DE19510015A1 - Ölpumpe, insbesondere für einen hermetisch gekapselten Kältemittelkompressor - Google Patents
Ölpumpe, insbesondere für einen hermetisch gekapselten KältemittelkompressorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ölpumpe, insbesondere für
einen hermetisch gekapselten Kältemittelkompressor, mit
einem einen Stator und einen Rotor aufweisenden Motor,
der eine hohle Welle antreibt, die mit ihrem stirnsei
tigen Ende in einen Ölsumpf eintaucht.
Hermetisch gekapselte Kältemittelkompressoren und ihre
Motoren müssen, wie die meisten umlaufenden Maschinen,
im Betrieb geschmiert werden. Hierzu ist in der Regel
ein Ölvorrat innerhalb des den Kältemittelkompressor
umgebenden Gehäuses vorgesehen, der auch als Ölsumpf
bezeichnet wird. Das zum Schmieren verwendete Öl wird
aus diesem Ölsumpf entnommen und den Lagerstellen, an
denen die Schmierung notwendig ist, zugeführt. Von dort
fließt das Öl unter der Wirkung der Schwerkraft wieder
in den Ölsumpf zurück.
Ein sehr häufig benutztes Verfahren zur Schmierung der
artiger Kompressoren ist in DE-OS 16 28 156 beschrie
ben. Die hohle Welle ist an ihrem unteren stirnseitigen
Ende konisch verjüngt. Dieses verjüngte Ende taucht in
den Ölsumpf ein. Wenn nun die Welle gedreht wird, wird
das Öl unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft nach
außen verdrängt und wandert dann unter dem Druck des
nachgeförderten Öls entlang der Innenwand der hohlen
Welle nach oben. Eine derartige Vorgehensweise hat sich
bewährt. Sie reicht allerdings nur aus für das Schmie
ren von Kompressoren, die mit einer ausreichend hohen
Drehzahl arbeiten. Die Förderhöhe des Öles ist nämlich
abhängig von der Drehzahl und von dem Verhältnis des
größten und des kleinsten Radius im Innern der hohlen
Welle. Der Unterschied dieser beiden Radien läßt sich
jedoch aus Gründen der Baugröße nicht beliebig vergrö
ßern.
Eine andere Art der Schmierung ist aus US 3 034 004
bekannt. Hier ist die Welle nicht mehr hohl ausgebil
det, sondern massiv. An ihrer Außenseite sind bis zu
einer gewissen Höhe schraubenlinienförmig verlaufende
Nuten angeordnet. In diesem Bereich ist die Welle von
einem Hohlzylinder umgeben. Das untere Ende der Welle
taucht in den Ölsumpf ein. Bei einer Rotationsbewegung
der Welle wird das Öl in den schraubenlinienförmigen
Nuten nach oben gefördert. Allerdings lassen sich hier
mit auch nur kleinere Förderhöhen erreichen. Dadurch,
daß die Welle vom übrigen Rotor zumindest in dem Be
reich, wo sich die schraubenlinienförmigen Nuten befin
den, von einem Rohr umgeben sein muß, wird die Anord
nung zu instabil, wenn das Rohr und damit die Förderhö
he zu groß wird. Aus diesem Grund sind bei der bekann
ten Anordnung die wichtigsten Lager und der Kompressor
unterhalb des Motors angeordnet. Damit ist zwar die
Schmierung sichergestellt. Eine zweite Funktion, die
das Öl normalerweise übernehmen sollte, nämlich die
Kühlung des Motors, läßt sich hier jedoch praktisch
nicht realisieren.
WO 93/22557 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung, bei der
der Rotor eine Welle aufweist, die in ihrem unteren
Bereich, der in den Ölsumpf eintaucht, mit schraubenli
nienförmigen Nuten versehen ist. Die Welle ist von ei
nem Rohr umgeben, das ein Stück weit in den Rotor hin
einragt. Auch hier läßt sich nur eine relativ kleine
Förderhöhe realisieren. Am Ausgang der schraubenlinien
förmigen Nut steht das Öl nur mit einem relativ kleinen
Druck an. Das Rohr, das in den Rotor hineinragt, ist
diesem gegenüber nur unter Schwierigkeiten abzudichten.
Die bekannte Anordnung soll auch für niedrigere Dreh
zahlen bis hinab zu etwa 900 Umdrehungen pro Minute
geeignet sein.
