DE19501078A1 - Wasserkocher - Google Patents
WasserkocherInfo
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- A47J27/21—Water-boiling vessels, e.g. kettles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserkocher mit einem
Topf, einem einem Bierkrug ähnlichen Griff und einem um eine
Schwenkachse von einer geschlossenen in seine geöffnete Stellung
schwenkbaren Deckel und einer Rasteinrichtung zum Verrasten des
Deckels in seiner geschlossenen Stellung und einem Betätigungs
element mit dem die Rasteinrichtung von einer verrasteten Stel
lung, in der der Deckel in seiner geschlossenen Stellung ver
rastet ist, in eine entrastete Stellung überführbar ist, in der
der Deckel von seiner geschlossenen in seine geöffnete Stellung
mit dem Betätigungselement überführbar ist.
Wasserkocher der eingangs genannten Art sind aus der Praxis be
kannt. Mit der Rasteinrichtung zum Verrasten des Deckels in
seiner geschlossenen Stellung wird verhindert, daß sich beim
Ausgießen des Wassers der Deckel nicht öffnet und das beim unbe
absichtigten Umkippen des Wasserkochers der Topf sich nicht
schwallartig entleeren kann. Es handelt sich dabei um ein
wichtiges Sicherheitsmerkmal, um Verbrühungen größeren Ausmaßes
zu verhindern. Um die Gebrauchsfähigkeit des Wasserkochers zu
erhöhen, ist es jedoch notwendig, daß sich der Deckel zum Ein
füllen von Wasser leicht öffnen läßt.
In der DE-A-92 04 887-U wird daher vorgeschlagen ein Verriegel
ungselement an der Außenfläche des Deckel anzubringen mit dem
sich der Deckel entriegeln und in seine geöffnete Stellung
schwenken läßt. Als nachteilig bei dieser Lösung erweist sich
jedoch, daß z. B. beim Auffüllen des Wasserkochers mit Wasser
oder zum Reinigen, die den Wasserkocher bedienende Person beide
Hände benötigt. Es wird dabei eine Hand zum Festhalten des Was
serkochers am Griff benötigt und die andere Hand zum Aufschwen
ken des Deckels.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wasserkocher zu schaf
fen, der sich mit nur einer Hand bedienen läßt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Betätigungselement auf der dem Deckel abgewandten Seite der
Schwenkachse nahe dem Griff angebracht ist und mit dem Daumen
einer dem Griff haltenden Hand einer Bedienperson schwenkhebel
artig bedienbar ist.
Diese Lösung ist einfach und hat den Vorteil, daß nur eine Hand
benötigt wird, um den Wasserkocher am Griff zu halten und
gleichzeitig den Deckel zu entriegeln und in seine geöffnete
Stellung zu schwenken. Dies ist insbesondere günstig beim Befül
len des Wasserkochers mit Wasser, wenn eine Hand den Wasserkoch
er am Griff und den Deckel in der geöffneten Stellung hält und
die andere Hand z. B. den Wasserhahn bedient.
Eine besonders funktionssichere Rasteinrichtung erhält man, wenn
die Rasteinrichtung eine über die Betätigungseinrichtung betä
tigbare Klinke mit einem Halteabschnitt aufweist, der in der
verrasteten Stellung mit zumindest einem am Topf oder Griff an
geordneten Vorsprung in Eingriff steht.
Dabei ist es günstig, denn das Betätigungselement gelenkig mit
der Klinke in Verbindung steht und am Deckel beweglich gehalten
ist.
Eine kostengünstige Lösung erhält man dadurch, daß die Klinke im
wesentlichen parallel zur flächigen Ausdehnung des Deckels ver
schieblich in einer am Deckel angeordneten Führung gehalten ist
und sich in der verriegelten Stellung in einer gegenüber dem
Griff entfernteren, vorgeschobenen Position und in der ent
riegelten Stellung in einer näher am Griff liegenden zurückgezo
genen Position befindet.
Um ein sicheres Verrasten der Rasteinrichtung zu gewährleisten,
ist die Klinke mit einer Feder in ihrer verriegelten Stellung
vorgespannt.
