DE1951256A1 - Verfahren zur Herstellung formalinisierter Allergen enthaltender Substanzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung formalinisierter Allergen enthaltender SubstanzenInfo
- Publication number
- DE1951256A1 DE1951256A1 DE19691951256 DE1951256A DE1951256A1 DE 1951256 A1 DE1951256 A1 DE 1951256A1 DE 19691951256 DE19691951256 DE 19691951256 DE 1951256 A DE1951256 A DE 1951256A DE 1951256 A1 DE1951256 A1 DE 1951256A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- allergen
- natural
- aqueous extract
- pollen
- formaldehyde
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K39/35—Allergens
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K39/00—Medicinal preparations containing antigens or antibodies
- A61K39/35—Allergens
- A61K39/36—Allergens from pollen
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
- · DipUng. F. leickmann,
Dipl.ing. H.Welckniann, DIpLPhys.Dr.K.FIncke -
DipUng. F.A.^sIckniann, Dipl. Chem. B.Huber
8 München 27, yühliir.22
8 München 27, yühliir.22
Sch/Gl . Oase 618
David George Marsh, Altadena, OaI. / USA
Verfahren zur Herstellung formalinisierter Allergenenthaltender
Substanzen .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd-behandelten
Allergenen, die sich für eine Immunotherapie
(Desensitisierung) von Lebewesen eignen, die an
plötzlich auftretenden Allergien leiden. Diese forcialinisierten
Allergen-enthaltenden Materialien eignen sich ferner zur Bildung von Antikörpern in Säugetieren, wobei diese Anti-.
körper mit den natürlichen Allergen-enthaltenden Materialien
reagieren.
009831/1710
Patienten, die an plötzlich auftretenden Allergien (Atopien)
leiden, vermögen spezielle Arten von allergischen Antikörpern -(Reaginen) bei der Behandlung mit bestimmten Substanzen (Allergenen),
gegenüber welchen sie empfindlich sind, zu entwickeln. Me Reagine werden dabei fest mit bestimmten Geweben, insbesondere
mit Epithelgeweben, verknüpft. Anschliessend an ein Einwirkenlassen des sensitisierenden allergenen Materials erfolgt eine physikalische Vereinigung zwischen dem bzw. den Allergenen
und seinen bzw. ihren homologen Reaginen, was allergische Ausserungen an den Stellen der Reagin-Allergen-Kombination
zur Folge hat. Allergische Lebewesen vermögen ferner sogenannte ".blockierende Antikörper" eines Nicht-Reagin-Typs zu entwickeln.
Diese Antikörper vermögen sich mit dem Allergin zu vereinigen und dieses zu inaktivieren, und zwar im allgemeinen ohne unerwünschte
Nebenreaktionen. Eine reaginische Aktivität wird dem
Immunoglobulin E (IgE) und eine "blockierende" Aktivität hauptsächlich dem IgG in dem Serum sowie IgA in Sekretionen
zugeschrieben.
Unter dem erfindungsgemäss verwendeten Begriff "allergisch" sollen Allergien des unmittelbaren (atopischen) Typs verstanden
werden. .
Es ist seit langem klinische Praxis, einen allergischen Patienten mit allmählich zunehmenden Dosen wässriger Extrakte zu
spritzen, welche das allergene Material bzw. die allergenen Materialien enthalten, gegenüber welchem bzw. welchen der Patient
empfindlich ist. Die Absicht, welche hinter dieser Behandlung steht, besteht hauptsächlich darin, die Konzentration an
schützendem blockierendem Antikörper in dem Serum (sowie anderen Körperflüssigkeiten) bis zu einem solchen Grad aufzubauen,
009831/1710
bei welchem diese Antikörper in wirksamer Weise mit dem gewebefixierten
Reagin für Allergen» welches in den Körper gelangt, reagieren kann, so dass auf diese "Weise die allergischen Reaktionen
inhibiert werden. In bestimmten Fällen konnte diese Therapie
die Erzeugung von Reaginen herabsetzen und die Zellempfindlichkeit
gegenüber eingespritsen Allergenen vermindern. Die immunisierenden Dosen des allergehen Extrakts müssen allmählich
während der Behandlung gesteigert werden, um die Gefahr eines allgemeinen allergischen (anaphylaktisehen) Ansprechens
in dem Patienten auf einem Minimum zu halten.
Die Hauptnachteile dieser Immunοtherapie sind folgende:
1. Es sind über viele Wochen hinweg wiederholte Injektionen erforderlich.
2. Die Behandlung vermag selten das allergische Syndrom zu lindern und
5. die Gefahr einer. allgemeinen anaphylaktischea·" Reaktion Ist
während einer jeden Stufe der Behandlung immer vorhanden.
Die ursprüngliche Therapie wurde daher mit dem Siel geändert,-diese
Nachteile zu beseitigen. In neuerer Zeit entwickelte Behandlungsmethoden bestehen darin, den Patienten entweder mit
Was s er-in-ul-EmujLs ionen des allergenen Extrakts zu immunisieren
oder ein eine langsame Freisetzung ermöglichendes Adjuvans, wie beispielsweise ein Alginat, mit einem Extrakt; des allergenen
Materials zu verabreichen. Derartige Methoden sind jedoch nicht
vollständig befriedigend, und zwar wegen des Auftretens anaphylaktischer und manchmal toxischer Reaktionen in dem Patienten
oder wegen des Yersagens derartiger Präparate bei der Durchführung von klinischen Tests.
Es wurden bereits allergene Materialien chemisch oder physika-
009831/1710
-■■■■■■ .. ;..'■ ■ ' - -4 - ■.■.■■■ .. ..■■ ■ . ' '■ .-...■
lisch behandelt, um Ihre allergenen Eigenschaften merklich zu
reduzieren. Dabei sollen diese Materialien jedoch ihr Vermögen beibehalten, ein allergisches Lebewesen gegenüber dem
natürlichen Allergen zu schützen. Eine Immunotherapie allergischer
Lebewesen'unter Einsatz derartig,modifizierter Al- "
lergene sollte, wie man hoffte, die gewünschten immunisierenden Eigenschaften des natürlichen Allergens beibehalten, und
zwar in erster Linie in dem Sinne, dass gegen das natürliche Allergen blockierende Antikörper in merklicher Menge erzeugt
werden. Ferner sollte die reduzierte Allergenizität derartig
modifizierter Materialien die Verwendung merklich gesteigerter Dosen des Immunisierungsmaterials ermöglichen
und auf diese V/eise in erheblichem Ausmaß die Menge des erzeugten schützenden Blockierungs-Antikörpers erhöhen.
Ss"wurde nunmehr gefunden, dass bei Einhaltung eines neuen
Verfahrens unter Verwendung einer Formaldehydlösung die Hauptmenge der Allergen-^enthaltenden Substanzen in einer
solchen V/eise modifiziert werden kann, dass die Nachteile
der natürlichen Allergene bezüglich ihrer Verwendung in der Immunotherapie beseitigt werden. Nachfolgend werden alle
Allergen-enthaltenden Substanzen aus Einfachheitsgründen als Allergen bezeichnet, wobei man jedoch sich dessen be- . ·
wusst sein muss, dass nicht alle Komponenten einer Allergenenthaltenden
Substanz in notwendiger V/eise Allergen .sind.
Bezüglich der neuen Formaldehyd-Behandlung sollen die Begriffe "formalinisiert" und "Formalinisierung" die Behandlung
Amino-enthaitender allergener Materialien mit Form- ~
aldehyd beschreiben, und zwar für die Fälle, in welchen definitiv eine chemische Reaktion zwischen Aminogruppen und
Formaldehyd stattfindet und inter- oder intramolekulare
•Methylenbrückenbindungen zwischen oder innerhalb der Allergenmoleküle
selbst oder zwischen Allergen und anderen
9831/1710 " ■ -™
ORIGINAL !NSPECTED-
195125G
reaktiven Molekülen, die in der Reaktionsinischung vorliegen,
geschaffen werden.
