DE19506698A1 - Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich - Google Patents
Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automatischem VerschleißausgleichInfo
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- DE19506698A1 DE19506698A1 DE1995106698 DE19506698A DE19506698A1 DE 19506698 A1 DE19506698 A1 DE 19506698A1 DE 1995106698 DE1995106698 DE 1995106698 DE 19506698 A DE19506698 A DE 19506698A DE 19506698 A1 DE19506698 A1 DE 19506698A1
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- F16D13/75—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
- F16D13/757—Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automati
schem Verschleißausgleich entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Aus der deutschen Patentanmeldung 43 06 688 ist bereits eine Kraftfahrzeugrei
bungskupplung bekannt, welche eine Einrichtung zum automatischen Ausgleich
des Verschleißes der Reibbeläge aufweist. Aus diesem Stand der Technik sind
radial bewegliche, konische Bauelemente bekannt, welche nach aufgetretenem
Verschleiß eine entsprechende Abstandsvergrößerung zwischen Membranfeder
und Anpreßplatte durch eine Bewegung nach radial außen durchführen. Ein sol
cher Verschleißausgleich funktioniert dann einwandfrei, wenn mehrere am Um
fang verteilte Spielgeber vorgesehen sind.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 44 12 107 eine Einrichtung
zum automatischen Verschleißausgleich bekannt, welche aus zwei konzentrisch
zur Drehachse angeordneten Ringelementen besteht, die gegeneinander in Um
fangsrichtung federkraftbeaufschlagt sind und die mit eine Steigung bewirkende
Teilflächen aneinander anliegen und bei auftretendem Verschleiß den Abstand
Membranfeder-Anpreßplatte entsprechend vergrößern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Kraftfahrzeugreibungskupplung
mit einem automatischen Verschleißausgleich zu versehen, welche mit möglichst
geringem Bauaufwand herstellbar ist unter Beibehaltung einer einwandfreien
Funktion.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Hauptanspruch gelöst. Durch die
Anordnung von wenigstens einem an der Druckplatte angeordneten Spielgeber,
der mit einem nach radial innen weisenden Betätigungshebel direkt oder indirekt
auf ein Bauteil der Nachstelleinrichtung einwirkt, wobei der Spielgeber in einer
parallel zur Drehachse in der Anpreßplatte angeordneten Öffnung axial verschieb
bar und über Reibung arretierbar gelagert ist, der Spielgeber einen gehäusefesten
Axialanschlag aufweist, der seine Bewegung in Richtung Schwungrad begrenzt
und die Nachstelleinrichtung bei dem auf den eingetretenen Verschleiß nachfol
genden Ausrückvorgang in den vergrößerten Abstand Spielgeber-Anpreßplatte
hineindrängt in Verbindung mit einer Nachstelleinrichtung aus wenigstens einem
Ringelement, welches konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist, an einem Füh
rungsdurchmesser der Anpreßplatte umlaufend anliegt, in Achsrichtung stark
ausgeführt ist, an einer Stirnseite umfangsmäßig eine axiale Steigung bewirkende
Teilflächen aufweist, und von einer Federeinrichtung in Umfangsrichtung belastet
ist im Sinne einer Verdrehung und somit einer axialen Bauraumvergrößerung, hat
es sich herausgestellt, daß eine Reduzierung der Anzahl der Spielgeber ohne
Funktionseinbuße möglich ist. In den meisten Fällen kann dabei die Verwendung
von einem Spielgeber ausreichend sein, bei kritischen Kupplungen könnte es sein,
daß zwei Spielgeber die Verwendung finden, die dann etwa diagonal gegenüber
liegend angeordnet sind. Diese Vereinfachung ist dadurch möglich, daß das Rin
gelement an einem konzentrisch zur Drehachse angeordneten Führungsdurch
messer der Anpreßplatte exakt geführt ist und in Achsrichtung steif ausgeführt
ist. Dabei kann das Ringelement an einem Innendurchmesser geführt sein, wo
durch es umfangsmäßig offen ausgeführt werden kann. Es ist jedoch auch mög
lich, die Führung auf einem Außendurchmesser vorzusehen, dann ist allerdings
eine umfangsmäßig geschlossenes Ringelement vorzuziehen.
