DE1950438B2 - Verfahren zur Herstellung kristalliner Natrium- oder Kaliumsalze von alpha-Carboxybenzylpenicillin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kristalliner Natrium- oder Kaliumsalze von alpha-CarboxybenzylpenicillinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kristalliner Natrium- oder Kaliumsalze von a-Carboxybenzylpenicillin,
wobei diese Salze Mono- oder Disalze sein können.
Λ-Carboxybenzylpenicillin mit seinem breiten Wirkungsspektrum
und die Herstellung verschiedener Salze dieses Penicillins, einschließlich der Dialkalisalze,
sind aus der USA.-Patentschrift 3 142 673 und der britischen Patentschrift 1 004 670 bekannt. In der
USA.-Patentschrift 3 142 673 wird auch die Herstellung der Monoalkalisalze erwähnt. Die nach den dort
beschriebenen Verfahren hergestellten Alkalisalze sind jedoch amorph und nicht kristallin.
Durch die relativ stark polare Natur des Λ-Carboxybenzylpenicillins,
zusammen mit der Empfindlichkeit gegen Abbau, insbesondere bei erhöhten Temperaturen
und speziell in alkalischen Lösungen von etwa pH 9 oder mehr, oder in sauren Lösungen von etwa
pH 4 oder weniger, unter Bildung von Produkten wie Benzylpenicillin, Penicillosäure und Penicillensäure,
und durch die Gegenwart anorganischer Salze, die aus der Herstellweise resultieren, wird die Bildung kristalliner
Alkalisalze erschwert.
Die amorphen Salze sind im allgemeinen weniger erwünscht als die kristallinen Salze, und zwar im Hinblick
auf Herstellung, Verkauf, Lagerung und Verwendung. Die physikalischen Eigenschaften eines
amorphen Salzes, die sich ausdrücken in der Leichtigkeit der Handhabung, in Dispergierbarkeit, Lösungsgeschwindigkeit, Farbe und Löslichkeit, sind im allgemeinen
schlechter als die entsprechenden Eigenschaften der kristallinen Form. Ferner sind die amorphen
Formen meistens stärker hygroskopisch als die kristallinen Formen.
Bei der pharmazeutischen Verwendung sind die obengenannten schlechteren Eigenschaften des amorphen
Salzes, verglichen mit der kristallinen Form, besonders nachteilig. Die Bildung geeigneter Dosierungsformen wie Lösungen, Suspensionen, Elixiere, Tabletten
oder Kapseln ist, ausgehend vom amorphen Salz, schwierig oder sogar unmöglich.
Es wurde gefunden, daß beständige, kristalline Formen der Mono- und Dinatrium- oder -kaliumsalze von
a-Carboxybenzylpenicillin, einschließlich dessen Epimeren
oder Stereoisomeren, ausgehend von einer wäßrigen Lösung von a-Carboxybenzylpenicillin, günstig
hergestellt werden können. Die beständigen, kristallinen Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens
lassen sich in gleichen Dosierungsfoimen und Mengen für die gleichen Zwecke einsetzen wie die bisher bckannten
amorphen Produkte, zeigen jedoch nicht die oben aufgezählten Nachteile der amorphen Produkte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung kristalliner Natrium- oder Kaliumsalze von a-Carboxybenzylpenicillin
ist dadurch gekennzeichnet, daß
ίο man eine wäßrige Lösung von *-Carboxybenzylpenicillin
mit einem pH-Wert von etwa 2 bis etwa 3,5 mit n-Butanol oder Methylisobutylketon extrahiert
und den erhaltenen Extrakt in an sich bekannter Weise zunächst auf einen Wassergehalt von etwa 3 bis etwa
20 Gewichtsprozent trocknet und dann mit Natriumoder Kalium-2-äthylhexanoat behandelt.
Es empfiehlt sich, mit wäßrigen Lösungen von Ä-CarboxybenzyJpeniciJlin zu arbeiten, die etwa 0.5
bis etwa 10 Gewichtsprozent der Säureform enthalten.
so Vorzugsweise liegt das Penicillin in einer Konzentration
von etwa 2 bis etwa 5 Gewichtsprozent vor,
damit eine optimale Extraktion in den folgenden Verfahrensstufen erzielt wird.
