DE202019101806U1

DE202019101806U1 - Elektrische Steckverbinderanordnung und Halteelement hierzu

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Publication number: DE202019101806U1
Application number: DE202019101806.2U
Authority: DE
Original assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Current assignee: Wago Verwaltungs GmbH
Priority date: 2019-03-29
Filing date: 2019-03-29
Publication date: 2020-07-02
Anticipated expiration: 2029-03-30
Also published as: CN111755901A

Abstract

Elektrischer Steckverbinder (7), der wenigstens ein Gehäuse, in dem Gehäuse angeordnete elektrische Steckkontaktelemente und wenigstens ein erstes Rastelement (31) aufweist, mit dem der Steckverbinder (7) mit einem Gegenstück rastend koppelbar ist, wobei der Steckverbinder (7) ein Halteelement (1) aufweist, das einen Grundkörper (10) und eine federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) aufweist, die von dem Grundkörper abragt und in dem von dem Grundkörper abragenden Bereich das erste Rastelement (31) aufweist, wobei das Halteelement (1) an einer Befestigungsstelle am Steckverbinder (7), insbesondere an dessen Gehäuse, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (3) in einer Richtung von dem Grundkörper abragt, die zu der Befestigungsstelle weist.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, der wenigstens ein Gehäuse, in dem Gehäuse angeordnete elektrische Steckkontaktelemente und wenigstens ein erstes Rastelement aufweist, mit dem der Steckverbinder mit einem Gegenstück rastend koppelbar ist, wobei der Steckverbinder ein Halteelement aufweist, das einen Grundkörper und eine federelastisch auslenkbare Rastlasche aufweist, die von dem Grundkörper abragt und in dem von dem Grundkörper abragenden Bereich das erste Rastelement aufweist, wobei das Halteelement an einer Befestigungsstelle am Steckverbinder, insbesondere an dessen Gehäuse, befestigt ist.
Die Erfindung betrifft außerdem eine elektrische Steckverbinderanordnung mit einem derartigen Steckverbinder und einem Gegenstück, mit dem der Steckverbinder rastend koppelbar ist, wobei das Gegenstück mindestens ein zweites Rastelement aufweist, das mit dem ersten Rastelement im zusammengesteckten Zustand des Steckverbinders mit dem Gegenstück zur Befestigung des Steckverbinders an dem Gegenstück zusammenwirkend ausgebildet ist, indem das erste Rastelement mit dem zweiten Rastelement im zusamnmengesteckten Zustand verrastet ist. Das Gegenstück kann beispielsweise ein Gegensteckverbinder sein, der dem Steckverbinder als Gegenstück zugeordnet ist, wobei der Steckverbinder und der Gegensteckverbinder jeweils einander zugeordnete elektrische Steckkontaktelemente aufweisen und zum Zusammenstecken und zum elektrischen Kontaktieren zugeordneter Steckkontaktelemente im zusammengesteckten Zustand ausgebildet sind. Das Gegenstück kann auch anders ausgebildet sein, z.B. als elektrische Leiterplatte, an der der Steckverbinder mittels des Halteelementes mechanisch befestigt werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein Halteelement für eine derartige Steckverbinderanordnung.
Um eine aus einem Steckverbinder und einem Gegenstück gebildete Steckverbinderanordnung, die auch als Steckverbindung bezeichnet wird, im zusammengesteckten Zustand sicher aneinander zu halten, sind Verriegelungsmechanismen erforderlich. Hierzu gibt es im Stand der Technik bereits eine Vielzahl von Vorschlägen. Beispielhaft sei auf die DE 10 2014 107 950 A1 hingewiesen. Diese zeigt bereits eine Steckverbinderanordnung mit Verrastung und mit einem vorteilhaften Lösemechanismus zum Lösen der Verrastung mittels eines Kniehebelmechanismus. Eine weitere Steckverbinderanordnung und ein Löseelement sind aus der DE 10 2016 102 071 B3 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder und ein Halteelement weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrischen Steckverbinder der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Rastlasche in einer Richtung von dem Grundkörper abragt, die zu der Befestigungsstelle weist. Auf diese Weise ist das erste Rastelement von der Befestigungsstelle beabstandet. Hierdurch kann sich das erste Rastelement besser an dem Gegenstück, z.B. an dem Gegensteckverbinder, verkrallen und auf diese Weise eine höhere Haltekraft der Verrastung erzielen. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der elektrischen Steckverbinderanordnung und dessen Halteelements kann zudem einer zu frühen Auslösung des Lösens der Verrastung entgegengewirkt werden.
