DE10104288C1 - Elektrische Steckverbindung - Google Patents
Elektrische SteckverbindungInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist eine elektrische Steckverbindung, insbesondere für I/O-Schnittstellen an Kleincomputern, Mobiltelefonen o. dgl. Geräten, umfassend eine Gerätebuchse und einen dazu passenden Stecker wie Geräte- oder Kabelstecker, wobei die Gerätebuchse ein an einer Leiterplatte anzubringendes Kunststoffgehäuse umfasst, in dem Kontakt zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen Kontakten des Steckers und Leiterbahnen der Leiterplatte aufgenommen sind, wobei ferner der Stecker zum Einführen in eine angepasste Steckaufnahme der Gerätebuchse frontseitig einen Steckansatz aufweist, der zumindest an einer seiner Flächen mit wenigstens einem federnd nachgiebigen Rastorgan wie Rastnase versehen ist, welches mit einem Gegenrastorgan wie Rastschulter in der Steckaufnahme der Gerätebuchse als lösbare Verriegelung der Steckverbindung zusammenwirkt. Zur beschädigungsfreien Anordnung bezüglich von außen einwirkender zerstörerischer Kräfte ist das Rastorgan und/oder das Gegenrastorgan von einer Ausprägung aus einem Streifen ausgeformt, der mittels Längsfreischnitten aus einem Federblech freigestellt ist, mit beiden Schmalenden jedoch stoffschlüssig mit dem Federblech verbunden bleibt. Damit besteht zudem der Vorteil einer starken Miniaturisierung der Verriegelungsvorrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung, insbeson
dere für I/O-Schnittstellen an Kleincomputern, Mobiltelefonen od. dgl.
Geräten, umfassend eine Gerätebuchse und einen dazu passenden Ste
cker wie Geräte- oder Kabelstecker, wobei die Gerätebuchse ein an einer
Leiterplatte anzubringendes Kunststoffgehäuse umfasst, in dem Kontakte
zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen Kontakten des Steckers
und Leiterbahnen der Leiterplatte aufgenommen sind, wobei ferner der
Stecker zum Einführen in eine angepasste Steckaufnahme der Geräte
buchse frontseitig einen Steckansatz aufweist, der zumindest an einer
seiner Flächen mit wenigstens einem federnd nachgiebigen Rastorgan
wie Rastnase versehen ist, welches mit einem Gegenrastorgan wie Rast
schulter in der Steckaufnahme der Gerätebuchse als lösbare Verriege
lung der Steckverbindung zusammenwirkt.
Elektrische Steckverbindungen dieser Art sind in verschiedenen
Ausgestaltungen bekannt, wozu beispielhaft verwiesen wird auf
DE 24 22 313 A, DE 41 26 923 C1, DE 195 00 102 C2, EP 0 903 815 A2
und US 5 486 117 A.
DE 24 22 313 A offenbart eine lösbare Steckverbindung mit einem
Zapfen und einer Muffe, deren Zapfen eine Außenschale und eine Innen
schale und einen durch eine Öffnung in der Außenschale herausragen
den Haken aufweist, wobei die Außenschale zum Verbiegen der Haken
beim Lösen der Steckverbindung in Axialrichtung verschiebbar ist, wobei
der Haken als getrenntes Teil ausgebildet ist und in einer Aussparung in
der Innenschale liegt.
DE 41 26 923 C1 zeigt und beschreibt einen Steckverbinder für
Leuchten, bestehend aus einem Matrizenteil und einem Patrizenteil, die
jeweils aus einem einstückigen Isolierstoffkörper und einem Kontaktsatz
mit großflächigen Kontakten bestehen. Zur leicht lösbaren Verrastung
sind am Patrizenteil drucktastenbetätigte Rasthaken als Bestandteile von
zungenartigen Blattfedern angeformt, die sich mit zwei Fingern einer
Hand leicht andrücken lassen, um die Verbindung der Steckverbinderteile
zu lösen.
