DE19901675A1

DE19901675A1 - Abdeckhaube für ein thermisches Überstromrelais

Info

Publication number: DE19901675A1
Application number: DE1999101675
Authority: DE
Inventors: Ingo Ermert
Original assignee: ABB Patent GmbH
Current assignee: ABB Patent GmbH
Priority date: 1999-01-18
Filing date: 1999-01-18
Publication date: 2000-07-20

Abstract

Es wird eine Abdeckhaube (20) für ein thermisches Überstromrelais (11) beschrieben, welches ein Gehäuse mit einer Bodenfläche (12) und senkrecht dazu Seitenwandungen (13, 14) aufweist, aus denen etwa in entgegengesetzter Richtung Anschlußfahnen (15, 16) etwa parallel zur Bodenfläche (12) herausragen. Das Gehäuse ist mit der als Befestigungsfläche dienenden Seitenwandung (13) an einem weiteren Schaltgerät (10) befestigbar; weiterhin besitzt das Gehäuse eine parallel zur Bodenfläche verlaufende Vorderfront mit Bedienelementen. Die Abdeckhaube (20) deckt den vorderfrontnahen Bereich und die Vorderfront (18) unter Freilassung der Bedienelemente auf der der Befestigungsfläche (13) entgegengesetzt liegenden Seite ab und sie ist am Gehäuse mittels Rastnasen (34 bis 37) und in die entgegengesetzt zur Befestigungsfläche (13) liegende Seitenwandung (14) eingreifender Raststifte (41, 42) festgehalten.

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckhaube für ein thermisches Überstromrelais nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei thermischen Überstromrelais sind Abdeckhauben vorgesehen, damit aus dem thermischen Überstromrelais auch nach der Befestigung an einem weiteren Schaltgerät herausragende Anschlußstifte oder Anschlußfahnen berührungssicher abgedeckt sind.

Bekannte Abdeckhauben für thermische Überstromrelais werden an diesen derzeit nur mittels Schraubtechnik befestigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckhaube zu schaffen, die einfacher an einen Überstromrelais fixiert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Danach deckt die Abdeckhaube erfindungsgemäß den vorderfrontnahen Bereich und die Vorderfront unter Freilassung der Bedienelemente auf der der Befestigungsfläche entgegengesetzt liegenden Seite ab und ist am Gehäuse mittels Rastnasen und in die entgegengesetzt zur Befestigungsfläche liegende Seitenwandung eingreifender Rast stifte festgehalten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann an den der Befestigungs fläche benachbarten Kanten der Abdeckhaube je eine Rastnase angeformt sein, die hinter die Befestigungsfläche am Gehäuse greifen, wobei in besonders vorteilhafter Weise an jeder Kante zwei Rastnasen vorgesehen sind, von denen die vorderfrontna hen Rastnasen an durch beidseitige Schlitze gebildeten Rastarmen angeformt sind.

Die Raststifte, die einerseits dazu dienen, die Abdeckhaube zusammen mit den Rastnasen zu halten, können auch zur Führung der Abdeckhaube dienen, wenn diese aufgesteckt werden soll.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Abdeck haube drei Abdeck- bzw. Querwände, mit denen die aus der der Befestigungsfläche entgegengesetzt liegenden anderen Seitenwandung herausragenden Anschlußfahnen abgedeckt sind.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Abdeckhaube besteht darin, daß An schlußfahnen, die aus dem thermischen Überstromrelais herausragen, berührungssi cher abgedeckt sind, darüber hinaus dient die Abdeckhaube auch zu einer Art Isolie rung gegen Wärme.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Abdeckhaube, teilweise geschnitten,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Pfeilrichtung II der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht auf die Abdeckhaube gemäß Pfeilrichtung III der Fig. 2.