Die Befestigungsstelle kann eine Stelle sein, an der das Halteelement permanent am Steckverbinder befestigt ist, z.B. wenn es einstückig mit dem Steckverbinder ausgebildet ist oder unlösbar daran befestigt ist. Die Befestigungsstelle kann auch eine Stelle am Steckverbinder sein, an der das Halteelement über lösbare Befestigungselemente am Steckverbinder befestigt ist, wie nachfolgend noch erläutert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastlasche an einem freien Ende das erste Rastelement aufweist. Auf diese Weise kann die Haltekraft der Verrastung weiter optimiert werden. Das erste Rastelement kann z.B. Widerhaken-artig ausgebildet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastlasche entgegengesetzt zur Steckrichtung des Steckverbinders von dem Grundkörper abragt. Die Steckrichtung des Steckverbinders ist dabei diejenige Richtung, mit der der Steckverbinder mit seinem Steckgesicht voran mit dem Gegenstück zusammengesteckt wird. Die Rastlasche ragt somit in einer dazu entgegengesetzten Richtung vom Grundkörper ab, wobei die Richtung des Abragens der Rastlasche vom Grundkörper nicht exakt entgegengesetzt zur Steckrichtung verlaufen muss, sondern gewisse Winkel zur Steckrichtung beispielsweise im Bereich von ± 45 Grad zulässig sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche an einem endseitigen Quersteg des Grundkörpers mit dem Grundkörper verbunden ist. Der Grundkörper kann z.B. eine Aussparung haben, wie z.B. die nachfolgend erläuterte Betätigungsöffnung. Die Aussparung kann von dem endseitigen Quersteg begrenzt sein. Auf diese Weise kann die Rastlasche in konstruktiv günstiger Weise mit dem Grundkörper gekoppelt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein zum Lösen der Verrastung durch elastische Verformung der Rastlasche vorgesehenes Betätigungsorgan an dem Steckverbinder angeordnet ist. Dies erlaubt dem Anwender ein einfaches Lösen der Verrastung ohne zusätzliches Werkzeug. Das Betätigungsorgan ist somit immer verfügbar.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement das Betätigungsorgan aufweist. Das Betätigungsorgan kann z.B. einstückig an dem Halteelement angeformt sein. Beispielsweise kann das Betätigungsorgan permanent mit der Rastlasche gekoppelt sein, z.B. dadurch, dass das Betätigungsorgan einstückig mit der Rastlasche ausgeformt ist, z.B. als Kunststoffteil.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der endseitige Quersteg des Grundkörpers, an dem die federelastisch auslenkbare Rastlasche mit dem Grundkörper verbunden ist, am vom Betätigungsorgan abgewandten Ende des Grundkörpers angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Haltbarkeit der Verrastung durch das Halteelement weiter verbessert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper eine Betätigungsöffnung aufweist, in die sich das Betätigungsorgan und die federelastisch auslenkbare Rastlasche in aufeinander zuweisenden Richtungen hinein erstrecken. Auf diese Weise kann eine alternative Ausführung des Halteelements realisiert werden. Zudem kann durch das wie zuvor erläutert gestaltete Halteelement bei zugleich kompakter Bauweise eine höhere Haltekraft der Verrastung realisiert werden. Der gesamte mechanische Aufbau des Lösemechanismus kann optimiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche eine Beaufschlagungsfläche aufweist, an der die federelastisch auslenkbare Rastlasche zum Lösen der Verriegelung von dem ersten Betätigungsabschnitt beaufschlagbar und auslenkbar ist, wobei die Beaufschlagungsfläche näher an dem Betätigungsorgan angeordnet ist als das erste Rastelement. Dies erlaubt eine effiziente Betätigung und Auslenkung der Rastlasche durch das Betätigungsorgan. Die Beaufschlagungsfläche kann sich z. B. am freien Ende der federelastisch auslenkbaren Rastlasche befinden. Das Halteelement kann eine Betätigungsseite aufweisen, an der die manuelle Betätigung des Betätigungsorgans vorgenommen werden muss, um die Verrastung zu lösen. Die Beaufschlagungsfläche kann sich beispielsweise an der von der Betätigungsseite abgewandten Seite der Rastlasche befinden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Rastelement an dem Gegenstück oder einem mit dem Gegenstück verbundenen Bauteil angeordnet ist. Das zweite Rastelelement kann z. B. am Gegenstück angeformt sein, z. B. an dessen Isolierstoffgehäuse. Das zweite Rastelement kann insbesondere als Rastaussparung oder Rastvertiefung ausgebildet sein. Das erste Rastelement ist dann als Gegenstück zum zweiten Rastelement ausgebildet, z. B. in Form einer Rastnase oder eines Rasthakens.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement an dem Steckverbinder angeordnet ist. Das Halteelement kann z. B. am Steckverbinder befestigt sein, z. B. über Befestigungselemente, oder einstückig mit dem Steckverbinder ausgebildet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das freie Ende des zweiten Betätigungsabschnitts eine Verschiebebewegung innerhalb der Betätigungsöffnung in Richtung zum Gegenstück und/oder zur Rastlasche hin ausführt, wenn das Betätigungsorgan durch eine seitlich einwirkende Betätigungskraft in Richtung zum Steckverbinder einfedert. Auf diese Weise kann der zweite Betätigungsabschnitt relativ zum ersten Betätigungsabschnitt bewegt werden bzw. den Abstand vom ersten Betätigungsabschnitt bei manueller Betätigung ändern. Durch die seitlich einwirkende Betätigungskraft kann der zweite Betätigungsabschnitt z. B. an einer Außenseite des Steckverbinders entlanggleiten, um die Verschiebebewegung innerhalb der Betätigungsöffnung durchzuführen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche an einem endseitigen Quersteg des Grundkörpers am vom Betätigungsorgan abgewandten Ende des Grundkörpers mit dem Grundkörper verbunden ist. Dies erlaubt eine mechanisch günstige und robuste Anbringung der Rastlasche an dem Grundkörper. Zudem kann eine vergleichsweise hohe Elastizität der Rastlasche allein durch das Material der Rastlasche und den Übergang zum Quersteg realisiert werden. Das Halteelement kann z. B. als ein einstückiges Kunststoffbauteil bereitgestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Betätigungsabschnitt zumindest beim Lösen der Verrastung an einem Isolierstoffgehäuse des Steckverbinders abgestützt ist. Dementsprechend kann der erste Betätigungsabschnitt fest am Steckverbinder montiert sein oder in gewissem Umfang, zumindest in Steckrichtung, beweglich sein. Als Steckrichtung wird diejenige Raumachse bezeichnet, in der das Zusammenstecken von Steckverbinder und Gegenstück und das Lösen dieser Teile voneinander erfolgt. Für die Abstützung des ersten Betätigungsabschnitts am Steckverbinder kann am Steckverbinder oder einem damit verbundenen Bauteil ein Anschlag vorgesehen sein.
