DE1949561A1 - Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung - Google Patents
Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender WirkungInfo
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- DE1949561A1 DE1949561A1 DE19691949561 DE1949561A DE1949561A1 DE 1949561 A1 DE1949561 A1 DE 1949561A1 DE 19691949561 DE19691949561 DE 19691949561 DE 1949561 A DE1949561 A DE 1949561A DE 1949561 A1 DE1949561 A1 DE 1949561A1
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Description
Patentabteilung Henkelstraße 67
Dr. HH/Ei
Patentanmeldung
D 39^9
"Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung"
"Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung"
Die Erfindung betrifft Scheuermittel, die zum Reinigen und gleichzeitigen Bleichen und Desinfizieren von harten Oberflächen
geeignet sind.
Bleichende und desinfizierende Scheuermittel mit einem Gehalt an aktivchlorabspaltenden Verbindungen sind bereits bekannt.
Derartige Mittel haben Jedoch den Nachteil, einen unangenehmen und nachhaltigen Chlorgeruch zu verbreiten. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die aktivchlorabspaltenden Verbindungen durch geruchsfreie, bleichende und desinfizierende
Wirksubstanzen zu ersetzen. Als derartige geruchsfreie Wirksubstanzen
bieten sich zwar bekannte aktivsauerstoffabspaltende Verbindungen - im folgenden Perverbindungen genannt - an,
doch ist ebenfalls bekannt, daß diese Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen nicht in ausreichender Menge Aktivsauerstoff
abspalten, sodaß sie für Scheuermittel, die meist bei niedrigen Temperaturen ihre volle Wirksamkeit entfalten sollen,
als bleichender und desinfizierender Zusatz nicht ohne weiteres in Frage kommen können.
Gegenstand der Erfindung sind pulverförmige Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus
größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen
wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei sich die im wesentlichen wasserlöslichen
Bestandteile teilweise oder vollständig aus Perverbindungen und organischen Aktivatoren zusammensetzen.
Als erfindungsgemäß verwendbare organische Aktivatoren kommen folgende N-Acyl- oder 0-Acyl-Verbindungen oder Kohlensäure-
bzw. Pyrokohlensäureester in Betracht: o
109815/1989
BAD
Henkel & Cie GmbH s.rt. 2 i«r Paienianm.idune ο 39^9
a) N-Diacylierte Amine der Formel I: CORn
In der
R11 und R12 einen Alkylrest mit 1-2 Kohlenstoffatomen, einen
gegebenenfalls substituierten Arylrest, und X einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, einen
Arylrest oder die Gruppen
o-N oder -CHp-CH0-N oder -N
COR12 COR
bedeuten;
b) N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide der Formel II:
R21-CO-N (II)
SOR
in der
R21 einen Alkylrest oder Halogenalkylrest mit 1-3
Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten
Arylrest,
R22 einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, und
R2, einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder
einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeuten;
10 9 8 15/1989 BAD ORSGINAl
c) N-Acyl-hydantoine der Formel III:
CO C - R34
R - w N-R
in der
R.,- einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen
Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, oder einen Arylrest,
R^2 einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen
Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder den gegebenenfalls veresterten Carboxymethylrest, wobei in
den Verbindungen der Formel III wenigstens einer der Reste R151 und R^2 eine Alkanoylgruppe darstellt, und
R,, und R,^ Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 oder 2
Kohlenstoffatomen bedeuten;
d) N-Acyl-succinimide und -maleinimide der Formel
IV a bzw. IV b:
(IV a) CH CO (IV b)
CHp * -' CO CH ■"—"—' CO
in denen
Rh. bzw. Rj,p einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen,
einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkoxycarbonylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
oder einen Alkansulfonylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, oder einen gegebenenfalls substituierten Benzolsulfonylrest
bedeuten;
109816/1989
Henkel & Cie GmbH Seife 4 w Patentanmeldung D 39^9
e) cyclische N-Acylhydrazide der Formel V:
(V)
V—N
N-CORc- Λ
51
in der
die beiden Stickstoffatome Teil eines 5- oder 6-gliedrigen
