DE4435418A1 - Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine Zahnbürste zum Zusammenklappen - Google Patents
Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine Zahnbürste zum ZusammenklappenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem ver- und entriegelbaren Gelenk,
insbesondere für eine Zahnbürste zum Zusammenklappen, wie es in der
Patentanmeldung P 44 13 301.4-23, insbesondere im Anspruch 18,
beschrieben ist, gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
In der Hauptanmeldung P 44 13 301.4-23 des Anmelders sind eine
Reihe von verschiedenen Gelenkkonstruktionen dargestellt, die im
wesentlichen selbsthemmend und/oder kraft- und formschlüssig
verrastbar sind. Ein besonderes Beispiel dafür ist die in Anspruch
18 und der zugehörigen Beschreibung samt Fig. 18 und 19
niedergelegte Konstruktion. Danach ist eine kompakte Ver- und
Entriegelungsvorrichtung im wesentlichen im zentralen Bereich des
Gelenks vorgesehen. Die Entriegelung erfolgt mittels Druck gegen
einen axial gegen die Kraft einer Feder vorgespannten
Verriegelungsbolzen. Dabei werden Rastnocken aus entsprechenden
Rastkonturen herausgehoben und somit beispielsweise der
Bürstenhalter zum Verschwenken freigegeben. Hierbei ist es jedoch
notwendig, die zweite Hand zur Verschwenkung des freigegebenen
Teils hinzuzunehmen, wodurch die Handhabe umständlicher ist.
Es ist eine Hauptaufgabe vorliegender Erfindung, ein Gelenk zur
Verfügung zu stellen, das insbesondere bei einer klappbaren
Zahnbürste gemäß der Hauptanmeldung eine einfache Handhabung bei
Verriegelung und Entriegelung ermöglicht, auf einfache Weise
zusammenzusetzen ist und die Herstellkosten vermindert.
Das erfindungsgemäße ver- und entriegelbare Gelenk, insbesondere
für eine Zahnbüste zum Zusammenklappen, mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil der Bereitstellung eines
Gelenks, welches mehrere Funktionen in einem erfüllt und dabei
kostengünstig in sich und auch für die Montage des Gerätes ist,
dessen Teile es klappbar zusammenhält. Es ermöglicht durch einfache
axiale Verschiebung Ver- und Entriegelung und bildet gleichzeitig
die Lagerung für die klappbaren Teile, die es verbindet. Es ist von
stabiler Konstruktion bei einfachster Handhabung, was
Grundvoraussetzung dafür ist, daß bei der bevorzugten Verwendung
die klappbare Zahnbürste nicht nur als Behelf, sondern als
tagtägliches Gebrauchsgerät dient.
Das erfindungsgemäße Gelenk enthält einen Verriegelungsknopf und
einen Entriegelungsknopf, die miteinander verbindbar und axial in
Richtung der Gelenkachse in Verriegelungs- bzw.
Entriegelungsstellung verschiebbar sind und die gleichzeitig als
Lagerung für die gelenkig gelagerten Teile, wie Bürstenhalter und
Griffteil, dienen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gelenks
sind in den Unteransprüchen niedergelegt. Die sich dabei ergebenden
Vorteile liegen entweder direkt auf der Hand oder werden
nachfolgend erläutert.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung sind der
Verriegelungsknopf und der Entriegelungsknopf durch entsprechend
ausgebildete, angeformte Rastteile ineinander einrastend
miteinander verbindbar.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Entriegelungsknopf mit einer vorzugsweise
keilförmigen Rastnase mit an der Nasenwurzel vorgesehener außen
liegender Rastnut und der Verriegelungsknopf mit einer entsprechend
geformten Aufnahme, vorzugsweise in Form einer im wesentlichen U-
förmigen Rastgabel, an deren Schenkelenden innen liegende
Rastvorsprünge vorgesehen sind, die in die außen liegende Rastnut
verrastend eingreifen können, versehen ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der
Verriegelungs- und der Entriegelungsknopf jeweils mit einem im
Querschnitt kreuz förmigen und im Umfang zylinderförmigen
Lagerzapfenteil versehen sind, die jeweils im Außenbereich der
beiden gelenkig miteinander verbindbaren Teile in an diesen
angebrachten Lagerbohrungen passend einschiebbar sind. Dadurch, daß
die Lagerzapfenteile den Querschnitt der zughörigen Lagerbohrung
nicht vollständig ausfüllen, ist das Gelenk auch bei starker
Verschmutzung noch funktionsfähig.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist sowohl
der Verriegelungs- als auch der Entriegelungsknopf jeweils mit
einem im Außenbereich des Gelenks gelegenen haubenförmigen
Druckknopf versehen sind, daß der Durchmesser der Druckknöpfe
größer ist als der Durchmesser des Lagerzapfenteils und kleiner als
eine zylinderförmige Ausnehmung im beidseitigen Außenbereich eines
der beiden gelenkig zu verbindenden Teile.
In besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß beide gelenkig verbindbare Teile auf ein und
derselben Seite im Bereich der Lagerbohrungen mit in den
gewünschten Stellungen fluchtenden, die Verriegelung bewirkenden
Rastausnehmungen versehen sind, und daß der auf der entsprechenden
Seite einschiebbare Verriegelungsknopf mit einer passend geformten
Rastfeder versehen ist, wobei die im außen gelegenen Lagerteil
vorgesehene Rastausnehmung die Führung des Verriegelungsknopfes
und die innen gelegenen Rastausnehmungen die Verriegelung in den
jeweiligen Stellungen bewirken.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung ist die passend
geformte Rastfeder auf einem der kreuz förmigen Teile des
Verriegelungsknopfs angebracht.
Um das erfindungsgemäße Gelenk besonders benutzerfreundlich zu
gestalten, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß der Verriegelungs- und der
Entriegelungsknopf auf der Verriegelungsseite und auf der
Entriegelungsseite mit tast- und/oder sichtbaren Symbolen versehen
ist, welche diese Funktionen jeweils kenntlich machen, insbesondere
der Farbe rot auf der Verriegelungsseite und der Farbe grün auf der
Entriegelungsseite.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind
Verriegelungs- und Entriegelungsknopf so gestaltet sind, daß die
Verriegelungsfunktion in beiden Endlagen des Gelenks aktivierbar
ist, d. h. insbesondere sowohl in der Gebrauchsstellung als auch in
der zusammengeklappten Stellung der Zahnbürste.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind der
Verriegelungsknopf und der Entriegelungsknopf im wesentlichen im
zentralen Bereich des Gelenks vorgesehen, wobei die Entriegelung
mittels Druck gegen den Entriegelungsknopf zur axialen Verschiebung
in das Lager hinein erfolgt, wobei dabei die Rastfeder aus der
Rastausnehmung herausgehoben wird und beispielsweise den
Bürstenhalter gegenüber dem Griffteil zum Verschwenken frei geben,
und wobei die Verriegelung mittels Druck gegen den
Verriegelungsknopf zur axialen Verschiebung in das Lager hinein
erfolgt, wobei dabei die Rastfeder in der entsprechenden
Raststellung in die entsprechende fluchtende Rastausnehmung
hineingeschoben wird.
Vorliegende Erfindung hat in weiterer Ausgestaltung auch zum Ziel,
die Zahnbürste zum Zusammenklappen gemäß der Hauptanmeldung so
weiter zu gestalten, daß zum einen im Griffbereich des Griffteils
sphärische Vertiefungen und/oder Durchbrüche zur Verbesserung der
Griffigkeit vorgesehen sind, und daß zum anderen der Bereich des
Gelenks auf der Außenseite des Griffteils so gestaltet ist, daß
eine Stütze für den Zeigefinger vorhanden ist, insbesondere durch
Anformen einer hervorstehenden Nase.
