DE10016942C2 - Verbinder zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiterplatte mit einer zweiten Leiterplatte und Anordnung umfassend diese - Google Patents
Verbinder zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiterplatte mit einer zweiten Leiterplatte und Anordnung umfassend dieseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbinder zum Verbinden einer
ersten flexiblen Leiterplatte, beispielsweise in Form einer
flexiblen gedruckten Schaltung oder eines flexiblen Flachka
bels mit einer zweiten Leiterplatte.
Die DE 35 44 631 A1 betrifft eine Anordnung mit einer Führungs
vorrichtung für eine mit einer auf einer Leiterplatte angeord
neten Steckerleiste zu verbindenden Folienleitung. Die Füh
rungsvorrichtung weist einen Aufnahmebereich für die Stecker
leiste auf. Die Steckerleiste weist eine Öffnung auf, in wel
che die flexible gedruckte Leiterplatte, die als Folienleitung
dient, eingeführt werden kann. Die flexible und als Folienlei
tung dienende Leiterplatte ist über eine Auflagekante einer
Rippe geführt. Dies dient dazu, dass die Leiterplatte leicht
zum Auswechseln des an die angeschlossenen Druckkopfes erfasst
werden kann.
Die DE 26 18 673 A1 betrifft einen elektrischen Steckverbinder
für ein Flachbandkabel, das mit einer Buchsenreihe, die in ei
nem Gehäuse angeordnet ist, verbunden wird. In dieses ist das
flexible Flachbandkabel einführbar und dort mit den Kontakt
elementen der Anschlussbuchsen elektrisch leitend verbindbar.
Durch ein einschiebbares Riegelteil wird erreicht, dass das
flexbible Flachbandkabel gegen Kontaktelemente gedrückt wird.
Um den Zug auf die einzelnen Leiter zu verringern, sind Zwi
schenbereiche des Flachbandkabels zwischen zwei Leitern durch
kammartig ineinandergreifende Abschnitte der einschiebbaren
Profilleiste und des Gehäuses gehalten bzw. der Anschlussbuch
sen gehalten.
Die JP 6-188047 A (Abstract in: Patent Abstract of Japan
E-1613, 1994, Vol. 18, No. 527) betrifft einen Steckverbinder
mit einem Gehäuse, das durch einen Deckel verschlossen werden
kann, welcher mit einem Riegelvorsprung an seiner Innenseite
versehen ist. Im geöffneten Zustand des Deckels können die
freigelegten Leiter eines Flachbandkabels mit den Kontakten im
Gehäuse in Kontakt gebracht werden. Darüber hinaus sind zwi
schen den Leitern Durchbrüche im Flachbandkabel vorgesehen, zu
denen der Deckel mit seinen Riegelvorsprüngen in Eingriff ge
bracht werden kann, so dass eine zugfeste Verbindung zwischen
dem Gehäuse und dem Flachbandkabel bei geschlossenem Deckel
gegeben ist.
Die DE 92 02 998 U1 betrifft einen Stecker mit einer Klemmanord
nung zum Festklemmen der Leiter eines Flachbandkabels, welches
nebeneinander in eine weiche Isolierschicht eingebettet die
Leiter enthält. Der Stecker umfasst einen Schacht, in den das
Flachbandkabel eingeführt wird. Es sind ein oder mehrere Vor
sprünge mit widerhakenartiger Spitze vorgesehen, die sich in
die Isolierschicht zwischen den Leitern eindrücken können, um
bei Zugeinwirkung einer Trennung des Flachbandkabels vom Ste
cker entgegenzuwirken.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung zur Verbindung einer flexiblen
gedruckten Schaltung mit einer Schaltplatte gemäß der unge
prüften japanischen Patentveröffentlichung Nr. Hei. 6-132057,
die ein repräsentatives Beispiel für eine bekannte Verbin
dungsanordnung ist. Bei dieser Anordnung ist die erste flexib
le Leiterplatte 1 mit einer flexiblen gedruckten Schaltung di
rekt in ein Steckverbindungselement 3, das an der zweiten Lei
terplatte 2 angebracht ist, eingeführt bzw. in demselben be
festigt, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen der Ver
drahtungsplatte und der Schaltplatte erzielt ist. Bei der
Technik nach der ungeprüften japanischen Patentveröf
fentlichung Nr. Hei. 6-132057 wird, wie in Fig. 5 gezeigt,
der elektrische Kontakt nur durch Einführen des Endabschnitts
der ersten Leiterplatte 1 in das Steckverbindungselement 3 er
zielt. Es tritt daher der Nachteil auf, dass wenn zufällig ei
ne Kraft auf die erste Leiterplatte 1 während des Zusammenbaus
im Ausziehsinne einwirkt, und dann eine externe Kraft auf den
verbundenen Abschnitt während des Betriebs des zugehörigen Ge
rätes anliegt, die erste Leiterplatte 1 leicht von dem Steck
verbindungselement 3 gelöst werden kann.
Andererseits offenbart die ungeprüfte japanische Patentveröf
fentlichung Nr. Hei. 4-242087 ein weiteres Beispiel für ein
Steckverbindungselement für eine flexible gedruckte Leiter
platte. Bei dieser Anordnung wird ein keilförmiger Schieber in
ein Gehäuse des Steckverbindungselements eingeführt. Die fle
xible Leiterplatte mit einer flexiblen gedruckten Schaltung
(FPC) wird durch diesen Keil gegen das Gehäuse gedrückt und an
demselben verriegelt, wodurch der elektrische Kontakt zwischen
der ersten flexiblen Leiterplatte und einer zweiten Leiterplatte
stabilisiert wird. Der Schieber ist in Hinsicht auf
Handhabung und Kosten ungünstig. Bei Verwendung in der Verka
belung eines Fahrzeug wirken sich Vibrationen auf den elektri
schen Kontaktabschnitt während des Betriebs des Fahrzeugs aus,
die zu der Möglichkeit führen, dass sich der Schieber löst.
Ein zuverlässiger elektrischer Kontakt kann daher nicht er
zielt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder und eine
Anordnung zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiterplatte
mit einer zweiten Leiterplatte vorzuschlagen, bei der sogar
dann, wenn eine Ausziehkraft oder eine externe Kraft verse
hentlich an einem elektrischen Kontaktabschnitt anliegt, ein
Lösen der ersten flexiblen Leiterplatte, die eine flexible ge
druckte Schaltung oder eine flexible flache Schaltung auf
weist, verhindert. Es soll also dauerhaft ein zuverlässiger
elektrischer Kontakt erzielt werden.
Gelöst wird die oben genannte Aufgabe durch einen Verbinder
zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiterplatte mit einer
zweiten Leiterplatte,
umfassend
- - ein Steckverbindungselement,
das zur elektrisch leitenden Verbindung mit der zweiten Leiterplatte dient,
das einen Verbindungsschlitz zur Aufnahme und zum elekt risch leitenden Anschluss eines Endabschnitts der ersten flexiblen Leiterplatte aufweist und
das Befestigungsmittel an einander abgewandten Seitenflä chen eines Endabschnitts aufweist; - - ein Riegelteil
das an den Befestigungsmitteln des Steckverbindungselementes festlegbar ist,
das einen Basisabschnitt mit einem durch diesen hindurch verlaufenden Durchtrittsschlitz zum Hindurchführen des Endabschnitts der ersten flexiblen Leiterplatte aufweist,
das zwei Festsetzarme aufweist, die sich von den Enden des Basisabschnittes erstrecken und deren Enden mit den Befestigungsmitteln des Steckverbindungselementes lös bar verbunden sind und das über Festsetzmittel die erste flexible Leiterplatte an ihrem im Durchtrittsschlitz aufzu nehmenden Abschnitt festsetzt.