Heteroringes aus der Gruppe des Maleinhydrazids,
Phthalylhydrazids, Triazols oder Urazols sind, und R^1 einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, oder
P einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest bedeuten]
f) l,4-Diformyl-2,3,5,6-tetraalkanoyloxy-piperazine der
Formel VI:
j-R6l ?-R6l
XH CHv
OCH-N^ ^N-CHO (VI)
XH CH
°-R6l °-R6l in der
Rg. einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet;
g) Im Phenolrest gegebenenfalls substituierte Phenolester der Formel VII:
0-C-R71 (VII)
in der R71 ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Arylrest
bedeutet;
1098IB/1989
Henkel & Cie GmbH Seile 5 "·' Palenlcmm.ld.ing D ^
h) O-Acyl-Derivate von Mono- und Disacchariden und von
aliphatischen Polyhydroxyalkoholen der Formel VIII:
Y (COR8l)n (VIII)
in der
Y einen Mono- oder Disaccharidrest oder den Rest eines
aliphatischen Polyhydroxyalkohols, Rg1 einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
den Methylrest, und
η mindestens die Zahl 3 und höchstens die der Per-O-acylverbindung
entsprechende Zahl bedeuten;
i) Kohlensäureester der Formel IX:
R91-O-CO-O-R92 (IX)
in der
R91 einen elektronenanziehenden Rest, vorzugsweise aus
der Gruppe p-Carboxyphenyl, Natrium-p-sulfophenyl,
Alkoxycarbonyl, und
Rg2 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-
oder Cycloalkylrest bedeuten;
j) Triacyl-cyanursäuren der Formel X;
>c
N N
R1^tO-C"
R1^tO-C"
in der
R1 * einen Alkanoylrest mit 1-5 Kohlenstoffatomen
bedeutet;
k) gegebenenfalls substituierte Benzoesäure- oder Phthalsäureanhydride.
109815/1989
Die erfindungsgemäßen Mittel entwickeln beim Anfeuchten bereits bei Normaltemperatur eine ausgezeichnete geruchsfreie
und desinfizierende Wirkung, indem sich aus den organischen Aktivatoren und den Perverbindungen bleichend
und desinfizierend wirkende organische Persäuren bilden._
Die oben genannten erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen a) - k) bzw. der Formeln I - X und ihre Herstellung
sind in der Literatur beschrieben.
Das Mengenverhältnis zwischen Aktivator und Perverbindung soll im allgemeinen so gewählt v/erden, daß pro Molekül
organisch oder anorganisch gebundenem HpO2 10 - 0,1,
insbesondere 4-0,5 Acylgruppen vorhanden sind.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Scheuermittel kann im Bereich der folgenden allgemeinen Rezeptur liegen:
60 - 95, vorzugsweise 8o - 90 Gew.-% wasserunlösliche,
mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 4o - 5* vorzugsweise 20 - 10 Gew.-$ eines im wesentlichen
wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: 5 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% einer Kombination
aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren, wobei das Mengenverhältnis zwischen Purverbindung
und Aktivator im oben angegebenen Bereich liegt,
95 - 0, vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen
üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel.
109815/1989
BAD ORIGINAL
Henkel & Cie GmbH Seit, γ »r Patentanmeldung D 59^9
Als übliche Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel kommen hauptsächlich Tenside und/oder
neutral bis alkalisch reagierende Gerustsubstanzen in
Betracht. Derartige Reinigungsmittelbestandteile können zu
- 95* vorzugsweise 10 - 60 Gew.-% aus
anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden,
- 95* vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% aus insbesondere
alkalisch reagierenden anorganischen Gerüstsubstanzen und organischen Komplexbildnern,
und zu
- 20, vorzugsweise 1-10 Gew.-$ aus sonstigen, in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen
wie zum Beispiel Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw.
Uberfettungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten
Enzymen sowie Färb- und Duftstoffen bestehen.
109815/1989
- - -., 1948561
Henke! & Cie GmbH s·»· 8 xur Poi»nianm.idun0 d
Als wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile können mineralische Reibstoffe wie Quarz,
Feldspat* Marmor oder Flußspatmehl, Kaolin und Bimsstein eingesetzt werden. Anstelle mineralischer Reibmittel
können auch feingemahlene Kunstharzgranulate oder deren Gemische mit mineralischen Scheuerkomponenten Verwendung
finden. Auch mit einem Kunstharzfilm überzogene mineralische Reibstoffe können verwendet werden.
