DE4223529A1 - Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung - Google Patents
Kraftfahrzeug-DiebstahlsicherungInfo
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- DE4223529A1 DE4223529A1 DE19924223529 DE4223529A DE4223529A1 DE 4223529 A1 DE4223529 A1 DE 4223529A1 DE 19924223529 DE19924223529 DE 19924223529 DE 4223529 A DE4223529 A DE 4223529A DE 4223529 A1 DE4223529 A1 DE 4223529A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/08—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on brakes or brake systems
Description
Kraftfahrzeug-Diebstähle sind immer häufiger zu verzeichnen.
Es besteht daher in hohem Maße ein Interesse an einer
Einrichtung bzw. an einem System, mit der bzw. mit dem eine
Sicherung von Fahrzeugen gegen Diebstahl möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches System,
d. h. eine Diebstahlsicherung aufzuzeigen, mit der bei
einfacher Bedienbarkeit ein hohes Maß an Sicherheit gegen
Diebstahl gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Diebstahlsicherung
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherung beruht auf dem
Prinzip, daß im aktivierten Zustand die Diebstahlsicherung
bzw. deren Antriebseinrichtung über das Kraftübertragungs
element derart auf die Park- bzw. Handbremse einwirkt, daß
die zugehörigen Radbremsen blockiert sind und somit ein
unbefugtes Wegfahren des betreffenden Fahrzeugs nicht möglich
ist. Die Diebstahlsicherung bzw. deren Antriebseinrichtung
und die zugehörigen Steuerelemente sind an einem für nicht
befugte Personen unzugänglichen Bereich des Fahrzeugs
untergebracht. Weiterhin ist auch das Kraftübertragungs
element gegen unbefugte Manipulationen gesichert vorgesehen.
Die Steuerung der Antriebseinrichtung ist so ausgebildet, daß
dann, wenn diese den ersten, aktivierten Zustand eingenommen
hat, d. h. sich das bewegliche Element der Antriebseinrichtung
in einer diesem Zustand entsprechenden Endstellung befindet,
der Antrieb der Antriebseinrichtung abgeschaltet ist. Die
Antriebseinrichtung kann für ein Überführen der Diebstahl
sicherung in den zweiten, deaktivierten Zustand nur von einer
hierfür berechtigten Person eingeschaltet werden, und zwar
z. B. über einen beispielsweise ein Zylinderschloß aufweisen
den Schlüsselschalter oder durch Eingabe oder Übermittelung
eines Geheimcodes.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Antriebseinrichtung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung in Draufsicht;
Fig. 2 und 3 die Antriebseinrichtung der Fig. 1 in Seiten
darstellung sowie in Stirnansicht.
Die in den Figuren mit 1 bezeichnete Antriebseinrichtung
besteht im wesentlichen aus einer mittels eines Antriebs 2
angetriebenen Gewindespindel 3, die beidendig in einem
Gehäuse bzw. in einem Rahmen 4 der Antriebseinrichtung 1
drehbar gelagert ist, und zwar in den dort vorgesehenen
Lagern 5 und 6. Der Antrieb 2 besteht bei der dargestellten
Ausführungsform aus einem Elektromotor, der von dem Bordnetz
des Kraftfahrzeuges gespeist wird und aus einem diesen
Elektromotor mit der Gewindespindel 3 verbindenden Getriebe.
Gesteuert wird der Antrieb 2 bzw. der dortige Elektromotor
über eine Steuereinrichtung, die u. a. zwei am Rahmen 4 über
der Gewindespindel 3 vorgesehene Endschalter 7 und 8 sowie
auch einen manuell betätigbaren Schalter 9 aufweist, der als
Schlüsselschalter ausgebildet ist.
Auf der Gewindespindel 3 sitzt mit einem Muttergewinde ein
Schieber oder Schlitten 10, der im Rahmen 4 in der Achs
richtung der Gewindespindel 3 verschiebbar geführt ist und
beim Drehen der Gewindespindel 3 durch den Antrieb 2 in einer
Drehrichtung beispielsweise in der für die Fig. 1 gewählten
Darstellung nach links und beim Drehen der Gewindespindel 3
durch den Antrieb 2 in der anderen Drehrichtung nach links
bewegt wird. An dem Schlitten 10 ist unten ein Zugseil 11 mit
einem Ende eingehängt, welches mit der Betätigungseinrichtung
(Bremsseil) der Hand- bzw. Parkbremse derart verbunden ist,
daß dann, wenn der Schlitten 10 in seine in den Fig. 1 und 2
rechte Stellung bewegt ist, diejenigen Räder des Fahrzeugs,
auf die die Hand- bzw. Parkbremse einwirkt, blockiert sind,
und zwar unabhängig davon, ob das Betätigungselement (Brems
hebel) der Park- oder Handbremse betätigt ist oder nicht. Das
Zugseil 11 greift hierzu beispielsweise an der Handbremsen
ausgleichsklaue an. Vorzugsweise ist das Zugseil 11 mit der
Betätigungseinrichtung der Park- bzw. Handbremse über eine
nicht dargestellte Federeinrichtung verbunden, die einen
Toleranz-Ausgleich in der Länge des Zugseiles 11 ermöglicht.
