DE19500036A1 - Spinnmaschine für das Kompaktspinnen mit Saugrohr - Google Patents

Spinnmaschine für das Kompaktspinnen mit Saugrohr

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DE19500036A1 DE1995100036 DE19500036A DE19500036A1 DE 19500036 A1 DE19500036 A1 DE 19500036A1 DE 1995100036 DE1995100036 DE 1995100036 DE 19500036 A DE19500036 A DE 19500036A DE 19500036 A1 DE19500036 A1 DE 19500036A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine für das Kompaktspinnen nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Ringspinnverfahren bzw. bei einer bekann­ ten Ringspinnmaschine dieser Art (DE 39 27 936 A1; textil praxis international 1993, September, Seiten 684-686) werden ein oder parallel zwei Flyerbänder zu je einer Hälfte eines Ringspinnstreckwerks geführt, um dort mit üblichen oder größeren Verzugswerten verzogen und anschließend ohne weiteren Verzug der aerodynamischen Verdichtung der Fasern auf einer unter Unterdruck stehenden Siebtrommel zugeführt zu werden. Bei dem bekannten Verfahren findet also ein aerodynamisch kompaktes Verdichten des Faserbandes auf der Oberfläche der Siebtrommel statt, wobei sich die Trennung der Prozesse des Verzugs sowie der Kondensierung der Fasern positiv auswirkt. Zum Zwecke des Verdichtens wird der fertig­ verstreckte Faserverband, der auf der Oberfläche der Sieb­ trommel durch einen Saugluftstrom gehalten wird, in deren axialer Richtung ausgelenkt, so daß innerhalb des Faserver­ bandes eine parallele, gestreckte Ausrichtung der Fasern sowie durch gegenseitige Anlagerung der Individualfasern mit oder ohne Querbewegung eine Bündelung erfolgt. Im allgemei­ nen unterstützt ein Blasluftstrom mit seiner Aufprallwirkung auf die Oberfläche den durch die Saugwirkung eingeleiteten Vorgang, so daß sich die vereinzelten Fasern während ihres Transportes zur Klemmlinie für den Eindrehvorgang in einem stabilen Gleichgewicht zwischen den angreifenden Luftströ­ mungen befinden.
Durch die aerodynamische Verdichtung der Fasern, die dem Hauptverzug folgt, wird ein Kompaktfaserstrang mit einer Breite von 1 mm oder etwas mehr erzielt, welcher gleichzei­ tig die Basis des sich an den Drehungssperrspalt anschlie­ ßenden Spinndreiecks bildet. Damit reduziert sich konsequen­ terweise auch die Höhe des Spinndreiecks. Somit kann durch die Tatsache der aerodynamischen Bündelung der Fasern Ein­ fluß auf die Eindrehung des Faserverbandes genommen werden.
Üblicherweise werden bei Ringspinnmaschinen Drei-Zylinder- Streckwerke verwendet, wobei das am Beginn des Hauptverzugs­ felds vorgesehene mittlere Walzenpaar im allgemeinen mit Doppelriemchen ausgerüstet ist, die bis nahe an den Ein­ trittsspalt des Ausgangswalzenpaars reichen.
Aus der US-PS 3 122 794 ist es bereits bekannt, im Bereich der Oberfläche der Siebtrommel ein Absaugrohr vorzusehen, welches an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und von der Oberfläche der Siebtrommel Fasern absaugt, die in diesem Bereich vorhanden sind.
Das Hauptziel der Erfindung besteht darin, bei einem Faden­ bruch den ganzen Faserverband aus dem Drehungssperrspalt zu entsorgen. Geschieht dies nicht vollständig, bilden die Fasern Knäuel, die in den Bereich der Spindelreihe fallen können und dort Reihenfadenbrüche verursachen würden, oder es kommt zur Bildung von Wickeln, die mechanische Schäden am Streckwerk nach sich ziehen können. Außerdem sollen erfin­ dungsgemäß nicht in das Garn eingebundene Fasern von der Siebtrommel abgesaugt werden, wobei gleichzeitig gewährlei­ stet wird, daß Querfasern zwischen den benachbarten Faser­ strängen bzw. Garnen die Garnbildung nicht beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen­ den Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann mit einem ein­ zigen Saugrohr eine einwandfreie Faserabsaugung im Bereich zweier im Abstand parallel über die Siebtrommel geführter Garne verwirklicht werden, wobei eine gegenseitige nachtei­ lige Beeinflussung der parallel zueinander geführten Garne durch Querfasern mittels der Trennplatte vermieden wird.