Die neuen erfindungsgemäsaen formalinisierten Ällergene v/erden
in der Weise erzeugt, dass·Allergene, die in einer nichtphenolischen
wässrigen lösung gelost sind, chemisch unter milden Bedingungen mit verdünntem formaldehyd oder einer
Formaldehyd-freisetzenden Substanz, wie beispielsweise Metheriamin, die ebenfalls in der Lösung vorhanden ist, reagieren
gelassen werden. Die auf · diese Weise behandelten Allergene
können in Form hochgereinigter Substanzen oder in Form roher Extrakte verwendet v/erden. Unter dem Begriff
"nicht-phenolisch" ist zu verstehen, dass nur Spurenmengen
an zugesetzten phenolischen Verbindungen in der Umgebung der Formalinisierungsreaktion zugegen sind. Dieser Begriff
schliesst jedoch nicht das Vorliegen phenolischer Hydroxylgruppen in den Allergenen als solchen aus. Derartige Allergene
enthalten bekanntlich in natürlicher Weise in einigen Fällen derartige Gruppen als Teil der komplexen proteinhaltigen
Struktur
Es wurde gefunden, dass das erfindungsgemässe Verfahren zu
formalinisierten Allergenen.mit den gewünschten immunisierenden
Eigenschaften führt. Derartige formalinisierte Allergene eignen sich zur Durchführung einer Immunotherapie allergischer
Personen. Diese Derivate sind ferner zur Immunisierung von anderen Säugetieren geeignet, wobei Antikörper
erzeugt werden, die heftig mit dem natürlichen Allergen'
reagieren.
Ohne sich an eine !Theorie binden .zu wollen* kann man annehmen,
dass ein Hauptgrund* weshalb die formalinisierten Allergene
den bisher hergestellten. Formaldehyd^behanaelten Aller-
001831/1710
ORiGiMAL.ift-SFEGTED
195125C
genen überlegen sind, darin liegt, dass Phenol von der Reaktionslösung
ferngehalten wird. Phenol, das in den Reaktionslösungen bei der Durchführung der bisher bekannten Verfahren
vorgelegen hat, wird vorzugsweise in die erhaltenen Produkte infolge einer chemischen Reaktion zwischen Aminomethylolgruppierungen
an den Amino-enthaltenden Allergenen (Zwischenprodukte des Typs A in der folgenden Gleichung) und Phenol
eingebaut. Eine derartige chemische Substitution von phenolischen Gruppen an Amino-enthaltenden Molekülen führt bekanntlich
zu Derivaten, deren überwiegende immunisierende Eigenschäften
in einem erheblichen Ausmaß davon abhängen, ob phenolische Stellen in dem Molekül vorkommen. Diese phenolischen
Stellen spielen eine weit grossere Rolle als andere Stellen des Moleküls. So besitzen Formaldehyd-behandelte Allergene,
in denen Phenol enthalten ist, nicht die gewünschten, vorstehend definierten immunisierenden Eigenschaften, da eine
Immunotherapie unter Verwendung derartiger Materialien zu
Antikörpern führt, v/elche hauptsächlich gegen die frisch eingebauten phenolischen Gruppen und nicht gegen ursprüngliche
Teile des Allergens, gegen welche Antikörper in erheblichen Mengen produziert werden müssen,, falls gewünschte
immunisierende Eigenschaften erzielt werden sollen, gerichtet sind.
Im Gegensatz zu den Erkenntnissen der bisher bekannten Arbeiten
führt eine Immunisierung mit den erfindungsgemässen
formalinisierten Allergenen zu einer übermässigen Erzeugung von Antikörpern gegen einige «natürliche Teile der Allergenmoleküle.
Ein erheblicher Teil eines solchen Antikörpers ist dazu in der Lage, eine blockierende Wirkung auf die natürlichen Allergenmoleküle auszuüben,
ORIGINAL INSPECTED
009831/1710
,:■■ ...:.- 195125G '
Werden rohe Allergene verwendet, dann sollten vorzugsweise
fettartige Substanzen sowie iiicht-allergene Materialien mit niederem Molekulargewicht in den natürlichen Substanzen vor
der Formalini3ierung entfernt werden, wobei jedoch diese Entfernung
nicht unbedingt notwendig ist. Die Umsetzung zwischen
den rohen oder stark gereinigten allergenen Materialien und dem Formaldehyd kann in G-egenwart eines Additivs mit niederem
Molekulargewicht durchgeführt werden. Geeignete Additive, die gewöhnlich weniger als ungefähr 8 Kohlenstoffatome zusätzlich
zu etwa vorhandenen funktionellen Gruppen aufweisen, sind folgende: Aliphatische Diamine., Guanidine, aliphatische
Säureamide, aliphatische Garbonsäuren, welche Aminogruppen
enthalten, z.B, aliphatische Aminosäuren (Monoaminomonocarbonsäuren,
Monoaminodicarbonsäuren und Diaminomonocarbonsäuren),
aliphatische Eydroxyaininosäuren und aliphatische Diaminodicarbonsäuren
sowie aliphatische Verbindungen, welche Kombinationen
und Abänderungen aus einer oder mehreren Amino-, Guanidino- und Säureamidogruppen enthalten. Ferner kann eine
begrenzte Anzahl von Hydroxylgruppen in einem der vorstehend erwähnten Verbindungstypen vorliegen. Erwähnt seien 1,4-Diaminobutan,
Lysin, Orithinin, 1,5-Diaminopimelinsäure,
Arginin, Adipamid, Asparaginsäure, Serin und Alanin. Das Additiv soll derart sein, dass es sich chemisch mit den
Pollenkomponenten während des Formalinisierungsverfahrens vereinigt. Im V-ergleich zu forinalinisierten Allergenen, die
durch Behandlung mit Formaldehyd allein hergestellt worden
sind, besitzen einige der formalinisierten Allergene, die
in Kombination mit einem Additiv hergestellt worden sind, in einem'grösseren Ausmaß die gewünschten, vorstehend erörterten Immunisierungseigenschaften.
Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, nimmt man an, . dass unter den erfindungsgemässen Reaktionsbedingungen der
009831/1710
': iMAL-'.^3FECTED
1 9 5.1-25 C
'■-'.■ ; ■...■- 8■ - ■.■ .Λ /
Formaldehyd in reversibler Weise mit freien Aminogruppen an
Proteinen. Peptiden und Aminosäuren sowie mit den Aminogruppen von Aminozuckern, die in der Reaktionsmischung vorliegen, reagiert.
Unter Verwendung der Symbole R, R oder dergleichen zur Kennzeichnung von Proteinresten, Peptidresten, Aminosäureresten,
Glycoproteinresteh sowie anderen möglichen Resten,
die chemisch mit den nachstehend angegebenen reaktionsfähigen Gruppierungen verknüpft werden können, kann die nachstehend
angegebene Reaktlonsserie, welche wahrscheinlich abläuft, formuliert
werden: .
Die instabile Aminomethylolgruppe (Zwischenprodukt A), die an
den Allergenmolekülen selbst oder an Additiven oder anderen
nicht-ailergenen Substanzen, die zusammen: mit dem Allergen vorkommen,
vorhanden sein kann, kann, dann mit bestimmten anderen reaktionsfähigen Gruppen unter Bildung der stabileren Methylenbrückenstrukturen
in der .folgenden. Weise reagieren:
(a) Mit Guanidinogruppen von Arginin (an Proteinen, Peptiden
oder anderen, eine oder mehrere Guanidinogruppen enthaltenden Additiven, beispielsweise Arginin):
H9N · B
^ H
R-NHCH9OH + V-N-R1 ~E?.° v-R-MHGH0NN * T
ά ·/?_. YL- +H9O ,C-N-R1
<L . y H .
. NH.
(b) Mit Säureamiden Can Proteinen, Peptiden oder Additiven, welche
eine oder mehrere Säureamidgruppen enthalten, beispielsweise Adipainid):
Q 0 9 8 3 T / ~t 7 1 0 . original !«spected..
195125C
R-IIHCH5OK + H9N-C-R11 ~H9°
(c) Mit bestirnten aromatischen Gruppen (an Proteinen oder
dergleichen, beispielsweise Tyrosyiresten in Frotoir.cr):
R-NHCH5OH
2
2
CH2-CH
OH
Diese Stabilität der Derivate liegt gewöhnlich in der Kelr.cnfolpe:
D ^ C ^ B.
