DE19500470A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wursthüllen sowie danach hergestellte Wursthülle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wursthüllen sowie danach hergestellte WursthülleInfo
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Description
Es ist bekannt, Wurst auf der Außenseite mit einer Gewürz
schicht zu versehen, beispielsweise Pfeffersalami. Dazu wird
die Wurst von der Hülle befreit und nach der Beschichtung mit
einer Haftflüssigkeit im Luftstrom mit dem gemahlenen Gewürz
bestreut (DE-A 31 35 493). Da dieses Verfahren umständlich
ist, wurde auch vorgeschlagen, die Wursthülle innenseitig mit
einer eßbaren Schicht zu versehen, die die Gewürze enthält
(DE-A 41 23 745, EP-B 408 164). Dabei wird das Gewürz aber
Teil einer vergleichsweise dicken, das Gewürz enthaltenden
Bindemittelschicht, die nach dem Abziehen der Hülle auf der
Wurst verbleibt. Dadurch wird das Aussehen der Wurst im Ver
gleich mit herkömmlichen Produkten, beispielsweise Pfeffer
salami, beeinträchtigt. Unerwünscht ist es auch, wenn die das
Gewürz enthaltende Schicht samt den Gewürzen mit der Wurst
hülle von der Wurst abgezogen wird. Auch ist die Herstellung
der bekannten, gewürzhaltigen Wursthüllen relativ umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden. Sie erreicht dies durch die Merkmale der Ansprüche
1 bzw. 12 bzw. 18 sowie zweckmäßigerweise durch diejenigen der
Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß die Gewürzparti
keln gegen eine auf der Innenseite der Wursthülle aufgebrach
te, klebfähige Beschichtung geschleudert werden. Die Gewürz
partikeln bleiben an bzw. teilweise in der klebfähigen Schicht
haften und sind dadurch mit der Wursthülle dauerhaft verbun
den, sobald die klebfähige Schicht getrocknet ist. Die so her
gestellten Wursthüllen können herkömmlich verarbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es mit ge
ringfügiger Änderung bekannter Wursthüllen-Herstellungsvor
richtungen auskommt. Es sind nämlich Vorrichtungen bekannt,
die dazu verwendet werden, endlose Gewebeschläuche innenseitig
mit einer Collagenschicht zu versehen, durch die das Gewebe in
eine dichte Haut verwandelt wird. Der innenseitige Collagen
auftrag kann, solange er noch hinreichend klebfähig ist, zum
Binden der Gewürzpartikeln an die Wursthülle verwendet werden.
Zu diesem Zweck wird der Beschichtungseinrichtung eine Ein
richtung nachgeschaltet, durch welche die Partikeln gegen die
Innenseite der geblähten Wursthülle geschleudert werden. Dies
geschieht beispielsweise mittels einer Schleuderscheibe oder
einer Blasdüse. Das Gewebeschlauchmaterial kann in herkömmli
cher Weise über die Beschichtungs- und Schleudereinrichtung
geführt werden. Anschließend wird die haftfähige Beschichtung
erstarren gelassen. In der Regel bedeutet dies, daß man sie
trocknen läßt. Jedoch soll nicht ausgeschlossen sein, daß sie
durch andere Vorgänge, beispielsweise chemische Prozesse, er
starrt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in solcher Weise
führen, daß die Partikeln sämtlich oder in wesentlicher Zahl
nicht gänzlich in die Haftschicht eingebunden sind, sondern
jeweils nur zu einem geringen Anteil in sie einsinken und
dadurch eingebunden werden, so daß sie beim Abziehen der Hülle
von der gereiften Wurst großenteils an oder in der Wurstober
fläche haften bleiben. Dies ist besonders wichtig in denjeni
gen Fällen, in denen die Haftschicht nicht zu einem verzehrba
ren Teil der Wurst werden soll. Jedoch soll dadurch nicht
ausgeschlossen werden, daß als Haftschicht Stoffe verwendet
werden (insbesondere verzehrbare Eiweißstoffe wie Alginat),
die beim Abziehen der Wursthülle ganz oder teilweise an der
Wurst verbleiben können.