Der Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Absaugrohrs besteht darin, daß bei einem Fadenbruch der ganze Faserverband aus dem Drehungssperrspalt wirksam entsorgt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer für zwei neben­ einanderlaufende Faserstränge bestimmten Spinnstelle einer Ringspinnmaschine mit Vorgarnspulen, Streck­ werk und Spindeln,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer bevor­ zugten Streckwerkanordnung mit der erfindungsgemäßen Absaugung und
Fig. 4 eine abermals vergrößerte schematische Ausschnitts- Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 3.
Nach Fig. 1 und 2 werden von zwei oben angeordneten Vorgarn­ spulen 30 Flyerlunten 15a, 15b über ein Umlenkelement 33 in ein Drei-Zylinder-Streckwerk 11 mit einem ein Eingangswalzen­ paar 17, 17′ und ein Mittelwalzenpaar 29, 29′ aufweisenden Vorverzugsfeld 41 und einem Hauptverzugsfeld 42 eingeführt. Das Mittelwalzenpaar 29, 29′ ist in bekannter Weise mit einem nur schematisch angedeuteten Riemchenpaar 40, 40′ bestückt, die bis in den Einzugsspalt eines Ausgangswalzen­ paares 12, 13 hineinreichen. Zwischen dem Riemchenpaar 40, 40′ und dem Ausgangswalzenpaar 12, 13 erstreckt sich das Hauptverzugsfeld 42.
Die Unterwalze des Ausgangswalzenpaares ist als einen wesent­ lich größeren Durchmesser als die übrigen Walzen aufweisende Siebtrommel 12 mit einer Drehachse 22 ausgebildet, die mit einer glatten Gegen-Streckwerksausgangswalze 13 zusammen die letzte Klemmlinie 32 des Streckwerks 11 bildet.
Die durch das Streckwerk 11 hindurchgelaufenen Faserstränge 15a, 15b werden im Anschluß an die Klemmlinie 32 entlang eines gekrümmten Wegstücks 31 über einen Teil des Umfanges der Saugwalze 12 herumgeführt, und zwar bis zu einer Drehungssperr-Gegenwalze 14, die zusammen mit der Saugwalze 12 eine einen Drehungssperrspalt definierende Klemmlinie 19 für die Faserstränge 15a, 15b bildet. Die Oberwalzen 13, 17′, 29′, das obere Riemchen 40′ und die Drehungssperr-Gegen­ walze 14 sind an einem in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten und in Fig. 3 im einzelnen gezeigten Belastungsarm 25 ange­ bracht, der um eine parallel zu den Walzenachsen verlaufende Querachse 48 (Fig. 1) hochschwenkbar ist. Die Drehungssperr­ gegenwalze 14 kann auch unabhängig vom Belastungsarm 25 gelagert sein.
Oberhalb des Wegstückes 31 kann noch durch ein Blasrohr 46 Luft auf die oder neben die über das Wegstück 31 laufenden Faserstränge 15a, 15b geblasen werden.
Die den Saugbereich 28 definierende Perforation der Siebtrom­ mel 12 erstreckt sich nach Fig. 1 und 2 über den gesamten Umfang, jedoch nur über eine geringe Breite der Umfangswand der Siebtrommel 12, welche jedoch auch unter Berücksichti­ gung einer etwaigen Changierbewegung der Faserstränge 15a, 15b so groß ist, daß die Faserstränge 15a, 15b sich stets im Kontakt mit dem Saugbereich 28 befinden.