Zwischen einem elektrischen Schaltgerät 10, z. B. an einem Schütz, und einem Motor, ist ein thermisches Überstromrelais 11 angebracht, welches eine Bodenfläche 12 und senkrecht dazu Seitenwandungen 13 und 14 aufweist, aus denen Anschlußfahnen 15 und 16 herausragen. Die Seitenwandungen 13 und 14 verlaufen senkrecht zur Boden fläche 12 und die Anschlußfahnen 15 und 16 etwa parallel zur Bodenfläche 12, wobei die Anschlußfahne 15 eine Abkröpfung 17 aufweist.

Die Anschlußfahnen 15 werden in das Innere des Schaltgerätes 10 angesteckt und dort in Anschlußklemmen fixiert, so daß eine berührungssichere Abdeckung der Anschluß fahnen 15 nicht erforderlich ist.

Parallel zur Bodenfläche 12 besitzt das thermische Überstromrelais eine Vorderfront 18. Diese Vorderfront 18 ist gestuft, so daß sie einen Abschnitt 18a und einen Abschnitt 18b aufweist, die parallel zur Bodenfläche 12 und in unterschiedlichem Abstand ange ordnet sind. Aufgrund des Abschnittes 18b besitzt die Seitenwandung 14 einen Ab schnitt 14a und einen Abschnitt 14b, von denen der dem Abschnitt 18a zugewandte Abschnitt 14b einen geringeren Abstand von der Befestigungsfläche 13 aufweist, als der Seitenwandabschnitt 14a.

Aus der Seitenwandung 14 ragen die Anschlußfahnen 16 heraus, an denen Anschluß leiter befestigt werden, die zu dem zu schützenden Motor führen. Diese Anschlußfah nen 16 sind frei zugänglich, und aus diesem Grund müssen sie mittels einer Abdeck haube 20 berührungssicher abgedeckt sein, wobei zusätzlich noch ein Schutz gegen Wärmeeinwirkung gefordert wird.

Diese Abdeckhaube 20 besitzt einen ersten Abschnitt 21, der eine den Vorderfrontab schnitt 18a abdeckende Wandung 22 besitzt, die parallel zur Bodenfläche 12 verläuft. Diese Wandung 22 besitzt eine Aussparung 23, siehe Fig. 3, durch die die Bedienele mente an dem Frontwandabschnitt 18a zugänglich sind.

An die Wandung 22 schließen sich senkrecht dazu und senkrecht zur Befestigungsflä che 13 Seitenwände 24, 25 an, deren Abstand von der Befestigungsfläche 13 etwa dem Abstand des Seitenwandungabschnittes 14b von der Befestigungsfläche 13 auf weist. Zur Abdeckung des Seitenwandungabschnittes 14b besitzt die Abdeckhaube 20 eine weitere Wandung 26, die an die Seitenwände 24 und 25 sowie an die Wandung 22 anschließt, so daß dort eine Art Napf gebildet wird, die das thermische Überstrom relais 11 teilweise umfaßt. An die Seitenwände 24 und 25 schließen sich unter Bildung einer Stufung 27 und 28 Abdeckwände 29 und 30 an, deren Abstand voneinander grö ßer ist als der Abstand der Seitenwände 24 und 25. Zur Verbindung dieser Abdeck wände 29 und 30 ist eine Querwand 31 vorgesehen, die parallel zur Frontwand 18 ver läuft und etwa an die Kontur des Gehäuses des thermischen Überstromrelais 11 im Bereich des Frontwandabschnittes 18b angepaßt ist. Die Abdeckwände 29 und 30 verlaufen senkrecht zur Bodenfläche 12 sowie senkrecht zur Befestigungsfläche 13; die Abdeckwand 31 verläuft parallel zur Bodenfläche 12, und alle drei Wände überragen die Anschlußfahnen 16, so daß auf diese Weise die Anschlußfahnen 16 berührungssicher abgedeckt sind.

Man kann sagen, daß die Abdeckhaube 20 auf drei Seiten offen ist, und zwar auf derje nigen Seite, die der Befestigungsfläche 13 entgegengesetzt liegt, auf der Seite, die der Bodenfläche 12 benachbart liegt, und auf der Seite, die der Befestigungsfläche 13 be nachbart liegt.

