DE1950177B2 - Fahrzeug mit behaelter zum transport heissen gutes, insbesondere geschmolzenen roheisens - Google Patents
Fahrzeug mit behaelter zum transport heissen gutes, insbesondere geschmolzenen roheisensInfo
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Description
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35
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Behälter zum Transport heißen Gutes, insbesondere
geschmolzenen Roheisens, mit mindestens zwei in Transportrichtung hintereinander angeordneten Raddrehsätzen,
bei welchem der in Längsrichtung angeordnete, von den Drehgestellen getragene Behälter eine
Außenschale mit einer Innenausmauerung aus feuerfesten Steinen und des weiteren eine Öffnung im Oberteil
aufweist, wobei die Außenschale in der Hauptsache zylindrische Form mit zwei kegelförmigen Enden und
dabei eine Längsachse hat, die mit der Drehachse der Schwenkzapfen an den Enden de· t;>
hälters zusammenlallt.
Fahrzeuge dieser Art, die in ck Kegel Transportmischer,
Heißmetallwagen odei. rv.ih der Form des Behälters, Torpedowagen gen,; 1 werden, werden
meist zum Transport von Roheit 1 vom Hochofen zum Stahlwerk eingesetzt. Üblich« 1 weise findet dieser
TransDort über Schienen statt u iloch läßt sich die
Erfindung auch auf Fahrzeuge dieser Art für den Straßentransport anwenden.
Eine Nebenaufgabe solcher Fahrzeuge, auf die die Bezeichnung »Mischer« zurückzuführen ist, besteht in
der Möglichkeit, das Roheisen vor der Weiterverarbeitung im Stahlwerk zu homogenisieren. Durch das hohe
Fassungsvermögen solcher Fahrzeuge, die bib zu 350
oder 450 Tonnen geschmolzenes Eisen aufnehmen können, ist es möglich, Roheisen in großer Menge
gleichzeitig zu homogenisieren. Darüber hinaus ist es vielfach üblich, dem Roheisen im Fahrzeugbehälter
Stoffe wie Flußmittel zuzusetzen oder Maßnahmen zu ergreifen, um das Eisen im Behälter des Fahrzeuges zu
entschwefeln.
Im Hinblick auf das oben Gesagte liegt es auf der Hand, daß ein Trend besieht, das Fassungsvermögen
solcher Fahrzeuge ständig zu vergrößern. Hierdurch jedoch wird es um so mehr erforderlich, größtes
Augenmerk auf die bauliche Ausführung solcher Fahrzeuge zu richten, auch mit dem Ziel, Investitionsund
Instandhaltungskosten pro Tonne heißer Substanz, wie z. B. Eisen, zu senken.
Ein Faktor, der solche Kosten beträchtlich ansteigen lassen könnte, ist das Erfordernis, den Behältern mit
größer werdendem Fassungsvermögen eine erhöhte Festigkeit zu verleihen, um im Behälter zwischen dessen
Enden unter dem Einfluß des Behältergewichtes und des Gewichtes der heißen Substanz entstehende Biegekräfte
aufzunehmen und somit eine zuverlässige Konstruktion mit langer Lebensdauer zu erhallen, die nicht so
leicht beschädigt werden kann.
Ein weiterer Faktor ist verschleißbedingt. Der höchste Verschleiß an der Auskleidung entsteht in der
Zone, in welcher der Strahl der heißen Substanz wie beispielsweise Roheisen beim Füllen des Behälters auf
den Boden trifft. Die heiße Substanz schlägt auf den Behälterboden auf und spritzt auseinander. An den von
den Spritzen getroffenen Stellen entstehen in der Auskleidung Spannungen, die plötzlich in kleinen und
begrenzten Bereichen auftreten. Darüber hinaus verursacht der Strahl einen beträchtlichen Erosionsverschleiß
der Auskleidung in dem dadurch betroffenen kleinen Bereich. Dieser örtliche Verschleiß ist meist die
Hauptursache für die relativ kurze Zeitspanne, während der der Behälter ohne größere Reparaturen und
Instandhaltungsarbeiten eingesetzt werden kann.