Für die besondere Gestaltung der Zahnbürste zum Zusammenklappen
wird auch hinsichtlich des dazu und zur Auswechselbarkeit des
Bürstenkopfes und seiner speziellen Gestaltung Bezug genommen auf
die entsprechenden Ausführungen in der Hauptanmeldung. Diese wird,
soweit hier relevant, durch diese Bezugnahme zum Gegenstand der
hiesigen Offenbarung gemacht.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gelenk, teilweise im Schnitt,
eingebaut in eine klappbare Zahnbürste, die in
Draufsicht von der Innenseite in Gebrauchsstellung
dargestellt ist;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 im Schnitt entlang
der Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel von Fig. 1 in drei verschiedenen
Schnittbildern in zusammengeklappter Stellung, wobei der
untere Teil im schnitt die ganze Zahnbürste zeigt, der
mittlere Teil das Schnittbild entlang der Linie B-B vom
unteren Teil der Fig. 3, und der obere Teil einen
Ausschnitt des erfindungsgemäßen Gelenks in verriegelter
Stellung darstellt;
Fig. 4 in auseinander gezogener Darstellung ein
Ausführungsbeispiel für die Gestaltung des
erfindungsgemäßen Gelenks mit den darauf abgestimmten
Teilen an Bürstenhalter und Griffteil einer
zusammenklappbaren Zahnbürste sowie einem an dieser
vorgesehenem auswechselbaren Bürstenkopf;
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung das erfindungsgemäße Gelenk
in entriegelter Stellung, und
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung das erfindungsgemäße Gelenk
in verriegelter Stellung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gelenks
3, teilweise im Schnitt dargestellt, eingebaut in eine klappbare
Zahnbürste, die in Draufsicht von der Innenseite und in
Gebrauchsstellung, d. h. in auseinander geklappter Stellung
dargestellt ist. Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in
dieser Beschreibung mit denselben Bezugszeichen versehen wie in der
Hauptanmeldung P 44 13 301.4-23. Die vom erfindungsgemäß gestal
teten Gelenk 3, das um eine Gelenkachse 3′ dreht, verbundenen zwei
Teile 1 und 2 sind dreh- bzw. klappbar um die genannte Achse 3′. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind dies ein Bürstenhalter 1 und
ein Griffteil 2 einer klappbaren Zahnbürste, die über das Gelenk 3
drehbar verbunden sind. Die Drehachse 3′ des Gelenks 3 ist gemäß
dem Erfindungsgegenstand der Hauptanmeldung in die Ebenen der
Innenflächen 1′ und 2′ von Bürstenhalter 1 und Griffteil 2 gelegt
oder, soweit beide Teile 1 und 2 in Gebrauchsstellung keine Gerade
miteinander bilden, weil sie beispielsweise durch eine
Anschlagsbegrenzung beabsichtigt daran gehindert werden, in den
Schnittpunkt dieser beiden Ebenen gelegt. Damit ist die
konstruktive Voraussetzung dafür geschaffen, daß die beiden
Innenflächen 1′ und 2′, die im wesentlichen flach gestaltet sind,
im zusammengeklappten Zustand direkt aufeinanderliegen, wie dies in
der Seitenansicht gemäß Fig. 3 dargestellt ist.
In vorteilhafter Weise ist das Gelenk 3 so stark ausgebildet, daß
es mit seinem Radius wesentlich, fast um die Stärke des Griffteils
2, über die Innenflächen 1′, 2′ von Bürstenhalter 1 und Griffteil 2
hinausragt. Dadurch ist für den Daumen des Benutzers ein gutes
Gegenlager gebildet. Um auch eine Anlegemöglichkeit für den
Zeigefinger zu haben, ist gemäß einer Variante vorliegender
Erfindung auf der Außenseite des Griffteils 2 im Bereich des
Gelenks 3 eine ergonomisch entsprechend geformte Stütze,
vorzugsweise in Form einer vorspringenden Nase 200, vorgesehen.
Diese Variante ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Am Ende des Griffteils 2, abgewandt vom Gelenk 3, ist ein eine Art
Schutzkappe bildendes Behältnis 6 angebracht. In dieses Behältnis 6
taucht ein Bürstenkopf 7 der Zahnbürste in der zusammengeklappten
Stellung ein, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, jedoch kein Teil
des Griffteils 2. Die Seitenwände und der Boden des Behältnisses 6
ragen dabei über die Außenseite des Griffteils 2 hinaus. Dadurch
ist für die dort aufliegenden Finger des Benutzers auch eine
ergonomisch ansprechende Anlegemöglichkeit geschaffen.