Von Vorteil bei dieser Lösung ist, das Kräfte, die im Auszieh
sinne auf die erste flexible Leiterplatte von außen eingelei
tet werden, durch das an das Steckverbindungselement angehäng
te Riegelteil abgefangen werden, da über die Festsetzmittel
die erste flexible Leiterplatte mit dem Riegelteil fest ver
bunden ist. Der Verbindungsbereich zwischen der ersten flexib
len Leiterplatte und dem Steckverbindungselement bleibt von
diesen Kräften unberührt, so dass ein stabiler elektrischer
Kontakt erhalten bleibt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Riegelteile vorgese
hen, die an entgegengesetzten Enden des Steckverbindungsele
ments befestigbar sind und je zum Verbinden einer ersten fle
xiblen Leiterplatte mit dem Steckverbindungselement dienen.
Gemäß einem weiteren Merkmal ist das Riegelteil in der Mittel
ebene des Durchtrittsschlitzes in zwei Hälften geteilt, wobei
ein Vorsprung als Festsetzmittel vorgesehen ist, der an einer
oder beiden gegenüberliegenden Innenflächen des Durchtrittsschlitzes
ausgebildet ist. Bei diesem Aufbau ist das Riegel
teil in zwei Hälften aufgeteilt, so dass die erste flexible
Leiterplatte leicht eingeführt werden kann.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung kann
das Festsetzmittel alternativ wenigstens einen Kleber oder ei
nen Klebstoffilm umfassen, die an einer Innenfläche des Durch
trittsschlitzes aufgebracht sind, wobei die erste flexible
Leiterplatte an der Innenfläche des Durchtrittsschlitzes mit
tels des Klebers oder des Klebstoffilms befestigt ist.
Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden
Erfindung kann das Festsetzmittel alternativ wellenförmige
Greifzähne umfassen, die an der Innenfläche des Durchtritts
schlitzes ausgebildet sind und in die erste flexible Leiter
platte eingreifen.
Alternativ ist es möglich, als Festsetzmittel einen Stab vor
zusehen, der zwischen den beiden Festsetzarmen angeordnet ist.
Vorzugsweise ist der Stab entlang der Festsetzarme verstellbar
angeordnet, so dass ein Festsetzen des ersten flexiblen Lei
ters im Schlitz möglich ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe auch
durch eine Anordnung zum Verbinden einer ersten flexiblen Lei
terplatte mit einer zweiten Leiterplatte, welche den erfin
dungsgemäßen Verbinder nach einem oder mehreren seiner Ausges
taltungsmerkmale und darüber hinaus eine erste flexible Lei
terplatte umfaßt, deren distaler Endabschnitt in dem Verbin
dungsschlitz des Steckverbindungselementes aufgenommen ist und
der im Durchtrittschlitz derart festgelegt ist, daß der zwi
schen Steckverbindungselement und dem Basisabschnitt des Riegelteils
einerseits und den beiden Festsetzarmen des Riegel
teils andererseits befindliche lose Abschnitt der ersten fle
xiblen Leiterplatte gewellt verläuft.
Bei diesem Aufbau ist der distale Endabschnitt in das elektri
sche Steckverbindungselement derart eingeführt, dass der lose
Abschnitt der ersten flexiblen Leiterplatte innerhalb des Rie
gelteils liegt.
Eine elastische Reaktionskraft, die den losen Abschnitt in
seine Ursprungsform zurückstellen will, wirkt derart, dass der
distale Endabschnitt der ersten flexiblen Leiterplatte in den
Verbindungsschlitz des Steckverbindungselements geschoben
wird, wodurch ein stabiler elektrischer Kontakt erhalten
bleibt. Obwohl die elastische Reaktionskraft, die, durch den
losen Abschnitt hervorgerufen wird, auch in einer Richtung des
Abschnitts der ersten flexiblen Leiterplatte, der in dem
Durchtrittsschlitz aufgenommen wirksam ist, ist eine Bewegung
der ersten flexiblen Leiterplatte aus dem Durchtrittsschlitz
heraus durch die Festsetzmittel verhindert.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die erste flexible Lei
terplatte eine Festsetzbohrung aufweist, in die der Vorsprung
im Bereich des Durchtrittschlitzes eingreift.
