DE1953919A1 - Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung - Google Patents

Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung

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DE1953919A1
DE1953919A1 DE19691953919 DE1953919A DE1953919A1 DE 1953919 A1 DE1953919 A1 DE 1953919A1 DE 19691953919 DE19691953919 DE 19691953919 DE 1953919 A DE1953919 A DE 1953919A DE 1953919 A1 DE1953919 A1 DE 1953919A1
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Horst Dr Bellinger
Karlheinz Dipl-Chem Dr Disch
Peter Dipl-Chem Dr Krings
Dieter Dipl-Chem Dr Kuehling
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Henkel AG and Co KGaA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3907Organic compounds
    • C11D3/3917Nitrogen-containing compounds

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Description

  • "Scheuermi-ttel mit bleichender und desinfizierender Wirkung" Die Erfindung betrifft Scheuermittel, die zum Reinigen und gleichze tigen Bleichen und Desinfizieren von harten Oberflächen geeignet sind.
  • Bleichende und desinfizierende Scheuermittel mit einem Gehalt an aktivchlorabspaltenden Verbindungen sind bereits hekanr.t. Derartige Mittel haben jedoch den Nachteil, einen unangenehmen und nachhaltigen Chlorgeruch zu verbreiten.
  • Der Efindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aktivehlorabspaltenden Verbindungen durch geruchsfreie, bleichende und desinfizierende Wirksubstanzen zu ersetzen. Als derartige geruchsfreie Wirksubstanzen bieten sich zwar bekannte aktivsauerstoffabspaltende Verbindungen - im folgenden Perverbindungen genannt - an, doch ist ebenfalls bekannt, daß diese Perverbindungen bei niedrigen Temperaturen nicht in ausreichender Menge Aktivsauerstoff abspalten, so daß sie für Scheuermittel, die meist bei niedrigen Temperaturen ihre volle Wirksamkeit entfalten sollen, als bleichender und desinfizierender Zusatz nicht ohne weiteres in Frage kommen können.
  • Gegenstand der Erfindung sind pulverförmige Scheuermittel mit bleichender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei die im wesentlichen wasserlöslichen Bestandteile Perverbindungen und als Aktivator wirkende O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine der Formel I: enthalten, in der R1 einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder die Gruppe R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, R5 einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkylsulfonylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylsulfonylrest oder einen Arylrest, die Reste R2 und R3 zusammen auch einen Succinyl- oder Phthalylrest, und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 bedeuten.
  • Die Verbindungen der Formel I können durch Umsetaung-von Hydroxylamin oder Hydroxylaminhydrochlorid bzw. N-Arylhydroxylamin mit den entsprechenden Carbonsäureanhydriden, -chloriden oder -estern in an sich bekannter Weise erhalten werden.
  • In den Verbindungen der Formel I wird unter einem gegebenenfalls substituierten Arylrest R1 z.B. der Phenyl-, Chlorphenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Anisyl- oder Nitrophenylrest verstanden. Als gegebenenfalls substituierter Alkanoylrest R2 kommen z.B. der Acetyl-, Chloracetyl-, Propionyl-, Butyryl- oder Isobutyrylrest in Betracht.
  • Ein Benzoylrest R2 kann gegebenenfalls z.B. durch Halogen wie Fluor, Chlor, Brom, ferner durch die Methyl-, Nitro-, oder Methoxygruppe, vorzugsweise monosubstituiert sein.
  • Bedeutet der Substituent R3 einen Alkanoyl- oder Benzoylrest, so kommen dafür die für R2 genannten Reste in Betracht, wobei die Reste R2 und R3 vorzugsweise identisch sind. Ein Arylrest ist vorzugsweise der Phenylrest. Ein gegebenenfalls substituierter Arylsulfonylrest R3 kann als Substituenten im Aryl-, vorzugsweise Phenylrest z.B. Halogen wie Fluor, Chlor, Brom, ferner die Methyl- oder Methoxygruppe aufweisen.