DE 195 00 102 C2 befasst sich mit einer Verriegelungsvorrichtung
für einen Steckverbinder mit einem Steckerteil und einem diesen auf
nehmenden Buchsenteil, wobei der Buchsenteil wenigstens eine Aus
nehmung und der Steckerteil für jede Ausnehmung einen Arretierungs
haken aufweist oder umgekehrt, wobei des weiteren der Arretierungsha
ken im wesentlichen aus einem vorzugsweise zumindest annähernd
ebenen Grundkörper sowie einem einstückig damit gefertigten Federkör
per besteht, welcher einen bogenförmigen in die Ausnehmung einrasten
den Teilbereich aufweist, wobei zwischen dem bogenförmigen Bereich
des Federkörpers und dessen Verbindungsstelle mit dem Grundkörper
ein zweiter bogenförmigen Bereich geschaltet ist, und die bogenförmigen
Bereiche zusammen ein etwa S-förmiges Element bilden, und die beiden
Bogen der bogenförmigen Bereiche nach entgegengesetzten Richtungen
über die Fläche oder Ebene des Grundkörpers vorstehen und bezüglich
dieser federnd auslenkbar sind.
EP 0 903 815 A2 beschreibt an einer Steckverbindung insbeson
dere für Antennenkabel, bei der an den Schmalseiten des Matrizenteils
jeweils eine mehrteilige Federanordnung vorgesehen ist. Zentral und sind
einseitig freistehend aus dem Material der Matrize ausgeklinkte Feder
zungen mit Rastnocken etwa in der Mitte ihrer Länge zum Eingriff in
Fenster des Matrizenteils angeordnet, wenn dieses mit dem Matrizenteil
steckverbunden ist. Die Federzungen sind nach rückwärts verlängert und
dienen durch Zusammendrücken als Lösevorrichtung, um die Rastno
cken aus ihrem Eingriffsbereich mit den Fenstern des Patrizenteils zu
bringen. Außerdem sind die Federzungen beidseits flankierende nach
giebige Kontakte in Form von mit ihren Schmalenden mit dem Matrizen
teil verbundenen ausgeprägten Zungen vorhanden, die die Innenfläche
des Patrizenteils kontaktieren und als Erdungskontakte dienen.
US 5 486 117 A zeigt und beschreibt eine elektrische Steckverbin
dung, von der die vorliegende Erfindung ausgeht. Diese Steckverbindung
verfügt über eine lösbare Verriegelung, welche zwei aus Blech gebogene
blattfederartige Rastnasen umfasst, die an der Steckseite des Steckers
vorstehen und in Ausnehmungen einschnappen können, die der Geräte
buchse zugeordnet sind. Um die Verriegelungsvorrichtung wieder zu
lösen, sind an den Schmalseiten des Steckers in einander gegenüberlie
gender Anordnung federnd ausgestaltete Drucktasten angebracht. Drückt
man diese ein, gelangen die Rastfedern in eine Stellung, in der sich der
Stecker im wesentlichen kraftfrei in die Buchse einführen bzw. sich von
ihr abziehen lässt. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, dass auch
ohne Betätigung der Lösetasten der Stecker nach Überwindung einer
bestimmten Kraft mit der Buchse zusammengesteckt oder aus der
Buchse herausgezogen werden kann. Dies ist insoweit erwünscht, als bei
Einwirkung von Zugkräften diese nicht zur Zerstörung oder zum Zerrei
ßen der Anschlussleitung führen können.
Die vorbekannte Steckverbindung ist insoweit vorteilhaft, als sich
die Steckverbindung herstellen lässt, ohne die Riegeltasten zu betätigen,
wozu ein gewisser, jedoch geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Andererseits
besteht die Möglichkeit, mittels Betätigung der Riegeltasten die
Steckverbindung praktisch kraftfrei durchzuführen. Das gleiche gilt für
das Trennen der Steckverbindung. Soll sie willentlich erfolgen werden,
betätigt man die Riegeltasten. Andererseits löst sich die Steckverbindung
von selbst, sofern noch tolerierbare Zugkräfte auf die Steckverbindung
einwirken.