Die einzuarbeitenden Perverbindungen können organischer
oder anorganischer Natur sein. Geeignet sind beispielsweise Perverbindungen wie Harnstoff- und Melaminperhydrat
und. insbesondere anorganische Persalze wie zum Beispiel Alkaliperborate, Percarbonate, Perpyrophosphate· und
. Persilikate. Unter den bevorzugt einzusetzenden anorganischen Persalzen hat das Natriumperborattetrahydrat
besondere praktische Bedeutung. An dessen Stelle können auch teilweise oder vollständig, das heißt bis zu der
ungefähren Zusammensetzung NaBOp.HpOp entwässerte Perborate
verwendet werden. Schließlich sind auch Aktivsauerstoff enthaltende Borats NaBOp.HpOp brauchbar, in denen
) das Verhältnis Nap0 : BpXX kleiner ist als 0,5 : 1 und
vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 : 1 liegt, während
das Verhältnis HgOp : Na in den Bereich von 0,5-4 : 1
fällt. Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Patentschrift 2 491
beschrieben. Diese Perborate können ganz oder teilweise durch die oben angegebenen anorganischen Perverbindungen
. ersetzt werden.
-9-
BAD ORIGINAL 109315/1983
Henkel & Cie GmbH Seile 9 zur Patentanmeldung D
Die anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest
von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 -22 und insbesondere 10 - 18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer,
ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlösliehmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder
verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B. Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther-
oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des Ä'thylenglykols, des Propylenglykols, des
Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 - 18, vorzugsweise 12 - 18
C-Atomen, wobei aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich
sind.
Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder
Naphthensäuren brauchbar, insbesondere wenn diese Säuren Jod~
zahlen von höchstens JiO und vorzugsweise von weniger als 10
aufweisen.
Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate
und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a.
aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 ·* 15* insbesondere 10-14 C-Atomen durch
Chlorieren und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol
und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie^
109815/1989 _ 10 .
Henkel & Cie GmbH Seite IQ zur Patentanmeldung D
z. B. aus vorzugsweise gesättigten, 8-18 und vorzugsweise
12 - l8 C-Atome im Molekül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder
Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Sauerstoff und Überführen der dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich
sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Alkensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und Disulfonate enthaltende Gemische
brauchbar, die man z. B. aus end- oder mittelständigen Cg-1Q- und vorzugsweise C,p ,g-01efinen durch Sulfonierung
mit -Schwefeltrioxid und saure oder alkalische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten
aliphatischen Sulfonaten befindet sich die Sulfonatgruppe
vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatomj man kann aber
auch durch Umsetzen endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger Sulfonatgruppe einsetzen.
Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von oL-Sulfcfettsäuren
sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1-4 und vorzugsweise 1-2 C-Atome enthaltenden
Alkoholen.
Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettaäureestern der Oxäthansulfonsäure oder der Dioxypropansulfonsäure, die
Salze der Fett alkohol ester von niederen, Γ - 8 C-Atome enthaltenden
aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäuren, die Alkylglycerylather.sulfonate sowie die
Salze der amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren
bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansul fonsäure. ,,
- 11 -
BAD ORIGINAL
109815/1989 ' r
Henkel & Cie GmbH MT M «>r PofenlcnmeldunB D 5949
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen,
insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch aus end- oder innenständigen
Co ,ο-Olefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte
vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieser Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fett säuremonoglyceride
sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (Co -,c-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden
oder.Fettsäurealkylolamiden, die im Molekül 0,5 - 20,
vorzugsweise 1-8 und insbesondere 2-4 Äthylen- und/oder Propylenglykolreste enthalten können.
Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren
sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. mit
Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
Zu den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonlcnics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit
der Anwesenheit von Polyätherketten, Aminoxid-, Sulfoxid- ©der Phosphinoxidgruppen, Alkylolamidgruppierungen
sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxyl-*. gruppen verdanken.
Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von Ethylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole,
Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide
erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4 - 100, vorzugsweise 6 - 4o und insbesondere 8-20 Ätherreste, vor
allem Äthylenglykolätherreste pro Molekül enthalten können.
Außerdem können in diesen Polyätherketten bzw. an deren Ende ,Propylen- oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten
vorhanden sein. _ω.
- 12 - .
109815/1989
Henkel & Cie GmbH s»»· 12 zur Poiemanmeiduns d 59^"
Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw. "Tetronics" bekannten Produkte. Man erhält sie
aus an sich wasserunlöslichen Polypropylenglykolen oder aus wasserunlöslichen propoxylierten niederen, 1-8, vorzugsweise 3-6
C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw, oder aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkyiendiaminen. Diese wasserunlöslichen
(d.h. hydrophoben) Propylenoxidderivate werden durch A'thoxylieren
bis zur Wasserlöslichkeit in die genannten Nonionics überführt. Schließlich sind als Nonionics auch die als "Ucon-Pluid"
bekannten, z.T. -noch wasserlöslichen Reaktionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen mit Propylenoxid brauchbar.
