frequenzwandler 6 umgewandelt und die
Frequenz des Signals um eine Empfangsfrequenz fLO vermin
dert. Das bezüglich der Frequenz umgewandelte Signal vom
Frequenzwandler 6 wird einem Tiefpaßfilter (TPF) 11 zuge
führt, in dem unnötige Spiegelkomponenten herausgefiltert
werden. Das Signal vom Tiefpaßfilter 11 wird daraufhin durch
einen Analog/Digital-Wandler (ADC) 2 mit einer Abtastfre
quenz fs in ein digitales Signal umgewandelt. Das digitale
Signal vom ADC 2 wird sequentiell in einen Speicher 12 ge
speichert.
Das Ausgangssignal des Speichers 12 wird einem hochauf
lösenden Frequenzanalysator 100 zugeführt. Der hochauflö
sende Frequenzanalysator 100 verwendet ein Spektreninterpo
lationsverfahren (nachstehend als SPIM-Verfahren bezeich
net), das ein wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Er
findung ist, so daß eine Frequenz fn(t), eine Amplitude
an(t) und eine Phase Θ(t) mit hoher Auflösung erhalten wer
den können. In der JP 06-160 445 A2 ist ein solcher hochauflösender
Frequenzanalysator ausführlich dargestellt.
Der hochauflösende Frequenzanalysator 100 ist in Fig.
1 durch eine unterbrochene Linie dargestellt. Der hochauflö
sende Frequenzanalysator 100 weist eine Interpolationsbeur
teilungseinrichtung 105, eine Spektreninterpolationseinrich
tung 107, eine inverse Fourier-Transformationseinrichtung
108, einen Zeitbasis-Akkumulator 109, ein Subtrahierglied
111, einen Frequenzakkumulator 112 und eine Ad
diereinrichtung 113 auf. Der hochauflösende Frequenzanalysa
tor 100 weist außerdem eine Fensterfunktion-Wichtungsein
richtung 103 und eine schnelle Fourier-Transformationsein
richtung (FFT) 104 auf. Die Interpolationsbeurteilungs
einrichtung 105 ist an der Ausgangsseite der FFT-Einrichtung
104 angeordnet. Die Spektreninterpolationseinrichtung 107
führt die Spektreninterpolation auf der Basis der interpo
lierten Ergebnisse von der Interpolationsbeurtei
lungseinrichtung 105 durch. Die inverse Fourier-Trans
formationseinrichtung 108 wandelt die Frequenz, die Am
plitude und die Phase des durch die Spektreninterpolations
einrichtung 107 erhaltenen Spektrums durch eine inverse
Transformation in Zeitbasisdaten um. Der Zeitbasis-Ak
kumulator 109 akkumuliert die durch die inverse Fourier-
Transformationseinrichtung 108 umgewandelten Zeitbasis
daten. Das Subtrahierglied 111 subtrahiert das akkumulierte
Ergebnis von den aus dem Speicher 12 ausgelesenen Zeitbasis
daten und führt das Subtraktionsergebnis der Fensterfunk
tion-Wichtungseinrichtung 103 zu. Der Frequenzakkumulator
112 akkumuliert die durch die Spektreninterpolationseinrich
tung 107 interpolierten Frequenzbereichsdaten. Die Addier
einrichtung 113 addiert die im Akkumulator 112 akkumulierten
Frequenzbereichsdaten und die Frequenzbereichsdaten S'(t),
die durch die schnelle Fourier-Transformation der gewichte
ten Zeitbasisdaten erhalten wurden.
Der hochauflösende Frequenzanalysators 100 kann bei
spielsweise durch eine Kurzzeit-Fourier-
Transformationseinrichtung (STFT-Einrichtung) gebildet wer
den, weil bei einer STFT-Einrichtung durch die Verwendung
der schnellen Fourier-Transformation (FFT) eine
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung möglich ist. Die Frequenz
auflösung ist jedoch bei der STFT-Einrichtung unzulänglich.
