DE19502774A1 - Verfahren zur Herstellung von bruchstabilen Reinigungstabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bruchstabilen ReinigungstablettenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
bruchstabilen Reinigungsmitteltabletten, insbesondere zur Verwendung zum
maschinellen Geschirrspülen, sowohl im gewerblichen als auch im Haus
haltsbereich.
Pulver-, granulat- oder tablettenförmige Reinigungsmittel für Geschirr in
Geschirrspülmaschinen bestehen im wesentlichen aus Natriumtripolyphosphat,
Alkalisilikat, meist Alkalimetasilikat, und gegebenenfalls aus einem
schwachschäumenden, nichtionischen Tensid sowie Bleichmitteln, nämlich
Aktivchlor abspaltenden Verbindungen, vorzugsweise aber solchen, die in
wäßriger Lösung Aktivsauerstoff abgeben. Sie dienen vor allem der Erleich
terung der Entfernung von Flecken von Tee, Kaffee oder Obstsäften.
Die Herstellung der bekannten Mittel erfolgt im allgemeinen nach üblichen
Herstellungsverfahren, wie Mischen oder Granulieren und/ oder weiterem
Verpressen.
Nach der französischen Patentschrift 1 472 680 hat man aus einfachen Mi
schungen der bekannten Reinigungsmittelbestandteile unter Zusatz eines
nicht näher bezeichneten Tablettierungshilfsmittels und unter Anwendung
eines Preßdruckes von etwa 70 bis 1000 kg/cm² (7 bis 100 MPa) scheibenähn
liche Tabletten hergestellt.
Tabletten der vorstehend genannten Art sind auch in der deutschen Offen
legungsschrift 28 57 001 beschrieben. Sie werden ebenfalls durch Verpres
sen der bloßen Mischungen der Bestandteile unter Anwendung entsprechender
Drucke hergestellt. Als Tablettierhilfsmittel werden Gleit-, Schmier- und
Sprengmittel wie unlösliche Stearatsalze, Fettsäuren, Fettalkohole,
Stärke, Polyethylenglykol, Aerosil®, kolloidale Kieselsäure, Alginate,
Veegum®, Zucker, Gelatine und Zeolithe genannt.
Aus der DE 33 15 950 ist ein Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmit
teltabletten durch partielles Hydratisieren von wasserfreiem Natriumtri
polyphosphat zu Tripolyphosphat-Hexahydrat, Vermischen des Teilhydrats mit
pulverförmigem und im wesentlichen wasserfreiem Natriumsilikat (Na₂O:
SiO₂ = 1:1 bis 1 : 4), Besprühen des Gemisches mit Wasser oder wäßriger
Silikatlösung, Granulierung durch Bewegen mit anschließender Durchkri
stallisation, wobei gegebenenfalls weitere Reinigungsmittelbestandteile,
Bleichmittel oder Enzyme zugemischt werden können, Natriumacetat und/oder
Dicalciumphosphat-dihydrat als Tablettierungshilfsmittel und Tablettieren
des Gemisches unter einem Druck von mehr als 70 kp/cm² (7 MPa) bekannt.
Aus der DE 42 29 650 A1 ist bekannt, daß man zu Reinigungsmitteltabletten
für das maschinelle Geschirrspülen mit guter Bruchstabilität und hoher
Auflösungsgeschwindigkeit kommt, wenn man die alkalisch reagierenden Be
standteile zunächst granuliert und dann unter Zusatz von Tablettierungs
hilfsmitteln, gegebenenfalls in Mischung mit weiteren Bestandteilen, bei
Preßdrucken von mehr als 70 kp/cm² (7 MPa) verpreßt und wenn man als Ta
blettierhilfsmittel Natriummetasilikatpentahydrat und/oder Natriummetasi
likatnonahydrat einsetzt. Durch die Einarbeitung dieses Tablettierhilfs
mittels wird eine besonders gute Löslichkeit bewirkt, wodurch der Einsatz
sowohl in gewerblichen als auch in Haushaltsgeschirrspülmaschinen ermög
licht wird.