Zu den Nonionics gehören auch Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide,
die sich z. B. vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen,
2. B. den Glycaminen ableiten. Sie lassen sich durch Amide aus
höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydroxycarbonsäuren
ersetzen.
Zu den kapillaraktiven Aminoxiden gehören z. B. die von höheren tertiären, einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere,
bi& zu je 4 C-Atome enthaltende Alkyl- und/oder Alkylolreste
aufweisenden Aminen abgeleiteten Produkte*
Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure als
auch basische hydrophile Gruppen, Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl-», Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäuren
und Phosphorsäureteilestergruppen, Als basische Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre
Ammoniumgruppierungen infrage. Zwitterionische Verbindungen
mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine.
Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonderes praktisches
Interesse. Geeignete Sulfobetaine erhält tnan beispielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens einen hydrophoben .
Alkylrest enthaj.tenden Aminen mit SuItonen, beispielsweise
Propan- oder Butonsulton, Entsprechende Carboxybetaine erhält
109S1S/1989 _' _ ~*h
m BAD ORIGINAL
Henkel & Cie GmbH Seite IJ iur Patentanmeldung D 59^9
man durch Umsetzen der genannten tertiären Amine mit
Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbildung.
Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbildung.
Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern,
ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer Substanzen verändert werden kann. Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem beij?ensiden vom SuIfonat- oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylol-, amidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diöle brauchbar.
ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer Substanzen verändert werden kann. Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem beij?ensiden vom SuIfonat- oder Sulfattyp kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylol-, amidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diöle brauchbar.
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109815/1989
JO. 04 60 III»
T94S561
Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und
alkalisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner·
Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind z.B. die Borate, Bicarbonate,
Carbonate oder Silikate der Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als ·
Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome
enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche. Salze der
Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von Sulfodicarbonsäuren
sowie die Salze der Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer
Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure,
Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch Mischpolymerisate
dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie z.B. mit Äthylen, Propylen,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure,
^-Methyl-J-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethylather, Vinylacetat,
Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch
reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat. Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner
ersetzt werden·^
109815/1989 ^- BAD original
1(» 15 IU' folenfonm.ldune D
Zu den organischen Komplexbildnern gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure,
Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren
und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedener Komplexbildner eingesetzt
werden können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Konstitutionen:
OH X
i I
O=P - C
J I
OH H
OH
P=O
OH
OH X O=P - C
I I
OH Z
OH
P=O
OH
R-Ni
X
C
C
OH
P=O
OH
X C Y
OH P=O
OH
HO
O=P HO
- R1 - N:
OH P=O
OH
worin R Alkyl- und R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1-4 C-Atomen, X und Y Wasserstoffatome oder Alkylreste
mit 1-4 C-Atomen und Z die Gruppen -OH, -NH« oder -NXR
darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allem die folgenden Verbindungen in Präge: Methylendiphosphonsäure,
1-Hydroxyäthan-l,1-diphosphonsäuren 1-Aminoäthan-l, 1-diphosphonsäure,
Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamine- oder Ä"thylamino-di~(methylenphosphonsäure) sowie
Ä'thylendiamin-teträ-(methylenphosphonsäure). Alle diese Komplexbildner können als freie Sauren, bevorzugt als
Alkalisalze vorliegen.
Die genannten anorganischen Gerüstsubstanzen und organischen
Komplexbildner können teilweise durch neutral reagierende Verschnittmittel, z.B. Natriumsulfat oder Natriumchlorid
ersetzt sein.
- 16 -
109815/1989
• 1943561
Henkef & CiÖ GrrtbH Seile J β tut Potenlanmetdung D
Die erfindungsgemäßen Scheuermittel können hergestellt
werden, indem man die festen Bestandteile in üblicher
Weise vermischt, oder indem man mit den wässerlöslichen,
zur Zerstäubungstrocknung geeigneten Bestandteilen in bekannter Weise ein pulverförmiges Vorprodukt bereitet
und mit den übrigen festen Bestandteilen des Mittels
vermischt, oder indem man die festen Bestandteile vermischt
und auf die festen Partikel des Gemisches gegebenenfalls
flüssig oder pastös vorliegende Bestandteile in an sich
bekannter V/eise aufsprüht, wodurch vorzüglich nichtstäubende f Präparate erhalten werden.