Ein Nachteil der vorbekannten Steckverbindung wird darin gese
hen, dass die Verriegelungsfedern einseitig vorkragend vom Stecker
abstehen, so dass sie leicht verbogen werden können, womit die Funk
tion der Steckverbindung beeinträchtigt oder sogar unmöglich gemacht
wird.
Ziel vorliegender Erfindung ist es folglich, ausgehend von einer
Steckverbindung der aus US 5 486 117 A bekannten Art eine solche so
auszubilden, dass im steckverbundenen Zustand der Steckverbindung
sichere Rückhaltekräfte wirken, die Steckverbindung nach Überwinden
einer gewissen Kraft jedoch ohne weiteres sich löst. Wert wird dabei vor
allem darauf gelegt, dass frei vorkragende Rastorgane, die leicht verbo
gen oder beschädigt werden können, vermieden sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe im wesentlichen mit den Merkma
len des Anspruchs 1 und ist demzufolge dadurch gekennzeichnet, dass
das Rastorgan und/oder das Gegenrastorgan von einer Ausprägung aus
einem Streifen ausgeformt ist, der mittels Längsfreischnitten aus einem
Federblech freigestellt ist, mit beiden Schmalenden jedoch stoffschlüssig
mit dem Federblech verbunden bleibt, dass das Federblech als Clips
bauteil ausgebildet ist, welches auf den Steckansatz des Steckers auf
rastbar ist und dass bei einem im Querschnitt flachrechteckigen Steckan
satz die Rastorgane aus demjenigen Abschnitt des Federblechs ausge
bildet sind, welcher der den Kontakten gegenüberliegende Breitseite des
Steckansatzes zugeordnet ist.
Das wesentliche Prinzip der Erfindung ist darin zu sehen, dass das
Rastorgan und/oder das Gegenrastorgan von einer simplen Ausprägung
aus einem Federblechstreifen ausgeformt ist, wobei die Besonderheit
darin besteht, dass dieser Federblechstreifen lediglich ins Längsrichtung
aus dem Federblech freigestellt ist, mit beiden Schmalenden jedoch fest
an dem Federblech verbunden bleibt. Es entsteht somit eine an beiden
Schmalseiten am Federblech angebundene Blattfeder, die folglich keine
vorstehenden freien Enden aufweist, so dass sich an dem als Ausprä
gung ausgeformten Rastorgan nichts verfangen kann, was zu seiner
Verbiegung oder Beschädigung führen könnte.
Zugleich wird ein überraschender weiterer Vorteil erreicht. Infolge
der Tatsache, dass der Federblechstreifen an seinen beiden Schmalen
den mit dem Federblech verbunden bleibt, führt die Ausprägung dazu,
dass der ausgeschnittene Streifen gegenüber dem ursprünglichen
Zustand verlängert ist. Es findet also eine Streckung des Federstreifen
abschnitts statt mit der Folge einer Kaltverfestigung im Bereich der Aus
prägung. Dies wiederum hat eine besondere Stabilität dieser "Ausprä
gungs-Blattfeder" zur Folge, die demnach aus einem besonders dünnen
Werkstoff ausgebildet werden kann, aber dennoch besonders stabil ist.
Das Teilmerkmal, wonach ein Rastorgan von einer Ausprägung
aus einem Streifen ausgeformt ist, der mittels Längsfreischnitten aus
einem Federblech freigestellt ist, mit beiden Schmalenden jedoch stoff
schlüssig mit dem Federblech verbunden bleibt, ist für sich betrachtet
grundsätzlich aus EP 0 519 411 B1 bekannt, und zwar an einem Anten
nensteckverbinder mit einem kreiszylindrischen Steckerkörper.
Die Montage des Clipsbauteils durch Aufrasten erfolgt zweckmä
ßig herstellerseitig bei der Konfektionierung der Steckverbinderteile.