Daher ist eine herkömmliche STFT-Einrichtung für eine Pha
senanalyse, bei der hochaufgelöste Daten erforderlich sind,
nicht geeignet.
Nachstehend werden die Merkmale eines Spektralfrequenz
interpolationsverfahrens (SPIM) für ein System analysiert,
das zusätzlich zu einer Hann-Fensterfunktionseinrichtung und
einer Interpolationsbeurteilungseinrichtung die STFT-Ein
richtung aufweist. Durch das erfindungsgemäße SPIM-Verfahren
wird in einer relativ kurzen Verarbeitungszeit eine hochauf
gelöste Frequenz- und Phasenanalyse erreicht.
Die Kurzzeit-Fourier-Transformierte STFT ist ein Fre
quenzspektrum, das unter Verwendung der Eingangsdatenfolge
x(t) dargestellt wird, wie in Gleichung (1) dargestellt.
STFT(f) = ∫ x(t) g(t) exp(-j2πft) dt (1).
In dieser Gleichung ist g(f) die Fensterfunktion, die
dazu verwendet wird, eine endliche Datenfolge zu extrahieren
bzw. zu definieren. Als Fensterfunktion werden verschiedene
Funktionen vorgeschlagen. Das beobachtete Frequenzspektrum
STFT(f) wird das Faltungsintegral von X(f), das die Fourier-
Transformierte von x(t) ist, und von G(f), das die Fourier-
Transformierte von g(t) ist.
Wenn die Fourier-Transformierten X(f) und G(f) so dar
gestellt werden, wie in den Gleichungen (2)-(3) dargestellt:
X(f) = ∫ x(t)exp(-j2πft) dt (2)
G(f) = ∫ g(t)exp(-j2πft) dt (3)
dann ergibt sich:
STFT(f) = ∫ X(f-u)G(u) du (4).
D.h., wenn die Eingangsdatenfolge x(t) ein Linienspektrum
f1, f2, . . ., fn aufweist, wie in Gleichung (5) dargestellt,
und dessen Intervall breiter ist als das Frequenzband des
Frequenzspektrums G(f), kann das Frequenzspektrum X(f) der
wahren Eingangsdatenfolge aus dem beobachteten Frequenzspek
trum STFT(f) erhalten werden:
Die Voraussetzungen oder Bedingungen für das Frequenz
spektrum G(f) der Fensterfunktion sind folgende. Erstens muß
das Energiespektrum-Frequenzband von G(f) für die Trennung
von X(f) schmal sein. Zweitens müssen die Kennlinien der
Phase und der Frequenz für die Phasenanalyse von X(f) lini
enartig sein. Drittens muß die Amplitude G(f) durch eine
einfache Gleichung darstellbar sein, um die in Gleichung (5)
dargestellten Werte fi aus STFT(f) leicht zu erhalten.
Um die drei vorstehenden Bedingungen zu erfüllen, wird
die Hann-Fensterfunktion verwendet.
Gleichung (6) stellt die Hann-Fensterfunktion dar.
Gleichung (7) stellt die Amplitude des Frequenzspek
trums von Gleichung (6) dar.
Gleichung (8) zeigt eine alternative Darstellung für
Gh(f).
Daher ist Gleichung (8) im Frequenzbereich von -1/T ≦ f ≦ 1/T
sehr genau.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird verdeutlicht,
daß die Hann-Fensterfunktion die am besten geeignete Fen
sterfunktion für die Fensterfunktion-Wichtungseinrichtung
103 ist. Die aus dem Speicher 12 ausgelesene Eingangsdaten
folge wird gemäß der Hann-Fensterfunktion in der Fenster
funktion-Wichtungseinrichtung 103 gewichtet. Nachdem der
Rauschanteil entfernt wurde, wird die Datenfolge durch die
FFT-Einrichtung 104 einer schnellen Fourier-Transformation
(FFT) unterzogen.