Der pH-Wert der wäßrigen Lösung muß zunächst auf einen Wert von etwa 2 bis etwa 3,5 eingestellt werden. Der bevorzugte pH-Bereich liegt zwischen etwa 2 und etwa 3, insbesondere zwischen etwa 2,2 und etwa 3,0. Die Einstellung des pH-Werts erfolgt zweckmäßig mit Hilfe einer Mineralsäure wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Bromwasserstoffsäure. Die saure Lösung wird dann mit n-Butanol oder Methylisobutylketon extrahiert, da diese Lösungsmittel einen günstigen Verteilungskoeffizienten für *-Carboxybenzylpenicillin haben. Bei Verwendung von Methylisobutylketon als Lösungsmittel bevorzugt man einen pH-Wert von etwa 2,2, bei Verwendung von n-Butanol einen pH-Wert von etwa 3,0.
Der pH-Wert der wäßrigen Lösung muß zunächst auf einen Wert von etwa 2 bis etwa 3,5 eingestellt werden. Der bevorzugte pH-Bereich liegt zwischen etwa 2 und etwa 3, insbesondere zwischen etwa 2,2 und etwa 3,0. Die Einstellung des pH-Werts erfolgt zweckmäßig mit Hilfe einer Mineralsäure wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Bromwasserstoffsäure. Die saure Lösung wird dann mit n-Butanol oder Methylisobutylketon extrahiert, da diese Lösungsmittel einen günstigen Verteilungskoeffizienten für *-Carboxybenzylpenicillin haben. Bei Verwendung von Methylisobutylketon als Lösungsmittel bevorzugt man einen pH-Wert von etwa 2,2, bei Verwendung von n-Butanol einen pH-Wert von etwa 3,0.
Die Extraktion kann diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen. Unabhängig von der Art der Durchführung
wurde gefunden, daß ein Gesamtvolumen an Lösungsmittel entsprechend etwa der Hälfte bis ein
Drittel des Volumens der wäßrig-sauren Lösung zu einer befriedigenden Extraktion des Λ-Carboxybenzylpenicillins
führt. Größere Volumina können verwendet werden, sind jedoch ohne Vorteil. Kleinere Volumina
sind nicht zweckmäßig, da damit die Ausbeute an gewünschtem Produkt sinkt. Die Menge an organischem
Lösungsmittel wird zweckmäßig so eingestellt, daß man im Extrakt eine Konzentration an a-Carboxybenzylpenicillin
von etwa 10 bis etwa 20% erreicht.
Der so erhaltene Extrakt des ^-Carboxybenzylpenicillins
in n-Butanol oder Methylisobutylketon enthält eine gewisse Menge Wasser. Bei Verwendung
dieses »feuchten« Extrakts zur Herstellung des Natrium- oder Kaliumsalzes von Λ-Carboxybenzylpenicillin
ist bei Anwesenheit von zu großen Wassermengen im Extrakt das kristalline Produkt schwer filtrierbar,
offensichtlich auf Grund der geringen Größe der Kristalle. Andererseits neigen die Salze bei zu geringern
Wassergehalt des Extrakts zur Abscheidung in amorpher Form.
Eine bestimmte Wassermenge ist daher notwendig, um eine optimale Abscheidung von kristallinen Natrium-
oder Kaliumsalzen zu erreichen.
Es wurde gefunden, daß ein Wassergehalt von etwa 3 bis etwa 20% im organischen Extrakt zur Bildung
von Kristallen führt. Der bevorzugte Wassergehalt liegt zwischen etwa 7 und etwa 15%, Dieser Trock-
nungsgrad wird leicht und einfach erreicht, indem man den organischen Extrakt mit wasserfreiem Natriumsulfat,
dem bevorzugten Trocknungsmittel in diesem Verfahren, behandelt. Andere Trocknungsmittel wie
wasserfreies Calciumsulfat und wasserfreies Magnesiumsulfat können ebenfalls verwendet werden. Bei
Verwendung von Magnesiumsulfat muß die Trocknung gesteuert werden, damit der Wassergehalt nicht
unter den genannten 3 %-Wert abfällt. Weitere Trocknungsmethoden sind z. B. eine Filtration über Baumwolle,
Zentrifugieren oder azeotrope Trocknung.