Daher kann Jede aller,.-:er.e Det^rrlrante, H^ eine /jniT:ct'r^pp'-',
eino Suanidino.^ruppe, ein Säurennid oder ei"e»:· reaktiver
arotsatijscher. R Bt enthält (bei«;r>ieL£weiceTy or is, rrjrt·-
phar odrr Histidin) r.-.'liiisierte usd durch ror-^aldeio·-:-"1·----
lung nicht-allergen nc-acht vcrien. Ferner Jean η eine »Ι1 τ-gene
D^4:erninante, die nicht aus den rorsteherd arg*£««bcr.£:i
Gruppienin^en besteht, durcn Res-ktionen, die an -benachbarten
(oder so,-ar an relativ entfernten Stellen) an dem Aller.*-::nraolekül
stattfinden, codlfitiert und nicht-allergen ger—ht
werden, vorausgesetzt, dass eine sich anschlLessenäe e-»ris'.h<
Veränderung in der alieigenen Deteminante in einer solcher.
Weise etattfindet, dass sie nicht langer als solche du:ch
daei hcnoioge lieagin erkannt wird.
Eb iet ferner dareuf hincuveieen, diiao, falle ein r*lntiv ·
gxooBer Überochusa an einem AdlitIt vorliegt, dieser
008131/1110
ßÄD
195125C
-■ίο. -
weise an solchen Reaktionen teilnimmt, welche eich zwischen
dessen reaktiven Gruppierungen und Formaldehyd abspielen.
Derartige Reaktionen laufen eher ab als ähnliche Reaktionen zwischen analogen reaktionsfähigen Gruppierungen ar dem
Allergcnmolekül mit Formaldehyd. Liegt beispielsweise Lysin
als Additiv vor, dann werden die meisten der verfügbaren
Guanidinoreste, Säurcamidreste und reaktionsfähigen aromatischen Reste eines Allergenraol.eküls durch Kethylonbrücken mit
dem Lysinadditiv verknüpft. Derartige Verknüpfungen treten
gegenüber einer Anknüpfung von I.ysir.res ten an das Allergenmolekül
seibat bevorzugt auf.
Eng verwandte Iflarzen- und Tierspezies erzeugen viele Haterialien,
die oft sowohl in antigener als auch in allergener Beziehung ähnlich sind. Beispielsweise enthalten praktisch
alle Graapollon (insbesondere1 die jenigon,' welche von hauptsächlicher
'Bedeutung im Zusanjcenhang mit Heuschnupfen sind)
drei wichtige, jedoch voneinander verschiedene Gruppen immunocheniisch
nahe verwandter Allorgene, die als Gruppen I, II und IXI eingeteilt worden sind. Dabei ist die Gruppe I in
cllergf?ner Hinsicht von hauptsächlicher Bedeutung. Daher kann
eir. Allergen der Gruppe I eines Graspollens dazu verwendet werden, ein. formnlinisiertes Derivat herzustellen, das die
gewüiiochten immunisierenden Eigenschaften bezüglich der natürlichen
Gruppe I vieler Spezies von Graspollen besitzt. Eine, angestrebte foriEalinieierte Graspollen-Allergen-Zubereitunr
kann daher aus einem Extrakt aus einer Mischung einer relativ kleinen Anzahl verschiedener Graspollen hergestellt
werden (beispielsweise aus vielleicht 4 bis 6 verschiedenen
Spezies, die derart ausgewählt werden, dass sie i"inen repräsentativen Querschnitt verschiedener inrnunochemischer
liergemer Graspollcngruppen enthalten, welche die Ur-
00 8831/1710
BAD ORJGiNAL
195125 -C
Sachen für Heuschnupfen sind).
Rohe allergene Zubereitungen, die besonders geeignet zur Durchführung
einer Pormalinis-ierung sind, können in der Weise hergestellt werden, dass die natürlichen Allergen-enthaltenden Materialien
mit wasserfreiem und peroxydfreiem Äther entfettet werden und die entfetteten Materialien mit einer wässrigen Lösung,
die auf einen pH von 6-8 gepuffert ist ("beispielsweise 0,125m-NH,HCO~)
extrahiert werden. Gegebenenfalls -vorliegende nicht-'
allergene Substanzen mit niederem Molekulargewicht können anschliessend
aus dem Extrakt durch Dialyse durch eine semipermeable Membran (beispielsweise ein Yisking-Rohr) entfernt werden,
wobei jedoch auch eine Gelfiltration oder eine ähnliche Methode zur Erzielung ähnlicher Ergebnisse in Präge kommt. V/ahlweise
können Materialien mit hohen Molekulargewichten aus dem Extrakt
dvirch ein Salz- oder Lösungsmittelausfällungsverfahren ausgefällt
werden, ohne dass dabei eine merkliche irreversible Denaturierung erfolgt. Diese Materialien mit hohem Molekulargewicht können aus
den ausgefällten Materialien in 3?orm einer wässrigen lösung wieder
hergestellt werden. Gereinigte oder teilweise gereinigte
allergene Substanzen können nach Methoden hergestellt werden, wie
sie in üblicher Weise zur Abtrennung von Makromolekülen aus komplexen Mischungen angewendet werden. Geeignete Reinigungsmethoden werden in der Literatur zur Reinigung von Pischallergenen,
Ambrosiapflanzenpollen und Raigraspolleri beschrieben. Diese
Materialien sind .jedoch nicht die einzigen "allergenen Materialien,
die zur Durchführung des Pormalinisierungsverfahrens eingesetzt
werden können. ". -■ . , . ■:. ;
Die vorliegende Erfindung ist'nicht auf besondere Allergen-enthaltende
Materialien oder ,Extrakte.·-beschränkt. Erfindungsgemäss
können Pflanzenpollen-Allergen-enthaltende Materialien, insbesondere
diejenigen von Gräsern, Bäumen und Unkräutern, die
009831/1710
■ QRKaINAL INSPECTED-
195125G
Allergien auslösen, erfindungsgemäss extrahiert und mit formaldehyd
"behandelt werden. Beispiele für Pollen aus der Grasfamilie (Gramineae), die sich zur Durchführung der Erfindung
eignen, sind Wiesenschwingel (Festuca elatior), glattstieliges
Gras (Poa pratensis) und Knäuelgras (Dactylis glomerata) des Tribus Festuceae, gemeines Raigras (Lolium perenne) und italienisches
Raigras (Lolium multifluorum) des Tribus Hordeae,
Timotheusgras (Phelum pratense) und feines Straussgras
(Agrostis palustris) des Tribus Agrostideae sowie süsses Geruchgras
(Anthoxanthum odoratum) des Tribus Phalarideae. Tergleichbare
Beispiele von Baumpollen sind verschiedene Spezie
von Walnuss, wie beispielsweise Juglans californica, Birke,
Oaeispielsweise Betula alba) Eiche (beispielsweise Quercus alba)
und Ulmen (beispielsweise Ulmus parvifolia). Geeignete Unkrautpollen
sind beispielsweise die kurze Ambrosiapflanse
(Ambrosia elatior), die länge Anibrosiapflanae (Ambrosia trifida),
die russische Distel (Salsola pestifer), gemeiner SaI- ,
bei (Artemisia tridentata) und englischer Wegerich (Plantago
lanceolata). Andere allergene Materialien, die ver\-/endet werden
können, sind beispielsweise: Extrakte, die ganze Körper und/oder Ausscheidungen und S.ekrete von Hausstaubmilben des
Genus Dermatophagoides und verwandter. Genera enthalten, Lösungen
von Eahrungsmittel-Allergenen, wie beispielsweise Ovalbumin,
das von Hühnereiern extrahiert worden ist, Schimmelpilzextrakte
(beispielsweise Alternaria, Peniciilium Aspergillus, Helminthosporium oder dergleichen), Extrakte aus
Pflanzenkeimen und -fasern (beispielsweise Baumwolle, Rizinus oder dergleichen) sowie Extrakte von Stechinsekten (beispielsweise
Bienen und. Wespen). ■
Hochgereinigte oder teilweise gereinigte Allergene können ebenfalls
formalinisiert werden, ,beispielsweise die Graspollen-Allergene
der Gruppe'Ti das Antigen· E von Ambrosiapflanzen-
0 0 9-8 3 1/J 710
■ — 13 —
pollen sowie teilweise gereinigte Hausstaubmilben-Extrakte.
pollen sowie teilweise gereinigte Hausstaubmilben-Extrakte.