Die Frequenzbereichsdaten STFT(f), die durch die Hann-
Fensterfunktion einer schnellen Fourier-Transformation un
terzogen wurden, stellen das durch Verwendung des FFT-Algo
rithmus berechnete diskrete Frequenzspektrum dar. Die wahre
Frequenz, die wahre Amplitude und die wahre Phase des Spek
trums (fi, ai und Θi in Gleichung (5)) können aus dieser
Spektrenfolge unter Verwendung der Gleichungen (4) und (8)
leicht analysiert werden. D.h., durch die Gleichungen (9)-(11)
werden drei in der Nähe von fi gemessene Spektrenampli
tuden und -phasen erhalten.
Der Wert n ist eine ganze Zahl. Wenn festgestellt wird,
daß über n eine Interpolation durchführbar ist, können die
Frequenz fi, die Amplitude ai und die Phase Θi des wahren
Spektrums unter Verwendung des Interpolationsverfahrens be
stimmt werden. Um das Interpolationsverfahren durchzuführen
müssen die folgenden Schritte nacheinander ausgeführt wer
den.
Schritt 1: Bereitstellen von drei gemäß den Gleichungen
(9)-(11) definierten Spektren.
Schritt 2: Vergleichen der in den Gleichungen (9) und
(11) definierten Phasen. Wenn die Differenz zwischen beiden
Phasen kleiner ist als ein vorgegebener Wert (π/36 Radian),
wird das Spektrum als interpolierbar betrachtet und darauf
hin die Spektreninterpolationseinrichtung 107 aktiviert.
Wenn die Differenz zwischen beiden Phasen den vorgegebenen
Wert (π/36 Radian) überschreitet, wird das Spektrum aufgrund
der Schwankung als diskretes Spektrum betrachtet, wobei n um
Eins erhöht wird und die Schritte 1 und 2 wiederholt werden.
Schritt 3: Addieren der in den Gleichungen (9) und (11)
definierten Amplitude zu den durch die Spektreninterpolati
onseinrichtung 107 erhaltenen Amplituden, um die wahre Am
plitude ai des Linienspektrums zu erhalten.
Schritt 4: Subtrahieren des Wertes ai/2 jeweils von der
Amplitude der Schritte 1-3, um den Wert Δfi zu erhalten,
und anschließendes Berechnen der wahren Frequenz fi aus dem
Wert Δfi unter Verwendung von Gleichung (13).
fi = n/T + Δfi (13).
Schritt 5: Berechnen der wahren Phase Θi (absolute
Phase) aus der in Gleichung 10 dargestellten Phase und aus
Δfi:
Θi = STFT(n/T)Phase - πTΔfi (14).
Nachdem die Frequenz fi, die Amplitude ai und die Phase
Θi des wahren Spektrums durch die Spektreninterpolationsein
richtung 107 erhalten wurden, werden die Frequenzbereichsda
ten der Fourier-Transformationseinrichtung 108 zum Invertie
ren eines Einzelspektrums zugeführt, um das Einzellinien
spektrum in Zeitbasisdaten umzuwandeln. Daraufhin werden die
Zeitbasisdaten dem Akkumulator 109 zugeführt und durch die
sen akkumuliert.
Die im Akkumulator 109 akkumulierten Zeitbasisdaten
werden dem Subtrahierglied 111 zugeführt und von der aus dem
Speicher 12 ausgelesenen Datenfolge subtrahiert. Die durch
die Subtraktionsverarbeitung erhaltenen Daten werden durch
die FFT-Einrichtung 104 wiederum einer schnellen Fourier-
Transformation unterzogen. Dadurch werden die drei durch die
Gleichungen (9) bis (11) definierten Spektren im wesentli
chen entfernt und die Frequenzbereichsdaten des wahren Spek
trums im Akkumulator 112 akkumuliert.
