DE19501078C2 - Wasserkocher - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserkocher mit einem Topf, einem henkelförmi
gen Griff, einem um eine Schwenkachse von einer geschlossenen in eine geöffnete
Stellung schwenkbaren Deckel, einer Rasteinrichtung zum Verrasten des Deckels in
seiner geschlossenen Stellung und einem Betätigungselement, mit dem der Deckel
entrastbar und in seine geöffnete Stellung überführbar ist, wobei die Rasteinrichtung ei
ne über das Betätigungselement betätigbare, mit einer Feder in ihre verrastete Stellung
vorgespannte Klinke mit einem Halteabschnitt aufweist, der in der verrasteten Stellung
mit zumindest einem am Topf oder Griff angeordneten Vorsprung in Eingriff steht und wobei
die Klinke am Deckel beweglich gehalten ist.
Wasserkocher der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt. Mit der Ra
steinrichtung zum Verrasten des Deckels in seiner geschlossenen Stellung wird verhin
dert, daß sich beim Ausgießen des Wassers der Deckel nicht öffnet und daß beim un
beabsichtigten Umkippen des Wasserkochers der Topf sich nicht schwallartig entleeren
kann. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, um Verbrühungen
größeren Ausmaßes zu verhindern. Um die Gebrauchsfähigkeit des Wasserkochers zu
erhöhen, ist es jedoch notwendig, daß sich der Deckei zum Einfüllen von Wasser leicht
öffnen läßt.
In der DE 92 04 887 U1 wird daher vorgeschlagen, ein Verriegelungselement an der Au
ßenfläche des Deckels anzubringen mit dem sich der Deckel entriegeln und in seine
geöffnete Stellung schwenken läßt. Als nachteilig bei dieser Lösung erweist sich jedoch,
daß z. B. beim Auffüllen des Wasserkochers mit Wasser oder zum Reinigen, die den
Wasserkocher bedienende Person beide Hände benötigt. Es wird dabei eine Hand zum
Festhalten des Wasserkochers am Griff benötigt und die andere Hand zum Aufschwen
ken des Deckels.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wasserkocher mit in seiner geschlossenen
Stellung verrastbarem Deckel zu schaffen, der sich mit nur einer Hand bedienen läßt.
Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Wasserkocher der eingangs erwähnten Art,
zum einen dadurch gelöst, daß das Betätigungselement am oberen Ende des Griffes
mit dem Daumen einer den Griff haltenden Hand schwenkhebelartig bedienbar ist und
daß die Klinke im wesentlichen parallel zur flächigen Ausdehnung des Deckels ver
schiebbar in einer am Deckel angeordneten Führung gehalten ist und sich in der verraste
ten Stellung in einer gegenüber dem Griff entfernteren, vorgeschobenen und in der
entrasteten Stellung in einer näher am Griff liegenden zurückgezogenen Position befin
det.
Zum anderen ergibt sich eine Lösung der Aufgabe dadurch, daß bei einem Wasserko
cher der eingangs genannten Art das Betätigungselement am oberen Ende des Griffes
mit dem Daumen einer den Griff haltenden Hand schwenkhebelartig bedienbar ange
ordnet ist und die Klinke mit dem Deckel einstückig ausgebildet ist und der Deckel mit
dem Betätigungselement relativ zum Topf verschiebbar ist, so daß die Klinke von der
verrasteten in die entrastete Stellung überführbar ist.
Diese beiden Lösungen sind einfach und haben den Vorteil, daß nur eine Hand benötigt
wird, um den Wasserkocher am Griff zu halten und gleichzeitig den Deckel zu entriegeln
und in seine geöffnete Stellung zu schwenken. Dies ist insbesondere günstig beim Befül
len des Wasserkochers mit Wasser, wenn eine Hand den Wasserkocher am Griff und
den Deckel in der geöffneten Stellung hält und die andere Hand z. B. den Wasserhahn
bedient. Zudem läßt sich ein solcher Wasserkocher kostengünstig herstellen.
Vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wasserkochers sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen nä
her erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Wasserkocher in einer ersten Ausführungsform
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Wasserkocher aus Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Wasserkocher aus Fig. 1 in einer geschnittenen Seitenansicht entlang
der Linie III-III,
Fig. 4 den Wasserkocher aus Fig. 1 in der Ansicht aus Fig. 3 mit geöffnetem
Deckel,
Fig. 5 den erfindungsgemäßen Wasserkocher in einer zweiten Ausführungsform
in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 6 den Wasserkocher aus Fig. 5 in der Ansicht aus Fig. 5 mit entriegeltem
Deckel,
Fig. 7 den Wasserkocher aus Fig. 5 in der Ansicht aus Fig. 5 mit geöffnetem
Deckel,
Fig. 8 eine geschnittene Teilansicht des Wasserkochers aus Fig. 5 entlang der
Linie VIII-VIII,
Fig. 9 eine geschnittene Teilansicht des Wasserkochers aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Wasserkocher 1 mit Griff 2, Deckel 3 und Topf 4.
An der dem Griff 2 abgewandten Seite des Wasserkochers 1 befindet sich ein Ausguß
5. Wie aus Fig. 3 besser ersichtlich, deckt der Deckel 3 die Oberseite des Topfes 4 im
wesentlichen vollständig ab. Um ein schwallartiges Entleeren des Topfes 4 beim Aus
gießen zu verhindern, findet sich an der dem Ausguß 5 zugewandten Seite des Deckels
3 eine Zone 6. Der Deckel 3 ist mit einem Deckelgelenk 7 schwenkbar am Griff 2 gehal
ten.
Eine Klinke 8 mit zwei durch den Deckel 3 geführten Halteflächen 9 und zwei am oberen
Rand des Topfes 4 innen angebrachten Vorsprüngen 10 bilden eine Rasteinrichtung 11.
Die Halteflächen 9 stehen in der geschlossenen Stellung des Deckels 3 mit den Vor
sprüngen 10 im Eingriff und verhindern dadurch ein Überführen des Deckels 3 von einer
geschlossenen in eine geöffnete Stellung. Die Klinke 8 ist in einer Führung 12 im we
sentlichen parallel zur Längserstreckung des Deckels 3 geführt. Eine Druckfeder 13
spannt die Klinke 8 in einer gegenüber dem Griff entfernteren, vorgeschobenen, verrie
gelten Position vor. Die Druckfeder 13 stützt sich dabei einerseits an einer am Deckel 3
angeordneten ersten Druckfläche 14 und andererseits an einer an der Klinke 8 ange
ordneten zweiten Druckfläche 15 ab, wobei die erste Druckfläche 14 an einem am Dec
kel angeordneten Stützabschnitt 16 angeordnet ist und die zweite Druckfläche 15 an ei
nem an der Klinke 8 angeordneten Stützvorsprung 17 angeordnet ist. Beide Druckflä
chen 14 und 15 verlaufen parallel zueinander. Sowohl die Klinke 8 als auch die Vor
sprünge 10 weisen jeweils einander zugeordnete Gleitabschnitte 18 und 19 auf. Die
Gleitabschnitte 18 und 19 sind jeweils als Flächen ausgebildet, die sich parallel zur
Schwenkachse des Deckelgelenkes 7 und im wesentlichen parallel zueinander befin
den, sobald der Deckel 3 sich in seiner geschlossenen Stellung befindet. In der ge
schlossenen Stellung des Deckels 3 sind diese Gleitabschnitte 18 und 19 in etwa 45
Grad zur flächigen Ausdehnung des Deckels 3 geneigt.
Die Vorsprünge 10 und die dazugehörigen Halteflächen 9 sind einander symmetrisch
gegenüberliegend innerhalb des Topfes 4, vom Griff 2 etwa den gleichen Abstand auf
weisend, im Querschnitt des Topfes 4 gesehen etwa mittig angeordnet.