- 17 -
BAD ORIGINAL ibt
Henkel & Cie GmbH s»n» I7 x«r poi.monm.iduna d ^9^9
Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die darin enthaltenen
salzartigen Bestandteile -salzartige. Tenside, andere orga~ nische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze
vor. Die in den folgenden Rezepturen verwendeten Bezeichnungen sind vfle folgt zu erläutern:
"Alkylbenzolsulfonat" ist das Salz einer durch Kondensieren
von geradkettlgen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzole erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure
mit Io - 15* bevorzugt li - I^ Kohlenstoffatomen in
der Alkylkette.
"Fettalkohol + A'O" bezeichnet die Anlagerungsprodukte von
Ethylenoxid (Ä'O) an technischen Oleylalkohol, wobei die
Zahl die an ein Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Ä'thylenoxid kennzeichnet.
"Olefinsulfonat" ist ein aus Olefingemischen mit 12-18 C-Atomen durch Sulfonieren mit SO, und Hydrolysieren des
Sulfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes Sulfonat, das im wesentlichen aus Alkcnsulfonat und Oxyalkansulfonat besteht,
daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthält. Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter
Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt: das eine war aus einem Gemisch geradkettlger endständiger
Olefine, das andere aus einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden.
"Pettalkohol-2 Λ'0-sulfat" bedeutet ein sulfatiertes Anlagerungsprodukt von 2 Mol Äthylenoxid an ein Mol Kokosfettalkohol
"Fettalkoholsulfat" ist sulfatlerter Kokosalkohol,
"Fettsäurediäthanolamid" ist das Amid aus Kokosfettsäure und DiUthanolamin.
- 18 1098 15/1989
Henkel & Cie GmbH Seit. l8 «r Po!«nlanm.ld«na D
"Alkansulfonat" ist ein aus Paraffinen mit 12-16 Kohlenstoffatomen auf dem Wege über die Sulfoxidation
erhaltenes SuIfonat. -
"Seife" bedeutet die Natriumsalze eines Fettsäuregemisches folgender Zusammensetzung:
12 % C,^-Fettsäuren
25 % C,g-Fettsäuren
43 % C,g-Fettsäuren
"Perborat" ist ein etwa 10 % Aktivsäuerstoff enthaltendes
Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2 . H2O2 ·. 3 H2O
Die Erläuterungen der übrigen Tensidbezeichnungen ergeben sich sinngemäß aus dem Vorhergesagten, wobei der Begriff
Fettsäure jeweils als Kokosfettsäuregemisch zu interpretieren
ist. ■
3 Gew.-^ Alkylbenzolsulfonat,
1 Gew.-^ Fettalkohol + 10 ÄO,
1,5 Gew.-% Pyrophosphat,
2 Gew.-# Soda,.
2 Gew.-% Perborat,
2 Gew.-# Tetraaoetyl-methylendiamin, 88,5 Gew.-% Quarzmehl.
2,5 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat,
2 Gew.-Ji Fettalkoholsulfat, 2 Gew.-^ Borax,
2 Gew.-ίβ Perborat,
3 Gew.-% 1,3-Diäthoxycarbonyl-hydantoin,
88,5 Gew.-% Marmormehl. ^
- 19 -
10981 S/1989 BAD original
10. 0-169 HD
3 Gew.-$ Alkylbenzolsulfonat,
1 Gew.-% Fettalkohol-2 Ά'0-sulfat, ·
0,5 Gew.-^ Pettsäurediäthanolarnid, 0,5 Gew.-% Aminotriacetat,
2 Gew.-# Perborat,
2 Gew.-Jg 1,3-Dipropionyl -hydantoin,
Gew.-Jö Quarzmehl,
Gew.-% Harmormehl,
4,5 Gew.-# Seife,
3 Gew.-# Orthophosphat, '
2 Gew.-^ Perborat,
3 Gew.-^ Benzoesäureanhydrid,
87,5 Gew.-% Quarzmehl.