Aus den US-Patentschriften 21 51 391, 30 13 789 und 33 31 681 sind Fahrzeuge bekanntgeworden, die im
Mittelbereich des Behälters unter der Füll- und Entleerungsolfnung nach unten ausgebaucht sind. Hier
handelt es sich aber nicht um die sogenannten Torpedowagen, von welchen die vorliegende Erfindung
ausgeht. Lediglich das Fahrzeug nach der zweitgenannlen Patentschrift könnte als Torpedowagen angesprochen
werden. Dieser weist aber wiederum keine Ausbauchung gegenüber der Öffnung auf.
Die Erfindung will die aufgezeigten Nachteile bei den bekannten Torpedowagen und deren Behältern, die
insbesondere deren Weiterentwicklung zu größeren Volumen hin hemmen, ausschalten. Insbesondere ist in
diesem Zusammenhang wichtig, daß zunächst die mit dem Einsatz eines torpedoförmigen Gefäßes erzielten
Vorteile erhalten bleiben. Darüber hinaus soll eine diese beiden Schalenbereiche erreicht werden, so daß der
Behälter leicht um seine Längsachse verdreht werden kann Die Ausmauerung soll unterhalb der Öffnung
einen Bereich erhalten, wo der Anfangsverschleiß des feuerfesten Materials sogar in gewissem Umfange
erwünscht ist, um so einem weiteren Verschleiß durch Verspritzen des Roheisens während des Füllens
entgegenzuarbeiten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß, ausgehend von dem eingangs beschriebenen Fahrzeug
der°zylindrische Teil der Außenrchale in einem der
öffnung diametral entgegengesetzten in seiner Ausdehnung beschränkten Bereich nach außen ausgebaucht ist.
Dank dieser Form wird der Behälter in seiner baulichen Ausführung starrer, so daß er b-i gleichem
Innenraum ein geringeres Gewicht erhalten kann. Auch besteht die Möglichkeit, den Behälter bei gleicher
Längsabmessung für ein größereb Fassungsvermögen auszulegen. Besonders bei Behältern mit sehr großen
Abmessungen kann hierdurch eine beträchtliche Einsparung an Investitionskosten erzielt werden.
Die Innenausmauerung des Behälters kann im ausgebauchten Bereich im Vergleich zu deren Dicke in
anderen Bereichen stärker ausgebildet sein. Dies ist bedeutsam für bei der Instandhaltung erzielbare
Ersparnisse. Dieser dickere, der Öffnung des Behälters gegenüberliegende Bereich des Behälterbodens kann
einem stärkeren Verschleiß unterworfen werden, bevor die gesamte Auskleidung repariert oder erneuert
werden muß.
Die größte Ausbauchung der Außenschale beträgt vorzugsweise etwa 7 bis 9 % des Durchmessers des
Behälters in diesem Bereich. Des weiteren erstreckt sich der ausgebauchte Bereich wiederum vorzugsweise über
mindestens 40 % der Länge des Behälters und über etwa die Hälfte des Behälterumfanges.
Es ist bei solchen Fahrzeugen vielfach üblich, in der Nähe und außerhalb der Einfüllöffnung zusätzliche
Sprit/schildi.· anzubringen. Solche Vorkehrungen führen
zu einer Verlagerung des Schwerpunktes des Behälters, so daß er nicht mehr in der Längsachse des Behälters
liegt. Das bedeutet, daß der Antrieb zum Verdrehen des Behälter· bei dessen Entleerung schwerer und stärker
als notwendig sein muß. da dieser Antrieb auch das Drehmoment zur Aufnahme der Unwucht des Behälters
während des Entleervorganges liefern muß. Bei der Erfindung bildet der ausgewölbte Teil mehr oder
weniger ein Gegengewicht gegen eine solche Exzentrizität. Hierdurch wird die Unwucht des Behälters
vermindert, so daß der Antrieb leichter sein kann. Es ist gemäß der Erfindung sogar möglich, die Form und die
Größenordnung der Auswölbung so zu wählen, daß der Behälter .nit allen kippbaren Teilen an ihm in bezug auf
die Kipplängsachse im wesentlichen ausgewuchtet ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Außenschale des Behälters die dickste Wärmeisolierungsschicht in der Zone hat, in welcher die thermische
Belastung der Auskleidung am grö3:en ist. Dank der dickeren Isolierschicht in dieser Zone ist die Temperaturverteilung
im ausgewölbten Teil gleichmäßiger, wodurch ein zusätzliches Mittel gegen das Zerreiben
und Ausbrechen von feuerfestem Material geschaffen wird.