Die Entwicklung von Kälteaggregaten, zum Beispiel Kühl
schränken oder Tiefkühltruhen, geht dahin, daß sie im
mer besser isoliert werden, um den Energieverbrauch
klein zu halten. Im normalen Betrieb ist daher nur eine
relativ geringe Kompressorleistung erforderlich. Beim
Beschicken derartiger Kühlmöbel mit Kühl- oder Gefrier
gut kann aber kurzzeitig ein größerer Leistungsbedarf
des Kompressors auftreten. Ein Weg, um dieses Problem
zu lösen, ist es, den Kompressor mit einer Geschwindig
keitsregelung auszustatten. Im Normalbetrieb läuft der
Kompressor dann mit einer sehr niedrigen Drehzahl, die
durchaus noch weit unterhalb von 900 Umdrehungen pro
Minute liegen kann. Nur beim Auftreten eines höheren
Leistungsbedarfs wird der Kompressor mit einer höheren
Drehzahl betrieben. Während die Schmierung im oberen
Drehzahlbereich mit herkömmlichen Mitteln problemlos
durchzuführen ist, treten gerade im unteren Drehzahlbe
reich, dem Normalbetrieb, Schmierungsprobleme auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölpumpe
anzugeben, die einen Kompressorbetrieb auch bei Dreh
zahlen weit unterhalb von 900 Umdrehungen pro Minute
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Ölpumpe der eingangs ge
nannten Art dadurch ermöglicht, daß im Innern der
hohlen Welle ein stillstehender Verdrängerkörper ange
ordnet ist, wobei zwischen dem Verdrängerkörper und der
Welle ein im wesentlichen schraubenlinienförmig verlau
fender Öltransportpfad angeordnet ist.
Bei der Drehung der Welle gegenüber dem Verdrängerkör
per wird das Öl durch Reibung mitgenommen und allmäh
lich nach oben transportiert, weil das Öl hauptsächlich
dem schraubenlinienförmigen Öltransportpfad folgt. Die
ses Prinzip ist zwar an sich aus US 3 034 004 oder
WO 93/22557 bekannt. Im Gegensatz zu den dort offenbar
ten Pumpen ist man mit der vorliegenden Pumpe in der
Förderhöhe aber praktisch nicht begrenzt. Die Welle
rotiert gemeinsam mit dem Rotor. Sie kann sogar an die
sem befestigt sein. Stabilitätsprobleme durch eine Un
terbrechung dieser Befestigung, wie sie im Stand der
Technik etwa durch das notwendige Rohr auftraten, kön
nen hier nicht vorkommen. Der Verdrängerkörper steht
hierbei still. Dennoch ergibt sich erstaunlicherweise
die notwendige Bewegung des Öles in dem schrauben
linienförmig verlaufenden Öltransportpfad. Man führt
dies darauf zurück, daß das Öl zumindest an einer Seite
des Öltransportpfades von einer sich bewegenden Wand
mitgenommen wird. Die Reibungsenergie reicht aus, um
die gewünschte Bewegung des Öles sicherzustellen. Da
der Transport bzw. der Antrieb des Öles über die gesam
te Länge des schraubenlinienförmigen Öltransportpfades
erfolgt, wird das Öl bis zu dem gewünschten Punkt ge
fördert, ohne daß man einen Punkt höheren Drucks auf
bauen muß, aus dem das Öl aufsteigen kann. Leckagepro
bleme können klein gehalten werden. Auch wenn Öl zwi
schen der Welle und dem Verdrängerkörper wieder nach
unten abfließen kann, weil bei sich bewegenden Teilen
die Passungen nie unendlich eng gemacht werden können,
ist dies in Kauf zu nehmen, weil die restliche Trans
portenergie durch die sich drehende Welle ausreicht, um
genügend Öl an die gewünschten Positionen zu fördern.
Eine derartige Pumpe arbeitet auch bei relativ kleinen
Drehzahlen von etwa 600 U/min oder sogar darunter. Ex
perimente haben gezeigt, daß man auch bei Drehzahlen
von weniger als 200 U/min genügend Öl an die zu schmie
renden Stellen transportieren kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung durchsetzt der Ver
drängerkörper den Motor axial. Das Öl kann also durch
den gesamten Motor transportiert werden. Es ist daher
nicht nur in der Lage, die einzelnen Lagerstellen zu
schmieren. Es kann auch einen Teil der im Motor entste
henden Wärme abführen.