Die Klinke 8 ist über ein Gelenk 20 mit einem Betätigungselement 21 und das Betäti
gungselement 21 mit dem Griff 2 über ein Betätigungselementgelenk 22 schwenkbar
verbunden. Sowohl die Schwenkachse des Deckelgelenkes 7 als auch die Schwen
kachse des Betätigungselementgelenks 22 und die Schwenkachse des Gelenkes 20
der Klinke 8 sind achsparallel zueinander angeordnet, wobei die Schwenkachse des
Deckelgelenkes 7 und die Schwenkachse des Betätigungselementgelenkes 22 zusam
menfallen.
Das Betätigungselement 21 weist einen sich radial zur Schwenkachse des Betätigung
selementgelenkes 22 erstreckenden Lagerabschnitt 23 auf, an dem sich ein Betäti
gungsabschnitt 24 im wesentlichen senkrecht dazu anschließt. Zwischen dem Betäti
gungsabschnitt 24 und dem Betätigungselementgelenk 22 befindet sich das Gelenk 20
der Klinke 8. Das Betätigungselement 21 weist an der dem Topf 4 abgewandten Seite
einen Anlageabschnitt 25 auf, der durch Schwenken des Betätigungselementes 21 um
das Betätigungselementgelenk 22 mit einem am Deckel 3 angebrachten Mitnehmerab
schnitt 26 zum Schwenken des Deckels 3 in Eingriff bringbar ist. Der Mitnehmerab
schnitt 26 ist Teil eines vom Deckel 3 sich auswärts erstreckenden Deckelvorsprunges
27. Zur kompakteren Gestaltung des Wasserkochers 1 erstreckt sich der Betätigungs
abschnitt 24 des Betätigungselementes 21 im wesentlichen in der Ebene des Deckels 3.
In der geöffneten Stellung des Deckels 3 stützt sich ein Endabschnitt 28 des Betäti
gungselementes 21 auf dem Griff 2 ab. In der geschlossenen Stellung stützt sich das
Betätigungselement 21 mit einem Anschlag 29 am Deckel 3 ab.
Der Deckel 3, der Griff 2 und das Betätigungselement 21 sind aus Kunststoff gefertigt.
Je nach Bauart kann der Topf 4 aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
Eine nicht bezeichnete Bedienperson nimmt den Wasserkocher 1 am Griff 2 in die
Hand. Mit dem Daumen der nicht dargestellten Hand ist es für die Person möglich,
durch Druck auf den Betätigungsabschnitt 24 des Betätigungselementes 21 einerseits
die Rasteinrichtung 11 in die entriegelte Stellung zu überführen und andererseits den
Deckel 3 von seiner geschlossenen Stellung in seine geöffnete Stellung zu schwenken.
Während der Daumen der Person Druck auf den Betätigungsabschnitt 24 des Betäti
gungselementes 21 ausübt, führt das Betätigungselement 21 eine Schwenkbewegung
um das Betätigungselementgelenk 22 aus. Dies bewirkt, daß die über das Gelenk 20 mit
dem Betätigungselement 21 in Verbindung stehende Klinke 8 in eine näher am Griff 2
liegende, zurückgezogene Stellung gezogen wird, wobei es gilt, die Kraft der Druckfeder
13 zu überwinden. Durch das Zurückziehen der Klinke 8 werden die in der verriegelten
Stellung in Eingriff befindlichen Halteflächen 9 und Vorsprünge 10 voneinander beab
standet derart, daß es nun möglich ist, den Deckel 3 in seine geöffnete Stellung zu
schwenken.
Der weiterhin vom Daumen der Person ausgeübte Druck auf den Betätigungsabschnitt
24 des Betätigungselementes 21 führt dazu, daß der Anlageabschnitt 25 mit dem Mit
nehmerabschnitt 26 des Deckels 3 in Eingriff gelangt und eine Schwenkbewegung des
Deckels 3 in seine geöffnete Stellung bewirkt.
Die Schwenkbewegung des Deckels 3 wird dadurch begrenzt, daß in seiner geöffneten
Stellung der Endabschnitt 28 des Betätigungselementes 21 sich am Griff 2 abstützt.
Nun kann der Wasserkocher 1 z. B. mit Wasser befüllt werden.
