DE19500011A1 - Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät - Google Patents
Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und AlarmgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer
Sprühflasche, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der z. Zt. großen Anzahl von Autodiebstählen und Diebstählen aus
Kraftfahrzeugen, besonders aus Wohnmobilen, Caravans und Lastkraftwagen,
sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, den Einbrechern ihr Vorhaben zu
erschweren oder unmöglich zu machen.
Hier bietet sich ein Verteidigungsspray an, der bisher dem Angreifer in Notwehr aus
einer kleinen Sprühflasche durch Herunterdrücken eines auf der Flasche
befindlichen Sprühkopfes ins Gesicht gesprüht werden kann.
Dieser Reizstoff CS ist auf den in verschiedenen Größen im Handel erhältlichen
Sprühflaschen mit "BKA (Bundeskriminalamt) 9 r" bezeichnet und zum Gebrauch
zugelassen.
Das Reizgas, Tränengas aus der Sprühdose wird besonders von Frauen
bevorzugt.
Diese vom Gesetzgeber geschaffene Möglichkeit zur Verteidigung hat den
Nachteil, daß der Sprühkopf der Spraydose "von Menschenhand" heruntergedrückt
werden muß, um sich durch Reizgas schützen zu können.
So ist man bei Überraschungen und durch die Nähe zum Angreifer gefährdet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der Reizgas aus der Sprühdose universell einsetzbar wird und Personen und
Sachen zu jeder Zeit wirksam geschützt werden können.
Erfindungsgemäß wird durch eine als Hebel wirkende Vorrichtung in Verbindung
mit weiteren Funktionen, zum erforderlichen Zeitpunkt, z. B. nach unbefugtem
Öffnen der Wagentüre der Sprühkopf einer mit Reizgas gefüllten Flasche auf
mechanischem Wege heruntergedrückt und dadurch u. a. der Wirkstoff CS, als
Reizgas für Augen, Haut und Atemwege auf den Angreifer oder Einbrecher
versprüht.
Um die Gefahr gesundheitlicher Schädigungen für den Einbrecher oder bei
Mißbrauch beim Sprühen in Entfernungen unter einem Meter zu vermeiden, wird
der Sprühstrahl sofort nach dem Austritt aus der Düse zerstäubt oder vernebelt.
Dies geschieht durch vorheriges Aufsprühen auf eine am Sprühgehäuse
angebrachte gewölbte Zunge oder auf ein feinmaschiges Sieb.
Die mit 12 Volt unabhängig arbeitende kleine, kompakte Alarm- und
Schutzanlage kann auch mit jeder bereits installierten Alarmanlage kombiniert
werden. Sie ist leicht und problemlos von jedermann einzurichten und
betriebssicher. Sie kann in Kraftfahrzeugen wie auch in anderen Räumen ohne
weitere Installation als wirksamer Schutz eingesetzt werden.
Über eine im Alarm- und Schutzgerät integrierte Funkanlage wird der
Eigentümer während des Einbruchs über einen Kleinstempfänger (Pager), den er
ggf. bei sich trägt, benachrichtigt.
Der Alarmruf, der Sprühvorgang sowie die weiteren Funktionen werden durch
sichere Schalter ausgelöst, in dem hier beschriebenen Beispiel durch Türkontakte
bzw. Alarmkontakt-Matten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schutzgerät in der Vorderansicht mit
verschiebbarem Antrieb und Druckbolzen auf dem Sprühkopf einer
Spraydose,
Fig. 2 die Draufsicht des Schutzgerätes,
Fig. 3 die Vorderansicht eines Schutzgerätes mit verschiebbarem
Druckbolzen und feststehendem Antrieb,
Fig. 4 die Vorderansicht eines Schutzgerätes im Gehäuse mit 3 Sprühdosen,
der Nockenantriebswelle mit Winkeltrieb und Motor
(siehe auch Offenlegungsschrift DE 43 22 090 A1 aus Hauptanmeldung
vom 02. 07. 93, Zeichnung Seite 1, Fig. 3),
Fig. 5 die Seitenansicht des Schutzgerätes,
Fig. 6 die Draufsicht des Schutzgerätes,
Fig. 7 die Vorderansicht des Schutzgerätes mit zwei verbundenen
Gehäuseteilen:
A mit Motor, Druckbolzen und Umlenkhebel,
B mit Umlenkhebel, Schubplatte und 3 Sprühdosen mit Verstellschrauben.
A mit Motor, Druckbolzen und Umlenkhebel,
B mit Umlenkhebel, Schubplatte und 3 Sprühdosen mit Verstellschrauben.