Die Beurteilungs- und die Interpolationsverarbeitung
werden von n = 2 bis n = k-1 ausgeführt (wobei k die Hälfte der
Zeitbereichsdaten darstellt). Die im Akkumulator 112 akkumu
lierten Frequenzbereichsdaten des wahren Spektrums werden
durch die Addiereinrichtung 113 zu den Daten vektorsummiert,
die einer schnellen Fourier-Transformation unterzogen wur
den. Daraufhin wird das Additionsergebnis durch den hochauf
lösenden Frequenzanalysator 100 dargestellt.
Wie vorstehend beschrieben, werden gemäß der Funktion
des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten hochauflösen
den Frequenzanalysators 100, wenn unter den durch die Fou
rier-Transformation erhaltenen diskreten Frequenzspektren
drei nahe beieinanderliegende Frequenzspektren vorhanden
sind und die Phase des oberen und des unteren Spektrums in
nerhalb eines zulässigen Wertes liegen, diese drei Frequenz
spektren als das wahre, diskrete Linienspektrum betrachtet.
Die Frequenz fi, die Amplitude ai und die Phase Θi dieses
wahren Spektrums werden durch das Interpolationsverfahren
erhalten. Die wahren Linienspektrendaten werden im Akkumula
tor 112 akkumuliert und durch die inverse Fourier-Transfor
mationseinrichtung durch eine inverse Transformation in
Zeitbasisdaten umgewandelt. Die Zeitbasisdaten werden durch
den Akkumulator 109 akkumuliert und von der Eingangs
datenfolge subtrahiert. Nachdem durch das Interpolationsver
fahren das wahre Linienspektrum bestimmt wurde, wird die
Restenergie vermindert. Dadurch wird das Linienspektrum
nicht verbreitert, sondern eher als Spektrum von Linien dar
gestellt. Dadurch wird die Auflösung des Spektrums verbes
sert. Weil außerdem die Amplitude und die Phase so berechnet
werden, daß sie in der Nähe der wahren Werte liegen, können
die Amplitude und die Phase mit höherer Genauigkeit gemessen
werden.
Bei der vorstehenden Ausführungsform wird eine Rück
kopplungsschleife aus der inversen Fourier-Transformations
einrichtung 108 und dem Akkumulator 109 gebildet. Wenn die
Rückkopplungsschleife entfernt wird, können jedoch nur die
Werte (ai, fi, Θi) verwendet werden. Dennoch wird eine
Rückkopplungsschleife gebildet, wenn ein schwaches Signal
herausgenommen wird.
Bei der vorstehenden Ausführungsform werden die Ergeb
nisse der Spektreninterpolation in den Akkumulatoren 109 und
112 getrennt akkumuliert. Es ist jedoch auch möglich, dem
Akkumulator 112 nur das Ausgangssignal der Vektorinterpola
tionseinrichtung 107 zuzuführen, so daß die interpolierten
Ergebnisse nur im Akkumulator 112 akkumuliert werden. Zu
diesem Zweck wird eine Einrichtung für eine inverse Fourier-
Transformation eines Gesamtspektrums verwendet, um das ge
samte akkumulierte Spektrum einer inversen Fourier-Transfor
mation zu unterziehen.
Vor dem A/D-Wandler 2 kann ein Tiefpaßfilter 11 ange
ordnet werden, um Abtastaliasfehler zu eliminieren. Bezüg
lich den Eingangssignalen können Modifikationen der
Übertragungsfunktion (d. h., der Frequenzkennlinie der Ampli
tude und der Phase) vorgenommen werden.
Anschließend wird bezüglich dem Frequenzbereich des
Ausgangssignals des hochauflösenden Frequenzanalysators 100
durch eine Regressionsoperationseinrichtung 13 eine reguläre
Regressionsoperation ausgeführt, um Fn(t) zu erhalten.