So kann die Abstützung an dem Isolierstoffgehäuse z.B. derart realisiert sein, dass der erste Betätigungsabschnitt an dem Isolierstoffgehäuse befestigt ist oder der zuvor erwähnte Anschlag an dem Isolierstoffgehäuse vorgesehen ist, sodass sich der erste Betätigungsabschnitt spätestens bei Erreichen des Anschlags am Isolierstoffgehäuse abstützen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungsorgan einen Kniehebelmechanismus zur Verschiebung des zweiten Betätigungsabschnitts relativ zum ersten Betätigungsabschnitt bei senkrecht zur Steckrichtung auf das Betätigungsorgan einwirkender Betätigungskraft aufweist oder als solcher Kniehebelmechanismus ausgebildet ist. Ein Kniehebelmechanismus im Sinne der vorliegenden Erfindung hat somit zwei gelenkig miteinander verbundene Hebel, die durch den ersten und zweiten Betätigungsabschnitt gebildet werden. Durch eine an der gelenkigen Verbindung zwischen erstem und zweitem Betätigungsabschnitt angreifende Kraft wird das Betätigungsorgan, d.h. der Kniehebel gestreckt und bei vergrößerter Kraftverstärkung bewegt. Hierdurch wird eine Verschiebung des zweiten Betätigungsabschnitts zum Gegenstück und damit zur Rastlasche hin bewirkt.
Mit Hilfe des einen Kniehebelmechanismus ausbildenden Betätigungsorgans kann ein sehr kompaktes und mit geringem Kraftaufwand betätigbares Halteelement geschaffen werden, das bei Druck auf das Betätigungsorgan eine ausreichende Kraft auf die Rastlasche ausübt, um diese zu entriegeln.
Die bei einem Kniehebelmechanismus vorgesehenen Gelenke können bei der erfindungsgemäßen Steckverbinderanordnung z.B. dadurch realisiert sein, dass das Betätigungsorgan aus flexiblem, elastischem Material hergestellt ist, sodass die Gelenke durch die Elastizität des Betätigungsorgans realisiert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Betätigungsabschnitt und der zweite Betätigungsabschnitt des Betätigungsorgans einstückig als Abschnitt eines elastischen Federarms ausgebildet sind. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Fertigung des Betätigungsorgans sowie eine einfache Montage des Betätigungsorgans an dem Steckverbinder.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungsorgan als schlaufenförmige Löselasche ausgebildet ist, die federelastisch auslenkbar ist. Dies erlaubt ein hinsichtlich der Herstellung und der ergonomischen Benutzung günstiges Design des Betätigungsorgans.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das freie Ende des zweiten Betätigungsabschnitts beim Lösen der Verrastung eine Randkante des Beaufschlagungsfläches der Rastlasche untergreift, wodurch die Rastlasche federelastisch verformt wird. Auf diese Weise wird die Rastlasche sozusagen angehoben und damit das erste Rastelement vom zweiten Rastelement fortbewegt, bis es nicht mehr im Eingriff mit dem zweiten Rastelement ist und die Verrastung somit gelöst ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper des Halteelements mit der Rastlasche und/oder dem Betätigungsorgan als einstückig hergestellte Baueinheit ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Rastlasche und das Betätigungsorgan bzw. das Halteelement besonders kostengünstig hergestellt werden, z.B. als Kunststoff-Spritzgussteil. Zudem kann eine solche Baueinheit mit wenig Aufwand an einem separat hergestellten Steckverbinder befestigt werden, z.B. an dessen Isolierstoffgehäuse.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Betätigungsabschnitt unbeweglich mit dem Steckverbinder verbunden ist oder beweglich gegenüber dem Steckverbinder am Steckverbinder befestigt ist, wobei die Beweglichkeit durch einen am Steckverbinder vorhandenen Anschlag begrenzt ist, an dem zumindest beim Lösen der Verrastung der erste Betätigungsabschnitt am Steckverbinder abgestützt ist. Auf diese Weise ist das Betätigungsorgan sicher am Steckverbinder befestigt, sodass es nicht verloren gehen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Betätigungsabschnitt an seiner der Rastlasche zugewandten Seite eine sich zum freien Ende hin verjüngende Entriegelungskontur hat, die beim Lösen der Verrastung in die Betätigungsöffnung hinein zwischen die Rastlasche und das Isolierstoffgehäuse des Gegenstücks geführt ist. Dies erleichtert das Einführen des zweiten Betätigungsabschnitts und das Anheben der Rastlasche zum Lösen der Verrastung.
Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Halteelement eines Steckverbinders der zuvor erläuterten Art, wobei das Halteelement den Grundkörper und die federelastisch auslenkbare Rastlasche aufweist, die von dem Grundkörper abragt und in dem von dem Grundkörper abragenden Bereich das erste Rastelement aufweist, wobei das Halteelement wenigstens ein Befestigungselement zur Befestigung des Halteelements an dem Steckverbinder aufweist, insbesondere zur Befestigung des Halteelements an dessen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche in einer Richtung von dem Grundkörper abragt, die zu dem wenigstens einen Befestigungselement weist. Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile realisiert werden.
Die eingangs bezüglich des Steckverbinders genannten Ausführungsmöglichkeiten des Halteelementes gelten selbstverständlich auch für das hier beschriebene Halteelement.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement als einstückiges Bauteil mit dem Grundkörper, dem Betätigungsorgan und mit der Rastlasche ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Halteelement als einstückiges Kunststoffbauteil bereitgestellt werden. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Herstellung.
