DE19500102A1 - Verriegelungsvorrichtung für einen Steckverbinder - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für einen SteckverbinderInfo
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- H01R13/627—Snap or like fastening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung
für einen Steckverbinder mit einem Steckerteil und einem
diesen aufnehmenden Gegenstück, wobei das Gegenstück
wenigstens einen Durchbruch und das Steckerteil für jeden
Durchbruch einen Arretierungshaken aufweist oder umgekehrt,
wobei desweiteren der Arretierungshaken im wesentlichen aus
einem vorzugsweise zumindest annähernd ebenen Grundkörper
sowie einem einstückig damit gefertigten Federkörper besteht,
welcher einen bogenförmigen, in den Durchbruch einrastenden
Teilbereich aufweist. Solche Verriegelungsvorrichtungen für
Steckverbinder sind ansich bereits bekannt. Sie dienen zum
schnellen und sicheren Verbinden der beiden Teile dieses
Steckverbinders. Die Verriegelungsvorrichtung rastet
automatisch ein, wenn man die beiden Steckverbinderhälften
weit genug ineinander steckt. Die Verbindung nimmt Zugkräfte
bis zu einem vorbestimmten Wert auf. Wird dieser Wert
überschritten, so erfolgt automatisch das Ausrasten und auf
diese Weise kann man dann die Steckverbinderhälften wieder
voneinander trennen. Die Rastverbindung dieses Steckverbinders
besteht demnach aus mindestens einem fensterartigen Durchbruch
und einem zugehörigen, durch den Arretierungshaken gebildeten
Rastelement. Der Arretierungshaken steht infolgedessen quer
zur Ebene des Grundkörpers vor, so daß bei am Gegenstück
anliegendem Grundkörper der Federkörper in den Durchbruch
einrastet, sobald beide durch genügend weites
Ineinanderstecken der Steckverbinderhälften dementsprechend
ausgerichtet sind. Bis zu diesem Einrasten wird der
Federkörper in einer vom Gegenstück wegweisenden Richtung
federelastisch ausgelenkt.
Solche Steckverbinderhälften werden wie alle Teile in der
Technik mit einem gewissen Toleranzbereich hergestellt. Wenn
nun eine ungünstige Toleranzpaarung vorliegt, so ist die
Haltekraft des Steckverbinders geringer als bei günstiger
Toleranzlage. Desweiteren verändern sich die Haltekräfte bei
mehrmaligem gewaltsamen Lösen der Verriegelung bis hin zu dem
Wert Null. Im übrigen ist bei einem gewaltsamen Lösen eine
Zerstörung des Steckverbinders nicht auszuschließen. Der Grund
liegt vor allen Dingen darin, daß der bogenförmige Teilbereich
des Arretierungshakens der bekannten Verriegelungsvorrichtung
starr ist, und die Elastizität vor dem Einrasten
ausschließlich aus dem Grundkörper kommt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine
Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die geschilderten Nachteile vermieden
werden, und das elastische Verhalten des Arretierhakens
verbessert wird, so daß man nicht nur eine längere Lebensdauer
des Arretierhakens, sondern des ganzen Steckverbinders
bekommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Verriegelungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem
bogenförmigen Bereich des Federkörpers und dessen
Verbindungsstelle mit dem Grundkörper ein zweiter
bogenförmiger Bereich geschaltet ist, wobei die bogenförmigen
Bereiche zusammen ein etwa S-förmiges Element bilden, und die
beiden Bogen nach entgegengesetzten Richtungen über die Fläche
oder Ebene des Grundkörpers vorstehen.
Auf diese Weise erreicht man eine Elastizität des
Federkörpers, so daß die Gesamtelastizität nicht mehr allein
aus dem Grundkörper kommt. Der zweite bogenförmige Bereich
bewirkt eine Freiformung der Auflageschulter, die zusammen mit
dem nunmehr erreichten federelastischen Verhalten des
Federkörpers die hochbelastete Anbindungsstelle des
Federkörpers an den Grundkörper entlastet, wodurch die
Bruchgefahr erheblich verringert wird. Desweiteren erreicht
man auch eine sichere und über die Höhe des Durchbruchs
gesehen vollständige Anlage des Federkörpers am Durchbruch.
All dies führt zu konstanten Haltekräften, selbst bei
Schrägzug. Bei unkontrolliertem Zug am Kabel löst sich der
Kabelstecker, ohne daß ein Steckerteil zerstört wird. Die
Fertigungstoleranzen können nunmehr vergrößert werden, was zu
einer Kostenreduzierung des Steckverbinders führt. Durch
Veränderung des Auflagewinkels ergeben sich einstellbare
Kräfte.