Innerhalb der Siebtrommel 12 ist ein konzentrischer Schirm 43, der zur Bildung einer Saugzone 44 im Bereich des Weg­ stückes 31 offen ist, so angeordnet, daß aufgrund eines im Innenraum des Schirmes 43 aufrechterhaltenen Unterdruckes durch den Saugbereich 28 der Siebtrommel 12 in Richtung der Pfeile 45 ein Luftstrom radial von außen nach innen erzeugt wird.
Im Anschluß an die Drehungssperr-Klemmlinie 19 werden die Faserstränge 15a, 15b unter Drehungserteilung zu Garnen 15′a, 15′b eingedreht und über Umlenkorgane 47 in klassische Ringspinneinrichtungen 34 eingeführt, die mit Ringbank 35, Ringen 36, Läufern 37, Spindelbank 39 sowie Spindeln 38 ausgerüstet sind.
Im Anschluß an die im Hauptverzugsfeld 42 stattfindenden Hochverzüge wird zwischen den Klemmlinien 32, 19 der Walzen 13, 14 im Kondensationsbereich (Wegstück 31) ohne Verzug eine solche Bündelung der Faserstränge 15a, 15b erzielt, daß hinter der Ausgangs-Klemmlinie 19 eine hervorragende Garn­ qualität erzielt wird; die Kondensation beseitigt also die die Faserstränge verbreiternde Wirkung des Hauptverzugs­ feldes nicht nur, sondern überkompensiert sie im Sinne einer sprunghaften Verbesserung der Garnqualität.
Normalerweise sind an einer Ringspinnmaschine nebeneinander 100 bis ca. 500 Spinnstellen vorgesehen, wie sie vorstehend beschrieben wurden. Im allgemeinen ist ein Belastungsarm (25 in Fig. 1, 3) vier nebeneinanderliegenden Verzugsfeldern zuge­ ordnet. Weiter soll eine Siebtrommel 12 einem Belastungsarm 25, d. h. vier Spinnstellen zugeordnet sein, so daß die Saug­ walze 12 in der Praxis im Abstand nebeneinander zwei Perfora­ tionszonen 28 für jeweils zwei Faserstränge 15a, 15b auf­ weist.
Nach Fig. 3 sind an der rechten Seite des mittels eines Handgriffes 26 um die Schwenkachse 48 (Fig. 1) nach oben schwenkbaren Belastungsarmes 25 die Oberwalzen 17′, 29′, 13, das obere Riemchen 40′ und die Drehungssperrwalze 14 drehbar befestigt.
An der linken Seite des Belastungsarmes 25 ist spiegelbild­ lich eine gleichartige Anordnung von Oberwalzen, Riemchen und Drehungssperrwalze zu denken, welche mit entsprechenden und nicht dargestellten Unterwalzen zusammenarbeiten.
Jedem Doppelstreckwerk werden parallel zwei beispielsweise eine Flyerlunte darstellende Faserstränge 15a, 15b zuge­ führt.
Nachdem die Faserstränge 15a, 15b aus der Klemmlinie 32 zwi­ schen der Ausgangsoberwalze 13 und der Siebtrommel 12 aus­ treten, werden sie zwecks Kompaktierung dem am Umfang der Siebtrommel 12 vorhandenen Sog ausgesetzt, wobei sie über das Wegstück 31 (Fig. 1) in Umfangsrichtung bis zur Klemm­ linie 19 zwischen der Drehungssperrwalze 14 und der Sieb­ trommel 12 gefördert werden. Anschließend an die Klemmlinie 19 verläuft das Garn noch über eine Strecke d = 3 - 5 mm (Fig. 4) auf der Oberfläche der Siebtrommel 12, um dann am Ablösepunkt 49 von der Trommel abzuheben.