Die Gegen-Teilflächen zur axialen Wegvergrößerung können nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung in der Anpreßplatte angeordnet sein, können in die Mem
branfeder eingebracht sein, oder es kann ein zweites Ringelement vorgesehen
werden, welches in axialer Flucht zum ersten angeordnet ist. Es ist somit einer
seits möglich, mit nur einem Ringelement auszukommen, wodurch die Teileviel
falt verringert wird, es ist jedoch auch möglich zwei Ringelemente vorzusehen,
wodurch die Montage in sofern erleichtert wird, als die für die Relativverdrehung
beider Ringelemente vorgesehene Federeinrichtung mit den Ringelementen zu
sammen vormontiert werden kann.
Im Sinne der Erfindung ist es vorteilhaft, das Ringelement mit einem rechteckigen
Querschnitt zu versehen, wobei die längere Kante parallel zur Drehachse an ei
nem Führungsdurchmesser der Anpreßplatte geführt ist, so daß das Ringelement
leicht aus einem Metallstreifen, beispielsweise durch Ausstanzen, hergestellt
werden kann.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß jeder Spielgeber durch eine Feder im Sinne
einer Arretierung in der Öffnung der Anpreßplatte beaufschlag ist. Diese Feder
sorgt für ein Verkanten des Spielgebers in der Öffnung in der Anpreßplatte zur
Herstellung einer Selbsthemmung während aller Betriebszustände außerhalb der
Verschleißnachstellung.
Dabei ist diese Feder am Betätigungshebel und an der Anpreßplatte abgestützt.
Sie kann durch entsprechende Wahl der Abstützstellen trotz geringer Federkraft
eine ausreichende Klemmwirkung erzeugen.
Es wir weiterhin vorgeschlagen, daß jeder Spielgeber mit einer Feder im Bereich
der Öffnung in der Anpreßplatte zur axialen Verschiebung versehen ist, die den
Spielgeber gegenüber der Anpreßplatte in Richtung Schwungrad belastet, was im
wesentlichen dazu dient, die Grundeinstellung bei Montage der Reibungskupplung
zu erzielen, indem jeder Spielgeber an einem gehäusefesten Bauteil, beispielswei
se am Schwungrad, zur Anlage gebracht wird.
Dabei ist in vorteilhafter Weise der Spielgeber mit einem parallel zur Drehachse
verlaufenden Schiebebolzen in einer Bohrung geführt und die Feder konzentrisch
um den Schiebebolzen angeordnet, und liegt einerseits an der Anpreßplatte und
andererseits am Schiebebolzen (z. B. am Kopf) an. Damit ist die Feder sicher ge
führt und platzsparend untergebracht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß jeder Spielgeber eine
Arretierung gegen Verdrehung in der vorzugsweise als Bohrung ausgeführten
Öffnung aufweist, und zwar in Form eines Stiftes parallel zur Bohrung und im
radialen Abstand. Damit ist sichergestellt, daß der der Fliehkraft unterliegende
Spielgeber seine für die Funktion notwendige Stellung gegenüber der Anpreßplat
te beibehält.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Feder zur Arretierung des Spielgebers konzen
trisch um den Stift anzuordnen, der den Spielergeber gegen Verdrehen arretiert,
wobei sie den Betätigungshebel von der Anpreßplatte weg beaufschlagt. Dadurch
übernimmt der Stift sowohl die Verdrehsicherung als auch die Führung für diese
Feder.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläu
tert.
Die Reibungskupplung 1 ist an einem Schwungrad 2 einer Brennkraftmaschine
befestigt, welches um die Drehachse 3 umlaufen kann. Sie besteht aus einem
Kupplungsgehäuse 6, welches üblicherweise am Schwungrad 2 angeschraubt ist.
Zwischen Schwungrad 2 und Kupplungsgehäuse 6 ist eine Anpreßplatte 4 vorge
sehen, die mit dem Kupplungsgehäuse 6 drehfest verbunden ist aber axial verla
gerbar geführt ist. Üblicherweise werden hierzu nicht dargestellte Tangentialblatt
federn verwendet. Zwischen der Anpreßplatte 4 und dem Schwungrad 2 ist die
Kupplungsscheibe 5 mit ihren Reibbelägen 23 angeordnet. Zwischen der An
preßplatte 4 und dem Kupplungsgehäuse 6 ist eine Membranfeder 7 vorgesehen,
die im Bereich eines mittleren Durchmessers über mehrere am Kupplungsgehäu
se 6 befestigte Distanzbolzen 8 schwenkbar gelagert ist und die im Bereich ihres
Außendurchmessers auf die Anpreßplatte 4 einwirkt im Sinne einer Einspannung
der Reibbeläge 23 zwischen Anpreßplatte 4 und Schwungrad 2. Nach radial in
nen hin ist die Membranfeder 7 mit Federzungen 17 versehen, die über ein nicht
dargestelltes Ausrücksystem betätigt werden können. Zwischen der Membranfe
der 7 und der Anpreßplatte 4 ist eine Einrichtung zum automatischen Verschleiß
ausgleich vorgesehen. Diese besteht aus zumindest einem Ringelement 18, wel
ches konzentrisch zur Drehachse 3 verläuft und in einem Führungsdurchmes
ser 22 der Anpreßplatte 4 geführt ist. Das Ringelement 18 ist ausschnittsweise
in Draufsicht dargestellt und weist eine ebene, umlaufende Kante auf sowie - auf
der gegenüberliegenden Seite - mehrere umfangsmäßig schräggestellte Teilflä
chen 20 auf, die mit entsprechenden Gegenflächen korrespondieren. Das Ringe
lement 18 ist in Umfangsrichtung durch eine Feder 21 beaufschlagt, wie bei
spielsweise mit einem Ende in die Öffnungen 19 eingehängt ist. Das Ringele
ment 18 kann beispielsweise - wie im Längsschnitt dargestellt - mit einem zwei
ten Ringelement 18a zusammenwirken, wobei beide Ringelemente 18 und 18a in
Achsrichtung zueinander fluchtend angeordnet sind. Dabei weist das Ringele
ment 18a Gegenflächen zu den Teilflächen 20 auf, die an diesen anliegen. Das
Ringelement 18a stützt sich im vorliegenden Fall an der Anpreßplatte 4 ab, und
das Ringelement 18 wird von der Membranfeder 7 beaufschlagt. Bei Vorhanden
sein dieser beiden Ringelemente 18, 18a ist die Feder 21 zwischen beiden Ringe
lementen wirksam und beaufschlagt diese derart, daß sie durch Aufsteigen der
Teilflächen 20 sowie der Gegenteilflächen aufeinander eine axiale Bauraumver
größerung durchführen möchten. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, daß
lediglich ein Ringelement 18 Verwendung findet, dessen Teilflächen 20 zum Bei
spiel mit Gegenteilflächen direkt in der Anpreßplatte 4 zusammenwirken oder
diese Teilflächen 20 sind in Richtung auf die Membranfeder 7 ausgebildet und die
Membranfeder weist dann die entsprechenden Gegenteilflächen auf. Die Rei
bungskupplung 1 ist mit wenigstens einem Spielgeber 9 versehen, der einen
Schiebebolzen 10 aufweist, der sich parallel zur Drehachse 3 durch die Anpreß
platte 4 erstreckt. Er ist vorzugsweise rund ausgeführt und die Öffnung in der
Anpreßplatte 4 ist dementsprechend als Bohrung 24 ausgebildet. Der Schiebe
bolzen 10 weist an seinem auf das Schwungrad 2 zugerichteten Ende einen
Kopf 15 auf. Zwischen diesem Kopf 15 und der Anpreßplatte 4 ist eine erste Fe
der 13 angeordnet, die den Spielgeber 9 in Richtung auf das Schwungrad 2 bela
stet. Der Schiebebolzen 10 ist auf der dem Schwungrad abgewandten Seite mit
einem Betätigungshebel 12 versehen, der nach radial innen reicht und der im ver
schleißfreien Betrieb für eine Arretierung des Spielgebers 9 in der Bohrung 24
sorgt durch entsprechendes Verkanten. Diese Verkanten wird durch die zweite
Feder 14 unterstützt, welche um den Stift 11 angeordnet ist, der parallel zur
Drehachse 3 in der Anpreßplatte angeordnet ist und der als Verdrehsicherung für
den Betätigungshebel 12 dient, indem er eine entsprechende Öffnung im Betäti
gungshebel 12 durchdringt. Das radial innere Ende des Betätigungshebels 12
reicht in Achsrichtung gesehen zwischen dem Außendurchmesserbereich der
Membranfeder 7 und der Anpreßplatte 4 an das Ringelement 18 heran. Zu die
sem Zweck ist das Ringelement 18, wie in der separaten Darstellung gezeigt, mit
einer entsprechenden Aussparung 25 versehen. Im ausgerückten Zustand der
Reibungskupplung wird die Klemmung zwischen dem Spielgeber 9 und der Boh
rung 24 in der Anpreßplatte durch die Feder 21 und die Teilflächen 20 unter
stützt.
Die Funktion der Reibungskupplung 1 ist nun folgende:
Bei der Montage wird im eingerückten Zustand der Reibungskupplung und unter Zwischenschaltung der Kupplungsscheibe 5 dafür Sorge getragen, daß der Kopf 15 des Spielgebers 9 am Schwungrad 2 zur Anlage kommt. Da Ringele ment 18 ist dabei gegen die Kraft der Feder 21 so eingestellt, daß es während diese Montagevorganges einen geringen axialen Abstand zu radial inneren Ende des Betätigungshebels 12 aufweist. Nach der Montage wird das Ringelement 18 freigegeben und es verdreht sich durch die Kraft der Feder 21 um einen gewissen Betrag, bis nämlich der axiale Raum zwischen der Anpreßplatte 4 und dem Be tätigungshebel 12 durch das Ringelement 18 ausgefüllt ist. Die Membranfeder 7 liegt dabei auf der der Anpreßplatte 4 abgewandten Kante des Ringelementes 18 auf und weist einen Abstand gegenüber dem Betätigungshebel 12 auf. Die Stei gung der Teilflächen 20 ist dabei so bemessen, daß die Kraft der Membranfe der 7 keine Relativbewegung des Ringelementes 18 in Umfangsrichtung bewirken kann. Wird nun bei einem Anfahrvorgang mit hoher Belastung ein Verschleiß an den Reibbelägen 23 erzeugt, so bewegt sich die Anpreßplatte 4 durch die Kraft der Anpreßplatte 7 zusammen mit dem Ringelement 18 um das Maß des Ver schleißes in Richtung auf die Anpreßplatte 2 zu. Durch das Anliegen des Schie bebolzens 10 mit seinem Kopf 15 am Schwungrad 2 kann der Spielgeber 9 die ser Relativbewegung der Anpreßplatte 4 in Richtung auf das Schwungrad 2 nicht folgen. In diesem Betriebszustand wird durch die Kraft der Membranfeder 7 die Reibeinspannung zwischen dem Schiebebolzen 10 und der Bohrung 24 aufgeho ben. Es entsteht somit zwischen dem radial inneren Ende des Betätigungshe bels 12 und dem Ringelement 18 im Bereich der Aussparung 25 ein Abstand entsprechend dem Verschleiß an den Reibflächen 23. Beim nachfolgenden Aus rückvorgang - wenn die Federzungen 17 durch das Ausrücksystem in Richtung auf das Schwungrad 2 bewegt werden und die Membranfeder im Bereich ihres Außendurchmessers eine entgegengesetzte Bewegung ausführt - ist es durch die Kraft der Feder 21 möglich, das Ringelement 18 um die Drehachse 3 zu verdre hen, wobei infolge der schräg angeordneten Teilflächen 20 der Abstand gegen über dem Betätigungshebel 12 ausgeglichen wird und dieser wieder axial spielfrei mit der Anpreßplatte 4 in Verbindung steht. Beim darauf folgenden Einrückvor gang ist der axiale Abstand zwischen dem radial äußeren Bereich der Membran feder 7 und der Anpreßplatte 4 um das Maß des vorangegangenen Verschleißes vergrößert, so daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die Membran feder 7 ihre ursprüngliche Einbaulage beibehalten hat. Dadurch ist sichergestellt, daß die Membranfeder immer im gleichen Kraftbereich arbeitet, die Betätigungs kräfte immer in der gleichen Höhe erhalten bleiben und die Drehmomentübertra gungsfähigkeit der Reibungskupplung festlegbar ist und eingehalten werden kann.