3 Gew.-% Alkansulfonat,
1 Gew.-% Fettalkohol+10 ÄO*
3,5 Gew.-Ji Bicarbonat,
3 Gew.-% Perborat,
2,5 Gew.-^ Triacetyl-cyanursäure,
Gew.-^ Quarzmehl·
4 Gew.-5Ö Fettalkohölsulfat,
1 Gew.-% Nonylphenol + 3 ÄO-Sölfafe,
2,5 Gew.-% Pyrophospöat,
1,5 Gew.-Ji Soda,
K Gew.-Ji Perborat,
3 Gew.-% N-Acetyl-maleinhydrazid,
Gew.-^ Marmormeh;!,
Gew.-^ Bimssteinmehl.
t Q tits/ wm
Henkel & Cie GmbH se». 20 Iur (>alenlonmol<Iuns ° 39^9
3 Gew.-% Olefinsulfonat, 1,5 Gew.-Ji Fettalkohol-4 Ä0-sulfat-,
2 Gew.-^ Triphosphat, 2 Gew.-$ Perborat,
2,5 Gew.-% l,4-Difprmyl-2,3,5,6-tetraacetoxy-pipera2in,
. 89 Gew.-% Quarzmehl.
5 Gew.-^ Alkylbenzolsulfonat,
2 Gew.-^ Triphosphat,
3 Gew.-% Natriumsulfat, 2 Gew.-Jo Perborat,
2 Gew.-$ Glucosepentaacetat,
86 Gew.-^ Quarzmehl.
Von den vorgenannten Beispielen werden die Beispiele 2,3,4,5 und 8 durch Vermischen der Bestandteile, die
Beispiele 6 und 7 durch Vermischen des durch Zerstäubungstrocknung
hergestellten Vorproduktes aus den anionischen Tensiden und Pyrophosphat bzw. Triphosphat
mit den übrigen Bestandteilen, und das Beispiel 1 durch Aufsprühen der nichtionischen Tensid-Komponente auf
das übrige Gemisch erhalten.
- 21 -
10 9 815/1989 ßAD 0R|GlNAL
Henkel & Gie GmbH
Seite 21 iur PotenianrooWune D
Unter Verwendung eines Scheuermittels gemäß Beispiel β wird eine Dispersion hergestellt, die aus 5 Teilen
Scheuermittel und 2 Teilen Wasser besteht. Jeweils 5 g
dieser Dispersion werden auf Tonteller aufgebracht, die mit Kaffee bzw. Tee bzw. Möhrensaft künstlich angeschmutzt
worden sind. Die Bleichbehandlung erfolgt bei 20° C. Nach
unterschiedlichen Einwirkungszeiten wird das Scheuermittel
abgespült und die Bleichwirkung mit Prüfnoten wiedergegeben. Für eine vollständige Bleichwirkung wird hierbei die Note
1, für eine nichterkennbare Bleichwirkung die Note 6 vergeben. Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Noten
sind Durchschnittswerte aus 3 Einzelbestimmungen. Ein Vergleichsversuch wird mit einem Scheuermittel der gleichen
Zusammensetzung durchgeführt, in dem jedoch der erfindungsgemäß einzusetzende Aktivator durch die gleiche Gewichtsmenge
Birnssteinmehl ersetzt ist.
Anschrnutzung | Einwirkungs- | Prüfnoten | ohne Aktivator |
zeit in | mit Aktivator | ||
Minuten | 4,0 | ||
Kaffee | 0,5 | 5,5 | 4,0 |
1 | 5,5 | 5,5 | |
ρ | 5,0 | 4,5 | |
Tee | 0,5 | 5,5 | 4,0 |
1 | 5,0 | 4,0 | |
2 | 5,0 | 6 | |
Möhren | 2' | 5,5 | β |
5 | 5,0 | 6 | |
10 | 2,5 | 6 | |
lAöhven/öl | 2 | 4,5 | 6 |
5 | 4,0 | 6 | |
10 | 5,5 |
109815/1989
- 22 BAD ORIGINAL
Scheuermittel mit verschiedenen Gehalten an Perborat und Aktivator werden im Vergleich zu entsprechenden Mischungen
ohne Aktivator auf die antimikrobielle Wirksamkeit nach dem Flächendesinfektionstest geprüft. Dazu werden 6 χ 6 cm
große Unterlagen aus rohem Holz bzw. Kacheln mit 3 Tropfen einer Keimsuspension gleichmäßig infiziert und die Suspension
antrocknen gelassen. Die Keimsuspensionen werden durch
Abschwemmen von 2Ά Stunden alten Kulturen auf Merek-Standard-I-Agar
in normal großen Petrischalen mit je 5 ml ste-"
riler Merck-Standard-I-Bouillon, Schütteln mit sterilen
Glasperlen und Filtrieren durch sterile Glaswolle hergestellt. Die Flächen werden anschließend mit dem mit Wasser
angezeigten Prüfprodukt gleichmäßig benetzt (PrüfVerdünnung
5g Produkt + 5 ml Wasser). Die Probeentnahme erfolgt durch
Abreiben jeweils eines Viertels der Probefläche mit einem leicht angefeuchteten Wattebausch, Ausstrich desselben auf
Merck-Standard-I-Bouillon und Verimpfung des Tupfers in
Bouillon, Die Bebrütung wird bei 37°C bis maximal 8 Tage
durchgeführt. Als Testkeime werden Escherichia coli (Keimzahl: 117 * 10 /ml), Pseudomonas aeruginosa (115 * 10 /mtj
und Staphylococcus aureus (122 * 10 /ml) verwendet. Folgende Seheuermittel-Produkte werden getestet:
a) ein Scheuermittel gemäß Beispiel 5;