Unterhalb des Ablösepunktes 49 befindet sich nach Fig. 1 bis 4 im Zwickel 16 zwischen den nach unten abgezogenen Garnen 15′a, 15′b und der Oberfläche 12′ der Siebtrommel 12 ein Saugrohr 18, welches in äußerer Anpassung an die Form des Zwickels 16 in dessen Verjüngungsrichtung in diesen soweit hineingeführt ist, daß zwischen seiner Einlaßöffnung 20 und der Klemmlinie 19 bzw. dem Ablösepunkt 49 noch ein deutlicher, aber geringer Abstand verbleibt. Die Einlaßöff­ nung 20 ist ebenso wie der Querschnitt des Saugrohrs zumindest im Mündungsbereich rechteckförmig ausgebildet, wobei die lange Seite 20′ parallel zur Drehachse 22 der Siebtrommel 12 verläuft. Dementsprechend erstrecken sich die kurzen Seiten 20′′ der Einlaßöffnung 20 senkrecht zu der durch die beiden parallel verlaufenden Garne 15′a, 15′b definierten Ebene. Die rechteckförmige Ebene der Einlaßöffnung 20 verläuft nach Fig. 4 im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Garne 15′a, 15′b nach ihrem Austreten aus der Klemmlinie 19.
Zwischen den Garnen 15′a, 15′b ist am Ende des Saugrohrs 18 eine vorzugsweise aus Blech bestehende Trennplatte 21 vorge­ sehen, die sich oberhalb der Einlaßöffnung 20 mit einem Ab­ stand von dieser, der etwa der Länge b der kurzen Seite 20′′ der Eingangsöffnung 20 entspricht, in Richtung der Klemm­ linie 19 erstreckt. Der der Oberfläche 12′ der Siebtrommel 12 zugewandte Rand 21′ der Trennplatte 21 ist dem Umfang der Siebtrommel 12 bis auf einen Abstand von 1 mm oder weniger angenähert. Auf der radial gegenüberliegenden Seite er­ streckt sich die Trennplatte 21 deutlich über die Ebene zwischen den beiden Garnen 15′a, 15′b hinaus.
Unten ist die Trennplatte 21 vorn durch einen länglichen Fortsatz 21′′′ verlängert, der außen auf eine ebene Wand 24 des Saugrohres 18 aufgesetzt ist und unten in eine Spitze 21′′′′ ausläuft. Z.B. durch Kleben oder Löten wird die Trenn­ platte 21 am Mündungsbereich des Saugrohres 18 befestigt.
Die ebene Wand 24 des Saugrohres 18 verläuft parallel zu den sich geradlinig erstreckenden Garnen 15′a, 15′b, wobei der Abstand zwischen den Garnen 15′a, 15′b und dem ebenen Bereich 24 bei 1 mm liegen soll.
In Fig. 3 sind nebeneinander und zu beiden Seiten des Be­ lastungsarms 25 zwei Saugrohre 18 dargestellt, während das links vom Belastungsarm 25 vorgesehene Doppelstreckwerk der Übersichtlichkeit fortgelassen ist. Fig. 3 macht aber deut­ lich, daß für die Absaugung an insgesamt vier Spinnstellen (zwei rechts und zwei links vom Belastungsarm 25) nur zwei mit Trennplatten 21 ausgestattete Saugrohre 18 ausreichen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Spinnmaschine ist wie folgt:
Die Faserstränge 15a, 15b werden nach dem Vor- und dem Haupt­ verzug zwischen der Ausgangsoberwalze 13 und der Drehungs­ sperrwalze 14 unter Ansaugen von der Siebtrommel 12 beför­ dert, wobei durch das Ansaugen die für das Kompaktspinnen typische Kompaktierung der beiden Faserstränge 15a, 15b er­ folgt. Im Anschluß an die Klemmlinie 19 zwischen der Sieb­ trommel 12 und der Drehungssperrwalze 14 und dem Ablösepunkt 49 wird dann den Garnen 15′a, 15′b die erwünschte Spinn­ drehung erteilt.
Nach der Drehungserteilung auf der Oberfläche 12′ der Siebtrommel 12 oder an den Garnen 15′a, 15′b verbleibende lose Fasern werden durch die Einlaßöffnung 20 der Saugrohre 18 angesaugt und abgeführt. Dabei wird durch die Trennplatte 21 wirksam die Bildung von Querfasern zwischen den beiden Garnen 15′a, 15′b vermieden.