Bei der Montage wird im eingerückten Zustand der Reibungskupplung und unter Zwischenschaltung der Kupplungsscheibe 5 dafür Sorge getragen, daß der Kopf 15 des Spielgebers 9 am Schwungrad 2 zur Anlage kommt. Da Ringele ment 18 ist dabei gegen die Kraft der Feder 21 so eingestellt, daß es während diese Montagevorganges einen geringen axialen Abstand zu radial inneren Ende des Betätigungshebels 12 aufweist. Nach der Montage wird das Ringelement 18 freigegeben und es verdreht sich durch die Kraft der Feder 21 um einen gewissen Betrag, bis nämlich der axiale Raum zwischen der Anpreßplatte 4 und dem Be tätigungshebel 12 durch das Ringelement 18 ausgefüllt ist. Die Membranfeder 7 liegt dabei auf der der Anpreßplatte 4 abgewandten Kante des Ringelementes 18 auf und weist einen Abstand gegenüber dem Betätigungshebel 12 auf. Die Stei gung der Teilflächen 20 ist dabei so bemessen, daß die Kraft der Membranfe der 7 keine Relativbewegung des Ringelementes 18 in Umfangsrichtung bewirken kann. Wird nun bei einem Anfahrvorgang mit hoher Belastung ein Verschleiß an den Reibbelägen 23 erzeugt, so bewegt sich die Anpreßplatte 4 durch die Kraft der Anpreßplatte 7 zusammen mit dem Ringelement 18 um das Maß des Ver schleißes in Richtung auf die Anpreßplatte 2 zu. Durch das Anliegen des Schie bebolzens 10 mit seinem Kopf 15 am Schwungrad 2 kann der Spielgeber 9 die ser Relativbewegung der Anpreßplatte 4 in Richtung auf das Schwungrad 2 nicht folgen. In diesem Betriebszustand wird durch die Kraft der Membranfeder 7 die Reibeinspannung zwischen dem Schiebebolzen 10 und der Bohrung 24 aufgeho ben. Es entsteht somit zwischen dem radial inneren Ende des Betätigungshe bels 12 und dem Ringelement 18 im Bereich der Aussparung 25 ein Abstand entsprechend dem Verschleiß an den Reibflächen 23. Beim nachfolgenden Aus rückvorgang - wenn die Federzungen 17 durch das Ausrücksystem in Richtung auf das Schwungrad 2 bewegt werden und die Membranfeder im Bereich ihres Außendurchmessers eine entgegengesetzte Bewegung ausführt - ist es durch die Kraft der Feder 21 möglich, das Ringelement 18 um die Drehachse 3 zu verdre hen, wobei infolge der schräg angeordneten Teilflächen 20 der Abstand gegen über dem Betätigungshebel 12 ausgeglichen wird und dieser wieder axial spielfrei mit der Anpreßplatte 4 in Verbindung steht. Beim darauf folgenden Einrückvor gang ist der axiale Abstand zwischen dem radial äußeren Bereich der Membran feder 7 und der Anpreßplatte 4 um das Maß des vorangegangenen Verschleißes vergrößert, so daß im eingerückten Zustand der Reibungskupplung die Membran feder 7 ihre ursprüngliche Einbaulage beibehalten hat. Dadurch ist sichergestellt, daß die Membranfeder immer im gleichen Kraftbereich arbeitet, die Betätigungs kräfte immer in der gleichen Höhe erhalten bleiben und die Drehmomentübertra gungsfähigkeit der Reibungskupplung festlegbar ist und eingehalten werden kann.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die radial inneren Endbereiche der Betäti
gungshebel 12 auch so angeordnete sein können, daß sie auf der dem Schwung
rad 2 abgelegenen Seite der Membranfeder 7 aufliegen und so nur indirekt die
Ausgleichsbewegung des Ringelementes 18 steuern. Bei einer solchen Ausfüh
rung dienen die Betätigungshebel 12 gleichzeitig der zwangsweisen Luftbewe
gung der Anpreßplatte 4 während des Ausrückvorganges. Die übrigen Funktionen
bleiben unverändert erhalten. Anstelle eines Ringelementes 18 können auch zwei
Ringelemente 18 bzw. 18a in Achsrichtung hintereinander geschaltet werden,
wobei sie aufeinander zu gerichtete Teilflächen 20 bzw. entsprechende Gegen
flächen aufweisen und die Feder 21 ihre Kraft auf beide Ringelemente aufbringt,
im Hinblick auf eine Relativverdrehung beider Ringelemente zueinander. Es ist
jedoch ohne weiteres möglich mit einem Ringelement 18 auszukommen, wobei
dann die Gegenflächen zu den Teilflächen 20 entweder in der Anpreßplatte 4 an
geordnet sein können oder auch in der Membranfeder 7. Das Ringelement 18
kann in besonders einfacher Weise aus einem Blechstreifen ausgestanzt werden,
zu einem Ring gebogen werden und im dargestellten Beispiel als offener Ring
Verwendung finden. Falls jedoch der Führungsdurchmesser 22 als Außendurch
messer ausgebildet ist, sollte das Ringelement 18 besser umfangsmäßig ge
schlossen sein. Durch die Möglichkeit das Ringelement 18 trotz einfachen Auf
baues relativ steif auszuführen, kann in den meisten Fällen mit einem einzigen
Spielgeber 9 die gewünschte Funktion erzielt werden. Nur in Ausnahmefällen
könnte es nötig sein, zwei am Umfang verteilte Spielgeber 9 vorzusehen.