Der Sprühkopf 8 der Sprühdose 7 in Fig. 1 wird durch den Druckbolzen 9 mit
Gewinde, drehbar im Schiebelager 10 heruntergedrückt. Das Schiebelager 10 wird
durch die Führungswangen 14, Fig. 1 und Fig. 2 mit Schraube 11 festgehalten.
Durch den Antrieb 13 zwischen den Führungswangen 14 verschiebbar, bewegt
sich der Druckbolzen 9 gegen den Sprühkopf 8 und drückt diesen, sowie die
Sprühflasche 7 gegen die Druckfeder 1. Hierdurch wird der Kontaktschieber 19
über die Leitschiene 21 gegen den Schalthebel 4 gedrückt. Der unter Vorspannung
stehende Schalthebel 4 schnappt in Stellung 20 und schaltet den Motor 13 um.
Dieser läuft zurück, bis der Kontaktschalter 16 über Schaltstift 17 den Motor 13
abschaltet. Die Stromzuführung erfolgt über die Kontakte 18. Die Spannung beträgt
12 Volt.
In Fig. 3 arbeitet der Druckbolzen 23 verschiebbar gegen den Sprühkopf 22,
dadurch, daß der Motor 26 festgestellt durch Schraube 27, die Schubplatte 24 über
das Transportgewinde 25 gemeinsam mit dem Druckbolzen 23, den Sprühkopf 22
zum Absprühen des Reizgases in die Sprühflasche drückt.
In Fig. 7 drückt der Druckbolzen 9, vorgeschoben durch den Motor 13 (siehe auch
Fig. 1) gegen den Umlenkhebel 30-31 und bewegt die Sprühdose 7 im
angeflanschten Gehäuseteil B mittels der Schubplatte 10 gegen die
Verstellschrauben 32 mit ihren Druckfedern 35. Die Sprühköpfe 34 werden
eingedrückt und versprühen Reizgas oder auch Nebel.
Der Motor 13 im Motorengehäuseteil A wird über die Kontakte 3, 4 und 19-21 (siehe
auch Fig. 1) umgeschaltet und läuft zurück. Schalter 16 schaltet den Motor 13 aus.
Er befindet sich dann wieder in der Ausgangsstellung.
In Fig. 4-6 werden, wie im Hauptantrag P 43 22 090.8 v. 2. 7. 1993, Fig. 3, unter 22-24
beschrieben, die Sprühköpfe 44 durch die Nocken 48 mit Nockenwelle 47
mittels Motor 45 mit Getriebe 46 gegen die Verstellschrauben 42 gedrückt. Die
Druckfeder 43 schieben bei der weiteren Umdrehung der Nockenwelle die
Sprühdosen gegen die Nocken 48 zurück.
Bezugszeichenliste
1 Druckfeder
2 Stromzuführung
3 Kontaktfeder
4 Kontaktschaltarm
5 Verschraubung
6 Gehäuse
7 Spraydose
8 Sprühkopf
9 Druckbolzen
10 Führungsplatte
11 Schraube
12 Motordrehachse
13 El.-Motor
14 Führungsschienen
15 Druckarm
16 Ausschalter
17 Schaltstift
18 Stromzuführung
19 Kontaktschieber
20 Umpolstellung
21 Leitschiene
22 Sprühkopf
23 Druckbolzen
24 Führungsplatte
25 Gewindestange
26 El.-Motor
27 Schraube
28 Leitschiene
29 Spraydose
30 Kraftarm
31 Lastarm
32 Verstellschraube
33 Schubstift
34 Sprühkopf
35 Druckfeder
36 Steuerscheibe
37 Steuerabschnitt
38 Schalterfeder
39 Sprühöffnung
40 Gehäuse
41 Spraydose
42 Verstellschraube
43 Druckfeder
44 Sprühkopf
45 El.-Motor
46 Getriebe
47 Nockenwelle
48 Nocken
49 Spraydose
2 Stromzuführung
3 Kontaktfeder
4 Kontaktschaltarm
5 Verschraubung
6 Gehäuse
7 Spraydose
8 Sprühkopf
9 Druckbolzen
10 Führungsplatte
11 Schraube
12 Motordrehachse
13 El.-Motor
14 Führungsschienen
15 Druckarm
16 Ausschalter
17 Schaltstift
18 Stromzuführung
19 Kontaktschieber
20 Umpolstellung
21 Leitschiene
22 Sprühkopf
23 Druckbolzen
24 Führungsplatte
25 Gewindestange
26 El.-Motor
27 Schraube
28 Leitschiene
29 Spraydose
30 Kraftarm
31 Lastarm
32 Verstellschraube
33 Schubstift
34 Sprühkopf
35 Druckfeder
36 Steuerscheibe
37 Steuerabschnitt
38 Schalterfeder
39 Sprühöffnung
40 Gehäuse
41 Spraydose
42 Verstellschraube
43 Druckfeder
44 Sprühkopf
45 El.-Motor
46 Getriebe
47 Nockenwelle
48 Nocken
49 Spraydose
Claims (4)
1. Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein
Schutz- und Alarmgerät,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbolzen (9), Fig. 1, mit Transportgewinde, mit der Antriebswelle (12) des Elektromotors (13) drehbar verbunden ist und der mittels seines Gewindes durch die an den Motortransportschienen (14) befestigte Druckplatte (10) schraubend gegen den eindrückbaren Sprühkopf (8) der Sprühflasche (7) verschiebbar ist.