Im Griffbereich 12 des Griffteils 2 sind auf der Innenseite 2′ und
eventuell auch, wie in den Figuren, insbesondere in Fig. 2 und 3,
dargestellt, auf der gegenüberliegenden Außenseite, Griffmulden 13
vorgesehen, um die Griffigkeit zu erhöhen. In ergonomisch
ansprechender Weise sind nach einer weiteren Variante vorliegender
Erfindung diese Griffmulden als sphärische Vertiefungen 13 im
und/oder als Durchbrüche 133 durch den Griffteil 2 hindurch
vorgesehen, wie dies insbesondere in Fig. 2, dem Schnittbild
entlang der Linie A-A von Fig. 1, dargestellt ist.
Das erfindungsgemäß gestaltete ver- und entriegelbare Gelenk 3
enthält einen Verriegelungsknopf 100 und einen Entriegelungsknopf
101. Diese sind miteinander verbindbar und nach der Verbindung als
eine Einheit axial in Richtung der Gelenkachse 3′ in Verriegelungs- bzw.
Entriegelungsstellung verschiebbar. Sie dienen gleichzeitig
als Lagerung für die gelenkig gelagerten Teile z. B. Bürstenhalter 1
und Griffteil 2. In der auseinander gezogenen Darstellung der Fig. 4
ist gut ersichtlich dargestellt, daß der Verriegelungsknopf 100
und der Entriegelungsknopf 101 durch entsprechend ausgebildete,
angeformte Rastteile 102 und 103 ineinander einrastend miteinander
verbindbar sind. Dazu ist der Entriegelungsknopf 101 mit einer
vorzugsweise keilförmigen Rastnase 103 mit an der Nasenwurzel
vorgesehener außen liegender Rastnut 105 versehen. Der
Verriegelungsknopf 100 ist mit einer entsprechend geformten
Aufnahme, vorzugsweise in Form einer im wesentlichen U-förmigen
Rastgabel 102, an deren beiden Schenkelenden innen liegende
Rastvorsprünge 106 vorgesehen sind, versehen. Die Rastvorsprünge
106 der Rastgabel 102 können von zwei Seiten verrastend in die
außen liegenden Rastnuten 105 eingreifen.
Der Verriegelungsknopf 100 und der Entriegelungsknopf 101 sind
jeweils mit einem im Querschnitt kreuzförmigen und im Umfang
zylinderförmigen Lagerzapfenteil 108 versehen. Jeweils im
Außenbereich der beiden gelenkig miteinander verbindbaren Teile 1,
2 sind an diesen Lagerbohrungen 111 und 117 bzw. 112 und 116
angebracht, in die passend die Lagerzapfenteile 108 des
Entriegelungsknopfes 101 bzw. Des Verriegelungsknopfes 100
einschiebbar sind.
Darauf abgestimmt ist im Bereich des Gelenks 3 am Griffteil 2 ein
U-förmiges oder gabelförmiges Teil angebracht und das Endteil des
Bürstenhalters 1 ist im Bereich des Gelenks 3 so gestaltet, daß es
nahtlos in diese Gabel hineinpaßt. Beide Lagerteile sind mit den
genannten Lagerbohrungen versehen, und zwar der Bürstenhalter 1 mit
den Lagerbohrungen 111 und 117 und das Griffteil 2 mit den
Lagerbohrungen 112 und 116.
Beide gelenkig verbindbare Teile 1 und 2 sind auf ein und
derselben Seite 115 im Bereich der Lagerbohrungen 116 und 117 mit
in den gewünschten Stellungen fluchtenden, die Verriegelung
bewirkenden Rastausnehmungen 118 und 119 versehen. Der auf der
entsprechenden Seite einschiebbare Verriegelungsknopf 100 ist mit
einer passend geformten Rastfeder 120 versehen, die auf einem der
kreuzförmigen Teile 121 angebracht ist, wie dies insbesondere aus
dem oberen Teil der Fig. 3 erkennbar ist. Durch die im außen
gelegenen Lagerteil 130 vorgesehene Rastausnehmung 118 ist Führung
des Verriegelungsknopfes 100 und durch die innen gelegenen
Rastausnehmungen 119 die Verriegelung in den jeweiligen Stellungen
bewirkt.
