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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht auf ein Druckmessgerät zur Anwendung
in Flüssiggas-Systemen, mit den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Ein
gattungsgemäßes Druckmessgerät ist in der
EP 0 052 609 B1 oder
auch der
DE 87 03 676
U1 beschrieben. Das Druckmessgerät weist einen Zeiger auf, der
sich über
eine Skala bewegt. Der Zeiger wird durch einen Fühler bewegt, der den Druck
des Gases in dem Vorratsbehälter
kontinuierlich erfasst. Die Skala des Druckmessgerätes ist
in
3 der
EP 0 052 609 B1 dargestellt
und in drei Bereiche
20,
21 und
22 entsprechend
dreier Kurvenabschnitte B, C und D der Kennlinie der
1 der vorliegenden Anmeldung
unterteilt. (Die
1 ist
eine Wiedergabe der
1 der
EP 0 052 609 B1 ).
Wenn sich der Zeiger innerhalb des Bereiches
20 oder
21 befindet,
befindet sich eine hinreichende Menge Flüssiggas in dem Vorratsbehälter.
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Ein
sich über
eine Skala bewegender Zeiger eines Druckmessgerätes stellt insofern ein Problem dar,
als das Ablesen verwirrend sein kann. Das hat seine Ursache darin,
dass das Druckmessgerät
kontinuierlich den Druckänderungen
im System ausgesetzt ist und sich demzufolge der Zeiger auch kontinuierlich über die
Oberfläche
der Rundskala des Druckmessgerätes
bewegt.
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Es
hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die Benutzer irrtümlich annehmen,
dass der Vorrat an Flüssiggas
seinem Ende zugeht oder aus einem Leck resultiert, wenn der Zeiger
aus dem Bereich 20 in den Bereich 21 überwechselt.
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Es
hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die Benutzer irrtümlich annehmen,
dass der Vorrat an Flüssiggas
seinem Ende zugeht oder aus einem Leck resultiert, wenn der Zeiger
aus dem Bereich 20 in den Bereich 21 überwechselt.
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Aus
der
GB 2 089 509 A ist
ein Druckmessgerät
mit einer Anzeigeeinheit und einem Druckfühler bekannt, wobei die Anzeigeeinheit
einen lichtundurchlässigen
Schirm und eine dazu relativbewegliche Scheibe aufweist, der Schirm
und die Scheibe relativ zueinander entlang einer Bewegungsstrecke zwischen
einer ersten und einer zweiten durch Anschläge begrenzten Endstellung entsprechend
der von dem Druckfühler
erfassten Druckänderung
stetig verdrehbar sind. Das Druckmessgerät soll ähnlich einem Barometer arbeiten
und den jeweiligen Druck über
die gesamte Bewegungsstrecke anzeigen. Der Schirm ist so angeordnet,
dass er die Draufsicht auf einen Großteil der Scheibe abdeckt,
jedoch ein schmales, sich rein radial erstreckendes Fenster aufweist,
durch das hindurch ein Teil der Scheibe während der Relativverdrehung
entlang der Bewegungsstrecke sichtbar ist. Die Scheibe weist auf
ihrer Oberfläche
zwei unterschiedliche, durch das Fenster sichtbare Bereiche auf.
Die Trennungslinie zwischen den beiden Bereichen erstreckt sich
spiralig über
die gesamte Bewegungsstrecke und bildet damit an dem Fenster, das
mit einer Skala versehen sein ist, einen Zeiger. Die sichtbaren
Bereiche auf der Scheibe sind damit so angeordnet, dass sie sich – abgesehen
von den beiden Endstellungen – in
Richtung der Bewegungsstrecke jeweils über die gesamte Bewegungsstrecke
und in radialer Richtung der Scheibe jeweils nur über einen
Teil des Fensters durchgehend erstrecken. Der jeweilige Druck wird über die
gesamte Bewegungsstrecke kontinuierlich angezeigt, wie dies bei
einem Barometer sinnvoll ist.