Durch ein Subtrahierglied 15 wird Fn(t) von dem ent
sprechenden Wert fn(t) subtrahiert. Dadurch wird die Dopp
lerverschiebung kompensiert und werden Werte fn'(t) erhal
ten. Bezüglich dem Phasenbereich werden die Ausgangsdaten
Fn(t) der Regressionsoperationseinrichtung 13 außerdem durch
die Integrationsoperationseinrichtung 14 einer regulären
Integrationsoperation unterzogen, und das Ergebnis wird in
einem Subtrahierglied 16 von Daten Θn(t) subtrahiert. Da
durch wird die Dopplerverschiebung kompensiert und die Phase
Θn'(t) erhalten. Ferner wird das Ergebnis an(t) vom hochauf
lösenden Frequenzanalysator 100 bezüglich des Amplitudenbe
reichs unverändert verwendet.
Daraufhin wird in der Regressionsoperationseinrichtung
13 eine weitere Rechenoperation ausgeführt. Allgemein wird
eine Regression im Fall eines Polynomausdrucks folgenderma
ßen ausgeführt. Es wird vorausgesetzt, daß y eine Funktion
von x ist und Daten zweier Variablen (x, y) erhalten werden.
Ähnlich wird der Regressionskurvenparameter (a0, a1,
am) durch eine umgekehrte Verarbeitung bestimmt.
In der Integrationsoperationseinrichtung 14 wird dar
aufhin die nächste Rechenoperation ausgeführt.
fn'(t), Θn'(t) und an(t) werden durch die vorstehend
erwähnte Ausgabeeinrichtung 17 als vollständig dopplerkom
pensiertes Signal ausgegeben.
Daher kann anschließend eine gewünschte Signalverarbei
tung durchgeführt werden, wie z. B. eine Meßwerterfassung und
Darstellung des Ausgangssignals oder eine Analyse des demo
dulierten Ausgangssignals, wobei die Dopplerverschiebung des
Ausgangssignals kompensiert ist.
Nachstehend wird die Wirkung der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung des SPIM-Verfahrens unter Bezug auf das
herkömmliche Verfahren unter Verwendung des STFT-Verfahrens
basierend auf in den Fig. 3 und 4 dargestellten konkreten
Spektrenanalysebeispielen beschrieben.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Beispiele von Mehrfachtonsi
gnalen mit den in Fig. 9 dargestellten Eigenschaften, wobei
das Frequenzspektrum unter Verwendung des STFT-Verfahrens
bzw. des SPIM-Verfahrens bei einer Fensterzeit T = 1 sec und
64 Abtastdatenpunkten in Gleichung (5) analysiert wurde.
Hierbei wird eine Spektrenanalyse durch Verwenden einer
Nullauffüllungsverarbeitung zu den 64 Datenpunkten ausge
führt, so daß die Daten auf 512 Punkte erweitert werden. Die
Anzahl der Abtastbits für die Zeitbereichwelle betragen 4
Bit bzw. 8 Bit, um bei jedem Testverfahren einen Einfluß des
Rauschsignals auf das Analyseergebnis festzustellen. In den
Fig. 3 und 4 zeigen Linien Analysewerte und Punkte die
realen Spektrenpositionen.
Fig. 3(A) zeigt ein STFT-Spektrum, das mit einer Abta
stanzahl von 4 Bit analysiert wurde. Fig. 3(A) zeigt einen
Fall, bei dem das analysierte Spektrum durch das Zeitfenster
verbreitert wird. Außerdem ist, wie gemäß der komplexen Dar
stellung verdeutlicht wird, die Phasenanalyse bei dieser
Messung bedeutungslos, weil dabei keine exakten Daten er
halten werden.
Fig. 3(B) zeigt ein mit einer Abtastbitzahl von 4 Bit
analysiertes SPIM-Spektrum. Das analysierte Spektrum ist an
Positionen dargestellt, die wahren Frequenzwerten entspre
chen. Wie ebenfalls gemäß der komplexen Darstellung verdeut
licht wird, sind die analysierten Phasen für den größten Be
reich exakt. Aufgrund des Rauschanteils weist das analy
sierte Spektrum jedoch Fehler bei etwa minus 30 dBc auf.
