DE19506158A1 - Halte- und Abschlußprofil - Google Patents
Halte- und AbschlußprofilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halte- und Abschlußprofil, das
insbesondere für Bauteile in Sandwichplattenbauweise geeig
net ist, bei der ein Kern von zumindestens zwei Platten an
zwei seiner Seiten, vor allem der Flachseiten, abgedeckt
ist.
Bauteile in Sandwichplattenbauweise werden vor allem im
Leichtbau verwendet, da ihr Gewicht bei entsprechender Aus
bildung des Kernes im Vergleich zur Festigkeit des gesamten
Bauteiles niedrig gehalten werden kann. Derartige Leichtbau
teile weisen üblicherweise einen Kern auf, der zumindest an
zwei seiner Seiten von jeweils einer Platte abgedeckt ist,
wobei die Platten üblicherweise auf den Flachseiten ange
ordnet werden. Als Kern finden verschiedenste Konstruktionen
Verwendung. Beispielsweise kann ein Wellenprofil als Kern
verwendet werden, das an seinen beiden Flachseiten mit je
weils zwei Platten durch eine Klebeverbindung verbunden
wird. Ferner ist es bekannt, als Kern eine Wabenstruktur
vorzusehen, die aus äußerst dünnen Metallfolien aufgebaut
wird und den Vorteil hat, daß auch größere Plattendicken,
vor allem im Vergleich zu dem zuvor genannten Wellenpro
filkern, erreichbar sind.
Sollen derartige Bauteile montiert werden, ergeben sich
häufig Probleme bei der Befestigung der Leichtbauteile an
anderen Teilen. Denn stirnseitig in den Kern eingebrachte
Befestigungsmittel finden in diesen üblicherweise nicht ge
nügend Halt. Die zuvor erläuterte Wabenstruktur ist hierfür
zu filigran und bietet üblichen Befestigungsmitteln, wie
beispielsweise Schrauben oder Nieten, keinen ausreichenden
Gegenhalt. Ähnliche Probleme gelten für geschäumte Kerne
oder auch für Kerne aus Vollmaterial, deren Materialeigen
schaften das sichere Halten von Befestigungsmitteln nicht
möglich machen.
Es ist zwar grundsätzlich denkbar, den Kern derartiger Bau
teile an den für die Befestigung erforderlichen Stellen aus
zufräsen und Vollmaterial an der ausgefrästen Stelle zwi
schen den Platten zu plazieren, jedoch ist dies zum einen
arbeitsaufwendig und steht zum anderen der gewünschten
Leichtbauweise entgegen.
Klebe-, Schweiß oder Lötverbindungen, falls diese überhaupt
aufgrund der verwendeten Materialien möglich sind, haben den
Nachteil, daß sie üblicherweise nicht am Kern angreifen kön
nen und zum anderen nicht zerstörungsfrei lösbare Verbindung
ermöglichen.
Das Durchbohren der Platten, die den Kern umgeben, und das
Fixieren des Leichtbauteils mittels die Platten durchgrei
fenden Befestigungseinrichtungen ist grundsätzlich möglich,
geht jedoch nachteiligerweise mit einer Zerstörung der glat
ten Fläche der Bauteile einher.
Schließlich ist es zwar denkbar, Leichtbauplatten ohne Ver
letzung der Plattenflächen in Rahmen mit einem hochstehenden
umlaufenden Halterrand einzulegen, jedoch ergeben sich hier
wiederum insofern Nachteile, als die Platte ohne weitere Be
festigungsmittel üblicherweise nicht gegen ein Herausfallen
aus dem Rahmen gesichert ist und darüberhinaus beim bloßen
Einlegen in einen Rahmen kein Kantenschutz möglich ist. Bei
hochwertigen Bauteilen, die aus teuren Materialien herge
stellt sind, besteht im übrigen bei derartigen Rahmenhal
terungen ohne Zusatzsicherung eine erhöhte Diebstahlgefahr.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Halte- und
Abschlußprofil zu schaffen, das insbesondere für Bautei
le in Sandwichplattenbauweise geeignet ist und eine geeigne
te Befestigung am Bauteil ohne Zerstörung der glatten Außen
flächen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des An
spruches 1.
