DE1951319B2 - Getriebe zum antrieb der kettablass- oder warenabzugsvorrichtung einer webmaschine - Google Patents
Getriebe zum antrieb der kettablass- oder warenabzugsvorrichtung einer webmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
- D03D49/06—Warp let-off mechanisms
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/22—Toothed members; Worms for transmissions with crossing shafts, especially worms, worm-gears
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe zum Antrieb der Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung
einer Webmaschine nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, bei Webmaschinen für den kontinuierlichen Antrieb der Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung
ein Schneckengetriebe zu verwenden, dessen Schneckenwelle von der Hauptwelle der Webmaschine
aus über ein Zwischengetriebe in Umlauf versetzt wird. Häufig wird auch ein intermittierender Antrieb der
Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung verlangt; hierzu wird gewöhnlich ein Sperrklinkengetriebe
verwendet, dessen Sperrklinke von einer mit der Hauptwelle der Webmaschine verbundenen Kurbel hin-
und herbewegt wird. Je nach der Art des hergestellten Gewebes wird die eine oder die andere Antriebsart
bevorzugt.
Aus der CH-PS 4 45 405 ist eine Webmaschine bekannt, bei welcher der normalen Gewebeabzugsbewegung
eine gesteuerte momentane Vor- oder Rückwärtsbewegung des Gewebes während des Betriebes
überlagert wird. Zu diesem Zweck ist auf der kontinuierlich oder schrittweise von der Hauptwelle der
Webmaschine aus in Drehung versetzten Antriebswelle eine Schnecke drehfest, jedoch axial verschiebbar
gelagert. Sie wird im Rhythmus der zu überlagernden Momentanbewegung axial hin und her verschoben. Die
axiale Verschiebung wird von einem an der Schnecke angelenkten Lenker besorgt, der nach einem bestimmten
Programm hin- und herbewegt wird. Hierdurch soll das unter bestimmten Umständen auftretende Zurückwandern
der Fachspitze ausgeglichen und auch die 6$ Herstellung von Frottierware ermöglicht werden.
Einem Wechsel zwischen kontinuierlichem und schrittweisem Normalantrieb der Warenabzugsrolle dient
dieses Schneckengetriebe aber nicht. Bei einem Wechsel müssen dort ebenfalls entsprechende Antriebe
ein- bzw. ausgebaut werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Getriebe zum Antrieb der Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung
einer Webmaschine zu schaffen, das wahlweise einen kontinuierlichen oder einen intermittierenden
bzw. schrittweisen Antrieb übertragen kann und sich auf besonders einfache Weise von der einen
Betriebsart auf die andere Betriebsart umstellen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch I angegebene Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß ist für die Umstellung von kontinuierlichen auf intermittierenden Antrieb und umgekehrt
weder ein Getriebewechsel, noch ein besonderes Steuergetriebe für die Verschiebung der Schnecke
erforderlich, sondern es genügt, einen ortsfesten Gegenanschlag in oder außer Eingriff mit einem an der
Schnecke ausgebildeien Stirnnocken zu bringen. Erhält die Schnecke eine Axialverschiebung durch das
Zusammenwirken dieses Stirnnockens mit dem GegenanscbJag,
so erzeugt sie einen intermittierenden Antrieb; wird ihre Axialverschiebung dagegen ausgeschaltet,
so vermittelt sie einen kontinuierlichen Antrieb entsprechend dem in beiden Fällen beibehaltenen
gleichförmigen Umlauf der Antriebswelle.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines für den Antrieb der Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung
bestimmten, wahlweise kontinuierlich oder intermittierend arbeitenden Schneckengetriebes nach der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
F i g. 1 eine Seitenansicht des Schneckengetriebes und
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Abwicklung der Nockenfläche des Stirnnockens der Schnecke.