Vorteilhafterweise wird dem ausgebauchten Teil im wesentlichen die äußere Form eines nach unten
verschobenen Halbzylinders gegeben, der über zwei Schalenbereiche in Längsrichtung in die nicht ausgebauchten
Bereiche der Außenschale übergeht, wobei diese beiden Schalenbereiche im wesentlichen Kegelteilflächen
bilden.
Nach kurzer (^ebrauchszeit wird sich in der
Auskleidung infolge des durch das Auftreffen des Strahls heißer Substanz verursachten Verschleißes eine
60 Höhlung oder Grube gegenüber der Öffnung bilden.
Somit trifft beim Füiien des Behälters der Strahl heißer Substanz schon ziemlich früh nach der Ingebrauchnahme
einer neuen Auskleidung in einen sich in der Höhlung bildenden Sumpf anstatt auf den harten Boden
des Behälters. Auf diese Weise wird das Verspritzen des Eisens erheblich eingedämmt Somit wird das häufige
Auftreten beträchtlicher und örtlich beschränkter Wärmespannungen in der Auskleidung in erheblichem
Umfange vermieden. Ein vielleicht noch größerer Vorteil der Tatsache, daß der Strahl heißer Substanz
beim Füllen in einen Sumpf solcher Substanz trifft, besteht in dem Umstand, daß die Energie des Strahls
über eine größere Fläche verteilt wird. Hierdurch wird die Erosion der Auskleidung an der Aufprallstelle des
Strahls am Boden eingeschränkt. Da diese Höhlung oder Grube einen so günstigen Einfluß auf das
Verhalten des einfallenden Strahles hat, schlägt die Erfindung weiterhin vor, die Auskleidung schon vor der
Inbetriebnahme des Behälters beim Herstellen einer neuen Ausmauerung mit einer solchen Höhlung
auszustatten, wobei diese Aushöhlung der Einfüllöffnung diametral entgegengesetzt anzuordnen ist. Diese
Aushöhlung erfüllt bereits beim ersten Füllen des mii der neuen Auskleidung versehenen Behälters die
günstige Funktion, die vorstehend beschrieben worden ist. Aus der DT-AS 11 82 679 ist es /war bekannt,
ebenfalls gegenüber der öffnung eine Mulde zur Aufnahme eines Roheisensumpfes zu bilden. Dies
geschieht hier jedoch durch Anordnung zweier im rechten Winkel zur Längsachse verlaufender wallartiger
Einbauten. An eine Verdickung der Ausmauerung in diesem Bereich wurde von den älteren Erfindern nicht
gedacht.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt ist. In dieser Zeichnung haben die entsprechenden Abbildungen folgende Redeutungen:
F i g. 1 zeigt in sehematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein Fahrzeug mit einem Behälter
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der Linie H-II der
F i g. 1 in größerem Maßstab.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 in sehematischer Darstellung zwei Drehgestelle mit jeweils acht Achsen
bezeichnet. Die Drehgestelle 1, 2 haben als Unterstützungen für den Behälter obere Rahmen 3 und 4. Die
Drehgestelle und Räder können in herkömmlicher Weise ausgeführt sein, so daß eine detaillierte
Beschreibung nicht erforderlich ist. Die Rahmenkonstruktionen 3 und 4 haben Puffer, Kupplungen und
Zugmittel, die bei 5 und 6 angedeutet sind. 9 und 10 sind
halbkugelförmig ausgebildete konkave Unterstützungen an den Rahmenkonstruktionen. Die beiden
Rahmenplatten 7 und 8, jeweils eine auf jeder Seite, werden durch halbkugelförmig ausgebildete konvexe
Teile in den Unterstützungen 9 und 10 getragen. Auf den Rahmenplatten 7 und 8 sind Lagerungen 11,12, 13 und
14 befestigt, die alle die gleiche Horizontalachse haben. In diesen Lagern sind Wellenzapfen 15 und 16 drehbar
gelagert und mit den Längsenden des in Längsrichtung liegenden Behälters 17 verbunden.