Claims (9)
1. Kraftfahrzeugreibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich für die
Druckplatte, die unter Zwischenschaltung einer Kupplungsscheibe mit Reibbe
lägen an einem Schwungrad befestigt ist, und zusammen mit diesem eine
Drehachse bildet, umfassend eine in einem Kupplungsgehäuse drehfest aber
axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte, eine zwischen Anpreßplatte und
Kupplungsgehäuse unter Vorspannung eingesetzte Membranfeder, die sich im
Bereich ihres Außenumfanges und in einem Bereich mit kleinerem Durchmesser
sowohl am Kupplungsgehäuse als auch an einer Auflage an der Anpreßplatte
abstützt, wobei die Auflage unter Zwischenschaltung einer Nachstelleinrich
tung erfolgt, die eine axiale Verlagerung der Anpreßplatte weg von der Mem
branfeder entsprechend dem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß wenigsten ein an der Druckplatte an
geordneter Spielgeber (9) vorgesehen ist, der mit einem nach radial innen wei
senden Betätigungshebel (12) direkt oder indirekt auf ein Bauteil der Nachstel
leinrichtung (18, 1a) einwirkt, daß der Spielgeber (9) in einer parallel zur Dreh
achse (3) in der Anpreßplatte (4) angeordneten Öffnung (24) axial verschieb
bar und über Reibung arretierbar gelagert ist, der Spielgeber (9) einen gehäu
sefesten Axialanschlag (2, 15) aufweist, der seine Bewegung in Richtung
Schwungrad (2) begrenzt und die Nachstelleinrichtung (18, 18a) bei dem auf
den eingetretenen Verschleiß nachfolgenden Ausrückvorgang in den vergrößer
ten Abstand Spielgeber-Anpreßplatte hineindrängt, wobei die Nachstelleinrich
tung aus wenigstens einem Ringelement (18) besteht, welches konzentrisch
zur Drehachse (3) angeordnet ist, an einem Führungsdurchmesser (22) der
Anpreßplatte (4) umlaufend anliegt, in Achsrichtung steif ausgeführt ist, an ei
ner Stirnseite umfangsmäßig eine axiale Steigung bewirkende Teilflächen (20)
aufweist und von einer Federeinrichtung (21) in Umfangsrichtung belastet ist,
im Sinn einer Verdrehung und somit einer axialen Bauraumvergrößerung.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegen
teilflächen in der Anpreßplatte (4), in der Membranfeder (7) oder in einem
zweiten, axial in Flucht zum ersten angeordneten Ringelement (18a) angeord
net sein können.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringe
lement (18, 18a) einen im Winkel rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei die
längere Kante parallel zur Drehachse (3) an einem Führungsdurchmesser (22)
der Anpreßplatte (4) geführt ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spiel
geber (9) durch eine Feder (14) im Sinne einer Arretierung in der Öff
nung (24) der Anpreßplatte (4) beaufschlagt ist.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (14) am Betätigungshebel (12) und an der Anpreßplatte (4) abgestützt ist.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spiel
geber (9) im Bereich der Öffnung (24) durch eine Feder (13) beaufschlagt ist,
im Sinne einer axialen Verschiebung in Richtung Schwungrad (2).
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiel
geber (9) mit einem parallel zur Drehachse (3) verlaufenden Schiebebolzen (10)
in einer Bohrung (24) geführt ist und die Feder 13) konzentrisch um den
Schiebebolzen (10) angeordnet ist und an der Anpreßplatte (4) einerseits und
am des Schiebebolzen (10) andererseits anliegt.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spiel
geber (9) einer Arretierung gegen Verdrehen in der vorzugsweise als Boh
rung (24) ausgeführten Öffnung aufweist, in Form eines Stiftes (11) parallel
zur Bohrung (24) und im radialen Abstand davon.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Feder (14) konzentrisch um den Stift (11) angeordnet ist und den Betätigungs
hebel von der Anpreßplatte weg beaufschlagt.
Priority Applications (5)
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