Ein Loslassen des Betätigungsabschnitts 24 durch den Daumen der Person bewirkt,
daß der Deckel 3 sich selbständig in seine geschlossene Stellung zurück bewegt. Die
Druckfeder 13 drückt dabei die Klinke 8 in ihre vorgeschobene Position, wodurch die
Klinke 8 mit in ihren Gleitabschnitten 18 auf die Gleitabschnitte 19 der Vorsprünge 10
trifft, sobald der Deckel 3 sich nahe seiner geschlossenen Stellung befindet. Aufgrund
der Formgebung der Gleitabschnitte 18 und 19 wird eine Relativbewegung zwischen
Klinke 8 und den Vorsprüngen 10 erzeugt, die die Klinke 8 in Richtung ihrer zurückge
schobenen Position drängt, solange, bis die Gleitabschnitte 18 an den Gleitabschnitten
19 vorbeibewegt sind. Um diesen Vorgang zu unterstützen, ist üblicherweise durch die
Bedienperson etwas Druck auf den Deckel 3 in Richtung zum Topf 4 auszuüben, solan
ge, bis die Klinke 8 durch die Kraft der Druckfeder 13 selbständig in ihre verrastete Stel
lung gelangt. Um ein Klappern der verschiedenen Bauteile zu verhindern, befindet sich
am Betätigungselement 21 ein Anschlag 29, der bewirkt, daß die Druckfeder 13 ständig
unter Belastung ist.
Anhand der Fig. 5 bis 9 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung näher erläutert,
wobei lediglich auf die Unterschiede zur ersten Ausführungsform hingewiesen wird.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind die Halteflächen 9 zusammen mit den
Gleitabschnitten 18 einstückig mit dem Deckel 3 ausgebildet. Der Deckel 3 ist durch die
Ausbildung je eines Langloches 30 senkrecht zur Schwenkachse des Deckelgelenkes 7
in der Ebene des Deckels 3 verschiebbar (Darstellung von Deckelgelenk 7 und Lang
loch 30 in Fig. 5, 6, 7 und 9 nicht normgerecht hervorgehoben).
Wie aus Fig. 8 besser ersichtlich, ist der Deckel 3 auf Lagerzapfen 31 des Betätigungse
lementes 21 gelagert. Eine Blattfeder 32 spannt den Deckel 3 in einer vorgeschobenen
Stellung, der Verriegelungsstellung, vor. Die Blattfeder 32 ist am Deckel 3 angebracht
und stützt sich zwischen Deckel 3 und Topf 4 in der geschlossenen Stellung des Dec
kels 3 ab. Der Deckel 3 läßt sich mit einen gerundetem Gleitbereich 33 des Betätigung
selementes 21 bewegen, wobei der Gleitbereich 33 auf einem am Deckel 3 angeordne
ten Kontaktbereich 34 abgleitet, wenn das Betätigungselement 21 bewegt wird.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der zweiten Ausführungsform der
Erfindung im Unterschied zur ersten Ausführungsform näher erläutert.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform bewirkt ein Betätigen des Betätigungsab
schnittes 24 des Betätigungselementes 21 durch den Daumen einer Person, daß der
Gleitbereich 33 des Betätigungselementes 21 auf dem Kontaktbereich 34 des Deckels 3
abgleitet, wodurch eine in der Ebene des Deckels 3 liegende Verschiebebewegung des
Deckels 3 gegenüber dem Topf 4 hervorgerufen wird. Dies bewirkt, daß die Haltefläche
9 und die Vorsprünge 10 außer Eingriff geraten. Dabei bewegt sich der Deckel 3 mit je
dem Langloch 30 auf den Lagerzapfen 31 solange, bis die Lagerzapfen 31 ein weiteres
Verschieben des Deckels 3 aufgrund der Lochlöcher 30 verhindern. Nun bewirkt der
von dem Daumen der Person auf den Betätigungsabschnitt 24 aufgebrachte Druck, daß
der Anlageabschnitt 25 und der Mitnehmerabschnitt 26 in Eingriff kommen, wodurch der
Deckel 3 in seine offene Stellung überführt wird.