Durch die Anordnung einer Verankerungseinrichtung an der Ab
deckfläche des Basisteils wird es möglich, das erfindungsge
mäße Halte- und Abschlußprofil im Kern des Leichtbauteiles
zu verankern, ohne die den Kern abdeckenden Platten in Mit
leidenschaft zu ziehen.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Vorzugsweise weist die Verankerungseinrichtung zumindestens
eine Schneidkante auf, mit der es möglich ist, beim Anbrin
gen des Halte- und Abschlußprofil, die an den Innenflächen
der Platten befestigten Kernbereiche abzutrennen und so die
Verankerungswirkung zu verstärken.
Vorzugsweise weist die Verankerungseinrichtung zwei Veran
kerungselemente auf, die beabstandet zueinander am Basisteil
angeordnet sind und jeweils eine Schneidkante aufweisen. So
mit wird die Verankerungswirkung weiter erhöht, da beide
Verankerungselemente über ihre Schneidkanten die an den In
nenflächen der Platten befestigte Kernabschnitte abtrennen,
wobei diese beim Anbringen des erfindungsgemäßen Halte- und
Abschlußprofils in den Zwischenraum zwischen den beiden Ver
ankerungselementen verdrängt werden und so die Haltewirkung
weiter erhöhen.
Vorzugsweise weisen die Verankerungselemente der Veran
kerungseinrichtung jeweils eine plane Stützfläche auf, die
sich beim Anbringen des erfindungsgemäßen Halte- und Ab
schlußprofils an die jeweils benachbarte Innenfläche der zu
geordneten Platte des Bauteiles anlegen. Diese Stützflächen
unterstützen somit im Montagezustand des erfindungsgemäßen
Halte- und Abschlußprofils die Platten von innen, was deren
stabile Lage auch nach Anbringen des Halte- und Abschlußpro
fils sicherstellt. Hierzu ist es vorzugsweise möglich, den
Abstand der Stützflächen so einzustellen, daß er dem Abstand
der Innenflächen des Bauteiles entspricht, um so eine satte
Anlage im Montagezustand möglich zu machen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform schließen
sich an die Stützflächen der Verankerungselemente jeweils
eine Anschlagfläche, vorzugsweise im rechten Winkel zur
Stützfläche an. Diese Anschlagfläche bildet einen Teil der
Abdeckfläche und weist eine Höhe auf, die der Dicke der je
weiligen Platten des Bauteiles entsprechen. Dies ermöglicht
die Schaffung einer völlig planen Fläche, die sich über die
Platten des Bauteiles und die dann plan anschließenden
Stirnflächen des Basisteiles des Halte- und Abschlußprofils
erstreckt. Dies ist besonders wichtig, wenn das Bauteil
beispielsweise das Palettendeck einer Palette bildet, deren
Randbereich völlig eben sein muß, beispielweise zum Trans
port von extrem dünnen Folien oder von Papierflächen. Insbe
sondere bei diesem Anwendungsfall ermöglicht das erfindungs
gemäße Halte- und Abschlußprofil einerseits einen Stirn
seitenabschluß des Palettendecks oder eine Verbindungsein
richtung für Zusatzteile, wie beispielsweise Palettenfüße
und andererseits wird dennoch die völlig plane Palettendeck
fläche durch das Anbringen des Halte- und Abschlußprofil
nicht gestört.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Halte- und Abschlußprofils weist dies an seinen
Verankerungselementen jeweils eine Parallelfläche, im Falle
von zwei Verankerungselementen also zwei aufeinander zuwei
sende Parallelflächen auf. Diese ermöglichen beispielsweise
die Schaffung einer Gegenhaltefläche, zum Beispiel für eine
an der Abdeckfläche anliegende Kontermutter, in die von au
ßen im Montagezustand des Profils beispielsweise eine
Schraube als Verbindungselement mit anderen Teilen einge
schraubt werden kann.
Um die Verankerung des erfindungsgemäßen Halte- und Ab
schlußprofils weiter zu verbessern, können die Verankerungs
elemente mit Klebstoffaufnahmetaschen versehen sein. Diese
können an vorwählbaren Stellen der Verankerungselemente vor
gesehen werden, die Klebstoff aufnehmen. Dieser Klebstoff
schafft eine zusätzliche Fixierung im Montagezustand an den
Innenflächen der Platten des Bauteiles.
Wahlweise ist es möglich, die Verankerungselemente als
durchgehende Leisten oder als verteilt angeordnete Halte
platten auszubilden.
Ferner kann das Basisteil des erfindungsgemäßen Profils mit
einer Durchgangsausnehmung versehen sein, die beispielsweise
zur Aufnahme von Verbindungseinrichtungen, vorzugsweise
Schraubverbindungen, dient.
Schließlich ist es möglich, das erfindungsgemäße Profil mit
einer Tragplatte, vorzugsweise einstückig mit der Basis
platte, zu versehen, die beispielsweise im Falle des Aufbaus
von Paletten als Anschlußelement für Palettenfüße, Kufen
oder ähnliches verwendet werden kann. Eine derartige Trag
platte kann auch beim Aufbau anderer Teile als Anschluß
element oder Stützelement dienen.
Weiter Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus nachfolgender Beschreibung zweier Ausfüh
rungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisch leicht vereinfachte Schnittdarstel
lung durch eine erste Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Halte- und Abschlußprofils, und
Fig. 2 eine schematisch vereinfachte Seitendarstellung einer
zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Halte- und Abschlußprofils.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Halte- und Abschlußprofils 1 dargestellt, das nach
folgend verkürzt als "Profil 1" bezeichnet werden wird.
Das Profil 1 ist insbesondere für Leichtbauteile in Sand
wichplattenbauweise geeignet. Repräsentativ für derartige
Bauteile, die beispielsweise ein Palettendeck oder eine
Fassadenplatte darstellen können, ist in Fig. 1 das Bauteil
2 dargestellt. Das Bauteil 2 weist einen Kern 7 auf, der im
Beispielsfalle an seinen beiden Flachseiten (in Fig. 1 oben
und unten dargestellt) von zwei parallel zueinander an
geordneten Platten 8, 9 abgedeckt ist. Der Kern 7 kann z. B.
aus einer Wabenstruktur bestehen, deren Hohlkammern von
Platte 8 zu Platte 9 verlaufen, und die mit den Platten 8
und 9 beispielsweise durch eine Klebung verbunden sind.
Um ein derartiges Bauteil 2 entweder an seinen offenen
Stirnfläche abdecken zu können oder um ein derartiges Bau
teil mit anderen Teilen verbinden zu können, ist das Profil
1 mit einer Verankerungseinrichtung 6 versehen, die auf
einer Abdeckfläche 5 angeordnet ist. Wie Fig. 1 verdeut
licht, ist die Abdeckfläche 5 gegenüber einer Sicht- bzw.
Anschlußfläche 4 auf einem Basisteil angeordnet. Das Basis
teil 3 ist im Beispielsfalle plattenförmig, vorzugsweise in
rechteckiger Form ausgebildet. Es können jedoch auch andere
Querschnitte, z. B. gewölbte oder dreieckige Querschnitte,
gewählt werden.
In Fig. 1 ist der Montagezustand des Profils 1 dargestellt,
in dem die Verankerungseinrichtung 6 in den Kern 7 der Bau
teils 2 eingreift. Wie Fig. 1 verdeutlicht, wird in diesem
Montagezustand die offene Stirnfläche zwischen den Platten 8 und 9
durch das Basisteil 3 verschlossen. Natürlich ist es
möglich, das Profil 1 rahmenartig um das Bauteil herum anzu
ordnen, so daß, falls vorhanden, im Falle einer rechteckigen
oder quadratischen Ausführungen des Bauteils 2 dessen vier
umlaufende offene Stirnflächen abgedeckt werden können.
Hierfür kann das Profil 1 in seinen Eckbereichen auf Gärung
geschnitten werden, wobei dann die einen rechteckigen Rahmen
bildenden Profile 1 beispielsweise mittels einer Schraubver
bindung zu einem umlaufenden geschlossenen Rahmen verbunden
werden.
Wie Fig. 1 ferner verdeutlicht, weist die dargestellte Aus
führungsform der Verankerungseinrichtung 6 zwei Veranke
rungselemente 12 und 13 auf. Die Verankerungselemente 12 und
13 sind auf der Abdeckfläche 5 vorzugsweise im rechten Win
kel zu dieser angeordnet. Im dargestellten Falle bilden das
Basisteil 3 und die Verankerungseinrichtung 6 eine ein
stückige Konstruktion.