Vorzugsweise weisen der Stator und der Verdrängerkörper
eine gemeinsame Lagereinrichtung auf. Hierbei kann der
Verdrängerkörper gleichzeitig als Lager für den Rotor
wirken. Dies stabilisiert die Welle des Rotors.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Öltransportpfad durch mehrere, insbesondere drei,
parallelgeführte schraubenlinienförmige Nuten gebildet
ist, die in Umfangsrichtung um vorbestimmte Winkel zu
einander versetzt angeordnet sind. Mit mehreren Öl
transportpfaden, die parallel zueinander angeordnet
sind, vervielfacht sich die Transportkapazität. Zwar
werden hierdurch die Dichtungsflächen zwischen einzel
nen Wänden des Öltransportpfades kleiner. Dies vermin
dert die Dichtigkeit geringfügig. Man wird daher nicht
unbedingt das der Anzahl der Nuten entsprechende Viel
fache der Ölmenge fördern. Die in mehreren Nuten geför
derte Ölmenge ist jedoch beträchtlich größer als die in
nur einer Nut geförderte.
Vorzugsweise weist die Welle mindestens eine in einem
Lagerbereich angeordnete Ausströmöffnung auf. Hier
wirkt die Welle wieder als Zentrifugalpumpe. Das Öl,
das zu der Ausströmöffnung durch den schraubenlinien
förmigen Öltransportpfad gefördert worden ist, wird nun
durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt und in
den Lagerbereich verbracht. Da das Öl hier aber nicht
mehr gegen die Schwerkraft nach oben transportiert wer
den muß, reicht auch eine kleine Drehzahl aus, um die
notwendige Transportleistung auf das Öl zu übertragen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Ausströmöff
nung mit einem Schmierkanal in Verbindung steht. Über
den Schmierkanal kann das Öl gezielt an die gewünschte
Lagerstelle verbracht werden. Die durch die Zentrifu
galkraft bei der sich drehenden Welle auf das Öl aus
geübte Beschleunigung reicht aus, um das Öl weit genug
in den Schmierkanal zu treiben.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß die Welle sich zu ihrem stirnseitigen Ende
hin zumindest in ihrem Innern verjüngt, wobei der Ver
drängerkörper ein Halteteil aufweist, das durch die
stirnseitige Öffnung dieser Welle geführt ist. Bei die
ser Ausgestaltung kombiniert man das Prinzip der Olför
derung durch einen schraubenlinienförmigen Trans
portpfad mit dem Prinzip der Ölförderung durch Zentri
fugalkraft. In dem Bereich des stirnseitigen Endes, in
dem sich das Innere der Welle verjüngt, wird das Öl
durch die Zentrifugalkraft nach außen gepreßt. Es wan
dert dann die konusartige Abschrägung im Innern der
Welle nach oben. Auch bei niedrigen Drehzahlen kann man
diese Zentrifugalkraft ausnutzen. Sie reicht aber in
der Regel nicht aus, um nennenswerte Höhen zu überwin
den. Dies ist im vorliegenden Fall auch nicht notwen
dig, weil bereits nach einer kleinen Höhe das Förder
prinzip mit dem schraubenlinienförmigen Transportweg
einsetzt und das Öl weitertransportiert. Man erreicht
hiermit aber den Vorteil, daß das Öl mit einem kleinen
Druck in den Anfang des Transportweges eingespeist
wird, so daß die weitere Förderung bereits mit einer
gewissen Vorleistung erfolgen kann. Da der Verdränger
körper sich der Bedingung in irgend einer Art und Weise
anpassen muß, ist es vielfach nicht mehr möglich, die
schraubenlinienförmigen Nuten, die den Transportweg
bilden, bis unmittelbar an das stirnseitige Ende her
anzuführen. Dies ist aber auch nicht notwendig, weil in
diesem Bereich der Öltransport durch die Zentrifugal
kraft sichergestellt wird. Dennoch kann man den Ver
drängerkörper mit Hilfe eines Halteteiles festhalten.