Der »getrocknete« organische Extrakt wird dann mit den entsprechenden molaren Mengen an Natriumoder
Kalium-2-äthylhexanoat behandelt, wobei die erwünschten
kristallinen Mono- oder Dinatrium- oder -kaliumsalze des A-Carboxybenzylpenicillim entstehen.
Das Natrium- oder Kalium-2-äthylhexonat wird
zweckmäßig in Form einer Lösung in Aceton, Metbylisoburylketon,
ÄthyJacetat, n-Butanol, Is'oprcpanol
oder in einem anderen organischen Lösungsmittel, in welchem es zu mindestens etwa 0,05 °o löslich
ist, eingesetzt. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Aceton. Bei der Herstellung eines Mononatrium- oder
-kaliumsalzes verwendet man etwa 1 Mol Natriumoder Kalium-2-äthylhexanoat pro Mol \-Carboxybenzylpenicillin.
Bei einem Molverhältnis von mehr als 1 : 1 in dieser Verfahrensstufe wird die Ausbeute
an Monosalz herabgesetzt durch die Bildung von Disalz. Auch bei einem Molverhältnis von merklich
weniger als 1:1 werden wegen unvollständiger Umsetzung geringere Ausbeuten erzielt. Zur Bildung der
Monosalze wird ein MoKerhältnis von 0,8:1 bis
1,2:1 bevorzugt.
Zur Herstellung der kristallinen Dinatrium- oder -kaliumsalze wird ein Molverhältnis von mindestens
2:1 von Natrium- oder Kalium-2-äthylhexanoat zu Λ-Carboxybenzylpenicillin eingesetzt. In der Praxis
bevorzugt man einen 20%igen Überschuß an Natrium- oder Kalium-2-äthylhexanoat, um eine vollständige
Ausfällung des Disalzes zu gewährleisten.
Das kristalline Natrium- oder Kaliumsalz (Mono- oder Disalz, je nach dem Verhältnis von Natrium- oder
Kalium-2-äthylhexanoat zu «-Carboxybenzylpenicillin),
das nun ausfällt, wird abgetrennt, beispielsweise durch Filtrieren, und gewaschen oder in einem organisehen
Lösungsmittel wie Aceton oder Isopropanol wieder aufgeschlemmt und dann getrocknet. Andere
Lösungsmittel wie n-Butanol oder Methylisobutyiketon können in dieser Fällungsstufe eingesetzt werden,
werden jedoch nicht bevorzugt, da es schwierig ist, sie vom kristallinen Produkt abzutrennen.
Die Produkte werden zweckmäßig bei etwa 40 bis 65°C getrocknet. Zur Trocknung kann man bekannte
Verfahren anwenden wie z. B. Lufttrocknung, Trocknen unter Stickstoff, Trocknen im Vakuum. Höhere
Temperaturen sind zwar anwendbar, erfordern jedoch strenge Überwachung, damit eine Zersetzung des Produkts
und/oder Verlust an Hydratwasser vermieden werden. Eine gewisse Menge an Hydratwasser ist erwünscht,
um die Stabilität des kristallinen Dinatriumsalzes zu gewährleisten.
Das so erhaltene kristalline Dinatriumsalz ist etwas hygroskopisch, jedoch wesentlich weniger hygroskopisch
als das amorphe Dinatriumsalz. Es scheint ein Monohydrat vorzuliegen. Die kristallinen Mononatrium-
und Monokaliumsalze sind wesentlich weniger löslich in Wasser als die entsprechenden Dinatrium-
und Dikaliumsalze.
Die Temperatur ist für die erfindungsgemäße Verfahrensstufe
nicht von besonderer Bedeutung. Wegen der geringen Beständigkeit des et-Carboxybenzylpeaiicillins
in wäßrig-sauren oder wäßrig-alkalischen Lösungen ist es jedoch vorteilhaft, das gesamte Verfahren,
mit Ausnahme der letzten Trocknungsstufe, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 30° C,
vorzugsweise zwischen etwa 5 und etwa 25 0C durchzuführen.
Die einzige Verfahrensstufe, bei der ohne Nachteil von dieser Vorschrift abgewichen werden
kann, ist die letzte Stufe, in welcher die kristallinen Salze getrocknet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
Kristallines Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin
Kristallines Dinatrium-a-carboxybenzylpenicillin
Eine wäßrige Lösung von i-Carboxybenzylpenicillin
(Gehalt etwa 8 °„), die aus 250 g rohem Dinatrium-Ä-carboxybenzylpenicillin
erhalten worden war, wird mit 650 ml n-Butanol versetzt, und das Gemisch wird auf 5 bis 8CC abgekühlt und durch Zugabe von 850 ml
2n-Salzsäure auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt. Das Gemisch wird kräftig gerührt, die Butanolphase
wird abgetrennt, und die wäßrige Phase wird noch zweimal mit 400 und 250 ml n-Butanol extrahiert. Die
Butanolextrakte werden vereinigt, mit 600 g wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert, zuerst
über Filterpapier und dann über ein Milliporenfilter (lösungsmittelresistente Membrane, Porosität 2,2 μ).
Dem Filtrat werden dann 2,1 Äquivalente Natrium-2-äthylhexanoat
in 950 ml Aceton im Verlauf von 1,5 Stunden zugesetzt. Dann wird noch weiteres Aceton
zugegeben, um eine leicht rührbare Suspension zu erhalten (insgesamt zugesetzte Menge 2300 ml). Nach
der Zugabe des Natrium-2-äthylhexanoats wird noch 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wird
das Produkt abfiltriert. Der Filterkuchen wird in Aceton von Raumtemperatur 45 Minuten lang aufgeschlemmt,
dann filtriert, dann erfolgt nochmalige Aufschlemmung. Das kristalline Dinatriumsalz wird über
Nacht unter einem Stickstoffstrom getrocknet. Weitere Trocknung erfolgt bei etwa 650C im Trockenschrank.
Die Gesamtausbeute beträgt 178,5 g, entsprechend 71 °/
Kristallines Dinatrium-\-carboxybenzylpenicillin
aus rohem Ä-Carboxybenzylpenicillin
aus rohem Ä-Carboxybenzylpenicillin
Eine Probe von 7,5 g rohem *-Carboxybenzylpenicillin
wird in 75 ml Wasser gelöst, wobei man eine 10%ige Lösung erhält. Diese wird auf 10cC abgekühlt.
Dann wird der pH-Wert durch Zugabe von 2n-Schwefelsäure auf 2,2 eingestellt, die Lösung wird
mit Methylisobutylketon extrahiert (dreimal mit je 20 ml), und die vereinigten Extrakte werden über
wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Der getrocknete Extrakt wird filtriert, auf 80C abgekühlt, und
dann werden 18 ml einer Acetonlösung von Natrium-2-äthylhexanoat (enthaltend 0,2075 g Natriumsalz pro
ml) zugetropft. Weiteres Aceton wird zugegeben, soweit benötigt, damit das Gemisch gut gerührt werden
kann. Nach 1 Stunde bei 8 bis 100C wird das kristalline
Dinatriumsalz abfiltriert, mit Aceton gewaschen und bei 400C getrocknet.
Kristallines Dinatriumsalz
von A-Carboxybenzylpenicillin
von A-Carboxybenzylpenicillin
Eine etwa 8%ige wäßrige Lösung von «-Carboxybenzylpenicillin
(Gehalt etwa 42,6 g,) die durch Hydrolyse von 97 g «-Carboxyphenoxybenzylpenicillin-N-äthylpiperidinsalz
erhalten worden war, wird mit 100 ml n-Butanol versetzt, und das Gemisch wird gerührt
und auf 0 bis 100C abgekühlt. Dann wird eine ausreichende Menge an 2n-Salzsäure zugesetzt, um
den pH-Wert auf 3,0 einzustellen, danach läßt man die Phasen sich trennen, die Butanolschicht wird gewonnen.
