DE9204991U1 - Leitungs-Steckverbindung mit lösbarer Verriegelung - Google Patents

Leitungs-Steckverbindung mit lösbarer Verriegelung

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/62Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
    • H01R13/627Snap or like fastening
    • H01R13/6275Latching arms not integral with the housing

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Description

Leitungs-Steckverbindung mit lösbarer Verriegelung
Die Erfindung betrifft Leitungs-Steckverbindungen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, wie sie z.B. für die funktionssichere Kontaktgebung bei Koaxialkabeln in der Hochfrequenztechnik bekannt sind.
Die galvanische Kontaktierung wird bei diesen Steckverbindungen im allgemeinen über die Paarung von Buchse und Stift erzielt, die ihrerseits mit den weiterführenden Leiterdrähten - z.B. verlötet sind. Die Verbindung wird durch mechanische Mittel (mit Form- und bzw. oder Kraftschluß) arretiert, die meist in die Gehäuseteile integriert sind.
Um zu gewährleisten, daß die Kontaktierung weder unter rauhen Betriebsbedingungen noch durch unbeabsichtigten Eingriff gelöst wird, versieht man die Gehäuseteile mit zusätzlichen Mitteln zur Verriegelung. Dazu zählen vor allem Wulst-Ringnut-Paarungen sowie Verhakungen unter Verwendung federnder Teile. Die Verriegelung bewirkt, daß die Steckverbindung z.B. durch Zug an den beiden Leitungsenden nicht oder nur mit erhöhter Kraft getrennt werden kann.
Die zur Erfüllung der hier aufgeführten Zweckbestimmungen und Aufgaben entwickelten bekannten Lösungen sind z.T. kompliziert und aufwendig. Auch die Abmessungen nehmen zwangsläufig mit der Zahl der Einzelteile - zumindest bei Ausführung in Kunststoff zu. Werden Metallteile verwendet, sind die Fertigungskosten durch die Präzision, die dabei mitunter erforderlich ist bzw. geboten wird, höher.
Ein Problem wird bei den Lösungen des bekannten Stands der Technik außer acht gelassen: Nachlässigkeiten oder Flüchtigkeit beim Zusammenstecken der Verbindungsteile. Der funktionsbedingte Weg der einzelnen, den Kontakt und die Verriegelung bewirkenden Eemente, von der Anfangsberührung bis zur
Endstellung, ist verschiedentlich relativ groß, und es sind meist spürbare Reibungskräfte zu überwinden. Bei flüchtiger oder eiliger Handhabung geschieht es, daß der Bedienende die Steckung und Verriegelung für ausgeführt hält, aber die Verbindung ist nur scheinbar und ohne Verriegelung zustande gekommen. Die Verbindungsteile lösen sich voneinander, sowie eine Erschütterung auftritt oder Zug auf die Leitungsenden ausgeübt wird. Die Gefahr der Fehlsteckung tritt auch bei erschwerten Montagebedingungen, z.B. Blindmontage, auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen und raumsparend in die Teile der Steckverbindung integrierten Mitteln eine Kontrollmöglichkeit über das Zustandekommen einer wirksamen und dauerhaften mechanischen und damit elektrischen Verbindung beim Steckvorgang zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen gelöst. In den Unteransprüchen werden bevorzugte Ausführungsvarianten und Details dargelegt.
Die Kontrolle der technisch einwandfreien Verbindungsausführung ist dadurch gegeben, daß die beiden Teile der Verbindung Buchsen-Gehäuse und Stift-Gehäuse oder Stecker und Kupplung ganz einfach wieder auseinanderfallen, wenn die Verriegelung nicht tatsächlich eingerastet ist. Man ist nicht - z.B. - auf das "spür- oder hörbare" Einrasten angewiesen, das bei anderen Lösungen das Kriterium für das Zustandekommen der Verriegelung darstellt und vom Bedienenden ständige Aufmerksamkeit verlangt. Wesentlich ist auch, daß das Federelement - die Verriegelungskontrolle - nicht in Wirkzusammenhang mit den Kontaktierungsund bzw. oder den Verriegelungselementen stehen muß. Damit ist gewährleistet, daß das erfindungsgemäße Prinzip bei den unterschiedlichsten Arretierungs- und Verriegelungsvarianten ergänzend angewendet werden kann.
Der Aufwand zur Realisierung der Erfindung ist, gemessen an den Vorteilen gegenüber den Lösungen des Stands der Technik, kosten- und auch raummäßig vergleichsweise gering.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Figur 1. Schematische Darstellung der mechanischen Funktionselemente einer erfindungsgemäßen Leitungs-Steckverbindung
Mit 1 und 2 sind die Innenhülsen bezeichnet, die durch Crimpen auf den beiden Leitungsenden befestigt werden (die Leitungsenden sind hier weggelassen). 1 sei die Innenhülse des Buchsen-Gehäuses 3 und 2 sei die Hülse für das Stift-Gehäuse 4. Die Innenhülse 2 ist fest mit dem Stift-Gehäuse 4 verbunden, in das auch die Schrauben-Druckfeder 5 integriert ist. Die Innenhülse 1 hat stirnseitig einen flanschartigen Ansatz 6. Zwischen dem Ansatz 6 und der Andrehung 7 ist ein zylindrisches Blechteil 8 angeordnet, aus dem federnde Rastzungen 9 ausgestanzt und aufgebogen sind. Sie ragen im entspannten Zustand durch Schlitze 10 in dem Bereich des Gehäuses 3, das zum Herstellen der Steckverbindung in das Gehäuse 4 geschoben wird. Das Gehäuse 3 kann auf der Innenhülse 1 mit Begrenzung durch die als Anschlag wirkende Andrehung 7 und einen weiteren, hier nicht abgebildeten gegensinnigen Anschlag axial verschoben werden.
Wenn nun die beiden Gehäuse zur Herstellung der Steckverbindung zusammengeführt werden, kommen zuerst die Druckfeder 5 und die Stirnfläche des Ansatzes 6 miteinander in Berührung. Die Druckfeder übt auf den Ansatz bei Fortsetzung der Bewegung eine axiale Kraft aus, die überwunden werden muß, soll die Verriegelung erzielt werden.
Die Rastzungen 9 werden beim Steckvorgang zunächst duch die stirnseitige Innenkante 11 des Gehäuses 4 niedergedrückt. Bei Beendigung des Steckvorgangs sind sie aufgefedert und gegen die Kante 12 der Ringnut 13 verhakt. Das Gehäuse 3 wird beim Steckvorgang vom Bedienenden gegen das Gehäuse 4 und damit, in bezug auf die Hülse 1, gegen die Andrehung 7 gedrückt.
Im verriegelten Zustand löst sich die erfindungsgemäße Steckverbindung weder durch Erschütterungen noch duch Zug an den beiden Leitungsenden. Sie kann nur getrennt werden, indem man die beiden Gehäuse selbst ergreift und auseinanderzieht. Dabei wird das Gehäuse 3 auf der Hülse 1 in Richtung des zweiten, hinteren Anschlags verschoben, und die Randschrägen der Schlitze 10 werden gegen die Rastzungen 9 gepreßt und drücken sie nieder; die Verriegelung ist gelöst, und die Verbindungsteile gleiten auseinander.
Aus der Schilderung wird deutlich, daß man nur die Federkraft der Druckfeder 5 ausreichend hoch zu wählen braucht, um den erfindungsgemäßen (Kontroll-)Effekt und dadurch mit Sicherheit die notwendige Verriegelung und Kontaktierung der Steckverbindung zu gewährleisten. Jede Nachlässigkeit oder unrichtige Handhabung führt zum sofortigen spürbaren Auseinanderschnellen der beiden Verbindungsteile und ist somit auch bei ungünstigen Montagebedingungen zu erkennen und kann korrigiert werden. Die Druckfeder verändert die baulichen Abmessungen der Anordnung gegenüber einer Ausführung der hier beschriebenen Verriegelungsvariante ohne die Kontrollmöglichkeit nur unwesentlich.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Leitungs-Steckverbindung mit lösbarer Verriegelung unter Verwendung von federnden bzw. federnd gehaltenen Rasteleraenten an dem einen Verbindungsteil und dazu komplementären Arretierungsmitteln an dem anderen Verbindungsteil, wobei die Rastelemente aus oder von den Arretierungsmitteln durch eine vorzugsweise orthogonal zur Achse der Steckverbindung gerichtete Kraft oder Kraftkomponente gelöst werden können, die nicht durch axialen Zug an den beiden Leitungen erzeugt werden kann,
gekennzeichnet durch ein zusätzliches, vom Verriegelngsmechanismus (9; 13) unabhängiges Federungselement (5) an einem der beiden Verbindungsteile (1, 3; 2, 4) das beim Steckvorgang einen axialen Widerstand ausübt und das andere Verbindungsteil abstößt, solange bzw. wenn die Verriegelung nicht wirksam eingerastet ist.
2. Leitungs-Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federungselement eine Schrauben-Druckfeder (5) ist, die in das aus der Innenhülse (2) und dem Stift-Gehäuse (4) bestehende Verbindungsteil integriert ist und beim Steckvorgang gegen die Stirnfläche des Ansatzes (6) am anderen Verbindungsteil drückt.
3. Leitungs-Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement vorzugsweise als Zunge (9) ausgebildet ist, die orthogonal zur Achse des aus Innenhülse (1) und Buchsen-Gehäuse (3) bestehenden Verbindungsteils federnd beweglich ist und im entspannten Zustand in einem spitzen Winkel zur Hülsen- und Gehäuse-Achse steht, und daß die Zunge (9) im Verbindungszustand in einer Ringnut (13) des Stift-Gehäuses (4) verhakt ist und zum Lösen der Verriegelung durch axiales Verschieben des Buchsen-Gehäuses (3) mit den Randschrägen (14) der Schlitze (10) niedergedrückt wird.
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