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Aus
der
AT 277603 ist ein
Messgerät
mit einer Kreisskala bekannt. Die Kreisskala ist auf einer feststehend
angeordneten Skalenscheibe längs
eines als Schlitzbogen ausgebildeten Fensters angebracht. Eine demgegenüber drehbar
angetriebene Zeigerscheibe weist zwei unterschiedlich ausgebildete
Bereiche und einen Ausschnitt auf. Die beiden Bereiche und der Ausschnitt
erstrecken sich in Richtung der Bewegungsstrecke über jeweils
120°. Der
Zeigerscheibe mit dem Ausschnitt ist eine ortsfest angeordnete weitere
Zeigerscheibe zugeordnet. Auch die weitere Zeigerscheibe weist zwei
unterschiedlich ausgebildete Bereiche auf. Sämtliche unterschiedlichen Bereiche
erstrecken sich in radialer Richtung durchgehend und sind damit
unnötig
groß im
Vergleich zu der Breite des als Schlitzbogen ausgebildeten Fensters
gestaltet. Zur Erweiterung des Anzeigewinkels auf 240° ergänzen die
Bereiche auf der ortsfest angeordneten weiteren Zeigerscheibe die
Bereiche auf der drehbar angetriebenen Zeigerscheibe. Dennoch wird
auch hier zwischen den beiden Endstellungen nur der jeweils gemessene
konkrete Wert an der Kreisskala angezeigt.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckmessgerät bereitzustellen,
das, obwohl es kontinuierlich Druckänderungen ausgesetzt ist, nur eine
Anzeige erbringt, wenn der Gasdruck oberhalb eines ersten festgelegten
Wertes entsprechend einer festgelegten Menge Flüssiggas in dem Vorratsbehälter liegt
und so eine klare Anzeige erbracht wird, dass der Vorratsbehälter nicht
ausgetauscht werden muss. Weiterhin soll auch dann nur eine Anzeige
erfolgen, wenn der Gasdruck unterhalb eines zweiten festgelegten
Wertes entsprechend einer zweiten festgelegten Menge Flüssiggas
in dem Vorratsbehälter
in einem Bereich schwankt, der kleiner als ein zweiter festgelegter
Druck ist, sodass eine klare Anzeige entsteht, dass der Vorratsbehälter gegen
einen vollen Vorratsbehälter
ausgetauscht werden muss.
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In
einer Weiterbildung soll das Druckmessgerät eine fortschreitend veränderliche
Anzeige zwischen den beiden festgelegten Werten zeigen, um eine
Warnung abzugeben, dass sich die Menge Flüssiggas in dem Vorratsbehälter während des
Gasverbrauchs der zweiten festgelegten Menge entsprechend dem zweiten
festgelegten Druck nähert.
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LÖSUNG
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erreicht.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
lichtundurchlässige
Schirm ist vorzugsweise stationär
angeordnet, während
die Scheibe verdrehbar gelagert ist. Vorzugsweise bewegt sich die
Scheibe auf einer als Kreisbahn ausgebildeten Bewegungsstrecke.
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Die
Scheibe ist um eine zentrale Achse verdrehbar. Der Schirm weist
ein Fenster auf.
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Das
Fenster hat eine Breitenerstreckung quer zu der Bewegungsstrecke,
also radial zur Scheibe, und eine Längenerstreckung in Richtung
der Bewegungsstrecke.
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Der
erste und der zweite sichtbare Bereich ist jeweils so ausgebildet
und angeordnet, dass er sich mindestens über die volle Länge des
Fensters erstreckt, sobald die von dem Fühler erfassten Drücke entweder
oberhalb des ersten festgelegten Druckes oder unterhalb des zweiten festgelegten
Druckes liegen und so zwei bestimmte Anzeigen des Druckmessgerätes entstehen,
unabhängig
von der Stellung entlang der Bewegungsstrecke, wenn diese entsprechend
dem Druck entweder oberhalb des ersten festgelegten Druckes oder
unterhalb des zweiten festgelegten Druckes bewegt wird.
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Jeder
der beiden einzelnen durch das Fenster sichtbaren Bereiche verläuft entlang
der Bewegungsstrecke in konstant sichtbarer Weise und besitzt eine
Längserstreckung,
die gleich oder größer als
die Längserstreckung
des Fensters ist.
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Vorzugsweise
ist ein dritter sichtbarer Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten
Bereich vorgesehen, wobei dieser dritte Bereich eine Längserstreckung
aufweist, die kleiner als die Längserstreckung
des Fensters ist.