In der geöffneten Stellung des Deckels 3 stützt sich der Endabschnitt 28 am Griff 2 ab,
wodurch die Schwenkbewegung des Deckels 3 begrenzt wird. Läßt nun die Person den
Betätigungsabschnitt 24 los, bewegt sich der Deckel 3 selbständig in die geschlossene
Stellung. Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel geraten die Gleitabschnitte 18 und
19 in Kontakt und bewirken bei der zweiten Ausführungsform ein Verschieben des Dec
kels 3 in Richtung der entriegelten Stellung der Rasteinrichtung 11. Üblicherweise ist ein
geringer, von der Bedienperson aufzubringender Druck auf den Deckel 3 in Richtung
zum Topf 4 nötig, um ein Einrasten des Deckels 3 zu bewirken. Die Blattfeder 32, die
sich nur in der geschlossenen Stellung des Deckels 3 mit dem Topf 4 in Eingriff befindet,
bewirkt ein selbständiges Bewegen des Deckels 3 in seine verriegelte Stellung.
Claims (18)
1. Wasserkocher mit einem Topf (4), einem henkelförmigen Griff (2), einem um eine
Schwenkachse von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung schwenkba
ren Deckel (3), einer Rasteinrichtung (11) zum Verrasten des Deckels (3) in sei
ner geschlossenen Stellung und einem Betätigungselement (21), mit dem der
Deckel entrastbar und in seine geöffnete Stellung überführbar ist, wobei die Ra
steinrichtung (11) eine über das Betätigungselement (21) betätigbare, mit einer
Feder in ihre verrastete Stellung vorgespannte Klinke (8) mit einem Halteab
schnitt (9) aufweist, der in der verrasteten Stellung mit zumindest einem am Topf
(4) oder Griff (2) angeordneten Vorsprung (10) in Eingriff steht und wobei die
Klinke (8) am Deckel (3) beweglich gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungselement (21) am oberen Ende des Griffes (2) mit dem Daumen
einer den Griff (2) haltenden Hand schwenkhebelartig bedienbar angeordnet ist, und
daß die Klinke (8) im wesentlichen parallel zur flächigen Ausdehnung des Dec
kels (3) verschiebbar in einer am Deckel (3) angeordneten Führung (12) gehal
ten ist und sich in der verrasteten Stellung in einer gegenüber dem Griff (2) ent
fernteren, vorgeschobenen Position und in der entrasteten Stellung in einer nä
her am Griff (2) liegenden zurückgezogenen Position befindet.
2. Wasserkocher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigung
selement (21) mit der Klinke (8) gelenkig in Verbindung steht.
3. Wasserkocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der als Druckfeder (13) ausgebildet ist, die sich einerseits an einer am Deckel (3)
angeordneten ersten Druckfläche (14) und andererseits an einer an der Klinke
(8) angeordneten zweiten Druckfläche (15) abstützt und die erste Druckfläche
(14) an einem am Deckel (3) angeordneten Stützabschnitt angeordnet ist und die
zweite Druckfläche (15) an einem an der Klinke (8) angeordneten Stützvorsprung
(17) angeordnet ist und beide Druckflächen (14, 15) parallel zueinander verlau
fen.
4. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (20) der Klinke (8) an dem Betätigungselement (21) im Bereich
zwischen dem mit dem Daumen betätigbaren Abschnitt und der Schwenkachse
des Betätigungselementes (21) angeordnet ist.
5. Wasserkocher mit einem Topf (4), einem henkelförmigen Griff (2), einem um eine
Schwenkachse von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung schwenkba
ren Deckel (3), einer Rasteinrichtung (11) zum Verrasten des Deckels (3) in sei
ner geschlossenen Stellung und einem Betätigungselement (21), mit dem der
Deckel entrastbar und in seine geöffnete Stellung überführbar ist, wobei die Ra
steinrichtung (11) eine über das Betätigungselement (21) betätigbare, mit einer
Feder in ihre verrastete Stellung vorgespannte Klinke (8) mit einem Halteab
schnitt (9) aufweist, der in der verrasteten Stellung mit zumindest einem am Topf
(4) oder Griff (2) angeordneten Vorsprung (10) in Eingriff steht, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Betätigungselement (21) am oberen Ende des Griffes (2)
mit dem Daumen einer den Griff (2) haltenden Hand schwenkhebelartig bedien
bar angeordnet ist, und die Klinke (8) mit dem Deckel (3) einstückig ausgeführt ist
und der Deckel (3) mit dem Betätigungselement (21) relativ zum Topf verschieb
bar ist, so daß die Klinke (8) von der verrasteten in die entrastete Stellung über
führbar ist.