Dieses muß den Verdrängerkörper im Grunde genommen nur
gegen Rotation sichern.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Verjüngung des
stirnseitigen Endes der Welle in einem Einsatz ausge
bildet ist, der in der Welle axial verschiebbar ange
ordnet ist. Man kann nun die Förderleistung der Zentri
fugalpumpe durch einfaches Auswechseln der Einsätze an
unterschiedliche Bedürfnisse anpassen. Hierzu wird der
Einsatz einfach axial in die Welle ein- oder auf sie
aufgesteckt. Darüber hinaus läßt sich mit dieser Ausge
staltung sehr leicht eine Anpassung an verschiedene
Modelle durchführen, bei denen die Entfernung zwischen
dem Motor und dem Ölsumpf unterschiedlich groß sein
kann.
Besonders bevorzugt ist hierbei, daß Haltemittel vor
gesehen sind, die den Einsatz in einer definierten Lage
zum Ölsumpf halten. Man erreicht hiermit, daß der Ein
satz immer in den Ölsumpf eingetaucht ist, auch wenn
man eine axiale Bewegung des Motors zuläßt. Eine der
artige Bewegung ist manchmal unvermeidlich, wenn die
Aufhängung des Motors beziehungsweise des Kompressors
im Gehäuse aus Gründen der Geräuschentwicklung mög
lichst weich sein soll. Auch bei einer axialen Bewegung
des Motors ist sichergestellt, daß immer Öl angesaugt
und weitergefördert werden kann.
Vorzugsweise sind die Haltemittel innerhalb des Öl
sumpfs angeordnet. Hierdurch wird eine laufende Schmie
rung zwischen den Haltemitteln und dem Einsatz sicher
gestellt.
Auch ist bevorzugt, daß das Halteteil zur Aufnahme von
Biegebeanspruchungen flexibel ausgebildet ist. In die
sem Fall erlaubt man auch eine Verlagerungsbewegung des
Motors in seinem Gehäuse, d. h. gegenüber seiner Aufhän
gung. Auch eine derartige Verlagerungsbewegung des Mo
tors ist in vielen Fällen nicht vermeidbar, wenn die
Aufhängung entsprechend weich ausgebildet ist. Durch
die flexible Ausbildung des Halteteils ist eine derar
tige Bewegung aber unkritisch.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Käl
temittelkompressor mit Ölpumpe,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch eine zweite
Ausbildungsform der Ölpumpe und
Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch eine dritte
Ausbildungsform der Ölpumpe.
Ein Kältemittelkompressor 1 besitzt einen Elektromotor
2, der einen Stator 3 und einen drehbar darin aufgenom
menen Rotor 4 aufweist. Der Stator 3 ist über eine Auf
hängung 5 federnd in einem Gehäuse 6 gelagert, das
gleichzeitig eine hermetisch geschlossene Kapsel für
den Kältemittelkompressor 1 bildet. In üblicher Weise
sind elektrische Anschlüsse 7 für den Elektromotor 2
vorgesehen.
Der Rotor 4 ist drehfest mit einer hohlen Welle 8 ver
bunden, die ihrerseits über eine Kurbel 9 einen Kolben
10 des eigentlichen Kompressors antreibt, der in einem
Zylinder 11 bei einer Drehung der Welle 8 hin- und her
bewegt wird. Die Welle 8 ihrerseits ist in einem Lager
12 gelagert, das seinerseits wieder mit dem Stator 3
des Motors 2 verbunden ist.
Die Welle 8 ist innen hohl. Die Welle 8 ist mit anderen
Worten als Hohlzylinder ausgebildet. In ihrem Innern
ist ein Verdrängerkörper 13 angeordnet, der ebenfalls
die Form eines Zylinders hat, wobei der Außendurchmes
ser des Verdrängerkörpers 13 dem Innendurchmesser der
Welle 8 angepaßt ist. Beide Teile liegen also möglichst
dicht aneinander an. In der Umfangsfläche des Verdrän
gerkörpers 13 ist eine schraubenlinienförmig umlaufende
Nut 14 vorgesehen, die von der Welle 8 abgedeckt ist.
Im unteren Teil des Gehäuses 6 ist ein Ölsumpf 15 vor
gesehen, in den das stirnseitige Ende 16 der Welle 8
eintaucht. In gleicher Weise taucht hier der Verdrän
gerkörper 13 ein. Der Verdrängerkörper 13 ist über ei
nen Arm 17 am Stator 3 befestigt. Der Arm 17 kann bei
spielsweise mit Hilfe von Schrauben 18 oder Nieten so
am Stator 3 befestigt sein, daß hier eine definierte
Zuordnung zwischen dem Rotor 3 und dem Verdrängerkörper
13 hergestellt ist. Der Arm 17 hält den Verdrängerkör
per 13 fest, so daß er stillsteht.