Die Verankerungselemente 12 und 13 weisen jeweils an ihrem
freien Ende eine Schneidkante 10 bzw. 11 auf. Wie Fig. 1
zeigt, ist die Schneidkante 10 die Spitze eines spitzen Win
kels α zwischen einer Stützfläche 14 und einer Schrägfläche
14′. Entsprechendes gilt für die Schneidkante 11 mit ihrem
Winkel β, einer Stützfläche 15 und einer Schrägfläche 15′.
Die Stützflächen 14 und 15 auf den Verankerungselementen 12
und 13 sind in einem Abstand A zueinander angeordnet, der
dem Abstand der Innenfläche 16, 17 der Platten 8 und 9 ent
spricht. Hierdurch wird es möglich, daß im Montagezustand
des Profils 1 eine vollflächige Auflage der Innenflächen 16
und 17 auf den Stützflächen 14 und 15 erreicht wird. Diese
Stützwirkung verhindert ein Verbiegen der planen ebenen
Fläche der Platten 8 und 9 nach innen.
An die Stützflächen 14 und 15 schließt sich im Beispiels
falle eine Anschlagflächen 16′ bzw. 17′ an, an die die Plat
ten 8 und 9 mit ihren Stirnflächen im Montagezustand des
Profils 1 anschlagen. Die Höhe H der Anschlagfläche 16′ bzw.
17′ entspricht hierbei der Dicke D der jeweiligen Platte 8
und 9, die im übrigen durchaus unterschiedlich stark sein
können. Wie Fig. 1 zeigt, wird somit eine völlig ebene
durchgehende Fläche im montierten Zustand des Profiles 1
geschaffen, wobei diese Fläche von den Oberflächen 24 bzw.
25 der Platten 8 und 9 sowie den sich im rechten Winkel an
die Anschlagflächen 16′ bzw. 17′ anschließenden Flächen 26
bzw. 27 des Basisteils 3 gebildet werden. Alternativ hierzu
ist es jedoch auch denkbar, den zur Bildung der
Anschlagflächen 16′ und 17′ erforderlichen Randbereichen des
Basisteiles 3 wegzulassen, so daß dann die Stützfläche 14
bzw. 15 bis zur Sicht- bzw. Anschlußfläche 4 verlaufen
würde. In diesem Falle ist es möglich, das Profil 1 soweit
in den Kern 7 einzusetzen, bis die Sichtfläche 4 mit den
Stirnfläche der Platten 8 und 9 fluchtet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten besonders bevorzugten Aus
führungsform weisen die Verankerungselemente 12 und 13 zwei
aufeinander zuweisenden Parallelfläche 18 und 19 auf, die
sich an die Schrägflächen 14′ bzw. 15′ anschließen und bis
zur Abdeckfläche 5 verlaufen. Diese Parallelflächen 18 und
19 können beispielsweise die Halteflächen für die Mutter
einer Schraubverbindung bilden, die fluchtend mit ihrem Ge
winde an eine Durchgangsausnehmung 23 auf der Abdeckfläche 5
vor der Montage des Profils 1 angeordnet werden kann. Eine
derartige Anordnung einer Mutter ist beispielsweise dann
erforderlich, wenn das Profil 1 über ein Schraubverbindung
mit einem weitern Teil oder einem zweiten Profil 1 verbunden
werden soll, beispielsweise wenn die Profile 1 in einer an
geordneten Doppelanordnung zur Verbindung von mehreren Bau
teilen 2 verwendet werden sollen. Bei entsprechender Ausbil
dung des Basisteils 3 ist statt einer Mutter beispielsweise
auch die Verwendung von Hammerschrauben oder Nutensteinen
möglich.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Veranke
rungselemente 12 und 13 ferner jeweils zwei Klebstoffauf
nahmetaschen 20 und 21 sowie 28 und 29 auf. Die Klebstoff
taschen 20 und 21 sind benachbart zu den Schneidkanten 10
und 11 angeordnet. Die Klebstofftaschen 28 und 29 sind im
Winkel zwischen der Stützfläche 14 bzw. 15 und den jeweils angrenzenden Anschlagflächen 16′ bzw. 17′ angeordnet. In die Aufnahmetaschen 20, 21, 28 und 29 kann Klebstoff eingeführt werden, bevor das Profil 1 montiert wird. Hierdurch ist es möglich zusätzlich zur Verankerung mittels der Verankerungs elemente 12 und 13 eine ergänzende Fixierung an den Innen flächen 16 und 17 der Platten 8 und 9 vorzusehen. Die Kle ber-Aufnahmetaschen 28 und 29 sind hierbei insbesondere dann von Nutzen, wenn die Innenflächen 8 und 9 mit klebstoffun verträglichen Beschichtungen versehen sind, so daß eine Zu satzfixierung nur im Bereich der Eckpunkte der Platte 8 und 9, die im Montagezustand in den Aufnahmetaschen 28 und 29 angeordnet sind, möglich ist.