6. Wasserkocher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3)
mit zumindest einem in Verschiebeeinrichtung am Deckel (3) ausgebildeten
Langloch (30) senkrecht zur Deckelschwenkachse verschiebbar am Griff (2) ge
halten ist, wobei die Deckelschwenkachse das Langloch (30) durchsetzt.
7. Wasserkocher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ver
schiebbar gelagerte Deckel (3) durch eine an ihm angeordnete, als Blattfeder
(32) ausgeführte Druckfeder derart vorgespannt ist, daß die Klinke (8) sich mit
dem Vorsprung (10) im Eingriff befindet.
8. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) einen gerundeten Gleitbereich (33) aufweist,
auf dem ein am Deckel (3) angeordneter Kontaktbereich (34) beim Überführen
des Deckels (3) von seiner verrasteten Stellung in seine entrastete Stellung ab
gleitet.
9. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteabschnitt der Klinke (8) als eine sich im wesentlichen parallel zur
flächigen Ausdehnung des Deckels (3) erstreckende Haltefläche (9) ausgebildet
ist.
10. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) zumindest einen ersten Gleitabschnitt (18) aufweist, der beim
Überführen des Deckels (3) von seiner geöffneten in seine geschlossene Stel
lung auf einem am Vorsprung (10) angeordneten zweiten Gleitabschnitt (19) ab
gleitet, wobei zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Klinke (8) und
Vorsprung (10) zumindest einer der Gleitabschnitte (18, 19) eine flächige Aus
dehnung aufweist, die gegenüber der flächigen Ausdehnung des Deckels (3) in
seiner geschlossenen Position vorzugsweise um 45 Grad geneigt ist.
11. Wasserkocher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen
Gleitabschnitte (18, 19) sich in Richtung der Deckelschwenkachse erstrecken.
12. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Vorsprünge (10) am Topf (4) vorgesehen sind, wobei die Vorsprünge
(10) innerhalb des Topfes (4) einander symmetrisch gegenüberliegen, vom Griff
(2) etwa den gleichen Abstand aufweisen und im Querschnitt des Topfes (4) ge
sehen etwa mittig, nahe einem oberen Rand des Topfes (4) angeordnet sind und
wobei die Klinke (8) zwei Halteflächen (9) aufweist, die jeweils einem Vorsprung
(10) zugeordnet und miteinander verbunden sind.
13. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse des Deckels (3) und die Schwenkachse des Betätigung
selementes (21) zusammenfallen.
14. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) bei dessen Betätigen über einen Anlageab
schnitt (25) mit einem am Deckel (3) angebrachten Mitnehmerabschnitt (26) zum
Schwenken des Deckels (3) in Anlage bringbar ist.
15. Wasserkocher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlage
abschnitt (25) am vom Daumen beaufschlagbaren Betätigungsabschnitt (24) des
Betätigungselementes (21) angeordnet ist und der Mitnehmerabschnitt (26) als
ein vom Deckel (3) zum Griff (2) weisender Deckelvorsprung (27) ausgebildet ist.
16. Wasserkocher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betäti
gungsabschnitt (24) sich im wesentlichen in der Ebene des Deckels (3) erstreckt.
17. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endabschnitt des Betätigungselementes (21) in der geöffneten Stellung
des Deckels (3) sich auf dem Griff (2) abstützt.
18. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) in der geschlossenen Stellung des Deckels (3)
sich mit einem Anschlag (29) am Deckel (3) abstützt.
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