Der Übergangsbereich vom ersten zum zweiten bogenförmigen
Bereich verläuft vorteilhafterweise etwa senkrecht zur Ebene
des Gegenstücks im Durchbruchsbereich. Desweiteren ist es aus
Gründen der Belastbarkeit und langen Lebensdauer sehr
zweckmäßig, wenn der zweite bogenförmige Bereich des
Federkörpers in einer Art Hohlkehle in den Grundkörper
übergeht, d. h. eine Ecke oder Kante in diesem Bereich
vermieden wird und statt dessen ein Bogen vorgesehen ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung schließt sich
an das freie Ende des ersten bogenförmigen Bereichs des
Federkörpers ein ebenes Endstück an, das vorzugsweise in der
Ebene des Grundkörpers gelegen ist. Letzteres bezieht sich auf
die geöffnete Verriegelungsvorrichtung.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Breite des
ebenen Endstücks geringer als die Breite des übrigen
Federkörpers und der Übergang erfolgt beidseitig absatzartig.
Desweiteren ist es sehr von Vorteil, daß der Grundkörper eine
etwa U-förmige Gestalt aufweist, und der Federkörper an den U-
Mittelsteg des Grundkörpers angeformt ist. Der Grundkörper
dient zur Verankerung im betreffenden Teil des
Steckverbinders, also beispielsweise im Gegenstück, wo sich
ein der Dicke des Grundkörpers entsprechender, vorzugsweise
randoffener Schlitz befindet, in welchen man den Arretierhaken
beispielsweise quer zur Verbindungsrichtung der beiden
Steckverbinderteile einschiebt. In dem Schlitz ist der
Arretierungshaken klemmend gehalten. Er kann gegebenenfalls
mit herkömmlichen Mitteln zusätzlich gesichert werden. Beim
Arretierungshaken kann es sich um ein Stanz-Biegeteil handeln,
welches man zweckmäßigerweise aus Federstahlblech herstellt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 perspektivisch einen Steckerteil der
Steckverbindung;
Fig. 2 in der Draufsicht das zugehörige Gegenstück des
Steckverbinders;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4
und 5 zwei perspektivische Darstellungen des
Arretierungshakens in stark vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 in ebenfalls vergrößertem Maßstab den in Fig. 1
markierten Ausschnitt;
Fig. 7 eine Kombination der Fig. 4 und 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Arretierungshaken;
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 7 in
etwas vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 in noch stärkerer Vergrößerung den markierten
Ausschnitt der Fig. 9.
Der Steckverbinder besteht aus dem Steckerteil 1 und dem
Gegenstück 2. Im Speziellen handelt es sich um einen
Steckverbinder für ein Mobiltelefon. Dabei ist der Steckerteil
1 mit einem Kabel 3 verbunden, und das Gegenstück 2 ist ein
sogenannter Leiterplattenstecker. Das vom Kabel 3 abgewandte
vordere Ende des Steckerteils 1 stellt einen Formstoffkörper 4
dar. Er wird im Sinne des Pfeils 6 in die ihm zugewandte
Aufnahme 5 des Gegenstücks 2 bzw. Leiterplattensteckers
eingesteckt und in der Einstecklage damit verrastet. Zu diesem
Zwecke befindet sich an jeder seiner Schmalseiten 7 ein
Durchbruch 8. Gemäß Fig. 6 ist der Durchbruch rechteckig,
wobei sich die lange Seite des Rechtecks in Einsteckrichtung
erstreckt. Senkrecht zur Blattebene der Fig. 2 wird am linken
und rechten Seitenbereich im Bereich der Aufnahme 5 je ein
Arretierungshaken 9 in einen in dieser Figur nach oben hin
offenen formlich angepaßten Gehäuseschlitz 10 eingeschoben,
und darin beispielsweise klemmend gehalten. Die Fig. 4 und
5 zeigen besonders deutlich die genaue Gestalt des
Arretierungshakens. Er besteht im wesentlichen aus einem
zumindest annähernd ebenen Grundkörper 11 und einem damit
bevorzugterweise einstückig hergestellten Federkörper 12. Der
Grundkörper 11 hat eine im wesentlichen U-förmige Gestalt. In
den Fig. 4 und 5 ist er eben, während in Fig. 9 eine
geringfügige sickenartige Ausbuchtung 13 zu sehen ist. Sie
kann die Klemmwirkung verbessern.
