DE1140671B - Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpraeparaten

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DE1140671B DEST17385A DEST017385A DE1140671B DE 1140671 B DE1140671 B DE 1140671B DE ST17385 A DEST17385 A DE ST17385A DE ST017385 A DEST017385 A DE ST017385A DE 1140671 B DE1140671 B DE 1140671B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpräparaten Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung allergener Präparate, die zur prophylaktischen und therapeutischen Behandlung von Allergien geeignet sind.
  • Es ist bekannt, daß viele Materialien Wirkstoffe enthalten, deren chemische Zusammensetzung nicht bekannt ist und die eine hohe physiologische Wirksamkeit zeigen und bei empfindlichen Individuen bestimmte Formen von allergischen Symptomen hervorrufen können. Diese Wirkstoffe sind allgemein als Allergene bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Allergene, die allergische Reaktionen, wie Asthma oder Heufieber, hervorrufen, und ist ganz allgemein auf alle einatembaren Materialien (hinfort »Inhalantien« genannt), wie Stäube, Epithelmaterialien, Samen, Insekten und Pollen, anwendbar.
  • Bisher sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Inhalantien bei der therapeutischen Behandlung bestehender Allergien und in der Prophylaxe von Allergien zu verwenden, indem ein immunologes Ansprechen bewirkt und dadurch ein Schutz gegen die (oder mindestens eine Verringerung der) Wirkung eines akuten Anfalles erzielt wird. Im Laufe dieser Untersuchungen wurde eine Vielzahl von Extrakten getestet, die alle oder mindestens den größten Teil der aktiven Komponenten enthalten sollen; einige dieser Präparate wurden auf den Markt gebracht.
  • Der größte Teil der Inhalantien enthält beträchtliche Mengen mit Wasser nicht mischbarer Öle. Auf Grund der Anwesenheit dieser nicht mit Wasser mischbaren Öle liefert die Extraktion der gesamten Inhalantien mit wäßrigen extrahierenden Flüssigkeiten trübe Lösungen. Die Ärzteschaft wehrt sich gegen trübe Lösungen, da sie von verunreinigten Präparaten nicht leicht zu unterscheiden sind. Daher wurde früher auf dem Gebiet der Allergieforschung vorgeschlagen, die öligen Substanzen mit Äther zu entfernen, und ein Entfetten der Inhalantien vor der Extraktion ist inzwischen ein übliches Verfahren auf diesem Gebiet geworden.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens ist schwer erklärlich im Hinblick auf Forschungsarbeiten, die schon 1930 feststellten, daß in der 01- oder Fettfraktion der Inhalantien eine allergen wirksame Komponente anwesend ist. Daher entfernt das übliche Entfettungsverfahren vor der wäßrigen Extraktion die wirksame Ölfraktion. Nachdem festgestellt wurde, daß keines der zahlreichen vorgeschlagenen Inhalantienextrakte, die teilweise Jahre hindurch auf dem Markt waren, für Therapie oder Prophylaxe völlig zufriedenstellend war, wäre es logisch erschienen, die Untersuchungen in einer solchen Richtung fortzusetzen, daß das gesamte Inhalantium einschließlich der Fettkomponente verwendet und von irgendeiner Behandlung des Materials, die eine aktive Komponente desselben beeinträchtigt oder umwandelt, abgesehen wird; dies war jedoch bis zur vorliegenden Erfindung nicht der Fall. Dieser Fehler wurde zweifellos durch mehrere Faktoren verursacht, von denen vermutlich der hauptsächlichste der war, daß es kein Mittel gab, durch welches ein Extrakt aus dem gesamten Inhalantium hergestellt werden konnte, ohne daß sich eine trübe Lösung ergab, die sehr schnell unter Bildung eines harzartigen Rückstandes ölig wurde; weiterhin bestand die Gefahr der Einführung von giftigen oder anderen unerwünschten Komponenten in den Extrakt, die schädliche Nebenwirkungen verursachen konnten.