Die Festsetzbohrung, die als komplementäres Festsetzmittel
dient, befindet sich in dem Abschnitt der ersten flexiblen
Leiterplatte, der im Durchtrittsschlitz aufgenommen wird. Wenn
die beiden Hälften des Riegelteils sich überdeckend verbunden
sind, wobei der Vorsprung in Eingriff zu der Festsetzbohrung
innerhalb des Durchtrittsschlitzes steht, wird die erste flexible
Leiterplatte in den Verbindungsschlitz des Steckverbin
dungselements eingeführt.
Eine Ausgestaltung mit einem Stab ist die erste flexible Lei
terplatte über diesen geführt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung und ein
solches gemäß dem Stand der Technik sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt und anhand derselben näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht und
Fig. 1B einen Schnitt einer Anordnung
zum Verbinden einer ersten flexiblen
Leiterplatte mit einer zweiten Lei
terplatte gemäß einer ersten Ausfüh
rungsform im zusammengebauten Zu
stand,
Fig. 2A und 2B jeweils eine perspektivische Ansicht
einer zweiten bzw. dritten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen An
ordnung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer
vierten Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Anordnung im zusammenge
bauten Zustand, wobei zwei erste fle
xible Leiterplatten durch ein Steck
verbindungselement verbunden sind,
Fig. 4A eine perspektivische Ansicht und
Fig. 4B einen Schnitt einer fünften
erfindungsgemäßen Anordnung im zusam
mengebauten Zustand, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
herkömmlichen Aufbaus zum Verbinden
einer ersten flexiblen Leiterplatte,
die durch eine flexible gedruckte
Schaltung dargestellt ist, mit einer
zweiten Leiterplatte.
Ein erfindungsgemäßer Verbinder und eine denselben einbezie
hende Anordnung zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiter
platte in Form einer flexiblen gedruckten Schaltung mit einer
zweiten Leiterplatte wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1A ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung zum
Verbinden der vorgenannten ersten flexiblen Leiterplatte (er
ste erfindungsgemäße Ausführungsform). Fig. 1B ist ein
Schnitt dieser Anordnung. Die erste flexible Leiterplatte 10
umfaßt eine flexible Kunststoffplatte mit einer gedruckten
Schaltung. Ein distaler Endabschnitt 11 (Verbindungsendab
schnitt) der ersten Leiterplatte 10 ist in einen Verbindungs
schlitz 14 des Steckverbindungselements 13, das auf einer
zweiten Leiterplatte 100 befestigt ist, eingeführt, wodurch
die erste Leiterplatte 10 mit dem Steckverbindungselement 13
elektrisch verbunden ist.
Ein Riegelteil 20 kann leicht lösbar an dem Steckverbindungs
element 13 befestigt werden. Die erste flexible Leiterplatte
10 ist durch dieses Riegelteil 20 hindurch in das Steckverbin
dungselement 13 eingeführt.
Das Riegelteil 20 ist zum Beispiel aus einem Kunststoff herge
stellt und weist annähernd eine U-Form (wenn von oben be
trachtet) auf, die durch einen Basisabschnitt 21 und zwei ge
genüberliegende Festsetzarme 23, die sich jeweils rechtwinklig
von den Enden des Basisabschnitts 21 erstrecken, definiert
ist. Ein Durchtrittsschlitz 22 verläuft durch den Basisab
schnitt 21 in Einführrichtung der ersten flexiblen Leiterplat
te 10 hindurch. Der distale Endabschnitt 11 der ersten flexib
len Leiterplatte 10 ist durch diesen Durchtrittsschlitz 22
hindurchgeführt. Beide Festsetzarme 23 können mit ihren dista
len Enden 23a zu Festsetzausnehmungen, die in parallelen Sei
tenflächen eines vorderen Endabschnitts des Steckverbindungs
elements 13 ausgebildet sind, durch Einhandbetätigung in. Ein
griff gebracht und von dem Steckverbindungselement 13 gelöst
werden. Riegelknöpfe 15 oder dergleichen können an dem Steck
verbindungselement 13 vorgesehen werden, um die Festsetzarme
23 formschlüssig an dem Steckverbindungselement 13 festzule
gen.
Das Riegelteil 20 ist in der Mittelebene, die den Durchtritts
schlitz 22 umfasst, in zwei Hälften (d. h., eine obere und eine
untere Hälfte 20A und 20B geteilt. Ein Vorsprung 22a, der als
Festsetzmittel dient, ist an der oberen Hälfte 20A des Basis
abschnitts 21 ausgebildet und ragt in den Durchtrittsschlitz
22 vor.
Das Riegelteil 20, das die obere Hälfte 20A und die untere
Hälfte 20B umfasst, wird zur Montage so positioniert, dass der
distale Endabschnitt 11 der ersten flexiblen Leiterplatte 10
zwischen diesen aufgenommen und vorläufig positioniert wird.
Dazu wird zu der zuvor in einem vorbestimmten Abschnitt der
ersten Leiterplatte 10 hergestellten Festsetzbohrung 16 der
Vorsprung 22a, der an dem oberen Abschnitt 20A ausgebildet ist
und in den Durchtrittsschlitz 22 ragt, in Eingriff gebracht.
Die obere Hälfte 20A wird dann sicher an der unteren Hälfte
20B, diese überdeckend, fixiert, so daß das Riegelteil 20 eine
Einheit bildet. Die erste flexible Leiterplatte 10 ist somit
mit dem Riegelteil 20 verbunden, wobei der distale Endab
schnitt 10 den Durchtrittsschlitz 22 des Riegelteils 20 pas
siert. Das Verbinden der oberen Hälfte 20A mit der unteren
Hälfte 20B, die zusammen das Riegelteil 20 bilden, kann durch
einen Klebstoff, durch Verpressen eines konvexen mit einem
konkaven Abschnitt oder durch andere geeignete Mittel vollzo
gen werden.
Die distalen Enden 23a der beiden Festsetzarme 23 des Riegel
teils 20, die den distalen Endabschnitt 11 der ersten flexib
len Leiterplatte 10 halten, werden mit den Seitenflächen am
vorderen Endabschnitt des Steckverbindungselements 13 durch
eine Eihandbetätigung festsetzend in Eingriff gebracht. Der
distale Endabschnitt 11 der ersten flexiblen Leiterplatte 10
wird dabei gleichzeitig in den Verbindungsschlitz 14 des
Steckverbindungselements 13 eingeführt. Wenn das Einführen
vollzogen ist, wird der Abschnitt der ersten flexiblen Leiter
platte 10, der rückwärtig des distalen Endabschnitts 11 ange
ordnet ist, so gebogen, dass er einen annähernd welligen Ver
lauf annimmt, um einen losen Abschnitt 12 der ersten flexiblen
Leiterplatte 10 innerhalb des U-förmigen Riegelteils 20 zu
bilden.
Durch die Bildung des losen Abschnitts 12 der ersten flexiblen
Leiterplatte 10 wird eine elastische Reaktionskraft, die den
losen Abschnitt 12 in seine Ursprungsform zurückstellen will,
erzeugt. Diese elastische Reaktionskraft wirkt besonders in
eine Richtung, in der der distale Endabschnitt 11 weiter in
den Verbindungsschlitz 14 des Steckverbindungselements 13 hin
bewegt wird und in Gegenrichtung auf den Abschnitt der ersten
flexiblen Leiterplatte 10 (der die Festsetzbohrung 16 auf
weist, in die der Vorsprung 22a eingreift), der in dem Durch
trittsschlitz 22 aufgenommen ist, im Sinne der Herausbewegung
aus dem Schlitz 22. Die Bewegung dieses Abschnitts der ersten
flexiblen Leiterplatte 10 aus dem Durchtrittsschlitz 22 heraus
ist jedoch durch die Festsetzmittel, die den Vorsprung 22a und
die Festsetzbohrung 16 umfassen, verhindert.
Die elastische Reaktionskraft, die auf den distalen Endab
schnitt 11 der ersten flexiblen Leiterplatte 10 durch den lo
sen Abschnitt 12 ausgeübt wird, unterstützt den stabilen e
lektrischen Kontakt derselben in dem Verbindungsschlitz 14 des
Steckverbindungselements 13.
Die Fig. 2A und 2B stellen jeweils Schnitte wichtiger Ab
schnitte der zweiten und dritten Ausführungsform dar, bei de
nen anders gestaltete Festsetzmittel als die gemäß der ersten
Ausführungsform, die den Festsetzvorsprung 22a und die Fest
setzbohrung 16, die in dem Durchtrittsschlitz 22 angeordnet
sind, umfassen, verwirklicht sind.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2A ist der Ab
schnitt einer ersten flexiblen Leiterplatte 10, der in dem
Durchtrittsschlitz 22 des Riegelteils 20 eingeführt oder auf
genommen ist, mit den Innenflächen des Durchtrittsschlitzes 22
durch einen Kleber 24 verbunden. In diesem Fall braucht das
Riegelteil 20 keinen zweigeteilten Aufbau, wie er für das Rie
gelteil 20 wie bei der ersten Ausführungsform, bei der eine
obere Hälfte 20A und eine untere Hälfte 20B vorgesehen ist,
aufzuweisen. Das Riegelteil 20 ist ein einstückig geformtes
Teil, das den Durchtrittsschlitz 22, der durch einen Basisab
schnitt 21 hindurch gebildet ist, aufweist. Wenn die erste
flexible Leiterplatte 20 durch den Durchtrittsschlitz 22 ge
schoben werden soll, wird ein Kleber auf die Innenflächen des
Durchtrittsschlitzes 22 aufgebracht.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 2B werden anstelle
des Klebers 24 gemäss der zweiten Ausführungsform jeweils wel
lenförmige Greifzähne 25 an der oberen und unteren Fläche des
Schlitzes 22 des Riegelteils 20 ausgebildet. Die Greifzähne
25, die jeweils an der oberen und unteren Innenfläche des
Schlitzes 22 ausgebildet sind, werden mit der ersten flexiblen
Leiterplatte 10, die durch den Durchtrittsschlitz 22 geschoben
wird, in Eingriff gebracht, wodurch diese festgesetzt wird.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Anordnung zur
Verbindung von zwei ersten flexiblen Leiterplatten mit einer
zweiten Leiterplatte bezüglich einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
Bei den drei oben genannten Ausführungsformen wird das Riegel
teil 20 nur an dem vorderen Ende (in Hinsicht auf die Einführ
richtung der ersten Leiterplatte) des Steckverbindungselements
13 festgesetzt. Bei der vierten Ausführungsform ist ein weite
res Riegelteil 20 an einem rückwärtigen Ende eines Steckver
bindungselements 13 festgesetzt. Die beiden Riegelteile 20
sind symmetrisch an dem vorderen und rückwärtigen Ende des
Steckverbindungselements 13 vorgesehen. In diesem Fall ist je
eine erste flexible Leiterplatte 10 mit dem vorderen bzw.
rückwärtigen Ende eines einzigen Steckverbindungselements 13
elektrisch verbunden.
Bei dieser Ausführungsform können die Riegelteile 20 einen
Aufbau aufweisen, der einer der oben genannten drei Ausfüh
rungsformen entspricht, wobei die erste flexible Leiterplatte
10 mit dem Steckverbindungselement 13, wie bei den oben ge
nannten Ausführungsformen verbunden sind, so daß vergleichbare
Wirkungen erzielt werden können.