Durch einen Seilspanner 12 ist das Zugseil 11 weiterhin
nachstellbar, d. h. die Länge dieses Zugseiles einstellbar.
An seiner Oberseite besitzt der Schlitten 10 einen Ansatz 13,
der über die Oberseite des Rahmens 4 vorsteht. Dieser Ansatz
wirkt mit den Endschaltern 7 und 8 bzw. mit Betätigungs
stößeln 14 dieser Schalter zusammen, und zwar derart, daß in
der in den Fig. 1 und 2 rechten Endstellung des Schlittens 10
durch den Ansatz 13 der Endschalter 8 betätigt und dadurch
der Antriebs 2 abgeschaltet wird. In gleicher Weise wird bei
Erreichen der in den Fig. 1 und 2 linken Endstellung des
Schlittens 10 durch den Ansatz 13 der Endschalter 7 betätigt,
der ebenfalls den Antrieb 2 abschaltet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 4 im
wesentlichen von einer Länge eines U-Profils gebildet, wobei
in dem die beiden Schenkel dieses U-Profils verbindenden
Jochabschnitt ein Längsschlitz 15 vorgesehen ist, durch den
der Ansatz 13 nach oben vorsteht. Die Betätigungseinrichtung
1 ist an einem äußerst schwer zugänglichen und gesicherten
Bereich (beispielsweise an einem durch eine geeignete
Schloßanordnung verschlossenen Bereich der Karosserie des
Kraftfahrzeuges) untergebracht.
Die Arbeitsweise der Diebstahlsicherung läßt sich, wie folgt,
beschreiben:
Es wird davon ausgegangen, daß sich die Diebstahlsicherung in
ihrer entriegelten Stellung befindet, d. h. der Schlitten 10
die in den Fig. 1 und 2 linke Endstellung aufweist. Ist das
Fahrzeug geparkt, so wird mittels eines in den Schlüssel
schalter 9 passenden Schlüssels 16 der Antrieb 2 so einge
schaltet, daß sich der Schlitten 10 in Richtung des Pfeiles A
in die rechte Endstellung bewegt. Hierdurch werden über das
Zugseil 11 die mit der Park- bzw. Handbremse verbundenen
Räder des Kraftfahrzeugs zunehmend blockiert. Sobald der
Endschalter 8 anspricht, wird der Antrieb 2 abgeschaltet. Der
Schlüssel 16 wird entnommen. Das Fahrzeug ist gegen unbe
fugtes Wegfahren gesichert.
Erst durch Einführen des Schlüssels 16 in den Schlüssel
schalter 9 und durch Betätigen dieses Schalters wird der
Antriebs 2 für eine umgekehrte Bewegung des Schlittens 10,
d. h. in Richtung des Pfeiles 10 eingeschaltet, wodurch die
Blockade der mit der Hand- bzw. Parkbremse zusammenwirkenden
Räder durch die Diebstahlsicherung bzw. Antriebseinrichtung
10 aufgehoben wird und das Fahrzeug (ggf. nach dem Lösen der
Hand- bzw. Parkbremse) angefahren werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die beiden
Endschalter 7 in der Achsrichtung der Gewindespindel 3
einstellbar und der Schlitten 10 besitzt am Ansatz 13 zwei
Rollen 17, die in die Oberseite des Rahmens beidseitig an dem
Längsschlitz 15 anliegen und dadurch eine Führung des
Schlittens 10 bewirken.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwand
lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So ist es
beispielsweise möglich, anstelle des Schlüsselschalters 9
oder zusätzlich zu diesem Schlüsselschalter eine Fernbe
dienung vorzusehen, wie sie beispielsweise heute bereits
vielfach für die Türschlösser eines Kraftfahrzeugs verwendet
ist, um beispielsweise durch Fernbedienung die Diebstahlsicherung
in ihre blockierende Stellung führen zu können.
Grundsätzlich ist es weiterhin auch möglich, das vorhandene
Zündschloß in die Steuerung der Diebstahlsicherung mit zu
integrieren, und zwar beispielsweise in der Form, daß es erst
nach dem Einführen des passenden Zündschlüssels in das
Zündschloß möglich ist, die Diebstahlsicherung zu lösen
und/oder erst nach dem Abschalten des Motors möglich ist, die
Diebstahlsicherung in ihre blockierende bzw. aktivierte
Stellung überzuführen.
Weiterhin ist es möglich, daß im aktivierten Zustand der
Diebstahlsicherung die Zündung und/oder der Anlasser des
Kraftfahrzeuges unterbrochen sind.