Wie in den Figuren dargestellt, sind sowohl der Verriegelungsknopf
100 als auch der Entriegelungsknopf 101 jeweils mit einem im
Außenbereich des Gelenks 3 gelegenen haubenförmigen Druckknopf 110
bzw. 109 versehen. Der Durchmesser der Druckknöpfe 109 und 110 ist
größer als der Durchmesser des Lagerzapfenteils 108 und kleiner als
eine zylinderförmige Ausnehmung 113 und 114 im beidseitigen
Außenbereich eines der beiden gelenkig zu verbindenden Teile 1 und
2, im dargestellten Beispiel dem Griffteil 2. Im gezeigten Beispiel
ragen diese Ausnehmungen 113 und 114 in Form eines Bördelrandes
über die Seiten des Griffteil hervor. Die axiale Tiefe der
Ausnehmungen 113 und 114 ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß der
jeweilige Druckknopf 109 bzw. 110 ganz darin verschwindet, wenn der
zughörige Ent- bzw. Verriegelungsknopf 101 bzw. 100 in seiner
entsprechenden Stellung eingeschoben ist. Dies führt zu einem
eindeutigen Zustandsbild für den Benutzer und erleichtert somit die
Bedienung ganz wesentlich. Es ist auch die Bedienung mit nur einer
Hand bzw. nur einem Finger, bevorzugt dem Daumen einer Hand
möglich. In den beiden Fig. 5 und 6 sind durch die vergrößerte
Darstellung das Hineintauchen der Druckknöpfe 109 in die Ausnehmung
113 und 110 in die Ausnehmung 114 deutlich erkennbar.
Gemäß einer anderen, die Benutzerfreundlichkeit erhöhende Maßnahme
ist der Verriegelungsknopf 100 und der Entriegelungsknopf 101 auf
der Verriegelungsseite und auf der Entriegelungsseite mit tast- und/oder
sichtbaren Symbolen versehen ist, welche diese Funktionen
jeweils kenntlich machen, insbesondere der Farbe rot auf der
Verriegelungsseite und der Farbe grün auf der Entriegelungsseite.
Dementsprechend ist der haubenförmig Druckknopf 109 des
Entriegelungsknopfs 101 grün eingefärbt und der haubenförmige
Druckknopf 110 des Verriegelungsknopfs 100 rot eingefärbt. Andere,
insbesondere tastbare Symbole können diese Funktion dann kenntlich
machen, wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind. Gegebenenfalls
können tast- und sichtbare Symbole kombiniert werden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind, wie der Darstellung von
Fig. 3 oberer Teil zu entnehmen ist, zwei der Verriegelung
dienenden Rastausnehmungen 119 vorgesehen. Diese stehen sich
beispielsweise 180° versetzt gegenüber, um die Zahnbürste in der
Gebrauchsstellung, wie in Fig. 1 dargestellt, und in der
zusammengeklappten Stellung, wie in Fig 3 unten dargestellt,
verriegeln zu können. In Fig. 3 oben ist in die der
zusammengeklappten Stellung zugehörigen Rastausnehmung 119 die
Rastfeder 120 eingefahren. Damit ist die Verriegelungsfunktion in
beiden Endlagen des Gelenks 3 aktivierbar.
In vorteilhafter Weise ist gemäß vorliegender Erfindung der
Verriegelungsknopf 100 und der Entriegelungsknopf 101 im wesentlichen
im zentralen Bereich des Gelenks 3 vorgesehen. Als eine Einheit
werden beide zusammen zur Entriegelung mittels Druck gegen den
Entriegelungsknopf 101 zur axialen Verschiebung in das Lager hinein
gedrückt. Dabei wird die Rastfeder 120 aus der Rastausnehmung 119
herausgehoben, wie in der vergrößerten Darstellung von Fig. 5
gezeigt. Somit wird beispielsweise der Bürstenhalter 1 gegenüber
dem Griffteil 2 zum Verschwenken freigegeben. Die Verriegelung
erfolgt mittels Druck gegen den Verriegelungsknopf 100 zur axialen
Verschiebung in das Lager hinein, wobei dabei die Rastfeder 120 in
der entsprechenden Raststellung in die entsprechende fluchtende
Rastausnehmung 119 hineingeschoben wird, wie dies in der
vergrößerten Darstellung der Fig. 6 gezeigt ist.