Das dargestellte Getriebe weist eine vom Webstuhlantrieb kontinuierlich in Drehung versetzte Antriebswelle
10 und eine quer dazu angeordnete Abtriebswelle 12 auf, die zum Antrieb des Kettenbaums oder
Warenbaums dient und ein fest aufgekeiltes Kettenrad 14 trägi, das mit einer auf der Antriebswelle 10
sitzenden Schnecke 16 ständig in Eingriff steht. Die Schnecke 16 sitzt auf einer Hülse 18, die mit inneren
Keilnuten an zugeordneten Keilstegen der Antriebswelle 10 geführt und somit an der Antriebswelle
längsverschiebbar gelagert, jedoch mit ihr drehfest verbunden ist.
Die Hülse 18 ist an einem Ende mit einem ringförmigen Stirnnocken 20 versehen, der an seiner
Stirnfläche mit einer als Gegenanschlag dienenden Stützrolle 22 in Eingriff steht. Die Stützrolle ist frei
drehbar auf einer Achse 24 gelagert, die am Maschinenrahmen gehaltert ist. Der Stirnnocken 20
weist an seiner Stirnfläche zwei in Umfangsrichtung unterschiedlich lange Abschnitte auf, die in entgegengesetzten
Richtungen geneigt sind, wobei sich der eine Schrägflächenabschnitt etwa über 270°, der andere
Abschnitt über die restlichen 90° des Umfanges erstreckt.
Läuft die Antriebswelle 10 um, so wird die Schnecke 16 beim Ablaufen des ersten Schrägflächenabschnittes
von 270° an der Stützrolle 22 auf der Welle 10 axial verschoben, ohne dabei einen Antrieb auf das
Schneckenrad 14 zu übertragen, weil die Steigung dieses Schrägflächenabschnittes mit der Steigung des Schnekkengewindes
übereinstimmt. Die Spannung in den vom Kettenbaum ablaufenden Kettenfäden bzw. in der vom
Warenbaum aufzuwickelnden Ware erzeugt am Schneckenrad 14 ein Drehmoment, das einen die
Schnecke 16 mit der Stützrolle 22 in Eingriff haltenden Schub verursacht. Während des letzten Teils der
Weiterdrehung der Schnecke um 90° wird die Hülse 18 daher gegensinnig auf der Antriebswelle 10 verschoben
unü bewirkt hierdurch eine Teildrehung des Schneckenrades 14. In dieser Ausführung überträgt das Schneckengetriebe
somit eine intermittierende Drehung, wie sie
Ϋ.
von dem sonst üblichen Sperrklinkengetriebe übertragen wird.
Wird ein kontinuierlicher Antrieb benöligt, so braucht nur der Stirnnocken 20 von der Schnecke abgenommen
zu werden oder eine axiale Festlegung der Hülse 18 an der Antriebswelle 10 zu erfolgen, z. B. durch einen
Quers'.ift,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Getriebe zum Antrieb der Kettablaß- oder Warenabzugsvorrichtung einer Webmaschine, bestehend
aus einer gleichförmig umlaufenden Antriebswelle, einer drehfest, jedoch axial verschiebbar
auf der Antriebswelle gelagerten Schnecke, die mit einem drehfest auf einer angetriebenen Welle
sitzenden Schneckenrad in ständigem Eingriff steht, und einer Verschiebevorrichtung zur gesteuerten
Axialverschiebung der Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung
aus einem an einem Ende der Schnecke (16) ausgebildeten ringförmigen Stirnnocken (20) besteht,
daß ein Gegenanschlag (22) vorgesehen ist, der wahlweise in oder außer Eingriff mit dem Stirnnokken
(20) überführbar ist, daß ein in Umfangsrichtung längerer Abschnitt des Stirnnockens (20) so geneigt
ist, daß die Schnecke (16) auf der Antriebswelle (10) axial verschoben wird, ohne dabei das Schneckenrad ίο
(14) zu verdrehen, und daß ein in entgegengesetzter Richtung geneigter, kürzerer Abschnitt des Stirnnockens
(20) die gegensinnige Verschiebung der Schnecke (16) mit gleichzeitiger Drehung des
Schneckenrades (14) ermöglicht.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längere geneigte Abschnitt sich
über etwa 270° des Umfanges des Stirnnockens (20) erstreckt.
30
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