DE19504711C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen der Enden eines aufgewickelten Bandes in einem Reversierwalzwerk - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen der Enden eines aufgewickelten Bandes in einem ReversierwalzwerkInfo
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Description
Beim Auswalzen von auf Wickelhaspeln aufgewickelten
Bändern werden in einem Reversierwalzwerk diese
üblicherweise mit hohen Bandzügen gewalzt. Die Bandzüge
werden durch die wechselweise als Auf- und Abwickler
fungierenden Wickelhaspeln aufgebracht. Damit die
Bandzugkräfte an den Wickelhaspeln in das Band
eingeleitet werden können, werden mindestens ca. 1, 5 bis
2 Bandwindungen des Bandes vor Walzbeginn auf den
Aufwickelhaspel aufgewickelt beziehungsweise am Ende
eines jeden Walzstiches auf dem Abwickelhaspel belassen.
Die jeweils auf dem Wickelhaspel befindlichen Bandlängen
des zu walzenden Bandes sowie die Bandlänge zwischen den
Wickelhaspeln und dem Walzwerk bleiben ungewalzt. Diese
ungewalzten Bandlängen mit der Dicke des
Ausgangsmaterials werden wegen der Unmaßhaltigkeit nach
Beendigung des Walzens abgeschnitten. Sie stellen einen
nicht unerheblichen Materialverlust dar.
Um das Abschneiden dieser unmaßhaltigen Bandenden und den
damit verbundenen Materialverlust zu vermeiden
beziehungsweise zumindest deutlich zu verringern, wurden
verschiedene Verfahren zum Auswalzen der Bandenden
entwickelt. Bei diesen der Anmelderin aus der Praxis bekannten Verfahren werden Bandanfang und
Bandende ohne Bandzug ausgewalzt.
Bei einem ersten Verfahren wird der jeweilige Bandanfang
in den voreingestellten Walzspalt eingestoßen. Das
Einstoßen erfolgt zum Beispiel mit Hilfe von Treibrollen
verschiedener Art oder mit Hilfe von Einstoßwagen. Der
gewalzte Bandanfang wird über Leitklappen in einen
Klemmschlitz der Aufwickelhaspel geführt, dort geklemmt
und automatisch angewickelt. Nachdem 1 bis 2
Bandwindungen gewickelt sind, wird einlaufseitig und
auslaufseitig der gewünschte Bandzug aufgebracht und der
Walzvorgang mit dem gewünschten Bandzug fortgesetzt.
Entsprechend wird am Ende eines jeden Walzstiches nach
Erreichen von 1 bis 2 Restwindungen auf dem
Abwickelhaspel der einlaufseitige Bandzug bis auf 0
reduziert, die Bandklemmung am Abwickelhaspel gelöst und
das Bandende bis zum Verlassen des Walzspaltes gewalzt.
Beim nächsten Walzstich wird dann dieses den Bandanfang
bildende Bandende in den Walzspalt eingestoßen, wie
beschrieben.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß es beim
Einstoßen des Bandanfangs in den Walzspalt zu Störungen
kommen kann. So ist es möglich, daß der Bandanfang beim
Einstoßvorgang einknickt und deshalb nicht angewalzt
wird. Ferner ist es möglich, daß das angewalzte Band beim
Verlassen des Walzspaltes, ähnlich einer Skispitze, nach
oben oder unten ausbiegt und dann in die Führungen des
Walzgerüstes getrieben wird. Außerdem kann es sein, daß
die Walzen beim Einstoßvorgang so stark beschädigt
werden, daß sie ausgetauscht werden müssen. Schließlich
ist noch nachteilig, daß im Falle geringer Banddicken und
großer Walzkräfte die unter Vorspannung stehenden Walzen
beim Auslaufen des Bandendes aus dem Walzspalt
zusammenstoßen und dabei beschädigt werden können.
Um die beschriebenen Nachteile zu vermeiden, werden bei
einem anderen Verfahren die Bandenden nicht auf ihrer
gesamten Länge ausgewalzt, sondern unmittelbar vor
Erreichen des Walzspaltes angehalten. Es verbleibt
demnach ein ungewalztes Bandstück mit der Dicke des
Ausgangsmaterials, das allerdings im Vergleich zu den
Bandenden des ersten bekannten Verfahrens kurz ist.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß das ungewalzte
Bandende, das durch den Klemmschlitz des Abwickelhaspels
abgeknickt ist, abgeknickt bleibt, so daß ein erneutes
Einstoßen in diesen Klemmschlitz nicht ohne weiteres
möglich ist. Um gleichwohl das Bandende wieder in den
Klemmschlitz einführen zu können, werden Richtrollen
eingesetzt, die den durch die Klemmung verursachten Knick
so weit ausrichten, daß ein erneutes Einstoßen des
Bandanfangs in den Klemmschlitz möglich ist. Bei großer
Materialfestigkeit ist ein solches Ausrichten des Knickes
jedoch nicht möglich.