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Alternativ
kann ein dritter sichtbarer Bereich zwischen den beiden Bereichen
angeordnet sein und eine Längserstreckung
aufweisen, die gleich oder größer als
die Längserstreckung
des Fensters ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausbildung erbringt das
Druckmessgerät
drei verschiedene Anzeigen, eine Anzeige für Drücke oberhalb des ersten festgelegten
Druckes, eine Anzeige für
Drücke
unterhalb des zweiten festgelegten Druckes und eine Anzeige für Drücke zwischen
dem ersten und zweiten festgelegten Druck.
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Diese
Anordnung kann insbesondere an einem Druckmessgerät an einem
Feuerlöscher
angewendet werden, weil sie eine einfach identifizierbare Anzeige
erbringt, die anzeigt, ob der Feuerlöscher ausgetauscht werden muss
(d. h. der innere Druck entweder zu niedrig oder zu hoch ist).
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Vorzugsweise
weisen alle sichtbaren Bereiche eine Breitenerstreckung aufweisen,
die gleich oder größer als
die Breitenerstreckung des Fensters ist.
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Vorzugsweise
sind der Druckfühler
und/oder die Anzeigeeinheit so ausgebildet und angeordnet, dass
sie auf Druckänderungen über einen
Druckbereich zwischen einem festgelegten niedrigen Druck und einem
festgelegten hohen Druck kontinuierlich ansprechen, wobei der festgelegte
niedrige Druck niedriger als der zweite festgelegte Druck ist.
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Vorzugsweise
ist der festgelegte hohe Druck niedriger als der maximale Druck
im System, dem der Fühler
ausgesetzt ist.
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Vorzugsweise
hat das Druckmessgerät
ein den Druckfühler
und die Anzeigeeinheit aufnehmendes Gehäuse, wobei die Anzeigeeinheit
eine Scheibe aufweist, die zentrisch auf einer Welle angeordnet und über den
Druckfühler
verdreht wird. Der lichundurchlässige
und die Scheibe überdeckende
Schirm ist ortsfest angeordnet, sodass die Scheibe einer vollständigen Draufsicht
entzogen ist. Vorzugsweise weist der lichtundurchlässige Schirm
eine transparente Abdeckung auf, die auf dem Gehäuse in Überdeckung mit der Scheibe
angeordnet ist, wobei die transparente Abdeckung zumindest auf einer
Oberfläche
eine lichtundurchlässige
Schicht aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Verschiedene
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine
graphische Darstellung der Kennlinie für Butan mit der Abhängigkeit
zwischen dem Gasdruck und dem Gewicht des Flüssiggases in dem Vorratsbehälter während des
gesteuerten Abzuges von Gas aus dem Vorratsbehälter,
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2 eine
perspektivische Darstellung des Druckmessgerätes nach einer Ausführungsform
der Erfindung,
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3 einen
Axialschnitt durch das Druckmessgerät nach 2,
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4 einen
Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 3,
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5 eine
Frontansicht des Druckmessgerätes
nach 2,
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6 eine
Ansicht ähnlich
der in 5 mit einer anderen Anzeige gegenüber 5,
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7a bis 7c Frontansichten ähnlich 5,
die Stellungen zwischen denen der 5 und 6 wiedergeben,
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8 eine
Darstellung mit dem Druckmessgerät
nach der Erfindung in einer Anwendung,
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9 eine
Ansicht ähnlich 5 einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
Ansicht der zweiten Ausführungsform ähnlich 4,
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11 einen
Schnitt gemäß der Linie
XI-XI entsprechend der Stellung der Welle in 5,
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12 einen
Schnitt gemäß der Linie
XI-XI entsprechend der Stellung der Welle gemäß 6, und
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13 einen
Schnitt gemäß der Linie
XIII-XIII in 11.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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Es
wird zunächst
auf 8 hingewiesen, in der ein typisches Flüssiggas-System
dargestellt ist, welches einen Vorratsbehälter 10 für Flüssiggas
aufweist, der über
eine einen Druckregler 14 aufweisende Leitung 11 mit
einer oder mehreren Vorrichtungen 12 verbunden ist.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Druckmessgerät 20 vorgesehen, das
mit der Leitung 11 stromauf vor dem Druckregler 14 in
Verbindung steht.