Es hat sich dabei als günstig erwiesen die Feder als Druckfeder
auszubilden, die sich einerseits an einer am Deckel angeordneten
ersten Druckfläche und andererseits an einer an der Klinke ange
ordneten zweiten Druckfläche abstützt und die erste Druckfläche
an einem am Deckel angeordneten Stützabschnitt angeordnet ist
und die zweite Druckfläche an einem an der Klinke angeordneten
Stützvorsprung angeordnet ist und beide Druckflächen parallel
zueinander verlaufen.
Zur Reduzierung der Teilezahl hat es sich als vorteilhaft erwie
sen, die Klinke mit dem Deckel einstückig auszuführen und den
Deckel mit einer Verschiebeinrichtung relativ zum Topf ver
schieblich anzuordnen, wobei der Deckel mit dem Betätigungsele
ment derart in Wirkungsverbindung steht, daß die Klinke mit dem
Betätigungselement von der verrasteten in die entrastete Positi
on überführbar ist.
Eine besonders einfache Verschiebeinrichtung erhält man, wenn
der Deckel mit zumindest einem am Deckel angeordneten, die Ver
schiebeinrichtung bildenden Langloch senkrecht zur Deckel
schwenkachse verschieblich am Griff gelagert ist, wobei die
Deckelschwenkachse innerhalb des Langlochs angeordnet ist.
Um ein sicheres Verrasten des verschieblich gelagerten Deckels
zu gewährleisten, ist dieser durch eine zwischen Deckel und Topf
angeordnete, als Blattfeder ausgeführte Druckfeder derart vorge
spannt, daß die Klinke sich mit dem Vorsprung im Eingriff befin
det.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Halteabschnitt
als eine sich im wesentlichen parallel zur flächigen Ausdehnung
des Deckels erstreckende Haltefläche ausgebildet ist.
Ein selbsttätiges Verrasten eines zu schließenden Deckels läßt
sich dadurch erzielen, daß die Klinke zumindest einen ersten
Gleitabschnitt aufweist, der beim Überführen des Deckels von
seiner geöffneten in seine geschlossene Stellung auf einem am
Topf angeordneten zweiten Gleitabschnitt abgleitet, wobei zum
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Klinke und Vorsprung zu
mindest einer der Gleitabschnitte eine flächige Ausdehnung auf
weist, die sich gegenüber der flächigen Ausdehnung des Deckels
in seiner geschlossenen Position um vorzugsweise 45 Grad geneigt
erstreckt.
Darüber hinaus hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn
die flächigen Gleitabschnitte sich in Richtung der Deckel
schwenkachse erstrecken und der zweite Gleitabschnitt an dem
Vorsprung angeordnet ist.
Eine besonders funktionssichere Verrastung erhält man, wenn zwei
Vorsprünge am Topf vorgesehen sind und die Vorsprünge innerhalb
des Topfes, einander symmetrisch gegenüberliegen, vom Griff etwa
den gleichen Abstand aufweisen, im Querschnitt des Topfes ge
sehen etwa mittig, nahe einem oberen Rand des Topfes angeordnet
sind und die Klinke zwei Halteflächen aufweist die jeweils einem
Vorsprung zugeordnet sind und miteinander verbunden sind.
Um Spannungen zwischen Klinke und Betätigungselement zu ver
meiden hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Klinke über ein
Gelenk mit dem Betätigungselement schwenkbar zu verbinden.
Ebenso ist es vorteilhaft, daß Betätigungselement mit dem Griff
über ein Betätigungselementgelenk schwenkbar zu verbinden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Deckel über ein
Deckelgelenk mit dem Griff schwenkbar verbunden. Eine besonders
einfache Konstruktion erhält man, wenn die Schwenkachse des Ge
lenkes der Klinke parallel zur Schwenkachse des Betätigungs
elementgelenkes angeordnet ist und die Schwenkachse des Be
tätigungselementgelenkes und die Schwenkachse des Deckel
gelenkes parallel zueinander angeordnet sind.
Zur kompakteren Gestaltung des Wasserkochers ist es günstig,
wenn die Schwenkachse des Deckelgelenkes und die Schwenkachse
des Betätigungselementes zusammenfallen.
Um ein einfaches Öffnen des Deckels mit dem Betätigungselement
zu erreichen, ist es günstig, wenn das Betätigungselement einen
Anlageabschnitt aufweist, der durch Schwenken des Betätigungs
elementes um die Betätigungselementschwenkachse mit einem am
Deckel angebrachten Mitnehmerabschnitt zum Schwenken des Deckels
in Eingriff bringbar ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Deckelgelenk
zwischen Mitnehmerabschnitt und Deckel angeordnet.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Betäti
gungselement einen das Betätigungselementgelenk aufnehmenden La
gerabschnitt aufweist, der sich im wesentlichen radial zum Be
tätigungselementgelenk erstreckt und an den sich der Be
tätigungsabschnitt im wesentlichen senkrecht dazu anschließt.
Zur kompakteren Gestaltung des Wasserkochers ist es günstig,
wenn das Gelenk der Klinke zwischen Betätigungsabschnitt und Be
tätigungselementgelenk angeordnet ist.
Eine besonders einfache Konstruktion erhält man, wenn der Anla
geabschnitt an einem vom Deckel abgewandten Ende des Betäti
gungsabschnittes angeordnet ist und der Mitnehmerabschnitt als
ein vom Deckel sich auswärts erstreckender Deckelvorsprung aus
gebildet ist.
Zu dem läßt sich der Bauraum des Wasserkochers verkleinern, in
dem der Betätigungsabschnitt sich im wesentlichen in der Ebene
des Deckels erstreckt.
Zur Vermeidung von Spannungen zwischen Betätigungselement und
Deckel beim Entriegeln des Deckels hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn das Betätigungselement einen Gleitbereich auf
weist auf dem ein am Deckel angeordneter Kontaktbereich beim
Überführen der Rasteinrichtung von Ihrer verriegelten Stellung
in ihre entriegelte Stellung abgleitet.
Zur Begrenzung des Öffnungswinkels des Deckels ist es günstig,
wenn ein Endabschnitt des Betätigungselementes in der geöffneten
Stellung des Deckels sich auf dem Griff abstützt.
Ferner ist es von Vorteil, wenn das Betätigungselement in der
geschlossenen Stellung sich mit einem Anschlag am Deckel ab
stützt.
Um die Herstellungskosten zu senken, ist es von Vorteil, wenn
der Deckel, der Griff und das Betätigungselement aus Kunststoff
gefertigt sind. Der Topf kann aus Kunststoff oder Metall ge
fertigt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand
einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Wasserkocher in einer ersten
Ausführungsform in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Wasserkocher aus Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Wasserkocher aus Fig. 1 in einer geschnittenen
Seitenansicht entlang der Linie III/III,
Fig. 4 den Wasserkocher aus Fig. 1 in der Ansicht aus
Fig. 3 mit geöffnetem Deckel,
Fig. 5 den erfindungsgemäßen Wasserkocher in einer zweiten
Ausführungsform in einer geschnittenen Seitenan
sicht,
Fig. 6 den Wasserkocher aus Fig. 5 in der Ansicht aus
Fig. 5 mit entriegelten Deckel,
Fig. 7 den Wasserkocher aus Fig. 5 in der Ansicht aus
Fig. 5 mit geöffnetem Deckel,
Fig. 8 eine geschnittene Teilansicht des Wasserkochers aus
Fig. 5 entlang der Linie VIII/VIII,
Fig. 9 eine geschnittene Teilansicht des Wasserkochers aus
Fig. 5.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Wasserkocher 1 mit Griff 2,
Deckel 3 und Topf 4. An der dem Griff 2 abgewandten Seite des
Wasserkochers 1 befindet sich ein Ausguß 5. Wie aus Fig. 3 bes
ser ersichtlich, deckt der Deckel 3 die Oberseite des Topfes 4
im wesentlichen vollständig ab. Um ein schwallartiges Entleeren
des Topfes 4 beim Ausgießen zu verhindern, findet sich an der
dem Ausguß 5 zugewandten Seite des Deckels 3 eine Zone 6. Der
Deckel 3 ist mit einem Deckelgelenk 7 schwenkbar am Griff 2 ge
halten.
Eine Klinke 8 mit zwei durch den Deckel 3 geführten Halteflächen
9 und zwei am inneren oberen Rand des Topfes 4 angebrachten Vor
sprüngen 10 bilden eine Rasteinrichtung 11. Die Halteflächen 9
stehen in der geschlossenen Stellung des Deckels 3 mit den Vor
sprüngen 10 im Eingriff und verhindern dadurch ein Überführen
des Deckels 3 von einer geschlossenen in eine geöffnete Stel
lung. Die Klinke 8 ist in einer Führung 12 im wesentlichen pa
rallel zur Längserstreckung des Deckels 3 geführt. Eine Druckfe
der 13 spannt die Klinke 8 in einer gegenüber dem Griff entfern
teren, vorgeschobenen, verriegelten Position vor. Die Druckfeder
13 stützt sich dabei einerseits an einer am Deckel 3 angeordnet
en ersten Druckfläche 14 und andererseits an einer an der Klinke
8 angeordneten zweiten Druckfläche 15 ab, wobei die erste Druck
fläche 14 an einem am Deckel geordneten Stützabschnitt 16 ange
ordnet ist und die zweite Druckfläche 15 an einem an der Klinke
8 angeordneten Stützvorsprung 17 angeordnet ist. Beide Druck
flächen 14 und 15 verlaufen parallel zueinander. Sowohl die
Klinke 8 als auch die Vorsprünge 10 weisen jeweils einander zu
geordnete Gleitabschnitte 18 und 19 auf. Die Gleitabschnitte 18
und 19 sind jeweils als Flächen ausgebildet, die sich parallel
zur Schwenkachse des Deckelgelenkes 7 und im wesentlichen pa
rallel zueinander befinden, sobald der Deckel 3 sich in seiner
geschlossenen Stellung befindet. In der geschlossenen Stellung
des Deckels 3 sind diese Gleitabschnitte 18 und 19 in etwa 45
Grad zur flächigen Ausdehnung des Deckels 3 neigt.
Die Vorsprünge 10 und die dazugehörigen Halteflächen 9 sind ein
ander symmetrisch gegenüberliegend innerhalb des Topfes 4, vom
Griff 2 etwa den gleichen Abstand aufweisend, im Querschnitt des
Topfes 4 gesehen etwa mittig angeordnet.
Die Klinke 8 ist über ein Gelenk 20 mit einem Betätigungselement
21 und das Betätigungselement 21 mit dem Griff 2 über ein Be
tätigungselementgelenk 22 schwenkbar verbunden. Sowohl die
Schwenkachse des Deckelgelenkes 7 als auch die Schwenkachse des
Betätigungselementgelenks 22 und die Schwenkachse des Gelenkes
21 der Klinke sind achsparallel zueinander angeordnet, wobei die
Schwenkachse des Deckelgelenkes 7 und die Schwenkachse des
Betätigungselementgelenkes 22 zusammenfallen.
Das Betätigungselement 21 weist einen sich radial zur Schwenk
achse des Betätigungselementgelenkes erstreckenden. Lagerab
schnitt 23 auf, an dem sich ein Betätigungsabschnitt 24 im we
sentlichen senkrecht dazu anschließt. Zwischen dem Betätigungs
abschnitt 24 und dem Betätigungselementgelenk 22 befindet sich
das Gelenk 20 der Klinke 8. Das Betätigungselement 22 weist an
der dem Topf 4 abgewandten Seite einen Anlageabschnitt 25 auf,
der durch Schwenken des Betätigungselementes 21 um das Betäti
gungselementgelenk 22 mit einem am Deckel 3 angebrachten Mit
nehmerabschnitt 26 zum Schwenken des Deckels 3 in Eingriff
bringbar ist. Der Mitnehmerabschnitt 26 ist Teil eines vom
Deckel 3 sich auswärts erstreckenden Deckelvorsprunges 27. Zur
kompakteren Gestaltung des Wasserkochers 1 erstreckt sich der
Betätigungsabschnitt 24 des Betätigungselementes 21 Im wesent
lichen in der Ebene des Deckels 3. In der geöffneten Stellung
des Deckels 3 stützt sich ein Endabschnitt 28 des Betätigungs
elementes 21 auf dem Griff 2 ab. In der geschlossenen Stellung
stützt sich das Betätigungselement 21 mit einem Anschlag 29 am
Deckel 3 ab.
Der Deckel 3, der Griff 2 und das Betätigungselement 21 sind aus
Kunststoff gefertigt. Je nach Bauart kann der Topf 4 aus
Kunststoff oder Metall gefertigt sein.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung
näher erläutert.
Eine nicht bezeichnete Bedienperson nimmt den Wasserkocher 1 am
Griff 2 in die Hand. Mit dem Daumen der nicht dargestellten Hand
ist es für die Person möglich durch Druck auf dem Betätigungsab
schnitt 24 des Betätigungselementes 21 einerseits die Rastein
richtung 11 in die entriegelte Stellung zu überführen und ander
erseits den Deckel 3 von seiner geschlossenen Stellung in seine
geöffnete Stellung zu schwenken.
Während der Daumen der Person Druck auf den Betätigungsabschnitt
24 des Betätigungselementes 21 ausübt führt das Betätigungsele
ment 21 eine Schwenkbewegung um das Betätigungselementgelenk 22
aus. Dies bewirkt, daß die über das Gelenk 20 mit dem Betäti
gungselement 21 in Verbindung stehende Klinke 8 in eine näher am
Griff 2 liegende, zurückgezogene Stellung gezogen wird, wobei es
gilt, die Kraft der Druckfeder 13 zu überwinden. Durch das Zu
rückziehen der Klinke 8 werden die in der verriegelten Stellung
in Eingriff befindlichen Halteflächen 9 und Vorsprünge 10 von
einander beabstandet derart, daß es nun möglich ist den Deckel 3
in seine geöffnete Stellung zu schwenken.
Der weiterhin vom Daumen der Person ausgeübte Druck auf den Be
tätigungsabschnitt 24 des Betätigungselementes 21 führt dazu,
daß der Anlageabschnitt 25 mit dem Mitnehmerabschnitt 26 des
Deckels 3 in Eingriff gelangt und eine Schwenkbewegung des
Deckels 3 in seine geöffnete Stellung bewirkt.
Die Schwenkbewegung des Deckels 3 wird dadurch begrenzt, daß in
seiner geöffneten Stellung der Endabschnitt 28 des Betätigungs
elementes 21 sich am Griff 2 abstützt.
Nun kann der Wasserkocher 1 z. B. mit Wasser befüllt werden.
Ein Loslassen des Betätigungsabschnitts 24 durch den Daumen der
Person bewirkt, daß der Deckel 3 sich selbständig in seine ge
schlossene Stellung zurück bewegt. Die Druckfeder 13 drückt
dabei die Klinke 8 in ihre vorgeschobene Position, wodurch die
Klinke 8 mit in ihren Gleitabschnitten 18 auf die Gleitabschnit
te 19 der Vorsprünge 10 trifft, sobald der Deckel 3 sich nahe
seiner geschlossenen Stellung befindet. Aufgrund der Formgebung
der Gleitabschnitte 18 und 19 wird eine Relativbewegung zwischen
Klinke 8 und den Vorsprüngen 10 erzeugt, die die Klinke 8 in
Richtung ihrer zurückgeschobenen Position drängt solange, bis
die Gleitabschnitte 18 an den Gleitabschnitten 19 vorbeibewegt
sind. Um diesen Vorgang zu unterstützen, ist üblicherweise durch
die Bedienperson etwas Druck auf den Deckel 3 in Richtung zum
Topf 4 auszuüben, solange bis die Klinke 8 durch die Kraft der
Druckfeder 13 selbständig in ihre verrastete Stellung gelangt.