Diese vierte Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft,
wenn zwei erste Leiterplatten mit den Enden eines Steckverbin
dungselements 13 gegenläufig in die Verkabelung eines Fahr
zeugs zu integrieren sind. Bei dem herkömmlichen Aufbau wirken
sich, wenn zwei erste flexible Leiterplatten an entgegenge
setzten Enden eines Steckverbindungselements vorzusehen sind,
Vibrationen in entgegengesetzten Richtungen aus, wodurch der
elektrische Kontakt instabil wird. Mit dieser Anordnung wird
jedoch dieses Problem gelöst.
Die Fig. 4A und 4b zeigen eine erfindungsgemäße Anordnung
zur Verbindung einer ersten flexiblen Leiterplatte mit einer
zweiten Leiterplatte gemäß einer fünften Ausführungsform, die
gegenüber den oben beschriebenen vier Ausführungsformen abge
ändert ist.
Bei dieser Ausführungsform weist ein Riegelteil 20, das eine
U-förmige Gestalt besitzt, ein stabförmiges Festsetzmittel 26
auf, das sich von einem der beiden Festsetzarme 23 zu dem an
deren in Querrichtung erstreckt. Eine erste flexible Leiter
platte 10, die durch einen Basisabschnitt 21 des Riegelteils
20 geschoben ist, wird über das Festsetzmittel 26 geschoben.
Ein loser Abschnitt 12 (wie in Fig. 1B zu der ersten Ausfüh
rungsform gezeigt) wird an der oberen Seite des Festsetzmit
tels 26 gehalten.
In Abänderung (nicht dargestellt) dieser fünften Ausführungs
form kann das Festsetzmittel 26 parallel in Verbindungsrich
tung innerhalb des Längenbereichs der Festsetzarme 23 verscho
ben werden. Durch Veränderung der Position des Festsetzmittels
26 durch Verschieben kann die Positionierung und Größe des
welligen Abschnitts des losen Abschnitts 12 variiert werden,
so dass externe Zugkräfte und externe Vibrationskräfte effek
tiver absorbiert werden.
Bei diesem Aufbau kollidiert der lose Abschnitt 13, der neben
dem distalen Endabschnitt 11 der ersten flexiblen Leiterplatte
angeordnet ist, mit dem Festsetzabschnitt 26 und wird durch
diesen gehalten, so dass die Verbindungskraft mit dem Steck
verbindungselement 13 erhöht ist, wodurch ein stabiler elekt
rischer Kontakt der ersten flexiblen Leiterplatte 10 erhalten
bleibt.
Claims (10)
1. Verbinder zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiter
platte (10) mit einer zweiten Leiterplatte (100),
umfassend
ein Steckverbindungselement (13),
das zur elektrisch leitenden Verbindung mit der zwei ten Leiterplatte (100) dient,
das einen Verbindungsschlitz (14) zur Aufnahme und zum elektrisch leitenden Anschluss eines Endab schnitts (11) der ersten flexiblen Leiterplatte (10) aufweist und
das Befestigungsmittel (15) an einander abgewandten Seitenflächen eines Endabschnitts aufweist;
ein Riegelteil (20)
das an den Befestigungsmitteln (15) des Steckverbin dungselementes (13) festlegbar ist,
das einen Basisabschnitt (21) mit einem durch diesen hindurchverlaufenden Durchtrittsschlitz (22) zum Hin durchführen des Endabschnitts (11) der ersten flexiblen Leiterplatte (10) aufweist,
das zwei Festsetzarme (23) aufweist, die sich von den Enden des Basisabschnittes (21) erstrecken und deren Enden mit den Befestigungsmitteln (15) des Steckverbindungselementes (13) lösbar verbunden sind,
und das über Festsetzmittel (16, 22a, 24, 25, 26) die ers te flexible Leiterplatte (10) an ihrem im Durchtritts schlitz (22) aufzunehmenden Abschnitt festsetzt.