Die Konzentrationen an Allergen, Formaldehyd sowie in der
Reaktionsmischung etwa vorhandenen·Additiven sov/ie die Temperatur,
der pH und die Zeitspanne der Inkubation der Reaktionsmischung, welche optimale Formalinisierungsbedingungeri
zur Folge hat, stehen in gewissem Grad in einer Wechselbeziehung zueinander. Die nachstehend angegebenen Bedingungen
werden vorzugsweise eingehalten; wobei jede Bedingung zur Aufrechterhaltung anderer Bedingungen innerhalb bestimmter
Grenzen gehalten wird, um das gewünschte formalinisierte Allergen zu erhalten. Jeder Reaktionslösung kann ein Konservierungsmittel,
wie beispielsweise Natrium-o-(äthylq^uecksilberthio)-benzoat
("Merthiolate"), zugesetzt werden. Die Zugabe kann in einem Verhältnis von 1:10 000 erfolgen.
Die Endkonzentration der allergenen Materialien, die zur
Durchführung der Formaldehydreaktion eingesetzt werden, sollte vorzugsweise 1. derart sein, dass alle Komponenten vollständig
löslich sind, 2. nicht so hoch sein, dass eine übermassige
intermolekulare Vernetzung zwischen den allergenen Komponenten während der Reaktion erfolgt, und 3. mit der Konzentration
an Formaldehyd sowie an etwa eingesetzten Additiven verträglich sein. Die Lösungen sollten in einem wässrigen
Puffer hergestellt werden, der vorzugsweise einen pH von ungefähr 7»5 und eine geeignete Molarität besitzt, um diesen pH
innerhalb eines Bereiches von ungefähr + 1,0 während des Verlaufs
der Reaktion aufrecht zu erhalten, damit das Auftreten der gewünschten Formaldehydreaktionen optimiert wird. Konzentrationen
von bis zv ungefähr 4 mg der allergenen Materialien pro ml eines 0,Im-Natriumphosphatpuffers mit einem pH von 7,5
entsprechen gewöhnlich, den vorstehend erwähnten Anforderungen.
009831/1710
ORKaSNAL INSPECTED
195125G
Die Formaldehydkonzentration sollte in der iteaktionsmischung
(Formaldehyd liegt in einer wässrigen Lösung teilweise in Form von hydratisieren Polymeren und Formaldehyd-hydraten
vor) nicht so gross sein, dass in nachteiliger Weise
die angestrebten Iminunisierungseigenschaften des erhalte·-
nen formalinisierten Allergens "beeinflusst werden. DLe Konzentration sollte jedoch, dazu ausreichen, dass eine praktisch
vollständige Zerstörung der Allergenizität des natürlichen
Allergens erzielt wird. Zusätzlich zu den vorstehend erwähnten Paktoren richten sich die "bevorzugten Formaldehydkonzentrationsbereiche
nach der Stabilität und der Reinheit des zu behandelnden Allergens..."
Bei Verwendung relativ stabiler roher Allergene, aus welchen
nicht-allergene Materialien mit niederem Molekulargewicht
entfernt worden sind (beispielsweise dialysierte Graspollen-Extrakte), haben sich Formaldehydkonzentrationen
zwischen 0,24 πι und 0,50 m, vorzugsweise ungefähr 0,36 m,
als geeignet zusammen mit dialysierten Pollen-Feststoffkonzentrationen
von 2 mg/ml erwiesen, falls keine Additive vorliegen. In derartigen Fällen führen wesentlich niedrigere
JFcrmaldehydkonzentrationen (beispielsweise 0,06 m) zu ziemlich
allergenen Derivaten, während höhere Pormaldehydkonzentrationen ('beispielsv/eise 5ni) eine übermässige Denaturierung,
eine teilv/else oder vollständige Ausfällung der
Allergene sowie einen Verlust der angestrebten Immunislerungseigenschaften
zur Folge haben.
Werden natürliche Rohextraktp, die noch merkliche Mengen
an Materialien mit niedrigem Molekulargewicht enthalten, • verwendet (beispielsweise natürliche Graspollen-Extrakte,
die bis zu ungefähr 85 Gewichts-^ an nicM-allergenen Ver-
009831/171.0
. ORIGINAL INSFEGTED
1951-25G
■- 15 -
bindungen mit einem Molekulargewicht unterhalb ungefähr 5000
enthalten), dann sollten Formaldehydkonzentrationen eingehalten werden, die merklich höher als 0,56 in sind, falls die Extrakte
das Äquivalent von ungefähr 2 mg/ml an nicht-dialysierbaren
Peststoffen enthalten.- In derartigen Fällen stellen die
Substanzen mit niederem Molekulargewicht *inr wesentlichen unerwünschte "Additive" in den Lösungen dar. Daher werden erfindungsgemäss
vorzugsweise keine formalinisfisFten Allergene aus
derartigen natürlichen Eohextrakten her-gest'ellt»
Bei Verwendung von höchgereinigten und relativ stabilen Allergenen,
wie beispielsweise der G-raspollen-Allergene der Gruppe
I, werden Formaldehydkonzentrationen zwischen ungefähr 0,025 m und 0,12 ι bevorzugt, und zwar bei Allergenkonzentrationen
von ungefähr 1 mg/inl.
Bei Verwendung von sehr instabilen Allergenen, insbesondere
des Ambrosia-Antigen Ξ, gelten die vorstehend angegebenen Bereiche
nicht unbedingt. In derartigen Fällen werden tiefere Inkubationstemperatiiren und kurze Inkubationszeiten bevorzugt,
wobei die F'ormaldehydkonzentration zur Optimierung des Allergenizitätsverliistes
sov/ie der Beibehaltung der gewünschten Inununisierungseigenschaften
eingestellt werdenr sollte.
Ist· ein Additiv mit einem niederen Molekulargewicht zugegen,
so sollte es sicli--rdäbei vorzugsweise unE.eia aliphatisches Amin
oder Diamin ohne weitere funktionelle Gruppen, welche entv/eder
mit dem Eormaldehyd oder einer Aminomethylölgruppe (Zwischenprodukt
A, vergleiche die vorstehende Diskussion) zu reagieren
vermögen, handeln. Wahlweise kann das Additiv eine aliphatische
Verbindung sein, welche eine Garbonsäureamid-Gruppe oder Oarbonsäureamid-Gruppen
oder sowohl Amino- als auch Carbonsäure-
0 0 9 8 31/1710
ORIGINAL INSPECTED
195125C
amid-Gruppen enthält. Guanidinoverbindungen, wie beispielsweise Arginin, können ebenfalls verwendet werden. Beispiele
für Additive, die besonders- wirksam zur Übertragung der gewünschten
Eigenschaften auf die erhaltenen formalinisierten
Allergene sind, sind α, cC-aliphatische Diamine sowie
bestimmte Derivate davon, vorzugsweise mit-einer linearen
Paraffinkohlenstoff-Kettenlänge'von 4 oder 5 Kohlenstoffatomen (beispielsweise Lysin), oder Dicarbonsäuren, wie
beispielsweise Adipamid. Additivmischungen können .ebenfalls verwendet werden. Die Gesamtkonzentration des Additivs sollte
mit der eingesetzten Formaldehydkonzentration. verträglich
sein. Ein bevorzugter Additiv-Arbeitsbereich liegt zwischen ungefähr 0,02 und 0,2 m, in noch bevorzugterer
Weise bei 0,05 m, bei Verwendung gereinigter Allergene
(i mg/ml), behandelt mit 0,06 in-iOrmaldehyd, und bei 0,1m
bei Verwendung dialysierter roher allergener Extrakte
(2 mg/ml).
Bei Verwendung von Allergenen, ale in Lösung relativ stabil
sind, beträgt eine bevorzugte Inkubationstemperatur 32°C
(+ 20C). Eine zu hohe Temperatur kann die Bildung unerwünschter:
formalinisierter Produkte zur Folge haben. Beispielsweise kann bei hohen Temperaturen eine erhebliche
Vernetzung und Denäturierung auftreten. Bei Verwendung von relativ stabilen Allergenen, wie beispielsweise der Graspollen-Allergene
der Gruppe I, beträgt die Inkubationszeit im allgemeinen ungefähr 4 Wochen. Allergene, die bei 52°0
(+ 2°C) während kürzerer Inkubationszeiten (ungefähr 2 Wochen
oder darunter) inkubiert worden sind, sind allergener
als diejenigen," die v/ährend einer Zeitspanne von 4 V/ochen
unter den gleichen Bedingungen behandelt worden sind. Längere
Inkubationszieiten bei Temperaturen vcn 32°C oder darunter
1/1710
1951 2'5 C
können angewendet werden, wobei sich diese Zeitspannen in erster Linie nach der Wirtschaftlichiceit sowie dem Wirkungsgrad
richten.
Bei Verwendung von wafmelabilen Allergenen, wie beispielsweise des Ambrosia-Antigens E, werden Temperaturen in der
Grössenordnung von 150C oder darunter bevorzugt. In derartigen Fällen sollte die Inkubationszeit im allgemeinen herabgesetzt
werden, um den Allergenizitätsveriust und die Beibehaltung der angestrebten Immunisierungseigenschaften zu
optimieren.
Das Additiv mit niederem Molekulargewicht kann zu jedem Zeitpunkt
während der. Inkubation zugesetzt werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Zeitspanne für die Reaktion
zwischen dem Allergen und dem Additiv zur Verfügung steht.
Ist die'Mischung nach Beendigung der Inkubationsperiode
noch merklich allergen, dann können weitere Formaldehyd-
lösungsmengen mit oder ohne Additiv zugesetzt werden, wobei die Inkubationszeit solange verlängert werden kann, bis
eine stabile nicht-allergene Mischung mit den gewünschten
Immunisierungseigenschaften erzeugt worden ist.
Die auf diese Weise hergestellten wässrigen formalinisierten Allergenzubereitungen enthalten immunisierende Substanzen,
die frei von nicht-umgesetztem Formaldehyd und Additiven
gemacht werden können, und zwar durch Dialyse, Gelfiltration
oder durch Ausfällen des Allergen-enthaltenden Materials
aus der Lösung mittels eines geeigneten Salzes oder
Lösungsmittels. In bestimmten Fällen können die Konzentrationen an freiem Formaldehyd, so niedrig sein» dass sich derartige
Maßnahmen erübrigen. Die formalinisierten - Allergen-
009831/1710
■ . 195125C
Zubereitungen können in lösung bei ungefähr 4°0 unter sterilen
Bedingungen oder in gefrorenem Zustand gelagert v/erden.
Wahlweise können sie gefriergetrocknet und trocken gelagert"
werden, sofern ein normales Gefriertrocknen nicht die ge-'"'
wünschten Immunisierungseigenschaften der jeweiligen forrnalinisierten
Allergenzubereitungen beeinflusst.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise formalinisierten
Allergene eignen sich als immunotherapeutisehe Mittel für
Säugetiere, einschliesslich allergische menschliche Patienten. Ein Adjuväns, wie beispielsweise eis-Alaun oder ein
Alginat, kann in die immunisierende Zubereitung zur Erhöhung der immunogenen Wirkung eingemengt werden. Das formalinisier-
te Allergen kann ferner zum diagnostischen Testen sowohl vor
als auch während der Immunotherapie allergischer menschlicHer
Patienten verwendet werden.
Die erfindungsgemässen formalinisierten Allergene können
Warmblütern in üblicher Weise verabreicht werden, beispielsweise intradermai, subkutan oder intramuskulär. Zusätzlich
ermöglicht die niedrige Allergenizität dieser Materialien
eine Verabreichung in Form eines Aerosolsprays in die Hase
und/oder in den Mund, wobei auf diese Weise die immuaisierung auf transmukosalem Wege erfolgt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. .
Beispiel 1 .._.-■ · ' ..
Eine gefriergetrocknete Allergenzubereitung der Gruppe I
aus dem Pollen von üblichem Raigras (Lolium perenne) Wird
nach der von Johnson & Marsh beschriebenen Methode (European
009831/1710
ORfGiN INSPECTED·
■195125C
. - 19 -
Polymer J.-, 1, 63 (1965)) in einer hohen Reinheit hergestellt.
Zur Durchführung der Methode 1a wird eine Vorratslösung dieses Allergens der Gruppe I in der/Weise hergestellt, dass
100 mg des trockenen Allergens in 72,0 ml einer 0,1m -MapHPO,-Lösung,
die 1 Teil'"Merthiolate" pro 10 000- Teile der Lösung
enthält, aufgelöst werden. Einem Aliquot dieser Lösung (21,6 ml) werden 50 ul einer 36 $igen (Gev/icht/Vclumen)
Formaldehydlösung langsam unter ,,,konstantem Rühren mittels
eines Magnetrührers zugesetzt. Der pH der Mischung wird
durch Zugabe einer O,5n-liaCH-Lösung auf 7» 50 + 0,10 eingestellt,
worauf die Misehung-'Sehl'iesslich auf ein Gesamtvolumen
von 24,0 ml d&asch Zugabe einer Lösung A gebracht
wird. Die Lösung A besteht aus einer 0, 1 m-ifapHPO,-ITaHpPO .-Pufferlösung
mit einem pH von 7»50, welche 1 Teil "Merthiolate" pro 10 000 Teile des Puffers enthält.
Zur Durchführung der Methode Ib werden 100 mg des trockenen
Allergens in 50 ml der Lösung A gelöst, Auf diese Weise wird eine zweite Vorratslösung des Allergens hergestellt. Einem
Aliquot dieser Lösung (12^0 ml) werden 6,0 ml der Lösung A zugesetzt, worauf sich die Zugabe von 4,8 ml einer 0,3m-Pormaldehydlösung
anschlieast^Diese Lösung wird in der Losung A
hergestellt. Die Misciamg^Wird^gut gerührt. Der pH der Mischung
wird auf 7»50 eingestellt, während das Gesamtvolumen
nach der in Methode 1a:beschriebenen Weise auf 24,0 ml eingestellt
wird.
Die bei der Durchführung der Methoden Ta und Ib erhaltenen
fertigen Mischungen enthalten Formaldehyd in Konsentrationen von O,O25m und 0,06m, während die Allergenkonzentrationen
1,25 bzw. 1,0 mg/ml betragen. In beiden Fällen werden die
009831/1710
OBKMNAL
' ' · -■.-"■ 195125G
Mischungen durch Membranfiltration vor.der Inkubation, bei
32°C + 10G während einer Zeitspanne von 28 - 32 Tagen
■sterilisiert. Nach Beendigung der Inkubationsperiode werden
die Mischungen gegen die Lösung A zur Entfernung von nicht-umgesetztem Formaldehyd dialysiert und in gefrorenem
Zustand getrocknet. Wahlweise werden die Mischungen gegen
eine 0,002m-NH,HC0~-Lösung dialysiert, gefriergetrocknet und
bei -200G gelagert. Diese Zubereitungen werden als "normales
formalinisiertes Allergen" der Baigras-Allergen-Gruppe I bezeichnet.
Die durchgeführten Methoden entsprechen entweder der Methode 1a oder 1b, mit der Ausnahme, dass bei der Durchführung
der Methode 2a 219 mg L-L'ysinmonohydrochlorid in einem zweiten Aliquot (21,6 ml) der Allergen-Vorratslösung von Methode 1a vor der Zugabe des" lOrmaldehyds aufgelöst werden.
Bei der Durchführung der Methode 2b werden 6,0 ml einer O,2m-Lösung von L-Lysinmonöhydrochlorid, hergestellt in einer
0,1m-Na2HP04-Lösung, die »Merthiolate» (1:10 000) enthält,
einem zweiten Aliquot (12,0 ml) der Allergen-Vorratslösung von Methode Ib zugesetzt, wobei 6,0 al der Lösung A, die
zu diesem Zeitpunkt bei der Durchführung der Methode 1b verwendet
wird, ersetzt werden. Bei der Durchführung von-beiden Methoden enthalten die Inkubationsmischungen Lysin in einer
Konzentration von 0,05m als Additiv. Diese Zubereitungen werden als "Lysin-formalinisiertes Allergen" der Raigras-Allergen-Gruppe
Γ bezeichnet.
Die durchgeführte Arbeitsweise entspricht der Methode 2b,
mit der Ausnahme, dass einem dritten Aliquot (12,0 ml) der
009831/1710
■ - . ORIGINAL INSPECTED
Allergen-Vorratslösung von Methode 1b 6,0 ml einer 0,2m-L-Argininmonohydrochlorid-Lösung
in 0,Im-Na2HPO., enthaltend
"Merthiolate" (1:10 000), anstelle der äquivalenten Menge
L-LysinmonohydroChlorid, das zur Durchführung der Methode 2b
verwendet wird, zugesetzt werden. Diese Zubereitung wird als "Arginin-formalinisiertes Allergen" der Raigras-Allergen-Gruppe
I bezeichnet. . .
Es wird die in Beispiel 1, Methode 1b, beschriebene Arbeitsweise eingehalten, mit der Ausnahme, dass die frisch hergestellte
sterile Lösung (24,0 ml) mit einem pH von 7,50, die das Raigras-Allergen der Gruppe I (1,0 mg/ml) und 0,06m-Formaldehyd
enthält, in eine vorsterilisierte Flasche eingespritzt wird, welche steriles Adipamid in einer Menge von 172,8 ing
entsprechend einer 0,05m-Lösung enthält. Die Flasche wird langsam geschüttelt, um das Adipamid vor der Inkubation bei
320O soweit wie möglich aufzulösen. Das Adipamid, -das anfänglich
teilweise unlöslich ist, löst sich während der Inkubationallmählich
auf. Die erhaltene Zubereitung wird als nAdipamid-formalinisiertes Allergen" der Raigras-Allergen-Gruppe
I bezeichnet. - '
Eine Mischung aus gleichen Gewichtsteilen der getrockneten Pollen von fünf Gräsern, und zwar italischem Raigras (lölium
multiflorum), Wiesenschwingelgras (Festuca elatior), Knäuelgras
(Dactylis glonerata), Timotheusgras (Phleum pratense)
und glattstieligem Wiesengras (Poa pratensis), wird durch Extraktion mit trockenem peroxydfreiem Äther entfettet. Die
Pollenmisclmng wird anschliessend mit dem 10-fachen ihres
009831/1710
_ 22_ 195125G
7,
ursprünglichen Gesamtgewichts mit O,125m-Na.HCO~ (pH
während einer Zeitspanne von 24 Stunden bei 4°C (End-pH-Wert des Extrakts: 7,7) extrahiert. Der Extrakt wird zentrifugiert
und unter Verwendung eines Visking-Dialyserohres mit einem Durchmesser von 14 min (18/32 inch) gegen eine
0,002m-HELHGO^-Iosung (sechsmal) sowie abschliessend gegen '
destilliertes Wasser dialysiert. Die Lösung, in dem Dialysesack wird durch Zentrifugieren geklärt und gefriergetrocknet.
Eine Lösung des trockenen dialysierten Pollenraaterials in
einer Konzentration von 4 mg/ml wird in der Lösung A (vergleiche Beispiel 1) hergestellt und zur Entfernung einer
Spur unlöslichen Materials zentrifugiert. Die Formaldehydbehandlung
eines Aliquots dieser Lösung (12,0 ml) erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Durchführung der Methode
1b (Beispiel 1). In diesem Falle beträgt die Gesamtkonzentration an Pollenfeststoffen in der Inkubationsmischung
2,0 mg/ml. Die Jormaldehydkonzentration ist wie-bei der
Durchführung der Methode Ib 0,36m. Diese Zubereitung wird als "normales formalinisiertes Allergen" eines dialysierten
gemischten Graspollen-Extrakts bezeichnet.
Eine Mischung aus dialyiserten Graspollen-Materialien, die 3 Gewichtsteile Knäuelgras (Dactylis glomerata), 3 Teile
SJimotheus-Gras (Phelum pratense), 2 Teile süsses Geruchgras
(Anthoxanthum odoratum), 1 Teil eines glattstieligen Wiesengrases (Poa pratensis) und 1 ,{Deil feines Straussgras (Agrostis
palustris) enthält, wird anstelle des dialysierten gemischten Grasextraktes von Beispiel 5 verwendet. Im übrigen
sind alle Reaktionsbedingungen und Reaktantenkonzentrationen
die gleichen wie in Beispiel 5.
009831/1710
. . 19512SC
Eine Lysin-formalinisierte Allergeηzubereitung wird aus der
Lösung des dialysierten gemischten Graspollen-Materials ge~
mäss Beispiel 6 durch Inkubation in Gegenwart einer 0,56m-Formaldehydlösung
und einer 0,Im-L-Lysinlösung unter Anwendung
der in Beispiel 2, Methode 2b beschriebenen Arbeitsweise hergestellt.
Die Konzentration des Pollen-Materials in der Inkubationsmischung beträgt 2 mg/ml wie in Beispiel 6.
Ein dialysierter Extrakt des Pollens von kalifornischer schwarzer
Walnuss (Juglans californica) wird hergestellt und -mit Formaldehyd in einer V/eise umgesetzt, die der in Beispiel 5
beschriebenen Methode zur Behandlung des dialysierten Graspollen-Extrakts
analog ist. ■
Ein dialysierter Extrakt des Pollens einer chinesischen immergrünen
Ulme (Ulmus parvifolia) wird hergestellt und mit formaldehyd nach der in Beispiel 5 beschriebenen Weise umgesetzt.
Ein Extrakt einer rohen Zubereitung von Hausstaubmilben (Derma tophagoides pteronyssinus), die auf menschliehen Hautschuppen
und Hefeextrakt gezüchtet worden sind, wird hergestellt und in der in Beispiel 5 beschriebenen Weise dialysiert. Mit
Ausnahme des Ersatzes des dialysierten Graspollen-Sxtraktes
gemäss Beispiel 5 durch den dialysierten Milbenextrakt (2 mg/ml)
werden alle anderen Eeaktionsbedingungen und Reaktantenkonzentrationen,
wie sie in Beispiel 5 geschildert werden, eingehalten.
0 0 9 8 31/17 10
ORlOfMAL HvSPECTED
.195125G
Die Kaigras-Gruppe I (vergleiche die vorstehend beschriebenen.
Methoden 1b und. 2b) werden durch Ovalburain (dreimal kristallisiert,
aus Hühnereiern) ersetzt. Dann wird die Reaktion
mit Formaldehyd in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt.
Die allergenen und antigenen Eigenschaften formalinisierter
Allergene werden: untersucht und mit den entsprechenden Eigenschäften
der natürlichen Allergene, von denen-sie sich ableiten,
verglichen.,
Die allsrgenen Eigenschaften-werden qualitativ durch Hautkratz.-Ie s ta bei einer Vielzahl· allergischer- menschlicher
Patienten untersucht. Ferner werden halb quantitative Untersuchungen
durch intradermales lesten der- Haut sowie durch
direktes Reizen der Luftröhre an: allergischen menschlichen
Patienten durchgeführt. Schliesslich wird, quantitativ das
Histamin gemessen, das aus menschlichen Leukozytensuspensionen
(isoliert von ungefähr 15 verschiedenen allergischen Personen) anschliessend an einen"Immunitätstest mit formalinisierten
oder natürlichen Allergenen in Freiheit gesetzt
wird. "
Es werden zwei Aspekte einer Querantigenizität zwischen for~
malinisierten und natürlichen Allergenen untersucht, und zwar 1. guerreaktogene Eigenschaften, d.h. die Fähigkeit eines
formalinisierten Allergens, sich mit Antiseren zu kombinieren,
die (in Kaninchen) gegen das natürliche Allergen erzeugt
worden sind, und 2. querimmunogene Eigenschaften, d.h. die
Fähigkeit eines formalinisierten Allergens, die Bildung (in
009831/1710
. ' - oH!߻NAL INSPECTED .