Bei einem anderen bekannten Verfahren, bei dem das
Bandende ebenfalls kurz vor Erreichen des. Walzspaltes
abgehalten wird, wird das den Knick aus dem Klemmschlitz
enthaltende Bandende, zum Beispiel mittels einer
Schopfschere, abgeschnitten.
Nachteilig ist bei diesem Verfahren die große
Verlustlänge, die sich aus dem nicht gewalzten Bandstück
an jedem Bandende, das dem Abstand zwischen Schopfschere
und Walzspalt entspricht, und aus den nach jedem
Walzstich abgeschnittenen Enden zusammensetzt. Weiter ist
von Nachteil, daß die abgeschnittenen Bandstücke bei
jedem Walzstich entsorgt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Auswalzen der Enden eines
aufgewickelten Bandes in einem Reversierwalzwerk zu
schaffen, bei dem die Verlustlängen an den Bandenden
gering sind. Das Verfahren soll sich darüber hinaus mit
geringst möglichem vorrichtungstechnischen Aufwand
durchführen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Auswalzen der
Enden eines aufgewickelten Bandes in einem
Reversierwalzwerk mit auf dessen beiden Seiten
angeordneten Wickelhaspeln durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) Am Anfang eines jeden Walzstiches wird der jeweilige Bandanfang ohne einlaufseitigen Bandzug und ohne Walzkraft in den Walzspalt eingeführt.
- b) Nach Einführen des jeweiligen Bandanfangs in den Walzspalt wird die Walzkraft allmählich erhöht.
- c) Am Ende eines jeden Walzstiches wird bei noch an der Abwickelhaspel angeschlossenem Bandende der einlaufseitige Bandzug bis auf 0 reduziert, wobei das Bandende zugfrei den Walzspalt vollständig durchläuft und dabei dickenreduziert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einem
Reversierwalzwerk mit auf beiden Seiten angeordneten
Wickelhaspeln sowie einer Steuereinrichtung, der
Stellglieder an den Wickelhaspeln für den Bandzug und am
Walzwerk für die Walzkraft zugeordnet sind, wobei die
Steuereinrichtung die Stellglieder derart in Abhängigkeit
von dem Ort des Bandanfangs beziehungsweise Bandendes
ansteuert, daß am Anfang eines jeden Walzstiches der
jeweilige Bandanfang ohne einlaufseitigen Bandzug und
ohne Walzkraft in den Walzspalt eingeführt wird, daß nach
Einführen des jeweiligen Bandanfangs die Walzkraft
allmählich erhöht wird und daß am Ende eines jeden
Walzstiches bei noch an der Abwickelhaspel
angeschlossenem Bandende der einlaufseitige Bandzug bis
auf 0 reduziert wird, wobei das Bandende zugfrei den
Walzspalt vollständig durchläuft und dabei
dickenreduziert wird.
Bei der Erfindung wird also am Ende eines jeden
Walzstiches das Band im Walzspalt dickenreduziert. Im
jeweils nächsten Walzstich wird dieses dann den
Bandanfang bildende, gerade gerichtete Bandende nicht auf
seiner gesamten Länge dickenreduziert, wie das
nachfolgende Band, weil der Bandanfang in den geöffneten
Walzspalt eingeführt wird und erst allmählich die
Walzkraft erhöht wird. Es entsteht also ein Bandanfang
mit einem rampenförmigen Querschnitt. Dieser
rampenförmige Querschnitt bleibt allerdings in seiner
Dimension nicht erhalten, weil er am Ende des Walzstiches
wieder das Walzwerk vollständig durchläuft und dabei
dickenreduziert wird. Im Ergebnis erhält man auf diese
Art und Weise ein Band mit vergleichsweise nur kurzen,
nicht maßhaltigen Bandenden, die abgeschnitten werden.
Neben dieser Reduzierung der Verlustlängen wird mit der
Erfindung weiter erreicht, daß das Einführen der
Bandanfänge in den Klemmschlitz der jeweils als
Aufwickelhaspel fungierenden Wickelhaspeln problemlos
möglich ist, weil die Bandanfänge wegen des vollständigen
Durchlaufs des Walzwerkes im vorangegangenen Walzstich
immer gerade sind. Aufwendige Richtrollen werden also
nicht benötigt.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Erhöhung des einlauf- und auslaufseitigen
Bandzuges bis auf maximale Bandzüge erst, wenn der
Bandanfang an der Aufwickelhaspel angeschlossen ist. Der
maximale Bandzug soll erst erreicht werden, wenn
mindestens 1 bis 2 Windungen auf der Aufwickelhaspel
aufgewickelt sind.