  • Nach der Erfindung wird das ganze Inhalantium mit einer eine schwache organische Base, insbesondere ein heterocyclisches tertiäres Amin, wie Pyridin, Lutidin, Chinolin, und ein wäßriges Medium enthaltenden Extrahierflüssigkeit extrahiert. Es kann einfaches destilliertes Wasser verwendet werden jedoch wird eine salzhaltige Lösung mit etwa 0,30/0 Natriumbicarbonat oder 0,90/0 Natriumchlorid oder 5 Olo Dextrose oder eine n/10-Natriumhydroxydlösung oder ein Phosphatpuffer mit einem p-Wert von 7,0 bevorzugt, wobei die Prozentangaben nur als Beispiel gegeben sind. Die schwache organische Base und die wäßrige Lösung werden zweckmäßig in etwa gleichen Teilen verwendet.
  • Es wurde festgestellt, daß die Extraktion von Flüssigkeiten mit der oben angegebenen Zusammen setzung sowohl die Öl- oder Fettfraktion als auch irgendwelche proteinhaltigen Komponenten, wie wasserlösliche Proteine, Polypeptide, aus dem ganzen Inhalantium extrahiert. Die öligen Fraktionen sowie irgendwelche wasserunlöslichen proteinhaltigen Fraktionen, die im ganzen Inhalantium vorliegen können, enthalten vermutlich saure Endgruppen, mit welchen die schwache tertiäre Base unter Bildung von quaternären Verbindungen, z. B. Pyridiniumsalzen, oder vernetzten Verbindungen reagiert; das Pyridin oder eine ähnliche schwache tertiäre Base kann mit den Aminodicarbonsäuren reagieren, die bekanntlich in allen proteinhaltigen Fraktionen, einschließlich der wasserunlöslichen Komponenten, die mit den Öl- oder Fettfraktionen in ganzen Inhalantien eng assoziiert sind, reichlich vorhanden sind.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird der ganze Inhalantienextrakt, der durch Extraktion mit einer pyridinhaltigen oder ein ähnliches Material enthaltenden extrahierenden Flüssigkeit hergestellt wurde, mit Alaun zwecks Ausfällung eines allergen wirksamen, wasserunlöslichen Inhalantienkomplexes behandelt.
  • Wurden z. B. 50"10 Äthylalkohol, 50t/o Aceton, 500/0 Glycerin oder 37°/0 Resorcin in wäßriger Lösung zum Extrahieren ganzer Pollen verwendet, so konnte aus dem erhaltenen Extrakt mit Kaliumalaun kein solcher Niederschlag erhalten werden, wie er auftritt, wenn ein 500/oiger Pyridinextrakt damit versetzt wurde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar auf alle Inhalantien, insbesondere auf solche, die Asthma, Heufieber und andere Reizungen der Atmungsorgane bewirken und durch die Luft verbreitet werden. Zu den erfindungsgemäß mit Erfolg behandelten Materialien, die in allergen wirksame wasserunlösliche Inhalantienkomplexe mit guter Wirksamkeit bei der Prophylaxe und Therapie von Asthma und Heufieber umgewandelt werden konnten, gehören Stäube, wie gewöhnlicher Staub aus Haushaltsabsaugern, und Staub von verschiedenen Fabriken oder Geschäften, wie Kehrgut von Holzverarbeitungsfabriken, Pelzwerkstätten und Bäckereien; Epithelmaterialien, einschließlich Katzen-, Hunde-, Kaninchen- und Ziegenhaare und Hühner-, Enten- und Gänsefedern; Samen, wie Baumwollsamen und Kapoksamen; Insekten, wie die verschiedenen Wespenarten, Bienen, Hornissen, Mücken und andere stechende Insekten, und Pollen von Unkraut, Gräsern und Bäumen, insbesondere Ambrosia trifida und Ambrosia artemisiaefolia (»high ragwood« und »low ragwood«), Platanen, Phleum pratense (»timothy grass«), Dactylis giomerata (»orchard gras«). Eschen, Buchen, Birken, Ulmen, Eichen, Hickory-Nußbaum, Pappeln und Ahorn.
  • Das Inhalantium kann nach dem effindungsgemäßen Verfahren in einem weiten Bereich von Konzentration extrahiert werden.