b) ein Scheuermittel mit
■■""■■ 1 ■ Gew.-% Perborat,
1 Gew.-^ 1,3-Dipropiony.l-hydantoin,
2 Gew.-% Quarzmehl* .
und·im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemäß Beispiel 3j
c) ein Scheuermittel mit
• . 0,5 Gew.-% Perborat, ■, ■
0,5 Gew.-^ 1,5-Dipropionyl-hydantoiii,
> Gew.-% Quarzmehl,
und im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das
SeheuermitteTi gemäß Beispiel ^*
BAD ORIGINAL
Henkel & Cie GmbH
Als Kontrolle dienen Scheuermittel gleicher Zusammensetzung, in denen jedoch der Aktivator durch jeweils
gleiche Gewichtsmengen Quarzmehl ersetzt ist. In der nachstehenden Tabelle sind die Abtötungszeiten für die
verwendeten Testkeime in Minuten angegeben.
Produkt | Abtötungszeiten in Minuten | E.coli | Ps.aeru- ginosa |
Kachel | Sta. aureus |
E.coli | Ps.aeru- ginosa |
Beispiel 10a) 2.% Perborat 2% Aktivator |
rohes Holz | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Beispiel 10b) \% Perborat 1% Aktivator |
Sta. aureus |
15 - | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Beispiel 10c) O,52> Perborat 0,5$ Aktivator |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Kontrolle | 15 | =>60 | >6o | ^6o | >60 | >60 | |
^60 |
109815/1989
Claims (1)
- & Gl© Örrtbrt Soil· 24iur PatenMnmetdima O 39^9 .-.--".:PatentansprücheIJ Pulverförmige Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei sich die im wesentlichen wasserlöslichen Bestandteile teilweise oder vollständig aus Perverbindungen und organischen Äktivatoren zusammensetzen.2« Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren N-Acyl- oder O-Acy!-Verbindungen oder Kohlensäure— bzw. Pyrokohlensäureester enthalten.j>* Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Äktivatoren N-Diacylierte Amine der Formel IrI (I)in derR11 und R12 einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, und X einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder die Gruppen/ / ' /0Rii-CH0-K oder -CH0-CH0-N oder -NCOR12 COR12 CORl2bedeuten, enthalten.- 25 -S/ 1 989 BAD 0RlGiNALits.: oHenkel & Cie GmbH se». 25Iur Pafen1anro*ldune D 39494. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren N-Alkyl-N-sulfonylcarbonamide der Formel II:/R22
R21-CO-N . (II)in derR21 einen Alkylrest oder Halogenalkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest,R22 einen Alkylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen, und R2^5 einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeuten, enthalten.5· Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren N-Acyl-hydantoine der Formel III:co — c - R34 (III)- R31in derR^, einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, oder einen Arylrest, ,. R^2 einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstaoffatomen, einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest oder den gegebenenfalls veresterten Carboxymethylrest, wobei in den Verbindungen der Formel III wenigstens einer der Reste R,j und R^2 eine Alkanoylgruppe darstellt, und R„ und R, ^ Wasserstoff oder einen Alkylrest rn.it 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthalten.- 26 -109815/1989 BAD ORIGINAL8'(B 10. IMM ItI) .Henkel & Cie GmbH Salto 26 IUI Polentanmetdung D6. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren N-Acyl-succinimide und -maleinimide der Formel IVa bzw. IVb:CH0 CO (IV a) CH CO (IV b)41CH2 CO CH -COin denenFU- bzw. Rup einen Alkänoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkoxycarbonylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, oder einen Alkansulfonylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, oder einen gegebenenfalls substituierten Benzolsulfonylrest bedeuten, enthalten.7·.Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren cyclische N-Acy!hydrazide der Formel Vj ■v N-(V)