Die jeweilige Druckhöhe und die daraus resultierende Dichte der Tabletten
wird also stets durch den erforderlichen Kompromiß zwischen Bruchstabili
tät und Auflösungsgeschwindigkeit der Tabletten bestimmt. Wichtige auf
diese Eigenschaften Einfluß nehmende Faktoren sind neben der Natur der
Bestandteile meist geeignete Tablettierungshilfsmittel, die die Aufgabe
haben, die Tablettierung technisch zu ermöglichen, und die zur Erreichung
der anwendungstechnischen Anforderungen an die Tablette wesentlich bei
tragen.
Es wurde nun gefunden, daß man auf die Stufe des Granulierens der einzel
nen alkalisch reagierenden Tablettenbestandteile verzichten kann und den
noch zu bruchstabilen, leicht löslichen Tabletten kommt, wenn man
Natriumpentatriphosphat mit einem hohen Phase-I-Gehalt einsetzt.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von
bruchstabilen, zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen geeigneten alka
lischen Reinigungsmitteltabletten aus Pentaalkalitriphosphat, Alkalisili
katen, die gegebenenfalls Kristallwasser enthalten können, sowie gegebe
nenfalls Alkalicarbonaten, Bleichmitteln, Schauminhibitoren und/oder En
zymen und nichtionischen Tensiden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
15-60, vorzugsweise 25-50 Gew.-% Pentaalkalitriphosphat mit einem An
teil von 20-100 Gew.-.%, vorzugsweise 35-80 Gew.-%, und insbesondere
40-60 Gew.-% Phase-I, 35-80, vorzugsweise 40-55 Gew.-% gegebenen
falls kristallwasserhaltiges Alkalimetasilikat, berechnet als Na₂ SiO₃,
und gegebenenfalls bis zu 20 Gew.-% Natriumcarbonat, bis zu 18, vorzugs
weise 1-10 Gew.-% eines Bleichmittels, bis zu 3, vorzugsweise 1-2
Gew.-% Paraffinöl und/oder bis zu 3 Gew.-% eines schwachschäumenden nicht
ionischen Tensids in an sich bekannter Weise vermischt und das Gemisch
unter Anwendung von Preßdrucken von mehr als 7 MPa verpreßt. Die gesonder
te Einarbeitung eines Tablettierhilfsmittels ist nicht erforderlich.
In van Wazer "Phosphorus and its compounds", Vol. 1 (1958), Seiten 651/52,
wird auf die extrem gute Löslichkeit von Tripolyphosphat der Phase I in
Wasser hingewiesen. Außerdem wird erwähnt, daß die Auflösung der Tripoly
phosphate in Wasser unter beträchtlicher Wärmeentwicklung erfolgt.
In der DE-AS-11 91 509 (1962) wird beschrieben, daß sich tripolyphosphat
haltige Waschmitteltabletten dann in Wasser gut auflösen, wenn das Tri
polyphosphat im wesentlichen in der Kristallmodifikation I vorliegt.
Aus Seifen, Öle, fette, Wachse, 91, (1965), Seite 321, ist bekannt, daß
bei Tablettierungsverfahren im Wasch- und Reinigungsmittelbereich mit Er
folg Phase-I-Tripolyphosphate eingesetzt werden können.
Aus der US-PS-3 417 024 (1968) sind Reinigungsmitteltabletten bekannt, die
je nach dem gewünschten Zerfallgrad Tripolyphosphat der Phase I oder Phase
II enthalten können.
Aus der DE-OS 14 67 624 (1969) sind rein pulverförmige Reinigungs- und
Spülmittel, erhalten durch bloßes Zusammenmischen, mit einem hohen Phase-
I-Gehalt bekannt, was zu einem immer gleich guten Löseverhalten führt.
Es ist also bekannt, Reinigungsmitteltabletten auf Basis von Natriumtri
polyphosphat aus vermischten Einzelkomponenten herzustellen und dabei vor
zugsweise höhere Anteile an Natriumtripolyphosphat der Phase I zu verwen
den. In allen Fällen ging es dabei um eine Verbesserung des Löslichkeits
verhaltens der jeweiligen Erzeugnisse. Dieses Problem wird erfindungsgemäß
jedoch durch den Hydratwassergehalt des Alkalimetasilikats beherrscht.
Wichtig war jedoch die Bruchstabilität der Tabletten. Richtungsweisende
Angaben in dieser Hinsicht sind dem Stand der Technik nicht zu entnehmen.
Gerade aber die Bruchstabilität ist von besonderer Bedeutung, da die Ta
bletten aufgrund ihrer hohen Alkalinität zu den Gefahrstoffen zählen. Die
Tabletten werden für den industriellen Bedarf meist ungeordnet in Beuteln
verpackt und können dabei während des Transports und der Handhabung leicht
brechen und abgerieben werden. Durch den pulverförmigen Abrieb erhöht sich
das Gefahrpotential entsprechend.
Als Pentaalkalitriphosphat wird Pentanatriumtriphosphat mit einem Phase-
I-Anteil von 20-100 Gew.-%, vorzugsweise 35-80 Gew.-%, und insbeson
dere 40-60 Gew.-% eingesetzt. Bruchstabile Tabletten werden zunächst
auch mit weniger Phase-I-haltigem Pentanatriumphosphat erhalten, ein wei
terer Anstrieg der Bruchstabilität während der Lagerung, wie es bei Ver
wendung von höheren Phase-I-Gehalten des Pentanatriumtriphosphats der Fall
ist, trat jedoch nicht auf, und die Löslichkeit dieser Tabletten war unbe
friedigend.
Alkalimetasilikat wird in Mengen von 35-80, vorzugsweise 40-55 Gew.-%,
berechnet als Na₂SiO₃, überwiegend in kristallwasserfreier, leicht granu
lierter Form mit Restwassergehalten von höchsten bis zu 5 Gew.-%, vorzugs
weise 3 ± 1 Gew.-% eingesetzt. Etwa 3-15, vorzugsweise 4-12 Gew.-%,
als wasserfreie Verbindung berechnet, können in Form seines Penta- und/
oder Nonahydrats eingesetzt werden. Damit kann die Löslichkeit der Tablet
ten wunschgemäß gesteuert werden. Natriummetasilikat-penta-hydrat wird
wegen seiner höheren Alkalinität bevorzugt. Kristallwasserhaltige Meta
silikate allein würden den Aktivsubstanzgehalt der Tabletten zu stark ver
dünnen.
Zusätzlich kann Natriumcarbonat, wegen der besseren Zerfallseigenschaften
der Tabletten bevorzugt in kompaktierter form, wie es im Handel erhältlich
ist, eingesetzt werden.
Die Menge des fakultativen Zusatzes an reinigungsverstärkenden nichtioni
schen, vorzugsweise schwachschäumenden Tensiden beträgt bis zu 3 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5-2,5 Gew.-%, da sonst bei Einsatz der Tabletten in den
Geschirrspülmaschinen in Verbindung mit den Geschirranschmutzungen uner
wünschtes Schäumen auftreten kann, das die Zugabe eines Schauminhibitors
erfordern würde.
Als schwachschäumende nichtionische Tenside eignen sich die bekannten
Ethoxylierungsprodukte von langkettigen Alkoholen und Alkylphenolen, wobei
zur Verminderung der Schaumneigung die freie Hydroxylgruppe des Polyethy
lenglykoletherrestes durch Ether- oder Acetalgruppen bzw. durch
Polypropylenglykoletherreste substituiert sind. Hierbei sind besonders
Fettalkohol-polyethylenglykolether geeignet, deren freie Hydroxylgruppen
mit einem n-Alkylrest (z. B. Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-)
verethert sind und dadurch besonders alkalistabil werden. Geeignet sind
ferner die Blockpolymere des Ethylenoxids mit Polypropylenoxid. Bevorzugt
werden die biologisch leicht abbaubaren Tenside.
Als Bleichmittel kommen vorzugsweise bis zu 18, vorzugsweise 1-10 Gew.-%
Aktivsauerstoff abspaltende Verbindungen wie Perborate und Percarbonate,
vorzugsweise in Verbindung mit Bleichaktivatoren wie z. B. Tetraacetylethy
lendiamin (TAED) oder Tetraacetylglykoluril (TAGU) oder Persäuren bzw.
ihre Salze, z. B. das Magnesiumsalz der Monoperphthalsäure in Betracht.
Aber auch Aktivchlor abspaltende Verbindungen wie die Salze von chlorsub
stituierten Isocyanursäuren, insbesondere die reine Trichlorisocyanursäure
selbst, können eingesetzt werden. Sie werden gegebenenfalls in Mengen von
0,5 bis 3, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das zu verpressende
Gemisch, zugemischt.
Sofern keine Aktivchlorbleichmittel zugemischt werden, können zur Verbes
serung der Reinigungsleistung zusätzlich Enzyme, bevorzugt handelsübliche
Amylasen und/oder Proteasen und/oder Lipasen und/oder Cutinasen in Mengen
von 0,2 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-% eingesetzt werden.
Zweckmäßig ist ein staubbindender Zusatz von bis zu 3, vorzugsweise 1 bis
2 Gew.-% Paraffinöl, allein oder zusammen mit nichtionischen Tensiden.
Zur weiteren Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes der Reinigungs
mittel kann man einen Teil des bleichmittelfreien Granulates mit bleich
mittelstabilen Farbstoffen oder Farbpigmenten wie z. B. Phthalocyanin, an
färben und dann etwa zusammen mit den Bleichmitteln, zumischen. Auch
Duftstoffe, bekannte bakterizide und schmutzsuspendierende Mittel,
Schauminhibitoren und Korrosionsinhibitoren können zugesetzt werden.
Das Mischen der Reinigungsmittelbestandteile erfolgt in bekannten Misch
vorrichtungen wie beispielsweise einem Lödigemischer.
Zur Verpressung werden vorzugsweise Preßwerkzeuge eingesetzt, deren Stem
peloberflächen mit einem Kunststoff beschichtet sind. Anbackungen an den
Preßwerkzeugen treten nicht auf. Die erhaltenen Tabletten zerfallen bei
Anwendung auch nach längerer Lagerung einwandfrei.
Zum Verpressen des Gemisches sind im wesentlichen alle bekannten Excenter-
und Rundläuferpressen geeignet, die zur Herstellung von Tabletten mit
Durchmessern von etwa 1,0 cm und mehr eingesetzt werden können. Der Preß
druck muß bei vorgegebener Zusammensetzung so hoch sein, daß direkt nach
der Herstellung bruchstabile Tabletten entstehen, die bei der Tablettie
rung, der Verpackung und beim Transport nicht beschädigt werden und trotz
dieser hohen Anforderungen an die Bruchstabilität bei der Anwendung
schnell zerfallen. Dieses Optimum wird vom Fachmann üblicherweise durch
routinemäßiges Ausprobieren ermittelt. Die Dichte der Tabletten ist dann -
bei vorgegebener Mischung - eine Folge des angewendeten Preßdrucks. Beim
Verpressen der erfindungsgemäßen Tablettenbestandteile hat sich ein Preß
druck von 10 bis 80, vorzugsweise 20 bis 65 MPa als optimal erwiesen.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Tabletten weisen eine Dichte von
durchschnittlich 1,3-1,9 g/cm³ auf, besitzen neben einer hohen Bruchfe
stigkeit eine gleichmäßige poröse Struktur mit großer innerer Oberfläche.
Sie zerfallen daher bei der Anwendung in der Geschirrspülmaschine beson
ders schnell.
39,0 Gew.-% wasserfreies Natriummetasilikat und 29,0 Gew.-% Natriumtripo
lyphosphat mit einem Gehalt an 40% Phase-I wurden 7,0 Gew.-% kompaktem
wasserfreiem Natriumcarbonat mit 1,0 Gew.-% Entschäumer (DEA-WAX®-DLW
5419), 7,0 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat, 16,0 Gew.-% Natriummetasili
katpentahydrat und 1,0 Gew.-% Plurafac® LF 403 (lineares Fettalkohol
alkoxylat der Firma BASF) in einem Lödigemischer gemischt. Das Literge
wicht des Gemisches betrug 1000 g. Jeweils 40 g dieser Mischung wurden
über einen Vorratstrichter kontinuierlich nacheinander in eine kreisför
mige Matrizenbohrung einer Excenter-Tablettiermaschine vom Typ EK-IV der
Firma Korsch eingefüllt und mit einer Preßkraft von etwa 40 kN zu Preßlin
gen (= Tabletten) mit einem Tablettendurchmesser von 38 mm und einer Ta
blettenhöhe von etwa 23 mm verpreßt. Die Bruchfestigkeit der Tabletten
nach der Herstellung betrug 208 N, nach einem Tag < 485 N. Die Lösezeit
betrug nach 1 Tag 2,3 Minuten, nach 7 Tagen 3,2 Minuten.
Die Tabletten waren von gleichmäßiger Struktur und von großer Stabilität.
Zur Bestimmung ihrer Auflösegeschwindigkeit wurden die Tabletten in einem
siebförmigen Korb in 1 Liter Leitungswasser von 16 °d bei 50°C so lange
auf und ab bewegt, bis sie aufgelöst waren (Tauchtest).
Wenn die Tabletten in gewerblichen Geschirrspülmaschinen zum Einsatz kom
men, können sie dem Tankwasser von Hand oder durch ein automatisches Rei
nigungsdosiergerät zugegeben werden. Da die Reinigungslösung direkt zur
Anwendung gelangt, war insbesondere hierfür eine schnelle Auflösung der
Tabletten erforderlich. Die Reinigerlösung wurde für mehrere Spülgänge
verwendet, wobei eine ständige Verdünnung durch Frischwasser erfolgte und
dementsprechend von Zeit zu Zeit eine Nachdosierung mit neuen, schnell
löslichen Tabletten erfolgen muß.
Neben der manuellen Zugabe der Tabletten wurde die Dosierung in einem
weiteren Versuch in einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (Kastendurch
schubmaschine) über ein Ausspüldosiergerät durchgeführt, in dem 2 kg die
ser leicht löslichen Tabletten aus dem Vorratsbehälter in Form eines Sie
bes deponiert wurden. Durch Aufsprühen von Wasser auf den lose geschüttel
ten Tablettenhaufen wurden diese in Lösung gebracht und der Wirkstoff in
die Spülflotte gefördert bis die erforderliche Konzentration erreicht
war. Die Dosiermenge wurde über die Leitfähigkeit geregelt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt mit den Beispielen 1 und 2, die erfindungs
gemäße Zusammensetzungen wiedergeben, den deutlichen Vorteil dieser Ta
bletten gegenüber denen nach den Beispielen 1a und 2a, die Vergleichsver
suche wiedergeben, bei denen mit nicht genauer definiertem Pentanatrium
triphosphat mit etwa 20 Gew.% Phase-I-Anteil gearbeitet wurde. Wie zu er
kennen ist, stieg die Löslichkeit der Tabletten mit hohem Phase-I-Anteil
erwartungsgemäß an, nicht zu erwarten war jedoch die ungewöhnliche Verbes
serung der Bruchfestigkeit der Tabletten, die bereits nach einem Tag Lage
rung zu verzeichnen war.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von bruchstabilen, zur Verwendung in Ge
schirrspülmaschinen geeigneten alkalischen Reinigungsmitteltabletten
aus Pentaalkalitriphosphat, Alkalisilikaten, die gegebenenfalls Kri
stallwasser enthalten können, sowie gegebenenfalls Alkalicarbonaten,
Bleichmitteln, Schauminhibitoren und/oder Enzymen und nichtionischen
Tensiden, dadurch gekennzeichnet, daß man 15-60, vorzugsweise 25-50
Gew.-% Pentaalkalitriphosphat mit einem Anteil von 20-100 Gew.-%,
vorzugsweise 35-80 Gew.-%, und insbesondere 40-60 Gew.-% Phase-I,
35-80, vorzugsweise 40-55 Gew.-% gegebenenfalls kristallwasserhal
tiges Alkalimetasilikat, berechnet als Na₂ SiO₃, und gegebenenfalls bis
zu 20 Gew.-% Natriumcarbonat, bis zu 18, vorzugsweise 1-10 Gew.-%
eines Bleichmittels, bis zu 3, vorzugsweise 1-2 Gew.-% Paraffinöl
und/oder bis zu 3 Gew.-% eines schwachschäumenden nichtionischen Ten
sids in an sich bekannter Weise vermischt und das Gemisch unter Anwen
dung von Preßdrucken von mehr als 7 MPa verpreßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Ver
mischen der Bestandteile bei Einsatz von Aktivsauerstoffbleichmitteln
zusätzlich die dafür erforderliche Menge an Bleichaktivatoren zugibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 3-15,
vorzugsweise 4-12 Gew.-% des wasserfreien Natriummetasilikatanteils
durch sein Penta- und/oder Nonahydrat ersetzt.
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