DE3916629A1 - Granulares, nichtionische tenside enthaltendes waschmitteladditiv - Google Patents
Granulares, nichtionische tenside enthaltendes waschmitteladditivInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein granulares Waschmitteladditiv, beste
hend aus zwei granularen Pulverkomponenten definierter Zusammen
setzung, an denen flüssige, halbfeste oder feste nichtionische
Tenside adsorbiert sind. Beide Pulverkomponenten weisen eine po
röse Struktur auf und können gemeinsam bis zu 30 Gew.-%, bezogen
auf das Additiv, an derartigen nichtionischen Tensiden aufnehmen,
ohne daß die Rieselfähigkeit darunter leidet.
Nichtionische Tenside besitzen bekanntlich ein sehr hohes Reini
gungsvermögen, was sie insbesondere zur Verwendung in Niedrigtem
peratur-Waschmitteln geeignet macht. Ihr Anteil läßt sich bei der
allgemein üblichen Waschmittelherstellung mittels Sprühtrocknung
jedoch nicht wesentlich über 8 bis 10 Gewichtsprozent hinaus
steigern, da es sonst zu einer übermäßigen Rauchbildung in der
Abluft der Sprühtürme sowie mangelhaften Rieseleigenschaften des
Sprühpulvers kommt. Es wurden daher Verfahren entwickelt, bei de
nen das flüssige bzw. geschmolzene nichtionische Tensid auf das
zuvor sprühgetrocknete Pulver aufgemischt bzw. auf eine Träger
substanz aufgesprüht wird. Als Trägersubstanz wurden sowohl
wasserlösliche Buildersalze, insbesondere sprühgetrocknete Phos
phate, Carbonate, Bicarbonate, lösliche Silikate und Borate als
auch wasserunlösliche Stoffe, wie Natriumalumosilikat (Zeolith)
und Siliciumdioxid (Aerosil) vorgeschlagen, jedoch weisen die be
kannten Mittel vielfach nur ein beschränktes Adsorptionsvermögen
sowie gewisse anwendungstechnische Nachteile auf. Phosphate sind
darüber hinaus wegen ihrer eutrophierenden Eigenschaften vielfach
unerwünscht. Feinpulvrige Zeolithe besitzen ebenfalls nur ein be
schränktes Aufnahmevermögen für flüssige Stoffe, während spezielle
Adsorptionsmittel, wie Kieselgur und Aerosil, als inerte Bestand
teile keinen Beitrag zur Waschwirkung liefern.
Aus DE 24 18 294 sind Waschmittel bekannt, die aus einer durch
Heißsprühtrocknung erhaltenen Pulverkomponente und körnigem Na
triumperborat-tetrahydrat bestehen, wobei letzteres mit einem de
finierten Gemisch nichtionischer Tenside imprägniert ist. Aufgrund
der getroffenen Auswahl an nichtionischen Tensiden ist das Granu
lat staubfrei und gut rieselfähig. Gemäß DE 28 37 504 wird das
Perborat-tetrahydrat mit nichtionischen Tensiden behandelt, die
sowohl Ethylenglykolethergruppen wie auch Propylenglykolether
gruppen enthalten. Die Granulate zeichnen sich außer durch gute
Rieselfähigkeit insbesondere durch Geruchsfreiheit aus.
Versucht man, in diesen Granulaten das Natriumperborat-tetrahydrat
durch Natriumperborat-monohydrat zu ersetzen, das sich bekanntlich
durch eine bessere Löslichkeit in kaltem Wasser auszeichnet und
daher im Niedrigtemperatur-Waschbereich Vorteile besitzt, so er
geben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung der
Granulate. Schon bereits vergleichsweise geringe Anteile an
adsorbiertem nichtionischen Tensid reichen aus, den Zündbereich
des Gemisches so weit herabzusetzen, daß es unter ungünstigen Be
dingungen zur Selbstentzündung der Gemische bereits bei Raumtem
peratur kommen kann.
Andererseits sind saugfähige Trägerkörner bekannt, die aus mehre
ren Bestandteilen bestehen und zumeist durch Sprühtrocknung her
gestellt werden. Beispiele hierfür sind die Mittel gemäß US 38 49 327,
US 38 86 098 und US 38 38 027 sowie US 42 69 722 (DE 27 42 683).
Diese insbesondere zur Adsorption von nichtionischen Ten
siden entwickelten Trägerkörner enthalten jedoch erhebliche Mengen
an Phosphaten, was ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt. Phos
phatfreie Trägerkörner sind aus DE 32 06 265 bekannt. Sie bestehen
aus 25 bis 52% Natriumcarbonat bzw. -hydrogencarbonat, 10 bis
50% Zeolith, 0 bis 18% Natriumcarbonat und 1 bis 20% Bentonit
bzw. 0,05 bis 2% Polyacrylat. Der hohe Anteil an Carbonaten be
günstigt jedoch eine Ausbildung von Calciumcarbonat in hartem
Wasser.