Bevorzugt liegt die Achse der untersten Druckwalze, der Drehungssperrwalze 14 auf gleicher Höhe wie die Achse der Siebtrommel 12. Die dem Garn zugewandte Seite des Saugrohres 18 soll in der Anspinnposition einen Winkel von 5 bis 10° mit dem Garn einschließen.
Bezugszeichenliste
11 Streckwerk
12 Siebtrommel
12′ Oberfläche der Siebtrommel
13 Ausgangsoberwalze
14 Drehungssperrwalze
15a Faserstrang (Flyerlunte)
15′a Garn
15b Faserstrang (Flyerlunte)
15′b Garn
16 Zwickel
17 obere Eingangswalze
17′ untere Eingangswalze
18 Saugrohr
18′ Mündungsbereich
19 Klemmlinie
20 Einlaßöffnung
20′ lange Seite
20′′ kurze Seite
21 Trennplatte
21′ Rand
21′′ Unterrand
21′′′ Fortsatz
21′′′′ Spitze
22 Drehachse
23 Garnförderrichtung
24 ebene Wand
25 Belastungsarm
26 Handgriff
27 Faserstrangförderrichtung
28 Saugbereich
29 obere Mittelwalze
29′ untere Mittelwalze
30 Vorgarnspule
30 Ablöse
31 Wegstück
32 Klemmlinie
33 Umlenkelement
34 Ringspinneinrichtung
35 Ringbank
36 Ring
37 Läufer
38 Spindel
39 Spindelbank
40 oberes Riemchen
40′ unteres Riemchen
41 Vorverzugsfeld
42 Hauptverzugsfeld
43 Schirm
44 Saugzone
45 Saugluft
46 Blasrohr
47 Umlenkorgan
48 Schwenkachse
49 Ablösepunkt

Claims (23)

1. Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine für das Kompaktspinnen mit wenigstens einem Streckwerk (11) dessen Ausgangs-Unterzylinder als mit ihrem Innenraum an eine Unterdruckquelle angeschlossene Siebtrommel (12) ausgebildet ist, die mit zwei in Faserstrangförderrich­ tung (27) in einem Winkelabstand hintereinander angeord­ neten Oberwalzen, und zwar einer Ausgangsoberwalze (13) und einer Drehungssperrwalze (14) zusammenwirkt, wobei durch die Klemmlinie (19) zwischen der Siebtrommel (12) und der Drehungssperrwalze (14) zwei einen Abstand auf­ weisende Faserstränge (15a, 15b) hindurchtreten, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den in Faserstrangförderrichtung (27) hinter der Drehungssperrwalze (14) vorhandenen Zwickel (16) zwischen den zur Spindel (38) hin abgezogenen Garnen (15′a, 15′b) und der Oberfläche (12′) der Siebtrommel (12) in Richtung der Verjüngung des Zwickels (16) ein beiden Garnen (15′a, 15′b) zugeordnetes Saugrohr (18) erstreckt und in geringem Abstand von der Klemmlinie (19) zwischen der Siebtrommel (12) und der Drehungssperr­ walze (14) mündet, wobei an der von der Siebtrommel (12) abgewandten Seite des Mündungsbereiches (18′) des Saugrohres (18) die Garne (15′a, 15′b) in geringem Abstand vorbeilaufen, und daß in dem Bereich zwischen der Einlaßöffnung (20) des Saugrohres (18) und der zwischen der Siebtrommel (12) und der Drehungssperrwalze (14) vorhandenen Klemmlinie (19) eine Trennplatte (21) zwischen den beiden Garnen (15′a, 15′b) vorgesehen ist.
2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) zumindest im wesentlichen eben ist und sich senkrecht zur Drehachse (22) der Siebtrom­ mel (12) erstreckt.
3. Spinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Trennplatte (21) zumindest im wesent­ lichen in der Mitte zwischen den beiden Garnen (15′a, 15′b) angeordnet ist.
4. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) als Trennblech ausgebildet ist.
5. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) 0,1 bis 1 mm, insbesondere 0,3 bis 0,8 mm und vorzugsweise etwa 0,5 mm dick ist.