ein Steckverbindungselement (13),
das zur elektrisch leitenden Verbindung mit der zwei ten Leiterplatte (100) dient,
das einen Verbindungsschlitz (14) zur Aufnahme und zum elektrisch leitenden Anschluss eines Endab schnitts (11) der ersten flexiblen Leiterplatte (10) aufweist und
das Befestigungsmittel (15) an einander abgewandten Seitenflächen eines Endabschnitts aufweist;
ein Riegelteil (20)
das an den Befestigungsmitteln (15) des Steckverbin dungselementes (13) festlegbar ist,
das einen Basisabschnitt (21) mit einem durch diesen hindurchverlaufenden Durchtrittsschlitz (22) zum Hin durchführen des Endabschnitts (11) der ersten flexiblen Leiterplatte (10) aufweist,
das zwei Festsetzarme (23) aufweist, die sich von den Enden des Basisabschnittes (21) erstrecken und deren Enden mit den Befestigungsmitteln (15) des Steckverbindungselementes (13) lösbar verbunden sind,
und das über Festsetzmittel (16, 22a, 24, 25, 26) die ers te flexible Leiterplatte (10) an ihrem im Durchtritts schlitz (22) aufzunehmenden Abschnitt festsetzt.
2. Verbinder gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Riegelteile (20) vorgesehen sind, die an entge
gengesetzten Enden des Steckverbindungselements (13) be
festigbar sind und jeweils zum Verbinden einer ersten flexiblen
Leiterplatte (10) mit dem Steckverbindungselement (13)
dienen.
3. Verbinder gemäss einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Riegelteil (20) in der Mittelebene des Durch
trittsschlitzes (22) in zwei Hälften (20A, 20B) geteilt
ist, und dass ein Vorsprung (22A) als Festsetzmittel vor
gesehen ist, der an einer oder beiden gegenüberliegenden
Innenflächen des Durchtrittsschlitzes (22) ausgebildet
ist.
4. Verbinder gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Festsetzmittel ein Kleber (24) oder ein Kleb
stoff-Film vorgesehen ist, der an der Innenfläche des
Schlitzes (22) aufgebracht ist und zum Festsetzen der
ersten flexiblen Leiterplatte (10) dient.
5. Verbinder gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Festsetzmittel Greifzähne (25) an der Innenflä
che des Schlitzes (22) ausgebildet sind, die zum Eingrei
fen in die erste flexible Leiterplatte (10) dienen.
6. Verbinder gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Festsetzmittel ein Stab (26) vorgesehen ist, der
zwischen den beiden Festsetzarmen (23) angeordnet ist.
7. Verbinder gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stab entlang der Festsetzarme (23) verstellbar
ist.
8. Anordnung zum Verbinden einer ersten flexiblen Leiter
platte (10) mit einer zweiten Leiterplatte (100),
umfassend
einen Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und eine
erste flexible Leiterplatte (10), deren Endab
schnitt (11) in dem Verbindungsschlitz (14) des Steckver
bindungselementes (13) aufgenommen ist, die im Durch
trittsschlitz (22) derart festgelegt ist, dass der zwi
schen Steckverbindungselement (13) und dem Basisabschnitt
(21) einerseits und den beiden Festsetzarmen (23) ande
rerseits befindliche lose Abschnitt (12) der ersten fle
xiblen Leiterplatte (10) gewellt verläuft und eine
zweite Leiterplatte (100).
9. Anordnung gemäss Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste flexible Leiterplatte (10) eine Festsetz
bohrung (16) aufweist, in die der Vorsprung (22A) ein
greift.
10. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste flexible Leiterplatte über den Stab ge
führt ist.
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DE102006048039B3 (de) * | 2006-10-09 | 2008-04-17 | Elovis Gmbh | Neuartige Lötverbindung von Leiterbahnen mit niedriger Induktivität |
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