  • Die Extraktion kann mit oder ohne Rühren bei Zimmertemperatur oder unter Kühlung erfolgen und liefert eine Lösung, die das Reaktionsprodukt der schwachen tertiären Base, z. B. Pyridin, mit physiologisch aktiven allergenen Komponenten des Inhalantiums, einschließlich der wichtigen Ölfraktion desselben, enthält.
  • Die erfindungsgemäßen neuen antigenen Inhalantienkomplexe werden durch Behandlung der Extrakte mit Alaun erhalten. So werden z.B. 10 g Staub mit 100 ccm einer Pyridinbicarbonatlösung 48 Stunden extrahiert, der Extrakt abfiltriert und anschließend durch Seitz-Filtration sterilisiert. Der 10 0/obige Pyridinbicarbonat-Staub-Extrakt wird mit einem gleichen Volumen sterilem destilliertem Wasser vereinigt; dann wird langsam die gleiche Menge einer Lösung aus sterilem 20/oigem Kaliumaluminiumsulfat in 0,25 n-Schwefelsäure zugegeben, wodurch ein allergen wirksamer wasserunlöslicher Staubkomplex ausfällt.
  • Der Niederschlag und die Lösung werden stehengelassen, worauf die Mischung zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit verworfen wird. Der Rückstand kann mehrmals mit steriler Kochsalzlösung gewaschen werden, und das endgültige Volumen dieser Suspension kann auf ein solches Volumen aufgefüllt werden, das der Hälfte des ursprünglichen Volumens des verwendeten öligen Pyridinbicarbonat-Staub-Extraktes entspricht.
  • Dieses Produkt ist mit Wasser praktisch unlöslich, zeigt eine sehr starke antigene Wirksamkeit und läßt sich zur Verabreichung durch subkutane Injektion bei prophylaktischer und therapeutischer Behandlung von Asthma leicht in isotonischer Kochsalzlösung suspendieren. Die allergene Wirksamkeit des Produktes wird selbst bei langer Lagerung bei Zimmertemperatur praktisch nicht beeinflußt.
  • Die vorliegenden Suspensionen lassen sich durch Wiegeverfahren unter Berücksichtigung aller V01-liegenden antigenen Fraktionen, einschließlich der in der bisherigen Praxis vor der Herstellung eines wäßrigen Extraktes entfernten öligen Fraktion, leicht standardisieren.
  • Die erfindungsgemäßen neuen aliergenen Produkte sind ungiftig und nicht reizend, wie durch die folgende Versuchsreihe festgestellt wurde: Zwölf aufs Geratewohl ausgewählten Personen ohne irgendwelche vorherige Überempfindlichkeit wurden subkutane Injektionen des Produktes in verschiedener Verdünnung verabreicht, ohne daß irgendeine örtliche oder allgemeine Reaktion feststellbar wurde.
  • Die Stabilität der erfindungsgemäßen neuen antigenen Produkte wurde durch Kaninchenversuche veranschaulicht, die eine praktisch unverminderte Wirksamkeit der erfindungsgemäßen, mit Alaun ausgefällten Pyridininhalantienextrakte mit 3jähriger Lagerung bei Zimmertemperatur zeigten.
  • Die erfindungsgemäßen wasserunlöslichen Inhalantienextrakte zeichnen sich durch eine stark verringerte Absorptionsgeschwindigkeit im Vergleich mit üblichen wäßrigen entfetteten Extrakten aus. Dies wurde durch passive Übertragungsversuche an sechs geeigneten, nichtempfindlichen Erwachsenen mit gegen Ambrosia trifida empfindlichen Stellen veranschaulicht, wobei ein gewöhnlicher wäßriger Extrakt von A. trifida und ein erfindungsgemäßer wasserunlöslicher Extrakt von A. trifida verwendet wurde. Die Zeitspanne und das Maß an Reaktion an den Übertragungsstellen wurden notiert und eine erhebliche Verringerung der Absorptionsgeschwindigkeit des erfindungsgemäßen Produktes (das Dreifache oder mehr) gegenüber der Absorption des gewöhnlichen wäßrigen Extraktes von A. trifida festgestellt.
  • Die erfindungsgemäßen neuen allergenen Produkte sind nicht giftig und nicht reizend und wesentlich wirksamer als die bisher zur prophylaktischen und therapeutischen Behandlung von Asthma und Heufieber erhältlichen Produkte.