6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der der Oberfläche (12′) der Siebtrommel (12) zugewandte Rand (21′) der Trennplatte (21) im wesentlichen geradlinig oder dem Umfang der Sieb­ trommel (12) entsprechend gekrümmt ist sowie zumindest annähernd parallel zum ihr radial gegenüberliegenden Bereich des Umfanges der Siebtrommel (12) verläuft, wobei der Abstand des Randes (21′) von der Oberfläche (12′) vorzugsweise 1 bis 3 mm und insbesondere etwa 2 mm beträgt.
7. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) zwi­ schen ihrem der zwischen der Siebtrommel (12) und der Drehungssperrwalze (14) vorhandenen Klemmlinie (19) zugewandten Ende und der Einlaßöffnung (20) des Saug­ rohres (18) möglichst weit in Richtung der Oberfläche (12′) der Siebtrommel (12) über die Garne (15′a, 15′b) vorspringt.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) in der von der Oberfläche (12′) der Siebtrommel (12) abgewandten Richtung im wesent­ lichen genauso weit über die Garne (15′a, 15′b) vor­ springt wie an ihrem unteren Ende in entgegengesetzter Richtung.
9. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Siebtrommel (12) abgewandte Fläche des Mündungsbereiches (18′) des Saug­ rohres (18) an einer sich von dessen Einlaßöffnung (20) in Garnförderrichtung (23) erstreckenden ebenen Wand (24) ausgebildet ist, die parallel zu den in geringem Abstand vorbeilaufenden Garnen (15′a, 15′b) verläuft.
10. Spinnmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der geringe Abstand 0,5 bis 3 mm, insbesondere etwa 1 mm beträgt.
11. Spinnmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge (1) der ebenen Wand (24) in Garnförderrichtung (23) 10 bis 20 mm, insbesondere etwa 15 mm beträgt.
12. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (20) recht­ eckförmig ist, wobei die langen Seiten (20′) parallel zur Drehachse (22) der Siebtrommel (12) verlaufen.
13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Seiten (20′′) der Einlaßöffnung (20) 1,5 bis 6 mm, insbesondere etwa 3 mm lang sind.
14. Spinnmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Länge der langen Seite (20′) der Ein­ laßöffnung (20) größer oder gleich der axialen Länge des Saugbereiches (28) der Siebtrommel (12) ist.
15. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) einen Unterrand (21′′) aufweist, der einen geringen Abstand zur Einlaßöffnung (20) aufweist.
16. Spinnmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der geringe Abstand etwas größer oder gleich der Länge der kurzen Seiten (20′′) der Einlaßöffnung (20) ist.
17. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (21) in Garn­ förderrichtung (23) einen Fortsatz (21′′′) aufweist, der sich außerhalb des Innenraumes des Saugrohres (18) nach unten deutlich über die Einlaßöffnung (20) und vorzugs­ weise auch über die ebene Wand (24) des Mündungs­ bereiches (18′) des Saugrohres (18) hinauserstreckt.
18. Spinnmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (21′′′) auf das Saugrohr (18) aufgesetzt und dort insbesondere durch Kleben oder Löten befestigt ist.
19. Spinnmaschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Fortsatz (21′′′) sich auf der vom Saug­ rohr (18) abgewandten Seite der Garne (15′a, 15′b) wei­ ter und vorzugsweise um 2 bis 6 mm über diese hinaus er­ streckt, als der Abstand der Garne (15′a, 15′b) von der ebenen Wand (24) des Saugrohres (18) beträgt.
20. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (21′′′) sich nach unten verjüngt und vorzugsweise in eine Spitze (21′′′′) ausläuft.
21. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einem hochschwenkbaren Belastungsarm (25) zwei, insbesondere zu beiden Seiten des Belastungsarms (25) angeordnete Doppelstreckwerke (11) zugeordnet sind.
22. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Doppelstreckwerk (11) parallel zwei gesonderte und einen Abstand aufweisende Faserstränge (15a, 15b) zugeführt sind.
23. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Mündungs­ bereiches (18′) des Saugrohres (18) von der Oberfläche (12′) der Siebtrommel (12) im Bereich der Einlaßöffnung (20) 1 bis 5 mm beträgt.
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