Dadurch, dass bei einem im Querschnitt flachrechteckigen Steckansatz
die Rastorgane aus demjenigen Abschnitt des Federblechs ausgebildet
sind, welches der den Kontakten gegenüberliegende Breitseite des
Steckansatzes zugeordnet ist, überdeckt das Clipsbauteil die Gesamtbreitseite
des Steckansatzes und trägt damit zusätzlich zu einer mecha
nischen Stabilisierung des in der Regel aus Kunststoff bestehenden
Steckansatzes erheblich bei. Zudem ist es möglich, das Federblech auch
als Schirmblech zu verwenden, wenn die Steckverbindung eine Abschir
mung gegen Störstrahlungen verlangt.
Die vorliegende Erfindung verzichtet bewusst auf Betätigungstas
ten für Rastorgane, zumal die praktische Erprobung im Test gezeigt hat,
dass sowohl bei Zusammenstecken der Steckverbindung als auch beim
Lösen von Hand deutlich wahrnehmbare Druckpunkte dem Benutzer zei
gen, dass die Steckverbindung zuverlässig hergestellt bzw. getrennt ist.
Andererseits sollen die beim unbeabsichtigten Lösen der Steckverbin
dung zu überwindenden Kräfte so gering sein, dass sie nicht zu einer
Beschädigung der Steckverbindungsteile führen können. Dieser Anforde
rung genügt die Erfindung in hervorragender Weise.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausgestaltungsmerkmal besteht
darin, dass das Federblech die Schmalseiten des Steckansatzes des
Steckers umgreift und in einer etwa der Materialstärke des Federblechs
entsprechenden Einsenkung des Steckansatzes untergebracht ist. Damit
ist das Federblech vollständig in den Umriss des Steckansatzes
integriert, bildet keinerlei vorstehende Ecken oder Kanten und ist somit in
jeder Hinsicht dem Angriff mechanischer Zerstörungskräfte entzogen.
In weiterer Ausgestaltung besteht ein Merkmal der Erfindung darin,
dass das der Gerätebuchse zugeordnete Gegenrastorgan von einer aus
einem Blech ausgeklinkten sowie endseits umgebogenen Widerlager
zunge gebildet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Blech das Kunst
stoffgehäuse der Gerätebuchse bügelförmig oder hülsenartig umgreift
und die Widerlagerzunge eine fensterartige Ausnehmung des Kunststoff
gehäuses durchgreift, um mit dem Rastorgan des Steckers in Kontakt zu
treten.
Während das Rastorgan bevorzugt ein Federstreifen ist, ist die
Widerlagerzunge vorteilhaft im wesentlichen starr ausgebildet bzw.
angeordnet. Hierdurch lassen sich die beim Zusammenstecken und
Trennen der Steckverbindung auftretenden Kräfte wie auch die zugent
lastenden Rückhaltekräfte optimal einrichten.
Bei einer erfolgreich erprobten Ausführungsform weist das Feder
blech eine Materialstärke von ca. 0,2 mm auf, während das die Geräte
buchse umgreifende Blech aus einem im wesentlichen starren Material
von etwa 0,3 mm Wandstärke ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung ist überall dort mit Vorteil
anzuwenden, wo es auf eine sichere Verriegelung im Betriebszustand
ankommt und zu gewährleisten ist, dass sich bei Auftreten gewisser Zug
kräfte die Steckverbindung von selbst löst. Die erfindungsgemäße Aus
gestaltung ist insbesondere für stark miniaturisierte Steckverbindungen
geeignet, wie sie beispielsweise bei Anschlussverbindungen an Mobilte
lefonen vorkommen, sei es im Zusammenhang mit einem Kabelstecker
eines Netzladegerätes, einem Gerätestecker z. B. einer im Fahrzeug zu
installierenden Freisprecheinrichtung, od. dgl. Auch für Anwendungsge
biete, für die die Steckverbindung nach US 5,486,117 bestimmt ist, näm
lich zum Anschluss von Computerbauteilen, wie beispielsweise
PCMCIA PC-Karten. Ein weiteres von vielen denkbaren Anwendungsbei
spielen ist eine Steckverbindung für USB I/O-Schnittstellen.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer eine Gerätebuchse und einen
Kabelstecker umfassenden Steckverbindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf den Steckansatz des Steckers
nach Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht nach Fig. 2 mit gekuppelter Steckverbindung, wobei
die Gerätebuchse teilweise ausgeschnitten ist,
Fig. 4 eine erheblich vergrößerte Darstellung der Verriegelung zwi
schen Stecker und Buchse und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht in Richtung des Ansichtspfeiles V in
Fig. 4.