Der Federkörper 12 besitzt einen ersten bogenförmigen
Teilbereich 14 und einen zweiten bogenförmigen Teilbereich 15.
Gemäß Fig. 9 durchsetzt der erste bogenförmige Teilbereich 14
in Verraststellung von Steckerteil 1 und Gegenstück 2 den
zugeordneten Durchbruch 8. Dabei liegt der Übergangsbereich 16
zwischen dem ersten und zweiten bogenförmigen Teilbereich
bevorzugserweise an der in Fig. 9 oberen Querkante des
Durchbruchs 8 an. Dieser Übergangsbereich verläuft, wie
insbesondere Fig. 10 zeigt, senkrecht zur Ebene des
Durchbruchs bzw. der Schmalseite 7. Er verläuft zumindest in
etwa geradlinig.
An das freie Ende des ersten bogenförmigen Teilbereichs 14
schließt sich ein zumindest im wesentlichen ebenes Endstück 18
an, welches die Form einer Zunge aufweist. Es liegt beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 9 im unbelasteten Zustand in der
Ebene des Grundkörpers 11. Desweiteren entnimmt man Fig. 9,
daß der zweite bogenförmige Teilbereich 15 in einer Art
Hohlkehle 19 in den U-Mittelsteg 20 des gemäß Fig. 8 im
wesentlichen U-förmigen Grundkörpers 11 des Arretierungshakens
9 übergeht. Wie man besonders gut Fig. 4 entnehmen kann, ist
die Breite des ebenen, gegebenenfalls aber auch etwas
gebogenen Endstücks 18 geringer als die Breite des übrigen
Federkörpers, wobei die Breitenverringerung absatzartig
erfolgt. Die vier Höker 21 am oberen und unteren Ende (Fig.
4) des Grundkörpers 11 dienen zur spielfreien Verankerung des
Grundkörpers im Gehäuseschlitz 10. Lediglich der Ordnung
halber wird noch darauf hingewiesen, daß die beiden
bogenförmigen Bereiche 14 und 15 zusammen mit dem
Übergangsbereich 16 ein etwa S-förmiges Element bilden, und
gemäß Fig. 9 der erste bogenförmige Teilbereich 14 rechts und
der zweite bogenförmige Teilbereich 15 links über die Ebene
des U-förmigen Grundkörpers vorsteht. Bevorzugterweise ist der
erste bogenförmige Teilbereich 14 größer als der zweite
Teilbereich 15.
Claims (6)
1. Verriegelungsvorrichtung für einen Steckverbinder mit
einem Steckerteil (1) und einem diesen aufnehmenden
Gegenstück (2), wobei das Gegenstück (2) wenigstens einen
Durchbruch (8) und das Steckerteil (1) für jeden
Durchbruch (8) einen Arretierungshaken (9) aufweist oder
umgekehrt, wobei desweiteren der Arretierungshaken (9) im
wesentlichen aus einem vorzugsweise zumindest annähernd
ebenen Grundkörper (11) sowie einem einstückig damit
gefertigten Federkörper (12) besteht, welcher einen
bogenförmigen in den Durchbruch (8) einrastenden
Teilbereich (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem bogenförmigen Bereich (14) des Federkörpers
(12) und dessen Verbindungsstelle (18) mit dem
Grundkörper (11) ein zweiter bogenförmiger Bereich (15)
geschaltet ist, wobei die bogenförmigen Bereiche (14, 15)
zusammen ein etwa S-förmiges Element bilden, und die
beiden Bogen der bogenförmigen Bereiche nach
entgegengesetzten Richtungen über die Fläche oder Ebene
des Grundkörpers (11) vorstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergangsbereich (16) vom ersten (14) zum zweiten
bogenförmigen Bereich (15) etwa senkrecht zur Ebene des
Gegenstücks (2) im Durchbruchsbereich (8) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite bogenförmige Bereich (15)
des Federkörpers (12) in einer Art Hohlkehle (19) in den
Grundkörper (11) übergeht.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an das freie Ende des
ersten bogenförmigen Bereichs (14) ein ebenes Endstück
(18) anschließt, das vorzugsweise in der Ebene des
Grundkörpers (11) gelegen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des ebenen Endstücks (18) geringer ist als die
Breite des übrigen Federkörpers (12), und daß der
Übergang absatzartig erfolgt.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (11) eine
etwa U-förmige Gestalt aufweist, und der Federkörper (12)
an den U-Mittelsteg (20) des Grundkörpers (11) angeformt
ist.
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