Die Welle 8 weist in ihrem Lagerbereich eine Ausström
öffnung 19 auf, durch die Öl in den Bereich der Wellen
lagerung im Lager 12 gelangen kann. In nicht darge
stellter Weise kann die Ausströmöffnung 19 auch mit
einem Schmierungskanal verbunden sein, so daß das Öl
gezielt weiterfließen kann.
Die Pumpe arbeitet wie folgt: Bei einer Drehung des
Rotors 4 gegenüber dem Stator 3 dreht sich auch die
Welle 8 gegenüber dem Verdrängerkörper 13. Wenn diese
Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt (in Fig. 1 von unten
gesehen), wird Öl aus dem Ölsumpf 15 durch die schrau
benlinienförmig verlaufende Nut 14, die hier den Öl
transportpfad bildet, durch Reibung mitgenommen. Durch
die Hangabtriebskraft wird das Öl allerdings nicht nur
in Umfangsrichtung um den Verdrängerkörper 13 geför
dert, sondern entgegen der Richtung der Schwerkraft
auch nach oben. Da der Verdrängerkörper 13 und die Wel
le 8 den Rotor 3 des Motors 2 vollständig durchragen,
ist hier ein Öltransport durch den gesamten Motor hin
durch möglich bis zu der Kurbel 9, die den Kolben 10 im
Zylinder 11 antreibt. Bei seinem Weg durch den Motor 2
kann das Öl auch noch einen gewissen Anteil von Wärme
vom Motor 2 aufnehmen. Dichtungsprobleme existieren
praktisch gar nicht. Eine gewisse Leckage des Öls zwi
schen dem Verdrängerkörper 13 und der Welle 8 kann zu
gelassen werden, weil das Öl trotzdem in ausreichendem
Maße gefördert wird. Ein nennenswerter Druckaufbau ist
nicht notwendig. Vielmehr kann das Öl von dem Endpunkt
des Öltransportpfades, der durch die Nut 14 gebildet
wird, fast drucklos in die einzelnen Schmierstellen
weiterfließen.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der
Teile, die denen der Fig. 1 entsprechen, mit um 100
erhöhten Bezugszeichen versehen sind.
Während bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 die umlaufen
den Nuten 14 in der Oberfläche des Verdrängerkörpers 13
angeordnet sind, ist die Oberfläche des Verdrängerkör
pers 113 bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 glatt. Dafür
sind Nuten 114 in der Innenfläche der Welle 108 vorge
sehen.
Auch ist nicht mehr nur eine einzige umlaufende Nut,
sondern es sind drei umlaufende Nuten 114 vorgesehen,
die einander parallelgeschaltet sind. Durch eine Bewe
gung der Welle 108 gegenüber dem Verdrängerkörper 113
wird dementsprechend eine größere Menge Öl aus dem Öl
sumpf 115 nach oben transportiert. Auch wenn diese Men
ge nicht dem Dreifachen der durch eine einzige Nut 14
transportierten Ölmenge entspricht, so ist sie doch
wesentlich größer als bei einer einzigen Nut.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltung, bei der Teile,
die denen der Fig. 1 entsprechen, mit um 200 erhöhten
Bezugszeichen versehen sind.
Die Welle 208 ist hier an ihrem stirnseitigen Ende mit
einem Einsatz 20 versehen, der axial verschiebbar in
das hohle Innere der Welle 208 gesteckt ist.
Der Einsatz 20 weist an seinem stirnseitigen Ende, d. h.
dem der Welle 208 abgewandten Ende, eine konische Ver
jüngung auf, die ihrerseits in ihrer Spitze eine Öff
nung 21 aufweist. Durch diese Öffnung 21 ist das Halte
teil 217 geführt, das den Verdrängerkörper 213 in der
Welle 208 festhält.
Ferner sind Haltemittel 22 vorsehen, die mit einem um
laufenden Vorsprung 23 am Einsatz 20 zusammenwirken und
eine Rotation des Einsatzes 20 sowie eine geringfügige
seitliche Verlagerung des Einsatzes 20 erlauben, den
Einsatz 20 jedoch an einer axialen Bewegung heraus aus
dem Ölsumpf 215 hindern.