Zusammenfassend bietet das erfindungsgemäß gestaltete Gelenk,
insbesondere bei Verwendung bei und in Anpassung an eine
zusammenklappbare Zahnbürste in ihren verschiedenen Ausgestaltungen
erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten. So ist eine gute
ergonomische Gestaltung von Gelenk und der gesamten Zahnbürste und
eine besonders angenehme Grifffläche bei hygienisch geschütztem
Bürstenkopf erreicht, welche diese Zahnbürste als für den
Dauerbetrieb prädestiniert erscheinen läßt. Dazu trägt in besonderem
Maße die besonders einfache Handhabe des erfindungsgemäßen Gelenks
bei. Darüber hinaus sind durch die Austauschbarkeit des
Bürstenkopfes periodische Erneuerungen durch den Zukauf neuer
Bürstenköpfe möglich, die nur einen Bruchteil der Kosten und des
Volumens einer kompletten neuen Zahnbürste ausmachen. Dies ist
besonders umweltschonend, da das Abfallvolumen eines verbrauchten
Bürstenkopfes erheblich geringer ist als das einer kompletten
Zahnbürste. Bei der Nachrüstung können die unterschiedlichsten
Bürstenkopfformen und -materialien eingesetzt werden. So erlaubt
beispielsweise eine sehr flache Gestaltungsmöglichkeit des
Bürstenkopfes einen besseren Zugang in der Mundhöhle während des
Zahnputzvorgangs. Die Gestaltung des Gelenks mit seinem wesentlich
hervorstehenden Radius als gleichzeitige Daumenabstützung beim
Zahnputzvorgang, sowie der nasenförmigen Stütze für den Zeigefinger
auf der Außenseite des Griffteils, ist ein weiteres herausragendes
Merkmal für die ergonomische Gestaltung des verwendeten Gelenks.
Claims (12)
1. Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine
Zahnbürste zum Zusammenklappen, die aus einem
Bürstenhalter (1) und einem Griffteil (2), die mittels eines
Gelenks (3) drehbar verbunden sind, und einem Behältnis (6)
am Griffteil (2) besteht,
wobei in kennzeichnender Weise das Behältnis (6) nur am vom Gelenk (3) abgewandten Ende des Griffteils (2) vorgesehen ist,
das Behältnis (6) in seiner Größe so gestaltet ist, daß nur der Bürstenkopf (7), jedoch nicht der Bürstenhalter (1) selbst in das Behältnis (6) paßt,
das Behältnis (6) mit seinem Bodenteil über die Außenseite des Griffteils (2) hinausragt,
die Achse (3′) des Gelenks (3) im wesentlichen in der Ebene der beiden Innenflächen (1′, 2′) von Bürstenhalter (1) und Griffteil (2) bzw. in deren Schnittpunkt angeordnet ist, so daß im zusammengeklappten Zustand der Zahnbürste die im wesentlichen flach gestalteten Innenflächen (1′, 2′) direkt aufeinanderliegen, und
das Gelenk (3) in den Endlagen (zusammengeklappt, gebrauchsfertig) entweder im wesentlichen selbsthemmend und/oder kraft- und formschlüssig verrastbar ist,
gemäß Patentanmeldung P 44 13 301.4-23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) einen Verriegelungsknopf (100) und einen Entriegelungsknopf (101) enthält, die miteinander verbindbar und axial in Richtung der Gelenkachse (31) in Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung verschiebbar sind und die gleichzeitig als Lagerung für die gelenkig gelagerten Teile (1, 2), wie Bürstenhalter (1) und Griffteil (2), dienen.
wobei in kennzeichnender Weise das Behältnis (6) nur am vom Gelenk (3) abgewandten Ende des Griffteils (2) vorgesehen ist,
das Behältnis (6) in seiner Größe so gestaltet ist, daß nur der Bürstenkopf (7), jedoch nicht der Bürstenhalter (1) selbst in das Behältnis (6) paßt,
das Behältnis (6) mit seinem Bodenteil über die Außenseite des Griffteils (2) hinausragt,
die Achse (3′) des Gelenks (3) im wesentlichen in der Ebene der beiden Innenflächen (1′, 2′) von Bürstenhalter (1) und Griffteil (2) bzw. in deren Schnittpunkt angeordnet ist, so daß im zusammengeklappten Zustand der Zahnbürste die im wesentlichen flach gestalteten Innenflächen (1′, 2′) direkt aufeinanderliegen, und
das Gelenk (3) in den Endlagen (zusammengeklappt, gebrauchsfertig) entweder im wesentlichen selbsthemmend und/oder kraft- und formschlüssig verrastbar ist,
gemäß Patentanmeldung P 44 13 301.4-23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (3) einen Verriegelungsknopf (100) und einen Entriegelungsknopf (101) enthält, die miteinander verbindbar und axial in Richtung der Gelenkachse (31) in Verriegelungs- bzw. Entriegelungsstellung verschiebbar sind und die gleichzeitig als Lagerung für die gelenkig gelagerten Teile (1, 2), wie Bürstenhalter (1) und Griffteil (2), dienen.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
riegelungsknopf (100) und der Entriegelungsknopf (101)
durch entsprechend ausgebildete, angeformte Rastteile (102,
103) ineinander einrastend miteinander verbindbar sind.
3. Gelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entriegelungsknopf (101) mit einer vorzugsweise
keilförmigen Rastnase (103) mit an der Nasenwurzel
vorgesehener außen liegender Rastnut (105) und der
Verriegelungsknopf (100) mit einer entsprechend geformten
Aufnahme (102), vorzugsweise in Form einer im wesentlichen
U-förmigen Rastgabel (102), an deren Schenkelenden innen
liegende Rastvorsprünge (106) vorgesehen sind, die in die
außen liegende Rastnut (105) verrastend eingreifen können,
versehen ist.
4. Gelenk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungs- (100) und der Entriegelungsknopf (101)
jeweils mit einem im Querschnitt kreuzförmigen und im Umfang
zylinderförmigen Lagerzapfenteil (108) versehen sind, die
jeweils im Außenbereich der beiden gelenkig miteinander
verbindbaren Teile (1, 2) in an diesen angebrachten
Lagerbohrungen (111, 112) passend einschiebbar sind.
5. Gelenk nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl der Verriegelungs- (100) als auch der
Entriegelungsknopf (101) jeweils mit einem im Außenbereich
des Gelenks (3) gelegenen haubenförmigen Druckknopf (110,
109) versehen sind, daß der Durchmesser der Druckknöpfe
(109, 110) größer ist als der Durchmesser des
Lagerzapfenteils (108) und kleiner als eine zylinderförmige
Ausnehmung (113, 114) im beidseitigen Außenbereich eines der
beiden gelenkig zu verbindenden Teile (1, 2).
6. Gelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß beide gelenkig verbindbare Teile (1, 2)
auf ein- und derselben Seite (115) im Bereich der
Lagerbohrungen (116, 117) mit in den gewünschten Stellungen
fluchtenden, die Verriegelung bewirkenden Rastausnehmungen
(118, 119) versehen sind, und daß der auf der entsprechenden
Seite einschiebbare Verriegelungsknopf (100) mit einer
passend geformten Rastfeder (120) versehen ist, wobei die im
außen gelegenen Lagerteil (130) vorgesehene Rastausnehmung
(118) die Führung des Verriegelungsknopfes (100) und die
innen gelegenen Rastausnehmungen (119) die Verriegelung in
den jeweiligen Stellungen bewirken.
7. Gelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die passend geformte Rastfeder (120) auf
einem der kreuzförmigen Teile (121) des Verriegelungsknopfs
(100) angebracht ist.
8. Gelenk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungs- (100) und der
Entriegelungsknopf (101) auf der Verriegelungsseite und auf
der Entriegelungsseite mit tast- und/oder sichtbaren
Symbolen versehen ist, welche diese Funktionen jeweils
kenntlich machen, insbesondere der Farbe rot auf der
Verriegelungsseite und der Farbe grün auf der
Entriegelungsseite.
10. Gelenk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Verriegelungs- (100) und
Entriegelungsknopf (101) so gestaltet sind, daß die
Verriegelungsfunktion in beiden Endlagen des Gelenks (3)
aktivierbar ist, d. h. insbesondere sowohl in der
Gebrauchsstellung als auch in der zusammengeklappten
Stellung der Zahnbürste.