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Das
Druckmessgerät 20 weist
ein Gehäuse 21 mit
einer Anschlusskupplung 22 und einer zentralen Bohrung 22a auf,
die dazu dient, das Druckmessgerät
mit dem unter Druck stehenden Gas zu verbinden; das Gehäuse 21 schließt ferner
einen Druckfühler 24 für den Gasdruck
(in 3 schematisch dargestellt) und eine Anzeigeeinheit 25 ein.
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Die
Anzeigeeinheit 25 umfasst eine drehbare Rundskala in Form
einer Scheibe 26, die zentrisch auf einer Welle 27 angeordnet
ist, die mit dem Druckfühler 24 mechanisch
verbunden ist und damit von diesem gedreht wird. Die Scheibe 26 ist
mit einem sie überdeckenden
lichundurchlässigen
Schirm 30 ganz abgedeckt, mit Ausnahme eines Bereichs,
der durch ein Fenster 32 in dem Schirm 30 sichtbar
ist. Der Schirm 30 ist zweckmäßig aus einem transparenten Deckel 33,
der an dem Gehäuse 21 die
Scheibe 26 überdeckt,
und einer lichtundurchlässigen
Schicht 34 gebildet, die auf die Oberfläche des Deckels 33,
insbesondere auf die innere, der Scheibe 26 zugekehrte Oberfläche, aufgebracht
ist. Der transparente Deckel 33 kann aus geeignetem Kunststoff
oder Glas bestehen. Die lichtundurchlässige Schicht 34 kann
von einer Kunststofffolie oder einem Blatt lichtundurchlässigen Materials,
wie Karton oder Papier oder auch durch einen Druckauftrag, gebildet
sein.
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Die
dem lichtundurchlässigen
Schirm 30 zugekehrte Oberfläche der Scheibe 26 ist
mit drei sichtbar unterschiedlich ausgebildeten Bereichen 36, 37 und 38 versehen,
die in Nebeneinanderanordnung entsprechend der Drehrichtung der
Scheibe 26 vorgesehen sind.
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Die
sichtbar unterschiedlichen Bereiche 36, 37 und 38 werden
vorzugsweise durch unterschiedliche Farbsektoren gebildet, beispielsweise
der Bereich 36 rot, der Bereich 37 gelb und der
Bereich 38 grün.
Der Farbton und die Intensität
der Farbe ist in jedem Bereich über
den gesamten betreffenden Bereich konstant.
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Die
Bereiche 36 und 38 haben jeweils eine Erstreckung
LD in Umfangsrichtung entsprechend der Drehrichtung
der Scheibe 26, die größer als
die Umfangserstreckung LS des Fensters 32 ist.
Alle Bereiche 36, 37 und 38 besitzen
jeweils eine Breite WD, die größer als
die Breite WS des Fensters ist.
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Die
Scheibe 26 wird durch den Druckfühler 24 über weniger
als 360° gedreht,
wobei die Drehung zwischen zwei Grenzen stattfindet, die in den 5 und 6 dargestellt
sind.
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In
der Stellung gemäß 5 ist
die Scheibe 26 an einer Grenze der Bewegung entsprechend dem
Druck 0 positioniert. In der in 6 gezeigten Stellung
hat sich die Scheibe 26 in Uhrzeigerrichtung bis zu der
anderen Grenze entsprechend dem durch das Druckmessgerät meßbaren Maximaldruck
gedreht.
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Die
Grenzen der Bewegung können
durch einen Anschlag (nicht dargestellt) festgelegt werden, der
auf die Scheibe 26 einwirkt und eine weitere Drehung in
Uhrzeigerrichtung auch dann verhindert, wenn der druckempfindliche
Fühler 24 höheren Drücken ausgesetzt
wird.
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Die
Grenzlinie 41 zwischen den Bereichen 37 und 38 ist
an einer Stelle angeordnet, die unter der Seitenkante 43 des
Fensters 32 liegt, wenn die Scheibe 26 durch den
Fühler 24 entsprechend
einem ersten festgelegten Druck in eine Mittelstellung verdreht
wurde, wie sie in 7c dargestellt ist.
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In
dieser Stellung ist der Bereich 38 durch das Fenster 32 voll
sichtbar und wird für
alle weiteren Stellungen der Scheibe 26 zwischen der Mittelstellung
der 7c und der Endstellung gemäß 6 voll sichtbar
bleiben, d.h. für
alle Drücke
oberhalb des ersten festgelegten Druckes.