Die Walzkraft kann so eingestellt werden, daß sie am Ende
eines jeden Walzstiches derart reduziert wird, daß die
Walzen nicht aufeinanderprallen, wenn das Bandende den
Walzspalt verläßt. Ferner sollte am Ende eines jeden
Walzstiches für die Walzkraft ein maximaler Grenzwert
vorgegeben werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Auswalzen der
Enden eines aufgewickelten Bandes schematisch
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Die Vorrichtung zum Auswalzen der Enden eines
aufgewickelten Bandes B besteht aus einem
Reversierwalzwerk mit Unterwalze 1 und Oberwalze 2, zwei
Wickelhaspeln 3, 4, Treibrollenpaare 5a, 5b, 6a, 6b, dem
Walzwerk 1, 2 auf beiden Seiten unmittelbar vorgeordneten,
stationären Leittischen 7, 8 und zwischen den
Wickelhaspeln 3, 4 und den Treibrollenpaaren 5a, 5b, 6a, 6b
angeordneten, verschwenkbaren Überleitklappen 9, 10 sowie
einer Steuereinrichtung mit Stellgliedern für das
Walzwerk 1, 2 und die Wickelhaspel 3, 4 und mit Fühlern in
Form von Lichtschranken. Von der Steuereinrichtung mit
den Stellgliedern und den Fühlern sind nur die
Lichtschranken 11, 12 dargestellt, die auf beiden Seiten
des Walzwerkes 1, 2 über den Leittischen 7, 8 angeordnet
sind. Mit einer solchen Vorrichtung wird das
erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt:
Bei geöffnetem Walzspalt S, wie in der Zeichnung dargestellt, wird der Bandanfang A des auf der Aufwickelhaspel 3 aufgewickelten Bandes B mittels des Treibrollenpaares 5a, 5b durch das Walzwerk 1, 2 transportiert. Sobald die Lichtschranke 12 den Bandanfang A erfaßt, wird der Walzspalt S geschlossen und eine minimale Walzkraft aufgebracht, die ausreicht, um ein Anwalzen auch ohne auslaufseitigen Bandzug zu ermöglichen. Der Bandanfang A wird dann von dem Treibrollenpaar 6a, 6b erfaßt und über die angeschwenkte Überleitklappe 10 in den Klemmschlitz 4* der Aufwickelhaspel 4 eingeführt. Dabei kann die Walzkraft allmählich erhöht werden. Gleichzeitig mit der Erhöhung der Walzkraft kann zur Stabilisierung des Walzvorgangs der einlaufseitige Bandzug erhöht werden. Das Maß, mit dem die Walzkraft erhöht werden kann, wird bestimmt von der Klemmung des Bandanfangs A an der Aufwickelhaspel 4. Erst nach 1 bis 2 Bandwindungen auf der Aufwickelhaspel 4 kann der volle Bandzug aufgebracht werden.
Bei geöffnetem Walzspalt S, wie in der Zeichnung dargestellt, wird der Bandanfang A des auf der Aufwickelhaspel 3 aufgewickelten Bandes B mittels des Treibrollenpaares 5a, 5b durch das Walzwerk 1, 2 transportiert. Sobald die Lichtschranke 12 den Bandanfang A erfaßt, wird der Walzspalt S geschlossen und eine minimale Walzkraft aufgebracht, die ausreicht, um ein Anwalzen auch ohne auslaufseitigen Bandzug zu ermöglichen. Der Bandanfang A wird dann von dem Treibrollenpaar 6a, 6b erfaßt und über die angeschwenkte Überleitklappe 10 in den Klemmschlitz 4* der Aufwickelhaspel 4 eingeführt. Dabei kann die Walzkraft allmählich erhöht werden. Gleichzeitig mit der Erhöhung der Walzkraft kann zur Stabilisierung des Walzvorgangs der einlaufseitige Bandzug erhöht werden. Das Maß, mit dem die Walzkraft erhöht werden kann, wird bestimmt von der Klemmung des Bandanfangs A an der Aufwickelhaspel 4. Erst nach 1 bis 2 Bandwindungen auf der Aufwickelhaspel 4 kann der volle Bandzug aufgebracht werden.
Parallel zur Erhöhung des auslaufseitigen Bandzuges kann
auch der einlaufseitige Bandzug erhöht werden, so daß
nach 1 bis 2 Windungen auf dem Aufwickelhaspel das Band B
mit der Sollwalzkraft beziehungsweise Sollbanddicke bei
vollem ein- und auslaufseitigem Bandzug gewalzt wird.
Nach Erreichen der Sollbanddicke kann von
Walzkraftregelung auf Banddickenregelung umgeschaltet
werden.