Zu der insgesamt mit 10 bezeichneten Steckverbindung gehören
ein Stecker 11 und eine Gerätebuchse 12.
Die Gerätebuchse 12 ist zum Einbau in ein elektronisches Geräte,
z. B. ein Mobiltelefon, eine PCMCA PC-Karte, einen Kleincomputer
od. dgl. bestimmt. Sie umfasst ein Kunststoffgehäuse 13, in welchem eine
Anzahl von metallischen Kontakten 14 angeordnet ist. Die Kontakte 14
dienen in dem in Fig. 1 sichtbaren Endabschnitten zur Kontaktierung mit
nicht gezeigten Kontakten des Steckers 11. Ihre in Fig. 3 sichtbaren
anderen Enden sind - wie in Fig. 3 gezeigt - als SMD-Lötfüßchen oder
auch als Lötbeinchen zum Anschluss an eine nicht dargestellte Leiter
platte ausgebildet.
In Fig. 1 ist noch ein käfigartiger Metallbügel 15 zu erkennen, der
zumindest die Oberseite und die beiden Schmalseiten des Kunststoffgehäuses
13 der Gerätebuchse 12 übergreift. Dieser Metallbügel 15 kann
der Befestigung der Gerätebuchse 12 im Gerät bzw. auf der Leiterplatte
dienen. Eine weitere mögliche Funktion ist die eines Schirmblechs.
Wesentlich für die Erfindung sind an dem Metallbügel 15 ausgebil
dete Gegenrastorgane 16, die mit Rastorganen 17 des Steckers 11
zusammenwirken, wenn der Stecker 11 in die Gerätebuchse 12 in Funk
tionsstellung eingesetzt ist. Das formschlüssige Zusammenwirken der
Rastorgane 17 mit den Gegenrastorganen 16 bildet eine Verriegelungs
vorrichtung zur festen Verbindung der teile 11 und 12 der Steckverbin
dung 10 unter Berücksichtigung der Verhinderung eines unbeabsichtigten
Trennens der Steckverbindung 10.
Wie Fig. 1 des weiteren zeigt, sind die Rastorgane 17 an einem
Blech 18 angeordnet, welches die gesamte breite Fläche 19 des Steck
ansatzes 20 des Steckers 11 übergreift und auch noch die Schmalseiten
des Steckansatzes 20 umfasst.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der Stecker 11
einen aus Kunststoff bestehenden Griffkörper 21 aufweist und eine
Knickschutztülle 22 für das an den Stecker 11 angeschlossene, nicht
dargestellte Kabel.