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Da
der Bereich 38 einen konstanten Farbton und konstante Farbintensität aufweist,
führt auch eine
Bewegung der Scheibe 26 zwischen den von dem Druckfühler 24 verursachten
Stellungen der 6 und 7c, die
einem höheren
als dem ersten festgelegten Druck entspricht, nicht zu einer sichtbaren
Anzeige des Druckmessgerätes
durch das Fenster 32.
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Entsprechend
ist die Grenzlinie 40 zwischen den Bereichen 36 und 37 an
einer Stelle angeordnet, die auch dann noch unterhalb der Seitenkante 42 des Fensters 32 liegt,
wenn die Scheibe 26 über
den Druckfühler 24 entsprechend
einem Druck unterhalb eines zweiten festgelegten Druck in eine entsprechende
Stellung gemäß 7a gedreht
wurde.
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In
dieser Stellung ist nur der Bereich 36 durch das Fenster 32 sichtbar
und wird für
alle weiteren Stellungen der Scheibe 26 bei fallenden Drücken voll
sichtbar bleiben, wenn die Scheibe 26 durch den Druckfühler 24 entgegen
der Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Da der Bereich 36 einen
konstanten Farbton und konstante Farbintensität aufweist, führt auch eine
Bewegung der Scheibe 26 nicht zu einer sichtbaren Veränderung
der Anzeige des Druckmessgerätes
durch das Fenster 32.
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Für Drücke zwischen
dem ersten und dem zweiten festgelegten Wert ist ein Bereich 37 zwischen
den Grenzlinien 40 und 41 durch das Fenster 32 sichtbar.
Wenn somit der gemessene Druck von dem ersten festgelegten Druck
in Richtung auf den zweiten festgelegten Druck fällt, bewegt sich der Bereich 37 zunehmend über das
Fenster von der Seitenkante 43 in Richtung auf die Seitenkante 42.
Auch der Bereich 36 wird dabei zunehmend in dem Fenster sichtbar.
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Dementsprechend
vermittelt das Druckmessgerät
zwei unterschiedliche Anzeigen, wenn entweder nur der Bereich 36 oder
nur der Bereich 38 in dem Fenster 32 sichtbar
ist. Diese Anzeigen werden auch dann nicht verändert, wenn sich die Scheibe 26 innerhalb
der beiden Bewegungszonen bewegt, also zwischen den Stellungen der 6 und 7c einerseits
und zwischen den Stellungen der 5 und 7a andererseits.
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Ansonsten
erbringt das Druckmessgerät
mit dem Bereich 37 eine variable Anzeige, die sich stetig ändert und
Drücke
zwischen dem ersten und dem zweiten festgelegten Wert anzeigt.
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Der
erste und der zweite vorherbestimmte Druck werden vorzugsweise entsprechend
der graphischen Darstellung der 1 festgelegt,
die eine Abhängigkeit
des gemessenen Druckes in einem Vorratsbehälter über dem Flüssiggas in dem Vorratsbehälter zeigt.
Wenn Gas verbraucht wird und der Bereich 38 am Fenster
voll sichtbar ist, zeigt das Druckmessgerät an, dass sich eine entsprechende Menge
Flüssiggas
in dem Vorratsbehälter 10 befindet
und dieser nicht ausgetauscht werden muss. Wenn dagegen der Bereich 36 in
dem Fenster voll sichtbar ist, zeigt das Druckmessgerät an, dass
der Vorratsbehälter
leer ist und durch einen vollen Vorratsbehälter ersetzt werden muss. Der
erste festgelegte Druck wird vorzugsweise entsprechend dem Druckbereich
der Kurvenabschnitte C und D der Kennlinie ausgewählt, während der
zweite festgelegte Druck aus dem Bereich der Drücke des Kurvenabschnitts D
ausgewählt
wird. Für
Butan beispielsweise liegt der erste festgelegte Druck etwa bei
0,7 bar entsprechend dem oberen Teil des Bereiches D und dem unteren
Teil des Bereiches C. Der zweite festgelegte Druck beträgt etwa
0,2 bar. Die Kennlinie in 1 ist temperaturabhängig, d.h.
für höhere Temperaturen
sind die entsprechenden Drücke
höher und
für niedrigere
Temperaturen sind die Drücke
proportional niedriger.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Seitenkanten 42 und 43 des Fensters 32 linear und
radial zu der Drehachse der Scheibe 26 angeordnet.