Aus EP 1 84 794 (US 47 07 290) ist ein körniges Adsorptionsmittel
bekannt, das hohe Anteile an flüssigen bis pastösen Waschmittel
bestandteilen, insbesondere nichtionischen Tensiden aufzunehmen
vermag und (auf wasserfreie Substanz bezogen) aus 60 bis 80 Gew.-%
Zeolith, 0,1 bis 8 Gew.-% Natriumsilikat, 3 bis 15 Gew.-% an Homo-
oder Copolymeren der Acrylsäure, Methacrylsäure und/oder Malein
säure, 8 bis 18 Gew.-% Wasser und gegebenenfalls bis zu 5 Gew.-%
an nichtionischen Tensiden enthält und durch Sprühtrocknung er
hältlich ist. In der Praxis hat sich gezeigt, daß in Waschmaschi
nen mit ungünstig konstruierten Einspülvorrichtungen sich die
Produkte im Verlauf der Einspülphase nicht vollständig lösen und
Rückstände hinterlassen. Dieses verschlechterte Einspülverhalten
zeigen nicht nur die betreffenden Partikel selbst, vielmehr können
sie auch einen Einfluß auf die Löslichkeit bzw. das Einspülver
halten der übrigen pulverförmigen Waschmittelkomponenten ausüben.
Das hat zur Folge, daß ein an sich gut einspülbares Pulvergemisch
insgesamt schlecht einspülbar wird, wenn es zusätzlich eine der
artige Pulverkomponente im Gemisch enthält.
Es bestand daher die Aufgabe, ein körniges Adsorptionsmaterial zu
entwickeln, das die aufgeführten Nachteile, insbesondere die Ent
stehung leicht entzündlicher Gemische, vermeidet sowie ein hohes
Adsorptionsvermögen für nichtionische Tenside aufweist und zusam
men mit diesen ein verbessertes Lösungs- und Einspülverhalten be
sitzt. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein granulares, rie
selfähiges Waschmitteladditiv, enthaltend
- A) 10 bis 70 Gew.-% Natriumperborat-tetrahydrat
- B) 80 bis 25 Gew.-% an granularen, wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, in Wasser dispergierbaren Salzen und Salz gemischen, die ihrerseits mindestens zu 75 Gew.-% anorgani scher Natur und frei von Persauerstoff sind,
- C) 5 bis 30 Gew.-% an nichtionischen Tensiden, die an den granu laren Komponenten (A) und (B) gebunden sind.
Die Granulate weisen im Interesse einer guten Rieselfähigkeit und
eines störungsfreien Einspülverhaltens eine mittlere Korngröße von
0,2 bis 1,2 mm, vorzugsweise von 0,3 bis 1 mm auf. Insbesondere
beträgt der Anteil mit einer Korngröße unter 0,05 mm weniger als 1
Gew.-%, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-%, der Anteil mit einer
Korngröße unter 0,1 mm weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als 1 Gew.-%, der Anteil mit einer Korngröße über 2 mm weniger als
5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-% und der Anteil mit
einer Korngröße über 1,2 mm weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 5 Gew.-%.
Der Anteil des Natriumperborat-monohydrats (Komponente A) beträgt
10 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-% und insbesondere
30 bis 50 Gew.-%. Der Anteil der Komponente (B) beträgt 25 bis 80
Gew.-%, vorzugsweise 35 bis 70 Gew.-% und insbesondere 40 bis 60
Gew.-%. Der Anteil der nichtionischen Komponente (C) beträgt 5 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 20 Gew.-% und insbesondere 10 bis 15
Gew.-%.
Der Perborat-monohydrat kommt vorzugsweise als lockeres, geblähtes
Granulat mit einem Litergewicht von 450 bis 650 g/l, vorzugsweise
500 bis 600 g/l zum Einsatz. Derartige Körner zeichnen sich durch
ein gutes Adsorptionsvermögen für flüssige bis schmalzartige
nichtionische Tenside aus. Durch die Beladung der Körner mit den
nichtionischen Tensiden steigt das Schüttgewicht im allgemeinen um
weitere 50 bis 200 Einheiten an, was im Interesse eines höheren
Gesamtschüttgewichtes und einer Einsparung an Verpackungs- und
Transportvolumens liegt.
Die Komponente (B) besteht ebenfalls vorzugsweise aus einem lok
keren, porösen Material, wie es durch Sprühtrocknung von wäßrigen
Aufschlämmungen von Salzen bzw. Salzgemischen erhältlich sind. Als
wasserlösliche Salze kommen insbesondere solche in Betracht, die
üblicherweise in Waschmitteln als Buildersalze bzw. Neutralsalze
verwendet werden, wie Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumsilikat, Natriumborat und Natriumsulfat. Phosphate sind mit
Rücksicht auf ihre eutrophierende Wirkung weniger bevorzugt. Als
wasserunlösliche Salze sind feinteilige Zeolithe oder Mg-Silikat
geeignet. Vorteilhaft werden auch Gemische der genannten wasser
löslichen Salze untereinander bzw. von wasserlöslichen und
wasserunlöslichen Salzen verwendet. Im letzteren Falle ist jedoch
zu beachten, daß Granulate mit hohem Zeolith-Anteil weitgehend
frei von Alkalisilikaten sein sollen, damit die Dispergierbarkeit
der Granulate in Wasser erhalten bleibt.
Vorzugsweise enthält die Komponente (B) Zeolith, der in Anteilen
von 45 bis 75, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-% und insbesondere 55
bis 68 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie Substanz) anwesend ist und
aus synthetischem, gebundenes Wasser enthaltenden Zeolith vom Typ
NaA besteht. Brauchbar sind ferner Gemische aus Zeolith NaA und
NaX, wobei der Anteil des Zeoliths NaX in derartigen Gemischen
zweckmäßigerweise unter 30%, insbesondere unter 20%, liegt. Ge
eignete Zeolithe weisen keine Teilchen mit einer Größe über 30 µm
auf und bestehen zu wenigstens 80% aus Teilchen einer Größe von
weniger als 10 µm. Ihre mittlere Teilchengröße (Volumenverteilung,
Meßmethode: Coulter Counter) liegt im Bereich von 1 bis 10 µm. Ihr
Calciumbindevermögen, das nach den Angaben der DE 24 12 837 be
stimmt wird, liegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g. Die Zeo
lithe können von ihrer Herstellung her noch überschüssiges Alkali
enthalten.
Ein weiterer vorteilhafter Bestandteil der Komponente (B) ist Na
triumsulfat, das als wasserfreie Substanz gerechnet, in Anteilen
von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 1 bis 25 und insbesondere
von 3 bis 20 Gew.-% vorliegt. Das Natriumsulfat kann in vielen
Fällen zu einer erheblichen Verbesserung der Kornstruktur und des
Einspülverhaltens der Mittel beitragen und erhöht gleichzeitg de
ren Schüttgewicht, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Verpak
kungs- und Transportvolumen einzusparen.
Weitere anorganische Salze, die mit dem Zeolith kombiniert werden
können, sind Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat, die in Antei
len bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Komponente (B) vorliegen kön
nen. Hinsichtlich des Einspülverhaltens sind solche Gemische je
doch den Gemischen aus Zeolith und Natriumsulfat unterlegen.
Der Gehalt der Komponente (B) zu anorganischen Salzen soll minde
stens 75 Gew.-% vorzugsweise mindestens 85 Gew.-% (bezogen auf die
Komponente B) betragen. Andererseits kann ein Gehalt an bestimmten
organischen Salzen von besonderem Vorteil für die Kornstruktur,
die Kornstabilität und insbesondere für das Einspülverhalten der
Granulate und deren Gemische mit sonstigen Waschmittelbestand
teilen sein.
Zu diesen organischen Salzen, die vorteilhaft in der Komponente
(B) enthalten sind, zählen die Natrium- oder Kaliumsalze, vor
zugsweise die Natriumsalze homopolymerer und/oder copolymerer
Carbonsäuren. Geeignete Homopolymere sind Polyacrylsäure,
Polymethacrylsäure und Polymaleinsäure, wobei die Polyacrylsäure
bevorzugt ist. Geeignete Copolymere sind solche der Acrylsäure mit
Methacrylsäure bzw. Copolymere der Acrylsäure, Methacrylsäure oder
Maleinsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylether bzw.
Vinylethylether, ferner mit Vinylestern, wie Vinylacetat oder
Vinylpropionat, Acrylamid, Methacrylamid sowie mit Ethylen, Pro
pylen oder Styrol. In solchen copolymeren Säuren, in denen eine
der Komponenten keine Säurefunktion aufweist, beträgt deren Anteil
im Interesse einer ausreichenden Wasserlöslichkeit nicht mehr als
50 Molprozent, vorzugsweise weniger als 30 Molprozent. Als beson
ders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure bzw.
Methycrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, wie sie beispielsweise in
EP 25 551-B1 näher charakterisiert sind. Es handelt sich dabei um
Copolymerisate, die 40 bis 90 Gew.-% Acrylsäure bzw.
Methacrylsäure und 60 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Beson
ders bevorzugt sind solche Copolymere, in denen 45 bis 85 Ge
wichtsprozent Acrylsäure und 55 bis 15 Gew.-% Maleinsäure anwesend
sind.
Das Molekulargewicht der Homo- bzw. Copolymeren beträgt im allge
meinen 2000 bis 150 000, vorzugsweise 5000 bis 100 000. Ihr An
teil an der Komponente (B) beträgt beispielsweise 1 bis 12 Gew.-%,
vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-% und insbesondere 2 bis 5 Gew.-%,
berechnet als Natriumsalz. Mit steigendem Anteil an Polysäure bzw.
deren Salzen nimmt die Beständigkeit der Körner gegen Abrieb zu.
Bei einem Anteil ab 1,5 Gew.-% wird bereits eine für viele Fälle
hinreichende Abriebfestigkeit erzielt. Optimale Abriebeigenschaf
ten weisen Gemische mit 2 bis 5 Gew.-% an Natriumsalz der Poly
säure auf.
Ein weiterer vorteilhafter Bestandteil der Komponente (B), der
insbesondere das Einspülverhalten in der Waschmaschine wesentlich
verbessert, besteht aus einer wasserlöslichen Seife, bevorzugt
einer Natriumseife, die sich von gesättigten Fettsäuren mit 10 bis
24, vorzugsweise 12 bis 22 C-Atomen, sowie deren Gemischen mit
Ölsäure ableitet, wobei der Anteil der gesättigten Fettsäuren
mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-% betragen
soll. Beispiele sind Seifen aus Cocos-, Talg- und gehärteten
Rübölfettsäuren gehärteten Fischölfettsäuren sowie deren Gemische.
Ihr Anteil beträgt 1,0 bis 6, vorzugsweise 1,5 bis 5 und insbe
sondere 2 bis 4 Gew.-%, bezogen auf die Komponente (B).
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Gewichtsverhältnis
von Seife zu Polymersäure-Na-Salz im Bereich von 2,5 : 1 bis 1 : 5,
insbesondere im Bereich 1,5 : 1 bis 1 : 4 liegt. Diese Bereiche
zeichnen sich durch gute Einspülergebnisse aus. Stärkere Abwei
chungen, insbesondere höhere Seifengehalte auf Kosten des Poly
mersäure-Anteils, führen zu ungünstigeren Werten. Eine besonders
gut brauchbare granulare Komponente (B) enthält demnach (als was
serfreie Bestandteile gerechnet)
45 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 70 Gew.-%, Zeolith,
0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-%, Natriumsulfat,
1 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%, Polymersalz,
1 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-%, Seife.
0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 25 Gew.-%, Natriumsulfat,
1 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 8 Gew.-%, Polymersalz,
1 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 1,5 bis 5 Gew.-%, Seife.
In den Fällen, in denen der Zeolith bei der Herstellung der
granularen Komponente (B) nicht in pulveriger bzw. sprühgetrock
neter Form, sondern als feuchter Filterkuchen eingesetzt wird,
kann er Dispersions-Stabilisatoren enthalten, so wie diese in DE
25 27 388 näher beschrieben sind. Geeignete Stabilisatoren sind
insbesondere nichtionische Tenside mit HLB-Werten unter 12, wie
ethoxylierter Talgalkohol mit 3 bis 8 EO. Der Anteil dieser Zu
satzstoffe an der Pulverkomponente (B) kann, je nach Zeolithan
teil, bis zu 4 Gew.-%, meist 0,3 bis 3 Gew.-% betragen. In der
Endbilanz wird dieser Anteil der Komponente (C) zugeschlagen.
Die Differenz bis 100 Gew.-% entfällt auf Wasser, das in gebun
dener Form und als Feuchtigkeit vorliegt, wobei die Hauptmenge an
den Zeolith gebunden ist. Ein Anteil des Wassers, der etwa 8 bis
18 Gew.-% (bezogen auf das Mittel) beträgt, ist bei einer Trock
nungstemperatur von 145°C entfernbar. Ein weiterer Anteil, der je
nach Zeolith-Anteil zwischen 4 und 8 Gew.-% beträgt, wird bei
Glühtemperatur (800°C) frei und entspricht dem in das Kristall
gitter des Zeoliths eingelagerten Wasser.
Die mittlere Korngröße der Komponente (B) beträgt in der bevor
zugten Ausführungsform 0,2 bis 1,2 mm, wobei der Anteil der Körner
unterhalb 0,05 mm weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise weniger als
0,5 Gew.-% und oberhalb 2 mm nicht mehr als 5 Gew.-% beträgt.
Vorzugsweise weisen mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens
90 Gew.-% der Körner eine Größe von 0,1 bis 1,2 mm auf, wobei der
Anteil der Körner zwischen 0,1 und 0,05 mm, vorzugsweise nicht
mehr als 3 Gew.-%, insbesondere weniger als 1 Gew.-% der Anteil
der Körner zwischen 0,1 und 0,2 mm weniger als 20 Gew.-%, insbe
sondere weniger als 10 Gew.-% und der Anteil der Körner zwischen
1,2 und 2 mm nicht mehr als 10 Gew.-%, insbesondere nicht mehr als
5 Gew.-% beträgt. Das Schüttgewicht der Komponente (B) beträgt in
der bevorzugten Ausführungsform 400 bis 680 g/l, vorzugsweise 450
bis 650 g/l. Durch die Adsorption der nichtionischen Tenside er
höht es sich ebenfalls um 50 bis 200 g/l.
Die an dem Gemisch der Komponenten (A) und (B) adsorbierten,
nichtionischen Tenside sind solche, wie sie üblicherweise in
Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet werden. Weitere geeignete
Zusatzstoffe sind organische Lösungsmittel, mit denen das Reini
gungsvermögen von Wasch- und Reinigungsmittels insbesondere ge
genüber fettigen Verschmutzungen verbessert wird und die auf diese
Weise einem körnigen Reinigungsmittel problemlos einverleibt wer
den können. Aber auch sonstige Stoffe, wie Duftstoffe, Avivage
mittel, optische Aufheller sowie anionische oder kationische Ten
side können nach vorherigem Lösen bzw. Dispergieren in organischen
Lösungsmitteln bzw. den flüssigen oder geschmolzenen nichtioni
schen Tensiden dem Gemisch der Komponenten (A) und (B) zugemischt
werden. Diese Stoffe dringen zusammen mit dem Lösungs- bzw. Dis
pergiermittel in die porösen Körner ein und sind auf diese Weise
gegen Wechselwirkungen mit anderen Pulverbestandteilen geschützt.
Bevorzugte Waschmittelbestandteile, die an dem granularen Gemisch
gebunden sind und mit diesem zusammen als rieselfähiges Gemisch
vorliegen, sind flüssige bis pastöse nichtionische Tenside aus der
Klasse der Polyglykolether, abgeleitet von Alkoholen mit 10 bis
22, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Diese Alkohole können
gesättigt oder olefinisch ungesättigt, linear oder in 2-Stellung
methylverzweigt (Oxo-Rest) sein. Ihre Umsetzungsprodukte mit
Ethylenoxid (EO) bzw. Propylenoxid (PO) sind wasserlöslich bzw. in
Wasser dispergierbare Gemische von Verbindungen mit unterschied
lichem Alkoxylierungsgrad. Die Zahl der EO- bzw. PO-Gruppen ent
spricht bei technischen Alkoxylaten dem statistischen Mittelwert.
Beispiele für geeignete ethoxylierte Fettalkohole sind C12-18-
Cocosalkohole mit 3 bis 12 EO, C16-18-Talgalkohol mit 4 bis 16 EO,
Oleylalkohol mit 4 bis 12 EO sowie aus anderen nativen Fettalko
holgemischen erhältliche Ethoxylierungsprodukte entsprechender
Ketten- und EO-Verteilung. Aus der Reihe der ethoxylierten Oxoal
kohole sind beispielsweise solche der Zusammensetzung C12-15+5
bis 10 EO und C14-C15+6 bis 12 EO geeignet. Durch eine erhöhte
Waschkraft sowohl gegenüber fettartigen und mineralischen An
schmutzungen zeichnen sich Gemische aus niedrig und hoch ethoxy
lierten Alkoholen aus, beispielsweise solche aus Talgalkohol+3
bis 6 EO und Talgalkohol+12 bis 16 EO oder C13-15-Oxoalkohol+3
bis 5 EO und C12-14-Oxoalkohol+8 bis 12 EO. Besonders günstige
Einspüleigenschaften haben Mittel, in denen die adsorbierten
nichtionische Tenside sowohl lange hydrophobe Reste als auch hö
here Ethoxylierungsgrade aufweisen.
Bei der Herstellung der Komponente B in der bevorzugten Ausfüh
rungsform geht man von einem wäßrigen Ansatz aus, enthaltend ins
gesamt 40 bis 55 Gew.-% an wasserfrei gerechneten Inhaltsstoffen,
der mittels Düsen in einen Fallraum versprüht und mittels Trock
nungsgasen, die eine Eingangstemperatur von 150 bis 280°C und
eine Austrittstemperatur von 50 bis 120°C aufweisen, auf einen
bei 145°C entfernbaren Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis 18 Gew.-%
getrocknet wird.
Der wäßrige Ansatz kann durch Mischen der trockenen oder wasser
haltigen Bestandteile unter Zusatz des für eine Verflüssigung er
forderlichen Wassers hergestellt werden. Anstelle der Seife bzw.
der Salze der polymeren Carbonsäuren können auch die entsprechen
den freien Säuren eingearbeitet und das zur Salzbildung erforder
liche Alkali gesondert zugesetzt werden. Ein Zusatz von Alkali
hydroxid, insbesondere NaOH, ist außerdem empfehlenswert, um die
wäßrige Zeolith-Suspension bzw. den Slurry alkalisch, d. h. auf
einen pH-Wert von wenigstens 8 einzustellen und einen hinreichen
den Alkaliüberschuß bereitzustellen, damit während der Sprüh
trocknung der pH-Wert nicht auf weniger als 8 absinkt. Eine solche
pH-Wert-Erniedrigung, die zu einem Aktivitätsverlust des Zeoliths
führen würde, kann durch CO2 im Trockengas bewirkt werden. Der
Zusatz von NaOH, der eine ausreichende Alkalireserve sicherstellt,
kann beispielsweise bis zu 3 Gew.-% betragen. Im allgemeinen kommt
man mit 0,2 bis 1 Gew.-% aus.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt des wäßrigen Ansatzes an wasser
freien Inhaltsstoffen 43 bis 50 Gew.-%. Seine Temperatur beträgt
zweckmäßigerweise 50 bis 100°C und seine Viskosität 2000 bis 20 000
mPa · s, meist 8000 bis 14 000 mPa×s. Der Zerstäubungsdruck
liegt meist bei 20 bis 120 bar, vorzugsweise bei 30 bis 80 bar.
Das Trocknungsgas, das im allgemeinen durch Verbrennen von Heizgas
oder Heizöl erhalten wird, wird vorzugsweise im Gegenstrom ge
führt. Bei Verwendung sogenannter Trockentürme, in welche der
wäßrige Ansatz im oberen Teil über mehrere Hochdruckdüsen einge
sprüht wird, beträgt die Eingangstemperatur, gemessen im Ringkanal
(d. h. unmittelbar vor Eintritt in den unteren Teil des Turmes) 150
bis 280°C, vorzugsweise 170 bis 250°C. Das den Turm verlassende,
mit Feuchtigkeit beladene Abgas weist überlicherweise eine Tem
peratur von 50 bis 130°C, vorzugsweise 55 bis 115°C auf. Die
Sprühtrocknung wird so geleitet, daß die Korngröße des Sprühpro
duktes die vorstehend angegebene Verteilung aufweist. Vorhandenes
Feinkorn und Grobkorn wird vor der Weiterverarbeitung abgesiebt.
Es hat sich gezeigt, daß mit steigendem Anteil an Feinkorn sich
das Einspülverhalten des mit nichtionischen Tensiden imprägnierten
Adsorptionsmittels verschlechtert.
Bei Pulverkomponenten werden zu einem homogenen Gemisch vereinigt
und anschließend mit flüssigen bzw. durch Erwärmen verflüssigten
nichtionischen Tensiden bzw. Tensidgemischen behandelt. Zwecks
schnellerer Verteilung wird das nichtionische Tensid zweckmäßi
gerweise auf das bewegte Gemisch aufgesprüht. Ein Erwärmen des
nichtionischen Tensids auf Temperaturen zwischen 35 und 60°C,
vorzugsweise 40 bis 50°C, beschleunigt den Adsorptionsvorgang.
Die Abriebfestigkeit und Formkonstanz der Körner ist bei Einhal
tung der angegebenen Mengenverhältnisse bzw. Herstellungsbedin
gungen so hoch, daß auch die frisch zubereiteten, insbesondere
aber die abgekühlten und gegebenenfalls wieder erwärmten, ausge
reiften Körner unter den üblichen Sprühmischbedingungen mit den
flüssigen Zusatzstoffen behandelt, gemischt und gefördert werden
können, ohne daß es zu Bildung von Feinanteilen oder gröberen
Agglomeraten kommt. Auch die Gefahr einer Selbstentzündung während
der Verarbeitung und Lagerung besteht bei Verwendung der erfin
dungsgemäßen Gemische nicht.
Das Vermischen der beiden granularen Komponenten und das an
schließende Besprühen mit nichtionischen Tensiden kann in üblichen
mechanischen Mischvorrichtungen, wie Trommelmischern, Wirbelbett
mischern oder Sprühmischern kontinuierlich oder diskontinuierlich
erfolgen. Der Misch- und Sprühprozeß kann auch bei kontinuier
licher Arbeitsweise einer einzigen Mischapparatur vorgenommen wer
den, wobei die Vereinigung der beiden Pulverkomponenten in einer
ersten Mischstrecke und das Zumischen der nichtionischen Kompo
nente in einer abschließenden Mischstrecke erfolgt. Ein besonderer
Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Adsorption der
flüssigen nichtionischen Tenside und deren Diffusion in das Korn
innere vergleichsweise schnell erfolgt. Bereits kurz nach Verlas
sen der Mischapparatur besitzen die Korngemische ihre volle Rie
selfähigkeit und können ohne Zwischenlagerung oder zeitraubenden
Nachreifeprozeß weiterverarbeitet werden.
Nach dem Aufbringen des nichtionischen Tensides bzw. der gegebe
nenfalls zugeführten Zusatzstoffe können die Körner gegebenenfalls
noch mit feinteiligen Pulvern bestäubt bzw. oberflächlich be
schichtet werden. Hierdurch kann die Rieselfähigkeit noch weiter
verbessert und das Schüttgewicht geringfügig erhöht werden. Ge
eignete Puderungsmittel weisen eine Korngröße von 0,001 bis höch
stens 0,1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,05 mm auf und können
in Anteilen von 0,03 bis 3, vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-%, be
zogen auf das mit Zusatzstoff beladene Adsorptionsmittel angewen
det werden. In Frage kommen z. B. feinpulvrige Zeolithe, Kiesel
säureaerogel (Aerosil®), farblose oder farbige Pigmente, wie
Titandioxid sowie andere, bereits zum Pudern von Körnern bzw.
Waschmittelteilchen vorgeschlagene Pulvermaterialien, wie fein
pulvriges Natriumtripolyphosphat, Natriumsulfat, Magnesiumsilikat
und Carboxylmethylcellulose. Bei den erfindungsgemäßen Produkten
ist eine solche Behandlung im allgemeinen nicht erforderlich, zu
mal die Einspülbarkeit dadurch nicht verbessert wird.
Die mit den nichtionischen Tensiden bzw. mit den Gemischen aus
nichtionischem Tensid und Zusatzstoff imprägnierten körnigen Ad
sorptionsmittel können mit weiteren pulverförmigen bis körnigen
Waschmitteln bzw. Waschmittelkomponenten, wie sie beispielsweise
durch Sprühtrocknung oder Granulation erhältlich sind, oder auch
mit Bleichmitteln bzw. mit bleichmittelhaltigen Waschmitteln be
kannter Zusammensetzung in jedem beliebigen Verhältnis vermischt
werden. Hierbei ist ihre gute Rieselfähigkeit sowie ihre hohe
Kornstabilität von großem Vorteil, da eine unerwünschte Bildung
von Abrieb und Staub vermieden wird. Die Pulvergemische sind ih
rerseits lagerbeständig und neigen nicht zum Verklumpen oder Aus
schwitzen des nichtionischen Tensids. Bei der Anwendung sind sie
im Vergleich zu bekannten Mitteln besonders gut einspülbar.
In einem mit Rührvorrichtung ausgerüsteten Ansatzbehälter wur
den die folgenden Bestandteile unter Zusatz von Wasser zu einem
Slurry vermischt (GT=Gewichtsteile)
- a) 67,4 GT Zeolith NaA (wasserfrei gerechnet), enthaltend
0,4 GT freies NaOH und
2,1 GT ethoxylierter Talg-Fettalkohol mit 5 EO als Dispersions-Stabilisator, - b) 4,0 GT Acrylsäure-Maleinsäure Copolymer (Na-Salz),
- c) 2,5 GT Na-Seife (C12-18-Cocos-Talgseife 1 : 1),
- d) 4,4 GT Natriumsulfat.
Der verwendete Zeolith hatte ein Calciumbindevermögen von 165 mg
CaO/g und eine mittlere Partikelgröße von 3 µm, wobei keine
Anteile über 20 µm vorlagen. Eingesetzt wurde er als wäßrige
Dispersion (Filterkuchen), enthaltend 48 Gew.-% wasserfreien
Zeolith sowie die unter (a) genannten Zusätze und 53,1 Gew.-%
Wasser. Als Polycarbonsäure wurde ein Copolymerisat aus Acryl
säure und Maleinsäure mit einem Molekulargewicht von 70 000
(Sokalan®) in Form des Natriumsalzes zum Einsatz gebracht.
Die eine Temperatur von 85°C und eine Viskosität von 10 200 mPa×s
aufweisende wäßrige Aufschlämmung wurde mit einem Druck
von 40 AT in einem Turm versprüht, in dem Verbrennungsgase mit
einer Temperatur von 226°C (gemessen im Ringkanal) dem Sprüh
produkt entgegengeführt wurden. Die Austrittstemperatur des
Trockengases betrug 63°C. Das den Sprühturm verlassende kör
nige Adsorptionsmittel enthielt
- e) 19,2 GT Wasser
Das durch Siebanalyse ermittelte Kornspektrum ergab die fol
gende Gewichtsverteilung:
Das Litergewicht betrug 563 g/l.
In einem mit rotierenden Mischorganen ausgerüsteten Mischer
wurden 40,9 GT Natriumperborat-monohydrat (mittlere Korngröße
0,4 mm, Schüttgewicht 550 g/l) mit 46,5 GT der sprühgetrockne
ten Komponente (B) während 2 Minuten vorgemischt. Anschließend
wurden 12,6 GT eines auf 50°C erwärmten Gemisches aus Cocos
alkohol +3 EO und Talgalkohol +5 EO (Mischungsverhältnis 1 : 4)
auf das weiterhin bewegte Korngemisch innerhalb von 1,5 Mi
nuten aufgesprüht und das Mischen noch 2 Minuten fortgesetzt.
Das dem Mischer entnommene und auf Raumtemperatur abgekühlte
Gemisch war gut rieselfähig und wies ein Schüttgewicht von 700 g/l
auf. Die Korngrößenverteilung war gegenüber dem Ausgangs
material praktisch unverändert. Im Gegensatz zu einem in glei
cher Weise behandelten und verschnittenen Perborat-monohydrat
war das Gemisch beim Erwärmen nicht selbstentzündlich.
Zur Bestimmung des Rieselverhaltens wurde 1 Liter des Pulvers
in einem an seiner Auslauföffnung verschlossenen Trichter mit
folgenden Abmessungen gefüllt.
Durchmesser der oberen Öffnung|150 mm | |
Durchmesser der unteren Öffnung | 10 mm |
Höhe des konischen Trichterbereiches | 230 mm |
Höhe des unten angesetzten zylindrischen Bereiches | 20 mm |
Neigungswinkel des konischen Bereiches | 73° |
Als Vergleichssubstanz wurde trockener Seesand mit folgendem
Kornspektrum gewählt:
Die Auslaufzeit des trockenen Sandes nach Freigabe der Aus
flußöffnung wurde mit 100% angesetzt. Die Rieselfähigkeit der
erfindungsgemäßen Produkte in %, bezogen auf diesen 100%-Wert,
angegeben. Werte über 75% gelten als sehr gut.
In einer weiteren Versuchsreihe wurde das Einspülverhalten un
tersucht, wobei Bedingungen simuliert wurden, die einer unter
kritischen Bedingungen betriebenen Einspülvorrichtung einer
Haushaltswaschmaschine entsprechen. In die Versuchsvorrichtung
(ZANUSSI-Einspülrinne) wurde jeweils 100 g Produkt eingegeben
und nach einer Ruhezeit von 1 Minute wurden innerhalb von 90
Sekunden 10 Liter Leitungswasser eingespeist. Nach Einspülen
von 10 Liter wurden die verbleibenden Rückstände in nassem Zu
stand zurückgewogen und 30% des Gewichtes als Wasser rechne
risch abgezogen. Für das Einspülverhalten wurden folgende Be
wertungen vergeben:
- A = vollständiges Einspülen (die Zahl gibt die benötigten Liter Wasser an),
- B = Rückstand weniger als 10 g (die Zahl gibt die Rückstandsmenge in g an),
- C = mehr als 10 g Rückstand (mit Angabe des Rückstandes in g).
A- und B-Werte sind für die Praxis sehr gut bis befriedigend.
C-Werte bezeichnen ein unzureichendes Einspülverhalten.
Es wurden 2 Versuchsreihen durchgeführt und zwar mit dem
Waschmitteladditiv ohne Zusatz eines Waschmittels sowie eines
Gemisches aus 25 Teilen des Waschmitteladditivs und 75 Teilen
eines Waschmittels, bestehend aus 50 Teilen Turmspühpulver und
25 Teilen an weiteren granularen Bestandteilen, enthaltend
Entschäumer, Enzyme, Duftstoffe und Bleichaktivatoren.
Das Turmsprühpulver wies die folgende Zusammensetzung auf (in
Gew.-%):
17,6% n-Dodecylbenzolsulfonat (Na-Salz)
2,5% Talgseife (Na-Salz)
4,0% Talgalkohol+14 EO
20,5% Zeolith NaA (wasserfrei gerechnet)
15,0% Soda
5,0% Copolymerisat (b)
0,5% Na-Hydroxyethan-disphosphonat
3,0% Natriumsilikat 1 : 3,3
1,6% Carboxymethylcellulose
18,0% Natriumsulfat
12,3% Wasser
2,5% Talgseife (Na-Salz)
4,0% Talgalkohol+14 EO
20,5% Zeolith NaA (wasserfrei gerechnet)
15,0% Soda
5,0% Copolymerisat (b)
0,5% Na-Hydroxyethan-disphosphonat
3,0% Natriumsilikat 1 : 3,3
1,6% Carboxymethylcellulose
18,0% Natriumsulfat
12,3% Wasser
Der Rieseltest ergab einen Wert von 79%, bezogen auf trockenen
Sand. Die Einspülnoten betrugen B2 für das Waschmitteladditiv
und A8 für das komplettierte Waschmittelgemisch.
Claims (8)
1. Granulares Waschmitteladditiv, enthaltend
- A) 10 bis 70 Gew.-% Natriumperborat-tetrahydrat
- B) 80 bis 25 Gew.-% an granularen, wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, in Wasser dispergierbaren Salzen und Salzgemischen, die ihrerseits mindestens zu 75 Gew.-% an organischer Natur und frei von Persauerstoff sind,
- C) 5 bis 30 Gew.-% an nichtionischen Tensiden, die an den granularen Komponenten (A) und (B) gebunden sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, wobei dessen mittlere Korngröße 0,2 bis
1,2 mm, vorzugsweise 0,2 bis 1,2 mm beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, in denen der Anteil mit einer
Korngröße unter 0,05 mm weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise we
niger als 0,1 Gew.-%, der Anteil mit einer Korngröße unter
0,1 mm weniger als 2 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%, der
Anteil mit einer Korngröße über 2 mm weniger als 5 Gew.-%,
vorzugsweise weniger als 1 Gew.-% und der Anteil mit einer
Korngröße über 1,2 mm weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise we
niger als 5 Gew.-% beträgt.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, enthaltend 20 bis 60 Gew.-%,
insbesondere 30 bis 50 Gew.-% der Komponente (A), 35 bis 70
Gew.-%, insbesondere 40 bis 60 Gew.-% der Komponente (B) und 7
bis 20 Gew.-%, insbesondere 10 bis 15 Gew.-% der Komponente
(C).
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, in dem
das verwendete Natriumperborat-monohydrat ein Schüttgewicht von
450 bis 650 g/l, vorzugsweise von 500 bis 600 g/l aufweist.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin
die Komponente (B) zu 45 bis 75 Gew.-% (bezogen auf wasserfreie
Substanz) an synthetischen, gebundenes Wasser enthaltenden,
feinteiligen Zeolith, 0 bis 30 Gew.-% Natriumsulfat, 1,5 bis 8
Gew.-% an homopolymeren bzw. copolymeren Polycarbonsäuren (be
rechnet als Natriumsalz und 1,0 bis 6 Gew.-% einer von
C10-24-Fettsäuren abgeleiteten wasserlöslichen Seife sowie ge
bundenem Wasser besteht.
7. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein ho
mogenes trockenes Gemisch der Komponenten (A) und (B) mit einer
flüssigen bzw. durch Erwärmen verflüssigten Komponente (B) un
ter gleichzeitigem Mischen besprüht.
8. Pulverförmiges bis körniges, phosphatfreies bis phosphatarmes
Waschmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Wasch
mitteladditiv gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6.
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- 1990-05-14 ES ES90906974T patent/ES2055910T3/es not_active Expired - Lifetime
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