Beim Abbinden der Wurstenden mittels Faden oder Drahtclip wird
das Hüllenmaterial starker Beanspruchung unterworfen, die zum
Zerreißen desselben führen kann, wenn sich an der Abbindestel
le innenseitig ein scharfes Gewürzfragment befindet. Bekannt
ist es zu diesem Zweck, innenseitig gewürztragende Wursthül
len, die nach EP-B 408 164 hergestellt wurden, nicht nur
schlauchförmig zu vernähen, sondern auch an den Enden mit un
beschichteten Schlauchabschnitten zu verbinden, die dem Ab
binden dienen. Dieses aufwendige Verfahren kann erfindungsge
mäß dadurch vermieden werden, daß die Partikelzufuhr während
des Bestreuens der Wursthülleninnenseite abschnittsweise un
terbrochen wird, nämlich in den zum Abbinden einzelner Wurst
hüllen vorbestimmten Abschnitten. Statt dessen kann vorgesehen
sein, daß die in den bezeichneten Abschnitten innenseitig auf
die Hülle aufgetragenen Partikeln anschließend wieder entfernt
werden, soweit sie eine Größe haben, die die Integrität der
Wursthülle an der Abbindestelle gefährden würde, beispiels
weise können große Gewürzkörner abgeblasen oder abgebürstet
werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß abschnittsweise die
Partikelzufuhr unterbrochen wird und zusätzlich ein solcher
Arbeitsgang erfolgt, der zufälligerweise in diesen Bereichen
haften gebliebene Gewürzpartikeln entfernt.
Die gewürzfreien Abschnitte können auch dadurch hergestellt
werden, daß abschnittsweise der Auftrag des Haftmittels aus
gesetzt wird, so daß die Partikeln nicht hängenbleiben können.
Auch diese Maßnahme kann kombiniert werden mit der
Unterbrechung der Partikelzufuhr und/oder der nachträglichen
Entfernung etwa trotzdem haftengebliebener Partikeln.
Es versteht sich, daß für die Bestimmung der Abschnitte, in
denen die Partikelbeschichtung unterbrochen wird, die Länge
der Wursthüllen zuvor festgelegt sein muß. Mit modernen
Steuerungsmitteln ist dies leicht und variabel möglich.
Zweckmäßigerweise wird in dem Bereich, in welchem der Auftrag
der Partikeln erfolgt oder in einem Bereich, durch den sich
die mit den Partikeln versehene Wursthülle anschließend be
wegt, eine lebhafte Luftbewegung aufrechterhalten, durch die
solche Partikeln, die nicht hinreichend haftfest gebunden
sind, wieder gelöst werden. Dadurch wird die Gefahr vermin
dert, daß ungenügend gebundene Partikeln sich später uner
wünscht ablösen. In diesem Zusammenhang ist der pneumatische
Auftrag der Partikeln besonders zweckmäßig.
Zwar bringt die lebhafte Luftbewegung es mich sich, daß auch
in denjenigen Abschnitten, in denen eigentlich keine Partikeln
haften bleiben sollen, sich sehr feinkörniges Material an
setzt; dies ist jedoch unschädlich, weil es nicht zu der er
wähnten schädlichen Beanspruchung des Hüllenmaterials beim Ab
binden führt.
Es ist damit zu rechnen, daß ein Teil der gegen die Hüllenin
nenseite geschleuderten Partikeln nicht gebunden wird, sondern
herabfällt. Damit sie nicht lose in der Wursthülle verbleiben,
ist es zweckmäßig, die behandelte Wursthülle nach unten oder
oben von der Beschichtungsvorrichtung abzuziehen, wobei eine
Einrichtung zum Auffangen von losen Partikeln vorgesehen ist.
Eine nach der Erfindung hergestellte, quasi endlose Wursthül
le, die durchgehend, d. h. in der Regel nahtfrei, von Schlauch
gewebe gebildet wird, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch
aus, daß sie innenseitig eine Schicht von Gewürzpartikeln
trägt, die abschnittsweise unterbrochen ist, nämlich in
denjenigen Abschnitten, die zum Abbinden einzelner Wursthüllen
vorbestimmt sind.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste und
Fig. 2 durch eine zweite Ausführungsform.
Soweit nicht anders angegeben, stellen die dargestellten Teile
der Vorrichtung Rotationskörper dar.
Gemäß Fig. 1 ist der Sockel 1 der Vorrichtung mittels der
Schraublöcher 2 an einem nicht dargestellten Halter so befe
stigt, daß seine Längsachse vertikal steht. An dem Sockel sind
drei konzentrisch ineinander angeordnete Rohre 4, 5 und 6 be
festigt, deren Zwischen- bzw. Innenräume 7, 8, 9 gegeneinander
abgedichtet sind. Die Rohre 4, 5 tragen an ihrem oberen Ende
einen Beschichtungsring 10, dessen größerer Außenumfang 11
nicht wesentlich geringer ist als derjenige der zu behandeln
den Wursthülle 12 und der ein wenig darunter eine über den
Umfang verteilte Mehrzahl von Austrittsöffnungen 13 aufweist,
die mit dem Zwischenraum 7 zwischen den Rohren 4 und 5 verbun
den sind. Dieser Zwischenraum 7 ist im Sockel mit einem Zufüh
rungsrohr 14 verbunden, das der Zufuhr eines geeigneten Haft
mittels dient.
Das innere Rohr 6 ist über seinen unteren, freiliegenden
Stutzen 15 an eine pneumatische Förderleitung für Gewürzpulver
angeschlossen. Innerhalb des Beschichtungsrings 10 ist es mit
tels über den Umfang verteilter Stifte 16 zentriert und trägt
am Ende eine von den Ringteilen 17, 18 gebildete Umlenkung
oder Düse, durch die der die Gewürzpartikeln enthaltende För
derstrom allseits nach außen gelenkt wird. Der unterhalb der
Düse 17, 18 befindliche Beschichtungsring 10 bildet innen
einen Aufnahmetrichter 19 für herabfallende Partikeln, der in
den Zwischenraum 8 zwischen den Rohren 5 und 6 mündet, der
unten an eine Absaugöffnung 20 angeschlossen ist. Zentrisch
oberhalb dieser mit vertikaler Achse angeordneten Vorrichtung
befindet sich eine an sich bekannte Abzugsvorrichtung, durch
die eine in Behandlung befindliche Wursthülle 21, die an ihrem
oberen Ende 22 dicht verschlossen ist, mit nachgiebiger Kraft
nach oben abgezogen wird.
Diese Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt. Unterhalb
des Beschichtungsrings 10 wird ein Wursthüllen-Vorrat 23 von
beispielsweise textilem Wursthüllenmaterial aufgebracht.
Dessen oberes Ende wird oberhalb des Beschichtungsrings und
der Düse 17, 18 bei 22 geschlossen und an die Abzugseinrich
tung angehängt. Durch das Rohr 15 wird Druckluft zugeführt,
die den oberhalb des Beschichtungsrings 10 befindlichen Teil
der Wursthülle 12 bläht. Durch den Anschlußstutzen 14, den
Rohrzwischenraum 7 und die Austrittslöcher 13 wird der Innen
seite der Wursthülle das in flüssigem bis teigigem Zustand
befindliche Haftmittel zugeführt, das durch den Beschichtungs
ring 10 auf der Innenfläche der Wursthülle 12 verteilt und in
der gewünschten Dicke abgestrichen wird. Fortschreitend mit
dem Beschichtungsprozeß wird die Wursthülle mittels der Ab
zugseinrichtung nach oben abgezogen, wobei sie gebläht bleibt,
um schließlich auch im geblähten Zustand getrocknet zu werden.
Bis hierhin sind Vorrichtung und Verfahren als bekannt zu be
trachten.
Der durch das Rohr 15 zugeführte Luftstrom ist gleichzeitig
Fördermedium für das auf die Innenseite der Wursthülle 12 auf
zutragende Gewürz, das in fester Form pulvrig oder feinkörnig
vorliegt und daher durch den Luftstrom pneumatisch gefördert
werden kann. Durch den Umlenkkopf 18 wird es radial nach außen
gegen die Innenfläche der Wursthülle geschleudert, wo es größ
tenteils von der Haftmittelschicht aufgefangen und festgehal
ten wird. Im anschließenden Trocknungsprozeß wird die Haftung
verfestigt. Der Überschuß des Luft- und Teilchenstroms wird
vom Trichter 19 aufgenommen und durch den Rohrzwischenraum 8
und den Stutzen 20 abgeführt.
In der Ausführung gemäß Fig. 2 ist ein Beschichtungsring 30
hängend an einem Rohr 31 angeordnet, das unter Bildung eines
Zwischenraums 32 von einem Rohr 33 umgeben wird. Der oben
geschlossene und sich unten zum Beschichtungsring 30 bei 34
öffnende Zwischenraum 32 ist über einen Stutzen 35 an eine
Quelle für fließfähiges Beschichtungsmittel angeschlossen.
Dies füllt bei 36 den Zwischenraum zwischen der Wursthülle 37
und dem Beschichtungsring 30 bzw. den Rohren 31, 33. Es dringt
auch teilweise durch das zu beschichtende Wursthüllenmaterial
37 hindurch und füllt bei 38 den Zwischenraum zwischen dem
Wurstfüllmaterial 37 und der Innenfläche eines äußeren Be
schichtungsrings 39. Der innere Beschichtungsring 30 und der
äußere Beschichtungsring 39 stehen einander bei 40 mit ihrem
größten bzw. geringsten Durchmesser gegenüber, um jeweils von
der Innen- bzw. Außenseite des Wurstfüllmaterials 37 das Be
schichtungsmaterial in der vorbestimmten Schichtdicke abzu
streifen. Konzentrisch innerhalb des Rohrs 31 ist ein Rohr 41
angeordnet, das am oberen Ende an ein Rohr 42 angeschlossen
ist, das mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht. Das
Rohr 41 öffnet sich innerhalb oder unterhalb des inneren Be
schichtungsrings 30 und teilt dadurch den Luftüberdruck dem
Innenraum der beschichteten Wursthülle mit. Die Vorrichtung
ist mit vertikaler Achse angeordnet und die beschichtete
Wursthülle wird von ihr während des Betriebs kontinuierlich
nach unten abgezogen. Zu diesem Zweck ist eine nicht darge
stellte Abzugseinrichtung vorgesehen, die an dem geschlossenen
unteren Ende der Wursthülle 53 angreift, entsprechend der un
ter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterten Abzugseinrichtung. Da die
beschichtete Wursthülle 53 am unteren Ende geschlossen ist,
wird sie unterhalb der Beschichtungseinrichtung durch den aus
dem Rohr 41 austretenden Luftstrom gebläht und kann in diesem
Zustand getrocknet werden.
Zwischen den Rohre 31 und 41 befindet sich ein Zwischenraum
43, der im Bereich des inneren Beschichtungsrings 30 von einem
nach unten offenen Ringraum 44 fortgesetzt wird. Der Zwischen
raum 43 ist oben an die bereits erwähnte Druckluftleitung 42
angeschlossen. Außerdem geht sie vom unteren Ende eines
Trichters 45 aus, dem von einer Gewürzzuführungseinrichtung
46, die einen Dosierzuteiler 48 und einen Vorratsbehälter 47
umfassen kann, das pulvrige oder feinkörnige Gewürz zugeführt
wird. Dieses gelangt mit dem vom Druckluftrohr 42 stammenden
Luftstrom in den Rohrzwischenraum 43 und tritt unten aus dem
Ringraum 44 aus. Dort trifft es auf eine Schleuderscheibe 49,
die durch einen Motor 50 angetrieben wird, der umgeben von dem
Ringraum 44 an dem Rohr 41 hängt und über Leitungen 51 ge
speist wird. Es handelt sich zweckmäßigerweise um einen dreh
zahlregelbaren Gleichstrommotor. Er wird durch den aus dem
Rohr 41 austretenden Luftstrom gekühlt.
Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt. Das Wurst
hüllmaterial 37 wird aus einem Vorrat 52 bei gleichzeitiger
Zufuhr von Beschichtungsmasse kontinuierlich nach unten abge
zogen und beschichtet. Gleichzeitig wird das Gewürz durch die
Schleuderscheibe 49 auf die Innenfläche der beschichteten
Wursthülle 53 geschleudert und bleibt dort großenteils hängen.
Loses Überschußgewürz kann aus dem unteren Ende der beschich
teten Wursthülle abgezogen werden.
Bei beiden Ausführungsbeispielen kann die Gewürzzufuhr leicht
abschnittsweise unterbrochen werden, um diejenigen Wursthül
lenabschnitte zu bilden, die von Gewürz frei bleiben sollen.
Eine schlauchförmige Wursthülle aus Baumwollgewebe in Leinen
bindung mit einem Gewicht von 129 g/m² wurde, wie oben be
schrieben, mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 1 beschichtet
mit einem Bindemittel, das sich aus 3,5% Alginat, 4% Glyce
rin und Rest Wasser zusammensetzte. Das Trockengewicht dieser
Beschichtung betrug 80 g/m². Die frische, nasse Beschichtung
betrug etwa 1600 g/m² und wurde mit 380 g/m² Gewürz bestreut,
nämlich mit grobgebrochenem Pfeffer. Das Trockengewicht des
Erzeugnisses betrug in den mit Gewürz beschichteten Bereichen
589 g/m².
Je nach Art, Würzkraft und Mahlfeinheit des Gewürzes kann
seine Auftragsmenge zwischen wenigen g/m² und etwa 1000 g/m²
liegen. Die optimale Beschichtungsmenge kann - ausgehend von
dem genannten Beispiel - leicht für andere Gewürzmengen oder
Bindemittelzusammensetzungen durch Versuch ermittelt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Herstellen von Wursthüllen, die innenseitig
eine Schicht von Gewürzpartikeln tragen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenseite mit einer aus dem flüssigen
Zustand erstarrenden Haftschicht versehen und die Gewürz
partikeln gegen die Haftschicht geschleudert werden, so
lange diese klebfähig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
wesentlicher Teil der Partikeln mit dem geringeren Teil
ihrer Dicke in der Haftschicht eingebunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein wesentlicher Teil der Partikeln zu einem so gerin
gen Anteil in die Haftschicht eingebunden wird, daß sie
beim Abziehen der Hülle von der gereiften Wurst an oder in
der Wurstoberfläche haften bleiben.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haftschicht durch Trocknen erstarren
gelassen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haftschicht von einem verzehrbaren
Eiweißstoff wie Alginat gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haftschicht von einem an der Bildung
der Wursthülle beteiligten Stoff, insbesondere Collagen,
gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Partikelzufuhr abschnittsweise un
terbrochen wird, nämlich in den zum Abbinden einzelner
Wursthüllen vorbestimmten Abschnitten.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens die groben Partikeln von der
Wursthülle nachträglich abschnittsweise entfernt werden,
nämlich in den zum Abbinden einzelner Wursthüllen vorbe
stimmten Abschnitten.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auftrag des Haftmittels abschnitts
weise unterbrochen wird, nämlich in den zum Abbinden ein
zelner Wursthüllen vorbestimmten Abschnitten.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Bereich, in welchem die Partikeln
gegen die Wursthülle geschleudert werden oder in einem da
ran anschließend von der Wursthülle passierten Bereich
eine lebhafte Luftbewegung im Inneren der Wursthülle er
zeugt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Partikeln pneumatisch geschleudert
werden.
12. Vorrichtung zum Herstellen von Wursthüllen, die innensei
tig eine Schicht von Gewürzpartikeln tragen, dadurch ge
kennzeichnet, daß einer Einrichtung (10, 30) zum innensei
tigen Beschichten der geblähten Wursthülle (12, 53) mit
einem fließfähigen Haftmittel eine Einrichtung (18, 49) zum
Schleudern von Partikeln gegen die Innenseite der Wurst
hülle (12, 53) nachgeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Schleudern der Partikeln eine Schleu
derscheibe (49) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Schleudern der Partikeln eine Blasdüse
(17, 18) umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Partikelzufuhr zur Schleuderscheibe (49) bzw.
Blasdüse (17, 18) periodisch abschaltbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beschichtungszufuhr periodisch ab
schaltbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die behandelte Wursthülle (12, 53) nach
unten oder oben abziehbar ist und eine Einrichtung (19)
zum Auffangen von losen Partikeln vorgesehen ist.
18. Quasi endlose Wursthülle, die innenseitig eine Schicht von
Gewürzpartikeln trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Partikelschicht abschnittsweise unterbrochen ist, nämlich
in den zum Abbinden einzelner Wursthüllen vorbestimmten
Abschnitten.
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