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Um
eine Anpassung an Temperaturänderungen
zu erreichen sind die Grenzlinien 40 und 41 vorzugsweise
in der ersichtlichen Kurvenform gezogen, sodass das radial innerste
Ende und das radial äußerste Ende
jeder Grenzlinie 40 und 41 unterschiedlichen Winkelstellungen
der Scheibe 26 zugeordnet sind; das äußerste Ende ist stromab zu
dem innersten Ende positioniert, und zwar relativ zu einer Bewegung
der Scheibe 26 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn.
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Die
Stärke
der Krümmung
der Grenzlinien 40 und 41 wird so gewählt, dass
sinnvolle Anzeigen über einen
Temperaturbereich beispielsweise zwischen 0 °C und 35 °C entstehen.
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Um
die Lesbarkeit des Druckmessgerätes
zu fördern
ist das Fenster 32 vorzugsweise in drei Streifen 32a unterteilt;
der innerste Streifen gilt für
hohe und der äußerste Streifen
für niedrige
Umgebungstemperaturen. Ein mittlerer Streifen ist für mittlere Umgebungstemperaturen
vorgesehen. Es kann auch mehr oder weniger als drei Streifen vorgesehen
sein.
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Es
versteht sich, dass das Fenster 32 auch komplett offen – also ohne
Streifenbildung – vorgesehen
sein kann. Auch können
die Grenzlinien zwischen den einzelnen sichtbaren Bereichen linear
und nicht unbedingt gekrümmt
ausgebildet sein, beispielsweise als sich radial erstreckende Grenzlinie.
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Der
Bereich 37 ist sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig.
Der Bereich 37 kann damit auch weggelassen werden, sodass
sich die Grenzlinien 40 und 41 dann decken und
die beiden Bereiche 36 und 38 direkt seitlich
aneinander anschließen.
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Die
Scheibe 26 ist so dargestellt, dass sie mit dem Fühler 24 mechanisch
verbunden ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Fühler mit
der Scheibe 26 über
einen elektrischen Antrieb in Verbindung steht. In diesem Fall können der
Fühler
und das Druckmessgerät
an voneinander entfernten Orten angeordnet sein.
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Ein
geeigneter Fühler 24 ist
in 11 dargestellt. Der Fühler 24 weist einen
an dem Gehäuse 21 des
Druckmessgerätes
angeordneten Trägerblock 100 auf,
der innen eine Bohrung (nicht dargestellt) besitzt, die mit der
zentralen Bohrung 22a in Verbindung steht.
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Die
Welle 27 ist drehbar in dem Trägerblock 100 gelagert
und weist ein Ritzel (nicht dargestellt) auf, das mit einem Zahnsegment 110 kämmt, welches
an dem Ende eines schwenkbaren Hebels 112 sitzt. Der Hebel 112 ist über eine
Drehverbindung 114 schwenkbar mit dem Trägerblock 100 verbunden.
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Ein
hohles bogenförmiges
Druckrohr 120 ist mit seinem einen Ende in dem Trägerblock 100 gelagert
und steht mit der zentralen Bohrung 22a in Verbindung.
Das andere Ende 121 des Druckrohres 120 ist geschlossen
und fest mit einem Verbindungsteil 122 verbunden.
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Das
Verbindungsteil 122 ist mit dem einen Ende einer Lasche 123 über ein
Gelenk 124 und das andere Ende der Lasche 123 mit
dem Hebel 112 über ein
Gelenk 126 verbunden.
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Bei
Gebrauch strömt
Gas in das Innere des Druckrohres 120 und der ansteigende
Gasdruck führt zu
einer Streckung des Druckrohres 120, d.h. sein Ende 121 wird
nach außen
bewegt. Eine solche Bewegung führt
dazu, dass der Hebel 112 bewegt wird, sodass dies zu einer
Verdrehung der Welle 27 über das Zahnsegment 110 führt.
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In 11 befindet
sich das Zahnsegment in der einen Endstellung, die einem festgelegten
niedrigen Druck entspricht (also unterhalb des zweiten festgelegten
Druckes), beispielsweise 0 bar. In 12 befindet
sich das Zahnsegment in seiner anderen Endstellung, die einem festgelegten
hohen Druck entspricht (also oberhalb des ersten festgelegten Druckes).
