DE19500218C1 - Druckmanometer - Google Patents
DruckmanometerInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/08—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
- G01L19/10—Means for indicating or recording, e.g. for remote indication mechanical
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckmanometer nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Die bekannten Druckmanometer sind mit einem Druckmeßsystem, üblicherweise ein
Bourdonrohr, ausgerüstet, dessen Ende mit einem Zeigerwerk verbunden ist, das
einen Zeiger trägt, der sich über eine Skala bewegt. Es ist oftmals sehr schwierig,
die Zeigerstellung gegenüber der Skala abzulesen.
Aus der US 2,385,732 ist eine Skalenanordnung zum Ablesen eines Barometers be
kannt, bei dem ein Druckmeßsystem in Abhängigkeit des von ihm erfaßten Drucks
durch ein Zeigerwerk eine Anzeigevorrichtung relativ zu einer Skalenscheibe bewegt,
wobei die Anzeigevorrichtung als Scheibe ausgebildet ist, die mehrere Aussparungen
aufweist und eine Skalenscheibe unterhalb des von der Aussparung überstrichenen
Bereichs verschiedene schriftliche Hinweise zur Wettervorhersage trägt. Darüber
hinaus ist aus der US 3,937,088 ein Druckmanometer bekannt, bei welchem eine
bewegliche, sektorförmige Anzeigevorrichtung zweifarbig ausgebildet ist und durch
eine Öffnung in einer feststehenden Abdeckplatte beobachtet werden kann, wobei
durch die verschiedenen Farben der Anzeigevorrichtung beispielsweise verschiedene
Druckbereiche angezeigt werden können. Schließlich ist aus der DE 39 18 480 A1
eine Anzeigevorrichtung für eine Uhr bekannt, welche ebenfalls mit farbigen Schei
ben arbeitet.
Die in den genannten Druckschriften beschriebenen Manometer weisen sämtlich den
Nachteil auf, daß sie sich nicht für eine Differenzdruckmessung, sondern nur für die
Messung eines einzigen Drucks eignen.
Bei einem bekannten Differenzdruckmanometer sind zwei voneinander unabhängig
arbeitende Druckmeßsysteme, beispielsweise in Form von zwei Bourdonrohren vor
handen. In Abhängigkeit des vom einen Druckmeßsystem erfaßten Drucks wird
über ein erstes Zeigerwerk ein erster Zeiger über eine feststehende Skala bewegt.
In Abhängigkeit des vom anderen Druckmeßsystems erfaßten Drucks wird über ein
zweites Zeigerwerk ein zweiter Zeiger über die Skala bewegt. Die beiden Zeiger
werke sind koaxial zueinander angeordnet. Beide Zeiger zeigen den vom jeweili
gen Druckmeßsystem angezeigten Absolutdruck an. Die Druckdifferenz muß hierbei
durch Subtraktion rechnerisch ermittelt werden.
Bei einem weiteren bekannten Differenzdruckmanometer ist der zweite Zeiger durch
eine weitere Skalenscheibe ersetzt, wobei der eine Zeiger auf einer Welle des ersten
Zeigerwerks und die weitere Skalenscheibe auf einer dazu koaxialen Hohlwelle des
zweiten Zeigerwerks angeordnet ist. Über den Zeiger kann der Absolutdruck, der
im einen Druckmeßsystem herrscht, an Hand der feststehenden Skala abgelesen wer
den. Der Differenzdruck ist in Abhängigkeit der Stellung des einen Zeigers auf der
weiteren Skalenscheibe ablesbar. Nachteilig ist hierbei, daß der Differenzdruck nur
schwer ablesbar ist, da üblicherweise nur die Stellung des einen Zeigers über der
feststehenden Skalenscheibe erfaßt wird.
Derartige Differenzdruckmanometer finden beispielsweise in Filteranlagen Verwen
dung, wobei das eine Druckmeßsystem vor und das andere Druckmeßsystem nach
einem Filter angeschlossen sind. Auf diese Weise kann der Verstopfungsgrad eines
Filters erfaßt werden. Bei Überschreiten einer vorgegebenen Druckdifferenz ist der
Filter entweder auszutauschen oder zu reinigen.
Wird die Druckdifferenz nicht einwandfrei abgelesen, dann besteht die Gefahr, daß die
Anlage, in die das Filter zwischengeschaltet ist, beschädigt wird. Es handelt sich
hierbei üblicherweise um Feuerungsanlagen, Wasserreinigungsanlagen und Chemie
anlagen.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Differenzdruckmanometer oftmals an relativ
unzugänglichen Stellen angeordnet sind und daher der Differenzdruck nur schwer
ablesbar ist. Eine Abhilfe ist hier nur über relativ lange Leitungen zwischen Filter
und Differenzdruckmanometer möglich, um diesen an einem gut zugänglichen Ort
anordnen zu können.