Das Antriebsmittel 18, das nur schematisch dargestellt ist, ist ein bekanntes und übliches Triebwerk zum
Kippen des Behälters 17, wenn dieser geleert werden muß. Ein solches Triebwerk 18 kann einen Elektromotor,
einen Verbrennungsmotor oder anderen Hauptantrieb, Reduziergetriebe, Zuführungs- und Steuermittel
etc. umfassen.
Der Behälter 17 ist mit einer Innenauskleidung aus feuerfesten Steinen versehen, die sich zwischen zwei
glatten Endflächen 20 erstreckt und diese mit einschließt. Die Ausmauerung geht von den Flächen 20
über konische Bereiche 21 und 22 in einen in der Hauptsache zylindrischen Mittelbereich 23 über, der nur
im Bereich der Einfüllöffnung 24 unterbrochen und unterschiedlich geformt ist. Um die Einfüllöffnung 24
herum ist ein System aus Spritzschilden 25 und anderen üblichen Teilen, wie z. B. 29, angeordnet, die in
schematischer Darstellung mit dem Rest des Behälters eine geschlossene Einheit bildend dargestellt sind. Die
gesamte Ausmauerung ist von einer metallischen Außenschale umgeben. Die Spritzschilde schützen diese
Schale gegen örtliche Überhitzung durch während des Füll- und Leervorganges des Behalters durch überlaufendes
flüssiges Metall.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, hat das Mittelteil des Behälters in der unteren Hälfte 26 der Außenschale
die Form eines Halbzylinders, doch ist dieser in bezug auf die benachbarten Bereiche der Außcnschale nach
unten verschoben. Dieses Teil 26 geht über zwei Schalenbereiche 27 und 28 in den Rest der Außcnschale
über. Die Schalenbereiche 27 und 28 haben jeweils im wesentlichen die Form der Hälfte eines Kegelstumpfes.
In den Bereichen 26, 27 und 28 der Schale folgt die Innenkonlur der Ausmauerung 19 nicht der Form der
Schale, sondern läuft als Zylinder gerade weiter. Die Ausmauerung ist also im Mittelteil dicker als in den
anderen Bereichen des Behälters 17. Wie Fig. 2 zeigt, ist es möglich, in den Boden der Ausmauerung
unmittelbar unterhalb der Öffnung 24 schon von vornherein eine Aushöhlung 30 einzuarbeiten. Die
Funktion derselben wurde bereits ausführlich erläutert.
Der Behälter gemäß der Erfindung kann für geschmolzenes Roheisen, als Transportmischer und für
den Transport und/oder die Entschwefelung von Roheisen eingesetzt werden, ebensogut aber auch für
den Transport anderer heißer Substanzen, wie z. B.
anderer geschmolzener Metalle.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- : Patentansprüche:"i. 1. Fahrzeug mit Behälter zum Transport heißen Gutes, insbesondere geschmolzenen Roheisens, mit mindestens zwei in Transportrichtung hintereinander angeordneten Raddrehsätzen, bei welchem der in Längsrichtung angeordnete, von den Drehgestellen getragene Behälter eine Außenschale mit einer Innenausmauerung aus feuerfesten Steinen und des weiteren eine Öffnung im Oberteil aufweist, wobei die Außenschale in der Hauptsache zylindrische Form mit zwei kegelförmigen Enden und dabei eine Längsachse hat, die mit der Drehachse der Schwenkzapfen an den Enden des Behälters zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil der Außenschale in einem ,der Öffnung diametral entgegengesetzten, in seiner Ausdehnung beschränkten Bereich nach außen ausgebaucht ist.
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausmauerung im ausgebauchten Bereich im Vergleich zu deren Dicke in anderen Bereichen stärker ist.
- 3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Ausbauchung der Außenschale etwa 7 bis 9 % des Durchmessers des Behälters in diesem Bereich beträgt.
- 4. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgebauchte Bereich sich über mindestens 40 % der Lange des Behälters und über etwa die Hälfte des Behälterumfanges erstreckt.
- 5. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgebauchte Teil im wesentlichen die äußere Form eines nach unten verschobenen Halbzylinders hat, der über zwei Schalenbereiche in Längsrichtung in die nicht ausgebauchten Bereiche der Außenschale übergeht, wobei diese Schalenbereiche im wesentlichen Kegelteilflächen bilden.b. Fahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diametral entgegengesetzt zur Öffnung des Behälters in dessen Ausmauerung eine Aushöhlung vorgesehen ist.25
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