In dieser anderen Endstellung schlägt das Zahnsegment 110 an
einem Anschlag 130 an dem Trägerblock 100 an.
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Die
Bewegung des Zahnsegmentes 110 zwischen den beiden in den 11 und 12 gezeigten
Stellungen entspricht den Stellungen der Scheibe in den 5 bzw. 6.
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Der
festgelegte hohe Druck ist vorzugsweise niedriger als der Maximaldruck
in dem System. Für Butan
beispielsweise, bei dem höhere
Drücke
als 13,8 bar auftreten können,
liegt der festgelegte hohe Druck etwa bei 8,3 bar, d.h. im unteren
Bereich des Kurvenabschnitts B der Kennlinie gemäß 1.
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Dementsprechend
ist die Scheibe 26 so angeordnet, dass sie auch Winkelverdrehungen
bis nahe an 360° entsprechend
dem Druckbereich zwischen den festgelegten hohen und niedrigen Drücken ausführen kann.
Dies erbringt die Möglichkeit, die
Umfangserstreckung LS relativ groß wählen zu können, sodass
eine relativ große
und einfach ablesbare Anzeige entsteht.
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Die
Konstruktion des Druckrohres 120 ermöglicht eine elastische Verformung
nach außen, und
zwar für
Drücke,
die den festgelegten hohen Druck überschreiten. Der Querschnitt
des Druckrohres 120 ist im Wesentlichen geradlinig begrenzt
mit gekrümmten
Seiten, wie dies in 13 dargestellt ist.
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Das
oben beschriebene Druckmessgerät
ist so angeordnet, dass es Druckänderungen
vor dem Druckregler 14 erfasst.
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Es
ist jedoch auch möglich,
das Druckmessgerät
so anzuordnen, dass es Druckänderungen nach
dem Druckregler 14 anzeigt.
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Nach
dem Druckregler sind die Gasdrücke wesentlich
niedriger, beispielsweise niedriger als 0,06 bar, sodass der Fühler entsprechend
empfindlicher ausgebildet sein muss, um Druckänderungen in diesem Bereich
anzuzeigen.
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Wenn
das Druckmessgerät
mechanisch angetrieben wird, kann ein Fühler und eine Antriebsanordnung
eingesetzt werden, wie sie ähnlich
in der
GB 22 21 534 beschrieben
sind.
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Das
in den 2 bis 8 dargestellte Druckmessgerät eignet
sich in besonderer Weise zur Anwendung in Flüssiggas-Systemen.
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Es
versteht sich, dass das Druckmessgerät auch in anderen druckbehafteten
Gas-Systemen benutzt werden kann, in denen festgelegte druckabhängige Bedingungen
herrschen.
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Ein
Anwendungsbeispiel betrifft Feuerlöscher. Feuerlöscher stehen
normalerweise einsatzbereit unter Druck. Wenn der Druck zu niedrig
ist, funktioniert der Feuerlöscher
nicht ordnungsgemäß. Wenn
der Druck zu hoch ist, kann die Anwendung des Feuerlöschers gefährlich sein.
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Demzufolge
sollte der Druck in dem Feuerlöscher
zwischen einem festgelegten hohen und einem niedrigen Druck liegen.
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Das
Druckmessgerät
nach der Erfindung kann dazu benutzt werden, um eine einfach überschaubare
Anzeige darüber
zu erbringen, dass der Druck zwischen den festgelegten hohen und
niedrigen Drücken
liegt oder sich in Richtung auf einen dieser Druckwerte bewegt.
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Ein
für diesen
Zweck geeignetes modifiziertes Druckmessgerät ist in den 9 und 10 dargestellt.
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Das
in den 9 und 10 dargestellte Druckmessgerät entspricht
dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme,
dass das das Fenster 32 durchgehend offen ist und die Scheibe 26 einen
dritten sichtbaren Bereich 37 trägt, der eine Umfangserstreckung
LD aufweist, die länger als die Umfangserstreckung
LS des Fensters 32 ausgebildet
ist.
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Die
Grenzlinien 40 und 41 verlaufen vorzugsweise radial
und sind so angeordnet, dass der Bereich 37 über einen
akzeptablen Druckbereich zwischen dem festgelegten hohen und niedrigen
Druck in dem Fenster 32 voll sichtbar bleibt.