  • Verfahren und Produkte der vorliegenden Erfindung werden durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 10 g gewöhnlicher Staub aus einem Staubsauger wurden in eine Schale gegeben und so viel extrahierende Flüssigkeit (bestehend aus 500/0 Pyridin und 500/0 einer wäßrigen, einen Phosphatpuffer mit einem p11-Wert von 7,0 enthaltenden Lösung) zugegeben, daß die antigene Masse gerade bedeckt war. Der Staub wurde unter gelegentlichem Rühren 2 Tage bei Zimmertemperatur extrahieren gelassen, der größte Teil des Staubes dann durch eine Presse oder Filtertuch entfernt und der Extrakt durch normales Filterpapier abfiltriert und dann zwecks Sterilisation durch einen Seitz-Filter geführt. 40 ccm des so erhaltenen Pyridin-Staub-Extraktes wurden unter sterilen Bedingungen mit 40 ccm sterilem destilliertem Wasser vereinigt und zu dieser Mischung 40 ccm einer 0,25 n-Schwefelsäurelösung, die 2 Gewichtsprozent steriles Kaliumaluminiumsulfat enthielt, unter ständigem Rühren langsam zugegeben. Das Reaktionsprodukt fiel als voluminöser, gelber bis brauner Niederschlag aus, der einen allergen wirksamen wasserunlöslichen Staubkomplex darstellte. Der Niederschlag und die Lösung wurden über Nacht bei 5"C stehengelassen, die Mischung dann zentrifugiert und die überstehende Flüssigkeit verworfen. Der Rückstand wurde dreimal mit großen Mengen steriler Kochsalzlösung gewaschen, wobei sterile Glasperlen zur Trennung der feinzerteilten Teilchen des Niederschlages und zwecks leichterem Waschen verwendet wurden. Dann wurde der Niederschlag in isotonischer Lösung suspendiert, wobei das endgültige Volumen dieser Suspension so eingestellt wurde, daß es der Hälfte des ursprünglichen Volumens des verwendeten Pyridin-Staub-Extraktes entsprach. Die Suspension dieses Produktes in isotonischer Kochsalzlösung erwies sich zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet.
  • Beispiel 2 Ein getrocknetes Katzenfell wurde durch Schneiden oder Vermahlen in einer Kugelmühle oder ähnlichen Vorrichtung zerkleinert. Das Material wurde ohne vorheriges Waschen oder Sterilisieren, was den Verlust von antigener Wirksamkeit verursachen konnte, gesammelt und gemäß Beispiel 1 behandelt. Es wurde ein ähnliches Produkt wie im Beispiel 1 erhalten, das sich nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet erwies.
  • Beispiel 3 Hühnerfedern wurden ohne vorheriges Waschen oder Sterilisieren in einer Kugelmühle oder ähnlichen Vorrichtung vermahlen und dieses Material wie im Beispiel 1 behandelt. Es wurde ein ähnliches Produkt wie im Beispiel 1 erhalten, das sich nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet erwies.
  • Beispiel 4 Baumwollsamen wurde ohne vorheriges Entfetten, Waschen oder Sterilisieren in einer Kugelmühle vermahlen und dieses Material wie im Beispiel 1 behandelt. Es wurde ein ähnliches Produkt wie im Beispiel 1 erhalten, das sich nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet erwies.
  • Beispiel 5 Wespen (sogenannte »yellow jackets«) wurden lebend gesammelt, eingefroren und bis zur Extraktion unter Tiefkühlung gehalten. Ohne vorheriges Waschen oder Sterilisieren wurden 5g dieses Insektenmaterials mit 100 ccm einer Extraktionsflüssigkeit aus 500/0 Pyridin und 500/0 wäßriger 0,30/oiger Natriumcarbonatlösung extrahiert und der erhaltene Extrakt dann weiter wie im Beispiel 1 behandelt.
  • Nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung erwies sich das Produkt zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet.
  • Bei Wiederholung dieses Beispiels unter Verwendung toter, getrockneter Insekten bei der Extraktion schien die antigene Wirksamkeit des Komplexes vermindert.