Fig. 2 veranschaulicht noch deutlicher als Fig. 1 die Anordnung
und Ausgestaltung zweier dem Steckansatz 20 des Kabelsteckers 11
zugeordneten Rastorgane 17. Gut zu erkennen ist auch, dass das Blech
18, aus dem die Rastorgane 17 ausgeformt sind, ein flaches dünnes
Blech ist, welches sich über die breite obere Fläche 19 und die schmalen
Seitenflächen 23 erstreckt. Nicht dargestellt ist in Fig. 2, dass sich
schmale umgebogene Seiten auch um die Randkante der Unterseite
krallen. Auf diese Weise ist das gesamte Blech 18 als Clipsbauteil aus
gebildet. Im übrigen erstreckt sich das Blech 18 auch noch in den Griff
körper 21 hinein und ist dorrt zusätzlich verankert, insbesondere einge
gossen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bestehen die Rastorgane 17 aus sich
konvex aus der Fläche schmaler Blechstreifen 25 erhebende Ausprägun
gen 24. Die Blechstreifen 25 sind mittels Längsfreischnitten 26 aus dem
Blech 18 freigestellt. Die Besonderheit besteht nun darin, dass die jeweils
beiden schmalen Enden 27 der Blechstreifen 25 mit dem Federblech 18
verbunden bleiben. Die Rastorgane 17 weisen somit kein vorstehendes
Ende auf, an dem sich Fremdgegenstände verhaken und die Rastorgane
24 verbiegen könnten.
Wie Fig. 2 des weiteren erkennen lässt, besitzt ein Blechstreifen
26 mit Ausprägung 24 eine größere Länge, als sie der lediglich zunächst
durch die Freischnitte 26 freigestellte ebene Blechstreifen aufweisen
würde. Durch die Verformung 24 hat sich also eine Mehrlänge gebildet,
die zu einer gewissen Materialstreckung führt, die ihrerseits eine Kalt
verfestigung bedingt, die das Rastorgan 24, namentlich an seiner Ober
fläche, sehr fest und stabil macht.
Es versteht sich im übrigen von selbst, dass die in der Ebene des
Blechs 18 verbleibenden Streifenabschnitte der Blechstreifen 25 nicht
unmittelbar auf einer Kunststofffläche des Steckansatzes 20 aufliegen,
sondern einen gewissen, wenn auch geringen, Federweg nach unten
haben.
Mit Blick auf Fig. 3 wird deutlich, dass die Ausprägungen 24 der
Rastorgane 17 mit den Gegenrastorganen 16 zusammenwirken, die an
dem Metallbügel 15 angeformt sind, der das Kunststoffgehäuse 13 der
Gerätebuchse 12 umgibt. Weitere Einzelheiten gehen aus den Fig. 4 und
5 hervor. Hier ist es wesentlich, dass die Gegenrastorgane 16 als einsei
tig freigeschnittene, im wesentlichen starre Zungen aus der Ebene 28
des Blechs 25 nach einwärts umgebogen sind und dabei einen fensterar
tigen Ausschnitt 29 des Kunststoffgehäuses 13 der Gerätebuchse 12
derart durchgreifen, dass das Rastorgan 17 mit Gegenrastorgan 16 form
schlüssig in Kontakt treten kann.
Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 noch weiter veranschaulichen
ist die Tatsache, dass sowohl beim Zusammenführen von Stecker 11 und
Buchse 12 als auch beim Trennen der Steckverbindung, das freie Ende
des Gegenrastorgans 16 in die Bewegungsbahn der Ausprägung 24
greift, so dass diese bezüglich Fig. 5 nach unten ausgefedert wird.
Aus Fig. 5 ist besonders deutlich zu sehen, dass die dem Trennen
der Steckverbindung 10 entgegen wirkende Schulter 30 des Rastorgans
17 steiler gestellt ist als die Schulter 31, die am Gegenrastorgan 16 vor
bei gleitet, wenn der Stecker 11 in die Buchse 12 eingeführt wird. Dem
zufolge erfolgt das Zusammenstecken der Steckverbindung 10 relativ
weich, wohingegen die steilere Schulter 30 höhere Kräfte zu überwinden
erfordert, wie sie bei der Zugentlastung zu berücksichtigen sind.
Die Federwege, die die Blattfeder 25 mit dem Rastorgan 17 aus
führt, sind sehr gering. Hierzu muss man bedenken, dass insbesondere
die Fig. 4 und 5 den Anmeldungsgegenstand in erheblich vergrößertem
Maßstab zeigen. Tatsächlich ist die Materialstärke des Federblechs 18
nur 0,2 mm und die des Gegenrastorgans 16 nur 0,3 mm stark.