11. Gelenk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsknopf (100) und der
Entriegelungsknopf (101) im wesentlichen im zentralen
Bereich des Gelenks (3) vorgesehen sind, wobei die
Entriegelung mittels Druck gegen den Entriegelungsknopf
(101) zur axialen Verschiebung in das Lager hinein erfolgt,
wobei dabei die Rastfeder (120) aus der Rastausnehmung
(119) herausgehoben wird (Fig. 5) und beispielsweise den
Bürstenhalter (1) gegenüber dem Griffteil (2) zum
Verschwenken frei geben, und wobei die Verriegelung mittels
Druck gegen den Verriegelungsknopf (100) zur axialen
Verschiebung in das Lager hinein erfolgt, wobei dabei die
Rastfeder (120) in der entsprechenden Raststellung in die
entsprechende fluchtende Rastausnehmung (119)
hineingeschoben wird (Fig. 6).
12. Zahnbürste zum Zusammenklappen, bestehend aus einem
Bürstenhalter (1) und einem Griffteil (2), die mittels eines
Gelenks (3) drehbar verbunden sind, und einem Behältnis (6)
am Griffteil (2),
wobei in kennzeichnender Weise das Behältnis (6) nur am vom Gelenk (3) abgewandten Ende des Griffteils (2) vorgesehen ist,
das Behältnis (6) in seiner Größe so gestaltet ist, daß nur der Bürstenkopf (7), jedoch nicht der Bürstenhalter (1) selbst in das Behältnis (6) paßt,
das Behältnis (6) mit seinem Bodenteil über die Außenseite des Griffteils (2) hinausragt,
die Achse (3′) des Gelenks (3) im wesentlichen in der Ebene der beiden Innenflächen (1′, 2′) von Bürstenhalter (1) und Griffteil (2) bzw. in deren Schnittpunkt angeordnet ist, so daß im zusammengeklappten Zustand der Zahnbürste die im wesentlichen flach gestalteten Innenflächen (1′, 2′) direkt aufeinanderliegen, und
das Gelenk (3) in den Endlagen (zusammengeklappt, gebrauchsfertig) entweder im wesentlichen selbsthemmend und/oder kraft- und formschlüssig verrastbar ist,
gemäß Patentanmeldung P 44 13 301.4-23, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffbereich (12) des Griffteils (2) sphärische Vertiefungen (13) und/oder Durchbrüche (133) zur Verbesserung der Griffigkeit vorgesehen sind.
wobei in kennzeichnender Weise das Behältnis (6) nur am vom Gelenk (3) abgewandten Ende des Griffteils (2) vorgesehen ist,
das Behältnis (6) in seiner Größe so gestaltet ist, daß nur der Bürstenkopf (7), jedoch nicht der Bürstenhalter (1) selbst in das Behältnis (6) paßt,
das Behältnis (6) mit seinem Bodenteil über die Außenseite des Griffteils (2) hinausragt,
die Achse (3′) des Gelenks (3) im wesentlichen in der Ebene der beiden Innenflächen (1′, 2′) von Bürstenhalter (1) und Griffteil (2) bzw. in deren Schnittpunkt angeordnet ist, so daß im zusammengeklappten Zustand der Zahnbürste die im wesentlichen flach gestalteten Innenflächen (1′, 2′) direkt aufeinanderliegen, und
das Gelenk (3) in den Endlagen (zusammengeklappt, gebrauchsfertig) entweder im wesentlichen selbsthemmend und/oder kraft- und formschlüssig verrastbar ist,
gemäß Patentanmeldung P 44 13 301.4-23, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffbereich (12) des Griffteils (2) sphärische Vertiefungen (13) und/oder Durchbrüche (133) zur Verbesserung der Griffigkeit vorgesehen sind.
13. Zahnbürste nach Anspruch 12 bzw. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich des Gelenks (3) auf der Außenseite des
Griffteils (2) so gestaltet ist, daß eine Stütze für den
Zeigefinger vorhanden ist, insbesondere durch Anformen einer
hervorstehenden Nase (200).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435418 DE4435418A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine Zahnbürste zum Zusammenklappen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435418 DE4435418A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine Zahnbürste zum Zusammenklappen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435418A1 true DE4435418A1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6529904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435418 Ceased DE4435418A1 (de) | 1994-10-04 | 1994-10-04 | Ver- und entriegelbares Gelenk, insbesondere für eine Zahnbürste zum Zusammenklappen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4435418A1 (de) |
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