Winkel zwischen der Stützfläche 14 bzw. 15 und den jeweils angrenzenden Anschlagflächen 16′ bzw. 17′ angeordnet. In die Aufnahmetaschen 20, 21, 28 und 29 kann Klebstoff eingeführt werden, bevor das Profil 1 montiert wird. Hierdurch ist es möglich zusätzlich zur Verankerung mittels der Verankerungs elemente 12 und 13 eine ergänzende Fixierung an den Innen flächen 16 und 17 der Platten 8 und 9 vorzusehen. Die Kle ber-Aufnahmetaschen 28 und 29 sind hierbei insbesondere dann von Nutzen, wenn die Innenflächen 8 und 9 mit klebstoffun verträglichen Beschichtungen versehen sind, so daß eine Zu satzfixierung nur im Bereich der Eckpunkte der Platte 8 und 9, die im Montagezustand in den Aufnahmetaschen 28 und 29 angeordnet sind, möglich ist.
Soll das Profil 1 an einem Bauteil, wie dem in Fig. 1 dar
gestellten Bauteil 2, fixiert werden, muß das Profil 1 mit
seinen Verankerungselementen 12 und 13 lediglich, gegebenen
falls nach Einfüllen von Kleber in die Aufnahmetaschen, in
den Kern 7 durch z. B. Einschlagen oder Einpressen einge
bracht werden. Im Zuge dieses Einführens in den Kern 7 tren
nen die Schneid- bzw. Schabekanten 10 und 11 das Kernma
terial von den Innenflächen 16 und 17 der Platten 8 und 9
ab. Wie Fig. 1 verdeutlicht, wird das Kernmaterial hierbei
über die Schrägflächen 14′ und 15′ in den Zwischenraum zwi
schen den Verankerungselementen 12 und 13 verdrängt, was die
Haltewirkung erheblich verbessert, ohne daß die ebene Fläche
der Platten 8 und 9 durch das Profil 1 gestört wird. Sollte
es zusätzlich zu den genannten Verankerungsmechanismen er
forderlich sein, eine formschlüssige Verbindung herzustel
len, kann durch eine der beiden Platten 8 bzw. 9 mit Hilfe
einer Bohrung beispielsweise ein Hohlniet in einem der Ver
ankerungselemente 12 oder 13 fixiert werden, da es übli
cherweise nur erforderlich ist, daß eine der beiden Platten
flächen 24 oder 25 eben bleibt. Diese Maßnahme ist jedoch
nur erforderlich, wenn mit erhöhten Belastungen auf das
Profil 1 zu rechnen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind alle übereinstim
menden Teile mit den gleichen um die Zahl "100" erhöhten
Bezugsziffern versehen. Insoweit kann auf die vorangehende
Beschreibung auch bezüglich der Ausführungsform gemäß Fig. 2
verwiesen werden.
Das Profil 100 der Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterschei
det sich vom Profil 1 zunächst durch das zusätzliche Vor
sehen einer Tragplatte 130, die im rechten Winkel zum Ba
sisteil 303, vorzugsweise einstückig an diesem angeordnet
ist. Die Tragplatte 130 kann als Stützfläche oder weitere
Anschlußfläche Verwendung finden.
Ferner ist in Fig. 2 anhand des Beispiels des Verankerungs
elementes 112 das Vorsehen eines Absatzes 131 verdeutlicht.