Es besteht die Aufgabe, ein Druckmanometer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß eine Differenz
druckanzeige auch von der Ferne erkannt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des Differenzdruckmanometers; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Differenzdruckmanometers jeweils ohne Gehäuse.
Das Differenzdruckmanometer weist eine feststehende Skala 1 auf, die in bar unter
teilt ist. Über dieser Skala ist eine Skalenscheibe 2 drehbar angeordnet, welche von
einer Hohlwelle 3 eines Zeigerwerks getragen wird. Diese Hohlwelle 3 ist Teil ei
nes Zeigerwerks, das mit einem Druckmeßsystem 4 in bekannter Weise kinematisch
verbunden ist, wobei es sich bei diesem Druckmeßsystem 4 um ein Bourdonrohr
handelt. Die Skalenscheibe 2 weist an ihrem Umfang eine Zeigerspitze 5 auf.
Über dieser einen Skalenscheibe 2 ist eine Scheibe 6 drehbar angeordnet, die auf
einer Welle 7 eines Zeigerwerks 8 aufgesteckt ist. Dieses Zeigerwerk 8 steht in ki
nematischer Verbindung mit einem anderen Druckmeßsystem 9, bei dem es sich
ebenfalls um ein Bourdonrohr handelt. Die einen Enden der Bourdonrohre sind mit
einer gemeinsamen Kunststoffplatte 10 verbunden, während die anderen Enden der
beiden Bourdonrohre an den jeweiligen Zeigerwerken angreifen. Die Welle 7 verläuft
koaxial zur Hohlwelle 3. Beide Wellen verlaufen koaxial zur feststehenden Skalen
scheibe 1. Das eine Druckmeßsystem 4 befindet sich hinter der Skala 1, während
das andere Druckmeßsystem 9 sich hinter dem Druckmeßsystem 4 befindet.
Die Skalenscheibe 2 ist in vier grüne Sektoren 11 und in vier rote Sektoren 12
gleichmäßig unterteilt, wobei die grünen Sektoren 11 größer ausgebildet sind als die
roten Sektoren 12. Die Scheibe 6 weist vier gleichmäßig angeordnete sektorartige
Aussparungen 13 auf, die größer sind als die roten Farbsegmente 12, jedoch kleiner
als die grünen Farbsegmente 11.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Das eine Druckmeßsystem 4 wird mit einem er
sten Druck beaufschlagt, womit über dessen Zeigerwerk die Skalenscheibe 2 gedreht
wird. Der Absolutwert dieses Drucks wird durch die Zeigerspitze 5 gegenüber der
feststehenden Skala 1 angezeigt. Der vom Zeigerwerk 9 erfaßte zweite Druck bewirkt
über das Zeigerwerk 8 eine Drehung der Scheibe 6. Sind beide Drücke gleich, dann
sind die grünen Farbsektoren 11 über die Aussparungen 13 sichtbar, während die
roten Farbsektoren 12 durch die zwischen den Aussparungen belassenen Flügel 14
abgedeckt werden. Baut sich ein Differenzdruck zwischen den Druckmeßsystemen 4,
9 auf, dann findet eine Relativdrehung zwischen den Scheiben 2, 6 statt, womit die
Flügel 14 mit zunehmenden Differenzdruck in die grünen Farbsegmente 11 sich dre
hen und dabei die Aussparungen 13 zunehmend die roten Farbsektoren 12 sichtbar
werden lassen. Sind die Farbsektoren 12 über die Aussparungen 13 voll sichtbar,
ist die vorgegebene Druckdifferenz erreicht, die einen Austausch bzw. Wartung des
Filters erforderlich macht. Dieser Zustand ist von weitem erkennbar, auch wenn
sich das Differenzdruckmanometer an unzugänglicher Stelle befindet. Im Fall eines
Filters ist das Druckmeßsystem 4 in Strömungsrichtung gesehen vor dem Filter und
das Druckmeßsystem 9 hinter dem Filter an eine Druckleitung angeschlossen.
Zusätzlich oder anstelle der Farbsektoren 11, 12 ist es möglich, die eine Scheibe 2 in
bar zu unterteilen. Über die Flanken der Aussparungen 13 ist es dann möglich, den
Differenzdruck als Absolutwert abzulesen.
Anstelle von jeweils vier Farbsegmenten 11, 12 und vier Aussparungen 13 ist es auch
möglich mehr oder weniger Farbsegmente 11, 12 und Aussparungen 13 vorzusehen.
Es ist auch möglich, weitere, beispielsweise gelbe Farbsegmente zwischen den roten
und grünen Farbsegmenten 11, 12 anzuordnen, die bei zunehmendem Differenzdruck
über die Aussparungen 13 zunehmend sichtbar sind, bis die roten Farbsegmente 12
sichtbar werden, womit angezeigt wird, daß der erlaubte Differenzdruck in Bälde
erreicht ist.
Auch ist es möglich, zum Beispiel beginnend mit dem linken Farbsegment 12 und
endend mit dem unteren Farbsegment 12 deren Sektoren zunehmend größer aus
zubilden. Hiermit wird erreicht, daß mit zunehmendem Differenzdruck das untere
Farbsegment 12 zuerst sichtbar wird und sodann die anderen Farbsegmente 12, bis
letztlich das linke Farbsegment 12 erscheint.
Claims (9)
1. Druckmanometer, bei dem ein Druckmeßsystem in Abhängigkeit des von ihm
erfaßten Drucks durch ein Zeigerwerk eine Anzeigevorrichtung relativ zu einer
Skalenscheibe (2) bewegt, wobei die Anzeigevorrichtung als Scheibe (6) aus
gebildet ist, die mindestens eine Aussparung (13) aufweist und unterhalb des
von der Aussparung (13) überstrichenen Bereichs die Skalenscheibe (2) unter
schiedlich gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheibe (2)
drehbar ist und durch ein weiteres Zeigerwerk von einem weiteren Druckmeßsy
stem in Abhängigkeit des von diesem erfaßten Drucks bewegt wird.
2. Druckmanometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Aussparung (13) sektorartig ausgebildet ist und der von der Aus
sparung (13) überstrichene Bereich in unterschiedliche Farbsektoren (11, 12)
unterteilt ist, wobei die Aussparung (13) mit zunehmendem Druck von einem
Farbsektor (11) sich zum anderen Farbsektor (12) dreht.
3. Druckmanometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere Aussparungen (13) vorgesehen sind und jeder Aussparung (13) Farbsek
toren (11, 12) zugeordnet sind.
4. Druckmanometer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Farbsektor (11) größer ist als der andere Farbsektor (12) und die Aus
sparung (13) gleich oder größer ist als der andere Farbsektor (12).
5. Druckmanometer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der eine Farbsektor (11) grün und der andere Farbsektor (12) rot
ist.
6. Druckmanometer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß gleich
große Aussparungen (13) vorgesehen sind und von Aussparung (13) zu Aus
sparung (13) die Größe der einen Farbsektoren (11) ab- und die Größe der
anderen Farbsektoren (12) zunimmt.
7. Druckmanometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Skalenscheibe (2) eine Zeigerspitze (5) aufweist, die sich über eine
feststehende Skala (1) bewegt.
8. Druckmanometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Skalenscheibe (2) auf einer Hohlwelle (3) des weiteren Zeigerwerks
und die eine Scheibe (6) auf einer durch die Hohlwelle (3) verlaufenden Welle
(7) des einen Zeigerwerks (8) angeordnet ist.
9. Druckmanometer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Skalenscheibe (2) mehrere gleichmäßig angeordnete unterschied
liche Farbsektoren (11, 12) und die eine Scheibe (6) mehrere gleichmäßig an
geordnete Aussparungen (13) aufweist, deren Anzahl gleich der halben Anzahl
der Farbsektoren (11, 12) ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995100218 DE19500218C1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Druckmanometer |
DE29514882U DE29514882U1 (de) | 1995-01-05 | 1995-09-16 | Druckmanometer |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995100218 Expired - Fee Related DE19500218C1 (de) | 1995-01-05 | 1995-01-05 | Druckmanometer |
DE29514882U Expired - Lifetime DE29514882U1 (de) | 1995-01-05 | 1995-09-16 | Druckmanometer |
Family Applications After (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19500218C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2385732A (en) * | 1943-07-16 | 1945-09-25 | Redding William Halbert | Barometer interpreter |
US3937088A (en) * | 1973-02-27 | 1976-02-10 | Giuseppe Stradella | Drive mechanism for pressure-gages, comprising a molded plastics main body with embedded bourdon tube |
-
1995
- 1995-01-05 DE DE1995100218 patent/DE19500218C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-09-16 DE DE29514882U patent/DE29514882U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2385732A (en) * | 1943-07-16 | 1945-09-25 | Redding William Halbert | Barometer interpreter |
US3937088A (en) * | 1973-02-27 | 1976-02-10 | Giuseppe Stradella | Drive mechanism for pressure-gages, comprising a molded plastics main body with embedded bourdon tube |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29514882U1 (de) | 1996-01-25 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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