Der vom Elektromotor (13) getriebene, verschiebbare Druckbolzen (9) drückt die Sprühflasche (7) mit ihrem Sprühknopf (8) während des Sprühvorganges weiter durch das Gehäuse (6) gegen den Kontaktschieber (19), der über die Leitschiene (21) gleitend, den Schalthebel (4) mit seiner Sprungfeder (3) mitnimmt, so daß dieser in die Umpolstellung (20) springt, wodurch der Elektromotor (13) nach der nunfolgenden Rückwärtsbewegung gegen die Kontakte (16) und (17), auszuschalten ist, um in der Ausgangsstellung zum Stillstand zu kommen.
Die Sprühflasche (7) mit ihrem Sprühknopf (8) ist durch die unter Druck stehende Feder (1) gegen den Druckbolzen (9), ebenfalls in die Ausgangslage verschiebbar.
daß der Druckbolzen (9), Fig. 1, mit Transportgewinde, mit der Antriebswelle (12) des Elektromotors (13) drehbar verbunden ist und der mittels seines Gewindes durch die an den Motortransportschienen (14) befestigte Druckplatte (10) schraubend gegen den eindrückbaren Sprühkopf (8) der Sprühflasche (7) verschiebbar ist.
Der vom Elektromotor (13) getriebene, verschiebbare Druckbolzen (9) drückt die Sprühflasche (7) mit ihrem Sprühknopf (8) während des Sprühvorganges weiter durch das Gehäuse (6) gegen den Kontaktschieber (19), der über die Leitschiene (21) gleitend, den Schalthebel (4) mit seiner Sprungfeder (3) mitnimmt, so daß dieser in die Umpolstellung (20) springt, wodurch der Elektromotor (13) nach der nunfolgenden Rückwärtsbewegung gegen die Kontakte (16) und (17), auszuschalten ist, um in der Ausgangsstellung zum Stillstand zu kommen.
Die Sprühflasche (7) mit ihrem Sprühknopf (8) ist durch die unter Druck stehende Feder (1) gegen den Druckbolzen (9), ebenfalls in die Ausgangslage verschiebbar.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alternativ der Druckbolzen (23), Fig. 3, mit der Führungsplatte (24), durch die
drehbar mit der Antriebswelle des Elektromotors (26) verbundene Gewindestange
(25) gegen den Sprühknopf (22) der Sprühflasche verschiebbar ist.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß alternativ die Sprayflaschen (49), Fig. 4-6 mit ihren Sprühköpfen (44) durch
den Anpreßdruck der Nocken (48) über ihre Nockenwelle (47) drehbar durch den
Antrieb (45) mit Getriebe (46) gegen die Verstellschrauben (42) verschiebbar sind
und die Sprayflaschen nach der Entlastung der Nocken, durch die Druckfedern
(43) in ihre Ausgangslage zurückzuschieben sind.
4. Druckvorrichtung nach Anspruch 1-3 oder einem der Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alternativ die Laufrichtung des Elektromotors (13), Fig. 7 im Gehäuseteil A der
zu verbindenden Gehäuseteile A und B mit Druckbolzen (9) über den, an ihn
befestigten Schubstift (33), durch Druck auf den Umpolschalter (3+4) und (19-21)
umkehrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19500011A DE19500011A1 (de) | 1993-07-02 | 1995-01-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4322090A DE4322090A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
DE19500011A DE19500011A1 (de) | 1993-07-02 | 1995-01-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
Publications (1)
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DE19500011A1 true DE19500011A1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=6491825
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4322090A Withdrawn DE4322090A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
DE19500011A Ceased DE19500011A1 (de) | 1993-07-02 | 1995-01-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4322090A Withdrawn DE4322090A1 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Druckvorrichtung zur Betätigung eines Ventils auf einer Sprühflasche für ein Schutz- und Alarmgerät |
Country Status (1)
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DE (2) | DE4322090A1 (de) |
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