Hierzu kann das Halteelement formschlüssige Befestigungselemente zur formschlüssigen Befestigung des Halteelements an dem Steckverbinder aufweisen, z.B. in Form von Druckknöpfen und/oder Rastnoppen.
Die zuvor erwähnten Merkmale des Betätigungsorgans und der Rastlasche sind zugleich vorteilhafte Weiterbildungen der entsprechenden Elemente des Halteelements.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung eines am Steckverbinder angeschlossenen Kabels an dem Halteelement aufweist. Der Befestigungsabschnitt kann z.B. als verlängerter Abschnitt ausgebildet sein, der bei am Steckverbinder montiertem Halteelement von der Anschlussseite des Steckverbinders, an der das Kabel an diesem angeschlossen wird, abragt. Auf diese Weise kann über den Befestigungsabschnitt eine Zugentlastung des angeschlossenen Kabels realisiert werden, indem dieses z.B. über einen Kabelbinder, ein anderes Befestigungsmittel, insbesondere ein an dem Halteelement integriertes Befestigungsmittel, an dem Befestigungsabschnitt mechanisch befestigt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche im unbelasteten Zustand an der von einer Betätigungsseite des Halteelements abgewandten Seite aus der Betätigungsöffnung herausragt. Auf diese Weise weist die Rastlasche bereits eine Vorspannung in Richtung des Steckverbinders oder Gegenstücks auf, d. h. desjenigen Bauteils, an dem das zweite Rastelement angeordnet ist. Dies erlaubt ein automatisches Verrasten des ersten Rastelements mit dem zweiten Rastelement beim Zusammenstecken des Steckverbinders mit dem Gegenstück.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen

1 - eine elektrische Steckverbinderanordnung in perspektivischer Darstellung und
2 - eine elektrische Steckverbinderanordnung mit dem Steckverbinder gemäß 1 in einer Seitenansicht mit einem geschnitten dargestellten Teilbereich und
3 - eine Ausschnittsvergrößerung aus 2 und
4 - die Steckverbinderanordnung in der Ansicht gemäß 2 mit zum Lösen der Verrastung betätigtem Betätigungsorgan und
5 - eine Ausschnittsvergrößerung aus 4 und
6 - die Steckverbinderanordnung in der Ansicht gemäß 2 bei Zugeblastung der Steckverbinderanordnung und
7 - eine Ausschnittsvergrößerung aus 6 und
8 - ein Halteelement in Draufsicht und
9 - das Halteelement gemäß 8 in perspektivischer Darstellung und
10 - das Halteelement gemäß 8 in Seitenansicht und
11 - das Halteelement gemäß 8 in seitlicher Schnittansicht und
12 - einen Steckverbinder in perspektivischer Ansicht und
13 - eine elektrische Steckverbindung mit einem Steckverbinder gemäß 12 in seitlicher Schnittansicht.

Die in den Figuren verwendeten Bezugszeichen sind wie folgt zugeordnet:

1: Halteelement
2: Betätigungsorgan
3: Rastlasche
7: Steckverbinder
8: Gegensteckverbinder
9: Steckverbinderanordnung
10: Grundkörper
11: Befestigungselement
12: Betätigungsöffnung
13: Wegbegrenzungselement
20: Verbindungsabschnitt
21: erster Betätigungsabschnitt
22: zweiter Betätigungsabschnitt
23: freies Ende des zweiten Betätigungsabschnitts
24: Befestigungselement
25: Quersteg
30: Auslenkabschnitt
31: erstes Rastelement
32: weiterer Verbindungsabschnitt
35: Beaufschlagungsfläche
70: Leitereinführöffnungen
71: Anschlussseite
75: Isolierstoffgehäuse
81: zweites Rastelement
F: Kraft
S: Steckrichtung

Die in 1 dargestellte elektrische Steckverbinderanordnung 9 weist einen Steckverbinder 7 und einen damit zusammengesteckten Gegensteckverbinder 8 auf. Der Steckverbinder 7 wird mit dem Gegensteckverbinder 8 in einer Steckrichtung S verbunden und in gleicher Achsrichtung mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung davon wieder gelöst. Der Steckverbinder 7 und der Gegensteckverbinder 8 weisen jeweils einander zugeordnete elektrische Steckkontaktelemente auf, die innerhalb eines jeweiligen Isolierstoffgehäuses des Steckverbinders 7 und des Gegensteckverbinders 8 angeordnet sind und daher in der Zeichnung nicht sichtbar sind. Derartige elektrische Steckverbindungen sind aber bekannt, sodass auf solche Einzelheiten an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden muss. Jedenfalls bewirken die einander zugeordneten elektrischen Steckkontaktelemente im zusammengesteckten Zustand der Steckverbinderanordnung eine elektrische Kontaktierung, sodass elektrische Signale von dem Steckverbinder zum Gegensteckverbinder und umgekehrt übertragen werden können.
Der Steckverbinder 7 weist an einer rückwärtigen Anschlussseite 71 des Isolierstoffgehäuses 75 Leitereinführöffnungen 70 auf, über die elektrische Leitungen bzw. Kabel an den Steckverbinder 7 angeschlossen werden können.
Um den Steckverbinder 7 an dem Gegensteckverbinder 8 im zusammengesteckten Zustand gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern, ist eine Verrastung vorhanden, die mit einem Halteelement 1 realisiert ist, das in der Ausführungsform der 1 seitlich an dem Steckverbinder 7, insbesondere an dessen Isolierstoffgehäuse 75, befestigt ist. Das Halteelement 1 kann nur einfach vorhanden sein und nur an einer Seite des Isolierstoffgehäuses 75 angeordnet sein, oder beidseitig, d.h. ein zweites Halteelement 1 kann auf der gegenüberliegenden Seite, die in der Ansicht der 1 nicht sichtbar ist, angeordnet sein.