Fig. 4(A) zeigt das mit einer Abtastbitzahl von 8 Bit
analysierte STFT-Spektrum. Der größte Teil des Spektrums
stimmt mit dem Analyseergebnis von Fig. 3(A) überein. Fig.
4(B) zeigt das mit einer Abtastbitzahl von 8 Bit analysierte
SPIM-Spektrum. Der Fehler im analysierten Spektrum ist auf
etwa minus 50 dBc vermindert, weil das Abtastrauschen ver
mindert ist, wie im Vergleich mit Fig. 3(B) deutlich wird.
Wie ebenfalls gemäß der komplexen Darstellung von Fig. 4(B)
zu sehen ist, stimmen sowohl die Phase als auch die Ampli
tude nahezu vollständig mit den wahren Spektrenpositionen
überein.
Fig. 10 zeigt den Zusammenhang zwischen der Anzahl der
Abtastbits und den SPIM-Spektrenanalysefehlern. Dabei wird
verdeutlicht, daß die Fehler wie erwartet mit zunehmender
Anzahl von Abtastbits entsprechend abnehmen.
Das Verhältnis der Implementierungszeit zwischen dem
herkömmlichen STFT-Verfahren und dem erfindungsgemäßen SPIM-
Verfahren beträgt etwa 2, während der Analysefehler beim er
findungsgemäßen SPIM-Verfahren auf einen Bereich von 1/100-1/1000
des herkömmlichen STFT-Verfahrens verbessert wird.
In den Fig. 6, 7, 8 ist ein Ergebnis einer Simula
tion des Systemverhaltens bezüglich einem direkt verbreiter
ten Kreuzvektorspektrensignal mit Dopplerverschiebungen dar
gestellt. Diese Analyse wird durch das System von Fig. 1
ausgeführt, wobei eine Fensterzeit von T = 1 µs, ein Rahmen
takt von 300 µs und eine Abtastfrequenz von 32 MHz verwendet
werden.
Fig. 6 zeigt ein verbreitertes empfangenes Spektrum.
Fig. 7 zeigt eine zeitliche Änderung eines Augenblicks
spektrums, bei dem die Dopplerverschiebung nicht kompensiert
ist. Fig. 8 zeigt eine zeitliche Änderung eines Augen
blicksspektrums nach der Kompensation der Dopplerverschie
bung. Wie in den komplexen Darstellungen von Fig. 7 und 8
dargestellt, ist dieses Verfahren bei SS-Signalen sehr wirk
sam.
Fig. 5 zeigt Beispiele von Wellenformen vor und nach
der erfindungsgemäßen Kompensation der Dopplerverschiebung.
Ein Zwischenfrequenzsignal (ZF) vom Tiefpaßfilter 11 hat
eine Trägerfrequenz von 10 kHz. Dieses Signal erfährt eine
Phasen- und Amplitudenmodulation. Es weist Dopplerverschie
bungen von 1 kHz/sec auf. Der Analog/Digital-Wandler (ADC)
2, der eine Abtastfrequenz von 32 kHz aufweist, analysiert
ein Signal von jeweils 300 ms für den Speicher 12.
Wie in Fig. 5(A1) dargestellt, sind den Dopplerver
schiebungen Eingangsfrequenzen fn(t) zugeordnet. Nach der
Kompensation der Dopplerverschiebungen wird die Ausgangsfre
quenz f'n(t) des Signals von Fig. 5(A2) konstant. Außerdem
ist den Dopplerverschiebungen eine Eingangsphase Θ'n(t) zu
geordnet, so daß keine Kohärenz der Phase beobachtbar ist,
wie aus Fig. 5(B1) ersichtlich. In Fig. 5(B2), in der der
Zustand nach der Kompensation der Dopplerverschiebungen dar
gestellt ist, weist die Wellenform eine konstante Phase
Θ'n(t) auf. Außerdem ist die Ausgangsamplitude erfindungsge
mäß stabilisiert, wie in den Fig. 5(C1) und (C2) darge
stellt ist.