Um ein Klappern der verschiedenen Bauteile zu verhindern, befind
et sich am Betätigungselement 21 ein Anschlag 29, der bewirkt,
daß die Druckfeder 13 ständig unter Belastung ist. An Hand der
Fig. 5 bis 9 wird eine zweite Ausführungsform der Erfindung
näher erläutert, wobei lediglich auf die Unterschiede zur ersten
Ausführungsform hingewiesen wird.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform sind die Halteflächen
9 zusammen mit den Gleitabschnitten 18 einstückig mit dem Deckel
3 ausgebildet. Das Deckelgelenk 7 ist durch die Ausbildung eines
Langloches 30 senkrecht zur Schwenkachse des Deckelgelenkes 7,
in der Ebene des Deckels 7 verschieblich.
Wie aus Fig. 8 besser ersichtlich, ist der Deckel 3 auf Lager
abschnitt 31 des Betätigungselementes 21 gelagert. Eine Blattfe
der 32 spannt den Deckel 3 in einer vorgeschobenen Stellung, der
Verriegelungsstellung vor. Die Blattfeder 32 ist am Deckel 3 an
gebracht und stützt sich zwischen Deckel 3 und Topf 4 in der ge
schlossenen Stellung des Deckels 3 ab. Die so gewonnene Ver
schiebeeinrichtung, bestehend aus dem Langloch 30 und dem Deckel
3, läßt sich mit einem Gleitbereich 33 des Betätigungselementes
21 bewegen, wobei der Gleitbereich 33 auf einem am Deckel 3 an
geordneten Kontaktbereich 34 abgleitet, wenn das Betätigungs
element 21 bewegt wird.
Im folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise der zweiten
Ausführungsform der Erfindung im Unterschied zur ersten Aus
führungsform näher erläutert.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform bewirkt ein Betätigen
des Betätigungsabschnittes 24 des Betätigungselementes 21 durch
den Daumen einer Person, daß der Gleitbereich 33 des Betäti
gungselementes 21 auf dem Kontaktbereich 34 des Deckels 3 ab
gleitet, wodurch eine in der Ebene des Deckels 3 liegende Ver
schiebebewegung des Deckels 3 gegenüber dem Topf 4 hervorgerufen
wird. Dies bewirkt, daß die Haltefläche 9 und die Vorsprünge 10
außer Eingriff geraten. Dabei bewegt sich der Deckel 3 mit dem
Langloch 30 auf den Lagerabschnitten 31 solange bis die Lagerab
schnitte 31 ein weiteres Verschieben des Deckels 3 aufgrund des
Langlochs 30 verhindern. Nun bewirkt der von dem Daumen der Per
son auf den Betätigungsabschnitt 24 aufgebrachte Druck, daß der
Anlageabschnitt 25 und der Mitnehmerabschnitt 26 in Eingriff
kommen, wodurch der Deckel 3 in seine offene Stellung überführt
wird.
In der geöffneten Stellung des Deckels 3 stützt sich der Endab
schnitt 28 am Griff 2 ab, wodurch die Schwenkbewegung des
Deckels 3 begrenzt wird. Läßt nun die Person den Betätigungsab
schnitt 24 los, bewegt sich der Deckel 3 selbständig in die ge
schlossene Stellung. Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel
geraten die Gleitabschnitte 18 und 19 in Kontakt und bewirken
bei der zweiten Ausführungsform ein Verschieben des Deckels 3 in
Richtung der entriegelten Stellung der Rasteinrichtung 11. Übli
cherweise ist ein geringer, von der Bedienperson aufzubringender
Druck auf den Deckel 3 in Richtung zum Topf 4 nötig, um ein ein
rasten des Deckels 3 zu bewirken. Die Blattfeder 32, die sich
nur in der geschlossenen Stellung des Deckels 3 oder nahe der
geschlossenen Stellung des Deckels 3 dem Topf 4 in Eingriff be
findet, bewirkt ein selbständiges Bewegen des Deckels 3 in seine
verriegelte Stellung.