  • Beispielsweise können folgende Verbindungen der Formel 1 als Wirkstoffe gemäß der Erfindung verwendet werden: O,N-Diacetyl-N-propionylhydroxylamin, O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin, O-Isobutyryl-N,N-succinylhydroxylamin, O-Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, O,O'-Malonyl-bis-N,N-succinylhydroxylamin, 010'-Succinyl-bis-N,N-succinylhydroxylam O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin, O-Acetyl-N,N-phthalylhydroxylamin, O-p-Methoxybenzoyl-N ,N-succinylhydroxylamin, O-p-Nitrobenzoyl-N ,N-succinylhydroxylamin, O-p-Toluoyl-N,N-succinylhydroxylamin, O,N-Diacetyl-N-p-toluolsulfonylhydroxylamin, O,N-Diacetyl-N-äthansulfonylhydroxylamin, O ,N ,N-Triacetyl-hydroxylamin, O,N,N-Tri- (chloracetyl) -hydroxylamin, O,N-Diacetyl-N-phenylhydroxylamin, O,N-Dipropionyl-N-phenylhydroxylamin.
  • Von den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen der Formel I sind bisher einige- ohne Angabe einer gewerblichen Nutzung beschrieben worden.
  • Die erfindungsgenXaßen Mittel sind praktisch geruchsfrci und entwickeln beim Anfeuchten bereits bei Normaltemperatur eine ausgezeichnete desinfizierende Wirkung. Diese Wirkung beruht wahrscheinlich darauf, daß sich aus den organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution und den Perverbindungen bleichend und desinfizierend wirkende organische Persäuren bilden.
  • Das Mengenverhältnis zwischen Aktivator und Perverbindung soll im allgemeinen so gewählt werden, daß pro Molekül organisch oder anorganisch gebundenem H202 10 - 0,1, insbesondere 4 - 0,5 Acylgruppen vorhanden sind.
  • Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Scheuermittel kann im Bereich der folgenden allgemeinen Rezeptur liegen: 60 - 95> vorzugsweise 80 - 90 Gew- wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 4o - 5> vorzugsweise 20 - 10 Gew- ß eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: 5 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- einer Kombination aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der oben beschriebenen Konstitution, wobei das Mengenverhältnis zwischen Perverbindung und Aktivator im oben angegebenen Bereich liegt, 95 - O, vorzugsweise 90 - 50 Ges sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel.
  • Als übliche Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel kommen hauptsächlich Tenside und/oder neutral bis alkalisch reagierende Gerüst substanzen in Betracht. Derartige Reinigungsmittelbestandteile können zu 0 - 95, vorzugsweise 10 - 60 Gew.- aus anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden, 0 - 95> vorzugsweise 10 - 50 Gew.-% aus insbesondere alkalisch reagierenden anorganischen Gerüstsubstanzen und organischen Komplexbildnern. und zu 0 - 20, vorzugsweise 1 - 10 Gew.-% aus sonstigen, in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen wie zum Beispiel Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls umhüllten oder stabilisierten Enzymen sowie Farb- und Duftstoffen bestehen.
  • Als wasserunlosliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile können mineralische Reibstoffe wie Quarz, Feldspat, Marmor oder Flußspatmehl, Kaolin und Bimsstein eingesetzt werden. Anstelle mineralischer Reibmittel können auch feingemahlene Kunstharzgranulate oder deren Gemische mit mineralischen Scheuerkomponenten Verwendung finden. Auch mit einem Kunstharzfilm überzogene mineralische Treibstoffe können verwendet werden.
  • Die einzuarbeitenden Perverbindungen können organischer oder anorganischer Natur sein. Geeignet sind beispielsweise Perverbindungen wie B.arnstoff- und Melaminperhydrat und insbesondere anorganische Persalze wie zum Beispiel Alkaliperborate, Percarbonate, Perpyrophosphate und Persilikate. Unter den bevorzugt einzusetzenden anorganischen Persalzen hat das Natriurnperborattetrahydrat besondere praktische Bedeutung. An dessen Stelle können auch teilweise oder vollständig, das heißt bis zu der ungefähren Zusammensetzurig NaB02.H202 entwässerte Perborate verwendet werden. Schließlich sind auch Aktiv sauerstoff enthaltende Borate NaB02.H202 brauchbar, in denen das Verhältnis Na20 : B203 kleiner ist als 0,5 : 1 und vorzugsweise im Bereich von 0,4 - 0,15 : 1 liegt, während das Verhältnis H202 : Na in den Bereich von 0,5 - 4 : 1 fällt. Diese Produkte sind in der deutschen Patentschrift 901 287 bzw. in der amerikanischen Patentschrift 2 491 789 beschrieben. Diese Perborate können ganz oder teilweise durch die oben angegebenen anorganischen Perverbindungen ersetzt werden.
  • Die anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8 - 26, vorzugsweise 10 -22 und insbesondere 10 - 18 C-Atomen sind wenigstciis eine anionische, nichtionische oder zwitterionische wasserlöslichmachende Gruppe.
  • Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen dirckt oder über Zwischenglieder verbunden sein. Als Zwischenglieder kommen z. B.
  • Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther-oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole, wie z. B. die des iithylenglykols, des Propylenglykols, des Glycerins oder entsprechender Polyätherreste infrage.
  • Der hydrophobe Rest ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit etwa 10 - 18, vorzugsweise 12 - 18 C-Atoinen, wobei aber je nach der Natur des jeweiligen Tensids Abweichungen von diesem bevorzugten Zahlenbereich möglich sind.
  • Als anionische Waschaktivsubstanz sind Seifen aus natürlichen oder synthetischen Fettsäuren, ggf. auch aus Itarz- oder Naphthensäuren brauchbar, insbesondere wenn diese Säuren Jodzahlen von höchstens 70 und vorzugsweise von weniger als 10 aufweisen.
  • Von den synthetischen anionischen Tensiden besitzen die Sulfonate und Sulfate besondere praktische Bedeutung.
  • Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylarylsulfonate, insbesondere die Alkylbenzolsulfonate, die man u. a. aus vorzugsweise geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit 9 - 15, insbesondere 10 - 14 C-Atomen durch Chlorieren und Alkylieren von Benzol oder aus entsprechenden end- oder innenständigen Olefinen durch Alkylieren von Benzol und Sulfonieren der erhaltenen Alkylbenzole erhält. Weiterhin sind aliphatische Sulfonate von Interesse, wie sie z. B. au vorzugsweise gesättigten, 8 - 18 und vorzugsweise 12 - 18 C-Atome im Molckül enthaltenden Kohlenwasserstoffen durch Sulfochlorierung mit Schwefeldioxid und Chlor oder Sulfoxydation mit Schwefeldioxid und Seuerstoff und Überführen der dabei erhaltenen Produkte in die Sulfonate zugänglich sind. Als aliphatische Sulfonate sind weiterhin Alkensulfonate, Hydroxyalkansulfonate und disulfonate enthaltende Gemische brauchbar, die man z. B. aus end - oder mittelständigen C8-18- und vorzugsweise C12-18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid und saure oder alkslische Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält. Bei den so hergestellten aliphatischen Sulfonaten befindet sich die Sulfonatgruppe vielfach an einem sekundären Kohlenstoffatom; man kann aber auch durch Umsetzen endständiger Olefine mit Bisulfit erhaltene Sulfonate mit endständiger Sulfonatgruppe einsetzen.
  • Zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzugsweise Dialkalisalze von #-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieter Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1 -4 und vorzugsweise 1- 2 C-Atome enthaltenden Alkollolen.
  • Weitere brauchbare Sulfonate sind Salze von Fettsäureestern der Oxäthansulfonsäure oder der Dioxypropanosulfensäure, die Salze der Fettalkoholezter von niederen, 1 - 8 C-Atome entnaltenden aliphatischen oder aromatischen Sulfomono- oder -dicarbonsäurer, die Alkylglyceryläthersulfonate sowie die Salze der amidartigen Kondenzationsprodukte von Pettsäuren bzw. Sulfonsäuren mit Aminoäthansulfonsaure.
  • Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte. Auch aus end- oder innenständigen C8-18-Olefinen sind brauchbare Sulfonierungsprodukte vom Sulfattyp erhältlich. Weiterhin gehören zu dieter Gruppe von Tensiden sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fett -säuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (C8-1 5-Alkyi), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden, die im Molekül 0,5 - 20, vorzugsweise 1 - 8 und insbesondere 2 - 4 Äthylen- und/oder Propylenglylcolreste enthalten können.
