DE19514723A1 - Färbemaschine für textile Fasern - Google Patents
Färbemaschine für textile FasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Färbemaschine für textile Fasern, mit
zumindest einer Farbauftragsstation, an der eine Mehrzahl von tex
tilen Fasern kontinuierlich vorbeizieht, wobei diese Farbauftrags
station ein Farbspritzmittel aufweist, das dazu eingerichtet ist,
einen Farbstrahl rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Fasern in
einem Bereich des Verfahrensweges dieser Fasern auszustoßen.
Färbemaschinen zum kontinuierlichen Färben von Textilfasern ermög
lichen es, verschiedene Farben auf kontinuierlich vorbeiziehende
Textilfasern aufzubringen.
Diese Textilfasern werden insbesondere für die Herstellung von
Teppichen oder Teppichböden verwendet.
Eine solche Maschine ist im französischen Patent 89 10 277 vom
26. Juli 1989 der Anmelderin beschrieben.
Diese Maschine hat ein Gehäuse, in deren Inneren eine Farbauf
tragsstation zum Aufbringen von einer einheitlichen Farbe angeord
net ist, die sich einer feststehenden Spritzdüse bedient. Es sind
drei Farbauftragsstationen vorgesehen, die jeweils Farbzentrifugen
aufweisen, die verschiedene unterbrochene Farbschichten auf die
Fasern aufbringen sollen.
Jede Zentrifuge weist an ihrem Umfang mehrere Öffnungen für den
Durchtritt von Farbe auf. Auf diese Weise werden verschiedene
Farbschichten in verschiedenen Farben auf den Textilfasern reali
siert.
Die aufeinanderfolgende Anordnung der Farbauftragsstationen ermög
licht es, auf einer bestimmten Länge der Faser ein sich kontinu
ierlich wiederholendes Motiv herzustellen, das sich aus einer Rei
he von Farbaufträgen verschiedener Farbe in einer vorgegebenen
Farbabfolge zusammensetzt.
Indem die Position der Löcher auf dem Umfang einer jeden Zentrifu
ge verändert wird, lassen sich verschiedene Motive herstellen.
Auch lassen sich die Durchmesser der Löcher, die Drehgeschwindig
keit der Zentrifugen und die Vorschubgeschwindigkeit der Fasern
verändern, um die Motive zu variieren.
Man erhält mit solchen Maschinen zufriedenstellende Resultate,
solange die Motive aus relativ kurzen Farbabschnitten zusammenge
setzt sind, etwa in der Größenordnung von 5 cm Länge.
Andererseits lassen sich Motive, die aus längeren Farbabschnitten,
beispielsweise 20 bis 30 cm, bestehen, nicht einfach herstellen.
Um dies zu bewerkstelligen ist es notwendig, Zentrifugen mit gro
ßen Löchern vorzusehen und die Zentrifugen langsam umlaufen zu
lassen. Diese Betriebsbedingungen führen dazu, daß die Textilfa
sern zu sehr eingeweicht werden, was den nachfolgenden Behand
lungsschritt der Farbfixierung mittels Dampfbehandlung deutlich
erschwert.
Im übrigen werden die Textilfasern nach Verlassen der ver
schiedenen Farbauftragsstationen im allgemeinen auf eine Trommel
aufgewickelt, wobei sie aufeinanderzuliegen kommen. Wenn die Tex
tilfasern zu sehr mit Farbe beladen oder getränkt sind, kommt es
dazu, daß sich verschiedene Farbbereiche, die aufeinanderzuliegen
kommen, unerwünschterweise miteinander vermischen oder daß be
druckte Bereiche auf unbedruckte Bereiche abfärben.
Die Druckschrift EP 0 26 843 beschreibt eine Farbauftragsstation,
die rechtwinklig zu einer vorbeiziehenden Textilfaser angeordnet
ist. Aus einer Spritzdüse wird ein rechtwinklig zur Vorschubrich
tung verlaufender Farbstrahl ausgestoßen, der auf die Textilfasern
auftrifft. Zwischen der Spritzdüse und der Faser ist eine perfo
rierte Scheibe angeordnet, die Löcher oder Schlitze aufweist, die
konzentrisch in einem Kreis angeordnet sind. Es trifft jedesmal
dann ein Farbstrahl auf die Faser auf, wenn sich ein Schlitz oder
ein Loch im Bereich der Spritzdüse befindet; es trifft hingegen
kein Farbstrahl auf die Faser auf, wenn sich ein geschlossener
Bereich der Scheibe gegenüber der Spritzdüse befindet. Die Schei
ben- oder Blendenvorrichtung, wie sie in der EP 0 26 843 beschrie
ben ist, erlaubt es lediglich, eine einzelne Faser auf einmal zu
behandeln. In dieser Vorrichtung durchläuft die Faser die Färbe
kammer ohne im Bereich des Inneren der Kammer geschützt zu sein.