Claims (34)
1. Wasserkocher mit einem Topf (4), einem einem Bierkrug ähnli
chen Griff (2) und einem um eine Schwenkachse von einer ge
schlossenen in eine geöffnete Stellung schwenkbarem Deckel (3)
und einer Rasteinrichtung (11) zum Verrasten des Deckels (3) in
seiner geschlossenen Stellung und einem Betätigungselement (21)
mit dem die Rasteinrichtung (11) von einer verrasteten Stellung
in der der Deckel (3) in seiner geschlossenen Stellung verrastet
ist, in eine entrastete Stellung überführbar ist, in der der
Deckel (3) von seiner geschlossenen in seine geöffnete Stellung
mit dem Betätigungselement (21) überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) auf der dem Deckel abgewandten
Seite der Schwenkachse nahe dem Griff (2) angebracht ist und mit
dem Daumen einer den Griff (2) haltenden Hand einer Bedienperson
schwenkhebelartig bedienbar ist.
2. Wasserkocher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (11) eine über die Betätigungsein
richtung (21) betätigbare Klinke (8) mit einem Halteabschnitt
(9) aufweist, der in der verrasteten Stellung mit zumindest ei
nem am Topf (4) oder Griff (2) angeordneten Vorsprung (10) in
Eingriff steht.
3. Wasserkocher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) gelenkig mit der Klinke (8) in
Verbindung steht und am Deckel (3) beweglich gehalten ist.
4. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) im wesentlichen parallel zur flächigen Aus
dehnung des Deckels (3) verschieblich in einer am Deckel (3) an
geordneten Führung (12) gehalten ist und sie in der verriegelten
Stellung in einer gegenüber dem Griff (2) entfernteren, vorge
schobenen Position und in der entriegelten Stellung in einer nä
her am Griff (2) liegenden zurückgezogenen Position befindet.
5. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) mit einer Feder (13) in ihrer verriegelten
Stellung vorgespannt ist.
6. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Druckfeder (13) ausgebildet ist, die sich ei
nerseits an einer am Deckel (3) angeordneten ersten Druckfläche
(14) und andererseits an einer an der Klinke (8) angeordneten
zweiten Druckfläche (15) abstützt und die erste Druckfläche (14)
an einem am Deckel (3) angeordneten Stützabschnitt angeordnet
ist und die zweite Druckfläche (15) an einem an der Klinke (8)
angeordneten Stützvorsprung (17) angeordnet ist und beide Druck
flächen (14, 15) parallel zueinander verlaufen.
7. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) mit dem Deckel (3) einstückig ausgeführt ist
und der Deckel (3) mit einer Verschiebeeinrichtung relativ zum
Topf (4) verschieblich angeordnet ist und mit dem Betätigungs
element (21) derart in Wirkungsverbindung steht, daß die Klinke
(8) mit dem Betätigungselement (21) von der verrasteten in die
entrastete Position überführbar ist.
8. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) mit zumindest einem am Deckel (3) angeordne
ten, die Verschiebeeinrichtung bildenden Langloch (30) senkrecht
zur Deckelschwenkachse verschieblich am Griff (2) gehalten ist,
wobei die Deckelschwenkachse innerhalb des Langlochs (30) ange
ordnet ist.
9. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verschieblich gelagerte Deckel (3) durch eine zwischen
Deckel (3) und Topf (4) angeordnete, als Blattfeder (32) ausge
führte Druckfeder derart vorgespannt ist, daß die Klinke (8)
sich mit dem Vorsprung (10) im Eingriff befindet.
10. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteabschnitt als eine sich im wesentlichen parallel
zur flächigen Ausdehnung des Deckels (3) erstreckende Halte
fläche (9) ausgebildet ist.
11. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) zumindest einen ersten Gleitabschnitt (18)
aufweist, der beim Überführen des Deckels (3) von seiner ge
öffneten in seine geschlossene Stellung auf einem am Topf (4)
angeordneten zweiten Gleitabschnitt (19) abgleitet, wobei zum
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen Klinke (8) und Vorsprung
(10) zumindest einer der Gleitabschnitte (18, 19) eine flächige
Ausdehnung aufweist, die sich gegenüber der flächigen Ausdehnung
des Deckels (3) in seiner geschlossenen Position vorzugsweise um
45 Grad geneigt erstreckt.
12. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flächigen Gleitabschnitte (18, 19) sich in Richtung der
Deckelschwenkachse erstrecken.
13. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Gleitabschnitt (19) an dem Vorsprung (10) ange
ordnet ist.
14. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Vorsprünge (10) am Topf (4) vorgesehen sind und
die Vorsprünge (10) innerhalb des Topfes (4), einander symmet
risch gegenüberliegen, vom Griff (2) etwa den gleichen Abstand
aufweisen, im Querschnitt des Topfes (4) gesehen etwa mittig,
nahe einem oberen Rand des Topfes (4) angeordnet sind und die
Klinke (8) zwei Halteflächen (9) aufweist, die jeweils einem
Vorsprung (10) zugeordnet und miteinander verbunden sind.
15. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke (8) über ein Gelenk (20) mit dem Betätigungsele
ment (21) schwenkbar verbunden ist.
16. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) mit dem Griff (2) über ein Betä
tigungselementgelenk (22) schwenkbar verbunden ist.
17. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) über ein Deckelgelenk (7) mit dem Griff (2)
schwenkbar verbunden ist.
18. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse des Gelenkes (20) der Klinke (8) achsparal
lel zur Schwenkachse des Betätigungselementgelenkes (22) ange
ordnet ist.
19. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse des Betätigungselementgelenkes (22) und die
Schwenkachse des Deckelgelenkes (7) parallel zueinander angeord
net sind.
20. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse des Deckelgelenks (7) und die Schwenkachse
des Betätigungselementgelenkes (22) zusammenfallen.
21. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) einen Anlageabschnitt (25) auf
weist, der durch schwenken des Betätigungselementes (21) um die
Betätigungselementschwenkachse (22) mit einem am Deckel (3) an
gebrachten Mitnehmerabschnitt (26) zum Schwenken des Deckels (3)
in Eingriff bringbar ist.
22. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelgelenk (7) zwischen Mitnehmerabschnitt (26) und
Deckel (3) angeordnet ist.
22. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) einem das Betätigungselementge
lenk (22) aufnehmenden Lagerabschnitt (31) aufweist, das sich im
wesentlichen radial zum Betätigungselementgelenk (22) erstreckt
und an dem dich der Betätigungsabschnitt (24) im wesentlichen
senkrecht dazu anschließt.
24. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk der Klinke (8) zwischen Betätigungsabschnitt (24)
und Betätigungselementgelenk (22) angeordnet ist.
25. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlageabschnitt (25) in einem vom Deckel (3) abgewandten
Ende des Betätigungsabschnittes (24) angeordnet ist und der Mit
nehmerabschnitt (26) als ein vom Deckel (3) sich auswärts er
streckenden Deckelvorsprung (27) ausgebildet ist.
26. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsabschnitt (24) sich im wesentlichen in der
Ebene des Deckels (3) erstreckt.
27. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) einen Gleitbereich aufweist, auf
dem ein am Deckel angeordneter Kontaktbereich (34) beim Über
führen der Rasteinrichtung (11) von ihrer verriegelten Stellung
in ihre entriegelte Stellung abgleitet.
28. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endabschnitt es Betätigungselementes (21) in der geöff
neten Stellung des Deckels (3) sich auf dem Griff (2) abstützt.
29. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) in der geschlossenen Stellung
des Deckels (3) sich fit einem Anschlag (29) am Deckel (3)
abstützt.
30. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) aus Kunststoff gefertigt ist.
31. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (2) aus Kunststoff gefertigt ist.
32. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (21) aus Kunststoff gefertigt ist.
33. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Topf (4) aus Kunststoff gefertigt ist.
34. Wasserkocher nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Topf (4) aus Metall gefertigt ist.
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