Am Ende des ersten Walzstiches, das heißt, wenn auf der
Abwickelhaspel 3 noch 1 bis 2 Windungen aufgewickelt
sind, wird zumindest der einlaufseitige Bandzug bis auf O
reduziert. Das Bandende E läuft dann ohne einlaufseitigen
Bandzug in den geschlossenen Walzspalt S ein und wird
hier dickenreduziert, so daß es nach Verlassen des
Walzspaltes S die Sollbanddicke hat. Gleichzeitig wird
auch das im Klemmschlitz abgeknickte Ende E begradigt.
Zu Beginn des zweiten Walzstiches wird das jetzt den
Bandanfang bildende begradigte Bandende E in den
geöffneten Walzspalt S eingeführt und bis auf die
Auslaufseite transportiert. Sobald die Lichtschranke 11
das Bandende E erfaßt, wird der Walzspalt S geschlossen
und das Band wie beim ersten Walzstich gewalzt. Da das
beim ersten Walzstich den Bandanfang A bildende Bandende
bei geöffnetem Walzspalt in das Walzwerk eingeführt
wurde, hat es einen rampenförmigen Querschnitt. Da es im
zweiten Walzstich den geschlossenen Walzspalt S
durchläuft, wird es dickenreduziert und der Knick aus dem
Klemmschlitz 4 begradigt. Da das Bandende dicker als das
übrige Band ist, steigt die Walzkraft, wenn das Bandende
das Walzwerk 1, 2 durchläuft. Deshalb sind Maßnahmen zu
treffen, die dafür sorgen, daß eine vorgegebene
Walzkraftgrenze, die sich entweder an der maximalen
Walzkraft oder an der Walzkraft des stationären
Walzzustandes orientiert, nicht überschritten wird. Von
der Dickenregelung kann deshalb auf Walzkraftregelung
umgeschaltet werden. Bei Konstantkraftregelung wird zwar
die Dicke des Bandendes reduziert, der rampenförmige
Verlauf bleibt jedoch qualitativ erhalten.
Das Walzen des Bandes in den folgenden Stichen läuft
entsprechend ab.
Claims (6)
1. Verfahren zum Auswalzen der Enden eines
aufgewickelten Bandes (B) in einem Reversierwalzwerk
(1, 2) mit auf dessen beiden Seiten angeordneten
Wickelhaspeln (3, 4), mit
folgenden
Merkmalen:
- a) Am Anfang eines jeden Walzstiches wird der jeweilige Bandanfang (A) ohne einlaufseitigen Bandzug und ohne Walzkraft in den Walzspalt eingeführt.
- b) Nach Einführen des jeweiligen Bandanfangs (A) wird die Walzkraft allmählich erhöht.
- c) Am Ende eines jeden Walzstiches wird bei noch an der Abwickelhaspel (3) angeschlossenem Bandende der einlaufseitige Bandzug bis auf 0 reduziert, wobei das Bandende (E) zugfrei den Walzspalt vollständig durchläuft und dabei dickenreduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
ein- und auslaufseitige Bandzug nach Anschluß des
Bandanfangs (A) an der Aufwickelhaspel (4) allmählich bis
auf einen maximalen Bandzug erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
maximalen Bandzüge erst bei Erreichen von mindestens 1
bis 2 Windungen auf der Aufwickelhaspel (4) erreicht
werden und bis auf 1 bis 2 Windungen auf der
Abwickelhaspel (3) aufrechterhalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende eines jeden Walzstiches der einlaufseitige Bandzug
auf 0 reduziert ist, wenn sich auf der Abwickelhaspel (3)
weniger als 1 bis 2 Windungen befinden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende eines jeden Walzstiches für die Walzkraft ein
maximaler Grenzwert vorgegeben wird.
6. Reversierwalzwerk (1, 2) mit auf seinen beiden
Seiten angeordneten Wickelhaspeln (3, 4) zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit
einer Steuereinrichtung, der Stellglieder an den
Wickelhaspeln (3, 4) für den Bandzug und am Walzwerk (1, 2) für
die Walzkraft zugeordnet sind, wobei die
Steuereinrichtung die Stellglieder derart in Abhängigkeit
von dem Ort des Bandanfangs (A) beziehungsweise Bandendes (E)
ansteuert, daß am Anfang eines jeden Walzstiches der
jeweilige Bandanfang (A) ohne einlaufseitigen Bandzug und
ohne Walzkraft in den Walzspalt (S) eingeführt wird, daß
nach Einführen des jeweiligen Bandanfangs die Walzkraft
allmählich erhöht wird und daß am Ende eines jeden
Walzstiches bei noch an der Abwickelhaspel (3)
angeschlossenem Bandende (E) der einlaufseitige Bandzug
bis auf 0 reduziert wird, wobei das Bandende (E) zugfrei
den Walzspalt (S) vollständig durchläuft und dabei
dickenreduziert wird.
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