Das Halteelement 1 weist einen Grundkörper 10 auf, z.B. in Form einer Basisplatte, an dem über einen Verbindungsabschnitt 20 ein Betätigungsorgan 2 zum Lösen der Verrastung befestigt ist. Das Betätigungsorgan 2 weist einen ersten Betätigungsabschnitt 21 auf, der über den Verbindungsabschnitt 20 mit dem Grundkörper 10 gekoppelt ist und zumindest in Steckrichtung S der Steckverbinderanordnung 9 unbeweglich mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. Das Betätigungsorgan 2 weist ferner in dem vom Verbindungsabschnitt 20 abgewandten Bereich einen zweiten Betätigungsabschnitt 22 auf, der an einem freien Ende 23 (siehe 3) des Betätigungsorgans 2 bzw. des zweiten Betätigungsabschnitts 22 endet.
Das Halteelement 1 weist eine Rastlasche 3 auf, die mit dem Grundkörper 10 verbunden ist und gegenüber dem Grundkörper 10 und dem Steckverbinder 7 federelastisch aus der in der 1 dargestellten verrasteten Position auslenkbar ist, um ein Lösen der Verrastung zu bewirken.
Das freie Ende 23 des zweiten Betätigungsabschnitts 22 greift in eine Betätigungsöffnung des Grundkörpers 10 ein. Wenn das Betätigungsorgan 2 durch eine seitlich einwirkende Betätigungskraft betätigt wird, z.B. im Übergangsbereich zwischen dem ersten Betätigungsabschnitt 21 und dem zweiten Betätigungsabschnitt 22, federt das Betätigungsorgan 2 in Richtung zum Steckverbinder 7 hinein. Hierdurch führt das freie Ende 23 des zweiten Betätigungsabschnitts 22 eine Verschiebebewegung innerhalb der Betätigungsöffnung 12 in Richtung zum Gegensteckverbinder 8 hin aus. Hierdurch hebt das freie Ende 23 des zweiten Betätigungsabschnitts 22 die Rastlasche 3 etwas an, wodurch die Verrastung gelöst wird. Dies wird nachfolgend noch detaillierter anhand weiterer Ausführungsbeispiele beschrieben.
Wie anhand der 1 erkennbar ist, kann das Halteelement 1 z.B. seitlich am Steckverbinder 7 angeordnet werden. Das Halteelement 1 ist universell einsetzbar und kann z.B. auch an der Unterseite des Steckverbinders 2 befestigt werden.
Anhand der 2 bis 7 sei nun die Funktionsweise des Halteelements 1 bei der Verrastung und beim Lösen der Verrastung näher erläutert. Es wird von einem Steckverbinder 7 mit einem an dessen Unterseite befestigtem Halteelement 1 ausgegangen, wie in 2 dargestellt. Es ist ferner jeweils ein Gegensteckverbinder 8 auf den Steckverbinder 7 aufgesteckt, um eine elektrische Steckverbinderanordnung 9 zu bilden.
Die 2 und 3 zeigen den verrasteten Zustand, die 4 und 5 die durch Betätigung des Betätigungsorgans 2 gelöste Verrastung und die 6 und 7 einen Zustand, der sich einstellt, wenn ohne Betätigung des Betätigungsorgans 2, d.h. bei wirksamer Verrastung, versucht wird, den Steckverbinder 7 von dem Gegensteckverbinder 8 abzuziehen. In den 2, 4 und 6 ist ein bestimmter, die Rastverbindung aufweisender Bereich der elektrischen Steckverbinderanordnung 9 geschnitten dargestellt. Dieser Bereich mit seiner Umgebung ist in den 3, 5 und 7 jeweils als Ausschnittsvergrößerung zusätzlich wiedergegeben.
Wie man der 2 und noch besser der Ausschnittsvergrößerung gemäß 3 entnehmen kann, weist das Halteelement 1 den Grundkörper 10 auf, an dem über den Verbindungsabschnitt 20 einstückig das Betätigungsorgan 2 angeformt ist. Vom Grundkörper 10 ragt in Richtung zum Betätigungsorgan 2 hin ein Wegbegrenzungselement 13 ab. Das Wegbegrenzungselement 13 dient zur Begrenzung des Betätigungswegs bei einer manuellen Betätigung des Betätigungsorgans 2. An dem Grundkörper 10 ist zudem an dem vom Verbindungsabschnitt 20 abgewandten Ende über einen weiteren Verbindungsabschnitt 32 die Rastlasche 3 einstückig angeformt. Die Rastlasche 3 erstreckt sich in einer auf das Betätigungsorgan 2 zu weisenden Richtung, wobei sowohl das Betätigungsorgan 2, insbesondere dessen freies Ende 23, als auch die Rastlasche 3 sich in eine Betätigungsöffnung 12 hinein erstrecken, die in dem Grundkörper 10 vorhanden ist. Die Rastlasche 3 und das Betätigungsorgan 2 treffen im Bereich der Betätigungsöffnung 12 aufeinander, und zwar mit einem am freien Ende der Rastlasche 3 geformten Auslenkabschnitt 30 der Rastlasche 3, der zur Auslenkung der Rastlasche 3 von dem Betätigungsorgan 2, insbesondere von dessen freien Ende 23, mechanisch beaufschlagbar und dementsprechend auslenkbar ist, wenn das Betätigungsorgan 2 zur Lösung der Verrastung betätigt wird. Hierbei gleitet das Betätigungsorgan 2 mit seinem freien Ende 23 an einer Beaufschlagungsfläche 35 des Auslenkabschnitts 30 entlang und hebelt damit die Rastlasche 3 zumindest im Bereich des Rastelements 31 ein Stück weit von dem Gegensteckverbinder 8 fort. Hierbei wird die Rastlasche 3 ausgelenkt und reversibel verbogen, wie nachfolgend noch anhand der 4 und 5 erläutert wird.