Dieser Absatz 131 liegt von der Schneidkante 110 aus gesehen
in Richtung auf die Anschlagfläche 116′ und dient zur Bil
dung einer Hohlkehle bzw. einer Hinterschneidung 132. Der
Absatz 131 hat eine Höhe von ca. 0,2 mm und dient dazu, ei
nen gewissen Aufnahmeraum im Bereich der Hohlkehle 132 zu
schaffen, in dem sich Materialreste ansammeln können, die
durch ein vollständiges Abtrennen des Kernmaterials von der
jeweiligen Platte des Bauteils an der Innenfläche der Platte
haften bleiben können. Durch diese Aufnahmemöglichkeit wird
verhindert, daß sich die Platte im Montagezustand des Pro
fils nach oben biegt. Es ist selbstverständlich, daß auch
das Profil 1 mit einer derartigen Hohlkehle 132 versehen
werden kann. Obwohl in Fig. 2 nur das Verankerungselement
112 zur Vereinfachung der Darstellung mit einer derartigen
Hohlkehle versehen ist, ist es selbstverständlich, daß auch
das andere Verankerungselement mit diesem zusätzlichen Merk
mal ausgestattet werden kann.
Aufgrund der vorgehend beschriebenen besonderen Merkmale und
Vorteile des erfindungsgemäßen Profils 1, 100 kann dieses
als Trägerprofil oder Verbindungsprofil für die unterschied
lichsten Anwendungsfälle Verwendung finden.
Claims (12)
1. Halte- und Abschlußprofil (1), insbesondere für Bauteile
(2) in Sandwichplattenbauweise, bei der ein Kern (7) von
zumindestens zwei Platten (8, 9) an zwei seiner Seiten
abgedeckt ist,
- - mit einem Basisteil (3; 303), das einer Sicht- bzw. Anschlußfläche (4; 404) und einer dieser gegenüber angeordnete Abdeckfläche (5; 505) aufweist und;
- - mit einer Verankerungseinrichtung (6; 606), die an der Abdeckfläche (5; 505) angeordnet ist und im Montage zustand in den Kern (7) des Bauteils (2) eingreift.
2. Halte- und Abschlußprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung (6; 606)
zumindestens eine Schneidkante (10, 11; 110, 111) auf
weist.
3. Halte- und Abschlußprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungseinrichtung
(6; 606) zwei beabstandete Verankerungselemente (12, 13;
112, 113) aufweist, die jeweils eine Schneidkante (10,
11 bzw. 110, 111) aufweisen.
4. Halte- und Abschlußprofil (1) nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (12, 13;
112, 113) jeweils eine plane Stützfläche (14, 15; 114,
115) für die aufeinander zuweisenden Innenflächen (16,
17; 116, 117) der Platten (8, 9) aufweisen.
5. Halte- und Abschlußprofil (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der in entgegen
gesetzte Richtungen weisenden Stützflächen (14, 15; 14,
115) dem Abstand (D) der Innenflächen (16, 17) der
Platten (8, 9) entspricht.
6. Halte- und Abschlußprofil (1) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Stützflächen
(14, 15; 114, 115) eine Anschlagfläche (16′, 17′; 116′,
117′) als Teil der Abdeckfläche (5; 105) anschließt,
wobei die Höhe (H) der Anschlagfläche (16′, 17′; 116′,
117′) der Dicke (D) der Platten (8, 9) entspricht.
7. Halte- und Abschlußprofil (1) nach einem der Ansprüche 3
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsele
mente (12, 13; 112, 113) den Stützflächen (14, 15; 114,
115) gegenüber angeordnete aufeinander zuweisende Para
llelflächen (18, 19; 118, 119) aufweisen.
8. Halte- und Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 3 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(12, 13; 112, 113) Klebstoff-Aufnahmetaschen (20, 28,
21, 29; 120, 128, 121, 129) aufweisen, die sich zur
Stützfläche (14, 15; 114, 115) hin öffnen.
9. Halte- und Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(12, 13; 112, 113) als über die Gesamtlänge des Basis
teils (3; 303) verlaufende Leisten ausgebildet sind.
10. Halte- und Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(12, 13; 112, 113) als über die gesamte Länge des Basis
teils (3; 303) verteilt angeordnete Haltepratzen ausge
bildet sind.
11. Halte- und Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (3; 303)
mit zumindest einer quer- oder längsverlaufender Durch
gangsausnehmung (23) versehen ist.
12. Halte- und Abschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Basis
teils (3; 303) eine Tragplatte (130) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106158 DE19506158A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Halte- und Abschlußprofil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995106158 DE19506158A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Halte- und Abschlußprofil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19506158A1 true DE19506158A1 (de) | 1996-08-29 |
Family
ID=7754755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995106158 Ceased DE19506158A1 (de) | 1995-02-22 | 1995-02-22 | Halte- und Abschlußprofil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19506158A1 (de) |
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