Da diese Kammer ständig einem Farbnebel ausgesetzt ist, erhalten
die Fasern Farbe in Form der Farbschichten nicht nur ausschließ
lich jedesmal dann, wenn eine Öffnung der rotierenden Blende in
den Bereich der Farbdüse gelangt, sondern sie werden durch den
Farbnebel kontinuierlich gefärbt, solange sie die Kammer durchlau
fen. Die Faser erhält daher nicht - wie gewünscht - lediglich von
einander abgesetzte Farbschichten oder -ringe, sondern eine
gleichmäßige Grundfärbung. Wenn mehrere Färbekammern dieses Typs
hintereinandergeschaltet sind, erhält die Faser eine Grundfärbung,
die eine Mischung der verschiedenen aufeinanderfolgenden Farbstof
fe darstellt und die Farbtönung der tatsächlich hergestellten
Farbringe in jeder Kammer wird durch die Grundfärbung beeinflußt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
oben erwähnten Unzulänglichkeiten abzustellen und eine Maschine zu
schaffen, die es ermöglicht, jede beliebige Art von Motiven auf
textilen Fasern zu realisieren.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Maschine dadurch ge
löst, daß diese Farbauftragsstation Mittel aufweist, die eine
Schutzhülle bilden, in der sich die textilen Fasern erstrecken,
wobei dieses eine Schutzhülle bildende Mittel einen Öffnungsbe
reich aufweist, der im Bereich der Farbspritzmittel angeordnet ist
und im Bereich dessen die Textilfasern den Farbspritzmitteln ge
genüberstehen, und daß die Farbauftragsstation eine Blende aufwei
sen, die zwischen den textilen Fasern und den Farbspritzmitteln
angeordnet ist und dazu ausgelegt ist, den auf die Textilfasern
gespritzten Farbstrahl entweder zu unterbrechen oder passieren zu
lassen, wobei die Blende eine drehende Scheibe aufweist, die zu
mindest eine Öffnung hat, die sich im wesentlichen in Richtung
eines Radius der Scheibe erstreckt, und wobei sich die Mündungen
der Farbspritzmittel im wesentlichen in Richtung eines Radius der
Scheibe erstrecken.
Auf diese Weise kann man dank der Blende die auf den textilen Fa
sern erzeugte Motive unabhängig von den Farbspritzmitteln variie
ren, daß heißt, insbesondere die Länge der aufgebrachten Farbrin
ge.
Auf der anderen Seite kann man ebenso den Ausstoß der Farbspritz
düsen verändern, ohne daß diese Maßnahme irgend einen Einfluß auf
das erhaltene Motiv hätte.
Dank der Erfindung ist es ebenso möglich, große Farbringe auf den
Textilfasern zu erzeugen und dabei den Farbausstoß der Düsen der
Farbspritzmittel auf einem niedrigen Niveau zu halten.
Die Textilfasern sind dementsprechend nach der Färbung nicht zu
sehr eingeweicht, was die Probleme des Verfärbens und Abfärbens
beim Aufwickeln der Textilfasern eliminiert und die Fixierung der
Farben durch Dampfbehandlung vereinfacht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dreht sich die
rotierende Scheibe um eine Achse, die im wesentlichen parallel zur
Richtung des ausgespritzten Farbstrahles ist.
Wegen der Drehbewegung der mit einer Öffnung versehenden Scheibe
erzeugt man periodisch einen Farbauftrag auf den Textilfasern, und
zwar in einer sehr viel regelmäßigeren Weise, als es mit Blenden
mitteln möglich wäre, die durch eine hin- und hergehende Bewegung
angetrieben werden.
In Abhängigkeit von der Anordnung der Öffnungen auf der Scheibe,
ihren Abmessungen und der Drehgeschwindigkeit der Scheibe ist es
möglich, den Abstand zwischen jedem Farbauftrag und die Länge ei
nes jeden Farbauftrags oder Farbrings so zu verändern, daß alle
verschiedenen denkbaren Motive auf den textilen Fasern realisiert
werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die
Öffnung in der Scheibe aus einem aus der Scheibe ausgeklinkten
Kreissektor.
Wenn eine Lage von Fasern unter der Scheibe hindurchzieht, werden
alle Fasern in gleicher Weise gefärbt, unabhängig von ihrer Posi
tion in bezug auf die Drehachse der Scheibe.
Da die Relativgeschwindigkeit der Scheibe in bezug auf die Faser
lage in einem Punkt nahe der Drehachse der Scheibe kleiner ist als
in einem weiter entfernten Umfangspunkt, ermöglicht es die Form
der Öffnung, die gleiche Länge von Fasern jeweils dem Farbstrahl
auszusetzen. Andere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der anschließenden Beschreibung. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Färbemaschine,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Farbauftragsstation
einer erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 2, und
Fig. 5 ein Beispiel einer mit einer erfindungsgemäßen Fär
bemaschine gefärbte Textilfaser.
Fig. 1 zeigt eine Färbemaschine bei der Textilfasern 20 an Farb
auftragsstationen 15A, 15B, 15C vorbeiwandern. Weitere Einzelhei
ten lassen sich dem französischen Patent 89 10 277 entnehmen.
Die Textilfasern 20 sind parallel zueinander im wesentlichen in
einer horizontalen Lage angeordnet. Vorzugsweise durchlaufen sie
zunächst ein erstes Farbbad 13, in dem sie eine einheitliche
Grundfärbung erhalten.
Jede Farbauftragsstation 15A, 15B, 15C ermöglicht den Auftrag von
vorzugsweise unterschiedlichen Farben auf die Textilfasern 20.
Farbspritzmittel 14 sind so angeordnet, daß Farbe auf die Fasern
20 gespritzt werden kann. Die Farbspritzmittel 14 bestehen bei
diesem Ausführungsbeispiel aus einer feststehenden Flachdüse 14.
Regelmittel ermöglichen es, den Farbausstoß einzustellen, um Ihr
der Vorschubgeschwindigkeit und der Beschaffenheit der Fasern 20
anzupassen.
Zu jeder Farbauftragsstation 15A, 15B, 15C gehört eine Auffang- und
Wiederverwertungseinheit 15′A, 15′B, 15′C für die herabtrop
fende Farbe, die nicht von den Textilfasern 20 absorbiert worden
ist.
Wie sich besser den Fig. 2 und 3 entnehmen läßt, sind
Schutzhüllen 21 vorgesehen, die die vorbeiziehenden Textilfasern
20 abschirmen. Sie weisen jeweils einen Öffnungsbereich 21a auf,
der im Bereich der Düse 14 angeordnet ist, so daß die Fasern 20
der Düse 14 gegenüberliegen und in den Bereich des Farbstrahls 17
gelangen.
Diese Schutzhülle gewährleistet, daß Farbe nur im Bereich der Öff
nung 21a auf die Fasern gelangt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß jede Farbauftragsstation 15A,
15B, 15C eine Blende in Form einer Scheibe 16 aufweist, die sich
jeweils um eine Drehachse 16a dreht, die im wesentlichen parallel
zur Strahlrichtung 17 der ausgestoßenen Farbe verläuft. Die Schei
be 16 weist, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, zwei Öffnungen 18a
und 18b auf, die sich im wesentlichen in Richtung eines Radius der
Scheibe 16 erstrecken. Die Düse 14 ist ebenfalls im wesentlichen
in Richtung eines Radius der Scheibe 16 ausgerichtet.
Jede Öffnung 18a und 18b besteht aus einem aus der Scheibe 16 aus
geklinkten Kreissektor, so daß Farbauftragsringe gleicher Länge
auf jeder Faser 20 der Lage erzeugt werden, unabhängig davon, ob
die Faser 20 näher am Mittelpunkt der Scheibe 16 oder näher an
ihrem Umfang vorbeiläuft.
Fig. 1 zeigt, daß eine Färbemaschine gemäß der Erfindung Synchro
nisationsmittel 11 und 12 aufweist, um die Drehung der Scheiben 16
einer jeden Farbauftragsstation 15A, 15B, 15C untereinander zu
synchronisieren. Diese Synchronisationsmittel können in bekannter
Weise aus einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe 11 bestehen,
das über einen schlupffreien Riementrieb Winkelsynchronisations
einheiten 12 antreibt, auf denen die entsprechenden Drehachsen 16a
der Scheiben 16 angeordnet sind. Die Synchronisationsmittel 11, 12
sind vorzugsweise oberhalb einer Deckplatte 10 angeordnet, so daß
Verschmutzung durch Farbe und Textilfasern ferngehalten wird.
Darüber hinaus weist jede Farbauftragsstation 15A, 15B, 15C einen
Schieber 22 auf, der zwischen einer Öffnungsposition und einer
Schließposition hin- und hergeschoben werden kann. In der Schließ
position verschließt er den Öffnungsbereich 21a der Schutzhülle
21. Auf diese Weise kann der Schieber 22 zwischen dem Farbstrahl
17 und der Faserlage 20 so angeordnet werden, daß er letztere ab
schirmt.
Die Schieber 22 können entweder für alle Farbauftragsstationen
15A, 15B, 15C gemeinsam betätigt werden, beispielsweise in dem
Fall, daß die Maschine vollständig angehalten wird oder die Tex
tilfasern 20 abgelaufen sind, oder aber sie können einzeln betä
tigt werden, wenn man beispielsweise den Farbfluß einer bestimmten
Farbe momentan unterbrechen will.
Die Scheiben 16 sind vorzugsweise aus einem dünnen Plastikmaterial
gefertigt, das es auf einfache Weise ermöglicht, Öffnungen 18a und
18b für den Durchtritt der Farbe auszuschneiden. Die Scheibe 16
muß zugleich leicht und starr sein. Vorzugsweise kann ein Umfangs
ring 16b vorgesehen sein, der die durch die Öffnungen 18a und 18b
geschwächte Scheibenstruktur 16 verstärkt.
Die Öffnungen 18a und 18b setzen sich nicht bis zum Zentrum der
Scheibe 16 fort, um die Montage eines Befestigungselements 16c um
die Drehachse 16a zu ermöglichen und so ein Taumeln der Scheibe in
der Horizontalebene zu verhindern.
Die Drehachse 16a der Scheibe 16 ist in bezug auf die Achse der
Düse 14 so versetzt, daß der Farbstrahl 17 durch die Gesamtheit
der Öffnungen 18a und 18b der Scheibe 16 durchtritt.
Die Erfindung ist in Fig. 5 anhand einer gefärbten Faser erläu
tert. Bei diesem Beispiel weist die Färbemaschine drei Farbauf
tragsstationen A, B und C auf, die jeweils eine andere Farbe A, B
oder C versprühen.
Jede Farbauftragsstation weist eine Scheibe oder Blende 16 auf,
von denen eine einen Ausschnitt mit einem Zentriwinkel von 30°
(Farbe A), eine zwei kreissektorförmige Öffnungen mit einem Zen
triwinkel von jeweils 10° (Farbe B) aufweist, und eine eine Öff
nung mit einem Zentriwinkel von 5° (Farbe C).
Die Drehung dieser Scheiben 16 wird so synchronisiert, daß die
ringförmigen Farbaufträge TA, TB und TC, die auf der Faser 20 auf
gebracht werden, voneinander abgesetzt sind.
Die Länge eines Zyklus LC auf der Faser, d. h. die Länge des Motivs,
bis es sich wiederholt, ist eine Funktion der Rotationsgeschwin
digkeit V₀ der Scheiben 16 und der Vorschubgeschwindigkeit Vf der
Fasern 20, gemäß der folgenden Gleichung:
Wenn die Faser beispielsweise mit einer Vorschubgeschwindigkeit Vf
von 300 m/min bewegt wird und jede Scheibe eine Umdrehungsge
schwindigkeit V₀ von 100 U/min aufweist, beträgt die Länge eines
Zyklus LC auf der Faser 20 3 Meter.
Die Geschwindigkeit der Fasern 20 wird im allgemeinen durch Pro
duktionskapazität der Färbemaschine vorgegeben und durch die Ab
messungen der Faser 20. Für eine bestimmte Faser kann man daher
die Länge LC des Motivs variieren, indem man die Drehgeschwindig
keit der Scheiben 16 verändert.
Die Länge LT der Farbaufträge TA, TB und TC hängt vom Winkel α der
Öffnungen in der jeweiligen Scheibe 16 und der Geschwindigkeit der
Scheiben 16 relativ zu derjenigen der Fasern 20 ab, nach der fol
gende Beziehung:
Dabei wird der Winkel α in Grad gemessen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel beträgt die Länge des
Farbauftrags TA der Farbe A daher 0,25 m, die Länge des Farbauf
trags TB der Farbe B beträgt 0,08 m und die Länge des Farbauftrags
TC der Farbe C beträgt 0,04 m.