Das Verrasten des Steckverbinders 7 mit dem Gegensteckverbinder 8 erfolgt durch eine einfaches Aufstecken des Steckverbinders 7 mit dem Gegensteckverbinder 8. Dabei gleitet das als Rastnase ausgebildete Rastelement 31 mit einer zur Steckrichtung geneigten schrägen Auflauffläche an dem zweiten Rastelement 81 entlang und wird elastisch ausgelenkt. Sobald die Rastnase an der Rastkante des zweiten Rastelements 81 vorbeigeglitten ist, federt die Rastlasche 3 mit der Rastnase zurück, so dass die Rastnase an der Rastkante verrastet.
Wie man anhand der 2 und 3 erkennt, sind das erste Rastelement 31 und das zweite am Gegensteckverbinder 8 angeordnete Rastelement 81 derart ausgebildet, dass sie im verrasteten Zustand sich hintereinander verhaken, sodass der Steckverbinder 7 nicht in der Steckrichtung S bzw. der entgegengesetzten Löserichtung vom Gegensteckverbinder 8 gelöst werden kann. Hierfür ist zunächst ein Lösen der Verrastung erforderlich. Dies erfolgt, wie in den 4 und 5 dargestellt, durch Beaufschlagen des Betätigungsorgans 2 mit einer Kraft F, die zumindest eine wesentliche Komponente quer zur Längsrichtung des Halteelements 1 aufweisen soll. Hierdurch wird das als elastisch federnde Lasche ausgebildete Betätigungsorgan 2 in Richtung zum Steckverbinder 7 gedrückt, sodass das freie Ende 23 des zweiten Betätigungsabschnitts 22 in Richtung zum Gegensteckverbinder 8 verschoben wird, wobei das freie Ende 23 des zweiten Betätigungsabschnitts 22 auf der Oberfläche des Isolierstoffgehäuses des Gegensteckverbinders 8 gleitet und dabei die Beaufschlagungsfläche 35 und damit den Auslenkabschnitt 30 auslenkt und damit die Rastlasche 3 zumindest an ihrem freien Ende anhebt, sodass sich das erste Rastelement 31 vom zweiten Rastelement 81 entfernt und nicht mehr damit verhakt ist. In diesem Zustand kann der Gegensteckverbinder 8 ohne größeren Kraftaufwand vom Steckverbinder 7 getrennt werden. Die Beaufschlagungsfläche 35 kann abgeschrägt sein, um den Anhebevorgang der Rastlasche 3 zu begünstigen.
Wird die Beaufschlagung des Betätigungsorgans 2 mit der Kraft F beendet, so federt das Betätigungsorgan 2 aufgrund seiner federelastischen Ausbildung wieder in die in der 3 dargestellte Form zurück. Infolgedessen federt auch die Rastlasche 3 aufgrund ihrer federelastischen Ausbildung in die in der 3 dargestellte Form zurück.
Wie ferner erkennbar ist, ist der maximale Auslenkweg bei der Beaufschlagung des Betätigungsorgans 2 mit der Kraft F durch das Anschlagelement 13 begrenzt, an dem das Betätigungsorgan 2 dann anliegt.
Das Halteelement 10 ist dabei über die formschlüssigen Befestigungselemente 11 am Steckverbinder 7 befestigt, indem die Befestigungselemente 11 in entsprechende am Isolierstoffgehäuse 75 gebildete Rastvertiefungen eingreifen.
Bei den 6 und 7 wird davon ausgegangen, dass das Betätigungsorgan 2 manuell nicht betätigt ist. Es wird dennoch versucht, den Steckverbinder 7 vom Gegensteckverbinder 8 durch Aufbringung einer Kraft F entgegen der Steckrichtung zu lösen. Dabei kommt es bei Aufbringung großer Kräfte zwar zu einer leichten Verbiegung des Grundkörpers 10 im Bereich der Rastlasche 3, die Rastlasche 3 verbleibt aber derart in ihrer Position, dass die Verrastung weiterhin gegeben ist, d. h. das erste Rastelement 31 hintergreift weiterhin das zweite Rastelement 81. Man erkennt, dass durch eine solche Konstruktion des Halteelements 1 eine hohe Sicherheit gegenüber einem ungewollten Lösen der Verrastung der Steckverbindung 9 realisiert werden kann.
Die 8 zeigt das Halteelement 1 in einer Draufsicht auf die mit dem Betätigungsorgan 2 ausgebildete Oberseite, die auch die Beaufschlagungsseite bildet. Erkennbar ist insbesondere die Betätigungsöffnung 12, in die sowohl die Rastlasche 3 als auch das Betätigungsorgan 2 hineinragen.
Die 9 zeigt das Halteelement 1 in einer perspektivischen Ansicht von der Unterseite. Erkennbar sind außer den zuvor bereits erläuterten Bestandteilen des Halteelements 1 formschlüssige Befestigungselemente 11, z. B. in Form von Rastnoppen, die an dem Grundkörper 10 angeformt sind und die von der Befestigungsseite abragen und zum Einpressen in entsprechende Aussparungen an dem Isolierstoffgehäuse 75 des Steckverbinders 7 ausgebildet sind, um auf diese Weise das Halteelement 1 formschlüssig an dem Isolierstoffgehäuse 75 zu befestigen.