  • Als anionische Tenside vorn Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
  • Zv den nichtionischen Tensiden, hier der Einfachheit halber als "Nonionics" bezeichnet, gehören Produkte, die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Polyäthcrketten, Aminoxid-, Sul foxid- oder Phosphinoxidgruppen, Alkylol rnnidgruppierungen sowie ganz allgemein einer Häufung von Hydroxylgruppen verdanken.
  • Von besonderem praktischem Interesse sind die durch Anlagerung von Äthylenoxid und/oder Glycid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Produkte, wobei diese Nonionics 4 - 100, vorzugsweise 6 - 40 und insbesondere 8 - 20 Ätherreste, vor allem Äthylenglykolätherreste pro Molekül enthalten können.
  • Außerdem können in diesen Polyätherketten bzw. an deren Ende Propylen- oder Butylenglykolätherreste bzw. -polyätherketten vorhanden sein.
  • Weiterhin zählen zu den Nonionics die unter den Handelsnamen "Pluronics" bzw. "Tetronics" bekannten Produkte. Man erhält sie aus an sich wasserunlöslichen Polypropylenglykolen oder aus wass unlöslichen propoxylierten niederen, 1 - 8, vorzugsweise 3 - 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Alkoholen bzw. oder aus wasserunlöslichen propoxylierten Alkylendiaminen. Diese wasserunlöslichen (d . h. hydrophoben) Propalenenoxidderivate werden durch Athoxylieren bis zur Wasserlöslichkeit in die genannten Nonionics überführt. Schließlich sind als Nonionies auch die als "Ucon-Fluid" bekannten, z.T. noch wasserlöslichen Rea11ctionsprodukte der oben genannten aliphatischen Alkoholen niit Propylenoxid brauchbar.
  • Zu den Nonionics gehören auch Fettsäure- oder Sulfonsäurealkylolamide, die sich z. B. vom Mono- oder Diäthanolamin, vom Dihydroxypropylamin oder anderen Polyhydroxyalkylaminen, z. B. den Glyeaminen ahleiten. Sie lassen sich durch Amide aus höheren primären oder sekundären Alkylaminen und Polyhydrexycarbonsäuren ersetzen.
  • Zu den kapillaraktiven Aminoxide gehören z. B. die von höheren tertiären, einen hydrophoben Alkylrest und zwei kürzere, bis zu je 4 C-Ato!ne enthaltende Alkyl- und/oder Alkylolreste aufweisenden Aminen abgeleiteten Produkte.
  • Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure als auch basische hydrophile Gruppen. Zu den sauren Gruppen gehören Carboxyl -s Sulfonsaure-, Schwefelsäurehalbester-, Phos -phonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen. Als basische Gruppen kommen primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen infrage. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine.
  • Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonderes praktisches Interesse. Geeignete Sulfobataine erhält man beispielsweise durch Umsetzen von tertiären, wenigstens eiiien hydrophoben Alkylrest enthaltenden Aminen mit Sultonen, beispielsweise Propan- oder Butansulton. Entsprechende Carboxybetaine erhält man durch Umsetzen der genannten tertiären AmiIie mit Chloressigsäure, deren Salzen oder mit Chloressigsäureestern und Spalten der Esterbildung.
  • Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination geeigneter Tensidtypen steigern oder verringern, ebenso wie es durch Zusätze nicht tensidartiger organischer Substanzen verändert werden kann. Als Schaumstabilisatoren eignen sich vor allem bei Tensiden vom Sulfonat- oder Sulfattyp Kapillaraktive Carboxy- oder Sulfobetaine sowie die oben erwähnten Nonionics vom Alkylolamidtyp; außerdem sind für diesen Zweck Fettalkohole oder höhere endständige Diole brauchbar.
  • Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkylisch reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner.
  • Erfindungsgemäß brauchbare, schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze sind z.B. die Borate, Bicarbonate, Carbonate oder Silikate der Alkalien, weiterhin Mono-, Di- oder Trialkaliorthophosphate, Di- oder Tetraalkalipyrophosphate, als Komplexbildner bekannte Metaphosphate, Alkalisulfate sowie die Alkalisalze von organischen, nicht: kapillaraktiven, 1 - 8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbon-Säuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche Salze der Sulfoessigsäure, Sulfobenzoesäure oder Salze von Sulfodicarbonsäuren sowie die Salze der Milchsäure, Zitronensäure und Weinsäure.
  • Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren brauchbar, insbesondere Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäurc, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Methylen-malonsäure und Zitraconsäure. Auch Misclls polymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie z.B. mit äthylen, Propylen, Acrylsäure, methacrylsäure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, 3-Methyl-)-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
  • Als komplexbildende Gerüstsubstanzen eignen sich auch die schwach sauer reagierenden Metaphosphate sowie die alkalisch reagierenden Polyphosphate, insbesondere das Tripolyphosphat.
  • Sie können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner ersetzt werden.
  • Zu den organischen Komplexbildncrn gehören beispielsweise Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure, Polyalkylen-polyamin-N-polycarbonsäuren und andere bekannte organische Komplexbildner, wobei auch Kombinationen verschiedcner Komplexbildner eingesetzt werden. können. Zu den anderen bekannten Komplexbildnern gehören auch Di- und Polyphosphonsäuren folgender Kcnstitutionen: worin R Alkyl- und-R' Alkylenreste mit 1 - 8, vorzugsweise mit 1 - 4 C-Atomen, X und Y Wasserstoffatome oder AlkXlreste . mit 1 - 4- C-Atomen und Z die Gruppen. -Ofl, -NH2 oder -NXR darstellen. Für eine praktische Verwendung kommen vor allein die folgenden Verbindungen in Frage Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Methylamino- oder Äthylamino-di-(methylenphosphonsäure) sowie Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure). Alle diese Komplexbildner können als freie Säuren, bevorzugt als Alkalisalze vorliegen.
  • Die erfindungsgemäßen Scheuermittel können hergestellt werden, indem man die festen Bestandteile in üblicher Weise vermischt, oder indem man mit den wasserlöslichen, zur Zerstäubungstrocknung geeigneten Bestandteilen in bekannter Weise ein pulverförmiges Vorprodukt bereitet und mit den übrigen festen Bestandteilen des Mittels vermischt, oder indem man die festen Bestandteile vermischt und auf die festen Partikel des Gemisches gegebenenfalls flüssig oder pastös vorliegende Bestandteile in an sich bekannter Weise aufsprüht, wodurch vorzüglich nichtstäubende Präparate erhalten werden.
  • Beispiele Die Hydroxylamine der Formel I können nach folgender Methode hergestellt werden: O,N-Diacetyl-N-p-toluolsulfonylhydroxylamin Zu 4o,2 g (0,25 Mol) N-p-Toluolsulronylhydroxylamin läf3t man 75 6 g (0,75 Mol) Essigsäureanhydrid unter Rühren zutropfen und die Temperatur auf 65 - 700 C ansteigen. Man rührt noch 14 Stunden bei Raumtemperatur, dampft die Reaktionslösung im Vakuum ein und kristallisiert das Rohprodukt aus Isopropanol um. Das so erhaltene O,N-Diacetyl-N-p-toluolsulfonylhydroxylamin schmilzt bei 65 - 670 C.
  • O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin (N-Propionyloxy-succinimid) Die Lösung von .53 g (ca. 0,3 Mol) N-Hydroxysuccinimid in 340 ml Propionsäureanhydrid wird 4 Stunden bei 800.0 gerührt.
  • Nach dem Eindampfen der Reaktionslösung im Vakuum wird der Rückstand aus Isopropanol umkristallisiert und so das O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin vom Schmelzpunkt 47 - 480 C erhalten.
  • Auf analoge Weise werden unter Verwendung des entsprechenden Carbonsäureanhydrids bzw. -chlorids bzw. -esters z.B. die anderen, in den rolgenden Rezepturbeispielen verwendeten Wirkstoffe der Formel I erhalten: O-Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, F. 137 - 1790 C; O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin, F. 132 - 1340 C; O,N-Diacetyl-N-phenylhydroxylamin, F. 44 - 460 C.
  • Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung einiger erfindungsgemäßer Präparate. Die darin enthaltenen salzartigen Bestandteile - salzartige Tenside, andere organische Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor. Die in den folgenden Rezepturen verwendeten Bezeichnungen sind wie folgt zu -erläutern: "Alkylbenzolsulfonat" ist das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfcnieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10 - 15, bevorzugt 11 - 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
  • %"Fettalkohol + ÄO" bezeichnet die Anlagerungsprodukte von Athylenoxid (ÄO) an technischen Oleylalkohol, wobei die Zahl die an ein Mol Alkohol angelagerte molare Menge an Äthylenoxid kennzeichnet.
  • "olefinsulfonat" ist ein aus Olefingemischen mit 12 - 18 Kohlenstoffatomen durch Sulfonieren mit SO3 und Hydrolysieren des Sulfonierungsproduktes mit Lauge erhaltenes Sulfonats das im wesentlichen aus Alkensulfonat und Oxyalkansulfonat besteht, daneben aber auch noch geringe Mengen an Disulfonaten enthalt. Jedes olefinsulfonathaltige Präparat wurde unter Verwendung zweier verschiedener Olefinsulfonattypen hergestellt: das eine war aus einem Gemisch geradkettiger endständiger Olefine, das andere aus einem Gemisch innenständiger Olefine hergestellt worden.
  • "Fettalkohol-2 ÄO-sulfat" bedeutet ein sulfatiertes Anlagerungsprodukt von 2 Mol Äthylenoxid an ein Mol Kokosfettalkohol.
  • "Fettalkoholsulfat" ist sulfatierter Kokosalkohol, "Fettsäurediäthanolamid" ist das Amid aus Kokosfettsäure und Diäthanolamin.
  • "Alkansulfonat" ist ein aus Paraffinen mit 12 - 16 Kohlenstoffatomen auf dem Wege über die Sulfoxidation erhalt-enes Sulfonat-.
  • "Seife" bedeutet die Natriumsalze eines Fettsäuregemisches folgender Zusammensetzung: 20 % C12-Fettsäuren 12 % C14-Fettsäuren 25 ffi 016-Fettsäuren 43 % C18-Fettsäuren "Perborat" ist ein etwa 10 X Aktivsauerstoff enthaltendes Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaB02 . H202 . 3 H20 Die Erläuterungen der übrigen Tensidbezeichnungen ergeben sich sinngemäß aus dem Vorhergesagten, wobei der Begriff Fettsäure jeweils als Kokosfettsäuregemisch zu interpretieren ist.
  • Beispiel 1 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol + 10 AO, 1,5 Gew.- Pyrophosphat, 2 Gew.-% Soda, 2 Gew.- Perborat, 2 Gew.-% O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin, 88,5 Gew.- Quarzmehl.
  • Beispiel 2 2,5 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Fettalkoholsulfat, 2 Gew.-% Borax, 2 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% O,N-Diacetyl-N-phenylhydroxylamin, 88,5 Gew.-% Marmormehl.
  • Bcispiel 3 3 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol-2 ÄO-sulfat, 0,5 Gew.-% Fettsäurediäthanolamid, 0,5 Gew.-% Aminotriacetat, 2 Gew.- Perborat,.
  • 2 Gew.-% O-Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, 41 Gew.-% Quarzmehl, 50 Gew.-% Marmormehl.
  • Beispiel 4 4,5 Gew.-% Seife, 3 Gew.-% Orthophosphat, 2 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% O,N-Diacetyl-N-tosylhydroxylamin, 87,5 Gew.-% Quarzmehl.
  • Beispiel 5 3 Gew.- Alkansulfonat, 1 Gew.-% Fettalkohol + 10 ÄO, 5,5 Gew.- Bicarbonat, 3 Gew.-% Perborat, 2,5 Gew.-% O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin, 87 Gew.-% Quarzmehl.
  • Beispiel 6 4 Gew.-% Fettalkoholsulfat, 1 Gew.-% Nonylphenol + 3 ÄO-sulfat, 2,5 Gew.-% Pyrophosphat, 1,5 Gew.- Soda, 4 Gew.-% Perborat, 3 Gew.-% O,N-Diacetyl-N-phenylhydroxylamin, 50 Gew.-% Marmormehl, 34 Gew.-% Bimssteinmehl.
  • Beispiel 7 3 Gew.-% Olefinsulfonat, 1,5 Gew.- Fettalkohol-4 ÄO-sulfat, 2 Gew.-% Triphosphat, 2 Gew.-,o Perborat, 2,5 Gew.-% O-Benzoyl-N,N-succinylhydroxylamin, 89 Gew.-% Quarzmehl.
  • Beispiel 8 5 Gew.- Alkylbenzolsulfonat, 2 Gew.-% Triphosphat, 3 Gew.-% Natriumsulfat, 2 Gew.-% Perborat, 2 Gew.-% O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin, 86 Gew.-% Quarzmehl.
  • Von den vorgenannten Beispielen werden die Beispiele 2,3,4,5 und durch Vermischen der Bestandteile, die Beispiele 6 und 7 durch Vermischen des durch Zerstäubungstrocknung hergestellten Vorproduktes--aus den anionischen Tensiden und Pyrophosphat bzw. Triphosphat mit den übrigen Bestandteilen, und das Beispiel 1 durch Aufsprühen der nichtionischen Tensid~Komponente auf das übrige Gemisch erhalten.
  • Beispiel 9 Unter Verwendung eines Scheuermittels gemäß Beispiel 8 wird eine Dispersion hergestellt, die aus 5 Teilen Scheuermittel und 2 Teilen Wasser besteht. Jeweils 5 g dieser Dispersion werden auf Tonteller aufgebracht, die mit Kaffee bzw. Tee bzw. Möhre-nsaSt künstlich angeschmutzt worden sind. Die Bleichbehandlung erfolgt bei 200 C. Nach unterschiedlichen Einwirkungszeiten wird das Ocheuermittel abgespült und die Bleichwirkung mit Prüfnoten wiedergegeben.
  • Für eine vollständige Bleichwirkung wird hierbei die Note 1, für eine nichterkennbare Bleichwirkung die Note 6 vergeben Die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Noten sind Durchschnittswerte aus 5 Einzelbestimmugen. Ein Vergleichsversuch wird mit einem Scheuermittel der gleichen Zusammensetzung durchgeführt, in dem jedoch der erfindungsgemäß einzusetzende Aktivator durch die gleiche Gewichtsmenge-Quarzmehl ersetzt ist.
    Anschmutzung |Einwirkungs- | Prüfnoten
    zeit in mit Aktivator ohne Aktivator
    Minuten
    Kaffee | 0,5 | 3,0 | 4,0
    1,0 2,5
    2,0 2,0 3,0
    Tee 0,5 2,5 3,5
    1,0 2,0 5,5
    2,0 2,0 3,0
    Möhren 2,0 5,0 6,0
    5,0 | 4,5 | 6,0
    10,0 4,0 6,0
    Beispiel 10 Scheuermittel mit verschiedenen Gehalten an Perborat und Aktivator werden im Vergleich zu entsprechenden Mischungen ohne Aktivator auf die antimikrobielle Wirksamkeit nach dem Flachendesinfekt ionstest geprüft. Dazu werden 6 x 6 cm große Unterlagen aus rohem Holz bzw. Kacheln mit 3 Tropfen einer Keimsuspension gleichmäßig infiziert und die Suspension antrocknen gelassen. Die Keimsuspensionen werden durch Abschwemmen von 24 Stunden alten Kulturen auf Merck-Standard-I-Agar in normal großen Petrischalen n,it Je 5 ml steriller Merck-Standard-I-Bouillon, Schütteln mit sterilen Glasserlen-und Filtrieren durch sterile Glaswolle hergestellt. Die Flächen werden anschließcnd mit dem mit Wasser angeteigten Prüfprodukt gleichmäßig benetzt (Prüfverdünnung 5 g Produkt + 5 ml Wasser). Die Probeentnahme erfolgt durch Abreiben jeweils eines Viertels der Probefläche mit einem leicht angefeuchteten Wattebausch, Ausstrich desselben auf Merzk-Sfandard-I-Bouillon und Verimpfung des Tupfers in Bouillon. Die Bebrütung wird bei 370C bis maximal 8 Tage durchgeführt. Als Testkeime erden Escherichia coli (Keimzahl: 123 . 108 /ml), Pseudomonas aeruginosa (118 x 108 /ml) und Staphylococcus aureus (155 . 108 /ml) verwendet.
  • Folgende Scheuermittel-Produkte werden getestet: a) ein Scheuermittel gemäß Beispiel 8; b) ein Scheuermittel mit 1 Gew.- Perborat, 1 Gew.- O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin, 2 Gew.-% Quarzmehl, und im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemäß Beispiel 8; c) ein Scheuermittel mit 0,5 Gew.-% Perborat, 0,5 Gew.- O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin, 5 Gew.- Quarzmehl, und im übrigen gleicher Zusammensetzung wie das Scheuermittel gemäß Beispiel 8.
  • Als Kontrolle dienen Scheuermittel gleicher Zusammensetzung, in denen jedoch der Aktivator durch jeweils gleIche Gewichtsmengen Quarzmehl ersetzt ist. In der nachstehnden Tabelle sind die Abtötungszeiten für die verwendeten Testkeime in Minuten angegeben.
    Produkt Abtötungszeiten in Minuten
    rohes Holz Kachel
    Sta. E.coli Ps.aeru- Sta. E.coli Ps.aeru-
    aureus ginosa aureus ginosa
    Beispiel 10a)
    2% Perborat
    15 10 10 10 10 10
    2% Aktivator
    Beispiel 10b)
    1% Perborat
    15 10 10 10 10 10
    1% Aktivator
    Beispiel 10c)
    0,5% Perborat
    20 15 15 15 15 15
    0,5% Aktivator
    Kontrolle >60 >60 >60 >60 >60 >60

Claims (7)

  1. Yatentanspruc sprüche 1. Pulverförmige Scheuermittel mit bleiehender und desinfizierender Wirkung, bestehend aus größeren Mengen wasserunlöslicher, mechanisch reinigend wirkender Bestandteile und geringeren Mengen im wesentlichen wasserlöslicher, in wäßriger Lösung reinigend wirkender Bestandteile, wobei die im wesentlichen wasserlöslichen Bestandteile Perverbindungen und als Aktivator wirkende O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine der Formel I: enthalten, in der R1 einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder die Gruppe R2 einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen gegebenenfalls substituierten Alkanoylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Benzoylrest, einen Alkylsulfonylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylsulfonylrest oder einen Arylrest, die Reste R2 und R5 zusammen auch einen Succinyl- oder Phthalylrest, und n eine ganze Zahl von 0 bis 2 bedeuten.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aktivator O-Acetyl-N,N-succinylhydroxylamin enthält.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aktivator O-Propionyl-N,N-succinylhydroxylamin enthalt.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Aktivator O,N-Diacetyl-N-phenylhydroxylamin enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgende Zusammensetzung aufweisen: 60 - 95, vorzugsweise 80 - 90 Gew.-% wasserunlösliche, mechanisch reinigend wirkende Bestandteile, 40 - 5, vorzugsweise 20 - 10 Gew. Cy£ eines im wesentlichen wasserlöslichen Gemisches bestehend aus: 5 - 100, vorzugsweise 10 - 50 Gew.-, einer Kombination aus Perverbindungen und organischen, acylgruppenhaltigen Aktivatoren der in Anspruch 1 definierten Formel I, wobei das Mengenverhältnis zwischen Perverbindung und Aktivator so zu wählen ist, daß pro Molekül organisch oder anorganisch gebundenem H2O2 10 - 0,1, insbesondere 4 - 0,5 Acylgruppen vorhanden sind, 95 - o, vorzugsweise 90 - 50 Gew.-% sonstigen üblichen Bestandteilen im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel.
  6. 6. t-:iittel nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteil im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel gemäß Anspruch 5 hauptsächlich aus Tensiden und/oder aus neutral bis alkalisch reagierenden Gerüstsubstanzen bestehen.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen üblichen Bestandteile im wesentlichen wasserlöslicher Reinigungsmittel gemäß Anspruch 5 und 6 zu o - 95, vorzugsweise 10 - 60 Gew.-% aus anionischen, nichtionischen und/oder zwitterionischen Tensiden, O - 95, vorzugsweise 10 - 50 Gew.- aus insbesondere alkalisch reagierenden anorganischen Gerüstsubstanzen und organischen Komplexbildnern, und zu O - 20, vorzugsweise 1 - 10 Gew.- aus sonstigen in Scheuermitteln üblichen Bestandteilen wie zum Beispiel Schmutzträgern, antimikrobiellen Substanzen, Hautschutzstoffen bzw. Überfettungsmitteln, Korrosionsinhibitoren, gegebenenfalls unahüllten oder stabilisierten Enzymen sowie Farb- und Duftstoffen bestehen.
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