Die wäßrig-saure Phase wird zweimal mit je 75 m5 Butanol extrahiert, die vereinigten Butanollösungen
(250 ml) werden über 300 g wasserfreiem Natriumsulfat 1 Stunde lang getrocknet un.J. dann in einen Dreihalskolben
filtriert, der mit mechanischem Rührer und Zulauftrichter versehen ist. Dem Filtrat werden im
Verlauf von 20 bis 30 Minuten 169 ml einer Acetonlösung von Natrium-2-äthylhexanoat mit 207,5 mg
Salz pro ml zugetropft. Sobald etwa die Hälfte der Lösung zugegeben ist, wird das Gemisch mit kristallinem
Dinatriumsalz geimpft. Nach beendeter Zugabe wird noch 30 Minuten lang gerührt, dann werden
225 ml Aceton zugegeben, und das Gemisch wird nochmals 15 Minuten lang gerührt. Das kristalline
Dinatriumsalz wird mit Hilfe einer Sinterjlasfritte in Stickstoff abfiltriert, der Filterkuchen wird mit 500 ml
Aceton gewaschen. Er wird sodann in 1000 ml frischem Aceton aufgeschlemmt, die Aufschlemmung wird
30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt, dann wieder wie oben beschrieben filtriert, worauf man das
Produkt auf dem Filter in einem Strom trockenen Stickstoffs 16 Stunden iang trocknen läßt. Man erhält
als Produkt ein weißes, frei fließendes kristallines Pulver, das etwas hygroskopisch und in Wasser leicht
löslich ist.
Ausbeute: 25,6 g (60%), Schmelzpunkt: 198 bis 2010C (Zersetzung).
Eine wäßrige Lösung von «-Carboxybenzylpenicillin
(Gehalt etwa 3%), die durch Hydrolyse von 97 g λ - Carboxyphenoxybenzylpenicillin - N- äthylpiperidinsalz
erhalten worden war, wird durch Zugabe von 2n-Salzsäure auf pH 7 eingestellt, dann dreimal mit
je 200 ml n-Butanol extrahiert. Der Butanolextrakt wird verworfen. Der wäßrigen Phase werden noch
100 ml Butanol zugegeben, das Gemisch wird gerührt, auf 5 bis 100C abgekühlt und mit Hilfe von 2n-Salzsäure
auf einen pH-Wert von 2,2 eingestellt. Man läßt die Butanolphase sich abscheiden, sie wird abgetrennt,
ίο und die wäßrige Schicht wird noch zweimal mit jeweils
75 ml Butanol extrahiert. Die vereinigten Butanolextrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und bei 10°C mit 169 ml einer Acetonlösung von Natrium-2-äthylhexanoat (mit 207,5 mg
Natriumsalz pro ml) im Verlauf von 30 Minuten versetzt. Das Gemisch wird eine halbe Stunde lang gerührt,
dann werden 250 ml Aceton zugesetzt, und es wird nochmals 15 Minuten lang gerührt. Das kristalline
Dinatriumsalz wird gesammelt und unter Stickstoff getrocknet.
Kristallines Mononatriumsalz
von a-Carboxybenzylpenicillin
von a-Carboxybenzylpenicillin
Butanollösungen von Λ-Carboxybenzylpenicillin
hergestellt nach Beispiel 3, werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann mit einer Lösung
von Natrium-2-äthylhexanoat in einem organischen Lösungsmittel behandelt, wobei das obige Mononatriumsalz
gebildet wird. Die einzelnen Bedingungen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
/0 n2yJ ) | Lösungs mittel |
MoI- äquiv.2) |
T. (0Q |
% Aus beute |
40 (a) 10,3 (b) 10,9 (C) 10,9 |
Äthylacetat Äthylacetat n-Butanol |
0,90 0,95 0,95 |
Obis 5 15 bis 25 15 bis 25 |
66,5 96,5 95,5 |
') % Wasser in n-Butanol nacli dem Trocknen.
2) Moläquivalente Natrium-2-äthylhexanoat.
2) Moläquivalente Natrium-2-äthylhexanoat.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines kristallinen Natrium- oder Kaliumsalzes von a-Carboxybenzylpenicillin, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung von a-Carboxybenzylpenicillin mit einem pH-Wert von etwa 2 bis etwa 3,5 mit n-Butanol oder Methylisobutylketon extrahiert und den erhaltenen Extrakt in an sich bekannter Weise zunächst auf einen Wassergehalt von etwa 3 bis 20 Gewichtsprozent trocknet und dann mit Natrium- oder Kalium-2-äthylhexanoat behandelt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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