Die 10 und 11 zeigen Seitenansichten (nicht geschnitten und geschnitten) des Halteelements 1, aus denen die zuvor erläuterten Elemente deutlich ersichtlich sind. Dabei ist erkennbar, dass zumindest das erste Rastelement 31 aus der Betätigungsöffnung 30 hinausragt und dementsprechend in Richtung zum Gegensteckverbinder 8 hin vorgespannt ist.
In der 11 ist zudem deutlich erkennbar, dass das freie Ende 23 des Betätigungselements 22 im nicht montierten Zustand des Halteelements 1 durch die Betätigungsöffnung 30 hindurch taucht oder hindurch ragt. Dies bedeutet, dass das Betätigungsorgan 2 im montierten und nicht betätigten Zustand des Halteelements 1 gemäß den 2 und 3 vorausgelenkt ist, so dass das Betätigungsorgan 2 in diesem Zustand vorgespannt ist. Diese Vorspannung bewirkt eine Unterstützung der Rückkehr des Betätigungsorgans 2 in den unbetätigten Zustand, bei welchem die Rastlasche nicht ausgelenkt ist, sobald die Kraft F nicht mehr auf das Betätigungsorgan 2 wirkt.
Die 12 zeigt einen Steckverbinder 7 mit einem Isolierstoffgehäuse 75. An dem Steckverbinder 7 bzw. an dessen Isolierstoffgehäuse 75 ist ein Halteelement 1 befestigt. Das Halteelement 1 weist ein Befestigungselement 24 auf, über das das Halteelement 1 am Steckverbinder 7 an einer Befestigungsstelle befestigt ist. Das Halteelement 1 weist einen rahmenartigen Grundkörper 10 mit einer Betätigungsöffnung 12 auf. Der Grundkörper 10 weist an dem von der Befestigungsstelle, an der das Halteelement 1 am Steckverbinder 7 befestigt ist, abgewandten Ende einen Quersteg 25 auf, der die Betätigungsöffnung 12 umgrenzt.
Von dem Quersteg 25 aus ragt die Rastlasche 3 ab, und zwar entgegen der Steckrichtung S, d.h. die Rastlasche 3 zeigt von dem Steckgesicht des Steckverbinders 7 fort. Wie erkennbar ist, erstreckt sich auch hier die Rastlasche 3 in die Betätigungsöffnung 12 hinein.
Das Halteelement 1 weist ein Betätigungsorgan 2 auf, das ausgehend von einem manuellen Betätigungselement zunächst den ersten Betätigungsabschnitt 21 und daran anschließend den zweiten Betätigungsabschnitt 22 aufweist, der abgewinkelt zum ersten Betätigungsabschnitt 21 angeordnet ist. Der zweite Betätigungsabschnitt 22 ist an der Rastlasche 3 befestigt, z.B. durch einstückiges Anformen des Betätigungsorgans 2 an der Rastlasche 3. Das Betätigungsorgan 2 kann ferner mit seinem ersten Betätigungsabschnitt 21 über einen Materialabschnitt mit dem Befestigungselement 24 gekoppelt sein. Wird von oben auf das Betätigungsorgan 2 manuell Druck ausgeübt, so wird über den ersten Betätigungsabschnitt 21 und dessen Befestigung am Befestigungselement 24 diese Bewegung umgelenkt in eine Anhebebewegung der Rastlasche 3, d.h. die Rastlasche 3 wird nach oben gezogen.
Die 13 zeigt den Steckverbinder 7 in Zusammenhang mit einem Gegensteckverbinder 8, der mit dem Steckverbinder 7 zusammengesteckt ist. Erkennbar ist insbesondere die Verrastung zwischen dem ersten Rastelement 31 und dem zweiten Rastelement 81. Durch Ausüben eines Drucks von oben auf das Betätigungsorgan 2 wird eine Kippbewegung über dem ersten Betätigungsabschnitt 21 auf den zweiten Betätigungsabschnitt 22 und damit auf die Rastlasche 3 übertragen, wodurch diese angehoben wird und die Verrastung zwischen dem ersten Rastelement 31 und dem zweiten Rastelement 81 aufgehoben wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102014107950 A1 [0004]
DE 102016102071 B3 [0004]

Claims

Elektrischer Steckverbinder (7), der wenigstens ein Gehäuse, in dem Gehäuse angeordnete elektrische Steckkontaktelemente und wenigstens ein erstes Rastelement (31) aufweist, mit dem der Steckverbinder (7) mit einem Gegenstück rastend koppelbar ist, wobei der Steckverbinder (7) ein Halteelement (1) aufweist, das einen Grundkörper (10) und eine federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) aufweist, die von dem Grundkörper abragt und in dem von dem Grundkörper abragenden Bereich das erste Rastelement (31) aufweist, wobei das Halteelement (1) an einer Befestigungsstelle am Steckverbinder (7), insbesondere an dessen Gehäuse, befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (3) in einer Richtung von dem Grundkörper abragt, die zu der Befestigungsstelle weist.
Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (3) an einem freien Ende das erste Rastelement (31) aufweist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (3) entgegengesetzt zur Steckrichtung des Steckverbinders (7) von dem Grundkörper abragt.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) an einem endseitigen Quersteg des Grundkörpers (10) mit dem Grundkörper (10) verbunden ist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zum Lösen der Verrastung durch elastische Verformung der Rastlasche (3) vorgesehenes Betätigungsorgan (2) an dem Steckverbinder (7) angeordnet ist.
Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) das Betätigungsorgan (2) aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der endseitige Quersteg des Grundkörpers (10), an dem die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) mit dem Grundkörper (10) verbunden ist, am vom Betätigungsorgan (2) abgewandten Ende des Grundkörpers (10) angeordnet ist.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (2) als schlaufenförmige Löselasche ausgebildet ist, die federelastisch auslenkbar ist.
Steckverbinder nach Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (2) einen ersten Betätigungsabschnitt (21) und einen relativ zum ersten Betätigungsabschnitt (21) beweglich gehaltenen zweiten Betätigungsabschnitt (22) aufweist, der ein freies Ende (23) aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) eine Beaufschlagungsfläche (35) aufweist, an dem die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) zum Lösen der Verriegelung von dem ersten Betätigungsabschnitt (21) beaufschlagbar und auslenkbar ist, wobei die Beaufschlagungsfläche (35) näher an dem Betätigungsorgan (2) angeordnet ist als das erste Rastelement (31).
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (23) des zweiten Betätigungsabschnitts (22) eine Verschiebebewegung innerhalb der Betätigungsöffnung (12) in Richtung zum Gegensteckverbinder (8) und/oder zur Rastlasche (3) hin ausführt, wenn das Betätigungsorgan (2) durch eine seitlich einwirkende Betätigungskraft in Richtung zum Steckverbinder (7) einfedert.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) eine Betätigungsöffnung (12) aufweist, in die sich das Betätigungsorgan (2) und die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) in aufeinander zuweisenden Richtungen hinein erstrecken.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betätigungsabschnitt (21) zumindest beim Lösen der Verrastung an einem Isolierstoffgehäuse (75) des Steckverbinders (7) abgestützt ist.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (2) einen Kniehebelmechanismus zur Verschiebung des zweiten Betätigungsabschnitts (22) relativ zum ersten Betätigungsabschnitt (21) bei senkrecht zur Steckrichtung (S) auf das Betätigungsorgan (2) einwirkender Betätigungskraft (F) aufweist oder als solcher Kniehebelmechanismus ausgebildet ist.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betätigungsabschnitt (21) und der zweite Betätigungsabschnitt (22) des Betätigungsorgans (2) einstückig als Abschnitt eines elastischen Federarms ausgebildet sind.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (23) des zweiten Betätigungsabschnitts (22) beim Lösen der Verrastung eine Randkante der Beaufschlagungsfläche (35) der Rastlasche (3) untergreift, wodurch die Rastlasche (3) federelastisch verformt wird.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betätigungsabschnitt (21) unbeweglich mit dem Steckverbinder (7) verbunden ist oder beweglich gegenüber dem Steckverbinder (7) am Steckverbinder befestigt ist, wobei die Beweglichkeit durch einen am Steckverbinder (7) vorhandenen Anschlag begrenzt ist, an dem zumindest beim Lösen der Verrastung der erste Betätigungsabschnitt (21) am Steckverbinder (7) abgestützt ist.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Betätigungsabschnitt (22) an seiner der Rastlasche zugewandten Seite eine sich zum freien Ende (23) hin verjüngende Entriegelungskontur hat, die beim Lösen der Verrastung in die Betätigungsöffnung (12) hinein zwischen die Rastlasche (3) und das Isolierstoffgehäuse des Gegensteckverbinders (8) geführt ist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) des Halteelements (1) mit der Rastlasche (3) und/oder dem Betätigungsorgan (2) als einstückig hergestellte Baueinheit ausgebildet ist.
Elektrische Steckverbinderanordnung (9) mit einem Steckverbinder (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Gegenstück, mit dem der Steckverbinder (7) rastend koppelbar ist, wobei das Gegenstück mindestens ein zweites Rastelement (81) aufweist, das mit dem ersten Rastelement (31) im zusammengesteckten Zustand des Steckverbinders (7) mit dem Gegenstück zur Befestigung des Steckverbinders (7) an dem Gegenstück zusammenwirkend ausgebildet ist, indem das erste Rastelement (31) mit dem zweiten Rastelement (81) im zusammengesteckten Zustand verrastet ist.
Halteelement (1) eines Steckverbinders (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei das Halteelement (1) den Grundkörper (10) und die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) aufweist, die von dem Grundkörper (10) abragt und in dem von dem Grundkörper (10) abragenden Bereich das erste Rastelement (31) aufweist, wobei das Halteelement (1) wenigstens ein Befestigungselement (11) zur Befestigung des Halteelements (1) an dem Steckverbinder (7) aufweist, insbesondere zur Befestigung des Halteelements (1) an dessen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastlasche (3) in einer Richtung von dem Grundkörper abragt, die zu dem wenigstens einen Befestigungselement (11) weist.
Halteelement (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) durch das wenigstens eine Befestigungselement (11) nur derart an dem Steckverbinder (7) befestigbar ist, dass die Rastlasche (3) entgegengesetzt zur Steckrichtung des Steckverbinders (7) von dem Grundkörper abragt.
Halteelement nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) des Halteelements (1) mit der Rastlasche (3) und/oder dem Betätigungsorgan (2) als einstückig hergestellte Baueinheit ausgebildet ist.
Halteelement nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) formschlüssige Befestigungselemente (11) zur formschlüssigen Befestigung des Halteelements (1) an dem Steckverbinder (7) aufweist.
Halteelement nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (1) einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung eines am Steckverbinder (7) angeschlossenen Kabels (74) an dem Halteelement (1) aufweist.
Halteelement nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastisch auslenkbare Rastlasche (3) im unbelasteten Zustand an der von einer Betätigungsseite des Halteelements (1) abgewandten Seite aus der Betätigungsöffnung (12) herausragt.