An den der Befestigungsfläche 13 zugewandten Kanten 32 und 33 der Abdeckhaube 20 sind Rastnasen 34/35 und 36/37 angeformt, von denen die Rastnasen 36 und 37 an Rastarmen 38 (siehe Fig. 1) angeformt sind, die durch von der Kante 32 bzw. 33 ausgehende Schlitze 39, 40 gebildet sind. Diese Rastnasen hintergreifen die Befesti gungsfläche 13 des thermischen Überstromrelais 11, so daß die Abdeckhaube an dem thermischen Überstromrelais 11, die Anschlußfahnen 16 abdeckend, fixiert ist.

An dem Wandungsabschnitt 26 sind zwei Führungs- bzw. Raststifte 41, 42 angeformt, die senkrecht zur Wandung 26 verlaufen und in Richtung Befestigungsfläche 13 vor springen. Diese Führungsstifte 41, 42 greifen in entsprechende Öffnungen 43 an dem Seitenwandungsabschnitt 14b ein und dienen so zur Führung und zur zusätzlichen Fi xierung der Abdeckhaube 20.

Gegebenenfalls können an der Abdeckhaube, insbesondere an der Querwand 31, strichliert (nur in Fig. 2) eingezeichnete Trennwände 44 und 45 angeformt sein, die zwi schen die Anschlußfahnen 16 greifen, so daß dort eine eventuelle Phasenkurzschlie ßung vermieden wird.

Die Abdeckhaube 20 besteht aus Isolierstoff.

Die weitere Wandung 26 besitzt Durchbrechungen 46, durch die Anschlußleiter an das Überstromrelais angeschlossen werden können; in gleicher Weise besitzt die Wandung 22 Öffnungen 47, durch die hindurch am thermischen Überstromrelais 11 befindliche Anschlußklemmen betätigt werden können.

Claims

1. Abdeckhaube für ein thermisches Überstromrelais, das ein Gehäuse mit einer Bodenfläche, mit der das Gehäuse auf einem Tragelement befestigbar ist, und senkrecht dazu verlaufenden Seitenwandungen aufweist, aus denen etwa in entgegen gesetzter Richtung Anschlußfahnen etwa parallel zur Bodenfläche herausragen, wobei das Gehäuse mit der als Befestigungsfläche dienenden Seitenwandung an einem wei teren Schaltgerät befestigbar und wobei es mit einer parallel zur Bodenfläche verlau fenden Vorderfront mit Bedienelementen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (20) den vorderfrontnahen Bereich und die Vorderfront (18) unter Freilassung der Bedienelemente auf der der Befestigungsfläche (13) entgegengesetzt liegenden Seite abdeckt und am Gehäuse mittels Rastnasen (34 bis 37) und in die ent gegengesetzt zur Befestigungsfläche (13) liegende Seitenwandung (14) eingreifender Raststifte (41, 42) festgehalten ist.

2. Abdeckhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Befestigungsfläche (13) benachbarten Kanten (32, 33) der Abdeckhaube (20) wenig stens je eine Rastnase angeformt ist, die hinter die Befestigungsfläche (13) am Ge häuse greifen.

3. Abdeckhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Kante (32, 33) zwei Rastnasen (34 bis 37) vorgesehen sind, von denen die vorderfront nahen Rastnasen (36, 37) an durch beidseitige Schlitze (38, 39) gebildeten Rastarmen (38) angeformt sind.

4. Abdeckhaube nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Raststifte (41, 42) auch zur Führung der Abdeckhaube dienen.

5. Abdeckhaube nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß sie drei Abdeck- bzw. Querwände (29, 30, 31) aufweist, mit denen die aus der der Befestigungsfläche (13) entgegengesetzt liegenden anderen Seitenwandung (14) herausragenden Anschlußfahnen (16) abgedeckt sind.