  • Beispiel 6 Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 12g einer Mischung aus gleichen Teilen von A. trifida- und A. artemisiaefolia-Pollen 24 Stunden bei Zimmertemperatur mit 100 ccm einer Extraktionsflüssigkeit aus 50 ccm Chinolin und 50 ccm einer wäßrigen 0,90/obigen Natriumchloridlösung extrahiert wurden. Dieser Extrakt wurde dann weiter wie im Beispiel 1 behandelt. Es wurde ein ähnliches Produkt wie im Beispiel 1 erhalten, das sich nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion als geeignet erwies. Beispiel 7 Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 3 g einer Mischung aus gleichen Teilen von A. trifida- und A. artemisiaefolia-Pollen 24 Stunden bei Zimmertemperatur mit 100 ccm einer Extraktionsflüssigkeit aus 50 ccm Lutidin und 50 ccm n/10-Natriumhydroxydlösung extrahiert wurden. Dieser Extrakt wurde weiter wie im Beispiel 1 behandelt und ein ähnliches Produkt wie in diesem Beispiel erhalten, das nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion geeignet war.
  • Beispiel 8 Das Verfahren von Beispiel 7 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 18 g einer Mischung aus gleichen Teilen von Pollen von A. trifida, A. artemisiaefolia, Phleum pratense, Dactylis glomerata, Buchen und Pappeln an Stelle der 3 g der Mischung aus Ambrosiapollen verwendet wurden. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung ähnlich dem im Beispiel 7 beschriebenen Produkt und besaß den deutlichen Vorteil einer mehrfachen Immunisierung.
  • Beispiel 9 Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle der dort verwendeten 40ccm einer Kaliumalaun enthaltenden 0,25 n-Schwefelsäurelösung 50 ccm einer 2 Gewichtsprozent Kaliumalaun enthaltenden wäßrigen Lösung verwendet wurden. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung - ähnlich dem im Beispiel 1 beschriebenen Produkt.
  • Beispiel 10 Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle der dort verwendeten 40 ccm einer Kaliumalaun enthaltenden 0,25 n-Schwefelsäurelösung 50 ccm einer 2 Gewichtsprozent Kaliumalaun enthaltenden wäßrigen Lösung verwendet wurden. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung - ähnlich dem im Beispiel 3 beschriebenen Produkt.
  • Beispiel 11 Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des dort verwendeten Katzenfelles Kaninchenfell und an Stelle von Pyridin in der Extrahierflüssigkeit Chinolin ver wendet wurde. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung - ähnlich dem im Beispiel 2 beschriebenen Produkt.
  • Beispiel 12 Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle der dort verwendeten Hühnerfedern Gänsefedern und an Stelle von Pyridin in der Extrahierflüssigkeit Lutidin verwendet wurden. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung - ähnlich dem im Beispiel 3 beschriebenen Produkt.
  • Beispiel 13 Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle der dort verwendeten Baumwollsamen Kapoksamen verwendet wurden. Der Extrakt wurde weiter wie im Beispiel 4 behandelt und lieferte ein diesem Beispiel ähnliches Produkt, das nach Suspension in isotonischer Kochsalzlösung zur Verabreichung durch subkutane Injektion geeignet war.
  • Beispiel 14 Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle der Wespen (»yellow jackets«) Bienen verwendet wurden. Das Endprodukt war - auch in seiner Eignung - ähnlich dem im Beispiel 5 beschriebenen Produkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man einatembare allergen wirkende Ausgangsmaterialien, wie Staub, epithelartige Stoffe, Samen, Pollen oder Insekten, mit einer gegebenenfalls auf einen pH-Wert von 7 gepufferten wäßrigen Lösung eines schwach basischen tertiären heterocyclischen Amins extrahiert, den Extrakt mit einer wäßrigen Alaunlösung versetzt und den entstehenden Niederschlag isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwache Base Pyridin, Chinolin oder ein Derivat dieser Verbindungen verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Puffer Natriumbicarbonat verwendet.
DEST17385A 1960-01-27 1961-01-24 Verfahren zur Herstellung von arzneilich verwendbaren Allergenpraeparaten Pending DE1140671B (de)

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