COR1,.51in derdie beiden Stickstoffatome Teil eines 5- oder 6-gliedrigen Heteroringes aus der Gruppe des Maleinhydrazids, Phthalylhydrazids, Triazols oder Urazols sind, und R^1 einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylr'est bedeuten, enthalten.8. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren 1,4-Diformyl-2, jJ^jö-tetraalkanoyiöxypiperazine der Formel VI:• - 27-109815/1989Henkel & Cie GmbH seit» cLJ™ Pot«maam.idune t> 3949?-R61 f-R61jm—.—cnOCH-NC "/N-CHO (VI)CH CHR/* O—R/'in derR^1 einen Alkanoylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, enthalten.9. Mittel nach Anspruch T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren im Phenolrest gegebenenfalls substituierte Phenolester der Formel VII:.0-C-R71 (VII)in derR71 ein 'gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Arylrest bedeutet, enthalten.10. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische, Aktivatoren Ö-Aeyl-Derlvate von Mono- und Disacchariden und von aliphatischen Polyhydroxyalkoholen der Formel VIII:Y (COR81)n (VIII)in derY einen Mono- oder Disaecharidrest oder den Rest eines aliphatischen Polyhydroxyalkohols,Rg1 einen Alkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise den Methylrest, undη mindestens die Zahl J und höchstens die der Per-0-acylverbindung entsprechende Zahl bedeuten, enthalten.- 28 -TQtST 5/T98& BAD ORIGINALHenkel & Cie GmbH S.ite 28 zur Patnntanm.ldgno D 59^911. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren Kohlensäureester der Formel IX:R91-O-CO-O-R92 (IX)in derRp1 einen elektronenanziehenden Rest, vorzugsweise aus der Gruppe p-Carboxyphenyl, Natrium-p-sulfophenyl, Alkoxycarbonyl, und Rq2 einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest bedeuten, enthalten.12. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren Triacyl-cyanursäuren der Formel X:/-"-ORioiin derR*0i einen Alkanoylrest mit 1-3 Kohlenstoffatomen bedeutet, enhalten.13. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als organische Aktivatoren gegebenenfalls substituierte Benzoesäure- oder Phthalsäureanhydride enthalten.- 29 -1098 15/1989 Bad originalHenkel & Cie GmbH s«ite 29^14. Mittel nach Anspruch 1 - 15* dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgende Zusammensetzung aufweisen:- 95* vorzugsweise 8o - 90 Gew.-% wasserunlösliche, mechanisch reinigend v/irkende Bestandteile, - 5, vorzugsweise 20 - 10 Gew.-^ eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% einerKombination aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren, wobei das Mengenverhältnis zwischen Perverbindung und Aktivator so zu wählen ist, daß pro Molekül organisch oder anorganisch gebundenem H2Og 10 - 0,1, insbesondere 4-0,5 Acylgruppen vorhanden sind,- 0, vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel..15· Mittel nach Anspruch 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel gemäß Anspruch 14 hauptsächlich aus Tensiden und/oder aus neutral bis alkalisch reagierenden Gerüstsubstanzen bestehen.- 50 -BAD ORIGINAL 109815/1989Henkel & Cie GmbH S.Ite 3O™r Patenlanm.lduna D ^16. Mittel nach Anspruch 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel gemäß Anspruch 14 und zu- 95t vorzugsweise 10 - 6o Gew.-% ausanionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden, - 95* vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% ausinsbesondere alkalisch reagierenden anorganischen Gerüstsubstanzen und " organischen Komplexbildnern, und zu- 20, vorzugsweise 1-10 Göw.-$ aus sonstigen, in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen wie zum Beispiel Schmutzträgern, antircikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten Enzymen sowie Parb- und Duftstoffen bestehen.Henkel & Cie. GmbHi.V.Ji.(Dr. Haas) (Dr. Nagel)1P9815/1989
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