Meerschweinchen) von Antikörpern au induzieren, welche eine
natürliche Allergen-induzierte allergische Histaminfreisetzung
aus isolierten allergischen menschlichen Leukozyten blockieren und mit dem natürlichen Allergen bei der Durchführung von
Tests querreagieren, beispielsweise bei Durchführung einer passiven kutanen Anaphylaxe (PCA) in normalen Meerschweinehen.
Bezüglich der quantitativen Bestimmung des Vorliegens der gewünschten
immunisierenden Eigenschaften eines formalinisierten Allergens ist das Blockieren.einer Allergen-bewirkten
allergischen Histaminfreisetzung aus menschlichen Leukozyten ein kritischer Test. ..
Die erfindungsgemässen formalinisierten Allergene haben im
wesentlichen die allergenen Eigenschaften verloren, jedoch in einem hohen Ausmaß die antigenen Eigenschaften (einschliesslieh
der gewünschten immunisierenden Eigenschaften) des natürlichen
Allergens beibehalten. Der Allergenizitätsverlust
schwankt in Abhängigkeit von dem getesteten Individuum, von der !Datsache, ob Additive in dem formalinisierten Allergen
vorliegen sowie dem Typ des angewendeten Allergenizitätstests. Der Allergenizitätsverlust ist bei dem formalinisierten
Allergen gegenüber dem natürlichen Allergen um das ungefähr 200-fache bis 1 000 000-fache (in üblicher Weise um das
1 000-fache bis 10 000-fache) niedriger. Die Querantigenisität
zwischen dem formalinisierten Allergen und dem natürlichen Allergen beträgt in Üblicher Weise 20 - 100 #. In vielen
Fällen sind die angestrebten Imraunisierungseigenschaften des
formalinisierten Allergens gegenüber denjenigen des natürlichen
Allergens in einem Ausmaß von 60 - 100 $> beibehalten worden. ·
Die formalinisj.erten erfindungsgemässen Allergene sind gegen-
009831/1710
195125G
über den natürlichen Allergenen daher bei einer Verwendung
in der Humanimmunotherapie weit überlegen, da das Ausmaß
der angestrebten Immunisierungseigenschaften im Vergleich
zu der Allergenizität erheblich gesteigert ist.
ORIGINAL INSPECTED
009831/1710
Claims (1)
195125C
Patentansprüche
1.J JFormalinisiertes Allergen mit einer niedrigen allergenen
Aktivität auf menschliche Lebewesen, das in Warmblütern die Bildung von Blockierungs-Antikörpern gegen das natürliche
Allergen in merklichen Mengen zu induzieren vermag, dadurch gekennzeichnet, dass· es durch Behandlung eines wässrigen Extrakts
eines Materials, welches das natürliche Allergen enthält, mit einer verdünnten JFormaldehydlösung in einer
nicht-phenolischen Umgebung sowie durch Inkubation derselben hergestellt worden ist.
2. Allergen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
es durch Behandlung eines wässrigen Extrakts eines Katerials,
welches das natürliche Allergen enthält, mit einer ,Fprmaldehydlösung und wenigstens einem Additiv, wobei das
Additiv aus einer aliphatischen Verbindung besteht, die wenigstens eine funktioneile Aminogruppe, Amidogruppe oder
Guanidinogruppe oder eine Kombination derartiger Gruppen enthält, wobei diese Gruppen dazu in der Lage sind, mit
Formaldehyd oder einem Aminomethylolrest zu reagieren, und Inkubation desselben hergestellt worden ist.
5. Allergen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
es durch Behandlung eines wässrigen Extrakts eines Materials, welches das natürliche Allergen enthält, von welchem
nicht-allergene Substanzen mit niederem Molekulargewicht
entfernt worden sind, mit einer verdünnten Pormaldehydlösung
in einer nicht-phenolischen Umgebung und Inkubation desselben hergestellt worden ist.
009831/1710
ORlGSMAL INSPECTED
-se- 195125G
4. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-enthaltende Material ein wässriger Extrakt
einer Graspollen-Substanz ist.
5.-Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass daß Allergen—enthaltende Material eine Graspollen-Aller—
genzubereitung der Gruppe I enthält. .
6. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-en thai tende Material ein wässriger Extrakt
einer Unkrautpöllen-Substanz ist.
7. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-enthaltende Material das Ambrosiapollen-Antigen
E enthält»
8. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-enthal tende Material ein wässriger Extrakt
einer Baumpollen-Substanz ist.
9. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-enthaltende Material ein wässriger Extrakt
ist, der Hausstaubmilben oder ihre Rückstände enthält.
10. Allergen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Allergen-enthaltende Material eine gereinigte Allergenzubereitung
ist*
11. Verfahren zur Herstellung eines formalinisierten Allergens
gemäss Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass ein wässriger Extrakt eines Materials, weiches natürliches Allergen
009831 /1710
195125C
. ■ - 29 -'
enthält, mit einer verdünnten' Formaldehydlösung in einer
nicht-phenolischen Umgehung behandelt und anschliessend .dieselbe inkubiert -wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Behandlung mit einer verdünnten Formaldehydlösung in
Gegenwart wenigstens eines Additivs durchgeführt wird, das
aus einer aliphatischen Verbindung besteht, welche wenigstens
• eine funktionelle Aminogruppe, Amidogruppe oder Guanidinogruppe,
die mit dem Formaldehyd oder einem Aminomethylolrest
zu reagieren vermag, enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
dass von dem eingesetzten natürlichen Allergen in dem extrahierten
Material nicht-allergene Substanzen mit niederem Molekulargewicht
entfernt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass als Allergen-renthaltendes Material e.in wässriger
Extrakt einer Graspollen-Substanz verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch IT, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Allergen-enthaltende Material
eine Graspollen-Allergenzubereitüng der Gruppe I enthält,
16. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Allergen-eiithältendes Material ein wässriger Extrakt einer linkrautpollen-Substanz verwendet wird,
17. Verfahre» nach Anspruch Ti, 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Allergen-enithaltende Material
Ambrosiapflsnzenpöllen-Antigen E enthält.
00 9 83 t/T7 10 0R!el!!AL INSPECTED
18. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass als A^Llergen-enthaltendes Material, ein wässriger
Extrakt einer Baumpollen-Substanz verwendet wird..
19. Verfahren naeh Anspruch 11, 12 oder 13, dadurcii gekennzeichnet, dass als Allergen-enthalt end es. Material ein •wässriger
Extrakt verwendet wird, der Hausstaubmirben oder ihre
Rückstände: enthält* · .
20. Yerfähren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Allergen-enthaltendes Material eine
gereinigte Allergenzubereitung verv/endet wird.
■^■^ "QT
rxmtr-A
Λ1
in merklicher Menge gegen das natürliche Allergen tieren,, dadurch gekennzeichnet, dass an dag^iidflPlstier ein
formalinisiertes Allergen gemäss Ajgsgeffch 1 - IC- verabreicht
wird.
Verfahre
Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass
inisierte Allergen auf transmukosalein Wege verab-
ORIGINAL iWSPECTS
00983U1710
195125G
"'*** -3/ '' 12. MFl 1970
Patentansprüche
21, Verwendung eines Allergens nach Anspruch 1 bis 10 zur
.Erzeugung von. Elockierungsantikörpern in merklicher Menge
gegen das natürliche Allergen in Säugetieren.
22, Verwendung nach Anspruch 21 durch Verabreichung auf
Üransmucosalem Wege.