Der Arm 217 ist flexibel ausgebildet. Er erlaubt also
eine gewisse Verlagerung der Welle 208 gegenüber dem
Gehäuse 206.
Bei dieser Ausgestaltung wirkt der Einsatz 20 als Zen
trifugalpumpe. Diese Zentrifugalpumpe muß allerdings
nur eine relativ kleine Höhe überwinden. Sobald das Öl
den Verdrängerkörper 213 erreicht, wird der weitere
Transport durch die Relativbewegung zwischen der Welle
108 und dem Verdrängerkörper 213 übernommen.
Die Haltemittel 22 und der Vorsprung 23 sind innerhalb
des Ölsumpfs 215 angeordnet. Hierdurch ist eine perma
nente Schmierung der sich hier bewegenden Teile sicher
gestellt.
Mit einer Ölpumpe der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausbildungen läßt sich eine zuverlässige Ölförderung
auch dann sicherstellen, wenn relativ kleine Drehzahlen
verwendet werden, die in den Bereich von 200 oder sogar
100 U/min absinken können. Mit der Ausgestaltung nach
Fig. 3 werden sogar dann noch Bewegungen des Motors 2
gegenüber dem Gehäuse 6 zugelassen, ohne daß man be
fürchten muß, daß die Ansaugöffnung 21 aus dem Ölsumpf
215 herausgezogen wird.
Claims (11)
1. Ölpumpe, insbesondere für einen hermetisch gekap
selten Kältemittelkompressor, mit einem einen Sta
tor und einen Rotor aufweisenden Motor, der eine
hohle Welle antreibt, die mit ihrem stirnseitigen
Ende in einen Ölsumpf eintaucht, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Innern der hohlen Welle (8, 108,
208) ein stillstehender Verdrängerkörper (13, 113,
213) angeordnet ist, wobei zwischen dem Verdränger
körper (13, 113, 213) und der Welle (8, 108, 208)
ein im wesentlichen schraubenlinienförmig verlau
fender Öltransportpfad (14, 114, 214) angeordnet
ist.
2. Ölpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdrängerkörper (13) den Motor (2) axial
durchsetzt.
3. Ölpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stator (3) und der Verdrängerkör
per (13) eine gemeinsame Lagereinrichtung auf (6,
17) aufweisen.
4. Ölpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Öltransportpfad durch meh
rere, insbesondere drei, parallelgeführte schrau
benlinienförmige Nuten (114) gebildet ist, die in
Umfangsrichtung um vorbestimmte Winkel zueinander
versetzt angeordnet sind.
5. Ölpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (8) mindestens eine
in einem Lagerbereich (6) angeordnete Ausströmöff
nung (19) aufweist.
6. Ölpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausströmöffnung (19) mit einem Schmierkanal
in Verbindung steht.
7. Ölpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (208) sich zu ihrem
stirnseitigen Ende hin zumindest in ihrem Innern
verjüngt, wobei der Verdrängerkörper (213) ein Hal
teteil (217) aufweist, das durch die stirnseitige
Öffnung (21) der Welle (208) geführt ist.
8. Ölpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verjüngung des stirnseitigen Endes der Wel
le (208) in einem Einsatz (20) ausgebildet ist, der
in der Welle (208) axial verschiebbar angeordnet
ist.
9. Ölpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Haltemittel (22, 23) vorgesehen sind, die den
Einsatz (20) in einer definierten Lage zum Ölsumpf
(215) halten.
10. Ölpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltemittel (22, 23) innerhalb des Ölsumpfs
(215) angeordnet sind.
11. Ölpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (214) zur Aufnah
me von Biegebeanspruchungen flexibel ausgebildet
ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE1995110015 DE19510015C2 (de) | 1995-03-20 | 1995-03-20 | Ölpumpe, insbesondere für einen hermetisch gekapselten Kältemittelkompressor |
PCT/DK1996/000109 WO1996029516A1 (en) | 1995-03-20 | 1996-03-19 | Oil pump, especially for a hermetically-encapsulated refrigerant compressor |
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DE1995110015 DE19510015C2 (de) | 1995-03-20 | 1995-03-20 | Ölpumpe, insbesondere für einen hermetisch gekapselten Kältemittelkompressor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19510015A1 true DE19510015A1 (de) | 1996-09-26 |
DE19510015C2 DE19510015C2 (de) | 1997-04-30 |
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AU (1) | AU4939896A (de) |
DE (1) | DE19510015C2 (de) |
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