Es sei abschließend noch darauf hingewiesen, dass die beschrie
bene Anordnung und Ausgestaltung der Gegenrastorgane 16 an dem
den Isolierkörper 13 der Gerätebuchse 12 umschließenden Blechkörper
15 im Sinne der Erfindung als besonders vorteilhaft empfunden wird.
Gleichwohl ist es selbstverständlich auch möglich, das wenigstens eine
Rastorgan unmittelbar, also insbesondere werkstoffeinheitich-stoffschlüs
sig im Kunststoffkörper 13 z. B. als innen vorstehenden Nocken mit ein
zuformen. Diese Lösung ist insbesondere empfehlenswert, wenn ein
hochfester, verschleißarmer Kunststoff für den Isolierkörper gewählt wird,
wie beispielsweise LCP.
Claims (7)
1. Elektrische Steckverbindung (10), insbesondere für I/O-Schnitt
stellen an Kleincomputern, Mobiltelefonen od. dgl. Geräten, umfassend
eine Gerätebuchse (12) und einen dazu passenden Stecker (11) wie
Geräte- oder Kabelstecker, wobei die Gerätebuchse (12) ein an einer
Leiterplatte anzubringendes Kunststoffgehäuse (13) umfasst, in dem
Kontakte (14) zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen Kontakten
des Steckers (11) und Leiterbahnen der Leiterplatte aufgenommen sind,
wobei ferner der Stecker (11) zum Einführen in eine angepasste Steck
aufnahme der Gerätebuchse (12) frontseitig einen Steckansatz (20) auf
weist, der zumindest an einer seiner Flächen mit wenigstens einem
federnd nachgiebigen Rastorgan (17) wie Rastnase versehen ist, wel
ches mit einem Gegenrastorgan (16) wie Rastschulter in der Steckauf
nahme der Gerätebuchse (12) als lösbare Verriegelung der Steckverbin
dung (10) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastorgan
(17) und/oder das Gegenrastorgan (16) von einer Ausprägung (24) aus
einem Streifen ausgeformt ist, der mittels Längsfreischnitten (26) aus
einem Federblech (18) freigestellt ist, mit beiden Schmalenden (27)
jedoch stoffschlüssig mit dem Federblech (18) verbunden bleibt, dass
das Federblech (18) als Clipsbauteil ausgebildet ist, welches auf den
Steckansatz (20) des Steckers (11) aufrastbar ist und dass bei einem im
Querschnitt flachrechteckigen Steckansatz (20) die Rastorgane (17) aus
demjenigen Abschnitt des Federblechs (18) ausgebildet sind, welcher der
den Kontakten gegenüberliegende Breitseite des Steckansatzes (20)
zugeordnet ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Federblech (18) die Schmalseiten (23) des Steckansatzes (20)
umgreift und in einer etwa der Materialstärke des Federblechs (18) ent
sprechenden Einsenkung des Steckansatzes (20) untergebracht ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass
das Gegenrastorgan (16) von einer aus einem Blech (15) ausgeklinkten
sowie endseits umgebogenen Widerlagerzunge gebildet ist.
4. Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Blech (15) das Kunststoffgehäuse (13) der Gerätebuchse (12)
bügelförmig oder hülsenartig umgreift und dass das Gegenrastorgan (16)
eine fensterartige Ausnehmung (29) des Kunststoffgehäuse (13) durch
greift, um mit dem Rastorgan (17) des Steckers (11) in Kontakt treten zu
können.
5. Steckverbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenrastorgan (16) im wesentlichen starr ausgebildet bzw.
angeordnet ist.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federblech (18) eine Materialstärke von ca.
0,2 mm aufweist.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das die Gerätebuchse (12) umgreifende Blech (15)
aus einem keine besonderen Federeigenschaften aufweisenden Material
von etwa 0,3 mm Wandstärke gebildet ist.
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