\r
BAD
009831/1710
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4806468 | 1968-10-10 | ||
GB4818969 | 1969-10-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1951256A1 true DE1951256A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1951256B2 DE1951256B2 (de) | 1980-02-14 |
DE1951256C3 DE1951256C3 (de) | 1980-10-30 |
Family
ID=26266201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1951256A Expired DE1951256C3 (de) | 1968-10-10 | 1969-10-10 | Verfahren zur Herstellung eines formalinisierten Allergens und dieses Allergen enthaltende Mitte! |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4226853A (de) |
BE (1) | BE740136A (de) |
CH (1) | CH525004A (de) |
DE (1) | DE1951256C3 (de) |
DK (1) | DK134781C (de) |
ES (1) | ES372271A1 (de) |
FI (1) | FI48156C (de) |
FR (1) | FR2020311B1 (de) |
IL (1) | IL33140A (de) |
IT (1) | IT1060054B (de) |
LU (1) | LU59609A1 (de) |
NL (1) | NL158387B (de) |
NO (1) | NO132132C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939557A1 (de) * | 1978-10-04 | 1980-04-24 | Univ Johns Hopkins | Verfahren zur herstellung eines mit aldehyd behandelten allergens und das bei dem verfahren erhaltene produkt |
EP0180375A1 (de) * | 1984-10-16 | 1986-05-07 | Celestic Limited | Selbstwärmende Behälter |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4140679A (en) * | 1976-10-12 | 1979-02-20 | Research Corporation | Antigen-protein complex for blocking allergic reactions |
US4397844A (en) * | 1978-02-24 | 1983-08-09 | Ciba-Geigy Corporation | Antigen derivatives and processes for their preparation |
US4600582A (en) * | 1982-09-07 | 1986-07-15 | Tetra Consultants, Inc. | Therapeutic treatment |
US4600583A (en) * | 1982-09-07 | 1986-07-15 | Tetra Consultants Inc. | Pharmaceutical compositions |
US4605557A (en) * | 1982-09-07 | 1986-08-12 | Tetra Consultants, Inc. | Method of producing allergenic extracts |
US4564600A (en) * | 1982-10-26 | 1986-01-14 | Majid Ali | Allergens and antibodies from allergen extracts and pooled serum |
US4880635B1 (en) * | 1984-08-08 | 1996-07-02 | Liposome Company | Dehydrated liposomes |
DE3814113A1 (de) * | 1988-04-27 | 1989-11-09 | Hal Allergie Gmbh | Physiologisch aktive fluessige wirkstoff-zubereitungen, insbesondere allergen-zubereitung, aus biologischem ursprungsmaterial |
US4990336A (en) * | 1989-02-08 | 1991-02-05 | Biosearch, Inc. | Sustained release dosage form |
US5126147A (en) * | 1990-02-08 | 1992-06-30 | Biosearch, Inc. | Sustained release dosage form |
AU5958494A (en) * | 1992-12-21 | 1994-07-19 | Tanox Biosystems, Inc. | Allergen-specific iga monoclonal antibodies and related products for allergy treatment |
US11408895B1 (en) | 2018-04-09 | 2022-08-09 | Hob Biotech Group Corp., Ltd. | Allergen characterization, potent allergen product formulation, comprehensive allergen reagent, and allergy assay |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1320769A (en) * | 1919-11-04 | Tire holding device | ||
US2019803A (en) * | 1934-09-12 | 1935-11-05 | Mary M Tusher | Doorstop |
US2150131A (en) * | 1937-05-21 | 1939-03-07 | Lilly Co Eli | Hay fever antigen |
US3135662A (en) * | 1961-01-05 | 1964-06-02 | Burroughs Wellcome Co | Diphtheria toxoid preparation and its production |
FR1320769A (fr) * | 1962-01-04 | 1963-03-15 | Wellcome Found | Procédé de préparation de toxoïdes améliorés |
-
1969
- 1969-10-06 NO NO3978/69A patent/NO132132C/no unknown
- 1969-10-07 ES ES372271A patent/ES372271A1/es not_active Expired
- 1969-10-07 IL IL33140A patent/IL33140A/xx unknown
- 1969-10-09 FR FR696934533A patent/FR2020311B1/fr not_active Expired
- 1969-10-09 FI FI692906A patent/FI48156C/fi active
- 1969-10-09 DK DK538269A patent/DK134781C/da active
- 1969-10-10 IT IT40676/69A patent/IT1060054B/it active
- 1969-10-10 DE DE1951256A patent/DE1951256C3/de not_active Expired
- 1969-10-10 LU LU59609D patent/LU59609A1/xx unknown
- 1969-10-10 CH CH1528269A patent/CH525004A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-10-10 BE BE740136D patent/BE740136A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-10-10 NL NL6915389.A patent/NL158387B/xx not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-02-18 US US05/550,535 patent/US4226853A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2939557A1 (de) * | 1978-10-04 | 1980-04-24 | Univ Johns Hopkins | Verfahren zur herstellung eines mit aldehyd behandelten allergens und das bei dem verfahren erhaltene produkt |
EP0180375A1 (de) * | 1984-10-16 | 1986-05-07 | Celestic Limited | Selbstwärmende Behälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO132132C (de) | 1975-09-24 |
DE1951256B2 (de) | 1980-02-14 |
BE740136A (de) | 1970-03-16 |
DE1951256C3 (de) | 1980-10-30 |
LU59609A1 (de) | 1970-01-12 |
ES372271A1 (es) | 1972-02-16 |
FI48156B (de) | 1974-04-01 |
FR2020311A1 (de) | 1970-07-10 |
IL33140A0 (en) | 1969-12-31 |
NO132132B (de) | 1975-06-16 |
NL158387B (nl) | 1978-11-15 |
US4226853A (en) | 1980-10-07 |
FI48156C (fi) | 1974-07-10 |
IT1060054B (it) | 1982-07-10 |
IL33140A (en) | 1974-01-14 |
NL6915389A (de) | 1970-04-14 |
FR2020311B1 (de) | 1973-06-08 |
CH525004A (de) | 1972-07-15 |
DK134781C (da) | 1977-06-06 |
DK134781B (da) | 1977-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1951256A1 (de) | Verfahren zur Herstellung formalinisierter Allergen enthaltender Substanzen | |
DE2939557C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Aldehyd behandelten Allergens | |
CH644521A5 (de) | Therapeutisches immunosuppressives mittel und verfahren zu dessen herstellung. | |
DE69217395T2 (de) | Verfahren zur reinigung von waessrigen extrakten, die allergenische proteine enthalten, so erhaltene extrakte und ihre verwendung | |
EP2895867B1 (de) | Neue, von d3 abgeleitete d-enantiomere peptide und deren verwendung | |
EP2853271B1 (de) | Allergenextrakte | |
DE3882781T2 (de) | Impfstoff gegen Pasteurella. | |
DE2461439C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines schützenden Antigens von Bordetella Pertussis sowie jenes enthaltendes Mittel | |
DE2547105A1 (de) | N-acetyl-muramyl-l-alanyl-d-isoglutamin enthaltende oelfreie adjuvanzien | |
DE69014541T2 (de) | Chemisch modifizierte Allergene und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
DE2355094A1 (de) | Tetanus-vaccine und verfahren zu deren herstellung | |
DE2457047B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Derivates der leichten Kette des Tetanustoxins, dessen Verwendung zur Tetanusprophylaxe | |
DE2010788A1 (de) | Wasserunlösliche Substanzen mit Antigenwirkung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CA2145169C (en) | A process for the purification of aqueous extracts containing allergenically active proteins, extracts obtainable according to this process as well as their use | |
DE3689767T2 (de) | Immunverstärker und verwandte Zusammensetzungen. | |
DE2710455C2 (de) | N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-glutaminsäure-alpha-methylamid, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Arzneimittel | |
EP3271374B1 (de) | Spezifisch a-beta-spezies bindende peptide für die therapie und/oder die diagnose der alzheimerschen demenz | |
DE2945788A1 (de) | Arzneimittel und seine verwendung | |
CH639667A5 (de) | Verfahren zur herstellung von peptidkomplexen aus dns-haltigen organismen. | |
DE2815758C3 (de) | Peptidkomplexe aus DNS-haltigen Organismen | |
DE2710457A1 (de) | 2-(2-acetamido-2-desoxy-3-0-d-glucopyranosyl)-d-propionyl-l-seryl-isoglutamin, 2-(2-acetamido-2-desoxy-3-0- d-glucopyranosyl)-d-propionyl-l-seryl- d-glutaminsaeure, die amid- und ester- derivate dieser verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen als wirkstoffe enthaltende arzneimittel | |
DE2015804A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines antigenen oder allergenen Extraktes | |
AT226372B (de) | Dessaggregiertes Gammaglobulin und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102012108599B4 (de) | A-Beta-Oligomer-bindende Peptide und deren Verwendung | |
DE1140671B (de) | Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpraeparaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 19526687 Format of ref document f/p: P |