Wie vorstehend beschrieben, werden die Ausgangssignale
f'n(t), Θn'(t) und an(t), die bezüglich der Dopplerverschie
bung kompensiert sind, am Ausgang der Ausgabeeinrichtung 17
erhalten. Eine derartige Kompensation wird unter Verwendung
eines erfindungsgemäßen hochauflösenden Frequenzanalysators
durchgeführt.
Daher kann wahlweise eine Signalverarbeitung ausgeführt
werden, um Meßwerte darzustellen oder eine Meßwertverarbei
tung auszuführen und außerdem die Normalform eines bezüglich
einer Dopplerfrequenzverschiebung kompensierten Ausgangssi
gnals zu analysieren und wiederzugewinnen.
Erfindungsgemäß wird eine Dopplerverschiebung unter
Verwendung eines hochauflösenden Frequenzanalysators kompen
siert, der die Amplitude und die Phase eines Spektrums exakt
feststellen kann und eine hohe Frequenzauflösung aufweist.
Dadurch wird eine hochwertige Vorrichtung zum
Kompensieren einer Dopplerverschiebung zur Wiedergewinnung
und Meßwerterfassung von Spektren erhalten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Kompensieren von Dopplerverschiebungen,
mit:
einem Analog/Digital-Wandler zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals, das Dopplerfrequenzverschie bungen aufweist, in eine Folge digitaler Daten;
einem Speicher zum Speichern der Folge digitaler Daten vom Analog/Digital-Wandler;
einer schnellen Fourier-Transformationseinrichtung (FFT) zum Umwandeln der Eingangsdaten in Fre quenzspektrumdaten;
gekennzeichnet durch:
eine Fensterfunktion-Wichtungseinrichtung zum Multiplizieren und Wichten eines Teils der aus dem Speicher ausgelesenen Eingangsdaten mit einer vorgege benen Fensterfunktion;
eine Interpolationsbeurteilungseinrichtung, um die Frequenzspektrumdaten von der schnellen Fourier- Transformationseinrichtung bezüglich Daten eines Linienspektrums und eines verbreiterten Spektrums zu unterscheiden und zu entscheiden, daß eine Interpola tion durchgeführt werden kann, wenn ein Linienspektrum gefunden wird;
eine Spektreninterpolationseinrichtung, die die wahre Frequenz, die wahre Amplitude und die wahre Phase des Linienspektrums basierend auf der Entscheidung der Interpolationsbeurteilungseinrichtung mißt;
einen Akkumulator zum Akkumulieren der durch die Spektreninterpolationseinrichtung interpolierten Fre quenzbereichsdaten;
eine Addiereinrichtung zum Vektoraddieren der durch den Akkumulator akkumulierten Frequenzbereichsda ten zu einem fouriertransformierten Ausgangssignal der schnellen Fourier-Transformationseinrichtung;
eine Regressionsoperationseinrichtung, um basie rend auf den Ausgangsdaten von der Interpolationsbeurteilungseinrichtung eine vorgegebene Regressionsoperation für die Frequenzdaten von der Ad diereinrichtung auszuführen; und
ein erstes Subtrahierglied zum Subtrahieren der Ausgangsdaten der Regressionsoperationseinrichtung von den Frequenzdaten der Addiereinrichtung, wobei das Subtraktionsergebnis bezüglich der Dopplerfrequenzver schiebung kompensiert ist.
einem Analog/Digital-Wandler zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals, das Dopplerfrequenzverschie bungen aufweist, in eine Folge digitaler Daten;
einem Speicher zum Speichern der Folge digitaler Daten vom Analog/Digital-Wandler;
einer schnellen Fourier-Transformationseinrichtung (FFT) zum Umwandeln der Eingangsdaten in Fre quenzspektrumdaten;
gekennzeichnet durch:
eine Fensterfunktion-Wichtungseinrichtung zum Multiplizieren und Wichten eines Teils der aus dem Speicher ausgelesenen Eingangsdaten mit einer vorgege benen Fensterfunktion;
eine Interpolationsbeurteilungseinrichtung, um die Frequenzspektrumdaten von der schnellen Fourier- Transformationseinrichtung bezüglich Daten eines Linienspektrums und eines verbreiterten Spektrums zu unterscheiden und zu entscheiden, daß eine Interpola tion durchgeführt werden kann, wenn ein Linienspektrum gefunden wird;
eine Spektreninterpolationseinrichtung, die die wahre Frequenz, die wahre Amplitude und die wahre Phase des Linienspektrums basierend auf der Entscheidung der Interpolationsbeurteilungseinrichtung mißt;
einen Akkumulator zum Akkumulieren der durch die Spektreninterpolationseinrichtung interpolierten Fre quenzbereichsdaten;
eine Addiereinrichtung zum Vektoraddieren der durch den Akkumulator akkumulierten Frequenzbereichsda ten zu einem fouriertransformierten Ausgangssignal der schnellen Fourier-Transformationseinrichtung;
eine Regressionsoperationseinrichtung, um basie rend auf den Ausgangsdaten von der Interpolationsbeurteilungseinrichtung eine vorgegebene Regressionsoperation für die Frequenzdaten von der Ad diereinrichtung auszuführen; und
ein erstes Subtrahierglied zum Subtrahieren der Ausgangsdaten der Regressionsoperationseinrichtung von den Frequenzdaten der Addiereinrichtung, wobei das Subtraktionsergebnis bezüglich der Dopplerfrequenzver schiebung kompensiert ist.
2. Vorrichtung zum Kompensieren von Dopplerverschiebungen
nach Anspruch 1, ferner mit:
einer Integrationsoperationseinrichtung zum Integrieren und Berechnen der Ausgangsdaten von der Regressionsoperationseinrichtung;
einem zweiten Subtrahierglied zum Subtrahieren der Ausgangsdaten der Integrationsoperationseinrichtung von den von der Addiereinrichtung erhaltenen Phasendaten; und
einer Ausgangsschaltung zum Ausgeben der Amplitu dendaten von der Addiereinrichtung, der Frequenzdaten vom ersten Subtrahierglied und der bezüglich Doppler verschiebungen nicht kompensierten Phasendaten vom zweiten Subtrahierglied.
einer Integrationsoperationseinrichtung zum Integrieren und Berechnen der Ausgangsdaten von der Regressionsoperationseinrichtung;
einem zweiten Subtrahierglied zum Subtrahieren der Ausgangsdaten der Integrationsoperationseinrichtung von den von der Addiereinrichtung erhaltenen Phasendaten; und
einer Ausgangsschaltung zum Ausgeben der Amplitu dendaten von der Addiereinrichtung, der Frequenzdaten vom ersten Subtrahierglied und der bezüglich Doppler verschiebungen nicht kompensierten Phasendaten vom zweiten Subtrahierglied.
3. Vorrichtung zum Kompensieren von Dopplerverschiebungen
nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit:
einer inversen Fourier-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer inversen Fourier-Transformation der durch die Spektreninterpolationseinrichtung inter polierten Frequenzdaten, um aus den interpolierten Daten entsprechende Zeitbereichdaten zu erhalten;
einem zweiten Akkumulator zum Akkumulieren der Zeitbereichdaten von der inversen Fourier-Transformati onseinrichtung; und
einem dritten Subtrahierglied zum Subtrahieren der Daten vom zweiten Akkumulator von den Eingangsdaten vom Speicher.
einer inversen Fourier-Transformationseinrichtung zum Ausführen einer inversen Fourier-Transformation der durch die Spektreninterpolationseinrichtung inter polierten Frequenzdaten, um aus den interpolierten Daten entsprechende Zeitbereichdaten zu erhalten;
einem zweiten Akkumulator zum Akkumulieren der Zeitbereichdaten von der inversen Fourier-Transformati onseinrichtung; und
einem dritten Subtrahierglied zum Subtrahieren der Daten vom zweiten Akkumulator von den Eingangsdaten vom Speicher.
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