Wenn die Länge LC des Zyklus festgelegt ist, läßt sich die Länge
der Farbaufträge TA, TB und TC verändern, indem der Winkel α der in
den Scheiben 16 ausgeschnittenen kreissektorförmigen Öffnungen
verändert wird.
Man kann daher dank der Blenden 16 die Farbmotive auf den Textil
fasern leicht verändern und insbesondere lange Farbaufträge reali
sieren, ohne den Farbausstoß verändern zu müssen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Modifikationen denkbar.
So können beispielsweise die Farbspritzmittel Zentrifugen sein,
die sich um eine zur Vorschubrichtung der Fasern 20 parallele Ach
se drehen. Jede Zentrifuge kann an ihrem Umfang Öffnungen für den
Farbaustritt aufweisen. Die Abmessung und Verteilung dieser Öff
nungen kann dazu verwendet werden, den Farbausstoß zu regulieren,
ohne daß damit - wie bei den bisher bekannten Maschinen - auf die
Motive Einfluß genommen würde. Als Beispiel können die Öffnungen
am Umfang der Zentrifuge einen Durchmesser von 0,5 mm aufweisen
und die Zentrifuge wird mit einer Drehgeschwindigkeit von
15 000 U/min angetrieben.
Die Blende 16 kann ebenfalls anders ausgestaltet sein. Beispiels
weise müssen die Öffnungen nicht ausschneidbar sein, sondern es
ist denkbar, veränderliche Öffnungen vorzusehen, beispielsweise
indem zwei oder mehrere Scheiben relativ verdrehbar zueinander auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet sind und jede Öffnungen auf
weist, die miteinander mehr oder weniger zur Deckung gebracht wer
den können.
Claims (7)
1. Färbemaschine für textile Fasern (20), mit zumindest einer
Farbauftragsstation (15A, 15B, 15C), an der eine Mehrzahl von
textilen Fasern (20) kontinuierlich vorbeizieht, wobei die
Farbauftragsstation (15A, 15B, 15C) ein Farbspritzmittel (14)
aufweist, das dazu eingerichtet ist, einen Farbstrahl (17)
rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Fasern (20) in einem
Bereich des Verfahrensweges dieser Fasern auszustoßen, da
durch gekennzeichnet, daß die Farbauftragsstation (15A, 15B,
15C) Mittel aufweist, die eine Schutzhülle (21) bilden, in
der sich die textilen Fasern (20) erstrecken, wobei dieses
eine Schutzhülle (21) bildende Mittel einen Öffnungsbereich
(21a) aufweist, der im Bereich der Farbspritzmittel (14) an
geordnet ist und im Bereich dessen die Textilfasern (20) den
Farbspritzmitteln (14) gegenüberstehen, und daß die Farbauf
tragsstation (15A, 15B, 15C) eine Blende (16) aufweist, die
zwischen den textilen Fasern (20) und dem Farbspritzmittel
(14) angeordnet ist und dazu ausgelegt ist, den auf die Tex
tilfasern (20) gespritzten Farbstrahl (17) entweder zu unter
brechen oder passieren zu lassen, wobei die Blende eine dre
hende Scheibe (16) aufweist, die zumindest eine Öffnung (18a,
18b) hat, die sich im wesentlichen in Richtung eines Radius
der Scheibe (16) erstreckt, und wobei sich die Mündungen der
Farbspritzmittel (14) im wesentlichen in Richtung eines Radi
us der Scheibe (16) erstrecken.
2. Färbemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die drehende Scheibe (16) um eine Achse (16a) dreht, die
sich im wesentlichen parallel zur Strahlrichtung (17) der
ausgespritzten Farbe erstreckt.
3. Färbemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (18a, 18b) aus einem ausgeschnittenen Kreis
sektor der Scheibe (16) besteht.
4. Färbemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Synchronisationsmittel (11, 12) zum Synchronisieren der
Scheiben (16) einer jeden Farbauftragsstation (15A, 15B, 15C)
untereinander aufweist.
5. Färbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, die Farbauftragsmittel (14) aus einer festste
henden Flachdüse bestehen.
6. Färbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Farbspritzmittel (14) aus einer an ih
rem Umfang Löcher aufweisenden Zentrifuge bestehen.
7. Färbemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Farbauftragsstation (15A, 15B, 15C)
darüber hinaus einen Schieber (22) aufweist, der zwischen
einer Öffnungsposition und einer Schließposition verschoben
werden kann, wobei er in letzterer den Öffnungsbereich (21a)
der Schutzhülle (21) abdeckt.
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