Weiterhin ist es auch möglich, anstelle der mit dem Ansatz 13
zusammenwirkenden Endschalter 7 und 8 auch andere End
schalter, beispielsweise berührungslos arbeitende Schalter
vorzusehen und/oder zusätzlich zu dem Endschalter 8 bzw.
anstelle dieses Endschalters andere Mittel zu verwenden, die
ein Abschalten des Antriebs 2 dann bewirken, wenn eine
vorgegebene Zugspannung auf das Zugseil 11 ausgeübt wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugsziffern
1 Antriebseinrichtung
2 Antrieb
3 Gewindespindel
4 Rahmen
5, 6 Lager
7, 8 Endschalter
9 Schlüsselschalter
10 Schlitten
11 Zugseil
12 Seilspanner
13 Ansatz
14 Stößel
15 Längsschlitz
16 Schlüssel
17 Rolle
2 Antrieb
3 Gewindespindel
4 Rahmen
5, 6 Lager
7, 8 Endschalter
9 Schlüsselschalter
10 Schlitten
11 Zugseil
12 Seilspanner
13 Ansatz
14 Stößel
15 Längsschlitz
16 Schlüssel
17 Rolle
Claims (10)
1. Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung für Fahrzeuge mit einer
eine Betätigungseinrichtung aufweisenden Park- oder Hand
bremse, gekennzeichnet durch eine motorische Antriebsein
richtung (1), die in dem Kraftfahrzeug gegen unbefugten
Zugriff gesichert untergebracht ist und ein auf die
Betätigungseinrichtung der Park- bzw. Handbremse ein
wirkendes Betätigungselement (10, 12) aufweist, sowie
durch Steuermittel (7, 8, 9), durch die die Antriebs
einrichtung (1) derart steuerbar ist, in einem ersten,
aktivierten Zustand der Diebstahlsicherung über die
Antriebseinrichtung bzw. dessen Betätigungselement
(10, 11) die Betätigungseinrichtung der Park- bzw.
Handbremse in einem die zugehörigen Radbremsen
blockierenden Zustand gehalten ist und in einem deakti
vierten zweiten Zustand die Radbremsen von der Dieb
stahlsicherung frei gegeben sind.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung ein von einem
Antrieb (2, 3) bewegbares Element, beispielsweise einen
Schlitten (10) aufweist, an welchem ein mit der Betäti
gungseinrichtung der Park- oder Handbremse verbundenes
Kraftübertragungselement (11) befestigt ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegbare Element (10) linear bewegbar
ist.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Gewindespindel (3)
aufweist.
5. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse oder einen
Rahmen (4), an bzw. in welchem das bewegbare Element (10)
geführt ist.
6. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungselement
ein Zugseil (11) ist.
7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (7, 8) vorgesehen
sind, um die Antriebseinrichtung (1) dann abzuschalten,
wenn der aktivierte erste Zustand und/oder der deakti
vierte zweite Zustand erreicht ist.
8. Diebstahlsicherung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel von wenigstens einem Endschalter
(7, 8) gebildet sind, der mit dem bewegbaren Element (10)
zusammenwirkt.
9. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Steuern der
Antriebseinrichtung einen Schlüsselschalter (9) oder eine
Einrichtung zur Eingabe oder Übermittlung eines Geheim
codes aufweisen.
10. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (8) vorgesehen sind,
um in dem ersten aktivierten Zustand die Zündung und/oder
den Anlasser des Kraftfahrzeugs unwirksam zu schalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223529 DE4223529A1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223529 DE4223529A1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223529A1 true DE4223529A1 (de) | 1994-01-20 |
Family
ID=6463431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223529 Withdrawn DE4223529A1 (de) | 1992-07-17 | 1992-07-17 | Kraftfahrzeug-Diebstahlsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223529A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0680858A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-08 | Thomas Leo Monks | Sicherheitsvorrichtung |
WO1996003297A1 (en) * | 1994-07-25 | 1996-02-08 | Knowhow Licensing & Know-How Transfer B.V. | Vehicle anti-theft brake lock |
DE4402638C2 (de) * | 1993-02-12 | 2002-10-31 | Volkswagen Ag | Zündschlüsselanordnung |
EP3758985A4 (de) * | 2018-02-28 | 2021-12-22 | Sota Security Developments Pty Ltd | Diebstahlsicherungssystem und -vorrichtung für fahrzeug |
-
1992
- 1992-07-17 DE DE19924223529 patent/DE4223529A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4402638C2 (de) * | 1993-02-12 | 2002-10-31 | Volkswagen Ag | Zündschlüsselanordnung |
EP0680858A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-08 | Thomas Leo Monks | Sicherheitsvorrichtung |
WO1996003297A1 (en) * | 1994-07-25 | 1996-02-08 | Knowhow Licensing & Know-How Transfer B.V. | Vehicle anti-theft brake lock |
EP3758985A4 (de) * | 2018-02-28 | 2021-12-22 | Sota Security Developments Pty Ltd | Diebstahlsicherungssystem und -vorrichtung für fahrzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |